DE69132841T2

DE69132841T2 - Kleidungsstücke mit Stützwirkung

Info

Publication number: DE69132841T2
Application number: DE69132841T
Authority: DE
Inventors: Masami Fujimoto
Original assignee: Wacoal Corp
Current assignee: Wacoal Corp
Priority date: 1991-05-22
Filing date: 1991-09-20
Publication date: 2002-05-29
Anticipated expiration: 2011-09-21
Also published as: EP0733351A3; HK1004185A1; KR920021118A; KR0161500B1; JP2603769B2; DE69123245D1; HK1000275A1; EP0733351A2; EP0519135B1; JPH04343868A; US5263923A; EP0733351B1; DE69132841D1; DE69123245T2; US5367708A; EP0519135A1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Diese Erfindung bezieht sich auf Kleidungsartikel oder Kleidung mit einer Bandagefunktion, die angepaßt werden, um getragen zu werden, und eng anliegend an verschiedenen Abschnitten des menschlichen Körpers sitzen, um so die einschlägigen Gelenkverbindungen (Gelenke) und Muskeln zu verstärken.
Wenn verschiedene Arten sportlicher Aktivitäten und Trainingsabläufen oder verschiedene Arten Übungen zu Fitneßzwecken betrieben werden, trägt man die Art Kleidung, die vor einer äußeren Wunde vorbeugt und vor einem Rückfall bei einer Wunde vorbeugt. Um zusätzlich einer Verletzung wirksam vorzubeugen und eine wirksame Heilung vorzusehen, ist die Anwendung von einer sogenannten Bandagebehandlung weit verbreitet, bei welcher eine passende Länge eines Bandes einer elastischen oder unelastischen Art an das Gelenk, den Muskel oder das Band des menschlichen Körpers in einer bezogen auf den menschlichen Körper rechtwinkligen Richtung eng anliegend gewunden oder eng anliegend haftend gebunden wird. Die Bandagebehandlung wird nämlich verwendet, um einer Verletzung, einer von Ermüdung herrührenden Wunde, dem Rückfall bei einer solchen Wunde vorzubeugen oder unmittelbar nach einem Unfall eine Notbehandlung vor Ort vorzusehen. Nachdem die Verletzung verheilt ist, wird die Bandage als Verstärkung des verheilten Abschnitts verwendet. Ursprünglich ist die Bandage zum Verstärken des Gelenkes und des Muskels unter Verwendung eines medizinischen Haftbandes oder Sporthaftbandes mit einem auf eine Oberfläche eines Substrates aus Baumwolle oder Polyester aufgetragenen Acrylharzhaftmittel bestimmt, wobei dieses Band angepaßt ist, an einem erforderlichen Abschnitt des menschlichen Körpers eng anliegend gewunden oder haftend gebunden zu werden, um so einer Verletzung vorzubeugen, eine Notbehandlung vorzusehen, eine Rehabilitation zu beschleunigen und dem Rückfall bei einer Verletzung vorzubeugen.
Neben einer derartiger Bandage sind Stützen weit verbreitet gewesen, die aus einem elastischen Material hergestellt sind und so angepaßt sind, daß sie über einen Abschnitt des menschlichen Körpers, wie beispielsweise einem Knöchel und einem Knie, gezogen werden.
Wenn die Bandage jedoch an einem erforderlichen Abschnitt des menschlichen Körpers aufzubringen ist, wird viel Erfahrung für eine solche Bandagebehandlung benötigt. Wenn die Bandage darin versagt, richtig vorgesehen zu sein (beispielsweise bei Aufbringung der Bandage an einen ungeeigneten Abschnitt oder beim unerfahrenen und ungenügenden Bandagieren), wird nicht nur der beabsichtigte Zweck (das heißt, das Vorbeugen vor einer Verletzung und eine Heilung) nicht erreicht, sondern dies wirkt sich auch auf verschiedene Arten von Übungen ungünstig aus, was zu Blutkreislaufunterbrechung und Nervenstörung führen kann, wobei dies außerdem auf eine ungünstige Auswirkung auf den Muskel hinausläuft. Deshalb ist es notwendig, daß die Bandage von jenen aufgebracht wird, die sich die Bandagetechnik angeeignet haben, und unerfahrene Personen die Bandage nicht ohne weiteres aufbringen können.
Wenn eine Stütze verwendet werden soll, wird eine passende Stütze einer Zusammenstellung entsprechend eines erforderlichen Abschnitts des menschlichen Körpers gewählt, wobei sie ganz leicht an dem erforderlichen Abschnitt angebracht werden kann. Obwohl die Stütze in einer zur menschliche Körperoberfläche senkrechten Richtung eine Stützung vorsehen kann, kann sie jedoch keine erforderliche Stützkraft in einer bezogen auf die menschliche Körperoberfläche geneigten Richtung oder in einer spiralartigen Richtung oder in einer entlang der menschliche Körperoberfläche verlaufenden Richtung vorsehen, so daß aufgrund einer unausreichender Straffungskraft eine ausreichende Stützung nicht erreicht werden kann. Das heißt, daß eine derartige Stütze nur Druck auf menschlichen Körper aufbringt, aber nicht als Begrenzung der Bewegung der einschlägigen Abschnitte des menschlichen Körpers dienen kann. Wenn insbesondere eine Kraft auf den Bauchmuskel oder dergleichen aufgebracht wird, dehnt sich der Muskel und zieht sich zusammen, wobei der Muskel sich daher dehnt, um an seinem Durchmesser zuzunehmen. Wenn daher eine Kraft in senkrechter Beziehung auf die menschliche Körperoberfläche aufgebracht wird, wird der Dehnung und dem Zusammenziehen des Muskels vorgebeugt, wobei eine Ermüdung nicht gelindert wird, und im Gegensatz verursacht dies eine Muskelermüdung.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Mißständen der Verfahren des Standes der Technik, begegnete man einem weiteren Nachteil bei der obigen Bandage und der obigen Stützen. Genauer gesagt ist jener Abschnitt der menschlichen Körperoberfläche, auf die die Bandage oder die Stütze aufgebracht wird, einer Straffungskraft unterworfen, wobei daher der Unterschied zwischen jener Oberfläche und den anderen Oberflächenabschnitten aufgrund des Druckunterschiedes erscheint, so daß eine unnatürliche Stufe und ein Profil von der äußeren Erscheinung erkennbar ist. Dies ist ziemlich unansehnlich und insbesondere kann bei Frauen die Silhouette nicht schön erhalten werden.
WO-A-91/01794 ist eine Patentschrift in der japanischen Sprache, bei welcher die englischsprachige Zusammenfassung zeigt, daß es einen Abdeckartikel [für den menschlichen Körper] offenbart, dessen Hauptteil aus einer Kombination von elastischen und nicht elastischen Materialien oder nur aus einem elastischen Material gebildet ist, bei dem bestimmte Teile des elastischen Materials mit einem Behandlungsmittel getränkt sind, um so eine zu den nichtgetränkten Teilen verschiedene Elastizität zu verleihen. Die Zeichnungen schließen Ansichten eines derartigen Artikels ein, der auf das Knie, den Knöchel, den Ellenbogen, das Handgelenk und die Schulter aufgebracht wird.
Die Druckschrift US-A-4 910 802 offenbart einen Trainingsanzug, der einen Anzug mit einem einheitlichen Aufbau aufweist, der eine menschliche Gestalt von dem Hals bis zu den Füßen einhüllt. Der Anzug hat eine Vielzahl an elastischen Bändern, die zu jeder menschlichen Appendage zugehörig sind, die an entgegengesetzten Seiten der Armabschnitte des Anzugs positioniert sind und einen vorderen, einen seitlichen und einen hinteren Abschnitt von jedem Beinabschnitt des Anzugs überdecken. Ein in der Mitte positioniertes elastisches Band sichert die Taille des Trägers und es gibt ein zusätzliches Band um die Brust des Trägers herum. Die verschiedenen Bänder sind innerhalb umschlossener Röhren positioniert. Die Röhren für jedes Band umfassen einen beabstandeten Bereich, um zu ermöglichen, dass eine Einstellschnalle die Spannung für jedes Band einstellt.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Kleidungsartikel, der lediglich an der unteren Hälfte des menschlichen Körpers in einer an dem Körper angedrückten Beziehung getragen wird, um eine Bandagefunktion vorzusehen, wobei der Artikel folgendes hat: einen röhrenartigen das Bein bedeckenden Abschnitt, der einen jeweiligen kaum dehnbaren Abschnitt, der sich in Längsrichtung entlang jeder Seite von diesem erstreckt, und einen leicht dehnbaren Abschnitt hat, der den Rest des das Bein abdeckenden Abschnittes bildet, wobei die kaum dehnbaren Abschnitte miteinander an einem. Teil des das Bein abdeckenden Abschnittes so verbunden sind, dass jener Abschnitt des Beins bedeckt ist, der sich oberhalb und benachbart zu dem Knie befindet, und dadurch gekennzeichnet ist, dass der Artikel den Bauch und den oberen Teil von jedem Bein inklusive des Schenkels abdeckt, wobei ein jeweiliger das Bein abdeckender Abschnitt für den oberen Teil von jedem Bein vorgesehen ist; für jedes Bein sich der kaum dehnbare Abschnitt in der Längsrichtung des das Bein abdeckenden Abschnittes von einem oberen Abschnitt des Oberschenkels zu einem unteren Abschnitt des letztgenannten entlang der Seiten des Schenkels erstreckt, und die Teile des kaum dehnbaren Abschnittes, die entlang der einen oder der anderen Seite des Schenkels verlaufen, die Vorderseite des Schenkels und des Bauchs von dem kaum dehnbaren Material frei lassen.
Der kaum dehnbare Abschnitt wird gegen jenen eine Bandagebehandlung erfordernden Abschnitt (beispielsweise Muskel oder Gelenk) des menschlichen Körpers in einer solchen Weise gedrückt, daß sich der kaum dehnbare Abschnitt entlang den Muskelfasern über die Gegend von der Sehne bis zum mittleren Muskelabschnitt erstreckt. Die anderen eine solche Bandagebehandlung nicht erfordernden Abschnitte sind mit dem leicht dehnbaren Abschnitt bedeckt.
Mit dieser Konstruktion hat der Kleidungsartikel, wenn er auf dem menschlichen Körper getragen wird, den Abschnitt, der eine hohe Straffungskraft auf die Körperoberfläche aufbringt, und den Abschnitt, der eine geringe Straffungskraft auf die Körperoberfläche aufbringt. Der erstere, die hohe Straffungskraft aufbringende Abschnitt erreicht eine ähnlich jener mit der Bandagebehandlung erreichte örtliche Straffungswirkung, wodurch die Vorbeugung und Heilung einer Verletzung ermöglicht wird. Der Kleidungsartikel kann in der Form einer Strumpfhose für die untere Hälfte des menschlichen Körpers, einer Socke und eines Überstrumpfhose vorgesehen sein. Deshalb können beim Tragen dieses Kleidungsartikels sogar jene, die in der Bandagetechnik nicht erfahren sind, eine der Bandagebehandlung ähnliche Wirkung erzielen. Der andere Abschnitt des einstückigen Kleidungsartikels ist mit Ausnahme des Bandageabschnittes aus einem Zweiwege-Dehnmaterial hergestellt, welches längs- und quergedehnt werden kann, weshalb der Bandageabschnitt bei einer äußeren Betrachtung nicht erkannt werden kann und der Kleidungsartikel glatt auf dem Körper mit einer schönen Silhouette getragen werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsarten der Erfindung nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die einzelne Zeichnung beschrieben, die eine Vorderansicht einer langen Korseletthose, bei der ein schwer dehnbares Stück der Kleidung so vorgesehen ist, daß es an den Oberschenkeln und an den Unterschenkelabschnitten angeordnet ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Kleidungsartikel mit einer Straffungsfunktion zum Tragen an der unteren Hälfte des menschlichen Körpers in einer zu diesem angedrückten Beziehung. Der Artikel von Fig. 1 ist eine lange Korseletthose, bei weicher ein kaum dehnbares Stück der Kleidung zum Schaffen einer Bandagefunktion so vorgesehen ist, daß es die gesamte Vorderseite der unteren Hälfte des menschlichen Körpers mit Ausnahme der Oberschenkel, der Knie und der Vorderseiten der Unterschenkelabschnitte bedeckt.
Die lange Korseletthose hat einen röhrenartigen den Oberschenkel abdeckenden Abschnitt, der einen kaum dehnbaren Abschnitt (1), der ein Teil des den Oberschenkel abdeckenden Abschnittes bildet, und einen leicht dehnbaren Abschnitt (8), der den Rest des den Oberschenkel abdeckenden Abschnittes bildet.
Der kaum dehnbare Abschnitt (1) erstreckt sich in Längsrichtung des den Oberschenkel abdeckenden Abschnittes entlang seiner Seitenabschnitte von einem oberen Abschnitt des Oberschenkels zu einem unteren Abschnitt des Letztgenannten mittels der Seitenabschnitte des Schenkels.
Die Teile des kaum dehnbaren Abschnittes (1), die sich entlang von dem einem oder dem anderen der Seitenabschnitte erstrecken, sind miteinander an einem unteren Abschnitt des den Oberschenkel abdeckenden Abschnittes so verbunden, dass sie jenen Abschnitt des Oberschenkels bedecken, der sich oberhalb und benachbart zu dem Knie befindet.
Ein röhrenartiger den Unterschenkel abdeckender Abschnitt des Kleidungsartikels hat ein oberes Ende, das mit dem unteren Ende des den Oberschenkel abdeckenden Abschnittes einstückig ist. Der den Unterschenkel abdeckende Abschnitt hat einen kaum dehnbaren Abschnitt (1), der einen Teil des den Unterschenkel abdeckenden Abschnittes bildet, und einen leicht dehnbaren Abschnitt (8), der den Rest des den Unterschenkel abdeckenden Abschnittes bildet. Der kaum dehnbare Abschnitt (1) bedeckt jenen Abschnitt des Unterschenkels, der sich unterhalb und benachbart zu dem Knie befindet, er bedeckt jedoch nicht das Knie, und erstreckt sich im wesentlichen in der Längsrichtung entlang des den Unterschenkel abdeckenden Abschnittes entlang der Seitenabschnitte von diesem, aber bedeckt nicht die Vorderseite des Unterschenkels.
Der kaum dehnbare Abschnitt (1) bedeckt bei seiner Anwendung die gesamte Vorderseite der unteren Hälfte des menschlichen Körpers mit der Ausnahme der Vorderseite der Schenkel, der Knie und der Vorderseite der Abschnitte des Unterschenkels. Wie die Zeichnung zeigt, bedeckt der kaum dehnbare Abschnitt (1) nicht den Bauch.
Ein Aufbau ist möglich, bei dem der Kleidungsartikel mit dem kaum dehnbaren Abschnitt (1) gefüttert ist.
Bei diesem Kleidungsartikel ist das kaum dehnbare Kleidungsstück daran angepasst, dass es nicht senkrecht zu der Oberfläche des menschlichen Körpers, sondern geradlinig, schräg oder spiralartig (oder in anderer geeigneter Form) im allgemeinen entlang der Muskelfasern vorgesehen ist, so dass das kaum dehnbare Kleidungsstück gegen den relevanten Abschnitt der Oberfläche des menschlichen Körpers gedrückt werden kann. Als Hintergrundinformation sollte beachtet werden, dass jede der in den Fig. 7 bis 10 der europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-0 51ß 135 der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung gezeigten Stützen A eine röhrenartige Form hat eine röhrenartige Form und ist aus elastischen (dehnbaren) Materialien (beispielsweise einem Spandex) hergestellt, die zusammengenäht sind. Die Stütze A sitzt auf dem Unterschenkel, so daß sie sich zwischen dem Knie und dem Knöchel erstreckt, um so diesen Abschnitt zu straffen. Der vorbestimmte Abschnitt der Stütze A ist mit dem schwer dehnbaren Stück 1 der Kleidung in der Gestalt eines Bandes gefüttert. Wenn die Stütze A auf dem Unterschenkel getragen wird, wird bei dieser Anordnung der schwer dehnbare Abschnitt (an dem das schwer dehnbare Stück 1 der Kleidung vorgesehen ist) mit einer höheren Straffungskraft gegen die menschliche Körperoberfläche gedrückt, so daß eine Bandagefunktion geschaffen ist, wohingegen der andere Abschnitt der Stütze A (das heißt, eine leicht dehnbare Kleidung 8) mit einer geringeren Straffungskraft gegen die menschliche Körperoberfläche gedrückt wird. Somit hat die Stütze A zwei Abschnitte mit jeweils verschiedenen Dehneigenschaften (elastischen Eigenschaften).
Das kaum dehnbare Kleidungsstück 1 bei der europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-0 519 135 hat die Gestalt eines Bandes (360 Denier · 210 Denier) mit einer im allgemeinen gleichförmigen Breite von beispielsweise 4 bis 6 cm über seine Länge und ist aus schwer dehnbarem Material, wie beispielsweise einem Spandex, hergestellt, das mit einer verhältnismäßig hohen Kraft längsgedehnt werden kann. Die Stütze A ist mit dem bandartigen schwer dehnbaren Stück 1 der Kleidung durch Nähen gefüttert, so daß dieses Stück 1 der Kleidung mit der Stütze A einstückig verbunden ist.
Bei den Stützen A der europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-0 519 135 sieht das an dessen Innenseite angebrachte kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung eine höhere Straffungskraft vor als der andere Abschnitt (das heißt, die leicht dehnbare Kleidung 8) der Stütze A, und deshalb kann das schwer dehnbare Stück 1 der Kleidung fast die gleichen starken Dehneigenschaften vorsehen, die bei einer Bandagebehandlung erreicht werden. Wenn das bandartige schwer dehnbare Stück 1 der Kleidung eine sehr viel stärkere Dehnkraft als das leicht der Kleidung 8 hat, kann eine Bandagebehandlung zum Erreichen einer stärkeren Stützwirkung vorgesehen werden. Genauer gesagt, wird das schwer dehnbare Stück 1 der Kleidung gedehnt oder ausgedehnt, wobei dann unter dieser Bedingung dieses Stück 1 der Kleidung an das leicht dehnbare Stück 8 der Kleidung genäht wird. Wenn die Stütze A auf dem Unterschenkel getragen wird, wird bei dieser Anordnung das schwer dehnbare Stück 1 der Kleidung gedehnt, wobei deshalb das kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung dazu neigt, sich zusammenzuziehen, so daß eine starke Zusammenziehkraft in die Richtung der Muskelfasern aufgebracht wird.
Wie oben beschrieben ist, ist bei den Stützen A das bandartige schwer dehnbare Stück 1 der Kleidung mit einer gleichförmigen Breite über seine gesamte Länge, spiralartig vorgesehen. Bei anderen Kleidungsartikeln, die auf einem erforderlichen Abschnitt des menschlichen Körpers in einer Druckbeziehung zu der menschlichen Körperoberfläche getragen werden, wird das kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung einer erforderlichen Form so angepaßt, daß es auf einem erforderlichen Gelenk oder Muskel vorgesehen wird, um sich so im allgemeinen in der Richtung der Muskelfasern von der Sehne zu dem mittleren Muskelabschnitt zu erstrecken. Dadurch kann eine Bandagefunktion erreicht werden. Das kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung wird auf die Fläche des menschlichen Körpers entlang der Muskelfasern aufgebracht und unter Druck auf einen Teil oder das Ganze der Muskelfasern aufgebracht. Das kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung braucht sich nur längs in Richtung der Muskelfasern zu erstrecken. Wenn das kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung senkrecht zur menschlichen Körperoberfläche vorgesehen wird, kann die Muskelermüdung nicht gelindert und auch eine Heilung einer Verletzung kann nicht erreicht werden. Mit anderen Worten verursacht der Energieverbrauch und die Ansammlung einer Ermüdungssubstanz (beispielsweise Milchsäure) die Muskelermüdung. Die Erholung von der Ermüdung kann durch eine Beschleunigung des Blut- und des Lympheflusses beschleunigt werden, um die Ermüdungssubstanz schnell zu entfernen. Wenn die Haut durch Aufbringung eines angemessenen Druckes einer f Massagewirkung unterworfen wird, kann der Blut- und der Lymphefluß beschleunigt werden, wobei die Erholung von der Ermüdung beschleunigt werden kann. Wenn die Muskelspannung ausgeübt wird, werden jedoch die Muskelfasern zusammengezogen und das Muskelbündel wird dicker, und es ist nicht erwünscht, den mittleren Muskelabschnitt zu halten (das heißt, das dicker gewordene Muskelbündel).
Obwohl bei den Fig. 7 bis 10 der europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-0 519 135 das schwer dehnbare Stück 1 der Kleidung einstückig an die Stütze A durch Füttern angenäht ist, gibt es auch andere Möglichkeiten. Beispielsweise können folgende Verfahren aufgegriffen werden: ein Formstrickverfahren, bei dem ein Abschnitt für große Kräfte und ein Abschnitt für geringe Kräfte in einer Stütze vorgesehen ist, ein Formungsverfahren, bei dem ein Abschnitt für große Kräfte und ein Abschnitt für geringe Kräfte in einer Stütze unter Schaffung eines dreidimensionalen Aufbaus vorgesehen ist, ein Verfahren, bei dem das kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung an die Außenseite der Stütze genäht wird, und ein Verfahren, bei dem anstelle des kaum dehnbaren Stückes der Kleidung 1 eine Beschichtung eines synthetischen Harzes auf den Stützen aufgebracht wird, um dem Dehnen vorzubeugen.
Desweiteren kann beim Tragen des erfindungsgemäßen Kleidungsartikels die gleiche Wirkung wie bei einer Bandagebehandlung an dem erforderlichen Abschnitt vorgesehen werden, der sich entlang des mittleren Muskelabschnitts erstreckt, wobei außerdem beim Tragen des Kleidungsartikels sogar jene, die bei einer Bandagebehandlung nicht erfahren sind, die Bandagestützwirkung haben können, wobei auch Straffungsdruck auf Körperteile aufgebracht werden kann.
Da desweiteren das bandartige kaum dehnbare Stück 1 der Kleidung verwendet wird, das fest ist und eine hohe Straffungskraft aufbringen kann, wird die Muskelbewegung geeignet gestützt und gesteuert. Mit Ausnahme des schwer dehnbaren Stückes der Kleidung 1 ist jener Abschnitt, der die Körperoberfläche bedeckt und auf ihr sitzt, so elastisch (dehnbar) wie jener, der aus dem Stand der Technik erhalten wird, wobei daher ein ausgezeichneter Sitz, eine Wärmeerhaltung und Schutzeigenschaften erhalten werden.
Desweiteren wird die einstückige Kleidung mit dem Abschnitt hoher Kraftwirkung und dem dazu fortlaufenden Abschnitt geringer Kraftwirkung verwendet, wobei daher beim Tragen die Silhouette glatt und schön ist und keine Kontur des Abschnitts hoher Kraftwirkung und des Abschnitts geringer Kraftwirkung an der Außenfläche des Kleidungsartikels erscheint.

Claims

1. Kleidungsartikel, der lediglich an der unteren Hälfte des menschlichen Körpers in einer an dem Körper angedrückten Beziehung getragen wird, um eine Bandagefunktion vorzusehen, wobei der Artikel folgendes hat:

einen röhrenartigen das Bein bedeckenden Abschnitt, der einen jeweiligen kaum dehnbaren Abschnitt (1), der sich in Längsrichtung entlang jeder Seite von diesem erstreckt, und einen leicht dehnbaren Abschnitt (8) hat, der den Rest des das Bein abdeckenden Abschnittes bildet, wobei die kaum dehnbaren Abschnitte miteinander an einem Teil des das Bein abdeckenden Abschnittes so verbunden sind, dass jener Abschnitt des Beins bedeckt ist, der, sich oberhalb und benachbart zu dem Knie befindet,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Artikel den Bauch und den oberen Teil von jedem Bein inklusive des Schenkels abdeckt, wobei ein jeweiliger das Bein abdeckender Abschnitt für den oberen Teil von jedem Bein vorgesehen ist;

für jedes Bein sich der kaum dehnbare Abschnitt (1) in der Längsrichtung des das Bein abdeckenden Abschnittes von einem oberen Abschnitt des Oberschenkels zu einem unteren Abschnitt des letztgenannten entlang der Seiten des Schenkels erstreckt, und

die Teile des kaum dehnbaren Abschnittes (1), die entlang der einen oder der anderen Seite des Schenkels verlaufen, die Vorderseite des Schenkels und des Bauchs von dem kaum dehnbaren Material frei lassen.

2. Kleidungsartikel gemäß Anspruch 1, der des weiteren für jedes Bein einen jeweiligen röhrenartigen den Unterschenkel abdeckenden Abschnitt mit einem oberen Ende hat, das mit dem unteren Ende des zugehörigen den Oberschenkel abdeckenden Abschnittes einstückig ist, wobei der den Unterschenkel abdeckende Abschnitt einen kaum dehnbaren Abschnitt (1), der ein Teil des den Unterschenkel abdeckenden Abschnittes bildet, und einen leicht dehnbaren Abschnitt (8) hat, der den Rest des den Unterschenkel abdeckenden Abschnittes bildet, wobei der schwer dehnbare Abschnitt (1) den Abschnitt des Unterschenkels abdeckt, der sich unterhalb und benachbart zu dem Knie befindet, jedoch das Knie nicht abdeckt, und sich im wesentlichen in der Längsrichtung entlang des den Unterschenkel abdeckenden Abschnittes entlang seiner Seitenabschnitte erstreckt aber nicht die Vorderseite des Unterschenkels abdeckt.

3. Kleidungsartikel gemäß Anspruch 1, wobei der Artikel eine lange Korseletthose ist, bei dem der kaum dehnbare Abschnitt (1) bei der Anwendung die gesamte Vorderseite der unteren Hälfte des menschlichen Körpers mit Ausnahme der Vorderseiten der Schenkel, des Bauchs, der Knie und der Vorderseiten der Unterschenkelabschnitte abdeckt.

4. Kleidungsartikel gemäß einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der kaum dehnbare Abschnitt (1) als eine Fütterung an dem Kleidungsartikel angebracht ist.