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DE69317914T2 - LADAR mit Differentialpolarisation - Google Patents

LADAR mit Differentialpolarisation

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DE69317914T2
DE69317914T2 DE69317914T DE69317914T DE69317914T2 DE 69317914 T2 DE69317914 T2 DE 69317914T2 DE 69317914 T DE69317914 T DE 69317914T DE 69317914 T DE69317914 T DE 69317914T DE 69317914 T2 DE69317914 T2 DE 69317914T2
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Germany
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    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
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    • G01S7/48Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S17/00
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
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  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft Fernbereichs-, Infrarot-, Festkörper LADARs (Lasernachweis- und Entfernungsmessung). Insbesondere betrifft die Erfindung Differentialpolarisations- LADARs, die für das menschliche Auge so sicher wie möglich sind.
  • ie Polarisation kann zur Verbesserung der LADAR-Fahigkeit, Objekte zu erfassen, angewandt werden. Insbesondere, wenn ein polarisierter Strahl übertragen wird, wird die Rückstrahlpolarisation durch Reflexion eines spiegelnden Ziels nicht geöndert. Die meisten Ziele sind jedoch diffus (nicht spiegelnd) und zerstreuen daher polarisiertes Licht in Zufallspolarisationen. Der Rückstrahl kann durch einen Polarisationsstrahlsplitter in vertikale und horizontale Polarisation gespalten werden, und durch Verwendung von Dualdetektoren kann das Verhältnis der zufälligen zur spiegelnden Rückenergie erfaßt werden.
  • Die interessierenden Ziele für die meisten LADARs sind häufig Fahrzeuge, die typischerweise gestrichene Metallobjekte sind. Das Reflexionsvermögen glatten Metalls ist polarisationserhaltend. Metallflächen mit einer dünnen Farbschicht führen zu einem partiell polarisationserhaltendem Reflexionsvermögen. Die Änderung der Polarisationscharakteristika ermöglicht eine Klassifizierung von vom LADAR erfaßten Objekten. Durch Messung der Rückenergie mit einem Vertikal- und Horizontalpolarisationsdetektor kann jeweils die relative Stärke bestimmt werden. Das US-Patent 4,333,008 mit dem Titel 'Polarization Coded Doublet Laser Detection System' offenbart solche Techniken.
  • Die Erfindung, wie sie nachstehend im einzelnen beschrieben wird, beeinhaltet die Modifizierung der oben beschriebenen Differentialpolarisationstechnik, um die zirkulare Polarisation anzuwenden. Insbesondere besteht der besondere Aspekt des Zirkularpolarisationslichts (das entweder rechts- oder linkszirkularpolarisiert sein kann) darin, daß die Reflexion von einem spiegelnden Ziel die Richtung der Zirkularpolarisation umkehrt. Somit wird bei Reflexion von einem spiegelnden Ziel der rechtszirkular polarisierte Lichtstrahl in der Richtung in einen linkszirkular polarisierten Lichtstrahl umgekehrt.
  • Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird zirkular polarisiertes Licht durch Verwendung einer Viertelwellenplatte erzeugt. Insbesondere transformiert die Viertelwellenplatte linear polarisiertes Licht in im wesentlichen zwei Lichtbündel, die sich in der gleichen Richtung, linear polarisiert und orthogonal und in der Phase um eine Viertelwellenlänge bzw. 90º verschoben ausbreiten. Die Überlagerung der beiden Lichtbündel, die lineare, orthogonale Polarisationen gleicher Größe sind und die eine 90º Phasendifferenz untereinander haben, erzeugen zirkular polarisiertes Licht.
  • Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, transformiert die Viertelwellenplatte, wenn zirkular polarisiertes Licht von einem spiegelnden Ziel reflektiert (und daher in der Drehrichtung umgekehrt wird, wie oben erwähnt) und durch die Viertelwellenplatte zurückgeleitet wird, das entgegengesetzt zirkular polarisierte Licht in linear polarisiertes Licht, das zum ursprünglich übertragenen linear polarisierten Licht orthogonal ist. Z. B. kehrt vertikal linearisiertes polarisiertes übertragenes Licht, wenn es von einer spiegelnden Flache reflektiert wird, als horizonral linear polarisiertes Licht zurück. Wie im US-Patent 4,844,593 offenbart ist, wird diese Eigenschaft der Viertelwellenplatte bei optischen Rückkopplungsisolatoren von Laserinterferometern allgemein angewandt. Diese Eigenschaft wird auch dazu verwendet, Hochstabilitötsoszillatoren von Verstörkern in Mehrfachlasersystemen und in Computerblendschutzbildschirmen zu isolieren.
  • Als weiteres Beispiel einer Anwendung des Standes der Technik offenbart das US- Patent 4,025,194 ein Lasersende/Empfangsgerat mit gemeinsamer Blende. Dieses System verwendet jedoch nachteiligerweise einen Resonatorlaserstrahl, der bei einer Wellenlänge arbeitet, die für das menschliche Auge gefährlich ist. Außerdem verwendet dieses System keinen Strahlexpander, um die Energiedichte des Laserstrahls zu reduzieren. Das Verletzungspotential für das menschliche Auge wird daher signifikant erhöht. Es mißt außerdem nicht gleichzeitig die Rückenergie in vertikalen und horizontalen Änderungen, um Metallobjekte zu erfassen.
  • Der Hochgenauigkeits-Halbleiterlaserdopplergeschwindigkeitsmesser, der im US- Patent 4,919,532 offenbart ist, verwendet vorteil hafterweise einen InGaAsP- Laser, der enien 1,54 um-Wellenlängenlichtstrahl benutzt, der für das Auge im wesentlichen sicher ist. Experimente haben jedoch gezeigt, daß ein InGaAsP-Diodenlaser wegen des nichtausreichenden Leistungsausgangs fur die Fembereichserfassung unerwunscht ist.
  • Zusätzlich zu den Nachteilen, die bei den oben beschriebenen Sensoren auftreten, ist zu beachten, daß bei einem Photodiodendetektor das Vorverstörkerrauschen die Grenze der Empfängerempfindlichkeit für einen Sensor mit kleinem Beobachtungsfeld bestimmt. Insbesondere kann, wie später im Detail beschrieben wird, durch Verwendung einer Lawinenphotodiode die Hochempfindlichkeit, die für einen Fernbereichsbetrieb benötigt wird, erreicht werden. Die Lawinenphotodiode verstärkt das Signal, bevor das Vorverstärkerrauschen das Signalrauschverhältnis verschlechtern kann.
  • Ein weiteres Beispiel einer Erfassungsanordnung des Standes der Technik in Form eines Millimeterwellenlängen-Radarsuchgeräts ist im US-Patent 5,034,750 offenbart, das im 94,0 - 94,5 Ghz-Bereich arbeitet und in der Lage ist, zirkulare oder lineare Polarisation zu übertragen und zu empfangen, das jedoch nicht in der Lage ist, einen Millimeterwellengenerator durch einen Laser zu ersetzen.
  • Die vorliegende Erfindung, wie sie im Anspruch definiert ist, schafft ein Gerät, das die zuvor erwähnten Nachteile der LADARs des Standes der Technik überwindet und eine Verbesserung bewirkt, die einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der LADAR-Technik liefert.
  • Die Erfindung verwendet einen Dioden-gepumpten Nd:YLF oder Nd:YAG-Laser mit Güteschaltbetrieb in einem Abbildungs-LADAR, um einen kompakten, leichten LADAR- Sensor zu erhalten, der zu einem Fernbereichsbetrieb geeignet und für das Auge so sicher wie möglich ist.
  • Es wird ein Indiumgalliumaresnid-Lawinenphotodioden (InGaAs APD)-Detektor in einem Abbildungs-LADAR verwendet, um Störflecke zu minimieren.
  • Es wird eine 1,32 um-Betriebswelleniänge in einem Abbildungs-Ladar verwendet, um Augengefährdungen zu minimieren.
  • Vorstehend wurden einige der besonderen Eigenschaften der Erfindung herausgestellt. Diese Eigenschaften sollten nur als beispielsweise für die besonderen Eigenschaften und Anwendungsfälle der beabsichtigten Erfindung aufgefaßt werden. Zahlreiche andere vorteilhafte Ergebnisse können durch Anwendung der offenbarten Erfindung in unterschiedlicher Weise oder durch Modifizieren der Erfindung innerhalb des Rahmens der Offenbarung erzielt werden. Weitere Eigenschaften und ein besseres Verständnis der Erfindung ergeben sich durch Bezugnahme auf die Zusammenfassung der Erfindung und die detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform zusätzlich zu dem Umfang der Erfindung, wie er durch die Ansprüche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen festgelegt ist.
  • Zusammenfassend verwendet die Erfindung einen Fernbereichs-, Infrarot-, Festkörper- LADAR (Lasererfassung. und Entfernungsmessung), der einen 1,32 um-Diodengepumpten Nd:YLF-Laser mit Güteschaltbetrieb hat, dessen Ausgangsstrahl linear polarisiert ist. Eine Viertelwellenplatte ist vor dem Laser angeordnet, so daß das (z.B. vertikal) polarisierte Licht des Lasers in eine zirkulare Polarisation umgewandelt wird. Die Reflexion von einer spiegelnden Fläche wie einem eloxierten Metalloblekt, kehrt als linkszirkular polarisiertes Licht zurück. Eine zweite Viertelwellenplatte transformiert das linkszirkular polarisierte Licht in horizontal polarisiertes Licht, das dann einen Strahlsplitter zu zwei Galliumarsenidlawinenphotodioden (InGaAs APD)-Detektoren durchläuft.
  • Der Vorteil eines LADARs, der einen 1,32 um Dioden-gepumpten Nd:YLF-Laser mit Güteschaltbetrieb verwendet, besteht in einer wesentlichen Reduktion des Augenverletzungspotentials, da die Übertragung des Auges von 1,32 um Energie ein Siebtel derjenigen für z.B. 1,064 um Energie ist. Es erfolgt auch eine wesentliche Reduktion der Absorption von 1,32 um Energie in den Pigmenten im Auge. Außerdem und ebenfalls von besonderer Wichtigkeit ist die Tatsache, daß eine gute Übertragung der Atmosphäre bei 1,32 um erfolgt, während die Streuleistung verbessert wird.
  • Zusätzlich zum vorherigen Vorteil der Verwendung eines 1,32 um Laserstrahls, wie oben erwähnt, mit einem Photodiodendetektor, bestimmt das Vorverstärkerrauschen die Grenze der Empfängerempfindlichkeit für einen Sensor mit kleinem Beobachtungsfeld. Jedoch verwendet der Differentialpolarisations-LADAR-Empfänger der Erfindung eine Indiumgalliumarsenidlawinenphotodiode (InGaAs APD), um die Rauschzahl des Vorverstärkers zu verbessern. Der InGaAs APD kann eine optimale Leistung bei weitaus geringerer Komplexität als die Lösungsversuche mit Überlagerungsdetektion erbringen, wie sie bei den meisten Fernbereichs-LADARs zur Anwendnung gelangt.
  • Schließlich ist festzustellen, daß die Spiegeireflexion von Fahrzeugen als zusätzliche Störfleckendiskreminante nützlich ist. Der LADAR der Erfindung kann durch Einbeziehen eines Merkmals für die Messung diese prozentualen Spiegelreflexion verbessert werden. Insbesondere kann diese prozentuale Spiegelreflexion durch Messung des Ziels mit zirkular polarisiertem Licht oder mit linear polarisiertem Licht und anschließender Messung des Verhältnisses der in der gleichen Ebene befindlichen Po larisation zu ihrer Querebenenpolarisation der Rückenergie gemessen werden, so daß dadurch ein Maß des Spiegelreflexionsvermögens erzeugt wird, wobei ein reines Spiegelziet keinen Rücklauf im Querebenenkanal und nahezu 100 % Rücklauf im In-dergleichen-Ebene-Kanal ergibt. Ein diffuses Ziel würde gleiche Rückläufe in der gleichen Ebene und der Querebene ergeben.
  • Vorstehend wurden ziemlich allgemein die besonderen und wichtigen Merkmale der vorliegenden Erfindung erläutert, damit die detaillierte Beschreibung der Erfindung, die folgt, besser verständlich ist, so daß der vorliegende Beitrag zur Technik besser verstanden werden kann. Zusätzliche Merkmale der Erfindung werden nachstehend beschrieben, die den Gegenstand der Ansprüche der Erfindung bilden. Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die Idee und die spezielle Ausführungsform, wie sie offenbart sind, leicht als Basis zur Modifizierung oder zum Entwurf anderer Konstruktionen zur Erzielung der selben Zwecke der vorliegenden Erfindung angewandt werden können. Der Fachmann sollte auch berücksichtigen, daß solche aquivalenten Konstruktionen den Umfang der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen festgelegt ist, nicht überschreiten.
  • Für ein umfangreicheres Verständnis der Art und der Ziele der Erfindung wird auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
  • Fig. 1 grafisch die Absorptions- und Übertrag ungseigenschaften des menschlichen Auges bei verschiedenen Wellenlängen erläutert;
  • Fig. 2 die atmosphärischen Störfleckendämpfungsraten und -koeffizienten bei verschiedenen Wellenlängen erläutert;
  • Fig. 3 erläutert typische spektrale Ansprechkennlinieri bei verschiedenen Wellenlängen grafisch;
  • Fig. 4 grafisch die atmosphärischen Übertragungen auf Meereshöhe über eine Strecke von 0,3 km für verschiedene Wellenlängen erläutert;
  • Fig. 5 den Differentialpolarisations-LADAR der Erfindung erläutert;
  • Fig. 6 den polarisierenden Strahlsplitter erläutert, der einen zufallspolarisierten Strahl in vertikal- und horizontal polarisierte Strahlen spaltet; und
  • Fig. 7 eine Viertelwellenplatte erläutert, die linerar polarisiertes Licht in Licht mit unterchiedlichen Geschwindigkeiten für vertikal- und horizontal polarisiertes Licht transormiert.
  • Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Teile in allen Zeichnungsdarstelungen. Ein wesentlicher Faktor bei der Anwendung jedes Systems unter Verwendung eines Lasers ist die Augensicherheit. Die Reduzierung des Augenverletzungspotentials ist der entscheidende Faktor des LADARs der Erfindung bei Verwendung bei 1,32 um als Betriebswellenlänge. Wie Fig. 1 zeigt, beträgt die Übertragung des Auges von 1,32 um Energie ein Siebtel der von 1,064 um Energie. Es tritt auch eine Verringerung um 10 bei der Absorption von 1,32 um Energie in den Pigmenten des Auges auf. Es ist festzustellen, daß ein LADAR, der bei einer Wellenlänge länger als 1,4 um arbeitet, aufgrund der vernachlässigbaren Übertragung des Auges bei diesen Wellenängen "augensicher" sein kann. Außerdem wäre ein 2,1 oder 1,54 um LADAR ideal vom Standpunkt der Sicherheit.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist die atmosphärische Übertragung eines 1,32 um LADARs gegenber der, die bei 1,064 um erreichbar ist, nur gering verschlechtert. Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich die Übertragung der Atmosphäre bei 1,32 um am Rand des Wasserabsorptionsbandes bei 1,4 um. Die Übertragung über eine Strecke von einem Kilometer für Standardbedingungen beträgt 75 % bei 1,32 um gegenüber 90 % bei 1,064. Wichtig ist, daß die verbesserte Streuleistung bei 1,32 um die reduzierte Übertragung bei Dunstbedingungen ausgleicht. Streuverluste bei Dunst sind halb so groß wie die von GaAs-Systemen, die bei 0,9 um arbeiten, und zwei Drittel derjenigen von Nd:YLF- Systemen, die bei 1,064 arbeiten. Diese Verbesserung ist signifikant für Bedingungen, bei denen die Sicht zwischen zwei und fünf km liegt. Die Übertragung bei 2,1 und 1,54 um ist so gut wie bei 1,064, und der Streuverlust bei Dunst beträgt nur ein Viertel bis ein Halb eines 1,064 Systems. Das Ergebnis ist ein System, das wesentlich besser als ein 1,064 um ADAR bei reduzierter Sicht ist. Für Nebelbedingungen (Sicht weniger als 1 km) tritt keine Verbesserung bei der Streuung auf, wenn die Wellenlänge auf Wellenlängen bis zu 5 um erhöht wird.
  • Ein LADAR unter Verwendung eines Lasers, der im 3 - 5 um-Band arbeitet, hat verringerte Verluste infolge der Streuung, wenn die Sicht im 1 - 2 km Bereich liegt. Jedoch würde sich die Systemleistung infolge der Detektorgrenzen unter allen Bedingungen verschlechtern. Ein 2,94 um LADAR könnte unter Verwendung eines Erbium:YLF Lasers entworfen werden. Der Detektor bei solch einer Lösung wäre ein Indiumarsenid- Detektor. Dieser Detektor arbeitet bei nahezu theoretischen Grenzen. Jedoch ist die Leistung dieses durch Rauschen begrenzten Detektors nicht mit InGaAs vergleichbar, dem optimalen Detektor für eine 1,32 um Wellenlänge des LADARs der Erfindung. Diese Begrenzung ist auf den thermischen Hintergrundfluß zurückzuführen. Somit begünstigt die Systemleistung unter der Annahme einer vergleichbaren Laserausgangsleistung und der Größe der optischen Einrichtungen einen 1,32 um LADAR. Zusätzlich ist festzustellen, daß der InAs-Detektor, der für 2,94 um erforderlich ist, ein Cryogenkühlmittel bis 77K erfordern würde, um diesen Leistungspegel zu erreichen, wodurch sich die Komplexität und die Kosten des Systems erheblich erhöhen würden. Bei thermoelektrischer Kühlung ergäbe sich eine weitere Reduzierung der Detektorleistung und -reichweite. Ein Betrieb bei Wellenlängen länger als 3 um verschlechtert die Leistung noch mehr.
  • Zugegebenermaßen liegen die am meisten erwünschten Wellenlängen für einen kompakten Fernbereichs- LADAR im 1,5 bis 1,75 um Bereich. Dieses Band ist für ein LADAR-System wegen der Verfügbarkeit von Hochleistungs-InGaAs-Detektoren ideal. Wie Fig. 3 zeigt, hat InGaAs eine Spitzenempfindlichkeit bei 1,65 um und eine gute Anpassung an 1,32 oder 1,54 um Systeme. Zusätzlich zum 1,5 -1,75 Bereich ist auch der 2,0 - 2,4 Bereich ein geeigneter LADAR-Betriebsbereich. Ein LADAR-Betrieb in jedem dieser Bereiche ist für das Auge sicher und liegt dennoch nicht in den Wasserabsorptionsbändern bei 1,4 - 1,5, 1,8 - 2,0 oder 2,4 - 3,0 um (siehe Fig. 4). Der Betrieb in 3,0 - 5,0 um Bereich führt zu einer nichtakzeptablen Systemleistung infolge der Hintergrundrauschgrenzen. Es ergeben sich daher leider praktische Grenzen beim Betrieb in jedem dieser Bereiche.
  • Eine Realisierung eines Differentialpolarisations-LADARs gem. der Erfindung zeigt Fig. 5. Insbesondere verwendet der LADAR 10 der Erfindung einen Nd:YLF oder Nd:YAG Laser 12. Der linear polarisierte Ausgangsstrahl 14 des Lasers wird mittels eines 10- fach Strahlexpanders 16 expandiert. Eine Viertelwellenplatte 18 befindet sich vor dem Strahlexpander 16 und bewirkt eine Umwandlung des linear polarisierten Strahls 14 in eine Zirkularpolarisation (siehe Fig. 7). Z. B. kann, wie Fig. 7 zeigt, der Laser 12 so orientiert sein, daß er einen vertikal polarisierten Lichtstrahl erzeugt, der von der Viertelwellenplatte in eine Rechtszirkularpolarisation umgewandelt wird.
  • Ein Strahlkombinationsprisma 20 ist vor der Viertelwellenplatte 18 angeordnet, um den expandierten Strahl 14 orthogonal zu reflektieren.
  • Ein Scanner, der den optischen Einrichtungen zugeordnet ist, ist allgemein mit 22 bezeichnet und vor dem Prisma 20 angeordnet. Obwohl viele Ausführungsformen ausreichend sind, kann der Scanner 22 einen Spiegel 24 verwenden, der von einem Horizontal-Scanner 26 und einem Vertikal-Scanner 28 gesteuert wird, um das zirkularpolarisierte Licht auf den Objektraum in einer Rasterabtastung oder ggf. einem anderen Muster zu projizieren.
  • Wie oben erwahnt, kehrt bei Reflexion von einer spiegelnden Flache der zirkularpolarisierte Strahl seine Richtung der Zirkularpolarisation um. Z.B. wird der oben erwahnte rechtszirkularpolarisierte Strahl bei Reflexion von einer spiegelnden Flache linkszirkularpolarisiert.
  • Der Ruckstrahl 30, der nun gegenoberdem ursprünglichen Ausgangsstrahl 14 entgegengesetzt zirkularpolarisiert ist, wird vom Scanner 22 empfangen und dann durch ein 1,32 um Filter 32, eine konvergierende Optik 34 und dann eine Vierteiwellenplatte 36 projiziert. Die Viertelwellenplatte 36 konvertiert den zirkularpolarisierten Strahl in einen linearpolarisierten Strahl, der orthogonal zur Linearpolarisation des Ausgangsstrahls 14 ist. Z.B. ist unter Fortführung des oben erwöhnten Beispiels nach Durchlaufen der Viertelwellenplatte 36 der linkszirkularpolarisierte Rückstrahl 30 horizontallinearplarisiert (orthogonal zur Vertikallinearpolarisation des Ausgangsstrahls 14).
  • Ein Polarisationsstrahlsplitter 38 ist vor der Viertelwellenplatte 36 angeordnet. Der nun linear polarisierte Rückstrahl 30 durchläuft den Polarisationsstrahlsplitter 38 und wird in zwei getrennte orthogonallinearpolarisierte Strahlkomponenten 40 und 42 (bei einem Wirkungsgrad von 97 % siehe auch Fig. 6) gespalten. Die Strahlkomponenten 40 und 42 werden dann zu InGaAs APD Detektoren 44 und 46 zur Verarbeitung durch Detektorempfönger 48 bzw. 50 projiziert. Die relative Energie jeder der orthogonalen Strahlkomponenten 40 und 42 kann dann als Störfleckendiskriminante gemessen werden und ermöglicht eine Klassifizierung der gescannten Objekte.
  • Die vorliegende Offenbarung umfaßt das, was in den Anspruchen enthalten ist, ebenso wie das der vorherigen Beschreibung. Obwohl die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit einer bestimmten Besonderheit beschrieben wurde, erfolgte die vorliegende Offenbarung der bevorzugten Ausführungsform selbstverständlich nur beispielsweise, und es sind selbstverständlich zahlreiche Änderungen in den Details der Konstruktion und der Kombination und Anordnung der Teile möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. LADAR-Anordnung, d.h. Laser-Funkmeßtechnikanordnung, bestehend aus der Kombination:
    eines 1,32 Micron Nd:YLF-Lasers (12) zur Erzeugung eines linear polarisierten Energieausgangsstrahls;
    einem Strahlexpander (16), der im Weg des linear polarisierten Ausgangsstrahls angeordnet ist, um den linear polarisierten Ausgangsstrahl in einen expandierten linear polarisierten Ausgangsstrahl umzuwandeln;
    einer ersten Viertelwellenplatte (18), die im Weg des expandierten, linear polarisierten Ausgangsstrahls angeordnet ist, um den expandierten, linear polarisierten Ausgangsstrahl in einen zirkular polarisierten Ausgangsstrahl umzuwandeln;
    einem Strahlkombinationsprisma (20), das im Weg des zirkular polarisierten Ausgangssignals angeordnet ist, um den zirkular polarisierten Ausgangsstrahl orthogonal zu projizieren;
    einem Abtaster (22), der im Weg des orthogonal prolizierten, zirkular polarisierten Ausgangsstrahls angeordnet ist, um den orthogonal projizierten, zirkular polarisierten Ausgangsstrahl in einem Sollabtastmuster zu einem Objektraum zu projizieren und einen zirkular polarisierten Ruckstrahl zu empfangen;
    einem 1,32 Micron Filter (38), das im Weg des zirkular polarisierten Ruckstrahls angeordnet ist, um den zirkular polarisierten Rückstrahl zu filtern;
    einer im Weg des gefilterten, zirkular polarisierten Rückstrahls angeordneten Umwandlungsoptik, um den gefilterten, zirkular polarisierten Ruckstrahl zu reduzieren;
    einer zweiten Viertelwellenplatte (36), die im Weg des reduzierten, zirkular polarisierten Ruckstrahls angeordnet ist, um den reduzierten, zirkular polarisierten Ruckstrahl in einen linear polarisierten Rückstrahl umzuwandlen;
    einem polarisierenden Spalter (38), der im Weg des linear polarisierten Rückstrahls angeordnet ist, um den linear polarisierten Rückstrahl in zwei orthogonale, linear polarisierte Strahlen zu spalten; und
    zwei Detektorempfängern (44, 46), die in den Wegen der beiden orthogonalen, linear polarisierten Strahlen angeordnet sind, um die relative Energie der jeweiligen orthogonalen, linear polarisierten Strahlen zu erfassen,
    und die Indium Gallium Arsenid Lawinenphotodiodendetektoren aufweisen.
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