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DE691062C - Magnesiumlegierung - Google Patents

Magnesiumlegierung

Info

Publication number
DE691062C
DE691062C DE1931A0060694 DEA0060694D DE691062C DE 691062 C DE691062 C DE 691062C DE 1931A0060694 DE1931A0060694 DE 1931A0060694 DE A0060694 D DEA0060694 D DE A0060694D DE 691062 C DE691062 C DE 691062C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
alloys
manganese
tin
magnesium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1931A0060694
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AMERICAN MAGNESIUM CORP
Original Assignee
AMERICAN MAGNESIUM CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AMERICAN MAGNESIUM CORP filed Critical AMERICAN MAGNESIUM CORP
Application granted granted Critical
Publication of DE691062C publication Critical patent/DE691062C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C23/00Alloys based on magnesium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Magnesiumlegierung Die Erfindung betrifft Margnesiwmlegierun-. gen, die sich leicht in der Hitze zu Gegenständen schwierigerer Gestalt verformen lassen, als es bisher wirtschaftlich möglich war, und zwar kann: dabei .für die Arbeitsteimperatuxen ein weiterer Bereich angewendet werden als bei den 'bisher verfügbaren Alagnesiu!mlegierungen. Die Legierungen nach der Erfindung zeichnen sich außerdem durch höhe Korrosionsbeständigkeit bei guten mechanischen Eigenschaften aus.
  • Es sind bereits Legierungen bekamnt, die 9o bis 98% Magnesium und Beimischungen von einem der Metalle Aluminium, Zinn, Kupfer, Zink, Eisen, Cadmium, Nickel, Kobalt oder Mangan enthalten, . aber diese LegieTungen wurden nicht zu demselben Zwecke hergestellt, sondern zum Gießen von Kolben vorgeschlagen.
  • Die Erfindung ist auf die Feststellung gegründet, daß Magnesiumlegierungen, die o,1 bis 15,o% Zinn und o,5 bis 5,0% Mangan mit oder ohne gewisse andere noch im einzelnen zu beschreibende Bestandteile enthaften, für eine mechanische Formänderung besser geeignet =sind als die zur Zeit zur Verfügung .stehenden verarb.eitbaren Magnesiumgrundlegierungen. Über deal ganzen erwähnten Bereich der Zusammensetzung können die Legiei-ungen .stranggepreßt werden; falls sie aber zum Walzenoder Schmieden bestimmt sind, isst es am besten, einen Zinngehalt von ungefähr 5,o bis 7,0% und einen Mangangehalt zwischen etwa 0,5 und 1, 5 % zu verwenden. Wegen ihrer besten Bearbeitungseigenschaften wird eine Legierung mit ungefähr 6,o% Zinn und 1,o% Mangan vorgezogen. Diese Legieruung hat im stranggepreßten Zustande und ohne zusätzliche Behandlung eine Zugfestigkeit von ungefähr 3okg/mm2 und eine Dehnung von ungefähr 13,o% auf 5o,8mm Meßlänge. Diase Eigenschaften sind zwar sehr günstig, aber nicht ungewöhnlich; vor der Erfindung ist eine gleich gute Zugfesitigkeit und Dehnung an handelsüblichen bearbeiteten Magnesiumgrundlegierungen erzielt worden. . Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Leichtigkeit, mit der die Legierung verformt werden kann, in der hohen Korr osionsbesitändigkeit des Erzeugnisses und in dem zulässigen Spielrauen bei der Wahi der Verarbeitungstemperatur.
  • .Die in den Vereinigten Staaten bisher weitgeh endst als Bearbeitungslegierung verwendete Magnesiumlegierung erforderterhebliche Sorgfalt und Aufmerksamkeit im ,einzelnen, um geschmiedete Gegenstände daraus zu gewinnen, und kann nur zwischen etwa 26o und 426'C, also einem Arbeitsbereich von 166°C,
    Die bevorzugte Legierung der Erfindung mit einem Gehalt von etwa 6,o% Zinn und r,o% Mangan 'kann mit Erfolg zwischen 5r0° C und etwa 232° C, also einem. Arbeitsbereich von 27S° C heiß bearbeitet werden. Die höheren Arbe-itstempreraturen ,sowie die Art und Menge der Legierungsbestandteile haben zusammen eine erheblich verbesserte Plastizität zur Folge. Es war möglich, aus dieser Legierung- geschmiedete Gegenstände von so verwickelter Form herzustellen, daß alle Versuche, sie aus den bisher verfügbaren Ma.gnesiumgrundlegierungen herzustellen, selbst bei sorgfältigsten Arbeitsbedingungen fehlschlugen.
  • Diese Legierung sowie solche andererZüsammensletzungen gemäß der Erfindung wurden strengen Versuchen unter besonders erschwerten Korrosionsbedingungen unterworfen. 'Diese Versuche 'bestanden in wiederholtem Eintauchen der Versuchsproben in eine dreiprozentige wäßrige Lösung von Natri mehlorid und einem abwechselnden Aussetzen an der atmosphärischen Luft und wurden hauptsächlich aus dem Grunde gewählt, weil dadurch innerhalb verhältnismäßig kurzer zeit zahlenmäßig meßbare Knrrosion:swirkungen erreichbar sind. Die Versuchsdauer betrug 40 Stunden.
  • Bei Durchführung des Versuches wurden eine Anzahl von Probestücken, die hinsichtlich Zusammensetzung und Herstellungsbedingungen gleich waren, in zwei Gruppen geteilt, die eine Gruppe wurde auf ihre physikalischen Eigenschaften, z. B. Zugfestigkeit, untersucht. Die andere Gruppe wurde dem beschriebenen abwechselnden Eintauchv ersuch unterworfen und am Abschluß des Verfahrens auf ihre mechanische Eignung geprüft. Der Unterschied zwischen den erhaltenen Mittelwerten der mechanischen Eigenschaften der beiden Gruppen ist das Maß für die durch die Korrosion. verursachte V.er-Ischlechterung.
  • Die obenerwähnte handelsübliche bearbeitbare Magnesiumlegi erung verlor am Ende des 40stündigen Versuches 61 % ihrer ursprünglichen Festigkeit. Obwohl bei der bevorzugten Legierung nach der vorliegenden Erfindung ein Auftreten von Flächenkorrosion sichtbar war, wurde die Zugfestigkeit nicht verschlechtert, :ein Zeichen für den sehr hohen Widerstand der Legierung geben Korrosion. Eine derartig verbesserte Korrosionsbeständigkeit wie bei der als bevorzugt angegebenen Zusammensetzung kann kaum über den ganzen hier beanspruchten Zusamtnensetzungsbereich .erzielt werden, Faber gegenüber den L,isherentwickelten Legierungen ist time sehr eesentliche Verbesserung über den ganzen Bereich bemerkbar.
  • Die nachstehende Tabelle gibt die Zusammensetzung, Zugfestigkeit, Dehnung und B:rinellhärte einer Reihe stranggepreßter Magnesiumlegierungen an, die z o,'o Mangan mit wechselndem Zinngehalt aufweisen.
    Alle Proben dieser Legierungen zeigten, nachdem sie dem Korrosionsversuch unterworfen waren, keine erhebliche Korrosionswirkung.
  • Die Magnesiumlegierungen mit Zinn und Mangan sind zwar für die oben beschriebenen Zwecke völlig zufriede ,stellend, es kann aber als erwünscht befunden werden, daß die Festigkeit dieser Legierungen erhöht werde, ohne in großem Ausmaße ihre günstigen Bearbeitungseigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit herabzusetzen. Um diese Festigkeitszunahme zu erhalten, hat es sich gezeigt, daß gewisse Legierungselemente, nämlich Zink, Blei, Calcitun, Cadmium und bzw. oder Barium; den Legierungen zugesetzt werden können, ohne daß die Verarbeitbärleit öder die Korrosionsbeständigkeit derselben schädlich beeinflußt wird. Diese Zusätze können zwar den zinn- und manganhaltigen Magnesiumgrundlegierungen zur Erreichung eines allgemeinen Zweckes zugesetzt werden, aber ihre Wirkung ist nicht genau gleichwertig, weil die wirksamen Mengen der der Legierung zuzusetzenden Elemente schwanken und in manchen Fällten das eine Element in. der Legierung Wirkungen hervorruft, die durch ein anderes nicht erzielt werden. Bei dem Zusatz der obengenannten Legierungselemente für den allgemeinen Zweck der Härtung der Legierungen kann ein Ausgleich zwischen den durch diesen Zusatz gebrachten Vorteilen und Nachteilen einer Erhöhung des spezifischen Gewichts der Legierung erzielt werden, wenn die Gehalte :der schwereren darin befindlichen. Elemente vergrößert werden. In keinem. Fälle sollte der Magnesiumgehalt geringer als 5o Gewichtsprozent der Legierung sein. Zink kann den zinn- und manganlialtigan Magnesiumgrundlegierungen biss zu etwa i,o% zugefügt werden und erhöht dabei die Festigkeit der Legierungen. Soll die Legierung zum, Schmieden und für ähnliche Bearbeitungsverfahren verwendet werden, so sind Zusätze von weniger als i % Zink vorzuziehen. Bei Zusatz von Zink werden diese Legierungen durch Hitzebehandlung mehr verbessert.
  • Blei kann der zinn- und manganhaltigen Magnesiumgrundlegiei-ung in Mengen von o,5 bis etwa 5% zugesetzt werden underhöht t dabei erheblich die Festigkeit der Legierung, ohne ihre Bearbeitungseigenschaften oder ihre Empfindlichkeit gegen Korrosion beträchtlich herabzusetzen. Infolge seines Gewichtes wird dieses Legierungselement vorzugsweise nicht in Mengen über 5 Gewichtsprozent zugesetzt.
  • Calcium kann der Zinn und Mangan enthaltenden Magnesiumgrundlegierumg zugesetzt werden, um die Festigkeit ider Legierung zu verbessern, was am zufriedenstellendsten dann erreicht wird, wenn das Metall in Mengen von ungefähr o, i bis 20/0 zugegen ist. Der Zusatz von weit mehr als 2% Calcium- zu diesen Legierungen erhöht zwar ihre Härte, hat aber das Bestreben, die Legierung spröde zu machen. -Barium kann in den Mangan und Zinn enthaltenden Maagnesiumgrun@dlegierungen an die Stelle von Calcium treten; auch können Calcii-un und Barium gleich- j zeitig zugesetzt werden. Die Menge von Calcium und bzw. oder, Barium sollte nicht ,größer als etwa 20/0 sein. Ein anderes Legierungselennent, das als geeignet wegen seiner Neigung, die Festigkeit der zinn- und manganhaltigen Magnesiumgrundlegierung zu verbessern, befunden wurde, ist Cadmium. Dieses Legierungselement wird in Mengen von ungefähr o, i bis i o % zugesetzt. Die obengenannten Legierungselemiente, Zink, Blei, Calcium, Cadmium und Barium, können in der Mangan und Zinn enthaltenden Magnesiumgrundlegierwng getrennt oder zu zweit oder zu mehreren für die Erzielung gleicher Ergebnisge verwendet werden.
  • Die Legierung wird dadurch hergestellt, daß man eine zinnmanganreiche Legierung dem geschmolzenen Magnesium zusetzt. Die zinnmanganreiche Legierung erhält man dadurch, daß man metallisches Mangan geschmolzenem Zinn zusetzt und die Schmelze auf mehr als 1093'C erhitzt, wodurch eine .erhebliche Lösung des Mangans in dem Zinn stattfindet. Nach der Erstarrung und einer chemischen Analyse können die geeigneten Mengenverhältnisse der reichen Legierung und des Magnesiums leicht berechnet werden.
  • Die hier. beschriebenen und beanspruchten Legierungen können den üblichen Wärmebehandlungen unterworfen werden, um gewisse Eigenschaften zu verbessern .oder zu ändern; die Ansprüche betreffen daher sowohl die Legierung im hitzebehandelten als auch im nichthitzebiehandelten Zustande.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnesiumlegierung, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: o, i bis i 5,o o/o Zinn, o,5 bis 5,o % Mangan, Rest Magnesium,.
  2. 2. Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: etwa 6,o% Zinn, etwa i,o% Mangan, Rest Magnesium.
  3. 3. Legierung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, @daß sie außerdem eines -oder mehrere folgendetr Metalleenthält : bis i % Zink, o,5, bis 5()/o Blei, o, i bis 2,0 oio Calcium, o, i bis i o,o % Cadarnhum, o, i bis 2,o % Barium.
DE1931A0060694 1930-12-23 1931-02-13 Magnesiumlegierung Expired DE691062C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US691062XA 1930-12-23 1930-12-23

Publications (1)

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Family Applications (1)

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DE1931A0060694 Expired DE691062C (de) 1930-12-23 1931-02-13 Magnesiumlegierung

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