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DE69028118T2 - Verfahren und vorrichtung zum aufbauen von rohreifen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum aufbauen von rohreifen

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Publication number
DE69028118T2
DE69028118T2 DE69028118T DE69028118T DE69028118T2 DE 69028118 T2 DE69028118 T2 DE 69028118T2 DE 69028118 T DE69028118 T DE 69028118T DE 69028118 T DE69028118 T DE 69028118T DE 69028118 T2 DE69028118 T2 DE 69028118T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
main shaft
carcass
bead
counter shaft
right shoulder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69028118T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69028118D1 (de
Inventor
Kazuaki Kondo
Kazuo Sato
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Rubber Industries Ltd
Original Assignee
Sumitomo Rubber Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Rubber Industries Ltd filed Critical Sumitomo Rubber Industries Ltd
Publication of DE69028118D1 publication Critical patent/DE69028118D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69028118T2 publication Critical patent/DE69028118T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/20Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
    • B29D30/32Fitting the bead-rings or bead-cores; Folding the textile layers around the rings or cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/36Expansion of tyres in a flat form, i.e. expansion to a toroidal shape independently of their building-up process, e.g. of tyres built by the flat-tyres method or by jointly covering two bead-rings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/20Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
    • B29D30/32Fitting the bead-rings or bead-cores; Folding the textile layers around the rings or cores
    • B29D2030/3214Locking the beads on the drum; details of the drum in the bead locking areas, e.g. drum shoulders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prozeß und eine Vorrichtung zum Aufbauen eines Rohreifens im Produktionsprozeß eines Radialreifens.
  • Herkömmlicherweise ist der folgende Prozeß gewählt worden&sub1; um einen derartigen Rohreifen aufzubauen:
  • Zuerst wird eine Reifenkarkasse auf einen Reifenformgebungsformer gewickelt, der rechte und linke Schulterformer aufweist, und zu einer zylindrischen Gestalt geformt. Dann werden Wülste an spezifizierte Positionen auf der Reifenkarkasse gesetzt. Wulstfestsetzmittel, die in den jeweiligen Schulterformern vorgesehen sind, werden radial bezüglich des Formgebungsformers erweitert, so daß die Wülste auf der Reifenkarkasse festgesetzt werden. Anschließend, während Formgebungsluftdruck zugeführt wird, um die Reifenkarkasse aufzupumpen, werden die linken und rechten Schulterformer durch Antriebsmittel weiter aufeinander zu bewegt, um den Abstand zwischen den Wülsten zu reduzieren. Auf diese Weise wird die Reifenkarkasse in eine torische Form gebracht. Danach werden gegenüberliegende Seitenabschnitte der Reifenkarkasse um ihre jeweiligen Wülste herum umgeschlagen. Anschließend werden ein Breaker und eine Lauffläche auf die äußere Umfangsoberfläche der torischen Reifenkarkasse aufgebracht, wodurch ein Rohreifen vollständig aufgebaut ist.
  • Zum Ausführen des obigen Prozesses ist eine Vorrichtung bekannt gewesen, die eine drehbare und axial bewegbare Hauptwelle, die von einem Gehäuse gestützt ist, und eine Gegenwelle (Hülse) um die Hauptwelle herum umfaßt. Die Gegenwelle ist zusammen mit der Hauptwelle drehbar und in deren axialer Richtung bewegbar. Die Vorrichtung umfaßt auch linke und rechte Schulterformer, die an den vorderen Enden der Hauptwelle und der Gegenwelle fixiert sind, wobei jeder Schulterformer mit einem radial erweiterbaren Wulstfestsetzmittel und aufblasbaren Lagenumschlagmitteln versehen ist. Ein Paar von leiterartig angeordneten Schraubenwellen oder Winkelschraubenwellen oder Kugeischrauben, die jeweils einen Linksgewindeabschnitt und einen Rechtsgewindeabschnitt aufweisen, sind drehbar von den Schulterformern parallel zur Hauptwelle gestützt. Ein Bauteil, das mit Löchern versehen ist, welche innere Rechtsschraubgewinde auf gegenüberliegenden Seiten davon aufweisen, ist mit diesen Schraubenwellen und der Gegenwelle auf die folgende Weise verbunden. Die Löcher des Bauteils sind schraubenartig an den Rechtsgewindeabschnitten der jeweiligen mit Gewinde versehenen Wellen angebracht. Ein Zentrumsabschnitt des Bauteils ist so mit einem hinteren Ende der Gegenwelle verbunden, daß die Gegenwelle drehbar und gleitbar gemacht wird. Dagegen ist ein Bauteil, das mit Löchern versehen ist, welche innere Linksgewindewindungen auf gegenüberliegenden Seiten davon aufweisen, mit diesen mit Gewinde versehenen Wellen und der Hauptwelle auf die folgende Weise verbunden. Die Löcher des Bauteils sind schraubenartig an den Linksgewindeabschnitten der jeweiligen mit Gewinde versehenen Wellen angebracht. Ein Zentrumsabschnitt des Bauteils ist so mit einem hinteren Ende der Hauptwelle verbunden, daß die Hauptwelle drehbar und gleitbar gemacht wird. Die Wellen sind mit einem Motor gekoppelt. Durch Hin- und Herdrehen der Wellen durch den Motor können die Hauptwelle und die Gegenwelle in ihrer axialen Richtung relativ zueinander bewegt werden. Demgemäß können die Schulterformer, die jeweils an der Hauptwelle und der Gegenwelle fixiert sind, weiter aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden. Mit anderen Worten, in dieser Vorrichtung wird die Antriebskraft einer Antriebsquelle wie beispielsweise eines Motors jeweils zur Hauptwelle und zur Gegenwelle über einen gewünschten Antriebskraftübertragungsmechanismus übertragen, wodurch die Hauptwelle und die Gegenwelle weiter aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden.
  • Jedoch sind in dem obigen Prozeß und der Vorrichtung die linken und die rechten Schulterformer mit dem Antriebsmechanismus jeweils über die Hauptwelle oder die Gegenwelle gekoppelt. Wenn sie nicht vom Antriebsmechanismus angetrieben werden, befinden sich die Schulterformer in nahezu vollständig fixierten Zuständen. Demgemäß treten die folgenden Probleme auf.
  • Fig. 7 (a) zeigt die Position, in der eine Karkassenlage überhängend an einem Umschlagbalg (Lagenumschlagbalg) 63 angebracht ist. In diesem Zustand sind die linken und rechten Schulterformer, auf welche die Karkassenlage 0 gewickelt ist (lediglich einer der Schulterformer 70 ist in Fig. 7(a) gezeigt), fixiert, und daher ist die Entfernung zwischen den beiden Schulterformern unveränderbar.
  • In dem obigen Zustand, wenn ein Wulstfestsetzsegment 64a radial erweitert ist, wodurch die Karkassenlage 0 nach außen gedrückt ist, ist ein Abschnitt der Karkassenlage 0 von einem Startpunkt aus angehoben. Demgemäß sind die Korde der Karkassenlage 0 um ihre Entfernung verlängert, die erhalten wird, indem eine Länge (L1 + l1) von einer anderen Länge (L2 + l2) subtrahiert wird. Diese verlängerung der Korde wird durch Verschiebung der Kante der Lage aus einer Position E in eine Position E' kompensiert. Alternativ kann die Verlängerung der Korde durch Verschiebung eines Punktes P', der in Fig. 7(b) gezeigt ist, zum Punkt P kompensiert werden. Diese zwei Typen von Kordverschiebung finden beide mit verschiedenen Verhältnissen um die Anordnung herum statt. Dies bewirkt, daß die Längen der Korde der Karkassenlage zwischen den Wülsten variabel wird, wodurch die Gleichförmigkeit des Reifens nachteilig beeinflußt wird.
  • Des weiteren werden durch Verschieben der Kante der Lage von der Position E zur Position E' die Winkel von eine Wulstverstärkungsschicht bildenden Korden bezüglich der Längsrichtung der Wulstverstärkungsschicht größer gemacht. Dies wiederum bewirkt, daß die Winkel der Karkassenlagenkorde bezüglich der Umfangsrichtung der Karkassenlage größer werden, wodurch wiederum die Reifengleichförmigkeit nachteilig beeinflußt wird. Darüber hinaus wird durch Verschieben der Kante der Lage von der Position E zur Position E' eine große Spannung auf die Karkassenlagenkorde ausgeübt, wodurch die Menge an Bedeckungsgummi im Abschnitt U der Karkassenlage C direkt unter dem Wulst B reduziert wird. In diesem Zustand neigen der Wulst und die Lagenkorde dazu, aneinander zu scheuern.
  • Des weiteren ist es in dem obigen Prozeß und der Vorrichtung dann, wenn die linken und die rechten Schulterformer während des Karkassenformgebungsvorgangs weiter aufeinander zu bewegt werden, extrem schwierig, das Antreiben der linken und der rechten Schulter perfekt synchron mit dem Start der Zufuhr der Formgebungsluft zu starten. Wenn das Antreiben der Schulterformer später als der Start der Zufuhr der Formgebungsluft gestartet wird, wird die Karkassenlage C übermaßig durch die Formgebungsluft unter Spannung gesetzt. Dies bewirkt, daß sich der Wulst auf der Karkassenlage c von seiner festgelegten Position löst. Demgemäß besteht eine Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Längen der umgeschlagenen Lage und die Entfernungen zwischen den Wülsten um den Karkassenumfang herum variabel werden. Im Gegensatz dazu, wenn die Bewegung der Schulterformer früher als der Start der Zufuhr der Formgebungsluft gestartet wird, treten Probleme hinsichtlich Flattern oder Schlagen der Karkassenlage während des Karkassenformgebungsvorgangs auf.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Um die vorstehenden Nachteile zu beseitigen, stellt sich die vorliegende Erfindung wie folgt dar:
  • Ein Verfahren zum Aufbauen eines Rohreifens auf einem Rohreifenaufbaumittel mit linken und rechten Schulterformern, die in einer axialen Richtung zum Stützen einer zylindrischen Karkasse angeordnet sind, wobei die Schulterformer jeweils mit einem Wulstfestsetzmittel versehen und unter Zwang in der axialen Richtung von einem Antriebsmittel bewegbar sind und das Verfahren die Schritte umfaßt, daß eine zylindrische Karkasse auf dem Rohreifenaufbaumittel gebildet wird, daß linke und rechte Wulstringe an spezifizierte Positionen radial außerhalb der jeweiligen Wulstfestsetzmittel der linken und rechten Schulterformer gesetzt werden, daß die Wulstfestsetzmittel betätigt werden, um die Wulstringe in den spezifizierten Positionen der zylindrischen Karkasse festzusetzen, daß die Antriebsmittel betätigt werden, um die linken und rechten Schulterformer beim Formen der zylindrischen Karkasse zu einer torischen Form unter Zwang aufeinander zu zu bewegen, daß gegenüberliegende Seitenabschnitte der Karkasse um die jeweiligen Wulstringe herum umgeschlagen werden, und daß eine Breaker/Laufflächenanordnung auf einer äußeren Umfangsoberfläche der Karkasse haftend angebracht wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die Antriebsmittel selektiv in einen Leerlaufzustand gesetzt werden, so daß die linken und rechten Schulterformer in Abhängigkeit von einer zusätzlichen Spannung der Karkasse, die verursacht wird, wenn das Wulstfestsetzmittel betätigt wird, um die Wulstringe festzusetzen, frei aufeinander zu bewegbar sind.
  • Gemäß dem obigen Prozeß werden die linken und die rechten Schulterformer in die jeweiligen Leerlauf- oder bewegbaren Zustände gebracht, wenn der Wulst festzusetzen ist. Dadurch werden nach radialer Erweiterung der Wulstfestsetzmittel die linken und die rechten Schulterformer spontan ein kleines Stück aufeinander zu bewegt. Dadurch wird die Entfernung zwischen den Wülsten geringfügig verengt. Demgemäß wird keine unnatürlich starke Kraft auf die Karkassenkorde ausgeübt.
  • Des weiteren können gemäß einem zweiten Aspekt die linken und die rechten Schulterformer in ihren jeweiligen Leerlauf- oder bewegbaren Zuständen vom Start des Wulstfestsetzvorgangs an bis zu einem vorbestimmten Stadium des Karkassenformgebungsvorgangs gehalten werden, indem eine Kupplung von Antriebsmitteln zum Antreiben der Schulterformer in einem ausgerückten Zustand gehalten wird. Dadurch wird eine bessere Wirkung geschaffen.
  • Insbesondere beginnen durch den obigen Prozeß, wenn der Karkassenformgebungsprozeß durch radiales Aufblasen der Druckformgebungslufttasche beginnt, die linken und die rechten Schulterformer synchron damit, sich auf eine natürliche Weise aufeinander zu zu bewegen. Danach bewegen sich die Schulterformer lediglich aufgrund des Aufblasens der Karkasse weiter aufeinander zu. Nach dem vorbestimmten Stadium des Karkassenformgebungsvorgangs, z. B. einem Zwischenstadium davon oder einem Stadium, in welchem die Karkasse auf eine im wesentlichen halbkreisförmige Form geformt ist, wird die Kupplung in Eingriff gebracht, um antreibend die Schulterformer gemäß der gewünschten Form der Karkasse aufeinander zu zu bewegen. Infolgedessen werden die Wülste in jeweilige spezifizierte Endpositionen bewegt, und die Karkasse wird zu einer torischen Form geformt, wodurch der Karkassenformgebungsvorgang abgeschlossen ist. Danach werden gegenüberliegende Seitenabschnitte der Karkasse außerhalb der jeweiligen Wülste um die Wülste herum umgeschlagen, und Reifenkomponenten wie beispielsweise ein Breaker und eine Lauffläche werden auf der Karkasse haftend angebracht. Auf diese Weise wird ein Rohreifen aufgebaut.
  • Die vorliegende Erfindung schafft außerdem eine Vorrichtung zur Ausführung des vorstehenden Verfahrens. Die Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse, eine Hauptwelle mit einem vorderen Ende und einer Seite, die drehbar von dem Gehäuse gestützt ist, eine Gegenwelle, die koaxial zur Hauptwelle angeordnet ist, wobei die Gegenwelle relativ zur Hauptwelle in einer axialen Richtung bezüglich der Hauptwelle bewegbar und integral mit der Hauptwelle drehbar ist, linke und rechte Schulterformer, die jeweils auf dem vorderen Ende der Hauptwelle und der Gegenwelle angebracht sind, wobei jeder der Schulterformer radial erweiterbare Wulstfestsetzmittel aufweist, und Antriebsmittel zum Bewegen der Hauptwelle und der Gegenwelle relativ zueinander in deren axialer Richtung, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Antriebsmittel einen Antriebszustand, in welchem es die Hauptwelle und die Gegenwelle in axialen Richtungen bewegt, so daß die linken und rechten Schulterformer sich unter Zwang aufeinander zu oder voneinander weg bewegen, und einen aussetzenden Zustand aufweist, in welchem es der Gegenwelle gestattet, sich frei relativ zur Hauptwelle zu bewegen, so daß die linken und rechten Schulterformer sich aufgrund einer zusätzlichen Spannung der Karkasse, die durch die radial erweiterbaren Wulstfestsetzmittel verursacht wird, aufeinander zu bewegen, und Schaitmittel, um einen Betriebszustand davon von einem Antriebskraftübertragungszustand, in welchem der Antriebskraft des Antriebsmittels gestattet ist, zur Hauptwelle und zur Gegenwelle übertragen zu werden, in einen Leerlaufzustand, in welchem der Hauptwelle und der Gegenwelle gestattet ist, sich frei zu bewegen, zu wechseln, oder umgekehrt.
  • Mit dem obigen Aufbau können durch Wechseln des Betriebszustandes der Schaltmittel in den Antriebskraft übertragenden Zustand die linken und die rechten Schulterformer in ihrer axialen Richtung durch die Antriebskraft von den Antriebsmitteln angetrieben werden. Zusätzlich können durch Ändern des Betriebszustandes der Schaltmittel in den Leerlaufzustand die linken und die rechten Schulterformer in jeweiligen Leerlauf- oder bewegbaren Zuständen gehalten werden, und zwar während des Wulstfestsetzvorgangs und/oder vom Stadium des Karkassenformgebungsvorgangs bis zum vorbestimmten Stadium davon. Durch Ändern des Betriebszustandes der Schaltmittel auf die geeignete Weise kann der vorstehend erwähnte Prozeß am wirksamsten ausgeführt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist ein geschnittener Seitenaufriß, der eine die Erfindung verkörpernde Rohreifenaufbauvorrichtung zeigt,
  • Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Aufbauvorrichtung in der Richtung des Pfeils II in Fig. 1 betrachtet zeigt,
  • Fig. 3 ist eine gechnittene Draufsicht, welche den Aufbau um die Hauptwelle der Aufbauvorrichtung herum zeigt,
  • Fig. 4 ist eine geschnittene Draufsicht, die den Antriebsabschnitt der Aufbauvorrichtung zeigt,
  • Fig. 5 ist ein geschnittener Seitenaufriß, der einen Rohreifenformgebungsabschnitt der Aufbauvorrichtung zeigt,
  • Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die verschiedene Luftdurchgänge zeigt, die in der Aufbauvorrichtung vorgesehen sind,
  • Fig. 7(a), 7(b) sind Schnittansichten, die jeweils Probleme zeigen, wenn ein Wulst in einer Rohreifenaufbauvorrichtung des Standes der Technik festzusetzen ist, und
  • Fig. 8 ist eine geschnittene Draufsicht, die einen modifizierten Antriebsabschnitt in einer Rohreifenaufbauvorrichtung zeigt, welche die Erfindung verkörpert.
  • BESTE FORM ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben.
  • Die Rohreifenaufbauvorrichtung, die in den Figuren gezeigt ist, umfaßt im allgemeinen einen Antriebsabschnitt, der auf der rechten Seite der Fig. 1, 3 und Fig. 4 gezeigt ist, und einen Rohreifenformgebungsabschnitt, der auf der linken Seite der Fig. 1, 3 und Fig. 5 gezeigt ist.
  • Der Antriebsabschnitt ist mit einem Gehäuse 6 versehen, in welchem ein Ende einer Hauptwelle 1 und einer Gegenwelle (Hülse) 4 drehbar gestützt sind.
  • Genauer gesagt umfaßt die Hauptwelle 1 eine vordere Hauptwelle 1F und eine hintere Hauptwelle IR. Die vordere Hauptwelle IF und die hintere Welle IR sind miteinander an einem Verbindungsabschnitt 1c verbunden, siehe Fig. 4. Ein hinteres Ende der Hauptwelle 1 (das rechte Ende in Fig. 4) ist eine Keilwelle 1a. Die Gegenwelle 4 ist außen an der vorderen Hauptwelle IF mittels einer Kugelkeilnut 5 angebracht.
  • Die Gegenwelle 4 ist in der axialen Richtung relativ zur Hauptwelle 1 bewegbar und zusammen mit dieser drehbar. Ein Rollenlager 7' ist fest in einer vorderen Seitenwand des Gehäuses 6 (dessen linker Seitenwand in Fig. 1) vorgesehen. Die Gegenwelle 4 ist so angeordnet, daß sie nicht nur drehbar, sondern auch in der axialen Richtung gleitbar ist, indem sie von einem Lager gestützt ist, welches einen kleinen Reibungswiderstand aufweist, der auf einer inneren Umfangsoberfläche des radialen Rollenlagers 7' vorgesehen ist. Insbesondere ist die Gegenwelle 4 in der Lage, frei und gleichmäßig selbst unter einer schwachen, in der axialen Richtung aufgebrachten Kraft zu gleiten.
  • Ein Nabenwulst 20, der im Inneren mit einer Kugelkeilnut 5 versehen ist, ist außen an der Keilwelle 1a der Hauptwelle 1 angebracht. Der Nabenwulst 20 weist eine Backe 20a auf, die auf einem Endabschnitt davon (dem linken Endabschnitt in Fig. 4) ausgebildet ist. Ein radiales Rollenlager 7 ist fixiert in einer hinteren Seitenwand des Gehäuses 6 vorgesehen. Der Nabenwulst 20 ist im Inneren am radialen Rollenlager 7 angebracht. Auf dem radialen Rollenlager 7 ist eine Nut 7a ausgebildet, die sich in Eingriff mit der Backe 20a befindet. Mit diesem wie vorstehend beschriebenen Aufbau ist die Hauptwelle 1 durch das Gehäuse 6 gestützt, so daß es drehbar und in dessen axialer Richtung bewegbar ist. Das heißt, die Hauptwelle 1 ist in der Lage, frei und gleichmäßig selbst durch eine schwache Kraft in der axialen Richtung zu gleiten.
  • Am Nabenwulst 20 ist eine Rolle 3 mit einem Schlüssel 21 fixiert. Auf einem unteren Abschnitt des Gehäuse 6 ist ein Motor 13 vorgesehen, der einen Geschwindigkeitsverringerer umfaßt. Eine Ausgangswelle des Motors 13 ist an die Rolle 3 durch einen Riemen 17 gekoppelt. Auf diese Weise kann der Motor 13 die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 drehen.
  • Im Gehäuse 6 sind Kugelschrauben 14, 14' horizontal parallel zur Hauptwelle 1 positioniert. Gegenüberliegende Enden der jeweiligen Kugelschrauben 14, 14' sind drehbar von dem Gehäuse 6 durch Rollenlager 22, 23 gestützt, siehe Fig. 4.
  • Eine vordere Hälfte der Kugelschrauben 14 ist ein Rechtsgewinde 14R (die linke Hälfte der Kugelschraube 14 in den Fig. 1, 3), und eine hintere Hälfte davon ist ein Linksgewinde 14L (die rechte Hälfte davon in den Fig. 1, 3). Ebenso ist eine vordere Hälfte der Kugelschraube 14' eine Rechtsgewindeschraube 14'R, und eine rechte Hälfte davon ist ein Linksgewinde 14'L. Rechtsgewindemuttern 24R, 24'R sind schraubenartig an den Rechtsgewindeschrauben 14R bzw. 14'R angebracht. Ebenso sind Linksgewindemuttern 24L, 24'L schraubenartig an den Linksgewindeschrauben 14L bzw. 14'L angebracht.
  • Andererseits sind Nabenwülste 30, 27 außen an einem spezifizierten Abschnitt der Gegenwelle 4, der sich im Inneren des Gehäuse 6 befindet, bzw. an dem Verbindungsabschnitt 1c der Hauptwelle 1 fixiert. Um die Nabenwülste 30, 28 herum sind Druckstücke 29, 26 angeordnet, die sich in radialen Richtungen bezüglich der Hauptwelle 1 erstrecken. Genauer gesagt weisen die jeweiligen Druckglieder 29, 26 Öffnungen 29b, 26b auf, die in deren Zentrum definiert sind. Die Öffnungen 29b, 26b besitzen Radien, die größer sind als diejenigen der Nabenwülste 30 bzw. 27. Zwischen den inneren Umfangsflächen der Öffnungen 29b, 26b und den äußeren Umfangsoberflächen der Nabenwülste 30, 27 sind Drucklager 31 bzw. 28 vorgesehen. Aufgrund dieses wie vorstehend beschriebenen Aufbaus sind die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 relativ zu den Druckgliedern 29 bzw. 26 drehbar und bewegen sich zusammen mit den jeweiligen Druckgliedern 26, 29 in der Wellenrichtung.
  • Die Druckglieder 29, 26 sind weiter mit Öffnungen 29a, 29'a und Öffnungen 26a, 26'a jeweils auf gegenüberliegenden Endabschnitten davon versehen. Die Öffnungen 20a, 20'a sind horizontal angeordnet, wobei die Öffnung 29b dazwischen liegt. Ebenso sind die Öffnungen 26a, 26'a horizontal angeordnet, wobei die Öffnung 26b dazwischen liegt. An den Öffnungen 29a, 26a sind die Rechtsgewindemutter 24R bzw. die Linksgewindemutter 24L fixiert. An den Öffnungen 20'a, 26'a sind die Rechtsgewindemutter 24'R bzw. die Linksgewindemutter 24'L fixiert. Das heißt, die Gegenwelle 4 ist an die Rechtsgewindemuttern 24R, 24'R durch das Druckglied 29 gekoppelt und bewegt sich zusammen mit den Rechtsgewindemuttern 24R, 24'R und dem Druckglied 29. Dagegen ist die Hauptwelle 1 an die Linksgewindemuttern 24L durch das Druckglied 26 gekoppelt und bewegt sich zusammen mit den Linksgewindemuttern 24L, 24'L und dem Druckglied 26.
  • Des weiteren sind Zahnrollen 15, 15' auf den Umfangsoberflächen der Kugelschrauben 14, 14' an Positionen nahe der Inneren Seitenwand des Gehäuses 6 fixiert. Auf einer oberen Wand des Gehäuses ist ein Motor 12 mit einem Geschwindigkeitsverringerer (Kugelschraubenantriebsmittel) angebracht, der mit einer Kupplung 12a (Schaltmittel) versehen ist. Eine einzelne Kette 16 befindet sich in Eingriff auf der Ausgangswelle des Motors 12 und auf den Zahnrollen 15, 15', wie in Fig. 2 gezeigt. Nach Eingriff der Kupplung 12a wird die Antriebskraft des Motors 12 auf die Kugelschrauben 14, 14' durch die Kette 16 und die Zahnrollen 15, 15' übertragen, wodurch die Kugelschrauben 14, 14' antreibend gedreht werden können. Wenn die Kupplung 12a ausgerückt ist, wird den Kugelschrauben 14, 14' gestattet, sich frei zu drehen, und zwar selbst einer schwachen Kraft. Genauer gesagt sind in diesem Zustand die Zahnrollen in der Lage, sich ohne jeden Zwang zu drehen. Wenn ein linker Schulterformer 8, der auf einem vorderen Ende der Hauptwelle 1 angebracht ist, und ein rechter Schulterformer 8', der auf einem vorderen Ende der Gegenwelle 4 angebracht ist, weiter aufeinander zu oder voneinander weg in deren axialer Richtung durch eine schwache Kraft bewegt werden, gleiten dementsprechend die Schraubenmuttern 24L, 24'L und 24R, 24'R auf den Kugelschrauben 14L; und zwar durch die Nabenwülste 27, 30 und die Druckglieder 26, 29 weiter aufeinander zu oder weiter voneinander weg entsprechend der Bewegung der Schultern 8, 8' nahezu ohne Widerstand.
  • Bei 40 in Fig. 2 ist eine Spannungsrolle angedeutet, die gegen die Kette 16 gepreßt wird.
  • Als nächstes wird der Rohreifenformgebungsabschnitt der Vorrichtung beschrieben.
  • Ein kreisförmiges Loch (Formgebungsluftzufuhrdurchgang) 2 ist im Zentrum der Hauptwelle 1 vorgesehen, wobei sich das Loch in der axialen Richtung der Hauptwelle 1 erstreckt. Im Inneren des Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 ist ein Wulstfestsetzluftrohr 32 positioniert, um Luft zuzuführen, die zum Festsetzen der Wülste zu verwenden ist. Des weiteren ist im Inneren des Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 ein rechtes Umschlagbalgluftrohr 33 positioniert, um Luft zum Aufpumpen eines rechten Umschlagbalgs zuzuführen. Des weiteren ist im Inneren des Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 noch ein linkes Umschlagbalgluftrohr 34 positioniert, um die Luft zum Aufpumpen eines linken Umschlagbalgs zuzuführen. Das vordere Ende des rechten Umschlagbalgluftrohrs 33 erstreckt sich vor demjenigen des Wulstfestsetzluftrohrs 32. Das vordere Ende des linken Umschlagbalgluftrohrs 34 erstreckt sich vor demjenigen des rechten Umschlagbalgluftrohrs 33.
  • Des weiteren ist in ein vorderes Ende des Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 in der Hauptwelle 1 schraubenartig ein Endstopfen 35 eingesetzt, um Luftkammern 35a, 35b und 35c zu bilden. Eine Hauptwellenhülse 36 ist außen am vorderen Ende der Hauptwelle 1 angebracht und integral in der Hauptwelle 1 durch einen Schlüssel 37 fixiert. Die vorderen Enden der Luftrohre 32, 33 und 34 sind jeweils mit den Luftkammern 35a, 35b und 35c verbunden. Außerdem sind Luftkommunikationslöcher 2s, 2u und 2r in der Hauptwelle 1 definiert, die sich jeweils in radialen Richtungen bezüglich der Hauptwelle 1 erstrecken. Das Luftkommunikationsloch 2s ist ausgelegt, den Formgebungsluftzufuhrdurchgang 2 mit der Außenseite der Hauptwelle 1 zu verbinden. Das Luftkommunikationsloch 2t ist ausgelegtf die Luftkammer 35c mit der Außenseite der Hauptwelle 1 zu verbinden. Das Luftkommunikationsloch 2u ist ausgelegt, die Luftkammer 35b mit der Außenseite der Hauptwelle 1 zu verbinden. Das Luftkommunikationsloch 2r ist ausgelegt, die Luftkammer 35c mit der Außenseite der Hauptwelle 1 zu verbinden. Die Luftkommunikationslöcher 36t, 36u und 36r, die in Übereinstimmung mit den Luftkommunikationslöchern 2t, 2u und 2r liegen, befinden sich in der Hauptwellenhülse 36 und erstrecken sich in radialen Richtungen bezüglich der Hülse 36.
  • Über der gesamten Umfangsoberfläche des vorderen Endabschnitts (des linken Endabschnitts in Fig. 5) der Hauptwelle 1 ist ein linker Schulterformer 8 vorgesehen. Über der gesamten Umfangsoberfläche des vorderen Endabschnitts der Gegenwelle 4 ist ein rechter Schulterformer 8' vorgesehen, der so angeordnet ist, daß er dem linken Schulterformer 8 gegenüberliegt.
  • Die linken und die rechten Schulterformer 8, 8' umfassen Stützringe 9, 9', jeweils axial im Inneren der Stützringe 9, 9' Zylinderkörper 8a, 8'a, die miteinander in Eingriff bringbar sind, indem sie weiter aufeinander zu bewegt werden. Diese Zylinderkörper 8a, 8'a sind ausgelegt, eine zylindrische Stützfläche zu bilden, welche die erforderliche Formerbreite für den Karkassenaufbauvorgang aufweist, und in der Lage zu sein, eine reduzierte Formerbreite zu besitzen, wenn es erforderlich ist, indem sie miteinander in Eingriff gebracht werden.
  • Nachstehend ist die Beschreibung lediglich des linken Schulterformers 8 vorzunehmen. Der Stützring 9 ist außen an der Hauptwellenhülse 36 angebracht. Eine untere Platte 9c des Stützrings 9 ist an der Hauptwellenhülse 36 durch einen Schlüssel 38 fixiert. Des weiteren ist eine Ringmutter 39 eine Schraube, die an einem Ende 9c der unteren Platte 9 angebracht ist, wodurch der Stützring 9 integral an dem vorderen Ende der Hauptwelle 1 fixiert ist.
  • Auf der Umfangsoberfläche des Stützrings 9 ist eine Nut ausgebildet, die sich radial nach außen (nach oben in Fig. 5) öffnet.
  • Eine ringförmige Gummitasche 9a ist in dieser Nut untergebracht. Weiter außerhalb der Gummitasche 9a ist eine Vielzahl von Wulstfestsetzsegmenten 10c angebracht, und zwar ausgerichtet in der Umfangsrichtung der Vorrichtung. Diese Wulstfestsetzsegmente 10c bilden zusammen einen ringförmigen Körper. Jedes Wulstfestsetzsegment 10c ist mit einem Paßabschnitt 10b versehen, der radial nach außen offen ist. Die Paßabschnitte 10b bilden zusammen eine ringförmige Nut, in welche ein festes Gummiband 10a eingepaßt ist. Das feste Gummiband 10a, die Wulstfestsetzsegmente 10c und die Gummitasche 9a bilden Wulstfestsetzmittel 10. Wenn sie mit Druckluft versorgt wird, wird die Gummitasche 9a aufgepumpt, um die Wulstfestsetzsegmente 10c radial nach außen zu schieben. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß die gesamten Wulstfestsetzmittel in der Lage sind, sich radial nach außen zu erweitern.
  • Die Mittel zum Schieben der jeweiligen Wulstfestsetzsegmente 10c radial nach außen sind nicht auf die vorstehend beschriebene Gummitasche beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, die jeweiligen Wulstfestsetzsegmente 10c durch einen Verbindungsmechanismus antreibend radial nach außen zu schieben. Genauer gesagt ist das Wulstfestsetzmittel mit einem Luftzylinder versehen, der in einer axialen Richtung der linken und der rechten Schulterformer 8, 8' betätigbar ist. Ein Kolben, der im Luftzylinder vorgesehen ist, ist an die Wulstfestsetzsegmente 10c jeweils durch Verbindungen gekoppelt. Eine axiale Bewegung des Kolbens wird in Bewegungen der jeweiligen Wulstfestsetzsegmente 10c radial nach außen konvertiert, und zwar durch die jeweiligen Verbindungen. Demgemäß können die jeweiligen Wulstfestsetzsegmente gleichzeitig angetrieben werden.
  • Radial außerhalb der Wulstfestsetzsegmente 10c ist ein Umschlagbalg 11 angeordnet. Ein inneres Ende und ein äußeres Ende des Umschlagbalgs 11 sind jeweils an spezifizierten Positionen auf einer äußeren Umfangsoberfläche des Stützrings 9 fixiert. Der Umschlagbalg 10 ist abgedichtet, so daß sein Inneres vollständig von seinem Äußeren getrennt ist. Des weiteren ist an einer äußeren Seitenfläche des Stützrings 9 (dessen linker Seitenfläche in Fig. 5) bezüglich einer axialen Richtung von dieser eine Stützplatte 9b vorgesehen, um den Umschlagbalg 11 von innen her in radialen Richtungen zu stützen, wobei die Stützplatte 9b sich längs der axialen Richtung erstreckt.
  • Bei diesem Aufbau wird die Formgebungsluft, die durch den Formgebungsluftzufuhrdurchgang 2, der in der Hauptwelle 1 definiert ist, und das Wulstfestsetzluftrohr 32 geschickt wird, dem Inneren der Karkassenlage c, die nachstehend ausführlich zu beschreiben ist, auf die folgende Art und Weise zugeführt. Die Formgebungsluft tritt durch das Luftkommunikationsloch 2s, das in der Hauptwelle 1 definiert ist, und dann durch einen Zwischenraum zwischen der Hauptwellenhülse 36 und der Gegenwelle 4, wie durch einen Pfeil 5 in Fig. 5 gezeigt. Durch ein longitudinales Loch, das zwischen den Zylinderkörpern 8, 8' ausgebildet ist, wird die Formgebungsluft daher dem Inneren der Karkassenlage 0 zugeführt, die außerhalb der Zylinderkörper 8, 8' angeordnet ist.
  • Des weiteren wird die Luft, die durch das Wulstfestsetzluftrohr 32 geschickt wird, von der Luftkammer 35a, die im Endstopfen 35 definiert ist, durch die Luftkommunikationslöcher 2t, 36t dem Inneren der Gummitasche 9a zugeführt, wie durch einen Pfeil T in Fig. 5 gezeigt, wodurch die Gummitasche 9a aufgepumpt wird.
  • Darüber hinaus wird die Luft, die durch die Umschlagbalgluftrohre 33 geschickt wird, von den Luftkammern 35b durch die Luftkommunikationslöcher 2u, 36u dem Inneren des rechten Umschlagbalgs 11' zugeführt, wie durch einen Pfeil U in Fig. 5 gezeigt, wodurch der rechte Umschlagbalg 11' aufgepumpt wird. Ebenso wird die Luft, die durch die Umschlagbalgluftrohre 34 geschickt wird, von den Luftkammern 35c durch die Luftkommunikationslöcher 2r, 36r dem Inneren des linken Umschlagbalgs 11 zugeführt, wie durch einen Pfeil R In Fig. 5 gezeigt, wodurch der linke Umschlagbalg 11 aufgepumpt wird.
  • Bei 57 in den Fig. 5 und 6 ist ein Stopfen angedeutet.
  • Die jeweiligen Luftkommunikationswege, die nachstehend beschrieben werden, können wie folgt zusammengefaßt werden:
  • a) Formgebungsluft:
  • Formgebungs luftzufuhrdurchgang 2 T Luftkommunikationsloch 2s T ein Pfeil S T Innere der Former.
  • b) Wulstfestsetzluft:
  • Wulstfestsetzluftrohr 32 T Luftkammer 35 T Luft kommunikationsloch 2t T Luftkommunikationsloch 36t T linke oder rechte Wulstfestsetzmittel.
  • c) Luft für rechten Umschlagbalg:
  • Umschlagbalgluftrohr 33 T Luftkammer 35b T Luftkommunikationsloch 2u T Luftkommunikationsloch 36u T Innere des rechten Umschlagbalgs 11'.
  • d) Luft für linken Umschlagbalg:
  • Umschlagbalgluftrohr 34 T Luftkammer 35c T Luftkommunikationsloch 2r T Luftkommunikationsloch 36r T Innere des linken Umschlagbalgs 11.
  • Der rechte Schulterformer 8' ist zu dem linken Schulterformer 8 in seinem Aufbau und seinem Betrieb identisch, außer daß der rechte Schulterformer 8' an der Gegenwelle 4 symmetrisch zum linken Schulterformer 8 bezüglich einer longitudinalen Ebene fixiert ist, die sich mittig zwischen den rechten und linken Schulterformern 8, 8' befindet. Demgemäß sind identische Teile gestrichelt mit denselben Ziffern bezeichnet, und deren Beschreibung wird nicht wiederholt.
  • Als nächstes wird ein Rohreifenaufbauprozeß beschrieben, der in der vorstehend aufgebauten Vorrichtung eingesetzt wird.
  • (a) In einem Stadium, in dem ein vorhergehender Reifenaufbauvorgang abgeschlossen ist, liegen die linken und rechten Schulterformer 8, 8' nahe beieinander, wie in Fig. 5 gezeigt. Demgemäß wird die Kupplung 12a in Eingriff gebracht, um die Kugelschrauben 14, 14' in den Antriebszustand zu bringen. Der Motor 12 wird betätigt, um die Kugelschrauben 14, 14' durch die Kette 16 und die Zahnrollen 16, 16' zu drehen, wodurch die Druckglieder 26, 29 jeweils weiter aufeinander zu bewegt werden. Die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4, die jeweils an den Druckgliedern 26 und 29 fixiert sind, werden in deren axialer Richtung aufgrund der Bewegungen der Druckglieder 26, 29 bewegt. Dies wiederum veranlaßt die linken und rechten Schulterformer 8, 8', die jeweils an der Hauptwelle 1 und der Gegenwelle 4 fixiert sind, sich voneinander weg in der axialen Richtung zu bewegen. Wenn die linken und rechten Schulterformer 8, 8' ihre jeweiligen vollständig offenen Positionen erreicht haben, die dazwischen die zum Aufbauen eines Rohreifens notwendige Breite definieren, wird der Motor 12 gestoppt.
  • (b) Ein Band, das im voraus durch eine Bandformungsvorrichtung hergestellt wird, d.h. eine zylindrische Karkasse ohne einen Wulst, wird auf der starren zylindrischen Oberfläche positioniert, die durch die linken und rechten Schulterformer 8, 8' gebildet ist, welche sich beide nun in ihren jeweiligen vollständig offenen Positionen befinden. Es sollte bemerkt werden, daß die Prozedur zum Formen der Karkasse 0 in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt ist. Demgemäß kann die Karkasse 0 gebildet werden, indem Karkassenkomponenten auf die zylindrische Oberfläche eine über der anderen haftend angebracht werden.
  • (c) Linke und rechte Wülste B, wie in Fig. 5 gezeigt, die durch nicht gezeigte linke bzw. rechte Wulstsetzer gehalten sind, werden in jeweilige Festsetzpositionen direkt außerhalb der Wulstfestsetzsegmente 10c, 10'c auf den linken und rechten Schulterformern 8, 8' bewegt und in ihrer Position gestoppt. Wenn die Wülste B gestoppt worden sind, wird die Kupplung 12a des Motors 12 außer Eingriff gebracht, was wiederum die Kugelschrauben 14, 14' in ihre frei drehbaren Leerlauf-Zustände bringt. Dadurch sind die Druckglieder 26, 29, die Hauptwelle 1, die Gegenwelle 4 und die linken und rechten Schulterformer 8, 8' derart, daß sie in der Lage sind, sich frei in der axialen Richtung unter dem Einfluß selbst einer schwachen Kraft zu bewegen.
  • (d) Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer wird Luft den Gummitaschen 9a, 9'a durch das Wulstfestsetzluftrohr 32 innerhalb der Hauptwelle 1 zugeführt, siehe Pfeil T. Somit wird die Gummitasche 9a aufgepumpt, um die Wulstfestsetzsegmente 10c, 10'c radial nach außen zu schieben. Diese Wulstfestsetzsegmente 10c, 10'c stehen radial nach außen vor, wobei sie die Karkasse C auf eine ähnliche Art und Weise schieben, um die linken und rechten Wülste B vollständig auf der Karkasse C zu halten, wie durch eine Phantomlinie in Fig. 5 gezeigt. Auf diese Weise wird der Wulstfestsetzvorgang abgeschlossen, und gleichzeitig werden die linken und rechten Wulstsetzer in ihre Bereitschaftspositicnen zurückgebracht.
  • Wenn die Wülste B festgesetzt werden sollen, wird die Karkasse 0 durch das Vorstehen der Wulstfestsetzsegmente 10c, 10'c radial nach außen angehoben. Da jedoch die Kupplung 12a des Motors 12 sich außer Eingriff befindet und die im Gebrauch befindlichen Schrauben Kugelschrauben sind, sind die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 in ihrer axialen Richtung auf der Kugelkeilnut 5 gleitbar. Des weiteren sind die Hauptwelle 1 und das Gehäuse 6 in der axialen Richtung der Hauptwelle 1 durch eine weitere Kugelkeilnut 5 gleitbar. Demgemäß werden die linken und rechten Schulterformer 8, 8' im Anschluß an die radiale Erweiterung der Karkasse 0 nach außen nahezu ohne Widerstand geringfügig in Richtungen derart bewegt, daß sie auf eine natürliche Art und Weise in der axialen Richtung der Hauptwelle 1 und der Gegenwelle 4 näher beieinanderliegen. Daher ist die Karkasse 0 keiner natürlich starken Kraft ausgesetzt.
  • (e) Eine Lauffläche/Gürtel-Anordnung ist von einer nicht gezeigten Gürtelübertragungsvorrichtung gehalten. Die Gürtelübertragungsvorrichtung wird in eine Position außerhalb des Zentrumsabschnitts zwischen den linken und rechten Schulterformern 8, 8' vorgerückt. Die Gürtelübertragungsvorrichtung wird gestoppt und wartet in dieser Bereitschaftsposition.
  • (f) Nach einem Verstreichen eines vorbestimmten Zeitraums wird Formgebungsluft dem Inneren der Karkasse C, die zwischen den linken und rechten Schulterformern 8, 8' positioniert ist, durch den Formgebungsluftzufuhrdurchgang 2 zugeführt, der in der Hauptwelle 1 definiert ist, wobei sich die Kupplung 12a nach wie vor außer Eingriff befindet. Nach Empfang der Formgebungsluft von innen beginnt die Karkasse C damit, sich radial nach außen aufzupumpen. Synchron mit dem Start der Zufuhr der Formgebungsluft werden die linken und rechten Schulterformer 8, 8', welche die gegenüberliegenden Seiten der Karkasse durch die Wülste B stützen, gezogen und bewegt in Richtungen derart, daß sie gleichförmig näher beleinanderliegen, und zwar lediglich durch die Spannung aufgrund des Aufpumpens der Karkasse C nahezu ohne Widerstand.
  • (g) Wenn die Karkasse C zu der durch C' in Fig. 5 repräsentierten Form lediglich durch die Spannung aufgrund der Erweiterung der Karkasse C geformt wird, befindet sich die Kupplung 12a des Motors 12 in Eingriff, wodurch die Kugelschrauben 14, 14' antreibend gedreht werden. Dies veranlaßt die linken und rechten Schulterformer 8, 8' dazu, sich weiter aufeinander zu zu bewegen, und setzt ein Gestaltgeben der Karkasse C unter Zwang durch Antreiben des Motors fort. Infolgedessen werden die linken und rechten Schulterformer 8, 8' in vorbestimmte Positionen bewegt, die durch eine durchgezogene Linie in Fig. 5 gezeigt sind. In diesem Zustand ist die Karkasse C zu der torischen Form, die durch C" in Fig. 5 repräsentiert ist, durch die Formgebungsluft aufgepumpt, die kontinuierlich deren Inneren zugeführt wird, wodurch der Formgebungsvorgang abgeschlossen ist.
  • Als Mittel zum Einstellen der Eingriffszeit der Kupplung 12a kann beispielsweise ein Grenzschalter in einer spezifizierten Position in dem Weg des rechten Schulterformers 8' vorgesehen sein. Die Kupplung 12a kann so ausgelegt sein, daß sie außer Eingriff gebracht wird, wenn der Grenzschalter eingeschaltet wird.
  • (h) Ein oberes Ende, d.h. ein Zentrumsabschnitt der Karkasse C, die zu einer torischen Form wie vorstehend beschrieben geformt ist, befindet sich in Preßkontakt mit der Lauffläche/Gürtel-Anordnung, die von der Gürtelübertragungsvorrichtung gehalten ist. An diesem Punkt wird die Gürtelübertragungsvorrichtung in ihre Bereitschaftsposition zurückgebracht Eine nicht gezeigte Laufflächenflachrolle wird bewegt, um die Lauffläche auf die Karkasse C zu pressen und somit die Anordnung zu verfestigen.
  • (j) Als nächstes wird Luft dem Inneren der linken und rechten Umschlagbälge 11, 11' durch die Umschlagbalgluftrohre 33 bzw. 34 innerhalb der Hauptwelle 1 zugeführt, siehe Pfeile R und T. Dadurch werden die Bälge 11, 11' aufgepumpt. Karkassenabschnitte, die sich außerhalb der jeweiligen Wülste B befinden, nämlich die Lagenüberhangabschnitte und die Seitenwände, werden nach außen um die Wülste B durch Aufpumpen der Bälge 11, 11' herum umgeschlagen. Des weiteren werden nicht gezeigte linke und rechte Schubeinrichtungen in ihre jeweilige Betriebsposition bewegt, um die Bälge 11, 11' von außen zu pressen, wodurch die Lagenüberhangabschnitte und die Seitenwandabschnitte unter Druck mit der Karkasse C haftend verbunden werden.
  • (k) Nachdem die Schubeinrichtungen aus den jeweiligen Betriebspositionen zurückgezogen sind, um den Reifenaufbauvorgang abzuschließen, wird eine nicht gezeigte Rohreifenherausziehvorrichtung vorwärts bis in eine Position entsprechend den linken und rechten Schulterformern 8, 8' bewegt. Nach Abschluß des Vorgangs des Herausziehens des aufgebauten Reifens wird die Rohreifenherausziehvorrichtung zurückgezogen und zu einem nicht gezeigten Gestell transportiert.
  • Wie vorstehend beschrieben, umfaßt die Rohreifenaufbauvorrichtung der Erfindung die Kugelschraube als ein Mechanismus, der die linken und rechten Schulterformer 8, 8' relativ zueinander in der axialen Richtung der Former gleiten läßt. Des weiteren sind die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 durch eine Kugelkeilnut 5 aneinander gekoppelt. Ebenso sind die Hauptwelle 1 und das Gehäuse 6 durch eine weitere Kugelkeilnut 5 aneinander gekoppelt. Demgemäß kann der Reibungswiderstand zwischen der Schraube und der Mutter, die Reibung, die durch Rotation des Motors verursacht wird, und Reibungswiderstand von Lagern drastisch reduziert werden. Infolgedessen folgen während des Wulstfestsetzvorgangs die linken und rechten Schulterformer 8, 8' spontan einer radialen Erweiterung der Karkasse C nach außen, bewegen sich gleichförmig und frei aufeinander zu in ihrer axialen Richtung. Daher wird keine unnatürlich starke Kraft auf die Karkassenlagenkorde aufgebracht, wodurch verhindert wird, daß die Längen der Karkassenlagekorde zwischen den Wülsten B variabel werden. Dies trägt zu einer Verbesserung der Reifengleichförmigkeit bei. Des weiteren starten während des Farmgebungsvorgangs das Gleiten der linken und rechten Schulterformer 8, 8' in ihrer axialen Richtung und die Zufuhr der Formgebungsluft völlig synchron. Die Karkassenlagenkorde sind somit einer konstanten Spannung von den gegenüberliegenden Seiten davon bezüglich der axialen Richtung ausgesetzt. Dies hat eine gleichförmige Länge der Karkassenlagenkorde zwischen den beiden Wülsten und außerdem eine gleichförmige Länge der umgeschlagenen Lage zur Folge, wodurch eine Abweichung in der Umfangslänge des Rohreifens reduziert und ein Auftreten von Flattern oder Schlagen der Lage verhindert wird. Infolgedessen kann die Gleichförmigkeit des Reifens oder die Reifenqualität beträchtlich verbessert werden.
  • Es sollte bemerkt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt ist, sondern auch wie folgt ausgeführt sein kann:
  • (1) Ein spezifischer Aufbau von Antriebsmitteln zum Bewegen der linken und rechten Farmer (Formungsmittel) 8, 8' ist in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt. Neben der Verwendung der Kugelschrauben 14, 14', wie in der vorstehenden Ausführungsform, sind verschiedene andere Mittel als Antriebsmittel anwendbar.
  • Ein Beispiel der Antriebsmittel ist in Fig. 8 gezeigt. Eine vordere Hauptwelle 1F und eine hintere Hauptwelle 1R sind miteinander durch einen Verbindungsabschnitt 1c verbunden. Ein Druckglied 42 erstreckt sich nach oben vom Verbindungsabschnitt 1c aus, während ein anderes Druckglied 44 an einem Ende der Gegenwelle 4 fixiert ist, wobei es sich nach unten erstreckt. Andererseits sind Paare von Zahnrollen 44, 45 und 47, 48 parallel zur Hauptwelle 1 von der Hauptwelle 1 beabstandet angeordnet. Jedes der Zahnrollenpaare ist vorn und hinten längs der axialen Richtung der Hauptwelle 1 angeordnet, wobei die Zahnrollen voneinander beabstandet sind. Die Zahnrollen 44, 47 sind jeweils an Motoren (Zahnrollenantriebsmittel) 55, 56 gekoppelt, die jeweils mit einer Kupplung (Schaltmittel) versehen sind. Nach Eingriff der Kupplung werden die Zahnrollen 44, 47 antreibend durch die Motoren 55, 56 gedreht. Auf der einen Seite der Hauptwelle 1 ist eine Kette 51 auf die Zahnrollen 44, 45 gewickelt. Ebenso ist auf der anderen Seite der Hauptwelle 1 eine Kette 52 auf die Zahnrollen 47, 48 gewickelt. Ein Endabschnitt 41a des Druckglieds 41 und ein Endabschnitt 42a des Druckglieds 42 sind jeweils an der Kette 51 und der Kette 52 fixiert.
  • Bei dem obigen Aufbau werden die Zahnrollen 44, 47 antreibend durch die Motoren 55, 56 gedreht, so daß sich die Kette 51 und das Druckglied 41 sowie die Kette 52 und das Druckglied 42 integral bewegen können. Dadurch wird es ermöglicht, die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 in ihrer axialen Richtung relativ zueinander zu bewegen.
  • (2) In der vorstehenden Ausführungsform wird die Kupplung 12a nicht nur während des Wulstfestsetzvorgangs, sondern auch vom Start des Karkassenformvorgebungsvorgangs an bis zu einem vorbestimmten Stadium davon außer Eingriff gehalten, um die linken und rechten Schulterformer 8, 8' In jeweiligen bewegbaren Leerlauf-Zuständen zu halten. Jedoch reicht es in der vorliegenden Erfindung aus, die Former 8, 8' im bewegbaren Leerlauf-Zustand wenigstens während des Wulstfestsetzvorgangs zu halten. Wenn dies der Fall ist, bewegen sich die linken und rechten Former 8, 8' gleichförmig frei in Richtungen derart, daß sie näher beieinanderliegen, wobei sie spontan der radialen Erweiterung der Karkasse C nach außen während des Wulstfestsetzvorgangs folgen. Dies verhindert, daß eine unnatürlich starke Kraft auf die Karkasse C aufgebracht wird, und es verhindert außerdem, daß die Längen der Karkassenlagenkorde zwischen den Wülsten B variabel werden. Demgemäß kann die Gleichförmigkeit des aufgebauten Reifens verbessert werden. Wenn sie im bewegbaren Leerlauf-Zustand vom Start des Formgebungsvorgangs an bis zu dessen vorbestimmtem Stadium gehalten werden, sind die linken und rechten Schulterformer 8, 8' spontan beim Aufpumpen der Karkasse durch die Formgebungsluft aufeinander zu bewegbar. Demgemäß können das Gleiten der linken und rechten Schulterformer 8, 8' in ihrer axialen Richtung und die Zufuhr der Formgebungsluft automatisch völlig synchron gestartet werden. Außerdem sind die Karkassenlagenkorde ständig der gleichförmigen Spannung von den gegenüberliegenden Seiten davon bezüglich der axialen Richtung ausgesetzt. Dies hat eine gleichförmige Länge der Karkassenlagenkorde zwischen den beiden Wülsten und außerdem eine gleichförmige Länge der umgeschlagenen Lage zur Folge, wodurch eine Abweichung in der Umfangslänge des aufgebauten Rohreifens reduziert und ein Auftreten von Flattern oder Schlagen der Lage verhindert wird. Infolgedessen kann die Gleichförmigkeit des Reifens beträchtlich verbessert werden, wodurch das Aufbauen eines zufriedenstellenderen Rohreifens ermöglicht wird.
  • (3) Ein spezifischer Aufbau von Rohreifenaufbaumitteln ist in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt. Verschiedene Mittel können als Aufbaumittel anwendbar sein, und zwar ungeachtet des Vorsehens eines Balgs.
  • INDUSTRIELLE NUTZBARKEIT
  • Wie vorstehend beschrieben, ist die vorliegende Erfindung sehr nützlich als eine Rohreifenaufbauvorrichtung. Linke und rechte Schulterformer sind wünschenswerterweise schaltbar zwischen einem antreibend bewegbaren Zustand und einem bewegbaren Leerlauf-Zustand. Im letzteren Zustand werden die Former weiter aufeinander zu bewegt, und zwar spontan bei Erweiterung der Karkasse im Wulstfestsetzvorgang und/oder beim Aufpumpen der Karkasse durch die Formgebungsluft, die dem Inneren zugeführt wird. Demgemäß kann verhindert werden, daß eine unnatürlich starke Kraft auf die Karkassenkorde ausgeübt wird und die Längen der Karkassenkorde zwischen den Wülsten variabel werden. Dies trägt zu einer Verbesserung der Reifengleichförmigkeit bei. Des weiteren können im Karkassenformgebungsvorgang das Gleiten der linken und rechten Aufbaumittel 8, 8' in deren axialer Richtung und die Zufuhr der Formgebungsluft automatisch synchron gestartet werden. Außerdem sind die Karkassenlagenkorde ständig der Spannung von den gegenüberliegenden Seiten davon bezüglich der axialen Richtung ausgesetzt. Dies hat eine gleichförmige Länge der Karkassenlagenkorde zwischen den beiden Wülsten und außerdem eine gleichförmige Länge der umgeschlagenen Lage zur Folge, wodurch eine Abweichung in der Umfangslänge des aufgebauten Rohreifens reduziert und ein Auftreten von Flattern oder Schlagen der Lage verhindert wird. Infolgedessen kann die Gleichförmigkeit des Reifens oder die Reifenqualität beträchtlich verbessert werden.

Claims (7)

1. Ein Verfahren zum Aufbauen eines Rohreifens auf einem Rohreifenaufbaumittel mit linken und rechten Schulterformern (8, 8'), die in einer axialen Richtung zum Stützen einer zylindrischen Karkasse (C) angeordnet sind, wobei die Schulterformer (8, 8') jeweils mit einem Wulstfestsetzmittel (10c) versehen und unter Zwang in der axialen Richtung von einem Antriebsmittel bewegbar sind und das Verfahren die Schritte umfaßt, daß eine zylindrische Karkasse (C) auf dem Rohreifenaufbaumittel gebildet wird, daß linke und rechte Wulstringe (B) an spezifizierte Positionen radial außerhalb der jeweiligen Wulstfestsetzmittel (10c) der linken und rechten Schulterformer (8, 8') gesetzt werden, daß die Wulstfestsetzmittel (10c) betätigt werden, um die Wulstringe (B) in den spezifizierten Positionen der zylindrischen Karkasse (C) festzusetzen, daß die Antriebsmittel betätigt werden, um die linken und rechten Schulterformer (8, 8') beim Formen der zylindrischen Karkasse (C) zu einer torischen Form unter Zwang aufeinander zu zu bewegen, daß gegenüberliegende Seitenabschnitte der Karkasse (C) um die jeweiligen Wulstringe (B) herum umgeschlagen werden, und daß eine Breaker/Laufflächenanordnung auf einer äußeren Umfangsoberfläche der Karkasse (C) haftend angebracht wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die Antriebsmittel selektiv in einen Leerlaufzustand gesetzt werden, so daß die linken und rechten Schulterformer (8, 8') in Abhängigkeit von einer zusätzlichen Spannung der Karkasse, die verursacht wird, wenn das Wulstfestsetzmittel (10c) betätigt wird, um die Wulstringe (B) festzusetzen, frei aufeinander zu bewegbar sind.
2. Ein Verfahren wie in Anspruch 1 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel betätigt wird, nachdem die Wulstringe (B) auf der zylindrischen Karkasse (C) festgesetzt worden sind, jedoch vor der Formgebung.
3. Ein Verfahren wie in Anspruch 1 definiert, weiter dadurch gekennzeichnet, daß Formgebungsluft einem geschlossenen Raum zugeführt wird, der durch die linken und rechten Schulterformer (8, 8') und die Karkasse (C) definiert ist, wenn sich das Antriebsmittel im Leerlaufzustand befindet, nachdem die Wulstringe (B) auf der zylindrischen Karkasse (C) festgesetzt worden sind, wobei das Antriebsmittel betätigt wird, nachdem die Karkasse (C) bis zu einem vorbestimmten Stadium aufgepumpt worden ist.
4. Eine Vorrichtung zum Aufbauen eines Rohreifens mit einem Gehäuse (6), einer Hauptwelle (1), die drehbar von dem Gehäuse (6) gestützt ist, einer Gegenwelle (4), die koaxial zur Hauptwelle (1) angeordnet ist, wobei die Gegenwelle (4) relativ zur Hauptwelle (1) in einer axialen Richtung davon bewegbar und integral mit der Hauptwelle (1) drehbar ist, linken und rechten Schulterformern (8, 8'), die jeweils auf der Hauptwelle (1) und der Gegenwelle (4) angebracht und ausgelegt sind, eine Karkasse (C) zu stützen, wobei jeder der Schulterformer (8, 8') radial erweiterbare Wulstfestsetzmittel (10c) aufweist, und Antriebsmitteln zum Bewegen der Hauptwelle (1) und der Gegenwelle (4) relativ zueinander in deren axialen Richtungen, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Antriebsmittel einen Antriebszustand, in welchem es die Hauptwelle (1) und die Gegenwelle (4) in axialen Richtungen bewegt, so daß die linken und rechten Schulterformer (8, 8') sich unter Zwang aufeinander zu oder voneinander weg bewegen, und einen aussetzenden Zustand aufweist, in welchem es der Gegenwelle (4) gestattet, sich frei relativ zur Hauptwelle (1) zu bewegen, so daß die linken und rechten Schulterformer (8, 8') sich aufgrund einer zusätzlichen Spannung der Karkasse (C) die durch die radial erweiterbaren Wulstfestsetzmittel (10c) verursacht wird, aufeinander zu bewegen, und daß weiter ein Schaltmittel vorgesehen ist, um selektiv die Antriebsmittel in entweder den Antriebszustand oder den aussetzenden Zustand zu setzen, wobei das Schaltmittel das Antriebsmittel in den aussetzenden Zustand setzt, wenn das radial erweiterbare Wulstfestsetzmittel (10c) betätigt wird.
5. Eine Vorrichtung wie in Anspruch 4 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwelle (4) eine Hülse umfaßt, die außen an der Hauptwelle (1) durch eine Kugelkeilnut angebracht ist.
6. Eine Vorrichtung wie in den Ansprüchen 4 oder 5 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel eine Kugelschraube (14, 14'), die drehbar parallel zur Hauptwelle (1) und zur Gegenwelle (4) angeordnet ist, Kugelschraubenantriebsmittel, die antreibend die Kugelschraube drehen, ein Paar von Muttern (24R, 24R', 24L, 24L'), die schraubenartig an den Kugelschrauben angebracht sind, ein Druckglied (29), welches eine der Muttern an die Hauptwelle koppelt, und ein weiteres Druckglied (26) aufweist, welches die andere Mutter an die Gegenwelle koppelt.
7. Eine Vorrichtung wie in Anspruch 4 oder 5 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel erste und zweite Paare von Zahnrollen, die vorn und hinten relativ zueinander in einer Richtung parallel zu der Hauptwelle (1) und der Gegenwelle (4) angeordnet sind, wobei jedes Paar auf einer gegenüberliegenden Seite der Hauptwelle (1) und der Gegenwelle (4) angeordnet ist, Zahnrollenantriebsmittel, welche die Paare von Zahnrollen antreibend drehen, Ketten, die jeweils auf die ersten und zweiten Paare von Zahnrollen gewickelt sind, ein Druckglied, welches die erste Kette und die Hauptwelle koppelt, und ein weiteres Druckglied umfaßt, welches die zweite Kette und die Gegenwelle koppelt.
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