DE69311702T2 - Zusammensetzung für die stabilisation von zahnprothesen - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei Haftmitteln, insbesondere auf verbesserte Haftmittel für Zahnprothesen.
- In herkömmlicher Weise entfernbare Zahnprothesen, Gebißplatten und dgl. umfassen Zähne, welche in einer geeigneten Platte oder einer geeigneten Basis befestigt sind. Zahnprothesen dienen als Substitut für fehlende Zähne und dienen als ein Ersatz für alle oder einen Teil der Zähne, welche üblicherweise in der Mundhöhle zu finden sind. Obwohl Zahnprothesen im allgemeinen sachkundig hergestellt werden, passen sie oft nicht perfekt. Darüber hinaus wird der Sitz der Zahnprothese, unabhängig davon, wie zufriedenstellend er zunächst war, nach einer Zeitspanne locker und ungenügend auf Grund des natürlichen Schrumpfens und von natürlichen Veränderungen in den Gaumen, den Schleimhäuten und dgl.. Lockere und unzureichend passende Zahnprothesen werden üblicherweise durch die Verwendung eines Haftmittels für Zahnprothesen korrigiert und stabilisiert. Die Haftmittel für Zahnprothesen werden verwendet, um die Zwischenräume zwischen den Zahnprothesen und den Gaumen oder Geweben auszufüllen. Vor dem Einpassen der Zahnprothese in die Mundhöhle wird ein Haftmittel für Zahnprothesen auf die Oberfläche der Zahnprothesenplatte aufgebracht, welche, um einen perfekten Sitz zu erreichen, mit den Gaumen und Schleimhäuten gleichmäßig in Kontakt sein sollte. Das Haftmittel für Zahnprothesen wird formuliert, nicht nur, um seine Haftmitteleigenschaften zu gewährleisten, sondern auch um einen Polster oder eine Dichtung zwischen der Zahnprothese und den Gaumen oder Geweben sicherzustellen, wodurch die Zahnprothese in der Mundhöhle sicher positioniert ist.
- Es gibt viele Erfordernisse und Eigenschaften, welche eine zufriedenstellende Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen besitzen sollte, und diese werden von zahlreichen Faktoren bestimmt. In wünschenswerter Weise sollte eine tägliche Aufbringung solch einer Zusammensetzung als wirksames Mittel zur Isolierung, Polsterung und sicheren Positionierung der Zahnprothese dienen. Die Zusammensetzung sollte ihre Eigenschaften und Eigenheiten in den typischen Pulver- und Cremeformen während der Lagerung unter verschiedenen klimatischen Bedingungen, wie hoher Temperatur und Feuchtigkeit, beibehalten; sie sollte geeignet sein, um leicht und einfach auf die Zahnprothesenoberfläche aufgebracht zu werden; für den Anwender nicht reizend oder unangenehm sein; sicher und nicht toxisch sein; keinen unangenehmen Geruch oder keine unangenehme Farbe aufweisen; keinen bemerkbaren Geschmack besitzen; fakultativ antiseptische und germizide Eigenschaften zur Verhinderung oder Verhütung des Wachstums von herkömmlicherweise im Mund aufgefundenen Organismen gewährleisten; und als ein Mittel zur Verhinderung von Fäulnis oder übel riechender Zersetzung von Nahrungsmitteln oder Sekreten, welche sich unter oder neben der Zahnprothese befinden, dienen. Das Haftmittel sollte die Zahnprothese nicht angreifen oder schädigen. Zusätzlich sollte das Haftmittel gegenüber Bakterien, Ablagerungen und Enzymsystemen, welche in der Mundhöhle aufgefunden werden, stabil sein und einen pH-Wert besitzen, welcher für die Mundschleimhaut nicht reizend ist. Die mechanische Festigkeit der stabilisierenden Masse, sei sie ein Gel oder ein Kolloid, sollte groß genug sein, um die Lage der Zahnprothese bei herkömmlicher Verwendung sicher beizubehalten, und nicht so groß sein, daß die gewünschte Entfernung der Zahnprothese schwierig gemacht wird, oder daß die Gaumen, die Gewebe oder die Zahnprothese bei der Entfernung beschädigt oder verletzt werden.
- Es wurden beträchtliche Anstrengungen über viele Jahre unternommen, um verbesserte Haftmittel für Zahnprothesen zu entwickeln. Sowohl synthetische als auch natürliche Polymere und Gummen sind einzeln, in Kombination und in Kombination mit verschiedenen Zusatzstoffen verwendet worden.
- Das europäische Patent 64 672, Dhabhar und Schmidt, veröffentlicht am 17. November 1982, betrifft ein hydrophiles Haftmittel für Zahnprothesen, welches eine polymere Haftmittelfraktion, die Carboxymethylcellulose (CMC) enthält, und Polyethylenoxid in einem hydrophilen Träger umfaßt.
- Die europäische Patentanmeldung 140 486, A.J. Desmaris, eingereicht am 31. Juli 1984, bezieht sich auf Haftmittelzusammensetzungen für Zahnprothesen, welche ein hydrophob modifiziertes wasserlösliches Polymer, allein oder vermischt mit einem Alkalimetallsalz von CMC, enthalten. Hydrophob modifizierte Hydroxyalkylcellulosen und Copolymere aus Ethylenoxid und langkettigen Epoxyalkanen sind für die Verwendung in den Zusammensetzungen bevorzugt.
- Die japanische Patentanmeldung Hei 1-308234, Hitoshi Matsumoto, welche am 28. November 1989 eingereicht wurde, bezieht sich auf stabilisierende Zusammensetzungen für Zahnprothesen, welche aus in einem nicht härtenden Siliconträger dispergierten anorganischen und organischen Pulvern bestehen.
- Die US-PS 4 280 936, Dhabhar, Heyd und Schmidt (ausgegeben am 28. Juli 1981), betrifft verbesserte Haftmittel für Zahnprothesen, welche ein spezielles Verhältnis von Carboxymethylcellulose und Poly(ethylenoxid) in einer Mineralölgrundlage enthalten.
- Die US-PS 4 474 902, Dhabhar und Schmidt (ausgegeben am 2. Oktober 1984), betrifft verbesserte Haftmittel für Zahnprothesen, welche Karayagummi in einem hydrophilen Träger enthalten. Siehe auch die US-PS 4 514 528 (ausgegeben am 30. April 1985) und die US-PS 4 518 721 (ausgegeben am 21. Mai 1985) dieser Erfinder, welche sich jeweils auf verbesserte Haftmittel für Zahnprothesen beziehen, die Haftmittelpolymerfraktionen enthalten, welche aus Gemischen von Teilsalzen von Niederalkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-artigen Copolymeren mit CMC oder Poly(ethylenoxid) bestehen, sowie auf Haftmittel für Zahnprothesen, welche CMC und Poly(ethylenoxid) enthalten. Siehe auch die US-PS 4 522 956 (ausgegeben am 11. Juni 1985) Dhabhar und Schmidt, welche verbesserte Haftmittel für Zahnprothesen betrifft, die Poly(ethylenoxid) als die einzige Haftmittelkomponente in einem hydrophilen Träger, welcher bestimmte Polyethylenglykole umfaßt, enthalten.
- Andere Haftmittel für Zahnprothesen sind in den US-PS'en 4 530 942 (ausgegeben am 23. Juli 1985); 4 542 168 (ausgegeben am 17. September 1985); und 4 569 955 (ausgegeben am 11. Februar 1986) beschrieben.
- Die US-PS 4 529 748, H.G.P. Wienecke (ausgegeben am 16. Juli 1985), bezieht sich auf Haftmittel für Zahnprothesen, welche aus filmbildenden Substanzen, wie verschiedenen Cellulosederivaten, Acrylatpolymeren, Methacrylatpolymeren und anderen filmbildenden Substanzen bestehen.
- In der US-PS 4 138 477, Gaffar (ausgegeben am 6. Februar 1979), sind orale Zusammensetzungen zur Kontrolle des Mundgeruchs beschrieben, welche Zink-Polymer-Kombinationen enthalten, die aus einem mit einem anionischen Polymer umgesetzten Zink gebildet sind, welches Polymer Carbonsäure-, Sulfonsäure- und/oder Phosphonsäurereste enthält.
- Obwohl viele verschiedene Versuche zur Formulierung von Haftmitteln für Zahnprothesen unternommen worden sind, besteht weiterhin der Bedarf Haftmittel zu entwickeln, welche gut halten und ästhetisch angenehmer sind.
- Die Suche nach Haftmitteln für Zahnprothesen, welche die vorstehend beschriebenen Eigenschaften aufweisen und, in wichtiger Weise, den sicheren Sitz der Zahnprothese aufrechthalten werden, wird jedoch fortgesetzt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden verbesserte ästhetische Eigenschaften in einer Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen durch Verwendung eines hydrophilen Haftmittelpulvers und eines flüssigen Trägers gewährleistet, welcher Träger zu einem ablösbaren Feststoff aushärtet.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, verbesserte Haftmittel für Zahnprothesen bereitzustellen, welche leicht herzustellen sind und welche währendverlängerter Zeitspannen in der Mundhöhle stabil sein werden, aber dennoch bei Bedarf eine leichte Entfernung der Zahnprothese ermöglichen.
- Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung Haftmittelzusammensetzungen für Zahnprothesen bereitzustellen, welche für den Anwender eine leichtere Entfernung des Haftmittels aus den Zahnprothesen gewährleisten.
- Es ist ein weiteres Ziel, derartige Haftmittel unter Verwendung von toxikologisch annehmbaren, geschmacklosen Materialien bereitzustellen.
- Es ist erfindungsgemäß ein weiteres Ziel, Haftmittel bereitzustellen, welche in Gegenwart von Feuchtigkeit, insbesondere in Gegenwart von Körperflüssigkeiten wie Speichelflüssigkeit, Schweiß und Blut, eine gute Leistung erbringen.
- Diese und andere Ziele werden durch die vorliegende Erfindung in der hierin nachstehenden Weise sichergestellt.
- Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Prozentsätze und Verhältnisse hierin auf das Gewicht und es werden alle Messungen bei 25ºC durchgeführt.
- Die vorliegende Erfindung umfaßt Haftmittelzusammensetzungen, welche ein hydrophiles Haftmittelpulver und einen flüssigen Träger umfassen, welcher Träger zu einem ablösbaren Feststoff aushärtet.
- Die Erfindung bezieht sich auf Haftmittelzusammensetzungen für Zahnprothesen, welche in der Mundhöhle reagieren können, um ein ablösbares, Feststoff-ähnliches Produkt auszubilden, welches verbesserte ästhetische Eigenschaften aufweist.
- Die Zusammensetzungen bestehen aus zwei wesentlichen Komponenten.
- Die erste wird von einer hydrophilen Haftmittelpulver- Fraktion gebildet (wie Niederalkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Salzen, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyethylenoxid, Karayagummi, Polyethylenglycol, Polyaminen, Polyvinylpyrolidon, Guargummi, Natriumalginat, Polyvinylalkohol, Polysacchariden, Hydroxyethylcellulose, Chitosan, Polyacrylsäuresalzen, Carbopol und/oder Polyquats). Die zweite ist ein flüssiger Träger, welcher unter kaltvulkanisierenden Ein- oder Zweikomponenten-Zusammensetzungen (RTV-Zusammensetzungen), wie RTV-Siliconen, Polyvinylsiloxanen, Polyethern, Polyethenen, Polysulfiden und/oder Epoxiden ausgewählt ist, welcher zu einem ablösbaren Feststoff aushärtet.
- Als hydrophile Haftmittelfraktion sind die gemischten Teilsalze von Niederalkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyethylenoxid-Homopolymere, Polyethylenglycol-Homopolymere und Karayagummi gut bekannt und bereits zuvor als Haftmittel zur Sicherung von Zahnprothesen verwendet worden.
- In der US-PS 5 073 604, 17. Dezember 1991, K. Holeva et al., sind bestimmte hydrophile Materialien beschrieben, die gemischte Teilsalze vom Typ der Niederalkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymere umfassen. Diese Teilsalze können allein oder als Teil der hydrophilen Haftmittelfraktion verwendet werden.
- Die Herstellung eines derartigen Salzes ist im Beispiel 1 der US-PS 5 073 604 beschrieben, worin das Methylvinylether- Maleinsäureanhydrid-(MVE/MA)-Copolymer mit bis zu 47,5% Calciumionen und 17,5% Zinkionen neutralisiert wird. In ähnlicher Weise ist im Beispiel II die Herstellung von 68% Ca/2% Zn, 50% Ca/20% Zn, 50% Ca/20% Zn/5% Na und 44% Ca/19% Zn/6% Na beschrieben. Im Beispiel V ist die Herstellung verschiedener Haftmittelpulver unter Verwendung von Ca/Zn-, Ca/Zn/NA-Salzen, Karayagummi, Natrium-CMC, Natriumborat, Natriumalginat, PVP und Gantrez-Säure beschrieben. Derartige Zusammensetzungen können als hydrophile Fraktion der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
- Kommerziell verfügbare MVE/MA-Copolymere, welche für die Verwendung in der Herstellung der Salze geeignet sind, umfassen jene, welche von GAF ("Gantrez-Reihen") und Daicell geliefert werden.
- Natriumcarboxymethylcellulosegummen sind vollständiger in "Chemical and Physical Properties: Cellulose Gums", 1978, veröffentlicht von Hercules, Incorporated, Coatings and Specialty Products Department, 910 Market Street, Wilmington, Del. 1989, beschrieben.
- Beispiele kommerziell erhältlicher Natriumcarboxymethylcellulosegummen, welche für die Verwendung in dieser Erfindung geeignet sind, sind jene, die von Hercules, Incorporated, Wilmington, Del., als Typen 4H1, 7H, 9HA, 7H3S, 7HOF und 7HA) vertrieben werden. Der Typ 7H3S wird für die Verwendung in dieser Erfindung bevorzugt.
- Die in den Zusammensetzungen der Erfindung gegebenenfalls angewandten Ethylenoxidhomopolymere sind wasserlösliche, nichtionische Polyethylenoxid (PEO) homopolymere mit Molekulargewichten von etwa 100.000 bis etwa 5.000.000. Diese Polymere sind weiße Pulver, welche bei einer Befeuchtung mit Wasser hydratisiert werden, um eine gelatineartige Masse mit Haftmitteleigenschaften auszubilden.
- Poly(ethylenoxid)homopolymere dieses Typs sind vollständiger in "Polyox", 1978, beschrieben, welches von der Union Carbide Corporation, 270 Park Avenue, New York, N.Y. 10017, als Technical Bulletin F-440298 veröffentlicht wurde.
- Beispiele von kommerziell erhältlichen pulverisierten Poly(ethylenoxid)homopolymeren, welche für die Verwendung in dieser Erfindung geeignet sind, sind jene Polymere, welche von der Union Carbide Corporation unter der Handelsmarke POLYOX in den Qualitäten WSR N-10, WSR N-80, WSR N-750, WSR N-3000, WSR-205, WSR-1105 und WSR-301 vertrieben werden.
- Als hydrophile Pulverkomponente ist auch Karayagummi gut bekannt und kommerziell erhältlich. Karayagummi ist ein als Haftmittel verwendbares natürliches Gummi, das als feines Pulver leicht verfügbar ist und bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Sicherung von Zahnprothesen eingesetzt wurde. Es besitzt die Fähigkeit, bei der Zugabe von Wasser auf das Vielfache seines ursprünglichen Volumens aufzuquellen, und eine gelatineartige oder schleimartige Masse auszubilden.
- In den Zusammensetzungen dieser Erfindung umfaßt die Haftmittelkomponente vorzugsweise eine für die Haftung wirksame Menge eines Gemisches aus (i) einem gemischten Teilsalz vom Typ eines Niederalkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymers, (ii) CMC, (iii) PEO und/oder (iv) Karayagummi.
- Als flüssige Trägerkomponente (welche zu einem ablösbaren Feststoff aushärtet) wurde ein RTV-Material als nützlich befunden. Ein- oder Zweikomponenten-RTV-Zusammensetzungen werden häufig in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt. In der Dentistik werden sie als Dentalabdruckmaterialien eingesetzt. RTV-Zusammensetzungen medizinischer Qualität werden zur Umhüllung von Schrittmachern für Herzpatienten und zur Beschichtung von Kathetern verwendet. In der elektrischen Industrie und in der Elektronikindustrie werden RTV-Zusammensetzungen als Umhüllungen zum Schutz empfindlicher Schaltkreise eingesetzt. Anwendungen in der Automobilindustrie umfassen die Verwendung von RTV-Dichtungsmitteln für Windschutzscheibeninstallationen und mittels RTV-Zusammensetzungen automatisierte Dichtungsbildungsverfahren. In der Bauindustrie werden RTV-Dichtungsmittel zum Verglasen, Dichten und Abdichten eingesetzt.
- In der vorliegenden Erfindung werden diese RTV-Zusammensetzungen als ein flüssiger Träger verwendet, welcher im Mund zu einem ablösbaren Feststoff aushärtet. Dadurch wird die schleimige, sandige und unangenehme Textur und das mit herkömmlichen Haftcremen- und -flüssigkeiten für Zahnprothesen verbundene Gefühl im Mund eliminiert. Dies ermöglicht auch, daß das Produkt durch Ablösen leicht entfernt werden kann. Diese flüssigen Träger können Silicone, Polyether, Polysulfide oder Epoxide sein, welche durch ein chemisches Vernetzen von einer Flüssigkeit zu einem ablösbaren Feststoff aushärten In "The Encyclopedia of Chemical Technology" von Kirk- Othmer, 3. Auflage, John Wiley & Sons, 1978, sind bestimmte RTV-Zusammensetzungen aus Silicon, Polyether, Polysulfiden und Epoxiden beschrieben. Diese Zusammensetzungen können in dieser Erfindung als der flüssige Träger (welcher zu einem ablösbaren Feststoff aushärtet) eingesetzt werden.
- In "Silicon Compounds Register and Review" von Petrarch Systems, 1987, sind bestimmte Silicon-RTV-Zusammensetzungen und Polymerbestandteile, welche diese RTV-Zusammensetzungen ausbilden, beschrieben. Diese Zusammensetzungen können ebenfalls als der flüssige Träger in dieser Erfindung verwendet werden.
- Siliconöle, -kautschuke, -fette und -harze, welche keine RTV-Zusammensetzungen sind, können wahlweise enthalten sein. Geeignete Siliconöle sind in der US-PS 4 741 855, 3. Mai 1988, Grote et al., beschrieben. Geeignete Siliconöle sind auch in der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 1-308234, Hitoshi Matsumoto, welche am 28. November 1989 eingereicht wurde, beschrieben.
- Als Beispiele kommerziell erhältlicher Silicon-RTV-Zusammensetzungen können jene angeführt werden, welche von der McGhan-Nusil Corporation, Kalifornien (Qualitäten CF15-2186, CF13-2186, CF21-2186 und MED 6382) vertrieben werden. Beispiele von kommerziell verfügbaren Siliconpolymeren, Katalysatoren und Füllstoffen, welche vermischt werden können, um geeignete RTV- Zusammensetzungen auszubilden, sind jene, welche von Bayer/- Miles Inc., Pennsylvania (Baysilone U Polymere, Baysilone U Vernetzer, Baysilone U Katalysator Pt/6 und Baysilone basische Verbindungen), Hulls/Petrarch America, New Jersey (Katalysator PC075, Polymere PS 443, PS 123 und Siliciumdioxid SS0216), Union Carbide (Polymere Y12133, Y12134, Y12135 und Y12136), General Electric Company, Dow Corning Inc., Shiatsu Japan, Rhone-Poulenc France und Wacker Silicones Deutschland, Degussa U.S.A. (verschiedene Siliciumdioxidqualitäten), Cabot Corp. (Siliciumdioxid) und Quarzwerke-Deutschland (Cristobalit) vertrieben werden.
- Für die Verwendung hierin bevorzugte Silicon-RTV-Zusammensetzungen umfassen:
- 1) Eine durch Addition vernetzte Zweikomponenten-Silicon-RTV- Zusammensetzung, worin der Teil 1 ein Gemisch aus Vinylfunktionen aufweisenden Siliconpolymeren und einem Platinkatalysator und/oder Siliciumdioxid und/oder Inhibitoren ist; und der Teil 2 ein Gemisch aus Vinylfunktionen aufweisenden Siliconpolymeren und eine Hydridfunktion aufweisenden Siloxanen und/oder Siliciumdioxid ist.
- 2) Eine durch Addition vernetzte Zweikomponenten-Silicon-RTV- Zusammensetzung, worin der Teil 1 ein Gemisch aus endständige Vinylgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan und einem Platin- Divinyltetramethyldisiloxan-Komplex als Katalysator und/oder Siliciumdioxid ist; und der Teil 2 ein Gemisch aus einem endständige Vinylgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan und einem Polydimethylsiloxanpolymer, welches Si-H-Gruppen aufweist, und/oder Siliciumdioxid ist.
- 3) Eine durch Kondensation vernetzte Zweikonponenten-Silicon- RTV-Zusammensetzung, worin der Teil 1 ein Gemisch aus endständige Silanolgruppen aufweisenden Siliconpolymeren und Alkoxyfunktionen aufweisenden Siliconverbindungen, und Siliciumdioxid und/oder Diatomeenerde ist; und der Teil 2 ein Zinn- und/oder Zinkkatalysator ist.
- 4) Eine durch Kondensation vernetzte Zweikomponenten-Silicon- RTV-Zusammensetzung, worin der Teil 1 ein Gemisch aus endständigen Silanolgruppen aufweisenden Siliconpolymeren und Hydridfunktionen aufweisenden Siloxanen, und Siliciumdioxid und/oder Diatomeenerde ist; und der Teil 2 ein Zinn- und/oder Zinkkatalysator ist.
- 5) Eine Einkomponenten-Silicon-RTV-Zusammensetzung, welche beim Aussetzen unter Speichelflüssigkeit/wasser mit oder ohne einem basischen Additiv zur Neutralisation der sauren Nebenprodukte vernetzt.
- Die erfindungsgemäß nützlichen RTV-Zusammensetzungen können wahlweise durch Mikroverkapselung in ein Einkomponentensystem übergeführt werden.
- Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können wahlweise 0,01% bis 5% von einer oder mehreren Komponenten umfassen, welche für den Anwender sensorische Vorteile, einschließlich von Geschmacksvorteilen gewährleisten. Geeignete Komponenten umfassen Menthol, Menthyllactat, Pfefferminzöl, Spearminzenöl, Pfefferminzöl, Blattalkohol, sowie jene Geschmacksstoffe auf Basis von Paramenthancarboxyamiden, welche von Wilkinson-Sword erhältlich sind (wie WS-3), die in der US-PS 4 136 163, Watson et al., ausgegeben am 23. Jänner 1979, beschrieben sind.
- Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden in einer den Fachleuten bekannten und in der Technik bekannten Form hergestellt, wie als Pulver, Creme, Salbe, Flüssigkeit oder Paste. Geeignete Beispiele solcher Formulierungen sind in der US-PS 4 518 721, ausgegeben am 21. Mai 1985, und in der US- PS 4 514 528, ausgegeben am 30. April 1985, jeweils von Dhabhar et al., beschrieben.
- Die folgenden, nicht einschränkenden Beispiele veranschaulichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, worin sowohl wesentliche als auch fakultative Bestandteile kombiniert sind. Es ist klar, daß diese Beispiele nur zu Zwecken der Veranschaulichung angeführt sind und nicht als Einschränkung des Rahmens der Erfindung betrachtet werden sollen.
- Dieses Beispiel veranschaulicht die Ausbildung einer Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen, worin eine Zweikomponenten-Flüssigkeit angewandt wird, die nach Mischen der beiden Komponenten zu einem ablösbaren Feststoff vernetzt.
- In zwei Kolben von 200 cm³ werden jeweils 65 g von Teil 1 und Teil 2 einer Silicon-RTV-Zusammensetzung (McGhan-Nusil ultra-schnell vernetzendes Siliconelastomer CFLS-2186 und/oder CF13 und/oder CF21) eingebracht. In ein getrenntes Glas-Becherglas von 100 cm³ werden 42 g Ca (47,5)/Zn (17,5)-Gantrez-Salz und 28 g Natrium-CMC (Qualität 7H3SX8F von Hercules) zugesetzt. Dieses Becherglas wird anschließend gut geschüttelt, um ein inniges Vermischen der beiden Pulver sicherzustellen. 35 Gramm dieses Pulvergemisches werden zu Teil 1 der RTV-Zusammensetzung und die anderen 35 g zu Teil 2 der RTV-Zusammensetzung hinzugefügt. Diese Pulverzugaben werden unter Verwendung einer Spatel in die Silicon-RTV-Zusammensetzung (getrennt in Teil 1 und Teil 2) eingemischt. Dieses Mischen wird während einer Mindestdauer von 5 Minuten fortgesetzt, bis eine glatte, homogene Dispersion erhalten wird.
- Wenn die vorstehende Zweikomponenten-Haftmittelflüssigkeit für Zahnprothesen gemischt und auf die Zahnprothesen aufgetragen wird, haftet sie an den Zahnprothesen, dem Mundgewebe und vernetzt, um einen ablösbaren Feststoff auszubilden. Dieser ablösbare Feststoff ist nicht schmierig, er sperrt Nahrungsmittel aus und ist sehr leicht durch Reinigung (mittels Ablösen) von den Zahnprothesen und der Mundhöhle zu entfernen.
- Dieses Beispiel veranschaulicht die Ausbildung einer Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen, worin eine Zweikomponenten-Flüssigkeit angewandt wird, die nach Mischen der beiden Komponenten zu einem ablösbaren Feststoff vernetzt.
- In einen Kolben von 200 cm³ werden 60 g von Teil 1 einer Silicon-RTV-Zusammensetzung (McGhan-Nusil Siliconelastomer CF15-2186 und/oder CF13-2186 und/oder CF21-2186) eingewogen. In einen zweiten Kolben von 200 cm³ werden 100 g von Teil B der Silicon-RTV-Zusammensetzung eingewogen.
- In ein getrenntes Glas-Becherglas von 100 cm³ werden 24 g Ca (47,5)/Zn (17,5)-Gantrez-Salz und 16 g Natrium-CMC (Qualität 7H3SX8F von Hercules) zugesetzt. Dieses Becherglas wird anschließend gut geschüttelt, um ein inniges Vermischen der beiden Pulver sicherzustellen. Diese 40 g des Pulvergemisches werden zu 60 g von Teil 1 der Silicon-RTV-Zusammensetzung hinzugefügt und unter Verwendung einer Spatel eingemischt. Dieses Mischen wird während einer Mindestdauer von 5 Minuten fortgesetzt, bis eine glatte, homogene Dispersion erhalten wird.
- Wenn die vorstehende Zweikomponenten-Haftmittelflüssigkeit für Zahnprothesen gemischt und auf die Zahnprothesen aufgetragen wird, haftet sie an den Zahnprothesen, dem Mundgewebe und vernetzt, um einen ablösbaren Feststoff auszubilden. Dieser ablösbare Feststoff ist nicht schmierig, er sperrt Nahrungsmittel aus und ist sehr leicht durch Reinigung (mittels Ablösen) von den Zahnprothesen und der Mundhöhle zu entfernen.
- Dieses Beispiel veranschaulicht die Ausbildung einer Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen, worin eine Einkomponenten-RTV-Zusammensetzung verwendet wird, welche durch Feuchtigkeit/Speichelflüssigkeit aktiviert wird, um einen ablösbaren Feststoff auszubilden.
- In einen Kolben von 200 cm³ werden 80 g einer Einkomponenten-Silicon-RTV-Zusammensetzung (Dow Corning Silastic medizinisches Haftmittel, Katalog-Nr. 891) eingewogen. Dazu werden 20 g von Ca/Zn-Gantrez-Salz aus Beispiel 1 zugesetzt. Dieses pulvrige Additiv wird anschließend unter Verwendung einer Spatel in die RTV-Zusammensetzung eingemischt. Dieses Mischen wird während einer Mindestdauer von 5 Minuten fortgesetzt, bis eine glatte, homogene Dispersion erhalten wird.
- Wenn es auf die Zahnprothese aufgebracht wird, haftet das vorstehende Einkomponentenhaftmittel für Zahnprothesen an den Zahnprothesen, dem Mundgewebe und vernetzt beim Kontakt mit Speichelflüssigkeit, um einen ablösbaren Feststoff auszubilden. Dieser ablösbare Feststoff ist nicht schmierig, er schließt Nahrungsmittel aus und ist durch Reinigen (mittels Ablösen) von der Zahnprothese und aus dem Mund sehr leicht entfernbar.
- Dieses Beispiel veranschaulicht die Ausbildung einer flüssigen Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen, worin eine Zweikomponenten-RTV-Zusammensetzung und ein Siliconöl als Verdünnungsmittel angewandt werden.
- Das Verfahren aus Beispiel I wird mit der Ausnahme wiederholt, daß jeweils 40 g von Teil 1 und Teil 2 der Silicon-RTV- Zusammensetzung in Verbindung mit 25 g eines Siliconöls (Dow Corning 245 Öl) als Verdünnungsmittel angewandt werden.
- Wenn sie zusammengemischt und auf die Zahnprothese aufgebracht wird, haftet die vorstehende Zweikomponenten-Haftmittelflüssigkeit für Zahnprothesen, welche eine geringe Viskosität aufweist, an den Zahnprothesen, dem Mundgewebe und vernetzt zu einem ablösbaren Feststoff. Dieser ablösbare Feststoff ist nicht schmierig, er sperrt Nahrungsmittel aus und ist durch Reinigung (mittels Ablösen) von den Zahnprothesen und aus dem Mund sehr leicht zu entfernen.
- Dieses Beispiel veranschaulicht die Ausbildung einer Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen, worin eine durch Kondensation vernetzte Silicon-RTV-Zusammensetzung angewandt wird.
- Es wird das gleiche Verfahren aus Beispiel IV wiederholt mit der Ausnahme, daß das Ca/Zn-Gantrez-Salz zu der Grundlagenflüssigkeit einer durch Kondensation vernetzten Zweikomponenten-Silicon-RTV-Zusammensetzung (MED 6382 von McGhan-Nusil) zugesetzt wird. Wenn dieses Gemisch einem Zinnkatalysator ausgesetzt ist, vernetzt es zu einem ablösbaren Feststoff.
- Wenn sie zusammengemischt und auf die Zahnprothese aufgebracht wird, haftet die vorstehende Zweikomponenten-Haftmittelflüssigkeit für Zahnprothesen an den Zahnprothesen, dem Mundgewebe und vernetzt zu einem ablösbaren Feststoff. Dieser ablösbare Feststoff ist nicht schmierig, er sperrt Nahrungsmittel aus und ist durch Reinigung (mittels Ablösen) von den Zahnprothesen und aus dem Mund sehr leicht zu entfernen.
- Das Verfahren zur Ausbildung aus Beispiel 1 oder II wird mit den folgenden Bestandteilen wiederholt.
- Bei der Anwendung werden die vorstehenden Zweikomponenten- Flüssigkeiten/Cremen auf eine trockene oder feuchte Zahnprothese aufgebracht und die Zahnprothese wird im Mund eingesetzt und an die richtige Stelle gepreßt.
- Das Verfahren zur Ausbildung aus Beispiel V wird mit den folgenden Bestandteilen wiederholt:
- Bei der Anwendung werden die vorstehenden Zweikomponenten- Flüssigkeiten/Cremen auf eine trockene oder feuchte Zahnprothese aufgebracht und die Zahnprothese wird im Mund eingesetzt und an die richtige Stelle gepreßt. Beispiel VIII
- Bei der Anwendung werden die vorstehenden Zweikomponenten- Flüssigkeiten/Cremen auf eine trockene oder feuchte Zahnprothese aufgebracht und die Zahnprothese wird im Mund eingesetzt und an die richtige Stelle gepreßt.
- Dieses Beispiel veranschaulicht die Ausbildung einer Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen, worin ein endständige Vinylgruppen aufweisendes Polydimethylsiloxan, ein Platinkatalysator, Siliciumdioxid und Si-H-Gruppen aufweisende Polydimethylsiloxane verwendet werden, um den Träger der RTV-Zusammensetzung auszubilden.
- In einen Kolben von 200 cm³ werden 38,74 g von einem endständige Vinylgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan (Baysilone UI), 26 g Siliciumdioxid (Silbon RST und Aerosil Rg74 oder SS0216), 0,26 g eines Platin-Silicon-Komplex-Katalysators (PC075) und 35 g Ca/Zn-Gantrez-Salz eingewogen. Diese werden mit einer Spatel während einer Mindestdauer von 5 Minuten vermischt, bis eine glatte homogene Dispersion erhalten wird.
- In einen zweiten Kolben von 200 cm³ werden 34,5 g Baysilone UI, 26 g Siliciumdioxid, 4,5 g Baysilone 430 und 35 g Ca/Zn-Gantrez-Salz eingewogen. Diese werden mit einer Spatel während einer Mindestdauer von 5 Minuten gemischt, bis eine glatte homogene Dispersion erhalten wird.
- Wenn sie zusammengemischt und auf die Zahnprothese aufgebracht wird, haftet die vorstehende Zweikomponenten-Haftmittelflüssigkeit/-creme für Zahnprothesen an den Zahnprothesen, dem Mundgewebe und vernetzt zu einem ablösbaren Feststoff. Dieser ablösbare Feststoff ist nicht schmierig, er sperrt Nahrungsmittel aus und ist durch Reinigung (mittels Ablösen) von den Zahnprothesen und aus dem Mund sehr leicht zu entfernen.
Claims (11)
1. Haftmittelzusammensetzung für Zahnprothesen, umfassend ein
Gemisch aus:
(a) einer für die Haftung wirksamen Menge eines
hydrophilen Pulvers oder einer Flüssigkeit oder eines Gemisches
hievon und
(b) einem flüssigen Träger, welcher bei einem Mischen von
zwei Komponenten und/oder einem Aussetzen unter
Speichelflüssigkeit/Wasser aushärtet und einen ablösbaren
Feststoff ausbildet, der unter kaltvulkanisierenden Ein- oder
Zweikomponenten-Zusammensetzungen (RTV-Zusammensetzungen), wie
Siliconen, Polyethern, Polyethenen, Polysulfiden und Epoxiden,
ausgewählt ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Komponente (a)
von der Gruppe ausgewählt ist, die aus gemischten Teilsalzen
von Alkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren (AVE/MA),
Natriumcarboxymethylcellulose (CMC), Polyethylenoxid (PEO),
Karayagummi, Polyethylenglycol (PEG), Natriumalginat,
Hydroxyethylcellulose (HEC), Chitosan, Guargummi, Polyacrylsäure, der
Säureform von Alkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
Carbopolpolymeren, Polyvinylalkohol, Polyaminen, mehrfach
quaternären Verbindungen und Gemischen hievon besteht, und die
RTV-Zusammensetzung unter Polysiloxanen, Polyethern,
Polysulfiden und Gemischen hievon ausgewählt ist.
3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, worin
die Komponente (a) ein gemischtes Teilsalz aus AVE/MA, CMC,
PEO, Karayagummi und/oder HEC umfaßt.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin
die Komponente (b) ein durch Addition vernetztes RTV-
Zweikomponenten-Silicon ist, worin die Komponente 1 ein Gemisch
aus Vinylfunktionen aufweisenden Siliconpolymeren, und einem
Platinkatalysator und/oder Siliciumdioxid und/oder Inhibitoren
ist; und die Komponente 2 ein Gemisch aus Vinylfunktionen
aufweisenden Siliconpolymeren, und Hydridfunktionen
aufweisenden Siloxanen und/oder Siliciumdioxid ist.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin
die Komponente (b) ein durch Addition vernetztes RTV-
Zweikomponenten-Silicon ist, worin die Komponente 1 ein Gemisch
aus endständige Vinylfunktionen aufweisendem
Polydimethylsiloxan, und einem Platin-Divinyltetramethyldisiloxan-Komplex
als Katalysator und/oder Siliciumdioxid ist; und die Komponente
2 ein Gemisch aus endständige Vinylfunktionen aufweisendem
Polydimethylsiloxan, und einem Si-H-Gruppen aufweisenden
Polydimethylsiloxanpolymer und/oder Siliciumdioxid ist.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin
die Komponente (b) ein durch Kondensation vernetztes RTV-
Zweikomponenten-Silicon ist, worin die Komponente 1 ein Gemisch
aus endständige Silanolgruppen aufweisenden Siliconpolymeren,
und Alkoxyfunktionen aufweisenden Siliconverbindungen, und
Siliciumdioxid und/oder Diatomeenerde ist; und die Komponente 2
ein Zinn- und/oder ein Zinkkatalysator ist.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin
die Komponente (b) ein durch Kondensation vernetztes RTV-
Zweikomponenten-Silicon ist, worin die Komponente 1 ein Gemisch
aus endständige Silanolgruppen aufweisenden Siliconpolymeren,
und Hydridfunktionen aufweisenden Siloxanen, und Siliciumdioxid
und/oder Diatomeenerde ist; und die Komponente 2 ein
Zinn- und/oder ein Zinkkatalysator ist.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin
die Komponente (b) ein Einkomponenten-RTV-Silicon ist, welches
bein Aussetzen unter Speichelflüssigkeit/Wasser, mit oder ohne
einem basischen Zusatzstoff zur Neutralisation der sauren
Nebenprodukte, vernetzt.
9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin
die Komponente (b) durch Mikroeinkapselung in ein
Einkomponentensystem übergeführt ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 2, welche ferner ein
Siliconöl, ein -fett, einen -gummi, ein -harz oder ein Gemisch
hievon enthält, welches keine RTV-Zusammensetzung ist.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin (b) ein flüssiges
Ein- oder Zweikomponenten-RTV-Silicon ist, das modifiziert ist,
um funktionelle Carboxyl-, Hydroxyl- und/oder Aminogruppen zu
enthalten.
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