DE692574C - Zaehlertafelsystem - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
22. JUNI 1940

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

. KLASSE 21c GRUPPE 27oi_; ■

V33S58

sιc

ist als Erfinder genannt worden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1936 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 23. Mai 1940

Die Erfindung betrifft ein Zählertafelsystem, d. h. ein System, bei dem die eigentliche Zählertafel lediglich zur Aufnahme des Zählers dient, wobei der Zählertafel mit ihr zu einem einheitlichen Ganzen zu verbindende Anbauteile zugeordnet sind, durch welche diese erweitert werden kann, derart, daß in den Anbauteüen oberhalb oder unterhalb der eigentlichen Zählertafel oder auch sowohl oberhalb und unterhalb Einbauapparate, wie Sicherungen, Klemmen o. dgl., angeordnet werden können.

Die bekannten Systeme dieser Art weisen den Mangel auf, daß die Zählertafel ohne jeden Anbauteil nicht verwendet Werden kann, z. B. deswegen, weil die Zu- und Ableitung für den Zähler im unteren Anbauteil vorgesehen ist. Es ist aber häufig erwünscht, nur die Zählertafel allein zu verwenden, weil in vielen Fällen lediglich ein Zähler, also ohne Sicherungen oder Schalter usw., an einer Stelle angebracht werden soll. Bei den bekannten Systemen muß in diesem Falle immer die Zählertafel mit dem unteren Anbauteil benutzt werden. Wenn also.

auch die bekannten Systeme durch dieZuordnung der Anbauteile eine Vereinfachung bringen, so muß in dem-Falle, wo lediglich die Zählertafel benutzt werden soll, unnötigerweise ein Anbauteil mitverwendet werden.

Die Erfindung geht daher von dem Grundgedanken aus, eine einfache Zählertafel, wie sie früher allein zur Befestigung eines Zählers üblich war, zum Aufbau eines Anbausystems zu benutzen. Bei einer solchen Zählertafel liegt die Zu- und Ableitung für den Zähler innerhalb des Tafelumfangs, und auch die Befestigungsvorrichtung für die Tafel befindet sich innerhalb der Tafel selbst, d. h. es sind keine am Rande angesetzten Knaggen o. dgl. zwecks Befestigung vorgesehen, wie es bei bekannten Tafelsystemen der Fall ist, wobei die Befestigungsknaggen von den Anbauteilen überdeckt werden. Solche Befestigungsknaggen wirken unschön, sofern die Tafel allein verwendet werden soll.

Gemäß der Erfindung fassen die Anbauteile, die aus einer haubenartigen Abdeckung und

einemindieseruntergebrachten, auszweiWinkelschienen und einer Querschiene gebildeten Rahmen bestehen, mit dem Rahmen z. B. durch Haken unter den Rand.der Tafel und verbinden dadurch den Anbauteil ohne weiteres fest mit der Tafel. Diese Befestigung der Anbauteile ist baulich sehr einfach und läßt sich außerdem mit einem einzigen Handgriff durchführen". Es ist kein festes Verschrauben o. dgl.

ίο erforderlich, vielmehr wird der Anbauteil auf die Zählertafel gewissermaßen aufgesteckt. Die Befestigung hat auch noch den Vorteil, daß· bei schon vorhandenen Zählertafeln zusätzliche Anbauteile angebracht werden können, ohne daß umständliche Hilfsmaßnahmen erforderlich werden. Da die eigentliche Zählertafel sich nicht von einer üblichen Tafel zur alleinigen Unterbringung des Zählers unterscheidet, kann die Tafel des vorliegenden Systems auch allein ohne Anbauteile benutzt werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.

Abb. ι zeigt die eigentliche Zählertafel in Ansicht,

Abb. 2 die Zählertafel mit oberhalb und unterhalb angesetzten Anbauteilen ebenfalls in Ansicht,

Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2 und

Abb. 4 einen Längsschnitt nach der Linie B-B der Abb. 2.

Die eigentliche Zählertafel α nach Abb. χ weist neben den Schienen b und c zur Befestigung des Zählers die Durchführungsöffnung d für die Zuleitungen zum Zähler auf. Daher kann diese Zählertafel a, und zwar mittels der in den Befestigungspunkten, die innerhalb des Tafelumfangs liegen, anzubringenden Schrauben ohne weiteres für sich an der Wand befestigt und zur Aufnahme eines Zählers verwendet werden. ,

Es ist vorteilhaft, in an sich bekannter Weise die Befestigungspunkte e so anzuordnen, daß zum mindesten einer derselben durch den Zähler überdeckt ist, um nach Plombierung des Zählers auf der Zählertafel ein Entfernen der Tafel von der Wand zu verhindern. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Zählertafel nur mit drei Schrauben an der Wand befestigt, von denen die untere durch den Zähler überdeckt wird. Bei größeren Zählertafeln ist es zweckmäßig, im ganzen vier Befestigungspunkte, also auch unten zwei vorzusehen, diese zwei unteren aber derartig anzuordnen, daß sie vom Zähler überdeckt werden.

Die Anbauteile, wie sie aus den Abb. 2,3, 4 ersichtlich sind, bestehen aus einem zweckmäßigerweise aus Metall hergestellten Rahmen f, der als Träger der Einbauteile, z. B. Sicherungen, wie bei dem oberen Anbauteil in Abb. 2 und 4 dargestellt, oder Anschlußklemmen, wie bei dem unteren Anbauteil in Abb. 2 und 4 dargestellt, dient. Der Rahmen besteht aus zwei Winkelschienen g und einer Querschiene h, wobei die Querschiene h so hoch liegt, daß sie an ihrer Rückseite die Durchführung von Leitungsrohren gestattet. Die Winkelschienen g sind an der der eigentlichen Zählertafel α zugewandten Seite hakenförmig ausgebildet. Mittels der Haken i wird der Rahmen und damit der Anbauteil mit der eigentlichen Zählertafel verbunden. Der Rahmen f dient schließlich noch zur Befestigung der Abdeckungen k.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zählertafelsystem mit einer lediglich 2ur Aufnahme des Zählers dienenden Tafel, bei der die Durchführungsöffnung für dieZähler-ZU- und -ableitung und die Befestigungsvorrichtung für die Zählertafel innerhalb des Tafelumfangs liegen, und mit Anbauteilen zum Einbau von Sicherungen, Klemmen o. dgl., die nach Bedarf ober- oder/und unterhalb der Tafel vorgesehen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbauteile, die aus einer haubenartigen Abdeckung und einem in dieser untergebrachten, aus zwei Winkelschienen und einer Querschiene gebildeten Rahmen bestehen, mit dem Rahmen z. B. durch Haken unter den Rand der Tafel go fassen und dadurch den Anbauteil ohne weiteres fest mit der Tafel verbinden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen