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Die vorliegende Erfindung hat im wesentlichen eine Vorrichtung
zum Halten einer Vielzahl von mit einem Flansch bzw. Bund
versehenen Schrauben oder Muttern an irgendeinem zur
Befestigung an einem anderen Element bestimmten Element zum
Gegenstand, wobei diese beiden Elemente zwei irgendwelche
Platten oder zwei irgendwelche Werkstücke sein können (FR-A-
2 574 877).
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In der mechanischen Industrie ist es oft notwendig, mehrere
Bolzen zu verwenden, um zwei Elemente zu befestigen. In diesem
Fall sollen die Schrauben oder die Muttern nacheinander
gehalten und angezogen werden, was man im allgemeinen mit
Hilfe eines Schlüssels durchführt, indem man von einer
Schraube auf die andere oder von einem Bolzen auf den anderen
übergeht.
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Wie man es versteht, handelt es sich aber um einen langen und
teueren Vorgang von dem Standpunkt der Handarbeitskosten, vor
allem wenn es erforderlich ist, das Festziehen einer Vielzahl
von Bolzen durchzuführen.
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Demzufolge hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, diesen
Nachteilen abzuhelfen, indem sie ein einziges verlorenes
Werkzeug vorschlägt, das die Schraubvorgänge erleichtert und
sie schneller macht, wegen der Tatsache, dass die Vielzahl von
Schrauben oder von Muttern mit einem gewissen Druck an einem
der zu befestigenden Werkstücke gleichzeitig gehalten wird,
wodurch gestattet wird, den Schubkräften wirksam zu
widerstehen, um das Schrauben durchzuführen und alle Schrauben
bzw. sämtliche Bolzen auch vorteilhaft gegen Drehung gesichert
werden.
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Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Vorrichtung zum Halten
einer Vielzahl von mit einem Flansch versehenen Schrauben,
Muttern oder dergleichen an irgendeinem zur Befestigung an
einem anderen Element bestimmten Element zum Gegenstand,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Platte mit jeweils zur
Aufnahme eines Kopfes einer Schraube oder einer Mutter
geeigneten Öffnungen, sowie Mittel zum Aufklemmen der besagten
Platte an dem besagten Element umfasst, um jede Schraube bzw.
Mutter mit ihrem zugeordneten Flansch an das besagte Element
anzulegen.
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Gemäss einem anderen Merkmal dieser Vorrichtung weisen die
Öffnungen der Platte eine derjenigen des Kopfes der Schraube
bzw. der Mutter entsprechende komplementäre Gestalt auf, um
sie gegen Drehung festzuhalten.
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Gemäss noch einem anderen Merkmal der Erfindung ist wenigstens
ein Teil der Platte unter der Wirkung eines Druckes verformbar
und trägt mit einem in dem vorgenannten Element gebildeten
Loch zusammenwirkende Klemmmittel.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform setzen sich die
Klemmmittel aus zwei in der Platte ausgeschnittenen und
orthogonal zur Ebene derselben umgebogenen Haken zusammen.
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Man wird hier noch genauer andeuten, dass die jeweils in zwei
parallelen und sehr nahe zueinander gelegenen Ebenen gelegenen
Haken im Ruhezustand und beide zusammen eine über alles
gemessene Breite, die etwas grösser als die Abmessungen des
Loches in dem Element ist, besitzen.
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Die beiden vorgenannten Haken bilden vorzugsweise die Enden
von zwei in der Platte ausgeschnittenen und einander
gegenüberliegenden Stegen, was deren relative Biegsamkeit,
während ihrer Einführung durch Druck in die Öffnung des
Elementes verbessert.
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Die Platte kann die Gestalt eines Vielecks aufweisen, dessen
Spitzen die vorgenannten Öffnungen aufweisen und dessen unter
der Wirkung eines Druckes elastisch verformbare Mittelteil die
vorgenannten Klemmmittel oder Haken aufweist.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aber besser in
der ausführlichen Beschreibung, die folgt und sich auf die
beigefügten nur beispielsweise angegebenen zeichnungen
bezieht, erscheinen und in welchen
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Die Figur 1 eine schaubildliche Ansicht einer
erfindungsgemässen Platte vor dem Anbau an einem zu
befestigenden Element, wie einer Tafel ist, wobei dieses
Element teilweise und schaubildlich dargestellt ist
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Die Figur 2 eine schaubildliche Ansicht der Platte in der an
dem zu befestigenden Element angebauten bzw. aufgeklemmten
Stellung ist ;
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Die Figuren 3 bis 5 die Arbeitsweise der Haken der Platte
während des Anbaues derselben an dem zu befestigenden Element
schematisch veranschaulichen, wobei diese Figuren Ansichten im
Schnitt entlang der Linie III-III der Figur 2 sind.
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Bezugnehmend mehr besonders auf die Figuren 1 und 2 sieht man,
dass eine Vorrichtung gemäss dieser Erfindung im wesentlichen
eine mit jeweils zur Aufnahme eines Kopfes 3 einer Schraube V
oder einer (nicht dargestellten) Mutter geeigneten Öffnungen 2
versehene Platte 1 umfasst.
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Die Platte 1 ist mit Mitteln, die später im einzelnen
beschrieben werden und die ihren Anbau durch Aufklemmen an
einem Element, wie einer Tafel oder einem Werkstück P
gestatten, versehen.
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Somit wird die Platte 1 die Schrauben V mit ihrem zugeordneten
Flansch bzw. Bund 5 an der Tafel bzw. dem Werkstück P stark
festhalten bzw. anlegen können, wobei selbstverständlich die
besagten Schrauben in der besagten Tafel bzw. dem besagten
Werkstück gebildete Löcher 6 durchsetzen.
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Gemäss dem dargestellten Beispiel weist die Platte 1 die
Gestalt eines Dreieckes auf, dessen drei Spitzen jeweils eine
Öffnung 2 besitzen und dessen Mittelteil Klemmmittel 4
aufweist. Aber jede andere vieleckige Gestalt als die
dreieckige könnte in Betracht gezogen werden ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen, wobei dies z.B. von der Anzahl von
für die Befestigung des Elementes P an einem anderen (nicht
dargestellten) Element verwendeten Schrauben V abhängt.
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Wie man es gut auf den Figuren sieht, weisen die Öffnungen 2
eine der sechseckigen Gestalt des Kopfes 3 der Schrauben V
entsprechende sechseckige Gestalt auf, so dass nach dem Anbau
der Platte 1 an dem Element P, der Kopf 3 der Schrauben V in
den Öffnungen 2 aufgenommen wird und die besagten Schrauben
gegen Drehung gesichert werden.
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Die Platte 1, obwohl sie verhältnismässig steif bleibt, ist
jedoch unter der Wirkung eines etwa in ihrer Mitte im Bereich
der Mittel 4 zum Aufklemmen der besagten Platte an dem Element
P mit der Hand ausgeübten Druckes verformbar.
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Diese Mittel 4 setzen sich im wesentlichen aus zwei
hakenförmigen Ansatzlappen 7 zusammen, die in der Platte 1
ausgeschnitten sind und die senkrecht zur Ebene der besagten
Platten umgebogen sind, wie man es gut auf den Figuren 1 und 2
sieht.
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Die beiden Ansatzlappen bzw. Haken 7 bilden gemäss dem
dargestellten Ausführungsbeispiel die Enden von zwei einander
gegenüberliegenden und in der Platte 1 ausgeschnittenen Zungen
8.
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In genauerer Weise sind die beiden Ansatzlappen bzw. Haken 7,
nach dem umbiegen zur Unterseite der Platte 1 hin, jeweils in
zwei etwa parallelen Ebenen, die sehr nahe zueinander liegen,
gelegen, so dass die besagten Haken in der Art einer Schere
arbeiten, wie man es später im Zusammenhang mit der
Arbeitsweise beschreiben wird.
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Im Ruhezustand und wie man es gut insbesondere auf den Figuren
1 und 3 sieht, besitzen die Haken 7 beide zusammen eine über
alles gemessene Breite, die etwas grösser als die Abmessungen
einer in dem Element P gebildeten Öffnung ist, in welcher die
Haken 7 durch Klemmwirkung sich anhaken können.
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Aber für ein besseres Verständnis der Erfindung wird man hier
nachstehend erläutern, wie der Anbau der Platte 1 an dem
Element P durchgeführt wird und welche Vorteile durch diese
Platte unter Berücksichtigung der Besfestigung des Elementes P
an einem anderen (nicht dargestellten) Element verschaffen
werden und dies unter Bezugnahme mehr besonders auf die
Figuren 2 bis 5.
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Die Schrauben V werden zuerst in die Löcher 6 des Elementes P
eingesetzt, wobei der Flansch 5 sie an diesem Element
zurückhält, wie man es versteht.
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Sodann wird die Platte 1 auf den Schrauben in Stellung
gebracht, so dass die Öffnungen 2 durch die Köpfe 3 der
besagten Schrauben durchgesetzt werden, wobei
selbstverständlich die Platte 1 somit sich mit drei Punkten an
den Flanschen 5 abstützt, da bei dem dargestellten Beispiel,
es sich um die Schaffung einer Befestigung mit Hilfe von nur
drei Schrauben handelt.
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Sodann wird ein Druck mit der Hand in der Mitte der Platte 1
un7d im Bereich der Zungen 8 ausgeübt, so dass die Platte 1,
indem sie sich mit ihren drei Spitzen an den Flanschen 5
abstützt, sich in ihrer Mitte verformen wird, um die
Einführung der Haken 7 in die Öffnung 9 des Elementes bzw. der
Tafel P zu verursachen.
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In genauerer Weise und wie man es gut auf der Figur 4 sieht,
werden die Haken 7, die beide zusammen ursprünglich eine
grössere Breite als diejenige des Loches 9 (Figur 3)
aufweisen, in das Loch 9 des Elementes P eindringen, indem sie
sich in der Art der Klingen einer Schere, die sich schliesst,
verformen und dies, bis die besagten Haken die Öffnung 9
durchsetzen, wie man es gut auf der Figur 5 sieht. In dieser
Stellung haben sich die Haken 7 elastisch voneinander
gespreizt, um sich an der Unterseite des Elementes P
anzuhaken. Die Platte 1 weist dann eine bei 10 auf der Figur 5
sichtbare und ein Unterspannungsetzen der besagten Platte
verursachende Verformung auf, welche Platte somit einen Druck
mit ihren drei Spitzen auf die Flanschen 5 der Schrauben V
ausübt.
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Man versteht also, dass nicht nur die Schrauben dank der mit
den Köpfen 3 dieser Schrauben im Eingriff stehenden Löcher 2
gegen Drehung festgehalten werden, aber dass die besagten
Schrauben den Schubkräften, während des Schraubens und des
Festziehens der (nicht dargestellten) Muttern wirksam
widerstehen werden können, um den Zusammenbau des Elementes P
mit einem anderen Element, das nicht dargestellt ist,
durchzuführen.
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Demzufolge wird die Platte 1 gewissermassen ein verlorenes
Werkstück in demjenigen Sinn bilden, dass es mit den
zusammengefügten Elementen fest verbunden bleiben wird, wie
man es gut auf der Figur 2 sieht und, wie vorangehend
erläutert, wird diese Platte beträchtliche Vorteile bezüglich
der Leichtigkeit und der Schnelligkeit der Durchführung eines
eine Vielzahl von Bolzen erfordernden Zusammenbaus
verschaffen, geschweige denn die Tatsache, dass eine solche
Platte einen Zusammenbau mit Hilfe von automatischen und
mittels Roboter betätigten Werkzeugen vorteilhaft gestatten
wird.
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Selbstverständlich ist die Erfindung keinesfalls auf die
beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform, die nur
beispielsweise angegeben worden ist, beschränkt.
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So kann die Platte die Gestalt irgendwelches Vielecks mit an
den Spitzen des Vielecks oder ausserhalb dieser Spitzen
vorgesehenen Öffnungen annehmen. Diese Platte kann ebensogut
das Halten von Muttern mit Schrauben wie von Schraubenköpfen
gestatten.