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DE693144C - hbehaelter, dessen als Widerlager beim Pressvorgang wirksame Wand freilegbar ist - Google Patents

hbehaelter, dessen als Widerlager beim Pressvorgang wirksame Wand freilegbar ist

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Publication number
DE693144C
DE693144C DE1935W0096363 DEW0096363D DE693144C DE 693144 C DE693144 C DE 693144C DE 1935W0096363 DE1935W0096363 DE 1935W0096363 DE W0096363 D DEW0096363 D DE W0096363D DE 693144 C DE693144 C DE 693144C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abutment
press
plates
wall
head piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1935W0096363
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wegelin & Huebner Maschinenfab
EISENGIESSEREI AKT GES
Original Assignee
Wegelin & Huebner Maschinenfab
EISENGIESSEREI AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wegelin & Huebner Maschinenfab, EISENGIESSEREI AKT GES filed Critical Wegelin & Huebner Maschinenfab
Priority to DE1935W0096363 priority Critical patent/DE693144C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE693144C publication Critical patent/DE693144C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • C08B1/10Apparatus for the preparation of alkali cellulose
    • C08B1/12Steeping devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Liegende Alkalicellulosepresse mit ortsfestem Tauchbehälter, dessen als Widerlager beim Preßvorgang wirksame Wand freilegbar ist Die Erfindung bezieht sich auf eine liegende Presse zum Behandeln von, Cellulosetafeln mit Alkalilauge, bei welcher in ein und demselben Behälter die genannten Tafeln mit der Lauge getränkt werden, dann die überschüssige Lauge abgepreßt wird und die Entnahme der getränkten Tafeln durch Freilegen der beim Preßvorgang als Widerlager wirksamen Wand ermöglicht wird. Bei bekannten Pressen dieser Art wird die Wand senkrecht verschoben und dadurch freigelegt. Dadurch -ergibt sich eine große Bauhöhe; die Bewegung in senkrechter Richtung benötigt selbst bei Anwendung von Ausgleichsgewichtan einen größeren Kraftbedarf; die Unfallgefahr ist vergrößert, weil unter Umständen unter dem gehobenen Widerlager gearbeitet werden muß, und schließlich ist die Abdichtung erschwert.
  • Diese Mängel werden dann vermieden, wenn gemäß der Erfindung die Freilegung dadurch erfolgt, daß die erwähnte Wand nach Lösen einer Verriegelung in der Preßrichtung verfahrbar ist. Es ergeben sich dadurch noch weitere Vorteile.
  • Durch die Verfahrbarkeit ist nämlich die Möglichkeit gegeben, die Preßplatten und Cellulosetafeln nach erfolgter Pressung in der Preßrichtung in besonders bequemer Weise aus dem Behälter herauaszubefördern. Es sind zu diesem Zweck gemäß der Erfindung anschließend an das Widerlager an den Innenwänden des Behälters Gleitglieder vorgesehen, die beim Ausfahren des Widerlagers selbsttätig,, eine Schrägbahn für die Preßplatten und Cellulosetafeln bilden und sich beim Einfahren entsprechend wieder zusammenschieben. Die Preßplatten und Cellulosetafeln gleiten auf 'der erwähnten Schrägbahn durch das an den Preßstempel anschließende und von diesem bewegte Kopfstück, entsprechend. nach außen verschoben, abwärts; die Cellulosetafeln fallen nach unten heraus und können unmittelbar anschließend zur weiteren Behandlung befördert werden.
  • Die Abdichtung. der beweglichen Widerlagerwand gegenüber dem Tauchbehälter läßt sich im vorliegenden Falle besonders einfach und zuverlässig durchbilden, weil sich die Wand senkrecht zur Abdichtungsfläche bewegt. Der Verschluß der ausfahrbaren Widerlagerwand ist gemäß der Erfindung als Zentralverschluß mit -mehreren Riegelarmen ausgebildet.
  • Das von dem Preßstempel bewegte Kopfstück wird gemäß der Erfindung selbsttätig durch eine entsprechende Ausgestaltung der Pressensteuerung so gesteuert, daß das Kopfstück selbsttätig aus der jeweiligen Vor- oder Rückwärtsbewegung in bestimmten, gewollten Stellungen stillgesetzt wird. Es ist zu diesem Zweck ein mit der Pressenuteuerung gekuppelter Kolben vorgesehen, dessen Preßmedium mittels eines Schiebers so gesteuert wird, daß die Pressensteuerung aus ihren beiden. Endstellungen s21bsttätig in eine Mittelstellung gerückt wird, die den Stillstand des Kopfstückes nach sich zieht.
  • Es ist bereits bekannt, bei Pressen der eingangs erwähnten Art die einzelnen Preßplatten durch schlaufenartige Gebilde zu kuppeln und dabei durch eine bestimmte Ausbildung und Anordnung dieser Gebilde dafür zu sorgen, daß die Schlaufen im zusammengeschobenen Zustande der Platten möglichst keinen Klemmungen und Zwängungen unterliegen. Im bekannten Falle wird dies dadurch erreicht, daß im zusammengeschobenen Zustände der Platten die schlaufenartigen Kupplungsglieder eine unterschiedliche Richtung aufweisen. Im Falle der Erfindung sind die Schlaufen in unterschiedlicher Höhen- und, Seitenlage angeordnet. Außerdem sind gemäß der Erfindung schwächere und stärkere Preßplatten vorgesehen. Die letzteren unterteilen die ersteren in Gruppen, und die stärkeren Platten sind außerdem durch besondere Gallsche Ketten aneinander und an das bewegliche Kopfstück angeschlossen, die ebenfalls -wie die Schlaufen seitlich, jedoch unterhalb derselben, angebracht sind. Beide Mittel, also Schlaufen und Ketten, dienen dazu, die Abstandsregulierung der schwächeren und stärkeren Preßplatten zu sichern und die Platten unter dem Einfluß der Rückbewegung des Kopfstückes selbsttätig wieder in die Ausgangslage gelangen zu lassen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Presse dargestellt. Es zeigen Abb. i das Widerlagerende der Presse im Längsschnitt, Abb: 2 einen zugehörigen Grundriß; `Abb: 3 eine zugehörige Stirnansicht; Abb. 4 einen Einzelteil aus den Abb. i bis 3, Abb. 5 eine Innenansicht des entsprechenden Taüchbehälterendes mit dem Widerlager in Ansicht in Abschlußlage, Abb. 6 die gleichen Teile in der Ausfuhr-Lage des Widerlagers, Abb.7 die Pressensteuerung mit Zubehör in Ansicht, Abb: 8 den Steuerzylinder im Längsschnitt, Abb. 9 eine Einzelheit aus Abb. 8 im 'vergrößerten Maßstube; Abb: io zur Pressensteuerung gehörige Teile in Stirnansicht, Abb. i i einen Grundriß zu Einzelheiten der Abb. i o, Abb. 12 einen weiteren Einzelteil aus Abb. io in vergrößertem Maßstäbe im Schnitt nach Linie A-B der Abb. in; Abb. 13 die Schlaufen- und Kettenanordnung in Seitenansicht in der einen Endlage, Abb. 14 einen zugehörigen Grundriß, Abb. 15 einen Einzelteil aus den Abb. 13 und 14 in Vorderansicht bzw. im Schnitt in vergrößertem Maßstäbe.
  • Auf mehreren Sockeln, von denen der eine am Widerlagerende befindliche Sockel i in der Zeichnung dargestellt ist, ruht ortsfest mittels entsprechender Füße im vorliegenden Falle eines gleichzeitig einen Fuß bildenden Rahmens 2 ein Behälter 3, der in üblicher Weise mit einem durchlöcherten Boden 4 ausgestattet ist, über- dem die Preßplatten mit den in bekannter Weise zwischen -ihnen liegenden Cellulosetafeln oben am Behälter 3 waagerecht geführt sind. Gemäß der Erfindung sind-diese Preßplatten 5 in Gruppen zu je sechs Stück zusammengefußt und zwischen den Gruppen sind stärkere Zwischenplatten 6 angeordnet. Die Platten erstrecken sich zwischen einem beweglichen Kopfstück 7 und einem Widerlager 8, das die eine Stirnwand des Behälters 3 bildet und sich im vorliegenden Falle dicht gegen den Rahmen 2 legt.
  • Das Kopfstück 7 wird in üblicher Weise einesteils durch den Preßstempel 9 in der Richtung gegen das Widerlager 8 und andererseits von diesem weg durch eine an dem nicht weiter dargestellten Rückzugszylinder angreifende Zugstange io bewegt.
  • Das Widerlager 8 ist seitlich mit zwei Laufkatzen i r ausgestattet, die_ auf Schienen 12 verfahren werden können, die mittels eines Querstückes 13 und Pfostens 14 zu einem Gerüst ausgebildet sind, auf dem sonach das Widerlager $ waagerecht verfahren werden kann.
  • Neben dem Sockel i kann zur Aufnahme des behandelten Preßgutes in Gestalt der Cellulosetafeln beispielsweise ein Wagen 15 in der Querrichtung bewegt werden, in den sonach die Cellulosetafeln aus dem Behälter 3 hineinfallen können. Zur Sicherung der Fallbahn ist an ' dem Fuß 2 ein Rutschblech 16 befestigt.
  • Das Widerlager 8 ist mit dem Behälter 3 bzw. dessen Abschlußrahmen 2 lösbar durch eine Verriegelung verbunden. Zu diesem Zweck ist außen an dem Widerlager 8 eine drehbare Scheibe 17 gelagert; an die vier Arme 18 angelenkt sind, die in Gabelzinken i9 endigen. Diese Zinken legen sich in der in den Abb. i bis 4 dargestellten Schließlage in je einen Spalt ein, der einerseits vom Widerlager 8 und andererseits von einer außen auf einem der Längsverstrebungsbolzen 2o aufgeschraubten Mutter 21 gebildet wird, so daß auf diese Weise die Arme 18 gegenüber der gesamten Presse festgelegt werden. Wie aus Abb.4 besonders ersichtlich, ist der zum Artlegen an die Zinken i9 bestimmte Teil des Widerlagers 8 abgeschrägt ausgebildet, so, daß bei dem Aufschieben der entsprechend abgeschrägten Zinken ein zunehmender Preßdruck auf das Widerlager 8 ausgeübt und die Dichtung 22 entsprechend auf den Rahmen 2 aufgepreßt wird. Eine Verstellung des Dichtungsdruckes ist durch Verstellen der Mutterei ermöglicht.
  • An .der Scheibe 17 sitzt fest ein Zahnsegment 23, in das eine Schnecke 24 eingreift, die auf einer mittels eines Handrades 25 drehbaren, in am Widerlager 8 festsitzenden Lagern 26 und 27 ruhenden Spindel 28 sitzt, so daß durch Drehung der Spindel 28 in der einen oder anderen Richtung das Zahnsegment 23 entsprechend gedreht, dadurch die Scheibe 17 mitgenommen und die Arme 18 mit ihren Zinken in oder außer Eingriff mit dem obenerwähnten Spalt gebracht werden. Sind die Arme 18 außer Eingriff gebracht, so kann das Widerlager 8 mittels der Katzen i i nach außen verfahren werden, zumal das Widerlager 8 mit Bohrungen 29 solchen Ausmaßes versehen ist, daß es über die Muttern :21 hinwegbewegt werden kann.
  • An dem Widerlager 8 sind innen- seitlich zwei konsolartige Flachstücke 30 (s. Abb. 5 u. 6) befestigt, die mit je einer schrägen Schlitzführung 31 versehen sind, in welche je eine Stange 3z eingreift, deren eines Ende ,sonach in dem Schlitz 31 auf- und abwärts wandern kann. Das andere Ende jeder Stange 32 ist an eine innen an jeder Seitenwand des Behälters 3 gelagerte Schiene 33 angelenkt, die in; einer an der Behälterwand befestigten Führung 34 waagerecht gleiten kann.
  • Unterhalb der. Schrägführung 31 ist an jedes Konsolglied 3o eine Stange 35 gelenkig angeschlossen, die ebenfalls innen an der Seitenwand des Behälters 3 bei 36 und 37 verschiebbar gelagert ist und die an ihrer oberen Kante mit einer Ausnehmung 38 ausgestattet ist, in die der eine Arm 'einer zweiarmigen, bei 39 an der Führung 34 drehbar gelagerten Klinke 4o sich bei der in Abb. 6 gezeigten Lage der Stange 35 einlegen kann. Der andere Arm der Klinke wird durch eine Sperrnase 4i gebildet, die sich in der Lage nach Abb. 6 in eine entsprechende Ausnehmung ,der Schiene 33 einlegen und dadurch diese Schiene festhalten kann. Wird die Stange 35 andererseits in die Lage nach Abb. 5 einwärts verschoben, so wird die Klinke 40 im Verlaufe dieser Bewegung ausgehoben, so daß sich die Schiene 33 ebenfalls verschieben kann. Seitlich neben einer der oberen Längsspindeln 2o erstrecken sich senkrecht übereinanderliegend zwei Stangen 42 und 43 (Abb. zo), die an dem Behälter 3 so gelagert sind, 'daß'sie Längsverschiebungen ausführen können.
  • Die Stange 42 tritt durch Stopfbuchsen 44 und 45 (Abb. 8) abgedichtet in einen Ortsfest angeordneten Zylinder 46 ein und trägt innerhalb dieses Zylinders einen Steuerkolben 47. An das rückwärtige Ende der Stange 42 ist unter Vermittlung eines Zwischengliedes 48 (Abb. 7) eine Stellstange 49 angeschlossen, die mittels eines. Griffes 50 von Hand uni einen unteren Lagerpunkt 51 in einem ortsfesten Gestell 52 drehbar ist und. drei Stbllungen 53, 54, 55 einnehmen kann, die durch Rasten entsprechend festlegbar sind. In- Abb. 7 ist der Stellhebel 49 in der Mittellage gezeichnet, welche die Ruhe-Lage verkörpert. Durch den Stellhebel 49 werden in an * sich bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise Ventile bzw. Ventilgruppen beeinflußt, die ein - Preßmedium, also beispielsweise öl, entsprechend steuern; d. h. dem Preß- bzw. Rückzugszylinder zuführen oder aus ihm. abführen.
  • An den Steuerzylinder 46 . schließt unten ein Schieberkasten 56 an, der mit einer Längsbohrung versehen ist, in welcher ein die Fortsetzung der Stange 43 bildender Schieber 57 (Abb. 8) beweglich ist, der sonach seine Bewegung durch Längsverschiebungen der Stange 43 erhält und der ebenso wie der Zylinder 46 und der Schieberkasten 56 mit Steuerkanälen versehen ist. In Abb.8 ist dieser Schieber in der Mittellage, der Ruhelage, entsprechend der Abb. 7 dargestellt; diese Ruhelage ist der Schieber bestrebt einzunehmen.
  • Zu diesem Zweck ist die Stange 43 zu beiden Seiten des--Schieberkastens 56 mit je einer Hülse 58 bzw. 59 versehen, die an der Bewegung der Stange 43 teilnimmt. Jede dieser-Hülsen gleitet mit ihrem inneren Ende auf einem zylindrischen Ansatz 6o bzw: 61 des Schieberkastens 56; die Gleitbewegung ist begrenzt durch je eine Stufe 62 bzw. 63. Ferner ist jede Hülse mit einer inneren Stufe 64 versehen, gegen die sich ein Ring 65 legt. Dieser Ring 65 und andererseits- eine Ringfläche 66 an einem die Verbindung zwischen der Schieberstange 43 und der Hülse 58 bzw. 59 herstellenden Mutterkörper i 67 dienen als Teller für je eine Schraubenfeder 68 und 69.
  • Wird sonach die Schieberstange 43 beispielsweise nach links bewegt, so nehmen die Hülsen 58 und 59 an dieser Bewegung teil. i Die Hülse 58 drückt die Feder 68, da sich der Ring 65 nach Überwindung eines geringen Spieles auf die Stirnfläche des Ansatzes 6o legt; zusammen, während die Hülse 58 auf der Außenfläche des Ansatzes 6o gleitet, bis sie auf die Stufe 62 stößt, wodurch der Hub der Hülse 58 und damit der Schieberweg begrenzt sind.
  • Die gegenüberliegende Feder 69 wird dagegen durch die erwähnte Bewegung in keiner Weise beeinflußt. Es wandert lediglich die Hülse 59 entsprechend auf dem Ansatz 61 nach außen. Hört die äußere, die Verschiebung der Stange 43 bewirkende Kraft auf, so gelangt nunmehr die Rückstellkraft der Feder 68 zur Wirkung und dadurch wird der Schieber 57 mit der Stange 43 in die dargestellte Mittellage wieder zurückbewegt. Ein überschreiten der Mittellage ist bei dieser Rückbewegung unmöglich gemacht, weil dann sofort die andere Feder 69 entsprechend zur Wirkung kommen würde. Die Federn sind naturgemäß entsprechend gegeneinander abgestimmt.
  • Die Bewegung des Stellhebels 49 aus der dargestellten Ruhelage in die Stellung 53 oder 55 wird von Hand bewirkt. Dadurch wird der Kolben 47 entsprechend verschoben und damit werden wiederum die Wege für das Preßmittel entsprechend gesteuert. Die Rückstellung des Hebels 49 aus einer der Stellungen 53 oder 55 in die Mittelstellung 54 erfolgt dagegen selbsttätig, und zwar durch die Schieberstange 43. Die Stange ist zu diesem Zweck mit Bunden 70 (Abb. z ö) ausgestattet; auf die ein Hebel 71 treffen kann, der bei 7.2 drehbar an einem Bock 73 gelagert ist, der seinerseits an einem beweglichen, am Kopfstück 7 befestigten, nach unten reichenden Arm 74 sitzt. Der Hebel 71 kann die aus Abb. zo ersichtlichen beiden Lagen einnehmen. In der unteren Lage trifft er auf den Bund 7o, während er in der oberen Lage über den Bund hinweggeht, die Stange 43 also nicht beeinflüßt.
  • An dem inneren kürzeren Ende des Hebels 71 ist nach unten reichend ein eckiger Stift 75 (Abb. r2) vorgesehen, der in als Rasten wirkende; entsprechend gestaltete Enden eines Bügels 76 eingreift, der an dem Lagerbock 73 unten befestigt ist. Durch die erwähnte Rastenwirkung wird sonach der Hebel 71 in jeder der beiden aus Abb. io ersichtlichen Stellungen ohne weitere Einwirkung festgehalten und kann andererseits nach Überwindung der Federkraft des Bügels 76 aus der einen in die andere Lage und umgekehrt von Hand übergeführt werden.
  • Wie bereits oben erwähnt, bestehen die Preßplatten aus schwächeren und. stärkeren Platten 5 bzw. 6. Die schwächeren Platten sind zu je sechs Stück in Gruppen zusammengefaßt; jede Gruppe ist begrenzt durch zwei stärkere Preßplatten 6. Die Platten 6 hängen untereinander durch je eine Gallsche Kette 77 (Abb: 13 bis 15) zusammen, die mittels Bolzen 78 an den Seitenkanten der Platten 6 gelagert sind. Zu diesem Zweck ist an dem überkragenden oberen Führungsteil 79 jeder Platte 6 ein abwärts reichender Ansatz 8o (Abb. 15) vorgesehen.
  • Sämtliche Platten sind an dem Führungsteil 79 mit aufwärts reichenden Ansätzen 81 und 82 versehen, die in der besonders aus Abb. i 5 ersichtlichen Weise zur Lagerung von Stiften 83 dienen, auf die Schlaufen 84. aufgesteckt sind. Diese Sehlaufen dienen in der aus den Abb. 13 und 14 ersichtlichen Weise als Abstandhalter der einzelnen Plätten 5 und 6 gegeneinander. Die Stifte 83 sind in mehreren Reihen nebeneinander und übereinander angeordnet, so daß einerseits an Bauhöhe gespart wird und andererseits die Schlaufen sich nicht gegenseitig behindern.
  • Die Arbeitsweise der Presse gestaltet sich folgendermaßen Beim Besetzen des Behälters 3 mit zu behandelnden Celluloseplatten ist der Behälter geschlossen; das ausfahrbare Widerlager 8, hat also die Stellung nach Abb. 5. Das bewegliche Kopfstück 7 befindet sich am inneren Ende des Behälters, die Preßplatten 5 und 6 haben die Stellung nach den Abb. 13 und 14. Das @Widerlager ist gemäß Abb. r bis 4 verriegelt. Der Hebel 49 hat die aus Abb. 7 ersichtliche Mittelstellung inne.
  • Der Behälter wird nun in üblicher Weise mit Lauge gefüllt; nach dem Tränken wird die Tränklauge abgelassen, und es setzt nunmehr der Preßvorgang ein. Zu diesem Zweck wird der Handhebel 49 in die Stellung 55 bewegt, der Steuerkolben 47 wird entsprechend verschoben. Es gelängt nunmehr die Preßflüssigkeit in den Preßzylinder, der Preßstempel9 wird vorwärts bewegt und damit. das bewegliche Kopfstück 7. Die Vorwärtsbewegung wird so lange fortgesetzt, bis der t Anschlaghebel 74 der seine Tieflage innehat, auf den betreffenden Bund 7o auf der Schieberstange 43 trifft und dadurch diese Stange nach rechts bewegt. Der Schieber 57 kommt nun zur Wirkung und steuert das zugehörige t Medium derart, daß der Kolben 47 und damit die Stange 49 wieder in die Mittellage zurückbewegt 'werden; in welcher der Preßdruck im Preßzylinder abgeschaltet wird und sonach das bewegliche Kopfstück 7 stillgesetzt wird. Der Preßvorgang ist damit beendet; und es folg nun der Entleerungsvorgang für die getränkten und gepreßten Celluioseplatten. Zu diesem Zweck wird der Handhebel 49 zunächst in die Läge 53 bewegt, wo- t: bei auch der Kolben 47 in die entsprechende Endstellung gebracht wird. Das Preßmedium wird in den Rückzugszylinder 'geleitet, der nunmehr in Wirksamkeit tritt. Infolgedessen wird das bewegliche Kopfstück 7 nunmehr wieder zurückgefahren, und zwar bis in eine Stellung, die durch einen zweiten Bund 70 auf der Schieberstange 43 festgelegt wird. Der Preßstapel wird dadurch vom Preßdruck entlastet, so daß nunmehr das ausfahrbare Widerlager 8 entriegelt werden kann. Durch Ausfahren des Widerlagers 8 wird, wie aus Abb. 6 ersichtlich, die Schrägbahn 32 für die Preßplatten gebildet.
  • Durch Verschieben des Kopfstückes 7 in, Richtung auf das Widerlager 8 wird' der Preßstapel über die Schrägbahnen 32 nach auswärts verschoben. Das bewegliche Kopfstück 7 gelangt bis an das Behälterende und wird dort wiederum selbsttätig durch Auftreffen des Hebels 71 auf einen weiteren Bund 7o auf der Stange 43 festgelegt.
  • Nach der erfolgten Entleerung der Celluloseplatten müssen die Preßplatten wieder in den Behälter zurückbewegt werden. Zu diesem Zweck wird das Kopfstück 7 wieder zurückgefahren und izimmt dabei mittels der Ketten 77 und Schlaufen 84 die Preßplatten 5 und 6 mit, bewegt sie also über die schiefen Ebenen 32 aufwärts. Das Widerlager 8 wird aus seiner Endstellung nach Abb-.6, die durch die Sperrnase 41 der Klinke 40 festgelegt sein kann, zurückbewegt. Die Schrägführungen 32 werden wieder in das Innere des Behälters hineinverschoben, die Klinke 40 wird dabei wieder frei, und das Widerlager wird so lange bewegt, bis es seine Anfangslage wieder erreicht hat. Die Presse ist dann zur Aufnahme eines neuen Eintrages bereit.
  • Durch die Anwendung der Schieberstange 43 mit den steuernden Bunden 7o hat man es also in der Hand, das bewegliche Kopfstück 7 an jeder gewünschten Stelle anzuhalten und so u. a. auch den Weg des Kopfstückes beim Ausfahren des Preßstückes einzuteilen.
  • Wie aus Abb. 7 ersichtlich, ist in die Schieberstange noch eine Federanordnung 85 ,als Sicherheitsmittel eingeschaltet. Es handelt ' sich dabei um ein elastisches Zwischenglied, durch das eine Zerstörung des Steuerungsmechanismus. verhindert werden soll, falls etwa der Betriebsdruck nicht ausreicht, das Kopfstück? stillzusetzen. Selbstverstandlich können noch andere Mittel angewendet werden, um einem solchen Vorkommnis zu begegnen oder sein Eintreten überhaupt auszuschließen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Liegende Alkalicellulosepresse mit ortsfestem Tauchbehälter, dessen als Widerlager beim Preßvorgang wirksame Wand freilegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wand (8) nach Lösen einer Verriegelung (i8) in der Preßrichtung verfahrbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Widerlager (8) an den Innenlängswänden des Behälters (3) sich Gleitglieder (32) anschließen, die beim Ausfahren des Wider-Lagers (8) eine Schrägbahn für die Preßplatten (5, 6) und Cellulosetafeln bilden und sich beim Einfahren entsprechend wieder zusammenschieben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i pnd 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Schrägbahn für die Preßplatten (5, 6) am Widerlagerendc des Tauchbehälters (3) innen an der Behälterwandung Auflageschienen (33) für die Preßplatten (5, 6) in j e einer fest angeordneten Führung (344) längs verschieblich gelagert sind, an deren äußeren Enden Fortsätze (32) angelenkt sind, die beim Ausfahren des beweglichen Widerlagers (8) von je einer an diesem befestigten Schrägschlitzführung (3i) bis in die äußere Endlage des Widerlagers (8), mitgenommen werden, in welcher Endlage sich die Fortsätze (32) schräg nach unten zufolge der Schrägschlitzführungen (3i) einstellen, während sie beim Einfahren des Widerl.agers (8) mit ihren äußeren Enden in den Schrägschlitzführungen (3i) aufwärts wandernd sich wieder waagerecht einstellen.
  4. 4: Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, . gekennzeichnet durch einen mit der Pressensteuerung (49) gekuppelten Kolben (47), dessen Preßmedium vermöge eines Schiebers (57), der seinerseits vom Kopfstück (7) unter Vermittlung von ein- und ausschaltbaren Anschlaggliedern (7i) bewegt ist, so gesteuert ist, daß die Pressensteuerung (49) aus -ihren beiden mög- i lichen,, der Vor- oder Rückwärtsbewegung des Kopfstückes (7) entsprechenden Endstellungen selbsttätig in die. dem Stillstand des Kopfstückes (7) entsprechende Mittelstellung (54) zurückkehrt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Widerlagerwand (8) des Tauchbehälters (3) als Zentralverschluß mit mehreren Riegelarmen (i8) ausgebildet ist, deren freie Enden gegabelt sind in Zinken (i9), die sich auf an dem Behälter (3) festliegende Spindeln (2o) zwischen der Widerlagerwand (8) und einer-auf dem Spindelende festgelegten 1 Mutter (2i) mittels einer Schräge pressend auflegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandreguli:erung der gruppenweise zusammengefaßten schwächeren Preßplatten (5) und der die Gruppen unterteilenden stärkeren Preßplatten (6) durch seitlich angebrachte Schlaufen (84), die .bei den einzelnen Platten (5) in unterschiedlicher Höhen- und Seitenlage angeordnet sind bzw. durch ebenfalls seitlich, jedoch unterhalb der Schlaufen (84) angebrachte Gallsche Ketten (77) durchgeführt ist.
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