DE6936523U - Verschlossener beutel - Google Patents

Description

Stuttgart, 5.8.1970 33/22

PATENTANWÄLTE.

DR.-1NG. WOLFF, H. BARTELS,

DR. BRANDES, DR.-1NG. HELD Reg.-Nr. 122 088

7. STUTTGART-N, LANGE STRASSE 51 —

Firma Frigeo-Werk Beltle & Co., Geradstetten (Baden-Württ.)

Verschlossener Beutel

Die Erfindung betrifft einen verschlossenen Beutel für Stoffe zur Zubereitung von Getränken, insbesondere Pulver und Granulate, der aus einem flach zusammengefalteten Becher besteht, dessen VJandungen im B'ereich des Becher-* randes losbar laiteinander verbunden sind.

Ein Becher dieser Art eignet sich vorzüglich ^___ zur Zubereitung solcher Getränke, bei denen die Flüssigkeit in Becher bleibt und· nach der Auflösung des im Becher befindlichem Stoffes oder seiner Vermischung mit der Flüssigkeit letztere aus dem Becher getrunken wird. Der Erfindung liegt die Aufgäbe su Grunde, einen, solchen Beutel so auszugestalten, daß er zur Zubereitimg von Filterkaffee oder anderen Getränken, die durch Ober— gießen eines Stoffes iait einer Flüssigkeit und anschüefiea-

dera Filtern der Flüssigkeit hergestellt werden, verwendet . werden kann.

MHWH5: K«e ünierfose (BesdawSoag rod

"z3 22.10.7Π

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß · sich iia Becher ein mindestens im wesentlichen dessen Fortft angepaßte Tüte aus Filterpapier zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit zu übergießenden Stoffes befindet ün<3 i*a entfalteten Zustand des Bechers zwischen dessen Innenfläche und der Außenfläche der Filtertüte mit Ausnahme des Bereiches der oberen Randzone der Filtertüte ein freier Raum vorhanden ist.

Zur Zubereitung beispielsweise eines Filterkaffees braucht nur heißes Wasser äüf den sich in der Filtertüte befindenden Kaffee gegossen zu werden. Die Qualität des zuberei- , . teten Kaffees ist bei gieicheEi Ausgcsngsiaatctrial ebenso gut wie bei einem in üblicher Weise hergestellten Filterkaffee, weil das Kaffeemehl in der Filtertüte hochgeschwemmt werden kann und dadurch die richtige Ausbildung des Filterkuchens gewährleistet ist. Wenn der Inhalt der Filtertüte an Kaffeeraehl so beimessen ist, daß damit eine Tasse Kaffee zubereitet werden kann» "braucht der Becher nur oben und, sofern er unten verschlossen war, auch unten geöffnet und dann entfaltet zu werden. Danach braucht nur noch das heiße Kasser in den über eine Tasse gehaltenen Becher eingegossen zu werden. Der Kaffee läßt sich also rasch, in einfacher Weise und ohne Hilfsmittel zubereiten.

Ein guter Durchlauf der Flüssigkeit Ist In einfacher Weise dadurch sichergestellt, daß i^i entfalteten Zustand des Bechers zwischen dessen Innenfläch« und der Außenfläche der Filtertüte mit Ausnahme des Bereiches der oberen Randzone der Filtertüte ein freier Raum vorhanden ist, die Filtertüte also gewissermaßen im 3echer frei hängt.

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*' ( Sofern der Becher nicht unten offen ist- was bei einer

aromadichten Umhüllung des Beutels möglich ist, ist es zweckmäßig, das untere Ende der Filtertüte im Abstand von ' unteren Becherende anzuordnen, damit der Becher bequem,

beispielsweise durch Abschneiden oder Abreißen seines unteren Endes, unten geöffnet werden kann.

Um zu gewährleisten, daß die in den Becher eingegossene-Flüssigkeit vollständig in die Filtertüte gelangt, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform die Filtertüre im Bereich ihres oberen Randes mit dem Becher verbunden. Hierdurch wird gleichzeitig die Filtertüte in der gewünschten Läge im Becher fixiert.

ν · Sowohl aus Herstellungs- und Verpackungsgründen als auch

wegen der großen Stabilität im entfalteten Zustand des Bechers besitzt dieser bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Form eines Kegels oder Kegelstumpfes. Die Form des Kegelstumpfes kommt vor allem dann in Frage, wenn der Becher ±ra Verkaufs fertigen Zustand unten offen ist. Bei einer solchen Becherform kann der freie Raum zwischen dem Becher, und der Filtertüte in einfacher V7eise dadurch erzielt werden, daß man die Filtertüten in Form eines Kegels oder Kegelstuspfes vorsieht, wobei der Kegelwinkel geringer ist als derjenige des Bechers.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, den Becher und seinen Verschluß arosnadicht aussenden. Z\sa Aroiaaschutz kann auch

bsis^ieisfieise
eine ünsiöllixng^iis einer KvzaststoffoJLie ,vorgesehen werden _r

UiG vorzugsweise i*a Vakstsa verschlossen \?oröen ist. Selbstverständlich kann eise solche üräiüll«2ng auch i^shrere Beutel enthalten. Allerdiiags isissea diese dann nach dem Cffpen der t££vüI.Xuiig i>aid ben^tst: werde·:*, -srersi

nicht hinisrässan vrill.

Für den Fall, ä.aS die Flüssigkeit, sc/sr· hoIS ist verl"sält3iis?ÄSlg lesigsaiz csrcä- die FIltesrtute länft, ist es sweckräSIg, eincsi Halter vorsssd', ~ϊι_? der desi Becsier auf der Tas

* Φ 1

4 -

XU halten vermag. Ein solcher Halter kajiK beispiels-

weise eine auf die Tas£e auflegbare Pappscheibe: "mit einer Aussparung sein,- in die d&r Becher gesteckt wird. Vorteilhafterweise gibt man aus Gründen der Platzersparnis bei der Verpackung dem Halter im vesentlichen dieselbe Form wie den zusammengefalteten Bechern- Versieht man den Halter noch mit hoch gestellten Rändern, so kann ex sogar als Behälter zor Aufnahme eines oder mehrerer zusammengefalteter Beutel verwendet v/erden.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines auf der Zeich nung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht mehrerer gleich ausgebildeter _x verschlossener Beutel in einer aroraadicht verschlossenen Unüiüllung;

Fig. 2 eine Ansicht eines der Beutel nac£~; deiti

Abschneiden der Spitze des Bechers während des Öffnens;

Fig. 3 eine perspektivisch cLargestellte Ansicht des entfalteten Bechers;

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;

Fig. 5 eine perspektivisch drurgestellte /uisichi: des in einen Halter _r welcher auf eine Tasse aufgelegt ist, eingesetzter; Bechers;

Fig. 6 eine/. Längssehrsiiii: des Haitcrs gemäß

Fig. 5 mit mehreren e:lncreXeg£:eii_r ZGsasi^eTicref^itet.en Bsutieln.

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In einer aus einer Kunststoffolie bestehenden Umhüllung 1 befinden sich mehrere gleich ausgebildete, verschlossene Beutel 2. Die Umhüllung 1 ist luftdicht und im Vakuum verschlossen worden, wodurch sie einen Aromaschutz für die Beutel 2 bildet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist ein Halter IO nicht dargestellt, der ebenfalls in der Umhüllung 1 enthalten ist.

Jeder der Beutel 2 besitzt einen Becher 3 in Form eines Kegels, der längs zweier diametraler Mantellinien gefaltet ist und aus einem wasserdichten Papier besteht» Ib den Becher 3 ist eine Tüte 4 aus Filterpapier eingesetzt, die ebenfalls im V7es entlichen die Form eines Kegels aufweist. Der obere Rand der Tüte 4 liegt im Abstand vom oberen Rand des 3echers 3, wobei der Abstand so gewählt ist, <3aß im zusaisEengefalteten Zustand des Bechers 3 der obere Rand der Tüte 4 unterhalb der Verbindungslinie von der Ecke 5 zur Ecke 6 liegt.

Die Tüte 4 ist längs ihres oberen Randes mit dem Becher 3 verklebt. Ferner ist, wie insbesondere die Fig. 2 und 4 zeigen, der Kegelwinkel der Tüte 4 kleiner als der Kegelwinkel dos Bechers 3. Hierdurch ist zwischen der Tüte 4 und dexa Becher 3 ein freier Raum vorhanden, wenn der Becher in seine kegelige Form gebracht wird.

Im /tusführtJniDhiiirj'icl besitzt die I'vttc 4 keine Spitze und hat dcrshij"»}» eine- Γ< ' j.·; ähnlich einem Kegelstumpf. Das ver- ji'iuf^tc tiT-'r ir.L jci>'C« nie?·!: durch c.ϊno.rs Boden verschlosst· r., sojv"· ii z*.v.;r . · Ty ·■ f.·.? V'1: vr-fi ll'.r.-'r. einer Linie verr.f> kc·.. ,., ν-].--*. ■ *- :» *':·? '· - r. Vu-Ji'..'. 1 linie, '.reiche die r.-.JtV; ..·.'· t -r τ:;!. \)--i, ; — c-t-r.· · " - rlio(;c7 f'r-n FaItkawte vcria«£t« 01csc Vejci^ndüng^iliiiö 7 Megfe höher als eine r^srki<:röite δ *-*.ϊί^Α Oc^ /»tsfitnscite öo« Bechers 3, Spitze der. ircfchrzi; 3 v©r üöb

Der Becher 3 ist; mittels eines mit einem Heiß-Schmelzkleber beschichteten Fadens 9 verscäilossen, der von der Ecke 5 zior Ecke 6 verläuft und dadurch den Becher oben verschlossen hält. Der Faden 3 ragfc über die Ecke etsias hinaris rand kann dadurch zum Zwecke des Öffnens des Bechers 3_T vas durch Herausziehen.des Fadens 9 erfolgt, leichter erfaßt werden.

In die _T/5te 4 ist eine solche Menge gemahlener liaf f eebohnea eingefüllt, die zur Zubereitung einer Tasse Kaffee ausreicht. _._L

Der Halter IO besteht -ia Ausführimgsbeispiel aus Pappe und hat eine dreieckige Form die dear Form der Beutel 2 in zusansiengefalteten Zustand angepaßt ist. In der Mitte ist eine leicht ovale Ausnehmung H vorgesehen, in welche der Becher 3 eingesetzt werden kann. Der Halter besitzt hochgestellte Ränder IO^f und bildet dadurch, wie Fig. zeigt/ einen Behalter für die Beutel'2.

Um den Kaffes zuzubereiten, braucht lediglich die Spitze des Bechers 3 abgeschnitten, der Faden 9 herausgezogen und der Becher 3 zusaa&aen roit der Tüte 4 in die ursprüngüfche kegelige Forrs gebracht zu werden. Sodann steckt man den Becher 3 in die /iusnehi&öiicj 11 ßos auf eine Tasse aufgelegten Halters 10 und gießt oben das heiße Wasser ein. Es bildet sich darm in dar Tüte ά der Filterkuchen in der richtigen Weise aus, so daß <2er in die Tasso gelangende Kaffee nicht von eir^rs üblichen Filterkaffee zxi unterscheiden ict. liachdorj άαζ vr.icser durch die Tüte c;rsic}'.erL i?,t, wird C.or Icc'icr 3 «5 L öct·. t/nnzon

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Claims (11)

1. -7-

   S chutzansprüche

   χ. Verschlossener Beutel für Stoffe zur Zubereitung von

   * Getränken, insbesondere Pulver und Granulate, der aus

   einem flach zusammengefalteten Becher besteht, dessen Wandungen im Bereich des Becherrandes lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Becher (3) eine zumindest im wesentlichen dessen form angepaßte Tüte (4) aus filterpapier 2Ur Aufnahme, jj eines sit einer flüssigkeit zu Übergießenden Stoffes

   befindet und daß im entfalteten Zustand des Bechers (3) zwischen dessen innenfläche und der Außenfläche der filtertüte (4) mit Ausnahme des Bereiches der oberen Randzone der filtertüte ein freier Raum vorhanden ist.
2. 2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

   das untere Ende (8) der filtertüte (4) im Abstand vom unteren Ende des Bechers (3) liegt.
3. 3. Beutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertüte (4) im Bereich

   mit dem Becher (3) verbunden ist.

   \\ daß die Filtertüte (4) im Bereich ihres oberen Randes
4. 4. Beutel nach einem der /insprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher (3) im entfalteten Zustand die Form eines Kegels oder Kegelstumpfes aufweist.
5. 5* Beutel τ,&οτι Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertüte (4) eine eineni Kegel oder Kegelstumpf zumindest ähnliche Forn und einen etwas geringeren Kegel- «iiikel Als der Becher (3) besitzt.

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6. 6· Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 _r dadurch gekennzeichnet, daß er aromadicht verschlossen ist.
7. 7. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer Umhüllung (1} steckt-
8. 8. Beutel nach <=>jtsc«h der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt der Filtertüte (4) für eine Portion 1 eisessen ist.
9. 9. Beutel nach sinem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen auf ein Gefäß auflegbaren Halter (1O) , in den der Becher (3) iia entfalteten Zustand eiasetzbar ist.
10. 10. Beutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter als eine vorzugsweise mit hochgestelltes! Rand (10*) versehene Platte (1O) xait einer zentralen Ausnehmung (11) ausgebildet ist.
11. 11. Beutel nach Anspruch 9 oder IO, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) d£,e Form des Beutels (2) besitzt.

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