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DE691529C - Verfahren zur spaltenden Hydrierung von Extrakten aus festen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zur spaltenden Hydrierung von Extrakten aus festen Brennstoffen

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Publication number
DE691529C
DE691529C DE1928P0057141 DEP0057141D DE691529C DE 691529 C DE691529 C DE 691529C DE 1928P0057141 DE1928P0057141 DE 1928P0057141 DE P0057141 D DEP0057141 D DE P0057141D DE 691529 C DE691529 C DE 691529C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extracts
hydrogenation
splitting
solid fuels
coal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1928P0057141
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H ALFRED POTT DR ING
HANS BROCHE DR
Original Assignee
E H ALFRED POTT DR ING
HANS BROCHE DR
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Filing date
Publication date
Application filed by E H ALFRED POTT DR ING, HANS BROCHE DR filed Critical E H ALFRED POTT DR ING
Priority to DE1928P0057141 priority Critical patent/DE691529C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE691529C publication Critical patent/DE691529C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur spaltenden Hydrierung von Extrakten aus festen Brennstoffen Gegenstand des Hauptpatents 632 631 ist ein Druckextraktionsverfahren, nach dem feste Brennstoffe aller Art, wie Steinkohlen, Braunkohlen, Torf u. dgl., bei steigenden Temperaturen, die im wesentlichen den mit zunehmender Extraktion sich erhöhenden Zersetzungstemperaturen des Kohlen- - bzw. Restkohlenmaterials entsprechen, extrahiert werden. Hierbei wird die Temperatur der Extraktion bis zur Höhe der Zersetzungstemperatur der endgültigen Restkohle gesteigert und bei dieser gehalten. Größte Ausbeuten an Extrakten, bis zu 8o% des Ausgangsmaterials und mehr, fallen nach diesem Verfahren ,an, die besonders vorteilhaft durch spaltende Druckhydrierung weiterverarbeitet werden können.
  • In den Zusatzpatenten 633 693 und 687 898 werden die Halogenverbindungen der Schwermetalle und des Magnesiums, insbesondere aber die Chlorverbindungen der Schwermetalle, wie Eisen, Zinn, Kobalt, Nickel, Mangan, Chrom, sowie ferner des Magnesiums als geeignete Katalysatoren für die Hydrierung der neuartigen Extrakte vorgeschlagen.
  • Es wurde nun weiterhin gefunden, daß Kombinationen vorn Metallhalogenverbindungen mit Metalloxyden bzw. Säureanhydriden . erhöhte Wirksamkeit für eine weitgehende Hydrierung und Spaltung der Kohleextrakte besitzen. Als solche Mischkatalysatoren kommen einerseits in Betracht die Fluoride3 Chloride und Bromide der Schwermetalle und des Magnesiums, vorteilhaft in ihren niederen Wertigkeitsstufen, andererseits die Oxyde der Metalle der sechsten bis achten Gruppe des periodischen Systems. Diese Mischkatalysatoren werden in bekannter Weise bereitet durch Zusammenschmelzen bzw. Zusammensintern der einzelnen Bestandteile in. bestimm: ten Verhältnissen. Als Beispiele seien genannt:, Cr. 03, Cu Cl; Mo 03, Cu Cl; Mo 03, Zn, C1. Man kann diese Mischkatalysatoren auch aus den Oxyden bzw. Oxydgemischen der genannten Metalle herstellen, indrem Gemische dieser Stoffe nacheinander einer Reduktion und partiellen Halogenierung unterworfen werden. Beispielsweise wird ein wirksamer Chromoxydkupfer chloridmischkatalysator dadurch ,gewonnen, daß zunächst die Oxyde bzw. Hydroxyde der genannten Metalle gemeinsam aus wäßriger Lösung gefällt und darauf bei erhöhter Temperatur mit Wasserstoff und anschließend mit Chlor behandelt werden.
  • Es gelingt mit Hilfe der bezeichneten Katalysatoren eine weitgehende Verölung und Benzinisierung der aus Kohle usw. nach dem Verfahren des Hauptpatents gewonnenen Extrakte, ohne daß hierbei eine wesentliche Krustenbildung auftritt.
    Mischkatalysatoren verschiedeners- afidP'rer
    Art wurden schon für die Hydrier n'y von
    nach bekannten Verfahren ge,#onnf.@;_@`ri' Koh-
    lenextraktionsprodukten verwendet.14 "üiesen
    Extrakten, die in Ausbeuten von höchstens
    50% anfielen, machen aber die leicht hydrierfähigen Wachse, Harze und reinen Bitumina einen verhältnismäßig weit größeren Anteil aus als in den neuartigen, mit 8oo;ö Ausbeute und mehr anfallenden Extrakten des Verfahrens des Hauptpatents, die ganz über-_-wiegend aus Huminsubstanzen bestehen. Zwar ist die Wirkung der bekannten Mischkatalysatoren in Anwendung auf die neuartigen Extrakte besser als bei Anwendung auf die bekannten Extrakte; sie wird jedoch bei Benutzung der erfindungsgemäß anzuwendenden Mischkatalysatoren noch weit übertroffen.
  • Beispiel i kg Kohlenextrakt, in 87% Ausbeute aus einer Steinkohle mit 29% flüchtigen Bestandteilen nach dem Verfahren des Patents 632 631 bei steigenden Temperaturen gewonnen, wird in einem rotierenden Autoklaven mit 2001o eines geeigneten Anmaischöles gelöst und bei 4.3o° -unter einem Wasserstoffanfangsdruck von foo Atm. (kalt gemessen) in Gegenwart eines Chromoxydkupferchloridmischkontaktes behandelt. Das Reaktionsprodukt stellt ein dünnflüssiges Öl dar, das praktisch frei von Krusten ist und nur 2,70o benzolunlösliche Anteile enthält. Das Reaktionsprodukt fällt, unter Abrechnung des zugesetzten Anmaischöles, in einer Ausbeute von 75010 an und enthält 280!o- unter 200° siedende Anteile, d. s. 210,'o bezogen auf das Ausgangsmaterial.
  • Wird dagegen unter gleichen Bedingungen mit, Chromoxydzinkoxyd als Katalysator gearbeitet, so erhält man zwar auch eine Ausbeute von 7500, aber mit nur 120`o unter 20o° siedenden Anteilen, d. s. 90'o auf das Ausgangsmaterial bezogen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUC'H Verfahren zur spaltenden Hydrierung der bei steigenden Temperaturen aus festem kohlenstoffhaltigem Material, wie Steinkohlen, Braunkohlen, Torf u. dgl., gewonnenen Extrakte nach Patent 632 631, dadurch gekennzeichnet, daß zur spaltenden Hydrierung des aufgeschlossenen Kohlematerials Mischkatalysatoren verwendet werden, die aus einem Gemisch von Halogeniden der Schwermetalle oder des Magnesiums mit Metalloxyden bzw. Säureanhydriden der Metalle der sechsten bis achten Gruppe des periodischen Systems bestehen. =
DE1928P0057141 1928-02-17 1928-02-17 Verfahren zur spaltenden Hydrierung von Extrakten aus festen Brennstoffen Expired DE691529C (de)

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