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DE692419C - Rotierende Loeschfunkenstrecke - Google Patents

Rotierende Loeschfunkenstrecke

Info

Publication number
DE692419C
DE692419C DE1936K0140648 DEK0140648D DE692419C DE 692419 C DE692419 C DE 692419C DE 1936K0140648 DE1936K0140648 DE 1936K0140648 DE K0140648 D DEK0140648 D DE K0140648D DE 692419 C DE692419 C DE 692419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
spark gap
spark
disc
circumference
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936K0140648
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Czobor
Dipl-Ing Geza Varga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koch and Sterzel AG filed Critical Koch and Sterzel AG
Application granted granted Critical
Publication of DE692419C publication Critical patent/DE692419C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T7/00Rotary spark gaps, i.e. devices having one or more rotating electrodes

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Rotierende Löschfunkenstrecke Das Prinzip der Wienschen Funkenstrecke zur Erzeugung elektrischer Schwingungen ist bekannt. Die zwischen den Kontaktflächen der Funkenstrecken entstehenden Funken erlöschen rasch infolge der Kühlwirkung der Kontaktflächen und infolge des Spannungsabfalles, der Stromquelle beim Stromübergang; entsprechend rasch entstehen auch infolge der Erhöhung der Spannung die Funken. Die Funkenüberschläge erzeugen in rascher Nacheinanderfolge Schwingungen, d. h. Hochfrequenzstrom. Die bekannte Wiensche Funkenstrecke hat den Nachteil, daß sie infolge der erforderlichen Kühlflächen verhältnismäßig große räumliche Abmessungen aufweist, ein Nachteil, der besonders bei der Reihenschaltung von mehreren Funkenstrecken hervortritt. Außerdem brennen die Kontaktflächen ungleichmäßig ab, so daß der aktive Funkenquerschnitt allmählich vermindert wird. Infolge des großen Temperaturabfalles zwischen der Kontaktfläche und den Kühlrippen ist die Kühlung verhältnismäßig schlecht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Funkenstrecke zu schaffen, welche die geschilderten Nachteile nicht aufweist und in bequemer Weise die Serienschaltung beliebig vieler Funkenstrecken ermöglicht. Die Funkenstrecke gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei gegenüberstehende Scheiben oder koaxiale Rotationskörper, an deren gegeneinander rotierenden Stirnflächen bzw. Mantelflächen am Umfang gleichmäßig verteilte längliche Kontakte mit zum Radius bzw. zur Achse unter spitzem Winkel geneigten Mittellinien voneinander isoliert derart angeordnet sind, daß in jeder relativen Lage der Scheiben bzw. Rotationskörper zueinander die Kontakte der einen Scheibe Kontakten der anderen Scheibe gegenüberstehen und infolgedessen in keiner Lage ein Abreißen des Funkens erfolgt, vielmehr die Reihenschaltung der Funkenstrecken ununterbrochen aufrechterhalten bleibt. Die einzelnen isolierten Kontakte können in an sich bekannter Weise auf der einen Stirn- bzw. Mantelfläche über den ganzen Umfang, auf der anderen Stirn-bzw. Mantelfläche nur auf einen Teil des Umfanges gleichmäßig verteilt sein.
  • Es sind zwar schon Funkenstrecken bekanntgeworden, bei denen die Kontakte auf gegeneinander rotierenden Scheiben o. dgl. angeordnet sind. Entweder sind bei diesen bekannten rotierenden Funkenstrecken die einzelnen Funkenstrecken parallel geschaltet oder es müssen zur Erzielung einer Reihenschaltung der Einzelfunkenstrecken besondere Verbindungsleitungen angeordnet werden, welche jedoch eine Vergrößerung der Induktivität der Serienfunkenstrecke zur Folge haben. Derartige Funkenstrecken sind also für die Erzeugung von sehr kurzen Wellen wegen ihrer verhältnismäßig großen Selbstinduktion nicht brauchbar. Im übrigen fehlt diesen bekannten Funkenstrecken die Kontinuität des Funkenüberganges. Die einzelnen Kontakte der bekannten Funkenstreckenanordnungen stehen sich nämlich nur zeitweise gegenüber, in der übrigen Zeit befinden sie sich in einer Mittelstellung, in der die Funkenstrecke unterbrochen ist. Diese bekannten Funkenstreckenanordnungen arbeiten somit wie eine Abreißfunkenstrecke und nur zeitweise als Löschfunkenstrecke. Das Abreißen des Funkens vermindert aber die Leistungsfähigkeit, ein Mangel, der erst durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Konstruktion beseitigt wird. Es sind auch schon Funkenstrecken bekanntgeworden, bei denen die Elektroden als schräge Rippen ausgebildet sind. Jedoch sind diese Rippen sämtlich leitend miteinander verbunden, so daß es sich nur um eine einzige Funkenstrecke und nicht, wie bei der Erfindung, um eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Funkenstrecken handelt. Der Zweck der schrägen Anordnung der Rippen bei diesen bekannten Funkenstrecken ist im übrigen lediglich der, eine die Drehgeschwindigkeit übertreffende Verschiebungsgeschwindigkeit der Kontakte der Funkenstrecke zu erreichen, während bei der Funkenstrecke gemäß der Erfindung .durch die Schrägstellung der Kontakte der Funkenstrecken eine Reihenschaltung der Einzelfunkenstrecken ohne jedwede Verbindungsleitung erzielt wird, indem jeder Kontakt bzw. jede Elektrode zugleich Ausgangsstelle zweier hintereinandergeschalteter Funkenstrecken ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine Funkenstrecke gemäß der Erfindung ist in den Abb. z und 2 dargestellt. Die rechteckigen Kontakte a sind auf der Stirnfläche einer auf einer Welle drehbaren Isolierscheibe SZ" befestigt. An der Stirnfläche einer zweiten feststehenden Isolierscheibe SZb sitzen Kontakte b von gleichen Dimensionen. Jedem Kontakt a steht ein Kontakt b gegenüber; diese bilden zusammen eine Funkenstrecke. Die Mittellinien beider Kontakte a und b bilden mit dem Radius der Scheiben einen Winkel, so daß die Kontakte a und b, in der Achsrichtung gesehen, eine umlaufende, in sich geschlossene polygonartige Linie bilden (s. Abb. z). Legt man die zwei mit A1 und A2 bezeichneten Kontakte der feststehenden Scheibe SZb an Hochspannung, so verläuft der Strom auf zwei Zweige verteilt von den Kontakten der stehenden Scheibe auf diejenige der rotierenden Scheibe, dann wieder auf die Kontakte der stehenden Scheibe zurück usw., wobei die Luftschichten durch Funken von A i und A 2 und umgekehrt überbrückt werden. Die Zahl der Funkenübergänge ist doppelt so groß wie die Zahl der auf der feststehenden Scheibe befindlichen Kontakte, da der Strom in jede Kontakthälfte eintritt und aus ihr auch wieder austritt. So entsteht auf einfachste Art und Weise eine Serienschaltung der Funkenstrecken beliebiger Zahl. Die Kontakte werden so angeordnet, daß in jeder relativen Lage der Scheiben zueinander die Kontakte der einen Scheibe Kontakten der anderen Scheibe gegenüberstehen. Infolgedessen erfolgt in keiner Lage der Scheiben ein Abreißen der Funken; vielmehr bleibt die Reihenschaltung der Funkenstrecken ununterbrochen aufrechterhalten.
  • Bei einer anderen Ausführungsform einer Funkenstrecke gemäß der Erfindung sind die einzelnen isolierten Kontakte mir auf der einen Scheibe über den ganzen Umfang verteilt; auf der anderen Scheibe sind sie nur auf einen Teil des Umfanges, z. B. auf dreiviertel des Umfanges, gleichmäßig verteilt. Auf dem restlichen Viertel des Umfanges sind keine Kontakte angeordnet. Die Zu- und Ableitung der Hochspannung erfolgt an den zwei letzten Kontakten derjenigen Scheibe, bei welcher die Kontakte nur auf einem Teil des Umfanges gleichmäßig verteilt sind. Diese Ausführungsform arbeitet im Prinzip ebenso wie die in den Abb. x und z dargestellte Funkenstreckenanordnung. Es besteht nur insofern ein Unterschied, als der Strom nicht auf zwei Zweige verteilt ist und infolgedessen die Zahl der in Reihe geschalteten Funkenstrecken eine größere ist.
  • Wenn die Hochspannung an zwei Kontakte der feststehenden Scheiben angeschlossen wird, sind bewegliche Zuführungen vermieden. Infolge der geneigten Anordnung der Kontakte verläuft der Strom in tangentialer Richtung am Umfang von einem stehenden Kontakt zum anderen forts,_hreitend. Die Teilung, die Lage und die Breite der Kontakte ist zweckmäßig so dimensioniert, daß in jeder relativen Stellungder beiden Scheiben der Funkenstreckenquerschnitt annähernd konstant ist. Infolgedessen arbeitet die Funkenstrecke während der Rotation völlig gleichmäßig. Besondere Kühleinrichtungen erübrigen sich, da durch die Rotation wenigstens der einen Scheibe für eine genügende Ventilation gesorgt ist.
  • Die Kontakte können statt ari Stirnflächen zweier Scheiben auch an dem Mantel zweier koaxialer Zylinder oder anderer Rotationskörper angeordnet sein, wie dies die Abb. q. und 5 zeigen. Schließlich können die Kontakte nicht nur rechteckig, sondern auch beispielsweise kreissegmentförmig ausgebildet sein, wie es in der Abb. 3 dargestellt ist. Auch braucht die Stromzuführung nicht unbedingt an der stehenden Scheibe zu erfolgen, sondern der Strom kann auch entweder allein an der beweglichen Scheibe oder an beiden Scheiben zugeführt werden. Die Abb. 6a und 6b zeigen schematisch Beispiele für diese beiden Ausführungsformen. Besonders vorteilhaft ist natürlich die Stromzuführung allein an der feststehenden Scheibe.
  • .Die beim Rotieren der beiden Scheiben gegeneinander bzw. der einen Scheibe gegenüber der anderen feststehenden Scheibe auftretende Ventilation sorgt für die Kühlung der Kontakte gerade an der Stelle, an welcher die Wärme erzeugt wird. Die benötigte Kühlfläche ist also bei einer Funkenstreckenanordnung gemäß der Erfindung besonders gering. Außer der Kühlung durch Ventilation bewirkt die Verschiebung des. Funkens in der Kontaktrichtung eine wirksame zusätzliche Kühlung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Funkenstrecke, gekennzeichnet durch zwei gegenüberstehende Scheiben oder koaxiale Rotationskörper, an deren gegeneinander rotierenden Stirnflächen bzw. Mantelflächen am Umfang. gleichmäßig verteilte längliche Kontakte mit zum Radius bzw. zur Achse unter spitzem Winkel geneigten . Mittellinien voneinander isoliert derart angeordnet sind, daß in jeder relativen Lage der Scheiben bzw. Rotationskörper zueinander die Kontakte der einen Scheibe Kontakten der 'anderen Scheibe derart gegenüberstehen, daß in keiner Lage ein Abreißen .der Funken erfolgt, vielmehr die Reihenschaltung der Funkenstrecken ununterbrochen aufrechterhalten bleibt.
  2. 2. Funkenstrecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen isolierten Kontakte auf der einen Stirn-bzw. Mantelfläche über den ganzen Umfang, auf der anderen Stirn- bzw. Mantelfläche nur auf einen Teil des Umfanges gleichmäßig verteilt sind.
  3. 3. Funkenstrecke nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß nur die eine Scheibe (bzw. Rotationskörper) rotiert. q.. Funkenstrecke nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Stromzuführungen nur an einer Scheibe (bzw. Rotationskörper), gegebenenfalls an der feststehenden Scheibe angordnet sind.
DE1936K0140648 1935-01-09 1936-01-09 Rotierende Loeschfunkenstrecke Expired DE692419C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU692419X 1935-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE692419C true DE692419C (de) 1940-06-19

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ID=10980013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1936K0140648 Expired DE692419C (de) 1935-01-09 1936-01-09 Rotierende Loeschfunkenstrecke

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DE (1) DE692419C (de)

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