TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Absauger zur
Verwendung bei der Zahnbehandlung.
STAND DER TECHNIK
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Es ist bereits seit längerem bekannt, unterschiedliche Arten
von Absaugern im Verlauf von Zahnbehandlungen zu verwenden,
hauptsächlich, um Speichel aus dem Mund des Patienten zusammen
mit Wasser zu entfernen, das dem Mund des Patienten während
der Behandlung zugeführt wird, beispielsweise zur Kühlung des
ohrers, der zum Bohren eines Zahns des Patienten verwendet
wird . Diese Absauger können die Form einer
schraubenlinienförmigen Absaugvorrichtung haben, die an dem Kiefer des
Patienten befestigt wird; oder die Form eines
Kunststoffschlauches, der von einer Zahnarzthelferin während besonders
intensiver Stufen der zahnärztlichen Behandlung an seinem Platz
gehalten wird. Diese Absauger können weiterhin die zusätzliche
Funktion eines Festhaltens der Zunge des Patienten oder des
Festhaltens der Zunge an einer Seite haben, um Verletzungen der
Zunge zu vermeiden (siehe beispielsweise SE-B-458012).
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Der Gesellschaft wurden mehr und mehr die Probleme bewußt, die
durch Amalgam-Zahnfüllungen hervorgerufen werden.
Zahnmedizinisches Amalgam wird durch Abnutzung und durch Korrosion
zerstört und kann eine chronische Quecksilbervergiftung
hervorrufen, was zu Migräne, Schwindelgefühlen, Exzemen und Blutungen
sowie zu anderen Beschwerden führen kann.
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Bei manchen Gelegenheiten erlitten Patienten schwerwiegende
akute Vergiftungsprobleme, wenn alte Amalgam-Füllungen
beispielsweise durch Kunststoff-Füllungen ersetzt wurden, und zwar
wahrscheinlich als Folge des Quecksilberdampfes und des
Amalgamstaubs, der beim Ausbohren der Füllungen erzeugt wird. Es ist
wichtig, festzustellen, daß die spezifische Oberfläche, von der
Quecksilberdampf erzeugt werden kann, beträchtlich vergrößert
ist, wenn Amalgam im Verlauf der Behandlung eines Zahns in der
oben erwähnten Weise fein verteilt wird.
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Bei vielen Patienten wurden beträchtliche Leiden als Ergebnis
der langandauernden Verdampfung von Amalgamfüllungen und/oder
bei der Behandlung alter Füllungen hervorgerufen. Es ist
weiterhin zu erkennen, daß sowohl Zahnärtze als auch
Zahnarzthelferinnen ebenso wie die Patienten giftigen Dämpfen und giftigem
Staub ausgesetzt werden.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Beseitigung der vorstehend genannten Nachteile anzustreben.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der erfindungsgemäße Absauger schließt ein haubenförmiges
Element ein, das ein vorgegebenes Volumen umgrenzt und das
dazu bestimmt ist, über einen oder mehrere Zähne aufgesetzt zu
werden. Das haubenförmige Element schließt einen Abschnitt ein,
der umgebogen ist, so daß er auf die freien Enden der Zähne
gerichtet ist, und der mit einer Öffnung versehen ist, durch die
hindurch die zahnärztliche Behandlung ausgeführt werden kann.
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Eine Saugvorrichtung weist eine Saugdüse auf, die sich in dem
haubenförmigen Element befindet und die zum Absaugen von Staub
und Dampf dient, die während der Behandlung des betreffenden
Zahns oder der betreffenden Zähne erzeugt werden.
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Diese und weitere kennzeichnende Merkmale des erfindungsgemäßen
Absaugers sind in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben.
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Das haubenförmige Element kann aus einem leicht formbaren,
wahlweise elastischen Material hergestellt sein und ist in
vorteilhafter
Weise so konstruiert, daß das haubenförmige Element
bestrebt ist, sich gegen den Gaumen des Patienten oder gegen
den Basisteil der Zähne des Patienten anzulegen. Zusätzlich zur
Erzielung dieser gewünschten Anlage des haubenförmigen Elementes
durch geeignete Formgebung des leicht formbaren Materials kann
dies auch dadurch erzielt werden, daß das haubenförmige Element
mit einem Einsatz in Form von beispielsweise Drähten oder
Bändern versehen wird, die die Form des haubenförmigen Elementes
in einer derartigen Weise beeinflussen, daß diese Anlage
erzielt wird.
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Der Teil der Saugvorrichtung, die dem haubenförmigen Element
nächstgelegen ist, kann die Form eines Handgriffs aufweisen,
mit dem das haubenförmige Element an eine geeignete Position
über dem Zahn oder den Zähnen gebracht werden kann, um an
dieser Stelle angeordnet und gehalten zu werden. Dies setzt
voraus, daß der Absauger mit einer Hand an seinem Platz gehalten
wird, normalerweise durch den Zahnarzt. Der Handgriff kann in
einfacher Weise in das haubenförmige Element eingesetzt oder
von diesem entfernt werden, wobei das haubenförmige Element in
geeigneter Weise für die lediglich einmalige Benutzung bestimmt
ist und daher bei jedem neuen patienten ersetzt wird. Der
Handgriff kann in geeigneter Weise so ausgebildet sein, daß das
haubenförmige Element an seinem Platz gehalten wird, ohne daß
der Handgriff festgehalten werden muß. Wenn es erwünscht ist,
daß der Absauger ohne zusätzliche Unterstützung an ihrem Platz
bleibt, so kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß in das haubenförmige Element ein Einsatz eingesetzt wird,
der sicherstellt, daß das haubenförmige Element am Gaumen des
Patienten oder an den Basisteilen der Zähne des Patienten in
der oben genannten Weise anliegt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr ausführlicher unter
Bezugnahme auf die beigefügten schematischen zeichnungen
beschrieben, in denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Absaugers ist,
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Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Absaugers von oben her zeigt,
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Fig. 3 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform
des Absaugers ist,
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Fig. 4 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform des
Absaugers von der Unterseite aus ist,
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Fig. 5 einen U-förmigen Einsatz zeigt, der an den
Wänden des haubenförmigen Elementes gemäß der zweiten
Ausführungsform befestigbar ist,
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Fig. 6 eine Modifikation des Absaugers gemäß der zweiten
Ausführungsform zeigt,
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Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer dritten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absaugers ist.
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Der in Fig. 1 gezeigte Absauger schließt ein haubenförmiges
Element 1 ein, das ein vorgegebenes Volumen umgrenzt und dazu
bestimmt ist, über einem oder mehreren Zähnen eines Patienten
angebracht zu werden. Eine Saugvorrichtung 2 ist mit dem
haubenförmigen Element 1 verbunden.
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Das haubenförmige Element 1 ist dazu bestimmt, daß es über den
Zähnen des Patienten angebracht wird, und es schließt einen Teil
ein, der dazu bestimmt ist, auf die freien Enden der Zähne des
Patienten gerichtet zu werden, und der mit einer Öffnung 10
versehen ist, durch die hindurch eine zahnärztliche Behandlung
ausgeführt werden kann, wenn das haubenförmige Element über
Zähnen entweder im Ober- oder Unterkiefer des Patienten
angebracht ist.
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Die Saugvorrichtung schließt eine Saugdüse 20 ein, die in das
haubenförmige Element 1 eintritt und die dazu dient, durch
Saugkraft Material abzusaugen, das während der zahnmedizinischen
Behandlung in Form von Staub und Dampf erzeugt wird.
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Das haubenförmige Element 1 ist vorzugsweise aus einem leicht
formbaren elastischen Material hergestellt und auf
gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 10 mit einem jeweiligen Einsatz
11 bzw. 12 aus biegbarem Material versehen. Dieses biegbare
oder elastische Material kann beispielsweise die Form eines
Metalldrahtes oder Metallstabes haben. Die Einsätze sind dazu
bestimmt, die Form des haubenförmigen Elementes
aufrechtzuerhalten und, erforderlichenfalls, das haubenförmige Element
durch eine mechanische Einwirkung in einer Weise zu formen, daß
eine vorgegebene geeignete Anlage des haubenförmigen Elementes
gegen die Basisteile der Zähne und gegen die entsprechenden
Teile des Gaumens sichergestellt ist.
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Der Teil der Saugvorrichtung 2, die dem haubenförmigen Element
1 nächstgelegen ist, schließt einen Handgriff ein, mit dessen
Hilfe das haubenförmige Element sicher an seinem Platz um die
behandelten Zähne herum gehalten werden kann, nachdem das
haubenförmige Element an seinen Platz gebracht wurde. Der
Handgriff kann sehr einfach in das haubenförmige Element 1
eingesetzt und aus diesem entfernt werden, und das haubenförmige
Element ist vorzugsweise für lediglich eine einmalige Benutzung
bestimmt und wird daher für jeden neuen Patienten ersetzt.
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Praktische Versuche haben gezeigt, daß der erfindungsgemäße
Absauger sowohl Staub als auch Dampf, der beim Bohren alter
Füllungen erzeugt wird, sehr wirkungsvoll entfernt und daß der
Absauger weiterhin verhindert, daß die Zunge des Patienten mit
dem Bohrer in Berührung kommt, der bei der zahnmedizinischen
Behandlung verwendet wird.
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Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Ausführungsform des
Absaugers schließt ein haubenförmiges Element 1 ein, das aus einem
formbaren und/oder elastischen Material hergestellt ist. Die von
der Öffnung 10 entfernten (siehe Fig. 3) Enden 31, 32 des
haubenförmigen Elementes 1 weisen zueinander parallele Kanten auf,
die nach innen in Richtung aufeinander gerichtet sind, und das
haubenförmige Element ist allgemein so geformt, daß diese Kanten
bestrebt sind, an dem Gaumen des Patienten und/oder an den
Basisteilen der jeweiligen Zähne anzuliegen, wenn das
haubenförmige Element benutzt wird. Die Öffnung 10 weist eine
kreisförmige oder ovale Form auf.
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U-förmige biegbare Drahtelemente 50 (siehe Fig. 5) werden auf
die Seitenflächen 41, 42 des haubenförmigen Elementes aufgesetzt
(siehe Fig. 4), so daß das haubenförmige Element in feste Anlage
am Gaumen und so weiter des Patienten gebracht werden kann,
indem die Kanten 31, 32 in Richtung aufeinander vorgespannt
werden. Das Drahtelement weist gebogene Enden 51, 52 auf, die in
Löcher 35 eingesetzt werden, die in dem haubenförmigen Element 1
vorgesehen sind.
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Die Enden 51, 52 der beiden U-förmigen Drahtelemente 50 können
paarweise mit Hilfe von Drähten miteinander verbunden sein, die
in die Enden 31, 32 des haubenförmigen Elementes 1 eingesetzt
sind (unter rechten Winkeln zur Zeichnungsebene in Fig. 3).
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Wie dies aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, ist das
haubenförmige Element 1 mit Versteifungen oder Verstärkungen 33, 34
(nach außen vorspringenden Kanten) in der Nähe der Wände 41, 42
versehen.
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Das haubenförmige Element 1 kann aus umweltfreundlichem
Material, wie z.B. Zellulose, Gummi und Kunststoffmaterial
hergestellt sein.
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Der in Fig. 6 gezeigte modifizierte Absauger weist zwei
allgemein parallele Flankenteile 61, 62 auf, die sich von dem Teil
des haubenförmigen Elementes 1 aus erstrecken, der mit der
Öffnung 10 versehen ist (siehe Fig. 2). Der Teil der
Saugvorrichtung 2, die dem haubenförmigen Element 1 nächstgelegen ist,
weist die Form eines Handgriffes 63 auf, mit dessen Hilfe das
haubenförmige Element 1 während der zahnmedizinischen Behandlung
an seinen Platz über den Zähnen des Patienten gebracht werden
kann. Der Handgriff 63 erstreckt sich im wesentlichen in der
gleichen Richtung wie die Flankenteile 61, 62. Diese
modifizierte Version des Absaugers kann ohne die Notwendigkeit eines
manuellen Haltens des Elementes in den Fällen an seinem Platz
gehalten werden, bei denen der Patient in einer im wesentlichen
liegenden Stellung behandelt wird, was die normale Position des
Patienten bei einer modernen zahnmedizinischen Behandlung ist.
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Der in Fig. 7 gezeigte Absauger schließt ein haubenförmiges
Element 1 mit einem Rohrstück 70 ein, das von Hand über das
äußere Ende einer Saugleitung 2 geschoben werden kann.
Zumindestens ein Vorsprung 71 auf der Saugleitung ist so ausgebildet,
daß er in eine entsprechende Öffnung in dem Rohrstück 70
einrastet oder sich durch diese Öffnung hindurch erstreckt, um eine
unbeabsichtigte Trennung des haubenförmigen Elementes 1 von der
Leitung 2 zu verhindern. Das dargestellte haubenförmige Element
1 weist eine sechseckförmige Zugangsöffnung 10 auf und ist mit
dünnen Dichtrippen 72, 73, 74 beispielsweise aus
Kunststoffmaterial versehen, die sich entlang der Gaumen- und
Zahnoberflächen erstrecken und einen Dichtungseingriff des
haubenförmigen Elementes 1 um Zähne und Gaumen herum hervorrufen.