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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schlitten.
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Schlitten umfassen konventionell zwei Kufen, die an einem festen Körper befestigt
sind, auf dem eine Person sitzen oder liegen kann. Die Kufen sind relativ zueinander
fest, und jede hat eine untere Oberfläche, die auf Schnee, Eis oder anderen geeigneten
Oberflächen gleiten kann.
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Ein Problem bei bekannten Schlitten ist der ihnen innewohnende Mangel an
Manövrierbarkeit, und Schwierigkeit bei der Anderung der Fahrtrichtung.
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DE-A-746677 beschreibt einen Schlitten, der zwei langgestreckte Skiglieder mit
vorderen und hinteren Enden umfasst, wobei die Skiglieder in einem beabstandeten,
nebeneinanderliegenden Verhältnis gehalten werden, und an einer Stelle zwischen den
vorderen und hinteren Enden durch ein Verbindungsglied, das als ein Sitz für den
Benutzer dient, aneinandergekuppelt sind.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Schlitten zu liefern.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Schlitten versehen, der zwei langgestreckte
Skiglieder mit vorderen und hinteren Enden umfasst, wobei die Skiglieder in einem
beabstandeten, nebeneinanderliegenden Verhältnis gehalten werden, und durch eine
Verbindungseinrichtung an einer Stelle zwischen den vorderen und hinteren Ende
aneinandergekuppelt sind, welche als ein Sitz für den Benutzer dient, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung elastisch ist, und die vorderen und
hinteren Enden der Skiglieder nicht aneinandergekuppelt sind, wobei die Anordnung
derart ist, dass ein Skiglied während der Benutzung relativ zu dem anderen bewegt
werden kann, indem der Benutzer sein Körpergewicht verschiebt, und dabei die
elastische Verbindungseinrichtung biegt.
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Der Schlitten der vorliegenden Erfindung ist hauptsächlich deswegen vorteilhaft, da die
relative Bewegung, die zwischen den Skigliedern möglich ist, es ermöglicht, dass der
Schlitten leichter manövriert wird, als es bei konventionellen Schlitten der Fall ist. Der
Schlitten kann einfach dadurch gesteuert werden, dass der Benutzer sein
Körpergewicht verschiebt, mit Benutzung von Fähigkeiten ähnlich zu denen, die beim
Skilaufen benutzt werden.
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Die vorderen Enden der Skiglieder sind vorzugsweise auch mit Riemen für
Schuhspitzen versehen, um die Füsse des Benutzers zu greifen, um Steuerung des
Schlittens zu ermöglichen.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun nur beispielsweise und mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen.
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Figur 1 eine Draufsicht eines Schlittens nach der hier bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Figur 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform des Schlittens in Figur 1 zeigt;
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Figur 3 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Schlittens nach der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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Figur 4 eine Perspektive einer weiteren Ausführungsform eines Schlittens nach der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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Figur 5 eine Perspektive einer weiteren Ausführungsform eines Schlittens nach der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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Figur 6 eine Schnittansicht entlang Linie VI-VI in Figur 5 zeigt;
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Figur 7 eine Perspektive einer weiteren Ausführungsform eines Schlittens nach der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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Figur 8 eine Perspektive eines Schlittens ähnlich dem von Figur 7 mit einer anderen
Skigliedbefestigungsanordnung zeigt;
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Figur 9 eine Perspektive eines Befestigungsmittels mit vergrössertem Massstab zur
Benutzung mit der Ausführungsform des Selilittens in Figur 8 zeigt; und
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Figur 10 eine Sicht auf Linie X-X von Figur 9 zeigt.
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Wenn man nun auf Figuren 1 und 2 Bezug nimmt, dann wird ein Schlitten 10 nach
einer hier bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Ertindung gezeigt, der zwei
Skiglieder 20 (oder "Kufen") umfasst, je mit einer unteren Obertläche 21 zur
Beruhrung mit dem Boden, einem vorderen Ende 22, das eine angehobene Spitze
einschliesst, einem hinteren Ende oder einer Ferse, und einer Tragschiene 26. Ein
Schuhspitzenriemen 28, oder ein ähnliches Mittel zum Greifen der Schuhspitze eines
Benutzers des Schlittens ist auf dem vorderen Ende 22 des Skigliedes 20 vorgesehen.
Die Skiglieder 20 können aus irgendeinem geeigneten festen Material oder einer
Kombination davon, wie Holz, Metall, Legierungen oder Kunststoff aufgebaut sein.
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Die Tragschienen 26 schliessen eine Reihe von Löchern 30 ein, die zur Durchgabe von
Schrauben dadurch geeignet sind, um eine Verbindungseinrichtung 32, 34 zu
befestigen, die in der dargestellten Ausführungsform ein Verbindungsteil 32 und
Sitzteile 34 einschliesst. Das Verbindungsteil 32 ist vorzugsweise eine elastische
Stange, die aus Kunststoffmaterial oder dergleichen aufgebaut ist. Das Verbindungsteil
32 kann andererseits irgendeine von einer Anzahl von bekannten Techniken benutzen,
um zwei Gegenstände elastisch aneinderzukuppeln, wie eine Universalgelenk- oder
Gummibuchsenanordnung. Das Verbindungsteil 32 kann andererseits direkt mit jedem
Skiglied 20 verbunden werden, wobei Sitzteil(e) getrennt vorgesehen werden.
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Die Sitzteile 34 sind durch Benutzung von Schrauben (nicht gezeigt), die in bekannter
Weise durch Löcher 30 geben, an den Skigliedern 20 befestigt. Die Reihe von Löchern
30 gestattet viele Befestigungsstellen und gestattet Längseinstellung der Stellung des
Sitzes 34 und des Verbindungsteils 32 auf den Skigliedern 20, um Benutzung des
Schlittens 10 von Personen verschiedener Grösse zu ermöglichen.
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Die Skiglieder 20 und das Verbindungsteil 32 können vorzugsweise zur Tragbarkeit
des Schlittens voneinander gelöst werden.
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Der Schlitten kann auch mit getrennten "Greifhandgriffen" für den Benutzer des
Schlittens versehen sein, die geeignet wie auf dem Oberteil der Tragschienen 26
angeordnet sind.
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In einer anderen in Figur 3 gezeigten Ausführungsform wird eine ähnliche Anordnung
wie die von Figuren 1 und 2 gezeigt, in der ein Sitzteil 34 durch zwei Verbindungsteile
32 an die Skiglieder 20 auf jeder Seite befestigt, und ein Anbringungsteil 38, das in
ähnlicher Weise an die Skiglieder geschraubt sein kann. Das Skiglied 20 und das
Anbringungsteil 38 können integral gebildet sein.
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In Figur 4 wird eine weitere Ausführungsform gezeigt, in der elastische
Verbindungsteile 32 gleitbar auf einem Gleis 40 angebracht sind. Es ist ein Mittel
(nicht gezeigt) vorgesehen, um elastische Verbindungsteile 32 längs entlang dem Gleis
in irgendeiner einer Anzahl von in der Technik wohlbekannten Weisen in ihre Stellung
zu schliessen.
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Die Anbringungsteile 38 können in anderen Ausführungsform ein gefedertes
Aufhängungssystem oder stossdämpfendes System von verschiedenen bekannten Arten
einschliessen, um den Sitz 34 von vorubergehender senkrechter Bewegung der
Skiglieder 20 zu isolieren.
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Die in Figur 5 gezeigte Ausführungsform ist weitgehend ähnlich zu der von Figuren 1
und 2, ausser dass Paare von verbindenden Riemen 50,52 ein wenig nach vorne und
nach hinten von den Sitzteilen 34 vorgesehen sind. Die Riemen 50,52 sind aus
Gummimaterial und verbinden die Kufe von jedem Skiglied 20 mit der Tragschiene 26
des anderen Skigliedes.
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Figur 6 zeigt, wie die Riemen 50,52 wirken, um die Skiglieder in der optimalen
relativen Stellung beizubehalten. Figur 6(a) zeigt die relative Ausrichtung der
Skiglieder 20 in dem unbelasteten Zustand. Das Körpergewicht des Benutzers drängt
die Skiglieder 20 während der normalen Benutzung nach aussen, wie in Figur 6(b)
gezeigt ist, so dass die Skiglieder 20 im wesentlichen rechtwinklig zu der Ebene der
Sitzteile 34 angeordnet sind. Wie in Figur 6(c) gezeigt ist, werden die Skiglieder 20
unter Druck gegen die Wirkung der Riemen 50,52 nach aussen gespreizt, welche eine
Rückstellkraft ausüben, die dabei hilft, den Schlitten in die Ausrichtung von Figur 6(b)
zurückzubringen.
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Das Sitzteil 34 ist vorzugsweise nach den schon hier beschriebenen
Ausführungsformen eine feste Struktur, es kann aber andererseits eine elastische
"Schlinge" umfassen, die zwischen den Tragschienen 26 aufgehängt ist, die von dem
Verbindungsteil getrennt sein kann, oder eine Alternative zu dem Verbindungsteil sein
kann, wie mit Bezug auf Figuren 7 bis 10 beschrieben werden wird. Ein Anschnallgurt
kann eingeschlossen werden, um den Benutzer in dem Sitz zurückzuhalten.
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Wenn man nun auf Figur 7 Bezug nimmt, dann wird eine weitere Ausführungsform des
Schlittens 10 nach der vorliegenden Erfindung gezeigt, die ein Sitzteil 114 umfasst,
und ein Paar von Skigliedern, die jeweils ein Rahmenglied 132 und einen Ski 116
umfassen. Jeder Ski 116 ist mit zwei damit festen Strukturen 118 gebildet. Die
Strukturen 118 sind jeweils mit einer Öffnung 120 versehen; die Öffnungen 120 der
beiden Strukturen 118 auf demselben Ski 116 sind im wesentlichen koaxial.
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Die Rahmenglieder 112 umfassen Aluminiumröhrenmaterial (oder ein anderes
geeignetes Material), das sich durch die Öffnungen 120 erstreckt. Die Rahmenglieder
112 können auf die Strukturen 118 geschweisst sein, um eine feste Verbindung
zwischen den Rahmengliedern 112 und den Skiern 116 zu liefern. So wirken die beiden
Strukturen 118 als ein Befestigungsmittel, um die Rahmenglieder 112 an den Skiern
116 zu befestigen.
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Jede Struktur kann als eine Alternative zu dem Schweissen in zwei Teilen versehen
sein, die durch eine Schraube verbunden sind, die angezogen werden kann, um die
Teile zusammenzuklemmen, um das Rahmenglied 112 reibend daran zu klemmen.
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Jedes Rahmenglied 112 ist mit einer Fussstütze 122 versehen, die einstellbar an einem
entsprechenden Schlitz 124 in jedem Rahmenglied 112 angebracht ist. Die Fussstützen
122 können mit Riemen (nicht in Figur 7 gezeigt) versehen sein.
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Das Sitzteil 114 kann einen Anschnallgurt einschliessen, in den der Benutzer sich
anschnallen kann (nicht gezeigt).
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Das Sitzteil 114 kann die einzige Verbindung zwischen den Rahmengliedern 112
liefern, und sie ist elastisch. Das Sitzteil 114 liefert so die Funktion des mit Bezug auf
andere Ausführungsformen beschriebenen Verbindungsteus, und liefert daher die
elastische Verbindung zwischen den Skigliedern 116, so dass sie sich relativ zueinander
bewegen können.
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In Figur 8 wird eine weitere Ausführungsform eines Schlittens nach der Erfindung im
allgemeinen mit 140 bezeichnet.
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Der Schlitten 140 umfasst ein Sitzteil 144 und zwei Skiglieder, von denen jedes einen
Ski 146 und ein Rahmenglied 142 einschliesst. Jeder Ski ist einer konventionellen Art
und ist mit einer konventionellen Skistiefelempfangsstruktur 148 versehen.
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Jedes Rahmenglied 142 ist mit einer Fussstütze 150 versehen, die einstellbar in einem
entsprechenden Schlitz 152 in dem Rahmenglied angebracht ist. Die Fussstützen 150
sind mit Riemen 154 versehen.
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Das Sitzteil 144 kann einen Anschnallgurt einschliessen, in den der Benutzer sich
anschnallen kann.
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Es kann sein, dass das Sitzteil 144 die einzige Verbindung zwischen den
Rahmengliedern 142 liefert, und es ist elastisch. Das Sitzteil 144 liefert so die Funktion
des Verbindungsteils, das mit Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben wird,
und liefert daher die elastische Verbindung zwischen den Skiern 146, so dass sie sich
relativ zueinander bewegen können.
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Die Rahmenglieder 144 sind durch Befestigungsmittel 156 und 158 (siehe Figuren 9
und 10) an den Skiern 146 befestigt. Die Befestigungsmittel 156 und 158 sind
identisch, und jedes umfasst jeweils zwei relativ gleitbare Befestigungsmittel 160, 162
und 162', 162'.
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Die Glieder 160 und 160' sind jeweils mit einer Öffnung 164 versehen, während die
Glieder 162 und 162' jeweils mit einer Öffnung 166 versehen sind.
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Die Rahmenglieder. 142 umfassen Aluminiumröhrenmaterial, das sich durch die
Öffnungen 164 und 166 erstreckt. Die Glieder 160 und 160' sind fest an den
Rahmengliedern 142 befestigt, zum Beispiel durch Schweissen. Die Glieder 162 und
162' sind auf den Rahmengliedern 142 gleitbar.
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Jedes der Befestigungsglieder 160, 160' 162, 162' kann als eine Alternative in zwei
Teilen vorgesehen sein, die durch eine Schraube verbunden werden, die angezogen
werden kann, um die beideii Teile zusammenzuklemmen, um das Rahmenglied 142
reibend daran zu klemmen. Wenn es erwunscht ist, die Stellung der
Befestigungsglieder einzustellen, dann können die Schrauben gelöst werden.
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Die Glieder 160 und 162 sind an einem Schraubengewindeglied (nicht in Figur 9
gezeigt) angebracht, während die Glieder 160' und 162' jeweils an einem
Schraubengewindeglied 168' angebracht sind. Drehung des Schraubengewindegliedes
168 verursacht, dass das Glied 162 relativ zu dem Glied 160 und dem Rahmenglied
142 gleitet. Drehung des Schraubengewindegliedes 168' verursacht, dass das Glied
162' relativ zu dem Glied 160' und dem Rahmenglied 142 gleitet.
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Das einstellbare Wesen der Befestigungsmittel 156 und 158 (auf Grund der
Schraubengewindeglieder 168 und 168') ermöglicht, dass die Rahmenglieder 142 an
den Skiern 146 befestigt werden können, ungeachtet der Grösse der
Skistiefelempfangsstruktur 148.
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In der in Figuren 8 und 10 gezeigten Ausführungsform können die Skier 146 von dem
Körper entfernt werden. Die Skier 146 sind völlig konventionell und können von einer
Person getragen werden, die normale Skistiefel trägt.
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Wenn der Benutzer des Schlittens 140 das untere Teil eines Abhangs erreicht, dann
kann das Rahmenglied 142 von den Skiern 146 entfernt werden, und der Benutzer
kann die Skier 146 anziehen, um den Abhang wieder heraufzuklettern. Die
Rahmenglieder und das Sitzteil können gefaltet werden, und können wegen ihres
Leichtgewichtaufbaus leicht getragen werden.
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Die Abwesenheit einer festen Verbindung zwischen den Skiern 116 oder 146
ermöglicht dem Benutzer, die Skier mit Benutzung seines Körpergewichts zu steuern.
Die Schlitten 110 und 140 werden mit Benutzung von Fähigkeiten ähnlich zu denen,
die beim Skilaufen benutzt werden, gesteuert.