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DE69225611T2 - Optischer spannungs- und elektrischer feld-sensor nach pockels-effekt wirkend - Google Patents

Optischer spannungs- und elektrischer feld-sensor nach pockels-effekt wirkend

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DE69225611T2
DE69225611T2 DE69225611T DE69225611T DE69225611T2 DE 69225611 T2 DE69225611 T2 DE 69225611T2 DE 69225611 T DE69225611 T DE 69225611T DE 69225611 T DE69225611 T DE 69225611T DE 69225611 T2 DE69225611 T2 DE 69225611T2
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crystal
sensor
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Marja Sf-02780 Espoo Englund
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Imatran Voima Oy
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/24Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices
    • G01R15/241Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices using electro-optical modulators, e.g. electro-absorption
    • G01R15/242Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices using electro-optical modulators, e.g. electro-absorption based on the Pockels effect, i.e. linear electro-optic effect

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen optischen Sensor für Spannung und elektrisches Feld basierend auf dem Pockels-Effekt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Funktion des vorliegenden Spannungs- und elektrischen-Feld-Sensors basiert auf dem elektrooptischen Pockels-Effekt, der beispielsweise bei den folgenden Materialien auftritt: LiNbO&sub3;, LiTaO&sub3;, KDP, ADP und Bi&sub4;Ge&sub3;O&sub1;&sub2;. Bei dem Pockels-Effekt verändert sich die Polarisationsebene des polarisierten Lichts, wenn Licht durch solch ein Material bei Vorhandensein eines elektrischen Feldes fällt. Der Pockels-Effekt tritt typischerweise bei kristallinen Materialien auf, die kein Symmetriezentrum aufweisen.
  • Die Verteilung des Brechungsindex des Kristalls, der als optischer Sensor verwendet wird, wird durch die zu messende Spannung geändert. Die resultierende Differenz des Brechungsindex hängt von der Intensität des elektrischen Feldes ab. Die Differenz des Brechungsindex erzeugt eine Phasendifferenz zwischen zueinander senkrecht polarisierten Komponenten des linear polarisierten Lichtes, das durch das Material fällt. Abhängig von Struktur und Orientierung des Kristalls tritt ein longitudinaler oder transversaler Effekt auf. Beim longitudinalen Effekt sind der Weg des Strahls und das elektrische Feld parallel und beim transversalen Effekt sind sie senkrecht zueinander.
  • Ein Meßsystem basierend auf dem Pockels-Effekt weist typisch einen optischen Sensor, Glasfasern und eine Elektronikeinheit auf, die die durch die Spannung des zu messenden elektrischen Feldes modulierte Infrarotstrahlung durch die Glasfasern zum Sensor überträgt. Informationen über die Spannung oder das elektrische Feld wird durch Messen der Intensitätsänderungen der durch den Sensor zurückgegebenen Strahlung erhalten.
  • Ein Spannungssensor, der hintereinander einen Polarisator, eine Wellenplatte, einen Kristall aus Bi&sub1;&sub2;SiO&sub2;&sub0; und einen Analysator aufweist, ist in IEEE Transactions on Power Delivery, Vol PWRD-2, Nr. 1 (Januar 1987, Seiten 87-93) beschrieben. Ein elektrischer Feldsensor mit einer dünnen Schutzbeschichtung aus Silikon ist in der GB 2212907A beschrieben.
  • Optische Spannungssensoren basierend auf dem Pockels-Effekt werden für verschiedene Hochspannungsmessungen entwickelt. Die meisten der Ausführungsbeispiele sind konstruiert, um in dem Frequenzbereich von 50-60 Hz zu arbeiten. Einige Demonstrationsbeispiele wurden auch ausgeführt, um auch schnelle Spannungsänderungen zu messen. Probleme der Hochfrequenz-Ausführungsbeispiele waren die Hochfrequenz-Hochspannungs-Haltbarkeit und der Frequenzbereich des Meßsystems. Beispielsweise werden beim Hochfrequenztrocknen 13,56 MHz Frequenz und 10 kV Spannung verwendet.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Technologie zu vermeiden und eine vollständig neue Art eines optischen Sensors für Spannung und elektrisches Feld basierend auf dem Pockels-Effekt zu ermöglichen. Die Erfindung basiert auf dem Füllen der inneren Struktur des Sensors, die den Kristall umgibt, mit Silikon, so daß Luftlücken im Sensor vermieden werden.
  • Insbesondere ist der erfindungsgemäße Sensor charakterisiert durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung liefert herausragende Vorteile.
  • Silikon ist leicht an Oberfiächen keramischer Materialien und optischer Komponenten anbringbar. Silikon schützt vor Feuchtigkeit, verbessert die Spannungsfestigkeit und erhöht die Frequenz-Ansprechbarkeit im Bereich von 300 Hz - 30 MHz, dämpft die Vibration des in dem Sensor verwendeten Kristalls. Die Verwendung von Silikon macht es möglich, die Sensitivität und Dynamik des Sensors zu verbessern, während dessen Spannungsfestigkeit nicht verschlechtert wird. Messungen haben ergeben, daß die Spannungsfestigkeit durch die Verwendung von Silikon ungefähr fünffach erhöht wurde. Gleichzeitig wurde der Meßbereich des Sensors vergrößert. Das verwendete Silikon hat solche Qualitäten (kleiner Extinktionskoeffizient), daß es durch ein intensives Hochfrequenzfeld nicht aufgeheizt wird, was dessen Verwendung auch sehr geeignet in optischen Sensoren für Hochfrequenz-Trockner macht.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Zuhilfenahme der folgenden Ausführungsbeispiele im Detall erläutert, die in den beiliegenden Zeichnungen illustriert sind, in denen
  • Figur 1 eine schematische Darstellung eines Meßsystems ist, das einen erfindungsgemäßen Sensor verwendet;
  • Figur 2 ein alternatives Meßsystem ist, das einen erfindungsgemäßen Sensor verwendet;
  • Figur 3 das optische Signal des erfindungsgemäßen Sensors in Bezug zur zu messenden Spannung repräsentiert;
  • Figur 4 eine Seitenansicht der Grundkomponenten des erfindungsgemäßen Sensors zeigt;
  • Figur 5 eine Querschnitts-Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sensors ist;
  • Figur 6 eine Querschnitts-Seitenansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Sensors ist;
  • Figur 7 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Sensors zur Messung des elektrischen Feldes ist;
  • Figur 8 eine Querschnitts-Seitenansicht eines dritten erfindungsgemäßen Sensors ist;
  • Figur 9 eine Querschnitts-Seitenansicht eines vierten erfindungsgemäßen Sensors ist;
  • Figur 10 eine Querschnitts-Aufsicht auf einen fünften erfindungsgemäßen Sensor ist; und
  • Figur 11 eine Querschnitts-Seitenansicht des in Figur 10 gezeigten Sensors ist.
  • Das in Figur 1 gezeigte optische Meßsystem weist einen optischen Sensor 10, Glasfasern 20 und eine Elektronikeinheit 30 auf, die die durch die zu messende Spannung modellierte Infrarotstrahlung durch die Glasfasern 20 zu dem Spannungssensor 10 überträgt. Durch Messung der Intensitätsänderungen der durch den Sensor 10 zurückgegebenen Strahlung wird Information über die Spannung oder das elektrische Feld erhalten. Verzerrungen des Meßsignals durch die Abschwächung der Strahlung, die möglicherweise in dem gesamten Meßsystem auftritt, werden in der Elektronikeinheit 30 kompensiert.
  • Die Funktionsweise des optischen Sensors für Spannung und elektrisches Feld basiert auf dem elektrooptischen Pockels-Effekt. In Übereinstimmung mit dem Effekt ändert sich die Polarisationsebene des polarisierten Lichts, wenn das Licht bei Vorhandensein eines elektrischen Feldes durch ein Material fällt, das den Pockels-Effekt zeigt. Ein Sensor, der solch ein aktives Material verwendet, kann so benutzt werden, um eine Hochfrequenzspannung zu messen, ohne elektrische Leistung an den Sensor anzulegen. Der optische Sensor ist von der zu messenden Spannung durch die Glasfasern isoliert, da ein galvanisch mit der Meßeinrichtung verbundener Sensor einen Nebeneffekt auf das Meßergebnis haben würde. Der optische Sensor unterscheidet sich von anderen ähnlichen Sensoren, die nach den gleichen Prinzipen arbeiten, durch seine Geschwindigkeit (30 MHz) und insbesondere durch seine Konstruktion. Die Konstruktion des Sensors 10 ist im Detail in den Figuren 4 bis 9 illustriert.
  • Im folgenden wird die Theorie des Effekts im Detail beschrieben.
  • In Übereinstimmung mit dem Pockels-Effekt führt ein elektrisches Feld zu einer Änderung des Brechungsindex eines Materials, die proportional zu dem elektrischen Feld ist.
  • (1) Δn = n&sub0;³rij,kEk,
  • wobei Δn = die durch das elektrische Feld hervorgerufene Veränderung des Brechungsindex, welche Veränderung zwischen zwei zueinander senkrecht polarisierten Komponenten einer Lichtwelle erzeugt wird, die den Kristall durchqueren,
  • n&sub0; = der Brechungsindex des Kristalls, wenn kein elektrisches Feld vorhanden ist,
  • rij,k = der lineare elektrooptische Koeffizient, wobei die Indizes i und j die Ebenen des elektrischen Feldes (der Polarisation) der optischen Welle repräsentieren, und die Werte 1, 2 und 3 annehmen, und k (1, 2 oder 3) die Richtung des an den Kristall angelegten elektrischen Feldes angibt, und
  • Ek = das an den Kristall angelegte elektrische Feld ist.
  • Aufgrund der Symmetrien des Kristalls kann das Indexpaar (ij) durch sechs Kombinationen (11) = 1, (22) = 2, (33) = 3, (24) = 4, (13) = 5, (12) = 6 ersetzt werden, so daß Gleichung (1) geschrieben werden kann als
  • (2) Δn = n&sub0;³rh,kEk, h = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6.
  • Die Grundkomponenten eines typischen Sensors zur Messung von Spannung und elektrischen Feldes unter Verwendung des Pockels-Effektes sind in Figur 4 gezeigt. Licht fällt über einen Polarisator 1 und eine Phasenverschiebungsplatte 2 durch ein optisches Sensorelement 3. Das optische Sensorelement 3 zeigt den Pockels-Effekt. Eine Phasendifferenz zwischen den zueinander senkrecht polarisierten Komponenten des linear polarisierten Lichts wird durch die zu messende Spannung erzeugt. Die Phasendifferenz führt zu einer Veränderung der Polarisationsebene des Lichts. Die Änderung der Polarisationsebene wird durch den zweiten Polarisator 4 erfaßt, der als Analysator dient. Die durch das Sensorelement 3 empfangene elektrische Intensität bestimmt die Intensität des durch den Analysator 4 fallenden Lichtes. Wenn die Polarisationsebenen des Polarisators 1 und des Analysators 4 zueinander senkrecht sind und die Phasenverschiebungsplatte 4 eine Phasenverschiebung von 90º hervorruft, wird die Intensität des ausfallenden Lichtes durch den folgenden Ausdruck gegeben.
  • (3) P = P&sub0;/2 (1-π/VπXV&sub0;sinωt)
  • wobei
  • P = die Intensität des ausfallenden Lichtes
  • P&sub0; = die Intensität des einfallenden Lichtes,
  • Vπ = die Halbwellenspannung, d. h. die Spannung, die eine Drehung der Polarisationsebene um 90º im Sensor hervorruft,
  • V&sub0;sinωt = die Wechselspannung mit Frequenz ω (V&sub0; ist die Amplitude und t die Zeit) ist, die an das Sensorelement angelegt wird.
  • Kristalle, die den Pockels-Effekt zeigen, d.h. LiNbO&sub3;, LiTaO&sub3;, KDP, ADP wurden als Material des optischen Sensors verwendet. Die durch das elektrische Feld hervorgerufene Änderung des Brechungsindex hängt von der Kristallsymmetrie ab. Beispielsweise erzeugt in einem Bi&sub4;Ge&sub3;O&sub1;&sub2;-Kristall mit einer Dimension d in der Ebene des elektrischen Feldes und 1 in Richtung der Lichtwelle, ein [110]-orientiertes elektrisches Feld eine 180º-Phasendifferenz zwischen den [110] und [001]-orientierten Komponenten des linear polarisierten Lichtes, wenn die über den Kristall angelegte Spannung
  • (4) Vπ = (λ/2n&sub0;³r&sub4;&sub1;)(d/1),
  • ist, was eine Drehung der Polarisationsebene um 90º erzeugt.
  • Gemäß Figur 2 hat ein Sensor 11 in einem alternativen Meßsystem ein Prisma zur Ablenkung des Strahls. Ein Sen sor dieser Art wird im Detail in den Figuren 10 und 11 beschrieben. In diesen Figuren sind allgemeine Teile der Elektronikeinheit 31 repräsentiert: eine Lichtquelle emittiert das Licht in die Glasfasern 20, ein Lichtdetektor erfaßt das von dem Sensor 11 über die Glasfasern zurückgestrahlte Licht und der Verstärker zur Verstärkung des erfaßten Signals. In Hochfrequenz- Ausführungsbeispielen muß der Verstärker in der Lage sein, in einem Hochfrequenzbereich von beispielsweise 10 MHz - 30 MHz zu arbeiten. Bei Sensoren für Hochspannungstests ist die Fähigkeit zur Funktion im Frequenzbereich von 20 Hz - 30 MHz erforderlich.
  • Gemäß Figur 3 wird der minimale meßbare Spannungspegel durch die Charakteristik des Sensors und das Signal/Rausch-Verhältnis des Lichtdetektors und des Verstärkers bestimmt. Die maximal meßbare Spannung ist durch die Durchbruchsfestigkeit des Sensors bestimmt. Der Kristall in dem Sensor wird eingestellt, um in der Theorie eine lineare Funktionsweise des Sensors bis zu 3 kV zu zeigen, wenn die zu messende Spannung durch Drähte direkt mit den leitenden Oberflächen des Kristalls verbunden ist. Die Figur zeigt die Abhängigkeit der durch den Sensor gefallenen Lichtintensität von dem gemessenen elektrischen Feld, wenn eine λ/4-Phasenverschiebungsplatte (wobei λ die Wellenlänge des Lichts ist) zur Einstellung des Arbeitspunktes auf dem linearen Teil der Kurve verwendet wird. Das Sensor-Ausgangssignal ist bezüglich der gemessenen Spannung beinahe linear, wenn die mit den leitfähigen Oberflächen des Kristalls verbundene Spannung Vmax ≤ 1/6Vλ/2 ist.
  • Die berechnete Auflösung des gesamten Meßsystems war 0,5 V im Frequenzbereich von 30 Hz - 100 kHz und 10 V im Frequenzbereich von 100 kHz - 30 MHz und die abgeschätzte Genauigkeit war ±0 5 / (30 Hz - 100 kHz) und ± 1,0 / (100 kHz - 30 MHz).
  • Gemäß Figur 4 sind die Grundkomponenten des erfindungsgemäßen Sensors in der durch den Lichtstrahl passierten Reihenfolge der Polarisator 1, die Phasenverschiebungsplatte 2, der Kristall 3 und der als Analysator dienende Polarisator 4. Der bei dem Ausführungsbeispiel anwendbare Kristall 3 ist so orientiert, daß das zu messende elektrische Feld die benötigte Veränderung der Ebene des linear polarisierten Lichts erzeugt, das durch den Kristall fällt. Die Polarisatoren 1, 4 und die optische Phasenverschiebungsplatte 2 sind so orientiert, daß die Änderung der durch den gesamten Sensor fallenden Lichtintensität direkt proportional zu der gemessenen Spannung ist.
  • In Figur 5 sind die Grundkomponenten in den tatsächlichen Sensor eingefügt. Zusätzlich ist der Sensor zur Potentialteilung mit einem Kondensator 6 und einem Draht 7 versehen, um das Meßsignal zu dem Kristall des Sensors 3 zu leiten. Der Innenraum des Sensors ist mit Silikon 5 gefüllt. Als isolierendes Material 9 des Kondensators 6 wird vorzugsweise Keramik oder alternativ Polypropylen verwendet. Leitfähige Platten 16 des Kondensators 6 sind auf der Oberfläche der Keramik 9 ausgebildet. Insbesondere geeignete Keramik für die Erfindung ist das kommerziell erhältliche Produkt Makor mit einer Dielektrizitätskonstante ε von 5,6. Durch Verwendung dieses Ausführungsbeispiels wird eine gute Spannungsfestigkeit und eine geeignete Auflösung bei Hochfrequenzanwendungen erreicht.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 verwendet eine symmetrische Potentialaufteilung auf beiden Seiten des Kristalls 3.
  • Bei dem Sensor für das elektrische Feld gemäß Figur 7 wird kein das elektrische Feld aufteilender Kondensator verwendet, sondern das Feld wird durch Drähte 7 direkt zu der Kristallfläche 3 gebracht. Die gesamte Sensorstruktur ist durch zwei halbkreisförmige leitfähige Gehäuseteile 7 umgeben, die voneinander isoliert sind. Der Innenraum des Sensors ist mit Silikon 5 gefüllt.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 entspricht dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ohne Potentialteilungskondensator 6. Das Feld wird durch Drähte 7 zu Metallisierungen 14 gebracht, die direkt auf der Kristalloberfläche 3 angebracht sind. Der Innenraum des Sensors ist mit Silikon gefüllt. Messungen haben demonstriert, daß aufgrund der Verwendung von Silikon die Spannungsfestigkeit des Sensors ungefähr fünffach verbessert ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 wird die zu messende Spannung durch Drähte 7 zu einer leitfähigen Kugel oder Platte 12 gebracht, die mit einer Entfernung von dem Kristall 3 angeordnet ist. Da die innere Struktur mit Silikon 5 gefüllt ist, dient die Lücke zwischen Platte 12 und Kristall 3 als Potentialteiler. Das elektrische Feld ist innerhalb des Silikons eingeschlossen, da Silikon eine kleinere Dielektrizitätskonstante als der Kristall aufweist: &epsi; = 2,9 < &epsi;crystal = 16. Silikon 5 hat eine hohe Spannungsfestigkeit und außerdem ist dessen Extinktionskoeffizient klein, so daß das Silikon auch bei einem intensiven Hochfrequenzfeld nicht aufgewärmt wird.
  • Der Sensor gemäß Figuren 10 und 11 entspricht in seinen Grundkomponenten den in Figur 4-9 gezeigten Sensoren. Der Hauptunterschied ist das Prisma 15, das das durch den Kristall 3 gelaufene Licht zurückwirft. Wie üblich sind Polarisatoren 1 und 4 im Lichtweg und die Phasenverschiebungsplatte 2 ist im Lichtweg zwischen dem ersten Polarisator 1 und dem Kristall 3 angeordnet.
  • Im folgenden sind die Eigenschaften der signifikanten Komponenten der Erfindung beispielhaft angegeben:
  • Kristall 3 Bi&sub4;Ge&sub3;O&sub1;&sub2;:
  • - 43m-Kristall Symmetrie; kubisch
  • - Brechungsindex n = 2,0975 (633 nm)
  • - Temperaturabhängigkeit des Brechungsindex (dn/dT)/n = 2 10&supmin;&sup5;/K (633 nm)
  • - thermischer Expansionskoeffizient (dH/dT)/h = 1 10&supmin;&sup6;/K
  • - r&sub4;&sub1; = 0,95 10&supmin;¹²m/V
  • -n&sub0;³r&sub4;&sub1; = 8,8 10&supmin;¹²m/V (631 nm)
  • - Richtung des Lichtweges: [1-10]
  • - Richtung des elektrischen Feldes [110]
  • - Auf beiden [110]-Flächen des Kristalls wurde ein Chrom/(Gold)-Film aufgedampft
  • - Dimensionen des Kristalls: 3 x 7 x 10 mm
  • Phasenverschiebungsplatte 2
  • - &lambda;/4-Phasenverschiebungsplatte
  • - Quarz
  • - Durchmesser 5 mm
  • - Dicke 3 mm oder Kubus 3 x 3 x 3
  • Polarisatoren 1 und 4
  • Option 1 (Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10-11)
  • - Polarisationskubus
  • - Wellenlänge: 830 nm
  • - Größe A = B = C = 5 mm
  • Option 2 (Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 4-9)
  • - Polarisationsfilm
  • - Wellenlänge: 830 nm
  • - Größe: Durchmesser 5 mm, Dicke 1 mm.
  • Glasfasern 20:
  • Option 1 (Figuren 10-11)
  • - Ensign Pickford: HCP-MO400T-10
  • - Durchmesser des Kerns 400 um
  • - nicht verkabelt
  • Option 2 (Figuren 4-9)
  • - Ensign Pickford: HCP-MO200T-A02VZ-07
  • - 200/230 um (Kern/Umhüllung)
  • - verkabelt; doppelt verkabelt
  • Potentialteilerkondensatoren
  • - Keramikmaterial Makor oder
  • - Polypropylen oder
  • - Teflon
  • - Durchmesser 40 mm, Höhe 10 - 60 mm
  • Gehäuse
  • - Gehäusematerial: gegossener Kunststoff mit Harzfüllung, Keramik oder Teflonrohr
  • - Die Struktur des Sensors ist vollständig isolierend
  • - Glasfasern sind mit dem Gehäuse mittels Quetschhülsen verbunden. Die Quetschhülsen sind speziell für dieses Ausführungsbeispiel konstruiert
  • - Selfoc-Mikrolinsen sind in Glaskeramikgehäusen angeordnet
  • - Komponenten sind in einer V-Nut angeordnet
  • - Der Kristall ist so konstruiert, daß natürliche Vibrationen schnell gedämpft werden
  • - Auf den Oberflächen der Kristalle wurde ein Chrom/Gold-Film aufgedampft
  • - Als Polarisatoren wurden kubische Polarisatoren oder Dünnschichtpolarisatoren, die in geeignete Größe und Form geschnitten sind, verwendet
  • - Innere Hohlräume der Sensoren wurden mit Silikon(Tabelle 1) aufgefüllt.
  • Im folgenden wird eine Tabelle angegeben, die die Eigenschaften des isolierenden Materials 9 (Glaskeramik) und Silikon 5 zur Anwendung für die Erfindung illustriert. Tabelle 1
  • Anstelle der in den obigen Beispielen erwähnten Infrarotstrahlung können bei der Erfindung auch andere Wellenlängen verwendet werden.

Claims (3)

1. Optischer Sensor (10, 11) für Spannung und elektrisches Feld basierend auf dem Pockels-Effekt, wobei der Sensor (10, 11) aufweist:
- einen Kristall (3), wobei sich die Verteilung von dessen Brechungsindex ändert, wenn er einem elektrischen Feld unterliegt,
- Drähte (7) zur Leitung des elektrischen Feldes auf die Oberfläche des Kristalls (3),
- an beiden Seiten des Kristalls (3) ausgerichtete Polarisierer (1, 4) und eine Phasenverschiebungsplatte (2) zur Erfassung von Änderungen der Verteilung des Brechungsindex, und
- optische Fasern (20) zum Einführen von Licht in und Wegführen von Licht von einem optischen Weg des durch die Polarisierer (1, 4), die Phasenverschiebungsplatte (2) und den Kristall (3) gebildeten Sensors, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisierer (1, 4), der Kristall (3) und die Phasenverschiebungsplatte (2) in einem Hohlraum des Sensors (10, 11) angeordnet sind, wobei der verbleibende Raum des Hohlraumes mit Silikon (5) aufgefüllt ist, um Lufträume innerhalb des Hohlraums des Sensors zu vermeiden.
2. Feldsensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikon (5) einen Brechnungsindex von ungefähr 1,5, einen Extinktionskoeffizienten von ungefähr 0,00015 und eine Dielektrizitätskonstante von ungefähr 2,95 aufweist.
3. Feldsensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (7) mit einer Lücke nahe dem Kristall (3) angeordnet sind, so daß das die Lücke füllende Silikon (5) als Bauelement dient, das die/das zu messende Spannung/elektrische Feld dämpft.
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