DE6924915U - Steuerbares halbleiterbauelement - Google Patents
Steuerbares halbleiterbauelementInfo
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Description
37/69 Sta/uk
Aktiengesellschaft 3rown, Boveri & Cie., Baden (Schv;eiz)
Steuerbares Halblei terbauelernent
Die' ErrinUu-ri-p; betrifft ein steuerbares Halbleiterbauelement
mit einer einkristallinen Halbleiterscheibe, die zur Bildung einer p-n-p-n Struktur mehrere schichtenformige Zonen abwechselnden
Leitungstyps aufweist und deren Stirnflächen mit flächenhaften Hauptelektroden kontaktiert sind, wobei die
beiden äusseren Zonen jeweils nur einen Teilbereich der an sie anschliessenden Scheibenstirnflächen einnehmen und jede der
inneren Zonen jeweils an einem anderen Teilbereich der Scheibenstirnfläche mit der zugehörigen Hauptelektrode kontaktiert ist,
wobei ferner die beiden inneren Zonen verschiedene mittlere Dotierungskonzentrationen haben- und die Halbleiterscheibe eine
kegelstumpfförmige Randoberfläche aufweist,derart, dass die
Kegelbasis der inneren Zone höherer mittlerer Dotierungskonzentration zugewandt ist.
Bei einem solchen Halbleiterbauelement sind die äusseren Zonen durch eine galvanische Verbindung der inneren Zonen mit
den zugehörigen Hauptelektroden kurzgeschlossen. D±es hat zur Folge, dass die jeweils zwischen einer äusseren und einer in-
57/69
neren Zone bestehenden p-n Uebergänge ihre Sperrv.-irkung verlieren
und nur mehr ihre Funktion der-Injektion von Ladungsträgern
erhalten bleibt. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen in den äusseren Zonen ,jeweils mehrere, über ihre Fläche
verteilte Perforationen vorzusehen, durch welche die inneren Zonen an die Scheibenstirnfläche heranreichen und dort mit den
Hauptelektroden verbunden sind.
Bei einem aus der schweizerischen Patentschrift hyj. 538 bekannten
Halbleiterbauelement dieses Typs ist die Steuerelektrode im Bereich der kegelstumpfförmig abgeschrägten Randfläche mit
der höher dotierten der beiden inneren Zonen verbunden. Durch einen zwischen dieser Steuerelektrode und der ihr benachbarten
Hauptelektrode angelegten Zündimpuls kann das Halbleiterbauelement ähnlich wie ein Thyristor gezündet werden. Die
prinzipielle Form der Charakteristik eines solchen Elementes ist in Fig. 1 dargestellt.
24915
Diese Halbleiterbauelemente können nun jeweils mit einer Halbleiterdiode oder mit einem Element gleicher Art vorteilhaft
derart zu einer Säule verbunden werden, dass die Charakteristik der Säule in jeder der beiden Spannungsrichtungen
jeweils durch die Charakteristik eines der beiden Elemente bestimmt wird. Dadurch gelingt es z.B. Halbleiteranordnungen
zu schaffen, bei denen die Stromspannungscharakteristik in beiden Spannungsrichtungen optimiert werden kann.
Das genannte, aus der schweizerischen Putenr.scnrirt ^J?. 5JIo
bekannte Halbleiterbauelement hat aber den Nachteil, dass die
Anlegierung der Steuerelektrode auf aer kegelstumpfförmig abgeschrägten
Scheibenrandflache wegen der kleinen zur Verfügung stehenden Fläche nur schv.-ierig zu realisieren ist.
Der Erfindung" liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein steuerbares
Halbleiterbauelement vom p-n-p-n Typ zu schaffen, dessen äussere Zonen kurzgeschlossen sind und das die genannten Nachteile
des erwähnten bekannten Elements nicht aufweist.
Das steuerbare Halbleiterbauelement gemäss der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die innere Zone niedrigerer Dotierungskonzentration
einen an die andere innere Zone anschliessenden ersten Teilbereich einer Dotierungskonzentration von
weniger als 5.10·*·^ Atomen/cnr aufweist, sowie einen an die benachbarte
äussere Zone bzw. die benachbarte Scheibenstirnflache
anschliessenden zweiten Teilbereich höherer mittlerer Dotierungskonzentration
als der erste Teilbereich, wobei dieser zweite Teilbereich wenigstens an seinen an die benachbarte
äussere Zone grenzenden Teilen eine Dotierungskonzentration von 5.10 -'-θ. 10 Atomen/cnr aufweist, und dass die Steuerelektrode
an der zugehörigen Scheibenstirnfläche mit dem genannten
zweiten Teilbereich höherer mittlerer Dotierungskonzentration verbunden ist. 6924^ 1 5
Die E-rfludurfg wird anhand der Figuren 2 und 5, die ein Beispiel
darstellen, eingehend erläutert.
37/ν
Fig. 2 zeigt den Aktivteil eines Halbleiterbauelements gerr.äss
der Erfindung schematisch im Schnitt. Die Dicken der einzelnen Halbleiterzonen sind dabei zur besseren Uebersichtlichkeit
übertrieben stark dargestellt.
Der Aktivteil weist eine einkristalline Siliziumscheibe 1 auf,
deren Ranaoberflache 2 kegelstumpi'förmig abgeschrägt ist und
die an ihrer, der Basis der kegeligen Abschrägung zugewandten
Stirnfläche mit einer Trägerplatte 3 aus Molybdän verbunden ist,
die eine der Hauptelektroden bildet. Die p-rtp-n Struktur der
Siliziumscheibe 1 besitzt eine äussere Zone h vom n-Leitungstyp,
die an die Trägerplatte 3 anschlissst. An diese äussere Zone 4 grenzt eine schwächer dotierte innere Zone 5 vom p-Leitungstyp,
welche durch die Perforationen 6 in der äusseren Zone 4 mit der Trägerplatte 3 in Verbindung steht. Auf diese
erste innere Zone 5 folgt eine innere Zone vom n-Leitungstyp, die sich aus einer an diese innere Zone 5 anschliessenden Teilzone
7» mit angenähert konstanter, niedriger Dotierungskonzentration
von weniger alc-520 Atomen/cm , sowie einer daran anschliessenden
zweiten Teilzone 8, mit einer höheren mittleren Dotierungskonzentration als die der ersten Teilzone 7 zusammensetzt.
An diese zweite Teilzone 8 grenzt eine hochdotierte äussere Zone 9 vom p-Leitungstyp, welche sich aber nur über einen
ringförmigen Teilbereich der an sie anschliessenden Scheibenstirnfläche 10 erstreckt und ähnlich wie die hochdotierte äussere
Zone 4 vom n-Leitungstyp Perforationen 11 aufweist, durch
-.5 - 37/69
welche die genannte zweite Teilzone 8 an die Scheibenstirnflache
10 heranreicht. Diese zweite Teilzone 8 der inneren Zone vorn n-Leitungstyp ist an einem zentralen Teilbereich, an der sie
an die Scheibenstirnfläche 10 heranreicht, mit ein^r Steuerelektrode
12 versehen, während die hochdotierte äussere Zone
9 vom p-Leitungstyp mit einer ringförmigen Hauptelektrode 1J>
kontaktiert ist, welche durch die Perforationen 11 auch mit der genannten zweiten Teilzone 8 galvanisch in Verbindung steht,
wobei die Hauptelektrode 13 einen der Steuerelektrode 12 benachbarten Bereich der äusseren Zone 9 freilässt. Die Dotierung
der Teilzone 8 ist dabei so gewählt, dass sie zumindest an den an die benachbarte äussere Zone 9 bzw. an die Scheibenstirnfläche
10 grenzenden Teilen eine Dotierungskonzentration von f. 10 '-8.10 Atomen/cm-^, vorzugsweise von angenähert.2.10 Atomen/cm
aufweist.
Durch diese Dimensionierung wird eine Erhöhung des Kippstromes und des maximalen -rr der Anodenspannung U, bei der noch keine
spontane Zündung eintritt, nicht unwesentlich erhöht. Ferner wird durch die höhere Dotierung der Teilzone 8 erreicht, dass
sich im Sperrzustand beiderseits des p-n Ueberganges zwischen den beiden inneren Zonen eine Raumladungszone ausbildet, die
innerhalb der inneren Zone vom n-Leitungstyp eine geringere Dicke aufweist als z.B. bei dem in der Beschreibungseinleitung bekannten
Element.
- -6 - ■ 57/69
Da man aber, um einen Spannungsdurchbruch im Halbleiterbauelernent
zu vermeiden, die Dicke der Halbleiterscheibe so gross wählen
muss, dass die Raumlauungszone die hochdotierten äusseren Zgnen
auch bei der höchsten zu erzielenden Sperrspannung nicht erreicht, kommt man wegen der verminderten Dicke der Raumladungszone
bei dem Halbleiterbauelement gemäss der Erfindung bei gleicher maximaler Sperrspannung mit einer geringeren Schei-
#
bendicke aus, als sie bei den bekannten Elementen dieser Art nötig ist. Diese geringe Scheibendicke führt zu geringen ohmschen Verlusten bei Stromdurchgang.
bendicke aus, als sie bei den bekannten Elementen dieser Art nötig ist. Diese geringe Scheibendicke führt zu geringen ohmschen Verlusten bei Stromdurchgang.
Zur Herstellung des Aktivteils gemäss Fig. 2 können verschiedene Verfahren verwendet werden.
6924*15
Ein bevorzugtes Verfahren geht von einer monokristallinen Siliziumscheibe
vom n-Leitungstyp aus, die eine konstante Dotierungskonzentration von etwa Ji.10 ^ Atomen/cnr aufweist, und
in der durch Eindiffundierung von Akzeptoratomen, z.B. von Gallium, eine oberflächige Zone vom p-Leitungstyp erzeugt wird,
Diese oberflächige Zone wird an einer der Stirnflächen entfernt, so dass man eine p-n Struktur erhält. Danach wird von
der an die η-dotierte Zone grenzenden Scheibenstirnfläche 10 durch Eindiffundieren von Phosphoratomen die höher dotierte
Teilzone 8 erzeugt. Dies geschieht vorteilhaft mit Hilfe einer aus der schweizerischen Patentschrift beschriebenen
Verfahrens, gemäss dem auf der Scheibenstirnfläche eine mit
- 7 - . - 57/69
Phosphor dotierte Siliziumo/ydcchicht hergestellt wird, von
der im Laufe einer V.'ärrr.ebehandlung die Phosphoratome in die
Halbleiterscheibe eindiffundieren. Ansehliessend werden unter
Benutzung einer Oxidmaskentechnik die äusseren Zonen 4 und 9
durch Eindiffundieren von Phosphor und Bor erzeugt. Zur Herstellung der Hauptelektrode 13 wird danach auf der Scheibenstirnfiäche 10 eine Nickelschicht angebracht, die andere Scheibenstirnflachen ebenfalls mit einer Nickelschicht versehen und
danach mit der Trägerplatte 3 aus Molybdän verlötet. Schliesslich wird die Steuerelektrode 12 angebracht und mittels eines
ültraschallwerkzeuges die kegelförmige Abschrägung 2 hergestellt,
Die durch die genannten Verfahren hergestellten Dotierungsprofile in Richtung parallel zur Scheibenachse sind in Fig. 3 dargestellt. Wie man sieht, beträgt die Dotierungskonzentration
an den Stellen an denen sie an die hochdotierte Zone 9 bzw.
an die Scheibenstirnfläche 10 grenzt, ca. 101d bis 2.101^ Atome/cm.
6924*15
Gemäss einer anderen Verfahrensvariante kann die höher dotierte
Teilzone 8 auch vorteilhaft durch epitaktisches Aufwachsen auf
eine Siliziumscheibe mit p-n Struktur hergestellt werden. Die äussere Zone 9 kann nach einer weiteren Variante anstatt mit
Hilfe einer Oxydr.askentechnik durch Anlegieren einer entsprechend
perforierten Aluminiumfolie erzeugt werden, wobei man zur Bildung der Kurzschlüsse zv.-i sehen dieser Aluminiumfolie
und der Teilzoru 8 eine sehr hoch dotierte n+ Zone mit einer
20 3 Dotierungskonzentration von ca. 10 Atomen/cm herstellt.
Claims (3)
1. Halbleiterbauelement mit einer einkri::.tallinen Halbleiterscheibe,
die zur Bildung einer p-ri-p-n Struktur mehrere schlchtenfürmige
Zonen aowechselnden Leitungstyps aufweist und deren Stirnflächen mit flächenhaften Hauptelektroden kontaktiert
sind, wobei die beiden ausseren Zonen jeweils nur einen Teilbereich
der an sie anschliessenden Scheibenstirnflächen einnehmen
und jede der inneren Zonen jeweils an einem anderen Teilbereich
der Scheibenstirnfläche mit der zugehörigen Hauptelektrode kontaktiert ist, wobei ferner die beiden inneren Zonen verschiedene
mittlere Dotierungskonzentrationen haben und die Halbleiterscheibe eine kegelstumpfförmige Randoberfläche aufweist, derart, dass
die Kegelbasis der inneren Zone höherer mittlerer Dotierungskonzentration zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
inner« Zone niedrigerer Dotierungskonzentration einen an die
andere innere Zone anschliessenden ersten Teilbereich (7) einer Dotierungskonzentration von weniger als 5·10 Atomen/cm
aufweist, sowie einen an die benachbarte äussere Zone bzw. die benachbarte Scheibenstirnflache (10) anschliessenden zweiten
Teilbereich (8) höherer mittlerer Dotierungskonzentration als
der erste Teilbereich (7), wobei dieser zweite Teilbereich (8) wenigstens an seinen an die benachbarte äussere Zone grenzen
den Teilen eine Dotierungskonzentration von 5-10 -8.10 Atomen/cm'
aufweist, und dass die Steuerelektrode (12) an der zugehörigen Scheibenstirnfläche (JO) mit dem genannten zweiten
Teilbereich (8) höherer mittlerer Dotierungskonzentration ver-
- ίο - 57/69
2. Halbleiterbauelement p;crr.äss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die der Basis der kegelstumpfi'ormig abgeschrägten Randfläche
(2) zugewandte Scheibenstirnflache mit. einer Trägerplatte
(3) verbunden ist, deren thermischer Ausdehnungskoeffizient wenigstens
angenähert gleich dem der Halbleiterscheibe (l) ist.
3. Halbleiterbauelement gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an derselben Scheibenstirnfläche (10)
wie die Steuerelektrode (12) angebrachte Hauptelektrode (l~j>)
einen der Steuerelektrode (12) benachbarten Randbereich der zugehörigen äusseren Zone (9) freilässt.
Aktiengesellschaft
Brown, Boveri & Cie.
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