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Die Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, für ein
Scheibenwischerblatt, das von einem Arm getragen wird
und dazu geeignet ist, die Oberfläche einer Scheibe
zu wischen, der Bauart mit einem profilierten Teil,
der an ein Segel angeschlossen ist, das dazu geeignet
ist, an ein Scheibenwischerelement, wie dem Blatt
oder dem Arm befestigt zu werden, wobei das Segel
eine längliche Anlagefläche umfaßt, die dazu geeignet
ist, gegen eine Aufnahmefläche des
Scheibenwischerelementes mit Hilfe von
Befestigungsmitteln angebracht und befestigt zu
werden, sowie mit Mitteln, die das Abströmen des
Luftstroms durch die Leitvorrichtung erleichtern.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls einen
Scheibenwischer, der mit einer solchen Luftleitvorrichtung
ausgestattet ist.
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Aus FR-A-2 648 413 oder EP-A-0 403 386 ist bereits
eine Luftleitvorrichtung der oben genannten Bauart
bekannt, in der der profilierte Teil an das
Scheibenwischerelement durch Mittel zum Anhaken wie Klammern
oder ähnlichen Teilen befestigt wird, die mit dem
Segel verbunden sind und die dazu geeignet sind, durch
Anhaken mit dem Scheibenwischerelement
zusammenzuwirken. In dieser bekannten Vorrichtung sind Mittel zum
Lenken des Luftstromes vorgesehen, um der
Leitvorrichtung einen guten Betrieb unabhängig von ihrer
Bewegung während des Wischens zu ermöglichen.
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In dieser bekannten Leitvorrichtung sind die Klammern
allgemein U-förmige Elemente, die dazu dienen,
entweder auf das Gestell eines Scheibenwischerblattes
oder auf den Scheibenwischerarm aufgehakt zu werden.
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Diese Klammern haben den Nachteil, daß sie in der
Praxis schwer herzustellen sind und außerdem
voluminös sind, was die aerodynamischen Merkmale der
Leitvorrichtung stört und auch dem ästhetischen
Aussehen des Scheibenwischers schadet.
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Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile
zu beheben.
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Zu diesem Zweck stellt die Erfindung eine
Luftleitvorrichtung für ein Scheibenwischerblatt der in der
Einleitung definierten Bauart bereit, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel die Form von
Querrillen, die durch die Anlagefläche verlaufen,
haben, um das Abströmen des Luftstroms zwischen dem
Segel und dem Scheibenwischerelement herbeizuführen.
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So wird das Segel direkt gegen ein
Scheibenwischerelement befestigt, ohne daß es nötig
ist, Klammern wie beim bisherigen Stand der Technik
vorzusehen.
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Die Luftdurchlässe, die zwischen dem Segel der
Leitvorrichtung und dem Scheibenwischerelement vorgesehen
sind, ermöglichen der Leitvorrichtung einen guten
Betrieb unabhängig von ihrer Bewegung während des
Wischens.
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Unter diesen Bedingungen ist es normalerweise nicht
notwendig, Mittel zum Lenken des Luftstromes des in
dem vorgenannten französischen Patentantrag
beschriebenen Typs vorzusehen.
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Wenn dies jedoch wünschenswert erscheint, können
solche Mittel zum Lenken der Luft auch in der
erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung vorgesehen sein.
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Vorzugsweise wird das Segel so an den profilierten
Teil befestigt, daß seine Anlagefläche sich in einer
im wesentlichen senkrecht zur zu wischenden
Oberfläche verlaufenden Richtung befindet.
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Unter diesen Bedingungen kann das Segel auf eine
Aufnahmeoberfläche befestigt werden, die Teil des
Scheibenwischerelementes ist und sich auch in einer im
wesentlichen senkrecht zur zu wischenden Oberfläche
verlaufenden Richtung erstreckt.
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Die Querrillen, die auf der Anlagefläche angebracht
sind und dazu bestimmt sind, Luftlöcher oder
Luftdurchlässe zu bilden, können verschiedene Formen
aufweisen.
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So kann jede Rille durch einen flachen Boden, der
parallel zur Anlagefläche ist und durch zwei sich
anschließende Seitenwände begrenzt werden.
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In einer Varante kann jede Rille durch einen
gekrümmten Boden, der sich an die Anlagefläche
anschließt, begrenzt werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die
Leitvorrichtung gegebenenfalls Querrippen umfassen,
die sich an das Segel und an den profilierten Teil
anschließen, um einerseits zur Festigung des Aufbaus
beizutragen und andererseits das Leiten der Luft zu
gewährleisten.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
Leitvorrichtung wenigstens zwei Anlageteile aus
Gummi, die jeder das Segel und den profilierten
Abschnitt umschließen und dazu dienen, einen möglichen
Stoß zwischen der Leitvorrichtung und der zu
wischenden Scheibe zu dämpfen.
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Die zum Aufhaken der Leitvorrichtung auf das
Scheibenwischerelement eingesetzten Befestigungsmittel
können unter den Schrauben, Nieten oder anderen
analogen Mitteln gewählt werden.
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Nach einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung
einen Scheibenwischer, der mit einer Leitvorrichtung
ausgestattet ist, wie sie oben definiert wird.
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Diese Leitvorrichtung kann direkt auf das
Scheibenwischerblatt, d.h. auf das Gestell des letzteren oder
auch auf den Scheibenwischerarm befestigt werden.
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In der folgenden Beschreibung, die nur zu
Beispielzwecken gemacht wurde, wird auf die
beigefügte Zeichnung Bezug genommen, in der die Figuren
folgendes darstellen:
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- Figur 1 ist die Draufsicht einer
erfindungsgemäßen Leitvorrichtung, die von einem
Scheibenwischerblatt getragen wird;
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- Figur 2 ist eine Schnittansicht längs der
Linie II-II von Figur 1;
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- Figur 3 ist eine Schnittansicht analog zu der
von Figur 2, die die Befestigung der Leitvorrichtung
auf einem Scheibenwischerarm zeigt; und
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- die Figuren 4 bis 7 zeigen verschiedene
Gestaltungsformen von Rillen, die in dem Segel der
Leitvorrichtung vorgesehen sind.
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Es wird zunächst auf die Figuren 1 und 2 Bezug
genommen, die ein Scheibenwischerblatt 10 darstellen,
das mit einer erfindungsgemäßen
Luftleitvorrichtung 12 ausgestattet ist.
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Das Scheibenwischerblatt 10 hat eine an sich bekannte
Struktur. Es umfaßt ein Gestell 14, das ein
Scheibenwischgummi 16 mittels eines Satzes von Haltern trägt.
Dieser Satz von Haltern umfaßt zwei
Zwischenhhalter 18, die jeweils an den beiden Enden 20 des
Gestells 14 angelenkt sind sowie vier Halter 22 (von
denen nur zwei in Figur 1 sichtbar sind). Die
Halter 22 werden paarweise von Zwischenhhaltern 18
getragen und halten jeder das Gummi 16 mit Hilfe von
Haken 24.
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Das Gummi 16 dient dazu, die Oberfläche 26 einer
Scheibe 28, z.B. der Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeugs, zu wischen. Das Gestell 14 weist in der
Regel ein Profil mit dem Querschnitt eines
umgedrehten U auf, das mittig eine Öffnung 30 umfaßt, die am
Boden des Profils vorgesehen ist. In diese Öffnung 30
wird eine Drehachse 32 eingebracht, die dazu dient,
in ein Lager am Ende eines Scheibenwischerarms (nicht
dargestellt), einzugreifen, um eine bewegliche
Verbindung zwischen dem Arm und dem Scheibenwischerblatt
zu gewährleisten
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Die Leitvorrichtung 12 umfaßt einen profilierten
Teil 34, der sich an ein Segel 36 anschließt, das
dazu vorgesehen ist, gegen das Gestell 14 des
Wischerblattes 10 angebracht und befestigt zu werden,
wie im Falle der Ausführungsform in den Figuren 1 und
2.
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Der profilierte Teil 34 hat eine im wesentlichen
konvexe Form, die zur zu wischenden Oberfläche 26
gedreht ist. Diese Form ist mit der Form verwandt, die
im französischen Patent FR-A-2 621 288 (angemeldet am
6. Oktober 1987 durch die Antragstellerin) oder in
EP-A-0 311 471 beschrieben wurde.
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Der profilierte Teil 34 umfaßt auf seiner
Innenfläche 38 einen ersten Bereich 40, der sich ausgehend
von einem äußeren Rand 42 zum Wischerblatt 10
erstreckt,
wobei dieser erste Bereich in bezug auf die
Mittelebene der zu wischenden Oberfläche 26 etwas
geneigt ist. Der profilierte Teil 34 umfaßt außerdem
einen zweiten Bereich 44, der sich an den ersten
Bereich 40 anschließt und eine größere Neigung als der
erste Bereich aufweist.
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Das Segel 36 wird aus einem Teil zusammen mit dem
profilierten Teil 34 erstellt, und es umfaßt eine
innen liegende Anlagefläche 46 von länglicher Form,
die sich so an den profilierten Teil 34 anschließt,
daß sie sich in einer zur zu wischenden Oberfläche im
wesentlichen senkrecht verlaufenden Richtung
befindet.
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Die Anlagefläche 46 wird gegen eine längliche
Aufnahmefläche 48 geführt, die Teil des Wischerblattes 10
ist. In der Ausführungsform der Figuren 1 und 2
stellt einer der beiden Überstände 50 des Gestells 14
die Aufnahmefläche 48 dar. Diese beiden Überstände
erstrecken sich jeder in eine zur zur wischenden
Oberfläche im wesentlichen senkrecht verlaufenden
Richtung.
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Wie in den Figuren 1, 2 und 4 veranschaulicht, sind
Querrillen 52 auf der Anlagefläche 46 angebracht, um
Luftdurchlässe zwischen dem Segel und dem
Scheibenwischerelement zu ermöglichen und somit das Abströmen
des Luftstroms zu erleichtern.
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Die Leitvorrichtung 12 kann mit Hilfe jedes
geeigneten Mittels auf das Gestell 14 befestigt werden, z.B.
durch Schrauben 54 oder durch andere ähnliche Mittel.
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Wie in Figur 4 veranschaulicht, wird jede Rille 52
durch einen Boden 56, der sich parallel zur
Anlagefläche 46 erstreckt und durch sich anschließende
Seitenwände 58 begrenzt.
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In der Ausführungsform von Figur 5 wird jede Rille 52
durch einen gekrümmten Boden 62 begrenzt, der sich an
die Anlagefläche 46 anschließt.
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Im Fall von Figur 6 wird jede Rille 52 durch einen
gekrümmten Boden 64 begrenzt, der einen größeren
Krümmungsgrad aufweist als im Fall von Figur 5.
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In der Ausführungsform von Figur 7 wird jede Rille 52
durch einen gekrümmten Boden 66 begrenzt, der wie in
dem Beispiel halbkreisförmig ist und einen geringen
Radius besitzt.
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In der Ausführungsform von Figur 3, auf die jetzt
Bezug genommen wird, ist die Leitvorrichtung 12 auf
einem Scheibenwischerarm 68 befestigt, der in dem
Beispiel ein Profil mit allgemein U-förmigem
Querschnitt hat, das einen Boden 70 aufweist von dem zwei
Überstände 72 abhängen. Das Segel 36 der
Leitvorrichtung 12 wird auf die Außenfläche von einem
der beiden Überstände 72 mit Hilfe von
Befestigungsmitteln 54, die analog zu denen aus Figur 2 sind,
angebracht und befestigt.
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Wie in Figur 1 veranschaulicht, umfaßt die
Leitvorrichtung 12 Querrippen 74, die sich zugleich an den
profilierten Teil 34 und an das Segel 36 anschließen,
um zur Festigung des Aufbaus und zum Lenken der Luft
beizutragen. Wie besser in FR-A-2 648 412 oder
EP-A-0
403 385 beschrieben, umfaßt die
Leitvorrichtung zwei Anlageteile 76, die jeder einen Gummiring
umfassen, der das Segel und den profilierten Teil
umschließt, um einen möglichen Stoß der Leitvorrichtung
gegen die Scheibe zu dämpfen.
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Die erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung kann
fakultativ Mittel zum Lenken der Luft umfassen, wie sie in
dem französischen Patentantrag FR-A-2 648 413 der
Antragstellerin oder in EP-A-0 403 386 beschrieben
werden.
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Die Leitvorrichtung wird vorzugsweise durch Formung
eines harten Kunststoffs gefertigt und ist
hauptsächlich für Scheibenwischer für die Windschutzscheiben
von Kraftfahrzeugen bestimmt.