DE69032220T2 - Zusammensetzung und Verfahren zur Sterilisierung der Pathogene in Gegenwart von Wasser - Google Patents
Zusammensetzung und Verfahren zur Sterilisierung der Pathogene in Gegenwart von WasserInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein nichttoxisches chemisches Sterilans und ein Verfahren zur Sterilisierung von Krankheitserregem in Gegenwart von Wasser.
- Mikroorganismen haben sich an unterschiedlichste Umgebungen angepasst. Die naturliche Selektion führte zu einer Toleranz der Baktenen, Viren, Pilze, Algen und Sporen gegenüber verschiedenen physikalischen und chemischen Umgebungen. Die Fähigkeit, alle lebensfähige Krankheitserreger, einschließlich Bakterien, Viren, Pilzen, Algen und Sporen, in Gegenwart von Wasser zu inaktivieren, wird hiermit als Sterilisation definiert. Ein Sterilans inaktiviert alle Krankheitserreger, im Gegensatz zu einem Desinfektionsmittel, das ein begrenztes Aktivitätsspektrum aufweist.
- Die Sterilisation kann durch Anwendung von Wärme, Chemikalien, Strahlung und Filtration erreicht werden. Herkömmliche chemische Sterilantien und Sterilisationsbedingungen umfassen Formaldehyd, Glutaraldehyd, Peroxoessigsäure/Wärme, Ultraviolettstrahlung, Chlor und Chlorderivate. Alle bekannten chemischen Sterilantien sind entweder toxisch oder korrosiv und verursachen Umweltprobleme, wenn Sie nicht sachgerecht entsorgt werden. Die meisten dieser Chemikalien verursachen beim Menschen außerdem eine Reizung der Augen, der Haut und der olfaktorischen Sinne. Ein nichttoxisches chemisches Sterilans, das alle pathogenen Mikroorganismen tötet und umweltverträglich ist, hat eine erhebliche Anwendungsbreite.
- Neben der Definition der Aktivität eines chemischen Sterilans gegen Krankheitserreger sind die toxikologischen Eigenschaften chemischer Sterilantien ein wichtiges Merkmal. Im Einzelnen ist es wichtig, dass diese Sterilisationsmittel (1) beim Kontakt mit menschlicher Haut nicht reizend wirken, (2) keine allergischen Reaktionen hervorrufen, (3) ohne Gefahr unabsichtlich verschluckt werden können, (4) keinen Geruch aufweisen und (5) nicht mutagen sind. Es erwies sich als sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, chemische Sterilantien aufzufinden, die gegenüber allen pathogenen Organismen rasch toxisch wirken und gegenüber Menschen vollkommen nichttoxisch und nichtreizend sind. Die vorliegende Erfindung beschreibt die Verwendung einer Peroxidase Desinfektionsmittelchemie auf Peroxidase-Basis zur Inaktivierung aller Typen pathogener Organismen, einschließlich Sporen, Viren, Mycobactenum tuberculosae, dehydratisierter Krankheitserreger und Pilze, in Gegenwart von Wasser. Darüber hinaus beschreibt die vorliegende Anmel dung Bedingungen, die (1) eine frisch sterilisierte Umgebung über ausgedehnte Zeitspannen aufrechterhalten, (2) zu hervorragenden toxikobgischen Eigenschaften für ein kalt anzuwendendes chemisches Sterilans führen und (3) in Gegenwart einer 10 %igen organischen Last Aktivität zeigen.
- Peroxidasen sind als Enzyme definiert, die Wasserstoffperoxid zu Wasser reduzieren. Peroxidasen bewirken die Reduktion von Wasserstoffperoxid, indem sie Elektronen von Donormolekülen entfernen und diese Reduktionsäquivalente auf Wasserstoffperoxid übertragen. Für jedes Molekül Wasserstoffperoxid sind zwei Reduktionsäquivalente erforderlich. Ein Reaktionszyklus umfasst, dass (1) Wasserstoffperoxid an die Peroxidase bindet, (2) ein Elektron vom ersten Donormolekül auf Wasserstoffperoxid übertragen wird und (3) ein Elektron vom zweiten Donormolekül auf Wasserstoffperoxid übertragen wird. Jedesmal, wenn ein Elektron von einem Donormolekül entfernt wird, wird das entsprechende freie Radikal erzeugt.
- In der US-Patentschrift 4,476,108 ist ein Mechanismus für die antimikrobielle Wirkung ausgewählter Peroxidase-inituerter Reaktionen auf der Basis der Bildung freier Radikale beschrieben. Dieser Mechanismus schreibt die antibakterielle Wirkung freien Radikalen oder den Nebenprodukten freier Radikale zu.
- Man erwartet jedoch nicht, dass Bakterizide in der Lage sind, Viren, Hefen und Sporen zu inaktivieren. K. H. Kato und A. J. Mencke beschreiben in der US-Patentschrift 4,485,029 die Inaktivierung der Hefen Candida albicans und Aspergillus fumigatus durch eine bekannte bakterizide Formulierung von Glycerolmonolaurat und para-Hydroxybenzoesäure als "überraschend und unerwartet".
- Die vorliegende Erfindung lehrt eine Formulierung aus Peroxidase, Peroxid-erzeugenden Verbindungen und Iodid, die zur Inaktivierung aller pathogener Organismen, einschließlich Sporen, Mycobacterium tuberculosae, Pilze, dehydratisierter Bakterien und Viren, in Gegenwart von Wasser dienen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann so gestaltet werden, dass sie über Wochen aktiv bleibt und keine schädlichen toxikologischen Eigenschaften zeigt.
- Die aktive Aufrechterhaltung einer sterilen Umgebung über eine definierte Zeitspanne, nachdem eine Umgebung sterilisiert worden ist, ist ebenfalls erforderlich. Ein Verfahren zur aktiven Aufrechterhaltung einer sterilen Umgebung bei Einsatz des erfindungsgemäßen Systems aus Peroxidase, Peroxid und Iodid besteht darin, die Konzentration des Peroxids auf eine Konzentration zu erhöhen, bei der es selbst als Inhibitor für bakterielles Wachstums dient. Die Schwierigkeit bei diesem Ansatz besteht darin, dass erhöhte Konzentrationen von Peroxid die Funktionsfähigkeit des Systems aus Peroxidase, Peroxid und Iodid inhibieren können. Das heißt, bei erhöhten Peroxidkonzentrationen trägt anstelle der enzymkatalysierten Reaktion die desinfizierende Fähigkeit des Peroxids zur bakteriziden Wirksamkeit bei. Gemäß der erfindungsgemäßen Formulierung kann die Peroxidkonzentration nach unten 0,0003 % und nach oben bis 0,3 % (Gew./Vol.) betragen.
- Bei der Peroxidase der vorliegenden Erfindung handelt es sich vorzugsweise um Meerrettich-Peroxidase und diese ist durch die Identifizierungsnummer E.C. 1.11.1.7 der International Union of Biochemistry and the International Union of Pure and Applied Chemistry, Enzyme Commission, definiert. Die Peroxidase kann aus einer breiten Vielzahl von Quellen erhalten werden. Im Handel erworbene Peroxidase liegt in lyophilisierter Form als trockenes Pulver vor. Die Peroxidase-Komponente in der erfindungsgemäßen Sterilans-Zusammensetzung sollte in einer Menge zwischen 0,00005 und 1,0 mg/ml vorliegen.
- Iodid ist für die erfindungsgemäße Zusammensetzung als Quelle von Donormolekülen unerwarteterweise einzigartig und kritisch. Andere Donormoleküle führen nicht zu einer Sterilisation, obgleich andere Donormoleküle erfolgreich eine bakterizide Desinfektion bewirken können. Ist die Quelle von Donormolekülen ein Iodidsalz, so besteht gefundenermaßen eine Beziehung zwischen der Sterilisationsrate und dem pH des flüssigen Mediums. Diese Beziehung hängt von der Gegenwart von Iodid ab und bewirkt über einen bestimmten pH-Bereich einen exponentiellen Anstieg der Sterilisationsrate mit abnehmendem pH des Mediums. Diese Beziehung besteht bei anderen Donormolekülen nicht. Der Anstieg der Sterilisationsrate wird erfindungsgemäß erreicht, indem die Iodid Konzentration der Zusammensetzung und der pH der Umgebung, in der das Sterilans auf Peroxidase-Basis wirkt, kontrolliert werden. Die Rate, mit der das Sterilans auf Peroxidase-Basis Krankheitserreger inaktiviert, steigt exponentiell, wenn der pH der Umgebung auf einen Wert zwischen pH 4,0 und pH 6,8, optimalerweise zwischen pH 5,0 und pH 6,5, eingestellt wird.
- Für die vorliegende Erfindung geeignete Iodid-Quellen umfassen Natriumiodid und Kaliumiodid, obgleich viele andere Iodidsalze ebenfalls geeignet sind. Verbindungen, die beim Auflösen in einem Lösungsmittel auf Wasserbasis zu lodidionen führen, sind potentiell zur Verwendung geeignet. Die einfachen Salze von Iodid haben den Vorteil, dass sie billig sind und eine im Wesentlichen unbegrenzte Lagerungsfähigkeit sowohl in fester als auch flüssiger Form zeigen. Die Iodidkonzentration in Lösung ist für die vorliegende Erfindung kritisch und dieses sollte in einer minimalen Konzentration von 1,67 mmol/l (0,25 mg/ml für Natriumiodid) und vorzugsweise mehr als 3,34 mmol/l (0,5 mg/ml für Natriumiodid) vorliegen. Aus praktischen Gründen sollte ein molares Verhältnis von Iodid zu Peroxid zwischen 0,5 und 1,0 gewählt werden. Unterhalb der minimalen Iodidkonzentration ist die Sterilisation eingeschränkt oder gar unwirksam.
- Erfindungsgemäß ist das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid oder eine Verbindung, die beim Auflösen in einem Träger auf Wasser-Basis Wasserstoffperoxid erzeugt oder zu diesem führt. Derartige Wasserstoffperoxid-erzeugende Verbindungen sind Fachleuten geläufig. Geeignete Peroxid-Materialien umfassen Wasserstoffperoxid, Methylperoxid, Persulfate, Perphosphate, Peroxyester, Harnstoffperoxid, Peroxysäuren, Alkylperoxide und Perborate. Es können auch Gemische zweier oder mehrerer dieser Substanzen verwendet werden.
- Die integralen Komponenten der vorliegenden Erfindung umfassen eine Peroxid-Quelle, Peroxidase und ein Iodidsalz und vorzugsweise umfassen sie außerdem einen oder mehrere Puffer. Beim Vermischen mit einem wässrigen Medium stellen die pH-Puffer den pH des Mediums auf einen Wert zwischen pH 4,0 und 6,8 ein. Geeignete Puffer umfassen Citrat, Phosphat, Phthalat und die von N. E. Goode in Analytical Biochem. (1980), Bd. 104, S. 300 angegebenen Puffer, die als "Goode- Puffer" bezeichnet werden.
- Die Formulierung muss in einer Weise aufbewahrt werden, dass die enzymatische Reaktion erst initiiert wird, wenn ihre sterilisierenden Eigenschaften erwünscht sind. Zu diesem Zweck ist es zweckmäßig, beliebige zwei der integralen Komponenten der aus Peroxid-Quelle, Iodid oder Peroxidase bestehenden Gruppe zu kombinieren und diese beiden von der dritten Komponente zu isolieren. Es ist ferner möglich, die Komponenten dieses Systems in Pulver- oder Pillenform zu lagern, so dass die enzymatische Reaktion erst dann stattfinden kann, wenn das Pulver oder die Pille in einen geeigneten Träger gemischt wird. In Fällen, in denen eine sterile Umgebung über eine definierte Zeitspanne aktiv aufrecht erhalten werden soll, indem die Reaktion bei erhöhten Peroxid- Konzentrationen durchgeführt wird, ist es bevorzugt, die Peroxid- Komponente der Reaktion zuletzt hinzuzufügen. Zum Beispiel kann man hohe Konzentrationen von Iodid mit Peroxidase in einem geeigneten Träger kombinieren und als letzten Schritt zu dem Träger das Peroxid geben. Ist zum Einsatz bei einer Anwendung, bei der die aktive Aufrechterhaltung einer sterilen Umgebung über eine definierte Zeitspanne erforderlich ist, ein Pulver oder eine Pille erwünscht, ist die Zugabe einer Formulierung möglich, in der sich das Iodid und das Enzym rasch auflösen, und das Peroxid mit der Zeit langsam freigesetzt wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist weiterhin gefunden worden, dass die Formulierung einer Peroxid-Quelle, Peroxidase und eines Iodidsalzes, die vorzugsweise außerdem einen pH-Puffer enthält, den Eintritt der Sterilisation sogar in einem hochviskosen wassrigen Medium gestattet. Das viskose Medium kann aus einer Emollentienzusammensetzung mit einer Viskosität im Bereich von 2,5 Centipoise bis 100 Centipoise bestehen. Ein Beispiel für ein derartiges viskoses flüssiges Medium wäre eine epidermale Emollentien- (Seifen-) Formulierung mit einer hohen Konzentration an oberflächenaktiven Mitteln. Die ober flächenaktiven Mittel können ein oder mehrere Tenside, Schaumbildner, Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel, Schaumstabilisatoren und Glycerol, Glucose, Fructose und Galaktose enthalten. Die Iodidsalz- Komponente ist auch bei der Verwendung als Quelle von Donormolekülen in einer viskosen Formulierung kritisch. Andere Donormoleküle funktionieren in einem viskosen Medium sogar bei nur 2,5 Centipoise nicht.
- Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist so formuliert, dass sie beim Kontakt mit einem wässrigen Medium Wirksamkeit zeigt. Vorzugsweise wird ein definiertes Volumen Wasser mit den sterilisierenden Komponenten der erfindungsgemäßen Formulierung in einer Weise vermischt, dass die einzelnen Komponenten im wässrigen Medium um 50 bis 1000 % verdünnt werden.
- Demzufolge schließt die vorliegende Erfindung umfassend ein Verfahren zur Sterilisation von Krankheitserregern in Gegenwart von Wasser ein, bei dem man:
- drei Komponenten, einschließlich einer Peroxid-Quelle, einer unter der in E.C. 1.11.1.7 enthaltenen Klasse ausgewählten Peroxidase und eines Iodids auswählt, die drei Komponenten in einem nichtreaktionsfähigen Zustand aufbewahrt und die drei Komponenten in ein wässriges Medium einbringt, wobei eine katalysierte Reaktion unter Erzeugung von Sterilisationsmitteln aus dem Iodidsalz zur Sterilisation des Mediums bis zur weitgehenden Freiheit von allen Krankheitserregern stattfindet.
- Eine zusätzliche Steuerung der Sterilisation wird durch den Zusatz eines Puffers als vierter Komponente erreicht, so dass der pH des flüssigen Mediums zwischen pH 4,0 und pH 6,8 und optimalerweise zwischen pH 5,0 und pH 6,5 liegt.
- Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Sterilisationszusammensetzung zur Sterilisation von Krankheitserregern in Gegenwart von Wasser, die durch eine Iodid-Quelle, eine Peroxid-Quelle, eine E.C. 1.11.1.7-Peroxidase und einen Puffer gekennzeichnet ist, wobei der Puffer zur Einstellung des pH-Wertes des Mediums auf zwischen pH 4, und pH 6,8 ausgewählt ist.
- Figur 1 zeigt die Verminderung an lebensfähigen Aspergillus fumigatus in einer viskosen flüssigen Formulierung als Funktion des pH über eine Zeitspanne von 5 Minuten.
- Eine Bedingung für die Lagerung der Sterilans-Formulierung besteht darin, dass eine Vereinigung ihrer drei Hauptkomponenten unter Bedingungen, bei denen der katalytische Prozess ausgelöst wird, verhindert wird. Es ist daher zwingend, dass die Lagerung der enzymatischen Komponenten keine Verarmung der Komponenten gestattet, bis die enzymatische Reaktion unmittelbar vor der Verwendung gezielt inutiert wird. Wird eine Wechselwirkung der enzymatischen Komponenten vor dem bestimmungsgemäßen Einsatz zur Sterilisation zugelassen, führt dies unweigerlich zur Verarmung der Enzymsubstratmoleküle (Peroxid und Iodid) und verringert daher die Wirksamkeit der Formulierung. Es ist zu diesem Zweck zweckmäßig, beliebige zwei der enzymatischen Komponenten des vorliegenden Systems (Peroxidquelle, Iodid und Peroxidase) zu kombinieren und sie von der dritten Komponente zu isolieren. Wenn es demzufolge durchführbar ist, eine beliebige der drei enzymatischen Komponenten von den anderen beiden vor der Inituerung der enzymatischen Reaktion getrennt zu halten, dient dies dem Zweck, die Unversehrtheit der Formulierung zu bewahren. Alternativ ist es möglich, zwei getrennte Gemische vorzusehen, die beliebige zwei der enzymatischen Komponenten des Systems in einer beliebigen Kombination enthalten, und diese zwei Gemische unmittelbar vor der Verwendung zu vereinigen.
- Es ist außerdem möglich, die Komponenten des vorliegenden Systems in Pulver- oder Pillenform auf zubewahren, so dass die enzymatische Reaktion erst stattfinden kann, wenn das Pulver oder die Pille in einen geeigneten Träger gemischt wird. Ist für den Einsatz bei einer Anwendung, bei der die aktive Aufrechterhaltung einer sterilen Umgebung über eine definierte Zeitspanne erforderlich ist, ein Pulver oder eine Pille erwünscht, ist der Zusatz einer Formulierung möglich, in der sich das Iodid und das Enzym rasch auflösen und das Peroxid mit der Zeit langsam freigesetzt wird.
- Der bevorzugte pH-Bereich zur Durchführung der sterilisierenden enzymatischen Chemie der vorliegenden Anmeldung liegt zwischen pH 4, und pH 6,8, wobei der optimale pH-Bereich zwischen pH 5,0 und pH 6,5 liegt. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, steigt die Sterilisationsrate beim Erniedrigen des pH von pH 6,8. Die Sterilisation verläuft bei pH 5,5 rascher als bei pH 6,0. Wird der pH zu weit erniedrigt, arbeitet das Enzym nicht mehr so rasch und die Umgebung neigt mit größerer Wahrscheinlichkeit dazu, menschliches Gewebe zu reizen, das entweder mit der sterilisierenden Chemie oder Vorrichtungen in Kontakt kommt, die mit der sterilisierenden Chemie in Kontakt gekommen sind.
- Die Iodidkonzentration in Lösung ist für die vorliegende Erfindung kritisch, da sie das Spektrum der antipathogenen Aktivität und die Aktivitätsrate bestimmt. Der Konzentrationsbereich von Iodid beträgt 1,67 mmol/1 (0,25 mg/ml Natriumiodid) bis 33,4 mmol/l. Der bevorzugte Bereich von Iodid beträgt 3,34 mmol/l bis 33,4 mmol/l. Die Obergrenze ist fakultativ.
- Die erfindungsgemäße Sterilanszusammensetzung bewirkt die Stenlisation eines beliebigen wässrigen Mediums, sogar eines hochviskosen Mediums. In letzterem Fall kann die Sterilanszusammensetzung unter Bildung einer Seifenformulierung einverleibt werden, so dass sie beim Vermischen mit Wasser als epidermaler Reiniger und Sterilans verwendet werden kann. Die Seifenformulierung kann aus oberflächenaktiven Mitteln, die zu diesem Zweck bekannt sind, wie einer aus anionischen, kationischen, zwitterionischen, nichtionischen und ampholytischen oberflächenaktiven Mitteln bestehenden Molekülklasse bestehen. Der in der Sterilanszusammensetzung verwendete pH-Puffer sollte so gewählt sein, dass er mit den aktiven Komponenten kompatibel ist und die Lagerfähig keit des Erzeugnisses nicht beeinträchtigt.
- Die Sterilanszusammensetzung kann zu zwei getrennten Formulierungen formuliert werden, die unmittelbar vor der Verwendung mit Wasser vereinigt werden. Die erste Formulierung kann das Enzym Peroxidase (Identifizierungsnummer E.C. 1.11.1.7 der Enzyme Commission) und eine Iodidverbindung in einer schwach gepufferten Zusammensetzung wie Glycerol, bei einem pH zwischen 7,0 und 9,0 enthalten. Die zweite Formulierung kann dann Wasserstoffperoxid in einer stark gepufferten Zusammensetzung enthalten. Die zwei Formulierungen sind so zusammengesetzt, dass bei ihrer Vereinigung mit Wasser in der vorgesehenen Weise der pH der fertigen Mischung zwischen 4,0 und 6,8 liegt. Die Iodid-Quelle befindet sich vorzugsweise nur in der Peroxidase enthaltenden Komponente der Erfindung. Die Formulierung der Peroxidase in Kombination mit der Iodidverbindung bei einem pH zwischen 7,0 und 9,0 in Glycerol oder anderen geeigneten Trägern, wie Saccharose, Fructose, Galaktose, Glucose oder Maltose, maximiert die Stabilität des Enzyms und des Iodids. Die Sicherstellung eines pH zwischen 4,0 und 6,8 in der fertigen Sterilansmischung maximiert die Geschwindigkeit, erhöht die Lagerungsfähigkeit und minimiert den Preis des fertigen Erzeugnisses.
- Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Alle Teile und Prozentsätze sind gewichtsbezogen, soweit nicht anders angegeben.
- 1. Ein 10,0 mg Meerrettich-Peroxidase, 1 g Natriumiodid, 0,158 g Natriumperborat und 0,30 g Natriumphosphat enthaltendes Pulver wurde in einem Liter Leitungswasser aufgelöst. Eine klinisch positive Probe Mycobacterium tuberculosae wurde aus Lowenstein-Jensen-Medium- Schrägkulturen (BBL # 20909) entnommen und mit 5 ml Middlebrook 7H-9- Kulturlösung (BBL # 97151) kultiviert. Nach einer Woche Wachstum wurden 0,010 ml dieser Kultur seriell in Kochsalzlösung verdünnt und kultiviert, um die Anzahl koloniebildender Einheiten (CFU) zu bestimmen. Man gab etwa 1 - 2 000 000 CFU zu 2 ml der vorstehenden Peroxidase enthaltenden Lösung und zu Kontrollen aus Kochsalzlösung Die Peroxidase enthaltenden Proben wurden bei Raumtemperatur inkubiert. Nach 30, 60, 120 und 240 Minuten wurden Proben (0,05 ml) entfernt und kultiviert. Diese Proben wurden auf Lowenstein-Jensen-Medium drei Wochen bei 36 ºC inkubiert und wöchentlich auf Wachstum inspiziert. Die Zahl typischer "rauher" Kolonien von Mycobacterium tuberculosae wurden nach drei Wochen Inkubation gezählt. Ergebnisse Lebensfähige Kolonien pro ml Mycobacterium tuberculosae gegen die Zeit
- Wie erwartet, zeigte die Kontrolle aus Kochsalzlösung keine Inaktivierung von Mycobacterium tuberculosae. In den mit der Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis behandelten Mycobacterium tuberculosae Proben reduzierte sich die Zahl lebensfähiger Organismen von 106 pro ml zur Zeit Null auf 2 pro ml bei 240 Minuten.
- 2. Pseudomonas aeruginosa (ATCC # 15442), Staphylococcus aureus (ATCC # 6538) und Salmonella choleraesuis (ATCC # 10708) wurden über Nacht in Anatone-Nährstofflösung (AOAC S. 65, 4001a) herangezüchtet, die mit 5 % Kälberserum versetzt war. 180 Edelstahlpenizylinder wurden über Nacht in 1N Natriumhydroxid eingetaucht, mit Wasser gewaschen, in 0,1 % Asparagin autoklaviert und als Bakterienträger verwendet. Die Edelstahlträger wurden wie folgt einer Organismenart ausgesetzt. 60 der sterilen Edelstahlpenizylinder wurden 15 Minuten lang in 20 ml der vorstehenden Kulturen eingetaucht und in einer sterilen Petrischale bei 35 ºC 40 Minuten lang auf Filterpapier getrocknet. Zur Bestimmung der Anzahl koloniebildender Einheiten (CFU) auf jedem Penizylinder wurden die Träger 3 Minuten in Kochsalzlösung im Vortex-Mischer behandelt, um die anhaftenden Organismen abzulösen, und die Anzahl CFU pro Penizylinder wurde bestimmt.
- Ein 10 mg Meerrettich-Peroxidase, 1 g Natriumiodid, 0,158 g Natriumperborat und 0,30 g Natriumphosphat enthaltendes Pulver wurde in einem Liter Leitungswasser aufgelöst. Jeder kontaminierte und getrocknete Trägerzylinder wurde 10 Minuten bei 20 ºC in einem temperaturgesteuerten Wasserbad in ein getrenntes, 10 ml Desinfektionsmittel enthaltendes Röhrchen gestellt. Jeder behandelte Träger wurde dann mit einer Häkelnadel in gestaffelten 30-sekündigen Abständen in 10 ml Letheen-Kulturlösung überführt, die Lecithin und Tween-80 enthielt. Diese Proben wurden 48 Stunden bei 35 ºC inkubiert, um festzustellen, ob irgendwelche Organismen die Behandlung überlebt hatten. Falls keine lebensfähigen Organismen festgestellt wurden, wurde das Medium mit 100 oder weniger CFU des fraglichen Organismus behandelt, um die Neutralisation zu bestätigen. Dieser Ablauf wurde dreimal wiederholt, so dass insgesamt 180 Träger mit jedem Organismus (Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus, Salmonella choleraesuis) getestet wurden.
- Das identische Versuchsverfahren wurde herangezogen, um die Fähigkeit der organischen Donormoleküle Phenol und para-Cresol zur Inaktivierung dehydratisierter Bakterien zu testen. Anstatt 60 Edelstahl- Penizylinder für jeden Versuch zu verwenden, wurden 8 Zylinder getestet. Drei der Zylinder wurden für jedes Bakterium zur Bestimmung der Zahl lebensfähiger Bakterien pro Zylinder verwendet, indem der Zylinder in Kochsalzlösung im Vortex-Mischer behandelt und die Zahl der koloniebildenden Einheiten bestimmt wurde, die in Lösung überführt wur den. Die Formulierung des Desinfektionsmittels war identisch mit der vorstehend verwendeten (10 mg Meerrettich-Peroxidase, 0,158 g Natriumperborat, 0,30 g Natriumphosphat in einem Liter Leitungswasser) mit der Ausnahme, dass es sich bei den verwendeten Donormolekülen um Phenol und para-Cresol in einer Konzentration von 0,10 mmol/l handelte. Nach der Behandlung wurden an keinem der Träger lebensfähige Organismen gefunden, wenn Iodid als Donor verwendet wurde. Dies zeigt deutlich die Fähigkeit von Iodid, als wirksames Donormolekül zur Peroxidase-basierten Inaktivierung von Organismen zu dienen, die auffesten Oberflächen angetrocknet sind. Demgegenüber inaktivierte keines der organischen Donormoleküle (Phenol, para-Cresol) alle der dehydratisierten Bakterien auf allen Edelstahl-Penizylindern. Dies stimmt mit früheren Beobachtungen unter Verwendung organischer Donormoleküle überein, die darauf hinweisen, dass diese bei hohen Konzentrationen hydratisierter Bakterien als Inhibitoren und nicht als Bakterizide wirken. Testergebnisse Iodid als Donor
- 3. Die Bakteriophagen T2 und φx174 wurden in Escherichia coli-Stamm B bzw. Escherichia coli-Stamm C herangezogen (Carolina Biological Supply Company). Zu 0,8 ml T2 und φx174 gab man 0,010 ml Kaliumiodid (40 mg/ml), 0,010 ml 0,03 %iges Wasserstoffperoxid und 0,010 ml Meerrettich-Peroxidase (5 mg/ml) in 10 mM Phosphat pH 7,0. Diese Suspension wurde 5 Minuten inkubiert. Gleiche Volumina T2 und φx174 (0,20 ml), mit Peroxidase behandelt und unbehandelt, wurden zu Suspenionen von warmem Agar gegeben, der Escherichia coli Stamm B bzw. Escherichia co li Stamm C enthielt. Die Platten wurden auf Zeillyse überprüft. Die Viren, die mit der erfindungsgemäßen Peroxidase-basierten Sterilisationschemie behandelt worden waren, zeigten keine Zelilyse. Die Bakterien auf den Kontroliplatten zeigten Plaquebildung. Dieser Versuch weist darauf hin, dass die erfindungsgemäße Peroxidase-basierte Sterilisationschemie zur Inaktivierung von Viren fähig ist.
- 4. Die Sterilisations-/Desinfektionschemie auf Peroxidase-Basis wurde bei 1 Million Organismen pro ml gegen Sporen von Bacillus pumillus getestet und mit der Aktivität von Chlorox-Bleiche (NaOCl) und Sporocidin Lot-Nr. L0853 verglichen. Die verwendeten Reagenzien sind nachstehend angegeben:
- (1) Natriumiodid wurde zu 150 mg in 100 ml phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) aufgelöst.
- (2) 30 %iges Wasserstoffperoxid wurde 1:10000 in PBS aufgelöst.
- (3) Chlorox war 0,85 %ig in PBS.
- (4) Meerretich-Peroxidase wurde zu 0,5 und 0,05 mg/ml aufgelöst.
- (5) Chlorox wurde auf 0,5 % in Öl und 0,01 % in Wasser verdünnt.
- (6) Sporicidin wurde in unverdünnter und gemäß Herstelleranweisung 1/16 verdünnter Form verwendet.
- (7) Die Organismen wurden herunterzentrifugiert, um das Wachstumsmedium zu entfernen, und in PBS auf 1 Million Organismen pro ml verdünnt.
- Die Reagenzien wurden in der folgenden Reihenfolge in den angegebenen Aliquoten gemischt:
- Ein Volumen von 0,50 ml Bacillus pumillus, das 30 Millionen Sporen enthielt, wurde zu 4,5 ml der verschiedenen Verdünnungen von Chlorox, Sporicidin und der erfindungsgemäßen Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis gegeben. Nach 10, 20 und 60 Minuten und 24 Stunden wurde eine Probe entfernt und in Trypticase-Soja-Kulturlösung mit 2 % Tweenund 0,5 % Lecithin verdünnt. Bei den Chlorox-behandelten Proben wurde 0,1 % Natriumsulfat zu dem Trypticase-Soja-Kulturlösungsgemisch gegeben. Die Zahl lebensfähiger Kolonien wurde zu jedem Zeitpunkt nach 48 stündiger Inkubation bestimmt, und es wurde die für eine zehnf ache Reduzierung an lebensfähigen Bacillus pumillus erforderliche Zeit bestimmt. Testergebnisse
- Diese Ergebnisse zeigen an, dass die Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis zur Inaktivierung von Sporen innerhalb einer Zeitspanne fähig ist, die den gegenwärtig verwendeten Sporiziden vergleichbar ist.
- 5. Der Bakteriophage T2 wurde in Escherichia coli-Stamm B herangezogen und auf 1000 plaquebildende Einheiten (PFU) pro ml laut Bestimmung durch Doppel-Agar-Schichttechnik in 100 mm-Petrischalen titriert. Man gab Kaliumiodid (0,010 ml) in einer Konzentration von 40 mg/ml, Wasserstoffperoxid (0,010 ml) zu 0,03 % und Phosphatpuffer (100 mM, pH 5,0 und 7,0) zu 0,80 ml T2. Man gab 10 ul Meerrettich- Peroxidase zu den Proben; die Vorratslösung der Peroxidase (5 mg/ml in Wasser) wurde so verdünnt, dass die niedrigste Menge Peroxidase pro ml in den fertigen Gemischen 0,0007 mg/ml betrug. Die Suspensionen wurden min inkubiert. Es wurden Aliquote der Suspensionen entnommen und zu Suspensionen von warmem Agar gegeben, der Escherichia coli Stamm B enthielt. Die Agar-Gemische wurden auf Platten gegossen und gleichmäßig über die Oberfläche ausgestrichen. Nach der Verfestigung bei Raumtemperatur wurden die Platten bei 37 ºC inkubiert. Die Platten wurden auf Plaquebildung überprüft. Bei einem pH von 5,0 bildeten sich keine Plaques; bei einem pH von 7,0 wurde auf einigen Platten eine geringe Plaquebildung bei einer Peroxidase-Konzentration von 0,007 mg/ml beobachtet.
- 6. Zwei identische Skalpelle und Pinzetten wurden autoklaviert und in einem Glasgefäß, das eine Suspension von T2-Viren in Escherichia coli-Stamm B mit 10000 PFU/ml enthielt, auf eine Schüttelplattform gestellt. Zwei der Instrumente wurden entnommen und in ein Gemisch gegeben, das 50 ml 100 mM Natriumphosphat (pH 5,5), 0,50 ml Kaliumiodid (40 mg/ml) und 0,50 ml Wasserstoffperoxid (0,3 %) enthielt. Man gab Meerrettich-Peroxidase (0,50 ml mit 5 mg/ml) dazu und schüttelte die Lösung sanft. Die Kontrollen wurden identisch behandelt, außer dass die Peroxidase fortgelassen wurde. Man ließ die Reaktion 10 Minuten ablaufen und gab dann 20 ml Natriumfluorid (2,3 gil) dazu. Die Skalpelle und Pinzetten wurden aus der Lösung entnommen und in weichen Agar gelegt, der Escherichia coli Stamm B enthielt. Man ließ den Agar bei Raumtemperatur erstarren und inkubierte dann bei 37 ºC in einem Standinkubator und überprüfte auf Plaque-Bildung. Die Kontrollen zeigten Plaque-Bildung, während die mit Meerrettich-Peroxidase behandelten Proben keine Plaques bildeten.
- 7. Pseudomonas aeruginosa und Salmonella monocytogenes wurden verwendet, um eine relative Rate der bakteriellen Inaktivierung bei pH-Werten von 4,0, 5,0, 6,0 und 7,0 zu bestimmen. Es wurden Übernacht Kulturen von Pseudomonas aeruginosa und Salmonella monocytogenes herangezogen und in einer Lösung suspendiert, die 0,010 ml Kaliumiodid (40 mg/ml), 0,010 ml Wasserstoffperoxid (0,03 %), 50 mM Citrat mit dem angegeben pH und 0,010 ml Peroxidase (0,5 mg/ml) enthielt. Zu verschiedenen Zeiten wurden aus dieser Lösung Aliquote entnommen, seriell verdünnt und auspiattiert, um die Zahl lebensfähiger Kolonien pro ml zu bestimmen. Die logarithmische Verminderung pro Minute wurde für jede Probe bestimmt. Die logarithmische Verminderung wurde berechnet, indem der Logarithmus der Anzahl überlebender Organismen zu jedem Zeitpunkt vom Logarithmus der Zahl der ursprünglichen Organismen subtrahiert wurde und durch die Inaktivierungszeit dividiert wurde. Die Inaktivierungsrate von Pseudomonas aeruginosa und Salmonella monocytogenes war im Vergleich zur Inaktivierungsrate bei pH 7,0 bei pH-Werten zwischen 4,0 und 6,5 größer. Salmonella monocytogenes Logarithmische Verminderung pro Minute Pseudomonas aeruginosa Logarithmische Verminderung pro Minute
- 8. Natriumiodid, Wasserstoffperoxid und Natriumphosphat wurden wie folgt gemischt:
- Natriumiodid, 10 mg/ml 0,40 ml
- Wasserstoffperoxid 0,003 % 0,10 ml
- Natriumphosphat pH 5,0, 0,10 mol/1 0,40 ml
- Dieses Gemisch wurde zu verschiedenen Teströhrchen gegeben, die 0,10 ml Meerrettich-Peroxidase in Konzentrationen enthielten, die von 0,5 mg/ml bis 0,00005 mg/ml variierten. Die Aktivität dieser Gemische wurde nach fünfminütiger Inkubation bestimmt, indem man die spektrophotometrische Aktivität der erhaltenen Gemische mit der bekannten sporiziden Aktivität zuvor gemessener Reaktionen unter Verwendung von Bacil lus pumillus-Sporen in Lösung verglich. Die sporizide Aktivität war bei Konzentrationen zwischen 0,05 und 0,0005 mg/ml am höchsten. Die Aktivität nahm nicht signifikant ab, bis die Konzentration auf 0,000005 mg/ml reduziert wurde.
- 9. Die orale Toxizitat eines Gemisches von Natriumiodid, Peroxid, Wasserstoffperoxid und Natriumphosphat wurde bei einer Dosierungshöhe von 5,0 g pro Kilogramm Körpergewicht unter Verwendung männlicher und weiblicher erwachsener Albino-Sprague-Dawley-Ratten bestimmt. Ein Gemisch von 3,5 g Natriumiodid (600 Teile), Natriumperborat (63 Teile), Meerrettich-Peroxidase (1 Teil) und Natriumphosphat (120 Teile) wurde zu 1000 ml Leitungswasser gegeben und aufgelöst. Fünf weibliche und fünf männliche Ratten wurden 24 Stunden lang nicht gefüttert, und es wurden 0,97 ml der Testlösung (spezifisches Gewicht 1,03) pro 200 g Körpergewicht verabreicht. Die Tiere wurden insgesamt 14 Tage lang auf Anzeichen von Erkrankungen und Tod beobachtet. Alle Tiere überlebten und wurden nach 14 Tagen durch Kohlendioxid-Asphyxie getötet und autopsiert.
- Alle Tiere erschienen durch die orale Verabreichung des Testgegenstands während der Testdauer unbeeinträchtigt. Alle Tiere nahmen während der Testdauer an Gewicht zu. Die durchschnitlichen Gewichtszunahme für männliche Tiere während der Testdauer betrug 113,2 g. Die durchschnittliche Gewichtszunahme für weibliche Ratten während der Testdauer betrug 39,2 g. Die Autopsie der zehn für diese Untersuchung verwendeten Ratten war in jedem Fall negativ. Diese Messungen zeigen an, dass die vorliegende Formulierung bei 5 g pro kg Körpergewicht oral nichttoxisch war.
- 10. Die Augentoxizität eines Gemisches von Natriumiodid, Peroxid, Wasserstoffperoxid und Natriumphosphat wurde an sechs verschiedenen drei Monate alten männlichen und weiblichen weißen Neuseeland- Kaninchen bestimmt, die 2 bis 3 kg wogen. Ein Gemisch von 3,5 g Natriumiodid (600 Teile), Natriumperborat (63 Teile), Meerrettichperoxidase (1 Teil) und Natriumphosphat (120 Teile) wurde zu 1000 ml Leitungswasser gegeben und aufgelöst. Diese Lösung wurde zur Reizung der Augen jedes Kaninchens verwendet. Mit einer 1 cm³-Spritze wurden 0,10 ml der Testlösung in den unteren Bindehautsack des linken Auges jedes Kaninchens eingeflößt. Das Lid jedes Kaninchens wurde nach dem Einträufeln der Testlösung eine Sekunde geschlossen gehalten. Das andere Auge jedes Kaninchens blieb unbehandelt und diente als Vergleichskontrolle. Vor dem Einträufeln des Testgegenstandes wiesen alle Test- und Kontrollaugen laut Untersuchung keine signifikanten Augenirritationen auf. Zur Bestimmung oder Bestatigung einer bereits existierenden Hornhautverletzung wurden die Augen mit Fluoreszeinfärbemittel behandelt und in einem abgedunkelten Raum unter UV-Licht betrachtet. Die Augen wurden 1 h nach dem Einträufeln des Testgegenstands und erneut nach 1, 2, 3, 4, 7, 14 und 21 Tagen auf Augenreaktionen untersucht. Das Fluorescein-Einfärbeverfahren wurde nach jedem Zeitintervall durchgeführt.
- Während der Testdauer wurde bei keinem der Tiere eine Bindehautopazität oder Regenbogenhautentzündung beobachtet. Bei zwei der sechs Tiere wurde innerhalb 24 Stunden nach der Behandlung eine minimale vorubergehende Bindehautentzündung beobachtet. Diese Erscheinung war am zweiten Tag abgeheilt. Bei keinem der Tiere wurde ein akzessonsches Augenhöhlenwachstum oder eine Entzündung der umgebenden Augenstruktur beobachtet. Daher war die erfindungsgemäße Sterilisationschemie unter den Bedingungen des Tests für das Augengewebe nicht ausgespülter Augen kein Reizstoff.
- 11. Das dermale Irritationspotential eines Gemisches von Natriumiodid, Peroxid, Wasserstoffperoxid und Natriumphosphat gegenüber intakter und abgeschürfter Haut wurde an sechs verschiedenen drei Monate alten männlichen und weiblichen weißen Neuseeland-Kaninchen bestimmt, die 2 bis 3 kg wogen. Die linke Seite jedes Kaninchens wurde vor dem Auftragen der Probe mit einem elektrischen Schneidegerät vom Fell befreit. Ein Gemisch von 3,5 g Natriumiodid (600 Teile), Natriumperborat (63 Teile), Meerrettichperoxidase (1 Teil) und Natriumphosphat (120 Teile) wurde zu 1000 ml Leitungswasser gegeben und aufgelöst. Diese Lösung wurde für den Test auf dermale Reizung verwendet.
- Eine 0,5 ml-Probe der sterilisierenden Testlösung auf Peroxidase- Basis wurde auf die Hautstelle (1 Stelle pro Kaninchen) aufgetragen, indem sie unter einen 1 x 1 Inch großen zweilagigen Muliflecken eingeführt wurde. Die Flecken wurden mit nichtreizendem Band bedeckt, und die gesamte Teststelle wurde in ein luftpermeables orthopädisches Stockinet gewickelt. Nach fünfstündiger Exponierung wurden das Stockinet und die Testlösung entfernt. Die Teststellen wurden mit Leitungswasser abgewischt, um verbleibende Testlösung zu entfernen. Die Untersuchungen auf Erytheme und Ödeme erfolgten nach 4, 24, 48 und 72 Stunden nach dem Auftragen. Bei keinem der Tiere wurde innerhalb der Testdauer eine Reizung beobachtet. Daher ist die erfindungsgemäße Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis gegenuber der Haut von Kaninchen nicht reizend.
- 12. Das Potential allergischer Reaktionen durch die erfindungsgemäße Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis wurde an fünf männlichen und fünf weiblichen Meerschweinchen vom Stamm Hartley in der Versuchskontrollgruppe und drei männlichen und drei weiblichen Meerschweinchen als Kontrollen gemessen. Das für diese Messung eingesetzte Verfahren bediente sich der lokalen Entzündung der Sensibilisierungs stelle. Die Verabreichung von Adjuvans und das wiederholte Auftragen der Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis erfolgten innerhalb einer Dauer von einer Woche, um den Erwerb einer Hypersensibilisierung zu intensivieren. Die Ergebnisse dieser Messungen zeigen an, dass die erfindungsgemäße Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis keine topische allergische Reaktionen verursacht.
- Ein Gemisch von 3,5 g Natriumiodid (600 Teile), Natriumperborat (63 Teile), Meerrettichperoxidase (1 Teil) und Natriumphosphat (120 Teile) wurde zu 1000 ml Leitungswasser gegeben und aufgelöst. Diese Lösung wurde für alle Messungen verwendet. Die Kontrolltiere wurden zur Bestimmung des dermalen Irritationspotentials der Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis verwendet. Es wurde eine 0,5 ml-Dosis von vier Konzentrationen (100 %, 50 %, 25 %, 10 %) der Desinfektionschemie auf Peroxidase-Basis auf die rechte und linke Hautseite eines jeden von sechs Meerschweinchen aufgetragen, indem diese unter einen quadratischen 1 Inch-Mullflecken eingeführt wurde. Jede der vier Hautstellen pro Tier wurde verschließend mit Elastoplast und Abdeckband bedeckt. Nach 24 Stunden wurden die Flecken entfernt, und die Hautstellen wurden unmittelbar und erneut nach 48 und 72 Stunden hinsichtlich der Erythem-Bildung eingestuft. Die unverdünnte Formulierung wurde für die primäre Hypersensibilisierungsexposition verwendet, da sie keine Hautreizung hervorrief.
- Die allergische Sensibilisierung gegenüber der erfindungsgemäßen Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis wurde wie folgt induziert. Das Haar von zehn verschiedenen Versuchstieren wurde mit einem Oster Tierschergerät unter Verwendung einer Nr. 40-Klinge geschnitten. Vier 0,5 ml-Dosen der unverdünnten Sterilisationschemie auf Peroxidase Basis wurden unter quadratischen doppellagigen 1 Inch-Mullflecken gegeben, die topisch auf Haut im Schulterbereich aufgetragen worden waren, welche mit Sandpapier abgeschürft worden ist. Die Haut wurde vorjeder Verabreichung der Sterilisationschemie auf Peroxidase-Basis erneut abgeschürft. Die Abschürfung entfernte loses Keratin, was eine Rötung des Bereichs aber kein Bluten verursacht. Die Auftragungsstelle wurde dann mit einem verschließenden Wickel von Elastoplast und Abdeckband bedeckt. Die Induktionsdosen erfolgten an den Tagen 0, 2, 4 und 7. Die Tiere wurden 24, 48 und 72 Stunden nach der Behandlung auf allergische Kontaktdermatitis untersucht. Jedem Tier wurde eine Bewertung zugeteilt, die von 0 für keine Reaktion bis 3 für tiefrotes Erythem mit Blasenbildung reichte. Keines der fünf männlichen oder fünf weiblichen Meerschweinchen zeigte irgend eine Reaktion auf den Testplan.
- Weitere sechs Tiere wurden auf ähnliche Weise mit 25 %Isoeugenol in Pentrolatum sensibilisiert und dienten als positive Kontrollgruppe. Alle diese Tiere zeigten entweder eine leichte oder mäßige allergische Kontaktdermatitis.
- 13. Die Inaktivierungsrate ist für jedes Sterilans eine wichtige kommerzielle Größe. Die Gesamtverminderung der Konzentration von Aspergillus fumigatus wurde bei verschiedenen Konzentrationen der Donormoleküle bewertet. Die Anfangskonzentration von Aspergillus fumigatus betrug 1 Million Organismen pro ml. Diese Untersuchung beinhaltete eine 10 %ige organische Last (laut Definition durch die FDA). Die Endkonzentration an Wasserstoffperoxid betrug 30 Teile pro Million, und die Endkonzentration an Peroxidase betrug 0,5 mg/ml. Die Reaktionen wurden bei pH 7,0 in 0,1 molarem Phosphatpuffer durchgeführt. Effekt der Iodidkonzentration auf die Inaktivierungsrate von Aspergillus fumigatus
Claims (18)
1. Viskose, epidermale Sterilansformulierung zum Vermischen
mit Wasser, umfassend oberflächenaktive Agenzien und ein
Sterilans, das im wesentlichen Peroxidase, ausgewählt
unter E.C. 1.11.1.7-Enzymen, eine Peroxidquelle, eine Iodid
verbindung, die beim Lösen in Wasser lodidionen bildet,
und einen Puffer in einer Konzentration umfaßt, bei
welcher der pH des Gemisches bei 4,0 bis 6,8 gehalten wird,
wobei die Formulierung eine Viskosität von mehr als 2,5
Centipoise aufweist.
2. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach Anspruch 1,
worin der Puffer ausgewählt ist unter Citrat, Phosphat,
Goode-Puffern und Phthalat.
3. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, worin die Peroxidase
Meerrettich-Peroxidase ist.
4. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, worin die oberflächenaktiven
Agenzien ausgewählt sind unter Tensiden,
Schaumstabilisatoren, Glycerin, Glucose, Fructose, Galactose,
Saccharose, Maltose und Molekülen, die aus anionischen,
kationischen, zwitterionischen, nicht-ionischen und
ampholytischen oberflächenaktiven Agenzien bestehen.
5. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, worin die Peroxidquelle
ausgewählt ist unter Wasserstoffperoxid, Methylperoxid,
Persulfaten, Perphosphaten, Peroxyestern, Harnstoffperoxid,
Peroxysäuren, Alkylperoxiden, Perboraten und Gemischen
davon.
6. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche&sub1; worin die Iodidverbindung unter
einer Klasse von Iodidsalzen ausgewählt ist, die
Natriumiodid oder Kaliumiodid umfaßt.
7. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach Anspruch 6,
worin das Iodidsalz in einer Konzentration von 0,5 bis 5,
mg/ml vorliegt.
8. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, die in getrennten Teilen
formuliert ist und einen ersten Teil, umfassend die
Iodidverbindung, sowie einen zweiten Teil, umfassend die
Peroxidquelle, das (die) oberflächenaktive(n) Agens (Agenzien)
und Puffer, wodurch der pH des Gemisches aus dem ersten
und zweiten Teil in Wasser zwischen 4,0 und 6,8 gehalten
wird, und zusätzlich Meerrettich-Peroxidase als eine
Komponente des ersten Teils oder als dritten Teil umfaßt, der
in Wasser mit dem ersten und zweiten Teil vermischt wird,
wobei die Teile nach dem Vermischen in Wasser eine
Viskosität von mehr als 2,5 Centipoise aufweisen.
9. Viskose, epidermale Sterilansformulierung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche in Form einer Seife.
10. Verfahren zur Herstellung einer viskosen, epidermalen
Sterilansformulierung zum Vermischen mit Wasser, wobei man
oberflächenaktive Agenzien und ein Sterilans, umfassend im
wesentlichen eine Peroxidase, ausgewählt unter
E.C. 1.11.1.7-Enzymen, eine Peroxidquelle, eine
Iodidverbindung, die beim Lösen in Wasser lodidionen bildet, und
einen Puffer in einer Konzentration bereitstellt, bei
welcher der pH des Gemisches bei 4,0 bis 6,8 gehalten wird,
wobei die Formulierung eine Viskosität von mehr als 2,5
Centipoise aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, worin der Puffer ausgewählt
ist unter Citrat, Phosphat, Goode-Puffern und Phthalat.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 und 11, worin die
Peroxidase Meerrettich-Peroxidase ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, worin die
oberflächenaktiven Agenzien ausgewählt sind unter
Tensiden, Schaumstabilisatoren, Glycerin, Glucose, Fructose,
Galactose, Saccharose, Maltose und Molekülen, die aus
anionischen, kationischen, zwitterionischen, nicht-ionischen
und ampholytischen oberflächenaktiven Agenzien bestehen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, worin die
Peroxidquelle ausgewählt ist unter Wasserstoffperoxid,
Methylperoxid, Persulfaten, Perphosphaten, Peroxyestern,
Harnstoffperoxid, Peroxysäuren, Alkylperoxiden, Perboraten
und Gemischen davon.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, worin die
Iodidverbindung unter einer Klasse von Iodidsalzen
ausgewählt ist, die Natriumiodid oder Kaliumiodid umfaßt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, worin das Iodidsalz in einer
Konzentration von 0,5 bis 5,0 mg/ml vorliegt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die
Sterilansformulierung in getrennten Teilen formuliert wird
und einen ersten Teil, umfassend die Iodidverbindung,
sowie einen zweiten Teil, umfassend die Peroxidquelle, das
(die) oberflächenaktive(n) Agens (Agenzien) und Puffer,
wodurch der pH des Gemisches aus dem ersten und zweiten
Teil in Wasser zwischen 4,0 und 6,8 gehalten wird, und
zusätzlich Meerrettich-Peroxidase als eine Komponente des
ersten Teils oder als dritten Teil umfaßt, der in Wasser
mit dem ersten und zweiten Teil vermischt wird, wobei die
Teile nach dem Vermischen in Wasser eine Viskosität von
mehr als 2,5 Centipoise aufweisen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, wobei die
Sterilansformulierung in Form einer Seife bereitgestellt
wird.
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