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DE69204817T2 - Reinigung von Tertiärbutylalkohol. - Google Patents

Reinigung von Tertiärbutylalkohol.

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DE69204817T2
DE69204817T2 DE1992604817 DE69204817T DE69204817T2 DE 69204817 T2 DE69204817 T2 DE 69204817T2 DE 1992604817 DE1992604817 DE 1992604817 DE 69204817 T DE69204817 T DE 69204817T DE 69204817 T2 DE69204817 T2 DE 69204817T2
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DE
Germany
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tert
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tertiary butyl
impure
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William Alan Smith
Roya Tooloian
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Huntsman Specialty Chemicals Corp
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Texaco Chemical Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/88Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound

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Description

  • Diese Erfindung betrifft die Reinigung von tert.-Butylalkohol (TBA). Genauer gesagt betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Entfernung verunreinigender Mengen von tert.-Butylformiat aus unreinem tert.-Butylalkohol.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die unreine tert.- Butylalkohol-Destillationsfraktion in einer Behandlungszone mit anionischem Styrol-Divinylbenzol-Ionenaustauschharz für einen Zeitraum in Kontakt gebracht, der ausreichend ist, um das tert.-Butylformiat im wesentlichen vollständig zu Ameisensäure und tert.-Butylalkohol umzuwandeln. Eine teilweise gereinigte, im wesentlichen von tert.-Butylformiat freie tert.- Butylalkoholfraktion wird aus der Behandlungszone gewonnen.
  • Es ist bekannt, Isobutan mit Sauerstoff zur Reaktion zu bringen, entweder thermisch oder katalytisch, um Peroxidationsreaktionsprodukt zu bilden, wobei das hauptsächliche Peroxid, das gebildet wird, tert.-Butylhydroperoxid ist. Es ist auch bekannt, tert.-Butylalkohol direkt aus tert.-Butylhydroperoxid herzustellen oder das tert.-Butylhydroperoxid mit einem Olefin, wie etwa Propen, in der Gegenwart eines löslichen Molybdän-Katalysators umzusetzen, um ein Olefinepoxid, wie Propylenoxid, und tert.-Butylalkohol zu bilden.
  • Die Epoxidationsreaktionsmischung, die gebildet wird, wenn Propen mit tert.-Butylhydroperoxid in Lösung mit tert.- Butylalkohol in der Gegenwart eines löslichen Molybdän-Epoxidationskatalysators umgesetzt wird, wird normalerweise nicht- umgesetztes Propen, Propylenoxid&sub1; nicht-umgesetztes tert.-Butylhydroperoxid, tert.-Butylalkohol, einen löslichen Molybdän- Katalysator und Verunreinigungen, die tert.-Butylformiat einschließen, umfassen. Die Reaktionsmischung wird normalerweise durch Destillation in mehrere Destillationsfraktionen aufgetrennt, einschließlich eine Rückführ-Propenfraktion, eine Propylenoxidfraktion, eine tert.-Butylalkoholfraktion und eine schwere flüssige Destillationsfraktion, die tert.-Butylalkohol, nicht-umgesetztes tert.-Butylhydroperoxid, schwere Verunreinigungen und im wesentlichen den gesamten gelösten Molybdän-Katalysator enthält.
  • Tert.-Butylformiat wird auch als eine Verunreinigung vorhanden sein, wenn tert.-Butylalkohol direkt aus tert.-Butylhydroperoxid gebildet wird. Tert.-Butylformiat ist mit herkömmlichen Mitteln, z.B. Destillation sehr schwierig aus tert.-Butylalkohol zu entfernen.
  • Es ist bekannt, ein Hydroperoxid-Ausgangsmaterial, wie etwa tert.-Butylhydroperoxid, mit Propen in Lösungsmittellösung in der Gegenwart eines Epoxidationskatalysators umzusetzen, um ein Reaktionsprodukt zu liefern, das nicht-umgesetzte Ausgangsmaterialbestandteile, Propylenoxid, tert.-Butylalkohol, ein Lösungsmittel (das auch tert.-Butylalkohol sein kann) und Verunreinigungen umfaßt (siehe zum Beispiel Kollar U.S Patent No. 3,350,422, Kollar U.S. Patent No. 3,351,635 und Sorgenti U.S. Patent No. 3,666,777).
  • Es ist auch bekannt, das Reaktionsprodukt durch Destillation abzutrennen, um mehrere Fraktionen zu erhalten, einschließlich zum Beispiel eine Propen-Rückführfraktion, eine Propylenoxid- Produktfraktion, eine tert.- Butylalkoholfraktion.
  • Es ist auch bekannt, Methylformiat aus Propylenoxid zu entfernen, indem das unreine Propylenoxid mit einer wäßrigen Base behandelt wird, wie zum Beispiel gezeigt von Mitchell et al. U.S. Patent No. 2,550,847, Lichtenwalter et al. U.S. Patent No. 3,477,919 und Sanderson et al. U.S. Patent No. 4,691,035.
  • Es ist auch bekannt, Methylformiat aus unreinem Propylenoxid durch Extraktivdestillation zu entfernen, wie zum Beispiel gezeigt von Kageyama et al. U.S. Patent No. 3,838,020.
  • Robeson et al. U.S. Patent No. 2,622,060 offenbart die Entfernung von Methylformiat durch Extraktivdestillation unter Verwendung einer wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung als dem Extraktionsmittel.
  • Binning et al. U.S. Patent No. 3,350,417 offenbart ein Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Propylenoxid durch mehrstutige Destillation und Zugabe von Alkali, wobei ein Methylformiat entfernt wird.
  • Mitchell et al. U.S. Patent No. 2,550,847 ist zum Beispiel auf ein Verfahren zur Abtrennung von gereinigtem Propylenoxid aus einem rohen Propylenoxidprodukt, das mit Acetaldehyd, Methylformiat, Methanol, etc. verunreinigt ist, gerichtet, in dem die Rohmischung mit einer wäßrigen Base behandelt wird, gefolgt durch die Gewinnung des gereinigten Propylenoxids mit irgendeiner geeigneten Maßnahme, wie etwa durch Dekantieren. Mitchell et al. berichteten über die Gewinnung eines Produktes, das 78 bis 82 Gew.-% Propylenoxid enthielt, das, wie sie angaben, in der Reinheit durch fraktionierte Destillation auf etwa 95 bis 99% erhöht werden konnte.
  • U.S.-3576891 (Rosenthal) beschreibt ein Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen, insbesondere Ameisensäure und Formiaten, aus tert.-Butylalkohol. Die Entgegenhaltung offenbart die Verwendung eines Alkalimetallhydroxid-Katalysators auf einem Träger zur Entfernung der Verunreinigungen. Das Verfahren wird in der Dampfphase durchgeführt.
  • Ion Exchangers, 1991, Seiten 1011-1012, beschreibt, daß Ester unter Verwendung von Kationenaustauschharzen hydrolysiert werden können. Außerdem können Ester von Säuren mit niedrigem Molekulargewicht durch Anionenaustauscher hydrolysiert werden.
  • Chemical Abstracts, Vol. 105, Abstract 6-646 K, beschreibt die Hydrolyse von Isoamylacetat in einem kontinuierlichen Strom, katalysiert durch ein Anionenaustauschharz.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine unreine tert.- Butylalkoholfraktion, wie etwa eine unreine tert.-Butylalkohol-Destillationsfraktion, durch die Destillation der Reaktionsmischung erhalten, die gebildet wird, wenn tert.-Butylhydroperoxid direkt zu tert.-Butylalkohol umgewandelt wird oder Propen mit tert.-Butylhydroperoxid in Lösung in tert.-Butylalkohol in der Gegenwart eines löslichen Molybdän-Katalysators umgesetzt wird. Die unreine tert.-Butylalkohol-Destillationsfraktion wird typischerweise von etwa 50 bis etwa 5000 ppm tert.-Butylformiat enthalten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der unreine tert.- Butylalkohol, der mit tert.-Butylformiat verunreinigt ist, mit einem anionischen Styrol-Divinylbenzol-Ionenaustauschharz in einer Behandlungszone in Kontakt gebracht und darin für einen Zeitraum in Kontakt gehalten, der ausreichend ist, um das tert.-Butylformiat im wesentlichen vollständig zu tert.- Butylalkohol und Ameisensäure umzuwandeln. Die Ameisensäure wird auf dem basischen Ionenaustauschharz adsorbiert zurückbleiben, während der erzeugte tert.-Butylalkohol mit dem tert.-Butylalkohol der anfänglich in der Anfangscharge vorhanden war durch die Behandlungszone hindurchgehen wird.
  • Wenn tert.-Butylalkohol direkt aus tert.-Butylhydroperoxid oder durch Reaktion mit einem Olefin, wie etwa Propen, in der Gegenwart eines löslichen Molybdän-Katalysators, um ein Olefinepoxid, wie etwa Propylenoxid, und tert.-Butylalkohol zu bilden, hergestellt wird, wird eine Reaktionsmischung gebildet, die sowohl tert.-Butylalkohol als auch tert.-Butylformiat enthält. Wenn tert.-Butylalkohol aus der Reaktionsmischung gewonnen wird, wird wenigstens ein Teil des tert.-Butylformiats häufig im gewonnenen tert.-Butylalkohol als eine Verunreinigung vorhanden sein. Der "gewonnene tert.-Butylalkohol" wird hierin häufig als "unreiner tert.-Butylalkohol" bezeichnet.
  • Obgleich die unreine tert.-Butylalkoholfraktion, die auf diese Art und Weise erhalten wird, normalerweise aus etwa 95 Gew.-% oder mehr tert.-Butylalkohol bestehen wird, sind sauerstoffhaltige Verunreinigungen, wie etwa tert.-Butylformiat, darin enthalten und werden nur mit Schwierigkeiten entfernt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist entdeckt worden, daß, wenn das unreine tert.-Butylalkohol-Ausgangsmaterial einer Behandlungszone zugeführt wird, die ein anionisches Styrol- Divinylbenzol-Ionenaustauschharz enthält, das tert.-Butylformiat daraus ohne Verlust an tert.-Butylalkohol entfernt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • In der Zeichnung ist Fig. 1 ein schematisches Fließdiagramm, daß die Art und Weise veranschaulicht, in der Propen und tert.-Butylhydroperoxid in Lösung in tert.-Butylalkohol in der Gegenwart eines Molybdän-Katalysators umgesetzt werden, um ein Epoxidationsreaktionsprodukt zu liefern, aus dem eine tert.- Butylalkoholfraktion gewonnen wird, und für die Reinigung der tert.-Butylalkohol-Destillationsfraktion durch die Entfernung von tert.-Butylformiat daraus.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird ein bevorzugtes Verfahren beschrieben werden.
  • Eine Epoxidationsreaktionszone 10 ist vorgesehen und Propen wird dieser über eine Leitung 12 zugeführt, zusammen mit einem löslichen Molybdän-Katalysator, der über Leitung 14 zugeführt wird. Eine Lösung von tert.-Butylhydroperoxid und tert.- Butylalkohol wird über eine Leitung 16 zugeführt.
  • Die Epoxidationsreaktion ist eine Epoxidationsreaktion des Typs, der durch Kollar U.S. Patent No. 3351635 offenbart ist, wie weiter ausgearbeitet zum Beispiel in der britischen Patentschrift No. 1,298,253, wobei Propen mit tert.-Butylhydroperoxid unter Reaktionsbedingungen umgesetzt wird, die eine Reaktionstemperatur im Bereich von 820 bis 149ºC (180º bis 300ºF), einen Druck von 2068 bis 6895 kpa Überdruck (gp) (300 bis 1000 psig) und bevorzugter eine Temperatur von 104º bis 138ºC (220º bis 280ºF) und einen Druck von 3447 bis 5516 kpa gp (500 bis 800 psig) einschließen.
  • Der lösliche Molybdän-Katalysator, der der Epoxidationsreaktionszone über die Leitung 14 zugeführt wird, kann ein Epoxidationskatalysator des Typs sein, der aus dem Stand der Technik bekannt ist, wie etwa diejenigen, die von dem Kollar-Patent oder dem britischen Patent oder von Marquis et al. U.S. Patent No. 4,626,596, U.S. Patent No. 4,650,886, U.S. Patent No. 4,654,427 oder U.S. Patent No. 4,758,681 offenbart sind. Die Patente von Marquis et al. sind gerichtet auf Molybdän/Alkanol-Komplexe, wie etwa Lösungen von Molybdänverbindungen in Ethylenglykol, die eine hohe Konzentration an Molybdän enthalten, und sind besonders brauchbar als Katalysatoren in der Epoxidationsreaktion. Marquis et al. lehren zum Beispiel die Epoxidation von Propen mit tert.-Butylhydroperoxid mit ihrem Katalysator unter Epoxidationsbedingungen, die eine Temperatur von 50 bis 180ºC und eine Verwendung von Molverhältnissen von Propen zu tert.-Butylhydroperoxid im Bereich von 0,9:1 bis 3,0: 1 einschließen.
  • Geeigneterweise ist das tert.-Butylhydroperoxid, das der Epoxidationsreaktionszone 10 über Leitung 16 zugeführt wird, eine 40 bis 75 Gew.-%ige Lösung von tert.-Butylhydroperoxid in tert.-Butylalkohol. Der Katalysator wird der Epoxidationsreaktionszone 10 über die Zuführleitung 14 in einer Menge zugeführt, um von 50 bis 1000 ppm Molybdän, bezogen auf die Gesamtheit der zugeführten Reaktanten, und bevorzugter von 200 bis 600 ppm bereitzustellen. Die Reaktion wird bevorzugt bei überatmosphärischem Druck durchgeführt, wie etwa einem Druck von 2068 bis 6895 kpa gp (300 bis 1000 psig).
  • Wenn die Reaktion auf einer kontinuierlichen Basis durchgeführt wird, wie in der Zeichnung veranschaulicht, werden die Ausgangsmaterialien der Epoxidationsreaktionszone 10 durch die Leitungen 12, 14 und 16 in Raten zugeführt, die ausreichend sind, um die gewünschte Konzentration an Reaktanten aufrechtzuerhalten, und eine äquivalente Masse an Epoxidationsreaktionsmischung wird aus der Epoxidationsreaktionszone 10 über eine Austragsleitung 18 abgezogen. Das durch die Leitung 18 ausgetragene Reaktionsprodukt wird normalerweise nicht-umgesetztes Propen, eine geringe Menge an nicht-umgesetztem tert.- Butylhydroperoxid, Propylenoxid, tert-Butylalkohol, einschließlich tert.-Butylalkohol, der durch die Reaktion des tert.-Butylhydroperoxids mit Propen gebildet ist, den Molybdän-Katalysator und Verunreinigungen umfassen, wie etwa Propan, Propionaldehyd, Aceton, Methanol, Isopropanol, Wasser, Acetaldehyd, Methylformiat, tert.-Butylformiat, Essigsäure, Ameisensäure, Isobuttersäure, Kohlenwasserstoffe, die 6 oder mehr Kohlenstoffatome enthalten, und hochsiedende Rückstandsbestandteile.
  • Das Reaktionsprodukt 18 wird einer Epoxidationsreaktionsprodukt-Destillationszone 20 zugeführt, in der es durch Destillation gemäß den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannten Verfahren in gewünschte Fraktionen aufgetrennt wird. Zum Beispiel kann die Destillationsabfolge, die im britischen Patent No. 1,298,253 offenbart ist, verwendet werden.
  • Eines der Destillatprodukte, das in der Zone 20 gewonnen wird, ist eine Propenfraktion, die über eine Leitung 22 ausgetragen wird, die wird durch ein Ventil 24 und versehen ist mit einer Zweigleitung 26, die gesteuert wird durch ein Ventil 28, um die Rückführung von nicht-umgesetztem Propen zur Epoxidationszone 10 durch die Propen-Zuführleitung 12 zu ermöglichen.
  • Eine andere Destillatfraktion, die erhalten wird, ist eine Propylenoxid-Produktfraktion, die durch die Leitung 34 ausgetragen wird. Ein anderes Produkt, das aus der Epoxidationsreaktionsprodukt-Destillationszone 20 gewonnen wird, ist ein durch Leitung 30 ausgetragenes tert.-Butylalkohol-Destillatprodukt, das gemäß der vorliegenden Erfindung weiter gereinigt werden kann.
  • Eine schwere Destillationsfraktion 31, üblicherweise eine Bodenproduktfraktion, wird ebenfalls aus der Epoxidationsreaktionszone 20 ausgetragen.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Anionenaustauschharze sind anionische Styrol-Divinylbenzol-Ionenaustauschharze. Diese bestehen im wesentlichen aus einem Styrolpolymerharz, wie etwa einer mit Divinylbenzol vernetzten Polystyrolmatrix mit 0,5 bis 20% und vorzugsweise 4 bis 16% Copolymerisiertem Divinylbenzol darin, das ionisierbare oder funktionale Basengruppen trägt. Diese Harze werden kommerziell unter verschiedenen Markennamen hergestellt und vertrieben, wie etwa "Amberlite IRA400", "Amberlite IRA68" und "Amberlyst A-26".
  • Die Eigenschaften von basischen Ionenaustauschkatalysatoren, sind auch zum Beispiel in einer technischen Broschüre mit dem Titel "Ion Exchange Catalysis and Matrix Effects" von Arpitochelli, veröffentlicht von Rohm & Haas im Jahre 1980, dargestellt und durch andere technische Bulletins und Broschüren, die von Rohm & Haas veröffentlicht worden sind einschließlich zum Beispiel einem technischen Bulletin mit dem Titel "Technical Bulletin Fluid Process Chemicals", veröffentlicht im Jahre 1986.
  • In dem technischen Bulletin von Rohm & Haas sind deren Gel Type Amberlite Styrol-Divinylbenzol-Ionenaustauschharze charakterisiert als "stark saure Kationenaustauscher", "schwach saure Kationenaustauscher", "stark basische Anionenaustauscher" und "schwach basische Anionenaustauscher". Die bevorzugten basischen Ionenaustauschharze, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind von dem Typ, der in dem Bulletin von Rohm und Haas als "stark basische Anionenaustauscher" charakterisiert sind.
  • Die unreine tert.-Butylalkohol-Destillationsfraktion wird in Behandlungszone 40 für einen Zeitraum behandelt, der ausreichend ist, um das tert.-Butylformiat im wesentlichen vollständig zu Ameisensäure und zusätzlichem tert.-Butylalkohol umzuwandeln. Zum Beispiel kann die Fraktion bei einer Temperatur im Bereich von etwa 0 bis etwa 130ºC behandelt und durch die Behandlungszone 40 mit einer gewichstbezogenen stündlichen Raumgeschwindigkeit (WHSV) von 2 bis 5 kg unreinem tert.- Butylalkohol pro kg basischem Ionenaustauschharz pro Stunde hindurchgeleitet werden.
  • Der so behandelte teilweise gereinigte tert.-Butylalkohol wird aus Behandlungszone 40 durch eine Leitung 42 ausgetragen.
  • Die Behandlungszone 40 enthält ein Bett aus einem geeigneten basischen Ionenaustauschharz, wie etwa Amberlite IRA-400. Zum Beispiel können die Behandlungsbedingungen, die in der Behandlungszone eingestellt werden, zum Beispiel eine Temperatur von etwa 0 bis 130ºC einschließen. Der Druck ist vorzugsweise ausreichend, um die Reaktanten in flüssiger Phase zu halten. Der tert.-Butylalkohol kann durch das Bett aus Ionenaustauschharz mit einer gewichtsbezogenen stündlichen Raumgeschwindigkeit von 2 bis 5 kg unreiner tert.-Butylalkohol-Destillationsfraktion 30 pro kg basischem Ionenaustauschbett hindurchgeleitet werden. Als eine Folge wird im wesentlichen das gesamte tert.- Butylformiat, das über die Leitung 30 zugeführt wird, zu Ameisensäure und zusätzlichen tert.-Butylalkohol umgewandelt. Die Ameisensäure verbleibt adsorbiert an der basischen Harzmatrix, bis die basische Harzmatrix mit einem geeigneten Regenerationsverfahren des den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannten Typs regeneriert wird.
  • BEISPIELE Beispiel 1
  • In Reaktionslauf 1 wurde eine 80 ml-Chargenlösung, die 95,65 Gew.-% TBA und 0,139 Gew.-% TBF enthielt, mit 34,9 g Amberlite (IRA-400)-Katalysator in einem diskontinuierlichen System bei Raumtemperatur vermischt. Proben wurden nach Zeiträumen von 30 Minuten und 60 Minuten genommen, um die Variation in der Konzentration von TBA, TBF und der Säurezahl zu testen. Unter Verwendung einer GC-Analyse wurde beobachtet, daß die TBF-Konzentration auf 0,038 Gew.-% nach 30 Minuten und 0,009 Gew.-% nach 60 Minuten verringert war. Ein Säuretest zeigte die Verringerung der Säurezahl von 4,20 mg KOH/g Probe in der Charge auf 0,045 nach 30 Minuten und 0,015 nach 60 Minuten.
  • Beispiel 2
  • In Reaktionslauf 2 wurde eine ähnliche Charge wie Beispiel 1 mit einer Konzentration von 96, 93 Gew.-% TBA und 1,05 Gew.-% TBF verwendet. 34,9 g IRA-400-Katalysator wurden in ähnlicher Art und Weise verwendet wie oben. Unter Verwendung von GC-Analyse war die TBF-Konzentration auf 0,011 Gew.-% nach 30 Minuten und 0,007 Gew.-% nach 60 Minuten verringert.
  • Beispiel 3
  • In Reaktionslauf 3 wurden eine ähnliche Charge und ein ähnlicher Katalysator verwendet, um die TBF-Konzentrationsverringerung unter Verwendung von IRA-400-Katalysator zu verifizieren. Unter Verwendung von GC-Analyse veränderte sich die Konzentration von TBA nach 30 Minuten von 96,93 Gew.-% auf 97,52 Gew.- %, wobei die TBF-Konzentration sich von 1,05 Gew.-% auf 0,382 Gew.-% veränderte. Nach 60 Minuten veränderte sich die TBA- Konzentration auf 98,11 und TBF veränderte sich auf 0,129 Gew.-%, und nach 90 Minuten stieg die TBA-Konzentration auf 99,29, wobei die TBF-Konzentration sich auf 0,025 Gew.-% verringerte.

Claims (3)

1. Ein Verfahren zur Entfernung von tert.-Butylformiat aus unreinem tert.-Butylalkohol, dadurch gekennzeichnet, daß
besagter unreine tert.-Butylalkohol in einer Behandlungszone mit einem Styrol-Divinylbenzol-Anionen-Ionenaustauscharz in flüssiger Phase bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 130ºC und einem Druck, der ausreichend ist, um die Reaktanten in flüssiger Phase zu halten, und für einen Zeitraum, der ausreichend ist, um besagtes tert.-Butylformiat zu Ameisensäure und zusätzlichen tert.-Butylalkohol umzuwandeln, in Kontakt gebracht wird.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ionenaustauschharz ein Styrol-Divinylbenzol-Copolymer ist.
3. Ein kontinuierliches Verfahren zur Entfernung von tert.- Butylformiat aus unreinem tert.-Butylalkohol, der von etwa 50 bis etwa 5.000 ppm tert.-Butylformiat enthält, welches umfaßt
kontinuierliches Fließenlassen von besagtem unreinen tert.- Butylalkohol durch ein Bett aus Styrol-Divinylbenzol-Anionen- Ionenaustauschharz in einer Behandlungszone in flüssiger Phase unter Behandlungsbedingungen, die eine Temperatur von 0 bis 130ºC und einen Druck, der ausreichend ist, um die Reaktanten in flüssiger Phase zu halten, einschließen, bei einer gewichtsbezogenen stündlichen Raumgeschwindigkeit von 2 bis 5 kg unreinem tert.-Butylalkohol pro kg Bett pro Stunde, um besagtes tert.-Butylformiat zu Ameisensäure und zusätzlichem tert.-Butylalkohol umzuwandeln, und
kontinuierliches Abziehen eines im wesentlichen von tert.- Butylformiat und Ameisensäure freien, behandelten tert.- Butylalkoholproduktes aus besagter Behandlungszone.
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Date Code Title Description
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