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DE69207308T2 - Kompaktierter und verstärkter Werkstoff aus Aluminium-Legierung und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Kompaktierter und verstärkter Werkstoff aus Aluminium-Legierung und Verfahren zur Herstellung

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DE69207308T2
DE69207308T2 DE69207308T DE69207308T DE69207308T2 DE 69207308 T2 DE69207308 T2 DE 69207308T2 DE 69207308 T DE69207308 T DE 69207308T DE 69207308 T DE69207308 T DE 69207308T DE 69207308 T2 DE69207308 T2 DE 69207308T2
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DE
Germany
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matrix
aluminum
intermetallic compounds
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based alloy
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Kazuhiko Kita
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YKK Corp
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YKK Corp
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Description

    1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen verdichteten und verfestigten Werkstoff aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage, der nicht nur eine hohe Festigkeit, sondern auch eine zum Widerstehen praktisch verwendeter Bearbeitungstechniken ausreichende Dehnbarkeit aufweist, und auch ein Verfahren zur Herstellung des Werkstoffs.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Legierungen auf Aluminiumgrundlage mit einer hohen Festigkeit und einer hohen Wärmebeständigkeit wurden bislang durch Abschrecken einer Flüssigkeit oder dergleichen hergestellt. Insbesondere sind die in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer (Kokai) HEI 1-275732 offenbarten und durch Abschrecken einer Flüssigkeit erhaltenen Legierungen amorph oder mikrokristallin und sind exzellente Legierungen mit einer hohen Festigkeit, einer hohen Wärmebeständigkeit und einer hohen Korrosionsbeständigkeit. Ferner ist in "Journal of Materials Science letters", Band 7, Nr. 8, 1988, Seiten 805 bis 807 beschrieben, daß durch die allgemeinen Formeln Al90-xNi&sub1;&sub0;Zrx (3 ≤ x ≤ 7) und Al95-xNixZr&sub5; 9 ≤ x ≤ 15) dargestellte Legierungen auf Aluminiumgrundlage in Form durch Schmelzspinnen erhaltener Bänder zufriedenstellende Eigenschaffen hinsichtlich der Zugfestigkeit und Härte bereitstellen können.
  • Die herkömmlichen Legierungen auf Aluminiumgrundlage, auf die vorstehend Bezug genommen wurde, zeigen eine hohe Festigkeit, eine hohe Wärmebeständigkeit und eine hohe Korrosionsbeständigkeit und sind exzellente Legierungen. Wenn sie durch Abschrecken einer Flüssigkeit jeweils in Form eines Pulvers oder in Form von Flocken erhalten werden und das Pulver oder die Flocken dann als Rohmaterial zum Erhalt eines Endproduktes in der einen oder anderen Weise verarbeitet oder bearbeitet werden, mit anderen Worten, wenn das Pulver oder die Flocken durch eine primäre Verarbeitung oder Bearbeitung zu einem Endprodukt umgewandelt wird, zeigen diese Legierungen eine herausragende Verarbeitbarkeit oder Bearbeitbarkeit. Bei Herstellung eines verfestigten Werkstoffes aus dem Pulver oder den Flocken als Rohmaterial, wie beispielsweise in der EP-A-303 100 beschrieben, und bei einer anschließenden Bearbeitung des verfestigten Werkstoffs, nämlich, wenn der verfestigte Werkstoff einer sekundären Bearbeitung unterzogen wird, gibt es jedoch noch Raum für Verbesserungen hinsichtlich der Bearbeitbarkeit und auch hinsichtlich der Beibehaltung der exzellenten Eigenschaften nach der Bearbeitung.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines verdichteten und verfestigten Werkstoffs aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage mit einer speziellen Zusammensetzung, die bei einer sekundären Bearbeitung (Extrudieren, Schneiden, Schmieden oder dergleichen) eine einfache Bearbeitung ermöglicht und die Beibehaltung der exzellenten Eigenschaften des Werkstoffes selbst nach der Bearbeitung gestattet.
  • Die Erfindung liefert einen Werkstoff aus einer verdichteten und verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage, der durch Verdichten und Verfestigen eines rasch erstarrten Werkstoffs erhalten wurde, der eine durch die folgende allgemeine Formel dargestellte Zusammensetzung aufweist: AlaNibXc, in der X ein oder zwei aus Zr und Ti ausgewählte Elemente sind und a, b und c Angaben in Atom-% sind, für die gilt: 87 ≤ a ≤ 93,5; 5 ≤ b ≤ 10 und 0,5 ≤ c ≤ 5, und bei dem der Werkstoff aus der verdichteten und verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage gebildet ist aus einer Aluminiummatrix oder einer übersättigten Aluminium- Feststofflösung, deren mittlere Kristallkorngröße 40-1000 nm beträgt, sowie aus Körnern, die aus einer stabilen oder metastabilen Phase verschiedenartiger intermetallischer Verbindungen, die aus den Matrixelementen und den anderen legierenden Elementen gebildet sind, und/oder aus verschiedenartigen intermetallischen Verbindungen, die aus den anderen legierenden Elementen gebildet sind, hergestellt und gleichmäßig in der Matrix verteilt sind, wobei die intermetallischen Verbindungen eine mittlere Korngröße von 10-800 nm aufweisen.
  • Die Erfindung liefert ferner ein Verfahren nach Anspruch 2, bei dem ein durch die oben angegebene allgemeine Formel dargestellter Werkstoff geschmolzen und dann abgeschreckt und rasch zu einem Pulver oder Flocken erstarrt wird und das Pulver oder die Flocken anschließend verdichtet und dann zusammengedrückt, geformt und verfestigt wird, mit einer herkömmlichen plastischen Bearbeitung. In diesem Fall müssen das Pulver oder die Flocken als Rohmaterial amorph sein, in Form einer übersättigten Feststofflösung vorliegen oder eine mikrokristalline Struktur haben, so daß die mittlere Kristallkorngröße der Matrix 40-1000 nm beträgt und die mittlere Korngröße intermetallischer Verbindungen 10-800 nm beträgt, oder in einer Mischphase davon vorliegen. Wenn das Rohmaterial amorph ist, kann es durch Erwärmen auf 50ºC bis 400ºC bei der Verdichtung in eine mikrokristalline oder Mischphase der vorstehend angegebenen Art umgewandelt werden.
  • Der Ausdruck "herkömmliche plastische Bearbeitung" sollte bei seiner Verwendung in dieser Anmeldung in breitem Sinn interpretiert werden und Druckformungstechniken sowie pulvermetallurgische Techniken umfassen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Graphik, in der Änderungen der Zugfestigkeit und Dehnbarkeit der verfestigten Materialien mit unterschiedlichen Ni-Anteilen in dem Beispiel bei Raumtemperatur dargestellt sind.
  • Fig. 2 ist eine Graphik, in der Änderungen der Dehnbarkeit und Zugfestigkeit der verfestigten Werkstoffe mit unterschiedlichen Zr-Anteilen in dem Beispiel bei Raumtemperatur herausgestellt sind.
  • Fig. 3 ist ebenfalls eine Graphik, in der Änderungen der Dehnbarkeit und Zugfestigkeit der extrudierten Werkstoffe mit unterschiedlichen Ni-Anteilen, die nach einer Wärmebehandlung bei 200ºC für 100 Stunden in dem Beispiel erhalten wurden, dargestellt sind.
  • Fig. 4 ist eine Graphik, in der Änderungen der Dehnbarkeit und Zugfestigkeit der extrudierten Werkstoffe mit unterschiedlichen Zr-Anteilen veranschaulicht sind, nachdem diese einer Wärmebehandlung bei 200ºC für 100 Stunden in dem Beispiel unterzogen wurden.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Anteile a, b und c sind, in Atom-%, in der oben angegebenen allgemeinen Formel auf die Bereiche 87 bis 93, 5%, 5-10% bzw. 0,5-5% begrenzt, weil die Legierungen innerhalb der oben angegebenen Bereiche eine höhere Festigkeit aufweisen, als herkömmliche (gehandelte) Aluminiumlegierungen hoher Festigkeit und zwar im Temperaturbereich von Zimmertemperatur bis 200ºC, und ferner mit einer zum Widerstehen einer praktisch verwendeten Verarbeitung ausreichenden Duktilität ausgestattet sind.
  • In dem erfindungsgemäßen verfestigten Legierungswerkstoff ist Ni ein Element mit einer vergleichsweise geringen Fähigkeit, in die Al-Matrix zu diffundieren und ist in Form feiner intermetallischer Verbindungen in der Al-Matrix verteilt. Ni ist daher nicht nur zum Verfestigen der Matrix, sondern auch zum Verhindern des Wachstums der Kristallkörner wirksam. Mit anderen Worten: Ni verbessert die Härte, Festigkeit und Steifigkeit der Legierung zu einem deutlichen Ausmaß, stabilisiert die mikrokristalline Phase bei erhöhten Temperaturen, wobei nichts über die Raumtemperatur ausgesagt ist, und verleiht dem Werkstoff seine Wärmebeständigkeit.
  • Andererseits bezeichnet das Element X ein oder zwei aus der aus Zr und Ti bestehenden Gruppe ausgewählte Elemente. Es ist ein Element mit einer geringen Fähigkeit, in der Al-Matrix zu diffundieren. Es bildet verschiedenartige metastabile oder stabile intermetallische Verbindungen, um dadurch zur Stabilisierung der mikrokristallinen Struktur beizutragen.
  • In dem erfindungsgemäßen Legierungswerkstoff auf Aluminiumgrundlage ist die mittlere Kristallkorngröße der Matrix aus den folgenden Gründen auf dem Bereich 40-1000 nm eingeschränkt. Eine mittlere Kristallkorngröße der Matrix von weniger als 40 nm ist zu gering zur Bereitstellung einer hinreichenden Duktilität, wenngleich sie eine hohe Festigkeit liefert. Zum Erhalt einer für eine herkömmliche Bearbeitung erforderlichen Duktilität wird daher eine mittlere Kristallkorngröße der Matrix von mindestens 40 nm benötigt. Wenn die mittlere Kristallkorngröße der Matrix 1000 nm überschreitet fällt die Festigkeit andererseits scharf ab, wodurch der Erhalt eines verfestigten Werkstoffs mit einer hohen Festigkeit unmöglich wird. Zum Erhalt eines verfestigten Werkstoffs mit einer hohen Festigkeit wird eine mittlere Kristallkorngröße der Matrix benötigt, die 1000 nm nicht übersteigt. Ferner ist die mittlere Kristallkorngröße der intermetallischen Verbindungen auf den Bereich 10-800 nm begrenzt, weil intermetallische Verbindungen mit einer mittleren Kristallkorngröße außerhalb des oben angegebenen Bereichs nicht als verfestigende Elemente für die Al-Matrix dienen können. Wenn die intermetallischen Verbindungen eine mittlere Korngröße von weniger als 10 nm aufweisen, tragen sie nicht zum Verfestigen der Al-Matrix bei und, wenn sie mit einem höheren Anteil im Zustand einer Feststofflösung in der Matrix vorliegen, als benötigt, gibt es potentiell das Problem einer Versprödung. Mittlere Korngrößen von mehr als 800 nm resultieren andererseits in unbotmäßig großen in der Al-Matrix verteilten Körnern, so daß die Al-Matrix ihre Festigkeit nicht beibehalten kann und die intermetallischen Verbindungen nicht als verfestigende Elemente dienen können. Die Einschränkung auf die oben angegebenen Bereiche führt daher zu Verbesserungen hinsichtlich des Young-Moduls, der Hochtemperaturfestigkeit und der Ermüdungsfestigkeit.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Werkstoff aus einer verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage kann deren mittlere Kristallkorngröße und der Verteilungszustand intermetallischer Verbindungen durch Wahl geeigneter Herstellungsbedingungen gesteuert werden. Die mittlere Kristallkorngröße der Matrix und die mittlere Korngröße der intermetallischen Verbindungen sollte auf einen kleinen Wert gesteuert werden, wenn auf die Festigkeit der Legierung Wert gelegt wird. Im Gegensatz dazu sollten sie auf einen großen Wert gesteuert werden, wenn die Duktilität der Legierung als wichtig betrachtet wird. Auf diese Weise ist der Erhalt von Werkstoffen aus einer verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage möglich, die jeweils für verschiedene Zwecke geeignet sind.
  • Die Steuerung der mittleren Kristallkorngröße der Matrix auf den Bereich 40-1000 nm ermöglicht ferner die Verleihung von Eigenschaften, mit denen der resultierende Werkstoff als exzellenter Werkstoff für eine superplastische Bearbeitung verwendet werden kann.
  • Nachstehend wird die Erfindung auf Grundlage der folgenden Beispiele speziell erläutert.
  • Beispiel 1
  • Pulver aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage mit gewünschten Zusammensetzungen (Al92-xNi&sub8;Zrx) und (Al97,5-xNixZr2,5) wurden mit einem Gaszerstäubungsgerät hergestellt. Jedes so hergestellte Pulver aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage wurde in eine Metallkapsel gegeben und unter Entgasung zu einem Extrusionspreßling geformt. Die Preßlinge wurden bei 200 - 550ºC mit einem Extrudiergerät extrudiert. Die mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit und Dehnbarkeit) der unter den oben angegebenen Herstellungsbedingungen erhaltenen extrudierten Materialien (verfestigten Materialien) sind in Figur 1 bzw. Figur 2 dargestellt.
  • Wie in Figur 1 herausgestellt, ist ersichtlich, daß die Zugfestigkeit des verfestigten Materials bei Raumtemperatur bei Ni-Anteilen von 5 Atom-% und höher ansteigt, jedoch bei Ni- Anteilen von mehr als 10 Atom-% scharf abfällt. Es ist ferner ersichtlich, daß die Dehnbarkeit bei Ni-Anteilen von mehr als 10 Atom-% abfällt, woraus hervorgeht, daß die für eine herkömmliche Bearbeitungstechnik erforderliche minimale Dehnbarkeit (2%) bei einem Ni-Anteil von 10 Atom-% oder weniger erhalten werden kann.
  • Wie in Figur 2 veranschaulicht, ist ersichtlich, daß die Zugfestigkeit des verfestigten Werkstoffs bei Raumtemperatur bei Zr-Anteilen von 0,5 Atom-% oder höher ansteigt, jedoch bei Zr-Anteilen von mehr als 5 Atom-% scharf abfällt. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß die Dehnbarkeit bei Zr-Anteilen von mehr als 5 Atom-% abfällt, woraus hervorgeht, daß die für eine herkömmliche Bearbeitung erforderliche minimale Dehnbarkeit (2%) bei einem Zr-Anteil von 5 Atom-% oder weniger erhalten werden kann. Für Vergleichszwecke wurde ferner die Zugfestigkeit eines herkömmlichen Werkstoffs aus einer hochfesten Legierung auf Aluminiumgrundlage (ein extrudierter Werkstoff aus Duralumin) bei Raumtemperatur vermessen. Als Ergebnis wurde herausgefunden, daß die Zugfestigkeit etwa 650 MPa beträgt. Angesichts dieses Wertes ist ferner verständlich, daß der oben angegebene erfindungsgemäße verfestigte Werkstoff eine exzellente Festigkeit bei Ni- und Zr-Anteilen in den oben angegebenen Bereichen aufweist.
  • Für die unter den oben angegebenen Herstellungsbedingungen erhaltenen extrudierten Werkstoffe (verfestigte Werkstoffe) wurden deren mechanische Eigenschaften (Zugfestigkeit und Dehnbarkeit) bei 200ºC oder weniger untersucht, nachdem sie einer Wärmebehandlung bei 200ºC für 100 Stunden unterzogen wurden. Die Ergebnisse sind diagrammartig in Figur 3 bzw. Figur 4 dargestellt.
  • Wie in Figur 3 angegeben, ist es verständlich, daß die Zugfestigkeit bei 200ºC bei Nickelanteilen von weniger als 5 Atom-% scharf abfiel und allmählich abfiel , wenn der Ni-Anteil 10 Atom-% überstieg. Im Gegensatz dazu blieb die Dehnbarkeit über den gesamten Bereich des Ni-Anteils bei einem großen Wert.
  • Wie in Figur 4 dargestellt, ist es verständlich, daß die Zugfestigkeit bei 200ºC bei Zr- Anteilen von weniger als 0,5 Atom-% scharf abfiel und allmählich abfiel, wenn der Zr-Anteil 5 Atom-% überstieg. Im Gegensatz dazu blieb die Dehnbarkeit über den gesamten Bereich des Zr- Anteils bei einem hohen Wert.
  • Für Vergleichszwecke wurde auch die Zugfestigkeit des herkömmlichen Werkstoffs aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage hoher Festigkeit (eines extrudierten Materials aus Duralumin) bei 200ºC gemessen. Als Ergebnis wurde herausgefunden, daß dessen Zugfestigkeit etwa 200 MPa beträgt. Angesichts dieses Wertes ist es verständlich, daß die erfindungsgemäßen verfestigten Werkstoffe hinsichtlich ihrer Festigkeit bei 200ºC exzellent sind.
  • Beispiel 2
  • Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurden extrudierte Materialien (verfestigte Materialien) mit den in Tabelle 1 angegebenen verschiedenartigen Zusammensetzungen hergestellt. Ihre mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, Young-Modul, Härte) bei Raumtemperatur wurden untersucht. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Es ist anzumerken, daß die für eine herkömmliche Bearbeitung erforderliche minimale Dehnbarkeit (2%) mit allen in Tabelle 1 dargestellten verfestigten Materialien erhalten wurde.
  • Aus Tabelle 1 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Legierungen exzellente Eigenschaften hinsichtlich ihrer Zugfestigkeit, ihres Young-Moduls und ihrer Härte aufweisen.
  • Der Young-Modul eines herkömmlichen Werkstoffs aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage hoher Festigkeit (eines extrudierten Werkstoffs aus Duralumin) beträgt etwa 70 (GPa). Im Vergleich zum herkömmlichen Werkstoff wurde herausgefunden, daß die erfindungsgemäßen verfestigten Werkstoffe Vorteile dahingehend zeigen, daß ihre Biegung und Verformung unter derselben Last geringer sind.
  • Erfindungsgemäße Werkstoffe aus einer verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage besitzen eine exzellente Dehnbarkeit (Zähigkeit), so daß sie einer sekundären Bearbeitung widerstehen können, wenn die sekundäre Bearbeitung ausgeführt wird. Die sekundäre Bearbeitung kann daher einfach ausgeführt werden, während die exzellenten Eigenschaften der Rohmaterialien bleiben wie sie sind. Wegen der Beigabe von mindestens einem aus der aus Zr und Ti bestehenden Gruppe ausgewählten Element als Element X besitzen die erfindungsgemäßen Werkstoffe aus einer verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage eine große spezifische Festigkeit und sind daher als Werkstoffe mit einer hohen spezifischen Festigkeit nützlich. Zusätzlich können derartige verfestigte Werkstoffe mit einem einfachen Verfahren, d.h. durch einfaches Verdichten eines Pulvers oder von Flocken, die durch eine Abschreckerstarrung erhalten wurden, und anschließendes plastisches Bearbeiten der so verdichteten Pulver oder Flocken erhalten werden. Tabelle 1 Zusammensetzung (in %) Zugfestigkeit Young-Modul Härte erfindungsgemäße Probe Rest Tabelle 1 (Fortsetzung) Zusammensetzung (in %) Zugfestigkeit Young-Modul Härte erfindungsgemäße Probe Rest

Claims (2)

1. Werkstoff aus einer verdichteten und verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage, der durch Verdichten und Verfestigen eines rasch erstarrten Werkstoffs erhalten wurde, der eine durch die folgende allgemeine Formel dargestellte Zusammensetzung aufweist:
AlaNibXc, in der
X ein oder zwei aus Zr und Ti ausgewählte Elemente sind und a, b, und c Angaben in Atom-% sind, für die gilt: 87 ≤ a ≤ 93,5; 5 ≤ b ≤ 10 und 0 5 ≤ c ≤ 5,
und bei dem der Werkstoff aus der verdichteten und verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage gebildet ist aus einer Aluminiummatrix oder einer übersättigten Aluminium-Feststofflösung, deren mittlere Kristallkorngröße 40-1000 nm beträgt, sowie aus Körnern, die aus einer stabilen oder metastabilen Phase verschiedenartiger intermetallischer Verbindungen, die aus den Matrixelementen und den anderen legierenden Elementen gebildet sind, und/oder aus verschiedenartigen intermetallischen Verbindungen, die aus den anderen legierenden Elementen gebildet sind, hergestellt und gleichmäßig in der Matrix verteilt sind, wobei die intermetallischen Verbindungen eine mittlere Korngröße von 10-800 nm aufweisen.
2. Verfahren zum Herstellen eines Werkstoffs aus einer verdichteten und verfestigten Legierung auf Aluminiumgrundlage, das aufweist: Schmelzen eines Rohmaterials, Abschrecken und rasches Erstarren des resultierenden, geschmolzenen Materials zu einem Pulver oder zu Flocken; Verdichten des Pulvers oder der Flocken und dann Zusammendrücken, Formen und Verfestigen des so verdichteten Pulvers oder der so verdichteten Flocken mittels einer herkömmlichen plastischen Bearbeitung,
gekennzeichnet durch Auswählen eines Materials als Rohmaterial, das eine durch die folgende allgemeine Formel dargestellte Zusammensetzung aufweist: AlaNibXc in der X ein oder zwei aus Zr und Ti ausgewählte Elemente sind und a, b und c Angaben in Atom-% sind, für die gilt, 87 ≤ a ≤ 93,5; 5 ≤ b ≤ 10 und 0,5 ≤ c ≤ 5 sowie dadurch, daß der verfestigte Werkstoff gebildet ist aus einer Aluminiummatrix oder einer übersättigten Aluminium-Feststofflösung, deren mittlere Kristallkorngröße 40-1000 nm beträgt, sowie aus Körnern, die aus einer stabilen oder einer metastabilen Phase verschiedenartiger intermetallischer Verbindungen, die aus dem Matrixelement und den anderen legierenden Elementen gebildet sind, und/oder aus verschiedenartigen intermetallischen Verbindungen, die aus den anderen legierenden Elementen gebildet sind, hergestellt und gleichmäßig in der Matrix verteilt sind, wobei die intermetallischen Verbindungen eine mittlere Korngröße von 10-800 nm aufweisen.
DE69207308T 1991-09-05 1992-08-28 Kompaktierter und verstärkter Werkstoff aus Aluminium-Legierung und Verfahren zur Herstellung Expired - Fee Related DE69207308T2 (de)

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