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Die vorliegende Erfindung betrifft Schläger. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Schläger mit Dämpfungselementen, wie sie im Grunde aus der den
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bildenden EP-A-0 275 805 bekannt sind.
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Wenn ein Ball mit einem Schläger geschlagen wird, beispielsweise mit einem
Tennisschläger oder einem Racketball-Schläger, biegt sich der Schläger und beginnt zu
vibrieren. Da die Vibration erzeugt wird, während der Spieler den Schläger hält, wird
die Vibration auf den Arm des Spielers übertragen. Das Ausmaß der auf den Arm des
Spielers übertragenen Vibrationen variierte je nach dem Material und der Konstruktion
des Schlägers.
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Schlägervibrationen können in mehrere Modi unterteilt werden, unter denen sich drei
Vibrationsmodi befinden, die normalerweise die Qualität des Spiels beeinflussen. Der
in der Fig. 1 dargestellte erste Modus umfaßt einen ersten Biegemodus des
Schlägerrahmens und der Bespannung. Der in der Fig. 2 dargestellte zweite Modus umfaßt
einen zweiten Biegemodus des Rahmens und der Bespannung. Der in der Fig. 3
dargestellte dritte Modus weist eine Vibration der Bespannung in einer zur
Schlägerebene senkrechten Ebene auf .
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Ohne die Dämpfungseigenschaften des Schlägers würden sich die Vibrationen
fortsetzen. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ist Dämpfung als die Ableitung von
Energie definiert. Trotz der natürlichen intrinsischen Dämpfung der Schläger sind die
Vibrationen für den Spieler dennoch unangenehm. Daher wurden Versuche
unternommen, die Dämpfung des Schlägers zu verstärken. Beispielsweise lehren US-A-4 609
194 und US-A-4 368 886 die Verwendung von Einsätzen, welche die Vibrationen der
Bespannung dämpfen. Obwohl die in US-A-4 609 194 und US-A-4 368 886
beschriebenen Einsätze sich als wirkungsvoll zum Dämpfen der Bespannungsvibrationen
erwiesen haben, haben sie sich nicht als zufriedenstellend für das Dämpfen des ersten
und des zweiten Modus der Vibrationen, die im folgenden als "Rahmenvibrationen"
bezeichnet werden, erwiesen, welche sich als für den Spieler unangenehmer erwiesen
haben. Rahmenvibrationen sind für einen Spieler unangenehmer als
Bespannungsvibrationen, da die mit derartigen Vibrationen einhergehende Energie höher ist als bei
Bespannungsvibrationen und direkt in den Arm des Spielers übertragen wird.
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US-A-4 875 679 (entspricht EP-A-0 275 805) beschreibt ein Verfahren zur Dämpfung
von Rahmenvibrationen. Nach diesem Verfahren sind viskoelastisches Material auf
weisende Dämpfungselemente an ganz bestimmten und relativ kleinen Bereichen des
Schlägers befestigt. Insbesondere sind die Dämpfungselemente an dem Brückenteil des
Schlägers oder auf beiden Seiten des Brückenteils befestigt. Sie können auch am Kopf
oder an beiden Seiten des Kopfs befestigt sein. Ferner lehrt US-A-4 875 679, daß
Dämpfungselemente mittig auf beiden Seiten des Kopfes angebracht sein können.
Obwohl er einigen Dämpfungseffekt hat, bietet der bekannte Schläger weniger als
optimale Ergebnisse.
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US-A-4 983 242 offenbart ein weiteres Verfahren zum Dämpfen von
Schlägervibrationen. Dieses US-Patent lehrt die Verwendung eines Tennisschlägerrahmens mit
einem inneren Rohrteil und einem äußeren Rohrteil. Zwischen den beiden Rohrteilen
ist eine Dämpfungshülse aus viskoelastischem Material angeordnet. Die Hülse erstreckt
sich zusammen mit den beiden Rohrteilen. Dieser bekannte Schläger ist nicht
zufriedenstellend, da er um 20% schwächer ist als ein Rohr-Schläger, da die erste modale
Frequenz von 55 auf 50 Hz abnimmt. Darüber hinaus wird unnötigerweise
viskoelastisches Material verwendet, wodurch das Gewicht und die Kosten des Schlägers erhöht
werden.
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Es besteht somit gegenwärtig ein Bedarf an einer besseren Lösung als die zuvor
offenbarten Lösungen bieten können, um die Rahmenvibrationen eines Schlägers erheblich
zu dämpfen.
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Aus EP-A-0 275 805 ist ein Tennisschläger mit einem Rahmen bekannt, der ein
Brückenteil und einen Griff aufweist, wobei mehrere einzelne
Vibrationsdämpfungselemente an bestimmten voneinander beabstandeten Bereichen an der Außenfläche des
Rahmens angeordnet sind. Aus RESEARCH DISCLOSURE, vol. 262, Februar 1986,
EMSWORTH, HAMPSHIRE, GREAT BRITAIN, Seiten 74-75, "Vibration Damping
in Rackets" ist ein Schläger bekannt, der einen Rohrrahmen aufweist, dessen
Innenfläche mit zwei voneinander beabstandeten parallelen Dämpfungsstreifen versehen ist.
Die Dämpfungsstreifen können an bestimmten Stellen des Rahmens vorgesehen sein.
Wenn sich der Rahmen des Schlägers in den Griff erstreckt, können sich die
Dämpfungsstreifen gleichermaßen in den Griffbereich erstrecken.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schläger zu schaffen, bei dem die
Rahmenvibrationen erheblich gedämpft sind.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schläger nach dem Patentanspruch 1
gelöst. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Der erfindungsgemäße Schläger weist wenigstens ein Dämpfungselement auf, das die
Rahmenvibrationen des Schlägers erheblich dämpft und sich im wesentlichen nur von
einem Punkt aus, der ungefähr gleich weit vom oberen Ende des Kopfs und der Mitte
des Kopfs entfernt ist, zum oberen Ende des Griffs erstreckt. Ein "Schläger" ist hierin
als jegliche zum Schlagen eines Balls, eines Federballs oder eines anderen Gegenstands
verwendete Vorrichtung bestehend aus einem Kopf mit einem verflochtenen Netz aus
Schnüren und einem von dem Kopf nach unten verlaufenden Griff.
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Das Vibrationsdämpfungselement erstreckt sich im wesentlichen nur von einem Punkt
aus, der ungefähr gleich weit vom oberen Ende des Kopfs und der Mitte des Kopfs
entfernt ist, zum oberen Ende des Griffs.
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Insbesondere kann der Schläger entweder ein massiver Schläger sein oder einen
Rohrrahmen aufweisen, wobei er einen Kopf und einen sich von diesem nach unten
erstreckenden Griff sowie wenigstens ein Vibrationsdämpfungselement aufweist, das
an dem Kopf angebracht und angeordnet ist, um die Rahmen- und/oder
Bespannungsvibrationen eines Schlägers erheblich zu dämpfen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das
Dämpfungselement ein viskoelastisches Material auf, das durch eine Fixierschicht am Rahmen
festgelegt ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind, welche zeigen:
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Fig. 1 - einen ersten Vibrationsmodus eines Schlägers;
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Fig. 2 - einen zweiten Vibrationsmodus eines Schlägers;
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Fig. 3 - einen dritten Vibrationsmodus eines Schlägers;
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Fig. 4 - eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schläger;
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Fig. 5 - eine Querschnittsdarstellung des Schlägers nach Fig. 4 entlang der Linie 5-5;
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Fig. 6A- eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines Wilson-Profile-
Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 6B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines Wilson-
Profile-Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 7A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 7B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 8A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 8B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft;
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Fig. 9A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines dritten
Ausfürungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 9B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft;
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Fig. 10A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 10B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft;
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Fig. 11A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines mittelgroßen
Wilson-Hammer-Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 11 B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines mittelgroßen
Wilson-Hammer-Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 12A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines anderen
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft, und der Dämpfungselemente mit einer Breite von 4,8 mm aufweist;
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Fig. 12B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines
erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft, und der Dämpfungselemente mit
einer Breite von 4,8 mm aufweist;
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Fig. 13A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines
erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft, und der Dämpfungselemente mit
einer Breite von 6,44 mm aufweist;
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Fig. 13B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines
erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft, und der Dämpfungselemente mit
einer Breite von 6,44 mm aufweist;
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Fig. 14A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines
erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft, und der Dämpfungselemente mit
einer Breite von 9,5 mm aufweist;
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Fig. 14B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines
erfindungsgemäßen Schlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft, und der Dämpfungselemente mit
einer Breite von 9,5 mm aufweist;
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Fig. 15A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines
Aluminiumschlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 15B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums
Aluminiumschlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 16A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft;
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Fig. 16B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft;
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Fig. 17A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 17B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 18A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 18B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 19A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers; auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 19B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines vierten
Ausführungsbeispiels eins erfindungsgemäßen Aluminiumschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 20A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines
Graphitschlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 20B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums Graphitschlägers,
auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 21A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein Gegenstand auftrifft;
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Fig. 21 B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft;
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Fig. 22A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 22B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 23A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft;
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Fig. 23B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines dritten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft;
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Fig. 24A - eine graphische Darstellung des Vibrationszeitverlaufs eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein Gegenstand
auftrifft; und
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Fig. 24B - eine graphische Darstellung des Vibrationsautospektrums eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Graphitschlägers, auf den ein
Gegenstand auftrifft.
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Wie in Fig. 4 dargestellt, weist ein erfindungsgemäßer Schläger einen Rahmen 12 mit
einem Kopfteil 14, zwei Schenkeln 16, 18, die eine Brücke 20 bilden, und einem Griff
22 auf In den (nicht dargestellten Bespannungslöchern sind Schnüre 24 angebracht und
in beliebiger herkömmlicher Wese zur Bildung eines Bespannungsnetzes verflochten.
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Zur Dämpfung der Rahmen- und/oder Bespannungsvibrationen sind an dem Rahmen
12 Dämpfungselemente 26 angebracht. Die Dämpfungselemente 26 weisen
viskoelastisches Material 28 auf, das Rahmen- und Bespannungsvibrationen, und insbesondere
Vibrationen des ersten Modus, wirksam dämpft. Im vorliegenden Zusammenhang
bezeichnet der Ausdruck viskoelastisch ein Material, das zusätzlich zu unmittelbarer
Elastizität eine viskose und/oder verzögerte elastische und/oder unelastische Reaktion
auf Belastungen zeigt. Der Betrag der abgeleiteten Energie hängt von den
Dämpfungseigenschaften der viskoelastischen Materialien ab, weshalb der Dämpfungsgrad nach
den Wünschen des Benutzers ausgerichtet werden kann. Bevorzugte viskoelastische
Materialien sind unter anderem viskoelastische Acryl-Polymere, die unter den
Handelsbezeichnungen ISD 110, ISD 112 und ISD 113 von Minnesota Mining and
Manufacturing Company vertrieben werden.
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Gegebenenfalls kann eine Fixierschicht 30 zum Festlegen des viskoelastischen
Materials 28 am Rahmen 12 verwendet werden. Die Fixierschicht 30 kann aus Aluminium.
Graphit, Stahl, glas-verstärkten Laminaten, Polyesterfolien oder jedem anderen
Material bestehen, das das viskoelastische Material fixieren kann. Die Fixierschicht 30, die
steifer als das viskoelastische Material ist, fixiert das viskoelastische Material; daher
wird die Oberfläche des an dem Schläger festgelegten viskoelastischen Materials
gedehnt oder komprimiert, während die an der Fixierschicht befindliche Oberfläche
von der Fixierschicht gehalten ist, wodurch der Scherbetrag des viskoelastischen
Materials 28 erhöht wird. Dies führt zu einer Scherbelastung in dem viskoelastischen
Material, die die Dämpfungswirkung des viskoelastischen Materials erheblich
verbessert. Beispiele für Dämpfungselemente, die Fixierschichten aufweisen, werden unter
den Handelsbezeichnungen SJ-2052X Type 0502, SJ-2052X Type 0805, SJ-2052X
Type 1002 und SJ-2052X Type 1005 von Minnesota Mining and Manufacturing
Company vertrieben.
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Das Dämpfungselement 26 kann an der Außenfläche 32 des Rahmens in verschiedenen
Weisen befestigt werden, die für den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sind.
Eine bevorzugte Art beinhaltet den Schritt des Befestigens des viskoelastischen
Materials 28 an der Fixierschicht 30, indem das viskoelastische Material 28 an der
Fixierschicht 30 angebracht wird und das Dämpfungselement 26 anschließend in einem
Vakuumofen für 30 Minuten bei 150º erwärmt wird. Nach diesem Vorgang wird das
Dämpfungselement 26 an dem Schläger 10 befestigt.
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Das Dämpfungselement 26 muß derart auf dem Rahmen 12 positioniert werden, daß es
die Rahmenvibrationen des Schlägers 10 erheblich dämpft. Erheblich bedeutet, daß die
Dämpfungsrate wenigsten 1, 2% beträgt. Die dämpfungsrate ist für die Dämpfung
wesentlich. Beispielsweise können die Dämpfungselemente 26 auf beiden Seiten einer
ersten Seite 32 Kopfs 14 angeordnet sein und sich vom oberen Ende des Kopfs 14 zur
Brücke 16 erstrecken; oder die Dämpfungselemente 26 erstrecken sich von einem
Bereich des Kopfes 14, der unmittelbar unter der Mitte des Kopfes 14 liegt, zur brücke
16. Wie in Fig. 4 dargestellt, erstrecken sich die Dämpfungselemente 26 von einem
Bereich des Schlägers 10 aus, der gleichweit vom oberen Ende des Kopfes 14 wie vom
Mittelpunkt des Schlägers 10 beabstandet ist. Gegebenenfalls kann das
Dämpfungselement 26 auch an der zweite Außenseite des Kopfes befestigt werden, wie in Fig. 5
dargestellt. Ferner sollte das Dämpfungselement 26 breit genug sein, um die
Stoßenergie ausreichend abzuleiten. Als geeignet haben sich beispielsweise Breiten von
0,48 cm (3/16 Inch), 0,64 cm (1/4 Inch) und 0,95 cm (3/8 Inch) erwiesen.
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Falls gewünscht, kann eine Schicht 30 aus Dämpfungselementen 26 auf dem Schläger
10 vorgesehen sein. In diesem Fall sind die Dämpfungselemente 26
aufeinandergestapelt, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Zahl der Dämpfungselemente 26 in der Schicht
hängt von den Vorlieben des Benutzers ab. Ferner kann die Art des verwendeten
viskoelastischen Materials von einem Dämpfungselement 26 in der Schicht 30 zum
anderen variieren, um die Dämpfung an die Vorlieben des Benutzers anzupassen.
Gegebenenfalls kann die Schicht 30 durch ein Dämpfungselement 26 mit einer Dicke
ersetzt werden, die gleich derjenigen der Schicht 30 ist.
Beispiel 1
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Ein erfindungsgemäßer Test-Schläger mit Dämpfungselementen wurde unter
Verwendung eines Wilson Profile 2,7si, 4 1/4-L4 Schlägers hergestellt, der mit einer mit 26 kg
(58 US-Pfund) gespannten Babolat-Schnur bespannt war. Die Dämpfungselemente
wurden hergestellt, indem ein viskoelastisches Element von 0,25 mm (10 mil) aus
einem unter der Handelsbezeichnung ISD, SJ2015 Type 112 von Minnesota Mining
and Manufacturing Company vertriebenen Material an einer sauberen Fixierschicht aus
totweicher Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,25 mm (10 mil) befestigt wurde. Das
Dämpfungselement wurde anschließend in einen Vakuumofen verbracht und für 30
Minuten bei 150ºC erwärmt. Nach dem Erwärmen wurde das Dämpfungselement
entfernt und zu einem 4,8 mm breiten Streifen geschnitten und an der ersten fläche des
Schlägers befestigt, wie in Fig. 4 dargestellt. Dieser Vorgang wurde drei Mal
wie
derholt, um insgesamt drei Dämpfungselemente an beiden Flächen des
Schlägerrahmens anzubringen.
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Der Schläger wurde sodann mit einem PCB0086B03 Schlaghammer der Firma PCB
Piezotronics, Inc., 3425 Walden Ave., Repen, N. Y. 14043 stimuliert, der bei 34 in Fig.
4 dargestellt ist. Die Reaktion ds Schlägers auf den Schlag wurde von einem PCB303-
A03 Beschleunigungsmeßgerät, vertrieben von Piezotronics, Inc., gemessen, von der
unter der Handelsbezeichnung PCB483B 17 von Piezotronics, Inc. vertriebenen, am ig
Griff 22 angeordneten Signalverarbeitungseinrichtung (Fig. 4) verarbeitet und als
zeitbezogene Vibrationsvernngerungslinie und das zugehörige Autospektrum gemäß
den Fig. 7A und 7B angezeigt. Das Modaldämpfungsverhältnis ist in der Tabelle 1
dargestellt.
Vergleichsbeispiel 1
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Der Testschläger des Vergleichsbeispiels 1 war ein Wilson Profile 2,7si, 4 l/4-L4
Schläger, der mit einer mit 26 kg (58 US-Pfund) gespannten Babolat-Schnur bespannt
war. Es wurden keine Dämpfungselemente verwendet. Der Schläger wurde gemäß der
Beschreibung zu dem Beispiel 1 getestet. Die testergebnisse sind in den Fig. 6A und
6B dargestellt. Das Dämpfungsverhältnis ist in der Tabelle 1 angegeben.
Beispiele 2-4
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Es wurden Testschläger entsprechend dem Verfahren in Beispiel 1 hergestellt und
getestet. Die Beispiele 2-4 betreffen die Anordnung von Dämpfungselementen auf einer
und beiden Seiten des Schlägers und die Auswirkung der Veränderung der Länge der
Dämpfungselemente. Die Stelle und die Längen der Dämpfungselemente der Beispiele
2-4 sind in der Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
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Die Schläger der Beispiele 1-4 zeigten erkennbare Verbesserungen des
Dämpfungsverhältnisses im Vergleich mit der Schläger des Vergleichsbeispiels 1. Die
zeitbezogene Verringerung der Beschleunigung der Schläger der Beispiele 1-4, wie in den Fig.
7-10 dargestellt, war erheblich schneller als die Verringerung, die der Schläger nach
dem Vergleichsbeispiel 1 zeigte. In ähnlicher Weise war die erste
Modalfrequenzreaktion eines beaufschlagten Schlägers sichtlich geringer als bei dem Schläger des
Vergleichsbeispiels 1, woraus sich ergibt, daß bei den erfindungsgemäßen Schlägern
mehr Energie abgeleitet wurde als bei dem Schläger nach dem Vergleichsbeispiel 1.
Beispiele 5-7
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Die Testschläger der Beispiele 5-7 betrafen einen mittelgroßen Schläger, der unter dem
Handelsnamen Wilson Hammer vertrieben wird. Es wurden Dämpfungselemente an
dem Schläger angebracht. Die Dämpfungselemente wurden hergestellt, indem eine 0,25
mm (10 mil) dicke Graphit-Fixierschicht auf eine 0,25 mm (10 mil) dicke Schicht aus
viskoelastischem Material mit 4,8 mm Breite aufgebracht wurde, welches unter der
Handelsbezeichnung ISD, SJ201 S Type 112 von Minnesota Mining and Manufacturing
Company vertrieben wird. Das Dämpfungselement aus graphitbedecktem
viskoelasti
schem Material wurde anschließend an der ersten Seite des Schlägers angebracht, wie
in Fig. 4 dargestellt. Dieser Vorgang wurde drei Mal wiederholt, um insgesamt drei
Dämpfungselemente an jeder Seite des Schlägerrahmens anzubringen. Nachdem er mit
wärmebeständigem Band umwickelt war, wurde der Testschläger für 15 Minuten in
einen Ofen gegeben, der auf 150ºC (300º F) eingestellt war. Nach dem Erwärmen bei
150ºC (300ºF) wurde der Testschläger bei einer Temperatur von 66ºC (150ºF) für
zwei Stunden ausgehärtet. Danach wurde der Schläger mit Wilson Thin Core Schnüren
mit 25 kg (55 US-Pfund) bespannt.
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Die Testschläger der Beispiele 5-7 unterschieden sich in der Breite der
Dämpfungselemente. Die Breite der Testschläger der jeweiligen Beispiele sind in der Tabelle 2
angegeben. Die Schläger der Beispiele 5-7 wurden nach dem Verfahren in Beispiel 1
getestet und die Testergebnisse sind in den Fig. 12-14 gezeigt. Das
Modaldämpfungsverhältnis ist in der Tabelle 2 angegeben.
Vergleichsbeispiel 2
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Der Testschläger des Vergleichsbeispiels 2 war ein mittelgroßer Schläger, der unter
dem Handelsnamen Wilson Hammer vertrieben wird und der mit Wilson Thin Core
Schnur mit 25 kg (55 US-Pfund) Last bespannt war. Der Schläger wurde entsprechend
dem Verfahren von Beispiel 1 getestet. Die Testergebnisse sind in den Fig. 11A und
11B dargestellt. Das Dämpfungsverhältnis ist in der Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
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Die in der Tabelle 2 gezeigten Testergebnisse zeigen eine erhebliche Zunahme des
Dämpfungsverhältnisses der Schläger nach den Beispielen 5-7 im Vergleich dem
Schläger des Vergleichsbeispiels 2. Ferner wurde festgestellt, daß eine Zunahme des
Dämpfungsverhältnisses bei einer Zunahme der Breite des Dämpfüngselements
gegeben ist. Die Fig. 12-14 zeigen, daß die zeitliche Verringerung der Beschleunigung der
erfindungsgemäßen Schläger erkennbar schneller war als die Verringerung im Falle des
Schlägers nach dem Vergleichsbeispiel 2. In ähnlicher Weise war die
Erst-Modalfrequenzreaktion eines beaufschlagten Schlägers, gemessen als Funktion der Zeit,
erkennbar geringer als die Reaktion des Schlägers des Vergleichsbeispiels 2, woraus
sich ergibt, daß in den erfindungsgemäßen Schlägern mehr Energie abgeleitet wurde als
bei den nicht in den Rahmen der Erfindung fallenden getesteten Schlägern.
Beispiele 8-11
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Die Testschläger der Beispiele 8-11 waren Aluminiumschläger, die unter der
Handelsbezeichnung Pro Kennex Power Prophecy 110 vertrieben werden. Die Testschläger
wurden entsprechend dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt und getestet. Die
Beispiele 8 und 9 zeigen das Anordnen langer Dämpfungselemente und die
Auswirkungen unterschiedlicher Dämpfungselementlängen. Das Beispiel 10 zeigt das
Anordnen kurzer Dämpfungselemente. Die Testergebnisse der Beispiele 8-11 sind in
den Fig. 16-19 dargestellt. Die Anordnung und die Längen der Dämpfungselemente
der Beispiel 8-11 sind in der Tabelle 3 angegeben.
Vergleichsbeispiel 3
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Der Testschläger des Vergleichsbeispiels 3 war ein mittelgroßer Aluminiumschläger,
der unter der Handelsbezeichnung Pro Kennex Power Prophecy 110 vertrieben wird.
Dieser Schläger wurde entsprechend dem Verfahren von Beispiel 1 getestet. Die
Testergebnisse sind in den Fig. 15A und 15B dargestellt. Das Dämpfungsverhältnis ist
in der Tabelle 3 aufgezeigt.
Tabelle 3
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Die Schläger der Beispiele 8-11 zeigen erkennbare Verbesserungen des
Dämpfungsverhältnisses im Vergleich zu dem Schläger des Vergleichsbeispiels 3. Die zeitliche
Abnahme der Beschleunigung der Schläger der Beispiele 8-11 gemäß den Fig. 16-19
war erkennbar schneller als die Abnahme bei dem Schläger nach dem
Vergleichsbeispiel 3. In ähnlicher Weise war die Erst-Modalfrequenzreaktion eines beaufschlagten
Schlägers erkennbar geringer als die Reaktion des Schlägers nach dem
Vergleichsbeispiel 3, woraus sich ergibt, daß bei den erfindungsgemäßen Schlägern mehr Energie
abgeleitet wird als bei dem Schläger nach dem Vergleichsbeispiel 3.
Beispiele 12-15
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Die Testschläger der Beispiele 12-15 waren Graphitschläger, die unter der
Handelsbezeichnung Wilson Profile 3,6 Si vertrieben werden, und die Schläger waren mit
Babolat-Schnur unter einer Last von 26 kg bespannt. Die Testschläger wurden
entsprechend dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt und getestet. Die Beispiele 12 und
13 zeigen die Auswirkung des Anbringens langer Dämpfungselemente. Die Beispiele
14 und 15 zeigen die Auswirkungen kurzer Dämpfungselemente. Die Testergebnisse
der Beispiele 12-15 sind in den Fig. 21-24 dargestellt. Die Anordnung und die Längen
der Dämpfungselemente der Beispiele 12-15 sind in der Tabelle 4 zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 4
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Der Testschläger des Vergleichsbeispiels 4 war ein Graphitschtäger, der unter der
Handelsbezeichnung Wilson Profile 3,6 Si vertrieben wird, und der Schläger war mit
Babolat-Schnur unter einer Last von 26 kg bespannt. Der Schläger wurde nach dem
Verfahren des Beispiels 1 getestet. Die Testergebnisse sind in den Fig. 20A und 20B
dargestellt. Das Dämpfungsverhältnis ist in der Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4
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Die Schläger der Beispiele 12-15 zeigen erkennbare Verbesserungen des
Dämpfungsverhältnisses im Vergleich zu dem Schläger des Vergleichsbeispiels 4. Die zeitliche
Abnahme der Beschleunigung der Schläger der Beispiele 12-15 gemäß den Fig. 21-24
war erkennbar schneller als die Abnahme bei dem Schläger nach dem
Vergleichsbeispiel 4. In ähnlicher Weise war die Erst-Modalfrequenzreaktion eines beaufschlagten
Schlägers erkennbar geringer als die Reaktion des Schlägers nach dem
Vergleichsbei
spiel 4, woraus sich ergibt, daß bei den erfindungsgemäßen Schlägern mehr Energie
abgeleitet wird als bei dem Schläger nach dem Vergleichsbeispiel 4.