[go: up one dir, main page]

DE69127814T2 - Polyvinylchloridzusammensetzung und Stabilisatoren dafür - Google Patents

Polyvinylchloridzusammensetzung und Stabilisatoren dafür

Info

Publication number
DE69127814T2
DE69127814T2 DE1991627814 DE69127814T DE69127814T2 DE 69127814 T2 DE69127814 T2 DE 69127814T2 DE 1991627814 DE1991627814 DE 1991627814 DE 69127814 T DE69127814 T DE 69127814T DE 69127814 T2 DE69127814 T2 DE 69127814T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl chloride
composition according
magnesium
zinc
chloride resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1991627814
Other languages
English (en)
Other versions
DE69127814D1 (de
Inventor
Kook-Jin Bae
Stuart D Brilliant
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lanxess Solutions US Inc
Original Assignee
Witco Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Witco Corp filed Critical Witco Corp
Priority claimed from EP91306682A external-priority patent/EP0524354B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69127814D1 publication Critical patent/DE69127814D1/de
Publication of DE69127814T2 publication Critical patent/DE69127814T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die thermische Stabilisierung von Polyvinylchlorid. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Zusammensetzungen, die in der Lage sind, lebensmittelechtem Polyvinylchlorid wichtige thermische Stabilität zu verleihen. Ein bedeutender Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Thermostabilisierungszusammensetzung, die kein Zinn enthält und lebensmittelechtes Polyvinylchlorid vor Verfärbung schützen kann, wenn dieses bei der Verarbeitung zu Erzeugnissen, wie z.B. manipulationssicheren Verschlüssen, Temperaturen von zumindest 450ºF (232ºC) ausgesetzt wird.
  • In den letzten Jahren ist eine Reihe von Patenten erteilt worden, die zeigen, wie Polyvinylchloridharze unter Verwendung von Organozinnverbindungen stabilisiert werden können. Zu diesen Patenten zählen die am 9. April 1974 an Brecker ausgegebene US-A-3.803.083; die am 3. Juni 1975 an Weisfeld ausgegebene USA- 3.887.519; die am 10. März 1981 an Brecker ausgegebene US-A-4.255.320; und die am 30 Mai 1989 an Larkin ausgegebene US-A-4.834.992. Organozinnverbindungen haben wegen ihrer ungewöhnlichen Wärmestabilisierungseigenschaften mittlerweile einen ansonsten unerreichten Standard für Wärmestabilität gesetzt. Allerdings weisen die Organozinnverbindungen den Nachteil auf, daß ihnen ein Geruch anhaftet, was ihren Einsatz auf Anwendungen beschränkt, wo Geruch kein Problem darstellt.
  • In der Literatur sind auch Lösungen für das Problem der Wärmeinstabilität von Polyvinylchloridharzen geoffenbart worden, bei denen keine zinnhältigen Verbindungen eingesetzt werden.
  • Crochemore und Gay, US-A-4. 102.839, schlagen Zusammensetzungen zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymeren gegen durch thermischen Abbau vor, die aus einem Salz eines zweiwertigen Metalls und einer aliphatischen oder organischen Carbonsäure in Kombination mit einer Dicarbonylverbindung, wie z.B. einem β-Diketon oder einem β-Ketoaldehyd, bestehen.
  • Die US-A-4. 123.399 (entspricht N L-A-7.706.976) offenbart Thermostabilisatorzusammensetzungen, die ein Paar von Kalzium- und Zinksalzen organischer Säuren, ein Polyol und ein β-Diketon mit der gleichen Formel wie in Patent Nr. 4.102.839 enthalten. Die Arbeitsbeispiele des Patents an Gay zeigen auch den wichtigen Beitrag des β-Diketons zur Wärmestabilität während der Verarbeitung der Harzzusammensetzung aus polymerem Chlorid bei hoher Temperatur.
  • Die US-A-4. 123.400 an Gay offenbart ähnliche Thermostabilisatorzusammensetzungen, wie in seiner US-A-4.123.399 geoffenbart, mit der Ausnahme, daß die Salze organischer Säuren Paare der folgenden Metalle sind: Ca-Zn, Ca-Cd, Ba-Zn oder Ba-Cd.
  • Die US-A-4.221.687 von Minagawa, Sekiguch und Nakazawa liefert Additive gegen Vergilbung für umweltverträgliche, stabilisierte Vinylchloridpolymerzusammensetzungen, die im wesentlichen frei von Arsen, Kadmium, Blei, Quecksilber und Thallium sind und zumindest eine basische anorganische Verbindung von Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Strontium, Barium, Zink, Titan, Aluminium, Zirkonium oder Zinn und eine 1,3-Diketonverbindung umfassen.
  • Die US-A-4.244.848 an Minagawa, Sekuguchi und Nakazawa liefert umweltverträgliche Stabilisatorzusammensetzungen zur Erhöhung der Beständigkeit eines Vinylchloridpolymers gegen Beeinträchtigung beim Erhitzen auf 175ºC, die im wesentlichen frei von Blei, Kadmium, Quecksilber, Thallium und Arsen sind und zumindest ein organisches Zink-, Alkali metall-, oder Erdalkalimetallphosphatestersalz und zumindest eine β-Diketonverbindung mit 5 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen umfaßt, wobei es sich um ein zyklisches oder offenkettiges β-Diketon oder ein Zink-, Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz davon handelt.
  • Diese Stabilisatorzusammensetzungen werden verwendet, um dem Polyvinylchloridpolymer Hitzebeständigkeit bei hohen Temperaturen, z.B. von zumindest 177ºC (350ºF) zu verleihen, wie sie bei der Herstellung verschiedener Formteile durch Formen, Extrudieren und plastische Verfahren auftreten. Diese Verfahren erfordern hohe Temperaturen, um das Polymer in einen ausreichend weichen Zustand zu bringen, und bei diesen Verarbeitungstemperaturen erfolgt der Abbau des Polyvinylchloridharzes.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Zusammensetzungen bereitzustellen, die sich zur Stabilisierung von Polyvinylchloridharz gegen durch hohe Temperaturen verursachten Abbau eignen, aufgrund dessen sich beispielsweise lebensmittelechte Polyvinylchloridharzzusammensetzungen bei den während der Verarbeitung herrschenden Temperaturen verfärbt.
  • Es ist auch signifikant, daß der Polyvinylchloridharz-Thermostabilisator kein Zinn enthält.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung sind Verfahren zur Verhinderung der Verfärbung von Polyvinylchlorid während seiner Verarbeitung zu Gegenständen, die bei Verwendung mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen.
  • Die Stabilisatorzusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung umfassen: 1) ein β-Diketon mit aliphatischen und aromatischen Substituenten, 2) Mannit und 3) ein Gemisch aus Magnesium- und Zinksalzen von Benzoesäure und aliphatischen Fettsäuren. Die Stabilisatorzusammensetzungen liefern beim Zusatz zu Polyvinylchloridharz nahrungsmittelechte Polyvinylchloridharzzusammensetzungen, die bei jenen Temperaturen stabil sind, die bei der normalen Verarbeitung der Harze zu brauchbaren Erzeugnissen herrschen. Andere Komponenten, die normalerweise in Polyvinylchloridharzzusammensetzungen vorhanden sind, können ebenfalls in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorhanden sein.
  • Insbesondere umfassen die vorliegenden Stabilisatorzusammensetzungen: 1) ein β-Diketon mit der Strukturformel: worin R ein Alkyl mit zumindest etwa 10 Kohlenstoffatomen ist und R' Phenyl oder mit bis zu etwa 3 Niederalkylgruppen substituiertes Phenyl ist.
  • Beispiele für β-Diketone, die sich für Stabilisatorzusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung eignen, sind Lauroylbenzoylmethan, Myristoylbenzoylmethan, Palmitoylbenzoylmethan, Stearoylbenzoylmethan, Octadecanoylbenzoylmethan, Tetradecanoylbenzoylmethan, Lauroyltoluylmethan, Stearoyltoluylmethan, Lauroylxyloylmethan, Stearoylxyloylmethan und dergleichen.
  • Für die meisten Zwecke braucht die Gruppe R nicht mehr als etwa 30 Kohlenstoffatome, vorzugsweise nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome, aufweisen. Ein bevorzugtes β-Diketon zur Verwendung in der Stabilisatorzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung ist Stearoylbenzoylmethan.
  • Eine zweite Komponente der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen ist Mannit. Wie bei den anderen Komponenten der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung hängt die Mannitmenge von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Verfahrenstemperaturen, denen das Polyvinylchlorid ausgesetzt wird, die Art und Mengen der Modifikatoren im Polyvinylchlorid, die Qualität des Polyvinylchloridharzes und andere ähnliche Faktoren. Im allgemeinen sollte das Mannit in einer Menge von zwischen etwa 50 Gew.-% und etwa 200 Gew.-% des β-Diketon-Gehaits enthalten sein. Für bestimmte Zwecke können auch höhere oder geringere Mengen nützlich sein.
  • Eine dritte Komponente der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung ist ein Gemisch aus Magnesium- und Zinksalzen von Benzoesäure und aliphatischen Fettsäuren. Dieses Gemisch kann nach verschiedenen, nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren erhalten werden. Ein zweckmäßiges Verfahren besteht darin, zumindest eine aliphatische Fettsäure, zumindest eine Benzoesäure, Zinkoxid und Magnesiumoxid in geeigneter Reihenfolge zu vermischen und das Gemisch bis zur Umsetzung zu erwärmen. Diese Herstellung in situ führt zu einem Gemisch, das sich für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignet, die Magnesium, Zink, Benzoat- und Carboxylatgruppen enthalten.
  • Als alternatives Verfahren kann das Gemisch aus Magnesium- und Zinkbenzoaten und -carboxylaten auch durch Vermischen der einzelnen Salze nach bekannten Verfahren hergestellt werden. So können beispielsweise Magnesiumstearat und Zinkbenzoat oder Magnesiumbenzoat und Zinkstearat in einem geeigneten Gefäß vermengt und zur Herstellung dieser Komponente vermischt werden. Zur Herstellung dieser Komponente der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen können auch andere Verfahren eingesetzt werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Im allgemeinen weisen die aliphatischen Fettsäuren, die sich für diese Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen, zumindest etwa 10 Kohlenstoffatome auf. Für viele Einsätze sind Stearate ein bevorzugte Carboxylatgruppe für diese Komponente der vorliegenden Erfindung.
  • Wie der Mannitgehalt hängt auch die Menge des Gemisches aus Magnesium- und Zinkbenzoaten und -carboxylaten in den erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen von den für den Mannitgehalt angeführten Faktoren ab. Für die meisten Zwecke kann das Gemisch aus Magnesium- und Zinkbenzoaten und -carboxylaten zwischen etwa 25 und 400 Gew.-% des β-Diketon-Gehalts ausmachen. Für bestimmte Zwecke können auch größere oder geringere Mengen nützlich sein.
  • Die Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung, die zur Verarbeitung zu steifen Formteilen bestimmt sind, umfassen zusätzlich zum Polymer und den angeführten Stabilisatoren im allgemeinen Modifikatoren zur Erhöhung der Schlagzähigkeit und gegebenenfalls Pigmente, Füllstoffe, Schmiermittel und dergl eichen. Den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch Antioxidantien, Lichtstabilisatoren und/oder UV-Stabilisatoren zugesetzt werden.
  • Die tatsächliche Formulierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann nach beliebigen bekannten Verfahren erfolgen. Die verschiedenen Stabilisatoren können entweder einzeln oder, nachdem sie selbst vermischt wurden, mit dem Weichmacher, falls vorhanden, vermischt und so in das Polymer eingebaut werden. Jegliches, nach dem Stand der Technik bekanntes, typisches Verfahren eignet sich gut zur Formulierung beliebiger Gemische der einzelnen Bestandteile. Dennoch erfolgt die Homogenisierung jeder Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung vorteilhafterweise mit einem Malaxator oder einer Mischwalze, und jedes derartige Verfahren wird günstigerweise bei solchen Temperaturen durchgeführt, daß die Masse flüssig ist, was das Vermischen erleichtert. Diese Temperatur kann beispielsweise in der Größenordnung von 100ºC liegen.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzliche Bestandteile enthalten, einschließlich von Epoxyharzen, wie z.B. epoxidiertem Sojabohnenöl oder epoxidiertem Leinsamenöl; organischem Phosphit, Antioxidantien, Lichtstabilisatoren, UV-Stabilisatoren, Schmiermitteln, Schlagzähigkeitsmodifikatoren, Pigmenten, Füllstoffen, Organozinnmercaptiden, Weichmachern und Gemischen davon. Derartige Additive werden herkömmlicherweise in Harzzusammensetzungen eingesetzt und sind Fachleuten gut bekannt.
  • Außerdem können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch zusätzliche Licht- und Wärmestabilisatoren enthalten. Organophosphitverbindungen sind besonders gut geeignete Wärme- und Lichtstabilisatoren. Derartige Phosphitstabilisatoren enthalten normalerweise Alkyl- oder Arylreste in ausreichender Anzahl, um die drei Valenzen des Phosphits zu sättigen. Beispiele für geeignete Phosphite sind Isopropylidenphenol-C&sub1;&sub2;- C&sub1;&sub5;-alkylphosphite, Spirobisphosphite, Dialkylpentaerythritdiphosphite, Triisodecylphosphit, Trisstearylphosphit, Triphenylphosphit, Nonylphenylphosphit, Tris-(2-t-butyl-4- methylphenyl)phosphit und Triisodecylphosphit gemeinsam, sowie B is-(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit.
  • Die Zusammensetzungen selbst können nach herkömmlichen Techniken verarbeitet werden, die normalerweise zur Verarbeitung der PVC-Zusammensetzungen nach dem Stand der Technik eingesetzt werden, beispielsweise durch Extrusion, Spritzguß, Kalandrieren, Formen, Rotationsformen, durch derartiges Formen oder durch Ablagerung auf einem Träger oder einer Stütze, der/die mit einer Ablöseoberfläche versehen sein kann, oder durch Extrudieren.
  • Um zu bestimmen, wie effizient die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Beeinträchtigungen, insbesondere Verfärbungen des Polyvinylchloridharzes aufgrund erhöhter Temperaturen, die bei der Verarbeitung von Polyvinylchloridharzzusammensetzungen durch Extrusion und andere Verfahren zu brauchbaren Gegenständen auftreten, verhindem können, wurde eine Reihe von Stabilisatorformulierungen hergestellt, die mittels einer Mühle in das Polyvinylchloridharz eingemischt wurden, um Bahnen zu bilden, und die Bahnen wurden erhöhten Temperaturen (177ºC und 232ºC; 350ºF und 450ºF) ausgesetzt.
  • Die stabilisierten Polyvinylchloridharzbahnen wurden bis zu 2 h lang auf 177ºC (350ºF) gehalten und in Intervallen von 15 Minuten visuell auf ihre Farbe untersucht, indem eine Probe aus der Polyvinylchloridharzbahn gezogen wurde. Entsprechend stabilisierte Polyvinychlondbahnen wurden auch 18 min lang auf 232ºC (450ºF) gehalten, in Intervallen von 2 oder 3 Minuten Proben gezogen und visuell auf die Farbe untersucht.
  • Bei all diesen Tests wurde ein Zinnstabilisator, Dimethylzinn/Monomethylzinnisooctylthioglykolat, als Vergleich eingesetzt. Diese Verbindung ist ein im Handel erhältliches Produkt.
  • Die in den folgenden Beispielen getesteten Formulierungen umfassen Stabilisatorzusammensetzungen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung sowie in der Literatur geoffenbarte Stabilisatorzusammensetzungen. Beispiel 1 wurde mit einer Stabilisatorzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung durchgeführt; Beispiel 2 vergleicht die Stabilisatorzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung mit Zusammensetzungen, die nicht alle Komponenten der vorliegenden Erfindung enthalten; und Beispiel 3 wurde mit Stabilisatorzusammensetzungen durchgeführt, die außerhalb des Schutzumfangs der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen liegen. (In den folgenden Formulierungen sind die Mengen einer jeden Komponente in den Stabilisatorformulierungen und im Polyvinylchloridharzgemisch in Gewichtsteilen angegeben.)
  • Beispiel 1
  • Es wurde folgende Stabilisatorformulierung hergestellt:
  • Stabilisatorformulierung 1
  • Zinnstearat 41
  • Magnesiumbenzoat 25
  • Mannit 31
  • BHT-Antioxidans 3
  • Es wurde das folgende Polyvinylchloridharzgemisch hergestellt:
  • Polyvinylchloridharz (GP 2092) 100
  • Schlagzähigkeitsmodifikator auf Acrylatbasis 8
  • Verarbeitungshilfe auf Acrylatbasis 3
  • Dann wurden an stabilisierten Polyvinylchloridharzbahnen, die durch Einmischen der Stabilisatorformulierung und der anderen nachstehend angeführten Komponenten in das Polyvinylchloridharzgemisch mittels einer Mühle hergestellt wurden, Wärmestabilitätstests durchgeführt. Die Polyvinylchloridharzbahnen wurden auf Temperaturen von 177ºC (350ºF) bzw. 232ºC (450ºF) gehalten. Von der auf 177ºC (350ºF) gehaltenen Bahn wurden in Intervallen von 15 Minuten Proben gezogen und diese visuell auf ihre Farbe untersucht. Von der auf 232ºC (450ºF) gehaltenen Bahn wurden in Intervallen von 2 Minuten Proben gezogen und die Proben visuell auf ihre Farbe untersucht. Test
  • BEISPIEL 2
  • Es wurde das folgende Polyvinylchloridharzgemisch hergestellt:
  • Polyvinylchloridharz (GP 2022) 100
  • epoxidiertes Sojabohnenöl 10
  • Schlagzähigkeitsmodifikator auf Acrylatbasis 8
  • Verarbeitungshilfe auf Acrylatbasis 3
  • Dann wurden Wärmestabilitätstests an stabilisierten Polyvinylchloridharzbahnen durchgeführt, die durch Einmischen der folgenden Stabilisatorformulierungen zum Polyvinylchloridharzgemisch mittels einer Mühle hergestellt wurden, worin Probe A die Stabilisatorzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung und die Proben B bis E Zusammensetzungen außerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • Die Polyvinylchloridharzbahnen wurden auf Temperaturen von 177ºC (350ºF) bzw. 232ºC (450ºF) gehalten. Von der auf 177ºC (350ºF) gehaltenen Probe wurden in Intervallen von 15 Minuten Proben gezogen und diese visuell auf ihre Farbe untersucht.
  • Von der auf 232ºC (450ºF) gehaltenen Bahn wurden in Intervallen von 2 Minuten Proben gezogen und diese visuell auf ihre Farbe untersucht.
  • BEISPIEL 3
  • Es wurden die folgenden Stabilisatorformulierungen hergestellt:
  • Es wurde das folgende Polyvinylchloridharzgemisch hergestellt:
  • Polyvinylchloridharz (GP 2092) 100
  • epoxidiertes Sojabohnenöl (Dr.6.8) 3
  • Schlagzähigkeitsmodifikator auf Acrylatbasis 8
  • Verarbeitungshilfe auf Acrylatbasis 3
  • Dann wurden Wärmestabilisationstests an stabilisierten Polyvinylchloridharzzusammensetzungen durchgeführt, die durch Einmischen von jeweils 2,07 Gewichtsteilen der Stabilisatorformulierungen 1 bzw. 2 zum Polyvinylchloridharzgemisch hergestellt wurden. Außerdem wurde auch weiteres Dr.6.8 in verschiedenen Gewichtsanteilen zugesetzt, nämlich 2,0 und 4,0 Teile für Formulierung 1 und 2,0, 5,0 und 7,0 Teile für Formulierung 2.
  • Von der auf 177ºC (350ºF) gehaltenen Bahn wurden in Intervallen von 15 Minuten Proben gezogen und diese visuell auf ihre Farbe untersucht. Von der auf 232ºC (450ºF) gehaltenen Bahn wurden in Intervallen von 3 Minuten Proben gezogen und diese visuell auf ihre Farbe untersucht.
  • Die Ergebnisse des Wärmestabilitätstests der oben beschriebenen Wärmestabilisatorzusammensetzung zeigen, daß es sich bei den Stabilisatorzusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung um hervorragende Stabilisatoren handelt, die die Verfärbung von auf höheren Temperaturen gehaltenem Polyvinylchloridharz einschränken.
  • Wie aus den obigen Ergebnissen zu entnehmen, können die Stabilisatorzusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung in stabilisierenden Mengen eingesetzt werden, um den thermischen Abbau von Vinylchloridpolymer zu hemmen. Typischerweise können diese Gemische in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Vinylchloridpolymers eingesetzt werden. Vorzugsweise können diese Gemische in einer Menge von 0,5 bis 3, insbesondere 1,0 bis 1,75, Teilen pro 100 Teile Vinylchloridpolymer eingesetzt werden.
  • Die Gemische gemäß vorliegender Erfindung können auch eine oxidationshemmende Komponente umfassen, die eine beliebige organische Verbindung sein kann, welche die Beeinträchtigung organischer Substanzen in Gegenwart von Sauerstoff hemmen kann. Bevorzugte Oxidationshemmer sind phenolische Antioxidantien, wie z.B. 1,1,3-Tris-(2- methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenyl)butan oder 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol. Typischerweise wird das phenolische Antioxidans in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% des Gemischs aus β-Diketon, Mannit sowie Magnesium- und Zinkbenzoaten und -fettsäuresalzen gemäß vorliegender Erfindung eingesetzt. Genauer gesagt wird das Antioxidans in einer Menge von etwa 3 Gew.-% eines solchen Gemisches eingesetzt. Polyvinylpolymere, die mit Gemischen gemäß vorliegender Erfindung stabilisiert sind, welche geringe Prozentsätze derartiger phenolischer Oxidationshemmer enthalten, können im Vergleich zu Polyvinylpolymeren, die zwar mit derartigen Gemischen, aber ohne Zusatz phenolischer Oxidationshemmer stabilisiert sind, eine verbesserte Wärmestabilität bei geringerem oder keinem Verlust an Lichtstabilität zeigen.
  • Die neuartigen stabilen Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung können mittels Techniken wie Mahlen, Trockenmiscnen, Banbury-Mischen oder beliebigen anderen, üblicherweise eingesetzten Formulierungstechniken formuliert werden.
  • Die Stabilisatorzusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung können zwar eingesetzt werden, um Vinylchloridpolymer unterschiedlicher Qualität zu stabilisieren, sie sind aber besonders nützlich bei der Herstellung von lebensmittelechtem Polyvinylchlorid. Das Polyvinylchlorid kann zwar verwendet werden, um eine große Vielzahl an Erzeugnissen herzustellen, es ist aber besonders nützlich für die Herstellung manipulationssicherer Verpackungen. Die Verwendung erfordert ein mit Nahrungsmitteln in Kontakt stehendes, dünnes Vinylchloridpolymer, das reißt, wenn damit im Geschäft oder anderswo vor der üblichen Verwendung des Nahrungsmittelbehälters manipuliert wird.
  • Obwohl in der obigen Beschreibung bestimmte Ausführungsformen und Beispiele der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, es versteht sich, daß Fachleute Modifikationen und Variationen derselben finden werden.

Claims (13)

1. Als Thermostabilisator für Polyvinylchloridharze dienende Zusammensetzung, die ein alkyl- und arylsubstituiertes β-Diketon, Mannit und ein Gemisch aus Magnesium- und Zinksalzen von Benzoe- und aliphatischen Fettsäuren umfaßt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das β-Diketon die folgende Strukturformel aufweist:
worin R ein Alkyl mit zumindest 10 Kohlenstoffatomen ist und R' Phenyl ist, das mit bis zu 3 Niederalkylgruppen substituiert ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin das β-Diketon Stearoylbenzoylmethan ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin die aliphatischen Fettsäuren zumindest 10 Kohlenstoffatome aufweisen.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin zumindest eine aliphatische Säure Stearinsäure ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5, worin das Gemisch aus Magnesiumund Zinksalzen von Benzoe- und aliphatischen Fettsäuren durch Erhitzen von Benzoesäure, zumindest einer Fettsäure, Zinkoxid und Magnesiumoxid hergestellt ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5, worin das Gemisch aus Magnesiumund Zinksalzen von Benzoe- und aliphatischen Fettsäuren durch Vermischen von Magnesiumbenzoat und eines Zinkcarboxylats hergestellt ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, worin das Zinkcarboxylat Zinkstearat ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5, worin das Gemisch aus Magnesium- und Zinksalzen von Benzoe- und aliphatischen Fettsäuren durch Vermischen von Zinkbenzoat und eines Magnesiumcarboxylats hergestellt ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, worin das Magnesiumcarboxylat Magnesiumstearat ist.
11. Zusammensetzung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die auch ein organisches Phosphit als Stabilisator enthält.
12. Polyvinylchloridharzzusammensetzung, die Polyvinylchloridharz und eine Zusammensetzung nach einem der vorangegangenen Ansprüche als Wärmestabilisator umfaßt.
13. Verfahren zum Stabilisieren von Polyvinychlondharzen gegen Beeinträchtigung durch ein Ausgesetztsein gegenüber erhöhten Temperaturen, umfassend den Zusatz einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Polyvinylchloridharz.
DE1991627814 1991-07-23 1991-07-23 Polyvinylchloridzusammensetzung und Stabilisatoren dafür Expired - Lifetime DE69127814T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP91306682A EP0524354B1 (de) 1990-05-22 1991-07-23 Polyvinylchloridzusammensetzung und Stabilisatoren dafür

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69127814D1 DE69127814D1 (de) 1997-11-06
DE69127814T2 true DE69127814T2 (de) 1998-03-05

Family

ID=8208352

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1991627814 Expired - Lifetime DE69127814T2 (de) 1991-07-23 1991-07-23 Polyvinylchloridzusammensetzung und Stabilisatoren dafür

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE69127814T2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE69127814D1 (de) 1997-11-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2636133C2 (de) Hydrolysebeständiger Stabilisator für Kunststoffe
DE69222394T2 (de) Stabilisatoren für Kunststoffe
DE2233743A1 (de) Stabilisiertes polyvinylchlorid und stabilisierungsmischungen hierfuer
DD207917A5 (de) Verfahren zum stabilisieren von polymerisaten auf der basis von vinylchlorid
EP0918740A1 (de) Schmelzbare stabilisatorkombination
US5102933A (en) Polyvinylchloride composition and stabilizers therefor
DE2545292B2 (de) Azaadamantanverbindungen als Stabilisatoren für organische Polymerisatzusammensetzungen
DE1223541B (de) Verfahren zum Stabilisieren von Polypropylen durch eine Phosphonsaeureester enthaltende Stabilisatormischung
DE2623985A1 (de) Neue organische phosphite und ihre verwendung als stabilisatoren
DE1233591B (de) Formmassen aus Niederdruck-Polyolefinen und einer Stabilisatormischung
EP0000746B1 (de) Neue Organozinnverbindungen, ihre Herstellung und ihre Verwendung
DE1694624A1 (de) Stabilisatorzusammensetzung fuer halogenhaltige Polymermassen
EP0377428B1 (de) Verarbeitungszusatz für halogenhaltige Polymere
DE19860798B4 (de) Zusammensetzung, enthaltend mindestens ein halogenhaltiges Polymer und einen Stabilisator sowie Verwendung einer röntgenamorphen Mischung
DE69127814T2 (de) Polyvinylchloridzusammensetzung und Stabilisatoren dafür
DE102010033203B3 (de) Stabilisatorzusammensetzung enthaltend organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindungen sowie Verwendung der Stabilisatorzusammensetzung
DD298122A5 (de) Dihydropyridine als costabilisatoren fuer formmassen auf basis von polymerisaten des vinylchlorids
DE602005000555T2 (de) Thermische Stabilisatorzusammensetzungen für halogenhaltige Vinylpolymere
WO2012022457A1 (de) Stabilisatorkombination für pvc
DE2446116C2 (de) Stabilisatorkombinationen fuer halogenhaltige polymere
DE2621323A1 (de) Neue, organische phosphite, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als stabilisatoren
EP0574348A1 (de) Mit Organozinnverbindungen stabilisierte PVC-Formmassen
DE1569011B2 (de) Stabilisierungsmittel fuer vinylhalogenidpolymerisate
DE2652408C3 (de) Wärmestabilisierung von Formmassen auf der Basis von Vinylchloridhomo- oder-copolymerisaten
EP1297061A1 (de) Verwendung von zusammensetzungen enthaltend harnstoffderivate der cyanessigsäure und harnstoff als stabilisatoren für chlorhaltige thermoplastische kunststoffe

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CHEMTURA CORP., NEW YORK, N.Y., US