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DE69308677T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Signalen die von einem Abbildungssystem erfasst werden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Signalen die von einem Abbildungssystem erfasst werden

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DE69308677T2
DE69308677T2 DE69308677T DE69308677T DE69308677T2 DE 69308677 T2 DE69308677 T2 DE 69308677T2 DE 69308677 T DE69308677 T DE 69308677T DE 69308677 T DE69308677 T DE 69308677T DE 69308677 T2 DE69308677 T2 DE 69308677T2
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DE
Germany
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band
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radar
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Jean-Michel Hermer
Eric Normant
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Thales SA
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Thomson CSF SA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/88Radar or analogous systems specially adapted for specific applications
    • G01S13/89Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for mapping or imaging
    • G01S13/90Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for mapping or imaging using synthetic aperture techniques, e.g. synthetic aperture radar [SAR] techniques
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    • GPHYSICS
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    • G01S13/9004SAR image acquisition techniques
    • G01S13/9019Auto-focussing of the SAR signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Signalen, die durch ein Kartographiesystem erhalten wurden.
  • Wenngleich nachfolgend die Anwendung auf ein Radarsystem beschrieben wird, so kann der Begriff "System" auch auf ein Sonarsystem angewandt werden.
  • Die Kartographie-Radarsysteme sind in Flugzeuge oder Satelliten eingebaut, und ihre Aufgabe ist es, Signale von der zu untersuchenden Zone zu empfangen, indem in Richtung auf diese Zone Impulse mit einer gegebenen Wiederholfrequenz FR ausgesendet werden. Diese Radarsysteme besitzen im allgemeinen ein seitliches Sichtfeld. Man verwendet dann die Dopplerfrequenz der empfangenen Signale, um den Abstand und die Lage der Punkte der Zone zu bestimmen.
  • Man weiß, daß die Verwendung eines Radarsystems mit Impulskompression zu einer guten Entfernungsauflösung führt. Man kennt SAR-Radarsysteme mit seitlichem Sichtfeld (SAR Synthetic Aperture Radar - Radarsystem mit synthetischem Öffnungswinkel), deren Besonderheit in der klassischem Aufnahmetechnik darin besteht, daß stets der gleiche Beleuchtungsstrahl in Azimutrichtung während des Fortschreitens des Satelliten oder Flugzeugs auf seiner Flugbahn verwendet wird.
  • Der Nachteil dieser Radarsysteme besteht darin, daß das von den Echosignalen besetzte Dopplerfrequenzband Bd gleich der Wiederholfrequenz FR des Radarsenders ist. Die Auflösung in Azimutrichtung ist aber proportional zur Größe vτ, wobei v die Bewegungsgeschwindigkeit des Radarsenders ist und τ, die zeitliche Auflösung, ihrerseits proportional zum Dopplerfrequenzband Bd ist, das von den Echosignalen besetzt wird.
  • Die Notwendigkeit, dieses Dopplerfrequenzband Bd zu erweitern, um eine bessere Auflösung in Azimutrichtung zu erhalten, führte zu SAR-Radarsystemen, die einen Teleskopmodus (im Englischen "spotlight") verwendet (siehe den Aufsatz "Spot Mode SAR Focussing with W-K-Technique" von C. Prati, A. Monti Guarnien und F. Rocca, veröffentlicht in IGARSS 91, Seiten 631 bis 634). Das allgemeine Prinzip des Spotlight-Modus besteht darin, stets die gleiche Zone während des Fortschreitens des Radarsenders zu beleuchten und dementsprechend den Strahl gemäß seiner Fortbewegung so zu neigen, daß diese Zone stets beleuchtet bleibt. Die Erfassung der Echosignale beginnt erst, wenn dieser Strahl die gesamte Zone erfaßt.
  • In diesem Modus ist das Dopplerfrequenzband Bd, das dem Verschiebeintervall der Dopplerfrequenz während der Beleuchtungszeit der Zone entspricht, wesentlich größer als das Dopplerfrequenzband [-FR/2; +FR/2] des Radargeräts, so daß dementsprechend auch die Auflösung in Azimutrichtung besser ist. Der wesentliche Nachteil des Spotlight-Modus besteht aber darin, daß die Länge der abgebildeten Zone sich auf eine Breite von 3 dB der Keule der Radarantenne verringert.
  • Um eine größere Zone als im Spotlight-Modus abzubilden, untersucht man derzeit einen verbesserten Spotlight- Modus, der nachfolgend als erweiterter Spotlight-Modus bezeichnet wird, um ihn vom oben angesprochenen üblichen Spotlight-Modus zu unterscheiden. Das Prinzip des erweiterten Spotlight-Modus ist schematisch in Figur 1 dargestellt, in der die Achse XX' die Bewegungsachse des Radarsystems mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit darstellt, während die Gerade, die durch die drei Punkte E&sub1;, E&sub2;, E&sub3; einen azimutalen Teil der untersuchten Zone parallel zur Achse XX' begrenzt. Die Erfassung der Echosignale im erweiterten Spotlight-Modus erfolgt, sobald der Strahl des Radargeräts einen Punkt der Zone trifft. Wie in Figur 1 zu sehen, beendet der Strahl 1d im Zeitpunkt td gerade die Erfassung der Echos des Punkts E&sub1; und beginnt in diesem Augenblick mit der Erfassung der Echos, die vom Punkt E&sub2; kommen. Im Zeitpunkt tc beleuchtet der Strahl 1c symmetrisch einen Bereich zu beiden Seiten des Punkts E&sub2;. Dieser Zeitpunkt tc entspricht dem minimalen Abstand des Radargeräts vom Punkt E&sub2; und einer Dopplerfrequenz des Werts Null des vom Punkt E&sub2; kommenden Echosignals. Im Zeitpunkt tf schließlich entspricht der Strahl 1f des Radargeräts dem Ende der Erfassung der Echos vom Punkt E&sub2; und dem Beginn der Erfassung der Echos vom Punkt E&sub3;.
  • In diesem erweiterten Spotlight-Modus hängt die Länge der abgebildeten Zone von der Fähigkeit der Antenne zur azimutalen Ablenkung ab. Es ist auch notwendig, daß die Drehung des Strahls in Azimutrichtung die gewünschte Erfassung unter Berücksichtigung der durch die azimutale Auflösung vorgegebenen Beleuchtungszeit gewährleistet. Wie im Fall des klassischen Spotlight-Modus ist das Dopplerfrequenzband Bd größer als das Dopplerfrequenzband [-FR/2; +FR/2] des Radargeräts.
  • Der Vorteil liegt wie bereits erwähnt in einer Verbesserung der Auflösung in Azimutrichtung, aber es verbleibt noch ein Nachteil aufgrund von Falterscheinungen der Dopplerfrequenzen in der durch die Zeit und die Dopplerfrequenz definierten Ebene. Diese Falterscheinungen führen zu Mehrdeutigkeiten. Daher kann man ein übliches SAR-Verarbeitungsprogramm nicht auf die so erfaßten Echos anwenden. Derzeit kann man dieses Problem für den klassischen Spotlight-Modus lösen. Eine solche Lösung ist beispielsweise in dem Aufsatz "A Tomographic Formulation of Spotlight Mode Synthetic Aperture Radar" von Munson D.C., J.D. O'Brien und W.K. Jenkins dargestellt, der veröffentlicht wurde in IEEE Vol. 71, August 1983, Seiten 917 bis 925.
  • Dagegen wurde bisher noch keine Lösung für den erweiterten Spotlight-Modus vorgeschlagen, und die vorliegende Erfindung schafft hier Abhilfe.
  • Genauer betrachtet ist ein erster Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Bearbeitung von Echosignalen, die von einem Kartographiesystem mit einer Wiederholfrequenz FR erfaßt wurden, wobei das System im erweiterten Spotlight- Modus mit-seitlichem Sichtfeld arbeitet und jedes erfaßte Echosignal theoretisch in der durch die Zeit und die Dopplerfrequenz definierten Ebene ein kontinuierliches und praktisch lineares, sowie zwischen zwei im wesentlichen linearen Kurven enthaltenes Gesetz beachtet, wobei diese Kurven eine gleiche ursprüngliche Neigung in dieser Ebene besitzen und ein schräges Band definieren und dieses Gesetz in der Praxis aufgrund von Faltungen der Dopplerfrequenzen im Nutzfrequenzband des Systems [-FR/2; +FR/2] diskontinuierlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - die erfaßten Echosignale werden mit einer Frequenz F proportional zur Wiederholfrequenz FR mit einem Proportionalitätsfaktor übergetastet, der so gewählt ist, daß das Gesetz in dem schrägen Band wieder kontinuierlich wird,
  • - das schräge Band wird in der erwähnten Ebene horizontal gemacht, so daß es das Nutzfrequenzband [-FR/2; +FR/2] des Radargeräts überlagert,
  • - man filtert ein Band (-FR/2; +FR/2] aus,
  • - man gibt dem schrägen Band wieder seine ursprüngliche Neigung.
  • Weiter ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Verarbeitungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
  • - eine Übertastungsvorrichtung mit der Frequenz F, die am Eingang die vom Radargerät erfaßten Echosignale empfängt,
  • - einen ersten Modul zur Erzeugung einer Frequenzrampe mit einer Neigung entgegengesetzt zur ursprünglichen Neigung des schrägen Bandes,
  • - einen ersten Multipliziermodul, der die aus der Übertastungsvorrichtung kommenden Tastproben mit der Frequenzrampe multipliziert, die aus dem ersten Modul zur Erzeugung einer Rampe stammt,
  • - ein Bandpaßfilter für das Frequenzband [-FR/2; +FR/2], das die aus dem ersten Multipliziermodul stammenden Tastproben filtert,
  • - einen zweiten Modul zur Erzeugung einer Frequenzrampe einer Neigung gleich der ursprünglichen Neigung des schrägen Bands,
  • - einen zweiten Multipliziermodul, der die aus dem Bandpaßfilter kommenden Tastproben mit der Frequenzrampe multipliziert, die im zweiten Modul zur Erzeugung einer Rampe gebildet wurde.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt das Prinzip der Erfassung der Echosignale im erweiterten Spotlight-Modus.
  • Figur 2 zeigt in der durch die Zeit und die Dopplerfrequenz definierten Ebene die Gesetze, die von den Echosignalen theoretisch beachtet werden, welche von den Punkten E&sub1;, E&sub2;, E&sub3; in Figur 1 stammen, und wie das Radargerät dies in der Praxis sieht.
  • Figur 3 zeigt in der Ebene zwischen Zeit und Dopplerfrequenz das Verhalten der Signale nach dem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens.
  • Figur 4 zeigt in derselben Ebene das Verhalten der Signale nach dem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens.
  • Figur 5 zeigt in derselben Ebene das Verhalten der Signale nach dem letzten Schritt des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens.
  • Figur 6 zeigt die Migrationskurven in der Ebene zwischen Entfernung und Dopplerfrequenz bezüglich dieser drei Signale.
  • Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Figur 1 mit dem Prinzip der Erfassung im erweiterten Spotlight-Modus wurde bereits einleitend beschrieben. Nachfolgend wir davon ausgegangen, daß das Radargerät in einem Zeitpunkt t' vor dem Zeitpunkt td entsprechend dem Beginn der Erfassung für den Punkt E&sub1; begonnen hat, Signale auszusenden, und dies weiter bis zu einem Zeitpunkt t" entsprechend dem Ende der Erfassung für den Punkt E&sub3; tut.
  • Unter diesen Voraussetzungen wurden in Figur 2 sowohl das Gesetz in der zwischen Zeit und Dopplerfrequenz ausgespannten Ebene, das die erfaßten Signale theoretisch beschreibt, als auch die Frequenzfalterscheinung dargestellt, die in der Praxis auf der Wiederholfrequenz FR des Radargeräts beruht.
  • Aufgrund der im wesentlichen konstanten Bewegung des Radargeräts, aufgrund des Erfassungsmodus, der beginnt, sobald ein Punkt Ei vom Strahl des Radargeräts erfaßt wird, und aufgrund der im wesentlichen konstanten Drehgeschwindigkeit des Radarstrahls während der Bewegung des Radargeräts kann man einfach zeigen, daß die erfaßten Signale je eine praktisch lineare Abhängigkeit der Dopplerfrequenz von der Zeit und mit gleicher Steigung haben müßte. So sind drei theoretische durchgehende Gerade 1, 2 und 3 gezeigt, die sich auf die Echosignale von den Punkten E&sub1;, E&sub2; und E&sub3; beziehen und in den Zeitintervallen (t', td], [td, tf] b bzw. [tf, t"J liegen.
  • Um das Verständnis zu erleichtern, wurde davon ausgegangen,
  • - daß mit einem durchgehenden Strich alles dargestellt wird, was sich im Nutzfrequenzband [-FR/2; +FR/2] des Radargeräts befindet, und gestrichelt alles, was sich außerhalb dieses. Nutzfrequenzbands befindet,
  • - daß die Abschnitte der drei Gesetze betreffend die drei Punkte E&sub1;, E&sub2;, E&sub3; einerseits durch Striche (durchgehend oder gestrichelt) mit unterschiedlichen Dicken und andererseits durch Bezugszeichen 1, 2 oder 3 unterschieden werden. Diese Annahmen gelten auch für die Figuren 3 und 4.
  • Das besondere Merkmale des erweiterten Spotlight- Modus besteht darin, daß die obigen Gesetze zwischen zwei praktisch linearen Kurven 4a und 4b liegen, die in einem schrägen Band einer Breite von im wesentlichen gleich der Wiederholfrequenz FR des Radargeräts definieren. Die Neigung dieses schrägen Bands beruht auf der Tatsache, daß die Punkte E&sub1;, E&sub2; und E&sub3; unter einem mit der Bewegung des Radars variablen Ablenkwinkel erscheinen. Diese Neigung hängt auch von der Drehgeschwindigkeit des Radarstrahls ab.
  • Jedoch ergeben sich diese drei in dem schrägen Band enthaltenen Geraden in der Praxis nicht, wenn keine Bearbeitung der erfaßten Signale erfolgt. Die Wiederholfrequenz FR des Radarsystems ergibt nämlich eine natürlich Tastung der Signale, woraus eine Faltung der gestrichelt dargestellten Geraden innerhalb des Nutzbands des Radarsystems resultiert. Wie Figur 2 zeigt, erhält man im Frequenzband [-FR/2; +FR/2] drei diskontinuierliche Geradenabschnitte für jede Gerade 1, 2, 3, wobei die den Faltungen entsprechenden Abschnitte Phantomziele darstellen.
  • Das erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren schlägt eine Reihe von Verfahrensschritten vor, mit denen die drei theoretischen Geraden wiederhergestellt werden können, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
  • Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, eine Übertastung der erfaßten Signale mit einer zur Wiederholfrequenz FR proportionalen Frequenz F durchzuführen. Der Proportionalitätsfaktor wird so gewählt, daß die Geraden 1, 2 und 3 in dem schrägen Band gebildet werden. Eine Frequenz F = 4FR reicht im hier behandelten Fall aus.
  • Wenn die Frequenz F zu hoch ist, könnte man ganz allgemein die Bearbeitung in Blocks entlang der Azimutachse aufteilen, die Bearbeitung für jeden Block durchführen und dann die Ergebnisse aneinanderfügen.
  • Figur 3 zeigt das erhaltene Resultat in der Ebene zwischen Zeit und Frequenz am Ende dieses Übertastungsschritts. Man kann aus dieser Figur 3 erkennen, daß das schräge Band 4a, 4b im Zeitintervall von t' bis t" nur mehr drei kontinuierliche Gerade 1, 2, 3 enthält, die den wiedergewonnenen drei Gesetzen entsprechen. In der Praxis kann man die Übertastung auf verschiedene Arten realisieren:
  • Wenn der Proportionalitätsfaktor eine ganze Zahl N ist, kann man zwischen jedes erfaßte Echosignal (N-1) Null- Werte einfügen.
  • Eine andere Methode besteht darin, die Fouriertransformierte der erfaßten Echosignale zu bilden, die Periode FR dieser Transformierten in einem Frequenzintervall (-F/2; +F/2) periodisch zu machen und dann in die Zeitebene mit Hilfe der inversen Fouriertransformierten zurückzukehren. Das Problem besteht darin, daß noch viele Störechos außerhalb dieses schrägen Bands verbleiben.
  • Der zweite erfindungsgemäße Verfahrensschritt besteht darin, das schräge Band horizontal zu machen, so daß es dem Nutzfrequenzband [-FR/2; +FR/2] des Radargeräts überlagert wird. Hierzu kann man die Tastproben der aus der Übertastung stammenden Signale mit einem Signal multiplizieren, dessen Frequenzgesetz abhängig von der Zeit eine Gerade ist, die durch den Ursprung der Ebene zwischen Zeit und Dopplerfrequenz verläuft, d.h. durch den Punkt mit den Koordinaten (tc, 0), und deren Steigung der des Nutzfrequenzbandes entgegengesetzt ist. Das Ergebnis dieses zweiten Schritts ist in Figur 4 dargestellt: Alle Nutzsignale 1, 2, 3 mit durch gezogenen Strichen befinden sich innerhalb des Bandes [-FR/2; +FR/2] zwischen den beiden Geraden 4a, 4b, die waagrecht geworden sind, und innerhalb dieses Bandes folgen diese Signale gut einem praktisch linearen und kontinuierlichen Gesetz.
  • Der nächste erfindungsgemäße Schritt besteht in einer Filterung in einem Bandpaßfilter eines Durchlaßbands [-FR/2; +FR/2), so daß alle Störsignal 1, 2, 3 eliminiert werden, von denen nur einige in Figur 4 gestrichelt dargestellt wurden.
  • Schließlich besteht der letzte Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, das zwischen den Geraden 4a und 4b enthaltene Band wieder in die ursprüngliche Neigung zu bringen. Dies kann geschehen, indem die Tastproben nach der Filterung mit einem Signal multipliziert werden, dessen Frequenzgesetz abhängig von der Zeit eine Gerade ist, die durch den Ursprung der zwischen der Zeit und der Dopplerfrequenz gebildeten Ebene verläuft und deren Neigung der ursprünglichen Neigung des schrägen Bands gleicht. Das Ergebnis dieses Schritts ist in Figur 5 gezeigt. Man kann erkennen, daß die theoretischen Gesetze 1, 2, 3 in der Praxis wiederhergestellt wurden, und daß keine mögliche Zweideutigkeit mehr vorliegt. Das Spektrum der ursprünglichen Signale wurde entfaltet und die Phantomziele wurden eliminiert.
  • Figur 6 zeigt die Migrationskurven 1', 2', 3' der Punkte E&sub1;, E&sub2;, E&sub3; in der Ebene zwischen Radarabstand und Dopplerfrequenz. Diese drei Kurven 1', 2', 3' liegen praktisch übereinander und besitzen denselben allgemeinen Verlauf, den man mit einem SAR-Radargerät mit üblichem seitlichen Sichtfeld erhalten hätte. Die bei der Verarbeitung durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen Tastproben können also durch jeden klassischen SAR-Prozessor weiterverarbeitet werden.
  • Figur 7 zeigt ein nicht beschränkend zu verstehendes Beispiel einer Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das Radarbildsignal wird zuerst in einer Übertastungsvorrichtung 11 mit der Übertastungsfrequenz F behandelt. Die aus der Übertastungsvorrichtung 11 kommenden Tastproben werden dann mit Hilfe eines ersten Multiplikationsmoduls 22 mit Tastproben multipliziert, die aus einem ersten Rampenerzeugungsmodul 33 stammen. Dieser Modul erzeugt ein praktisch linear frequenzmoduliertes Signal mit einer entgegengesetzten Neigung zur ursprünglichen Neigung des schrägen Bandes. Die sich bei dieser Multiplizierung ergebenden Tastproben werden dann in einem Bandpaßfilter 44 mit einem [-FR/2; +FR/2] gefiltert und dann in einem zweiten Multiplikationsmodul 55 mit Tastproben multipliziert, die von einem zweiten Modul zur Rampenerzeugung 66 stammen. Dieser Modul erzeugt ein praktisch linear frequenzmoduliertes Signal mit einer Neigung gleich der ursprünglichen Neigung des schrägen Bandes. Damit ist die erfindungsgemäße Bearbeitung beendet und die aus dem zweiten Multiplikationsmodul 55 kommenden Tastproben können von einem klassischen SAR-Prozessor 77 weiter bearbeitet werden.
  • Ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß Daten, die ein Radarbild mit erhöhter azimutaler Auflösung im Vergleich zu einem klassischen SAR-System liefern, in einer breiteren Zone als beim klassischen Spotlight-Modus in Tastproben umgewandelt werden können, die von einem klassischen, für ein seitliches Sichtfeld geeigneten SAR-Prozessor verarbeitet werden können.

Claims (6)

1. Verfahren zur Bearbeitung von Echosignalen, die von einem Kartographiesystem mit einer Wiederholfrequenz FR erfaßt wurden, wobei das System im erweiterten Spotlight-Modus mit seitlichem Sichtfeld arbeitet und jedes erfaßte Echosignal theoretisch in der zwischen der Zeit und der Dopplerfrequenz definierten Ebene ein kontinuierliches und praktisch lineares, sowie zwischen zwei im wesentlichen linearen Kurven enthaltenes Gesetz beachtet, wobei diese Kurven eine gleiche ursprüngliche Neigung in dieser Ebene besitzen und ein schräges Band definieren und wobei dieses Gesetz in der Praxis aufgrund von Faltungen der Dopplerfrequenzen im Nutzfrequenzband des Systems [-FR/2; +FR/2] diskontinuierlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander folgende Schritte durchgeführt werden:
- die erfaßten Echosignale werden mit einer Frequenz F proportional zur Wiederholfrequenz FR mit einem Proportionalitätsfaktor übergetastet, der so gewählt ist, daß das Gesetz in dem schrägen Band wieder kontinuierlich wird,
- das schräge Band wird in der erwähnten Ebene horizontal gemacht, so daß es das Nutzfrequenzband [-FR/2; +FR/2] des Radargeräts überlagert,
- man filtert ein Band (-FR/2; +FR/2] aus,
- man gibt dem schrägen Band wieder seine ursprüngliche Neigung.
2. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Proportionalitätsfaktor eine ganze Zahl N ist und daß die Übertastung darin besteht, zwischen die erfaßten benachbarten Echosignale N-1 Werte Null einzufügen.
3. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertastung darin besteht, die Fouriertransformierte der erfaßten Echosignale zu bilden, diese Transformierte periodisch zu machen mit einer Periode FR in einem Frequenzintervall [-F/2; +F/2] und dann die umgekehrte Fouriertransformierte zu bilden.
4. Bearbeitungsverfahren nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umwandlung des schrägen Bands in ein waagrechtes Band die aus der Übertastung stammenden Tastproben mit einem Signal multipliziert werden, dessen Gesetz in der zwischen Zeit und Dopplerfrequenz definierten Ebene eine praktisch gerade Linie ist, die durch den Ursprung der Ebene verläuft und eine entgegengesetzte Neigung zur ursprünglichen Neigung des schrägen Bandes besitzt.
5. Bearbeitungsverfahren nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiederherstellung der ursprünglichen schrägen Lage des Bandes die nach der Filterung verbleibenden Tastproben mit einem Signal multipliziert werden, dessen Gesetz in der zwischen der Zeit und der Dopplerfrequenz definierten Ebene eine praktisch lineare Gerade ist, die durch den Ursprung geht und deren Neigung der ursprünglichen Neigung des schrägen Bandes entspricht.
6. Bearbeitungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
- eine Übertastungsvorrichtung (11) mit der Frequenz F, die am Eingang die vom Radargerät erfaßten Echosignale empfängt,
- einen ersten Modul (33) zur Erzeugung einer Frequenzrampe mit einer Neigung entgegengesetzt zur ursprünglichen Neigung des schrägen Bandes,
- einen ersten Multipliziermodul (22), der die aus der Übertastungsvorrichtung (11) kommenden Tastproben mit der Frequenzrampe multipliziert, die aus dem ersten Modul (33) zur Erzeugung einer Rampe stammt,
- ein Bandpaßfilter (44) für das Frequenzband [-FR/2; +FR/2), das die aus dem ersten Multipliziermodul (22) stammenden Tastproben filtert,
- einen zweiten Modul (66) zur Erzeugung einer Frequenzrampe mit einer Neigung gleich der ursprünglichen Neigung des schrägen Bands,
- einen zweiten Multipliziermodul (55), der die aus dem Bandpaßfilter (44) kommenden Tastproben mit der Frequenzrampe multipliziert, die im zweiten Modul (66) zur Erzeugung einer Rampe gebildet wurde.
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