DE691245C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/502—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position the action of the contact pressure spring becoming active only after engagement of the contacts
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Circuit Breakers (AREA)
Description
Es sind bereits elektrische Schalter mit sichtbarer Trennstelle und mit Lichtbogenlöscheinrichtung
bekannt, die ein Schubschaltglied besitzen, das im Einschaltzustand aus einer festen Führung heraus über eine Lufttrennstrecke
und mit geringem Spiel durch ein Isolierrohr hindurch in einen ortsfesten Rohrkontakt ragt. Hierbei handelt es sich
um ausgesprochene Leistungsschalter, bei denen die erforderliche sehr hohe Trenngeschwindigkeit
der Schaltstücke durch eine sehr starke Schaltfeder, die im gespannten Zustand durch einen Klinkenmechanismus
festgehalten wird, gewährleistet ist. Durch die hierbei notwendigen Mechanismen, insbesondere
die starke Schaltfeder, die Klinkenschloßanordnung, die genaue Führung für den Schaltstift, werden derartige Leistungsschalter
verhältnismäßig umständlich und teuer.
Es sind weiterhin bereits Hebelschalter und Trennschalter mit Doppelschaltmesser bekannt,
bei denen die Anordnung des beweglichen Kontakts aus zwei zueinander beweglichen
Teilen besteht, die beim Erreichen des Einschaltzustandes in Abhängigkeit von der
Schaltbewegung auseinandergespreizt werden, so daß das Schaltglied in dem ortsfesten
Kontakt festgeklemmt wird, um einen genügenden Kontaktdruck und damit einen verhältnismäßig
geringen Stromübergangswiderstand sicherzustellen. Eine Lichtbogenlöscheinrichtung
ist jedoch bei diesen Schaltern nicht vorgesehen.
Es gibt nun Fälle, in denen ein einfaches, billiges und möglichst auch im Freien verwendbares
Schaltgerät erwünscht ist, welches keine so hohe Leistung zu schalten braucht wie ein eigentlicher Leistungsschalter, der
auf verhältnismäßig umständliche Antriebsund Verklinkungsteile angewiesen ist, der
aber dennoch auch zum Abschalten einer gewissen Leistung befähigt ist, so daß er bei-*
spielsweise zur Abtrennung leer laufender1 Transformatoren von dem unter Spannung
stehenden Hochspannungsnetz verwendet werden kann. Ein ^solches Gerät wird durch die
Erfindung geschaffen.
to Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schalter mit sichtbarer Trennstelle _ und · mit
Lichtbogenlöscheinrichtung unter Verwendung eines Schubschaltgliedes, das im Eirischaltzustand
aus einer festen Führung heraus über eine Lufttrennstrecke und mit geringem Spiel
■ durch ein Isolierrohr mit zweckmäßig gasabgebender Innenwandung hindurch in einen
ortsfesten Rohrkontakt ragt. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das die
Schaltröhre durchsetzende Schubschaltglied wenigstens auf einem Teil seiner Gesamtlänge aus zwei relativ zueinander beweglichen
Schaltstäben besteht, die beim Erreichen des Einschaltzustandes in Abhängigkeit von der
Schaltbewegung auseinandergespreizt werden^ so daß das Schubschaltglied in dem ortsfesten Rohrkontakt festgeklemmt wird.
Diese Konstruktion stellt ein außerordentlich einfaches Schaltgerät dar, das im Gegensatz
zu den bekannten Leistungsschaltern nicht viel mehr Aufwand als ein Trennschalter
erfordert, besonders weil die bei ihm verwendete, an sich zur Herstellung des erforderlichen
Kontaktdruckes bekannte Klemmvorrichtung zugleich die sonst bei den eigentlichen
Leistungsschaltern benötigte besondere Haltevorrichtung für das bewegliche Schaltglied
ersetzt. Dabei gestattet-es die besondere
Art der Anordnung und die verwendete Lichtbogenlöscheinrichtung in Gestalt der
Schaltröhre, das Gerät immerhin an Stelle
eines kleinen ölschalters o. dgl. zu verwenden und so mit einem erheblich kleinen teeh-
. nischen und wirtschaftlichen Aufwand äuszu-
kommen. / -
Zur näheren Erläuterung der Erfindung
zeigen-Fig. ι und Fig. 2 ein Aüsführungsbeispiel
einer solchen Schaltvorrichtung im Einschaltzustande und im Ausschaltzustande.
Fig. 3 zeigt eine Teilansieht des beweglichen Schaltgliedes, Fig. 4 eine Schnittansicht auf
die Schnittebene IV-IV in Fig. 3.
Auf einem Sockel 5 ist durch Bolzen 9 ein
Tragarm 7 befestigt, welcher ein rohrförmiges Schaltergehäuse ϊ r-trägt. Dieses kann, wie
bekannt ist, mit besonderem Vorteil auf einem Teil seiner Länge mit einer Auskleidung
15 aus einem Stoff versehen werden, der unter Einwirkung eines Lichtbogens · löschfähige
Gase freigibt. Derattige-Sloffe, z. B.' Fiber oder geeignete Kunstharze, sind bereits
bekannt. An das obere Ende der Auskleidung 15 schließt sich ein Metallrohr 17 an, das
aus dem Isoliergehäuse herausragt und einen aufgeschraubten Flanschring 19 zum An- <
>5 Schluß der Zuleitung 73 auf einem Gewinde-
:*jSibrtsatz trägt. Zwischen dem Flansch 19 und
* dem Gehäuse 11 befindet sich zweckmäßig eine Dichtungsscheibe 25 aus Kork o. dgl.
Das unterste Ende des zylindrischen Gehäuseinneren 13 besitzt eine ringförmige Aussparung
21 zur,Aufnahme des flanschförmigen
Endes 23 der Auskleidung 13.
• An der Stelle 27 besitzt das Metallrohr 17 etwa den gleichen Innendurchmesser wie das ''5
aus gasabgebendem Stoff bestehende Rohr 15-Dadurch
wird eine ortsfeste Kontaktstelle gebildet.
Der oberhalb davon befindliche Teil des Rohres 17 besitzt eine etwas größere
lichte Weite und dient zur Führung eines Kolbens 29, der sich mit geringem Spiel durch
die öffnung der. Kontaktstelle 27 und das Rohr 15 hindurchbewegen kann, sobald das
bewegte Schaltstück nach unten gezogen wird. Er steht unter Einwirkung einer im Einschaltzustand
gespannten Feder 35, die sich mit ihrem oberen Ende gegen die Verschlußkappe
33 abstützt.
Das bewegliche Schaltglied 39 ist in seinem unteren Teil 41 stiftförmig; in seinem oberen
Teil besteht es aus zwei" relativ zueinander beweglichen Stäben43, 45 von etwa halbkreisförmigem Querschnitt, die an ihren
äußersten Enden, d.h. an der Kontaktstelle des Schaltgliedes, Verdickungen 44, 46 be- 19S
sitzen. Die beiden Stäbe 43, 45 sind durch einen Spreiz-riegel 47 miteinander gekuppelt.
Während der Stab 43 an seinem Flansch 61 iest ^verbunden ist, ist der Stab 45 an seinem
unteren Ende mit dem Stiftkörper 41 nur ' <"·
durch die im Einschaltzustand gespannte Druckfeder yy gekuppelt.
Wird beim Ausschalten das bewegliche Schaltglied nach unten gezogen, so entspannt
sich die Feder 77 und löst dadurch den Spreiz- '05 riegel 47. Im Ausschaltzustande nehmen
daher die Stabe 43, 45 die in Fig. 2 gezeichnete, gegenseitig verschobene Lage ein, während
sie bei dem in Fig. 1 dargestellten Einschaltzustand
beide auf gleicher Höhe, aber "» in dem durch den Spreizriegel 47 erzwungenen
Abstand parallel nebeneinander stehen, so daß das Schaltglied in dem Rohrkontakt
27 festgeklemmt ist.
Das- untere Ende der beiden stabförmigen »15
Sehaltstiftglieder 43, 45, das im Einschaltzustande ebenfalls auseinandergespreizt ist,
arbeitet mit seinem ortsfesten Rohrkontakt 57 zusammen, der an der Kontaktstelle 55
etwas verengt ist und in seinem weiteren > Teil 59 zur Führung des beweglichen Schaltgliedes
dient. An seinem unteren Ende ist
das Rohr 57 durch eine Kappe63 verschlossen, die einen Wegbegrenzer für das bewegliche'
Schaltglied bildet, indem sie als Anschlag für den Bund 61 des Schaltstiftkörpers dient. Am
untersten Ende des Schaltgliedes 39 kann sich ein Ring 65 zum Angreifen der Betätigungs-*
kraft, beispielsweise einer abnehmbaren Handbetätigungsstange,
befinden. Das Rohr 57 kann mittels eines Tragisolators 67 ebenfalls auf dem Sockel 5 befestigt sein. Ferner ist
das Metallrohr 57 mit einer Anschlußstelle 71 versehen.
Der beim Herausziehen des Schaltgliedes zwischen diesem und dem Teil 27 gezogene
Lichtbogen erzeugt aus der Wandung des Rohres 27 einen kräftigen Löschgasstrom,
dessen Wirkung insbesondere auch bei kleinen Stromstärken noch dadurch erheblich
verstärkt wird, daß durch den bei der Ausschaltbewegung unter elastischem Druck dem
Schaltglied nachfolgenden Isolierkolben 29 der Entladungsquerschnitt stark beschränkt
, und der Lichtbogen in besonders enge Berührung mit gasabgebenden Wandlungsteilen gebracht
werden kann. Ein Überspringen des Lichtbogens auf benachbarte Metallteile läßt sich durch eine die Schaltstelle nach .außen
hin abschirmende Isolierkappe 87 verhüten. Der Kolben 29 kann ebenfalls aus einem Stoff
bestehen, der unter Einwirkung des Lichtbogens löschfähiges Gas abgibt, oder auf
seiner Außenseite mit einem solchen.Stoff überkleidet sein.
Beim Einschalten wird das Schaltglied 39 nach oben geschoben, wobei es den Kolben
29 mitnimmt. Die Spannung der Feder 77 ist so gewählt, daß sie entgegen dem Druck
eier hinter dem Kolben 29 befindlichen Feder 35 die beiden Schaltstäbe 43, 45 bis zum Erreichen
der Ausschaltstellung entspreizt hält. Erst in der Einschaltstellung wird durch weiteren
Druck von unten die Feder 77 zusammengedrückt und dabei die Spreizung der
beiden Stäbe bewirkt.. Der durch die Spreizung hervorgerufene Reibungsdruck an der
Kontaktstelle ist hinreichend stark, um das bewegliche Schaltglied in der Einschaltstellung
festzuhalten, so daß eine besondere Verklinkung entbehrlich ist. Zur Gewährleistung
5« einer elektrisch sicheren und stets kraftschlüssigen Verbindung zwischen den Schaltstäben
43, 45 und dem unterenHohlkontakt 55 ist zweckmäßig an der letztgenannten Stelle
ein Federkontakt 83 vorgesehen.
Der zweckmäßig halbkugelförmige Schirm 87, der die Lufttrennstrecke zum Schutz
gegen Überschläge überdacht und der mit dem Gehäuse 11 aus einem Stück bestehen
kann, bildet bei Anordnung des Geräts im Freien zugleich auch einen guten Schutz
gegen das Eindringen^ von Schmutz, Regen, Schnee und Eis zwischen die .beweglichen
Teile des Schalters.
Ein derartiges Gerät ist außerordentlich einfach und kann als unter Last abschaltbarer
Trennschalter verwendet werden.
In der Ausschaltstellung befindet sich das obere Ende des beweglichen Schaltgliedes in
so großer Entfernung von der Eintrittsstelle in das Isolierrohr 15, daß die Gefahr eines
Überschlages im Ausschaltzustande ausgeschlossen und eine sichtbare Trennstelle geschaffen
ist.
Claims (4)
1. Elektrischer Schalter mit sichtbarer Trennstelle und mit Lichtbogenlöscheinrichtung
unter Verwendung eines Schubschaltgliedes, das im Einschaltzustande aus einer festen Führung heraus übejr
eine Lufttrennstrecke und mit geringem Spiel durch ein Isolierrohr mit zweckmäßig
gasabgebender Innenwandung hindurch in einen ortsfesten Rohrkontakt ragt, dadurch gekennzeichnet, daß das das
Schaltrohr durchsetzende Schubschaltglied (39) wenigstens auf einem Teil seiner Gesamtlänge aus zwei relativ zueinander
beweglichen Schaltstäben (43, 45) besteht, die beim Erreichen des Einschaltzustandes 9"
in Abhängigkeit von der Schaltbewegung auseinandergespreizt werden, so daß das
Schubschaltglied in dem ortsfesten Rohrkontakt festgeklemmt wird.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung der
Schaltstäbe (43, 45) des Schubschaltgliedes (39) durch das Anlaufen gegen einen
unter Federwirkung (35) stehenden Anschlag in Gestalt eines im S.chaltraum verschiebbar
angeordneten Kolbens (29) bewirkt wird.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung
und Anordnung der durch einen Spreizriegel (47) miteinander verbundenen
Schaltstäbe (43, 45), daß außer an der eigentlichen Trennstelle (Rohrkontakt
27) auch an der Schleifkontaktstelle (55, 83) des Schubschaltgliedes (39) eine durch no
Zug lösbare Klemmverbindung im Einschaltzustande besteht.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis1 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltstelle von einem isolierenden Schirm (87) überdacht
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (4)
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DE1025969B (de) * | 1953-07-23 | 1958-03-13 | Voigt & Haeffner Ag | Schlagwettergeschuetzter Hochspannungsschaltkasten |
DE1043453B (de) * | 1954-04-30 | 1958-11-13 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Elektrische Schaltanlage |
DE1052497B (de) * | 1954-10-04 | 1959-03-12 | Westinghouse Electric Corp | Schubtrennschalter, insbesondere fuer gekapselte, z. B. metallgekapselte Hochspannungs-Sammelschienenanlagen |
DE1265816B (de) * | 1962-07-25 | 1968-04-11 | Merlin Gerin | Elektrischer Leistungsschalter mit einem rohrfoermigen beweglichen Kontaktstueck |
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1937
- 1937-05-22 US US144134A patent/US2154533A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-04-20 FR FR836895D patent/FR836895A/fr not_active Expired
- 1938-05-19 GB GB14921/38A patent/GB514960A/en not_active Expired
- 1938-05-21 DE DE1938S0132188 patent/DE691245C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR836895A (fr) | 1939-01-27 |
GB514960A (en) | 1939-11-22 |
US2154533A (en) | 1939-04-18 |
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