HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prozeß und eine
Vorrichtung zum Aufbauen eines Rohreifens im Produktionsprozeß
eines Radialreifens.
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Herkömmlicherweise ist der folgende Prozeß gewählt worden&sub1;
um einen derartigen Rohreifen aufzubauen:
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Zuerst wird eine Reifenkarkasse auf einen
Reifenformgebungsformer gewickelt, der rechte und linke Schulterformer
aufweist, und zu einer zylindrischen Gestalt geformt. Dann
werden Wülste an spezifizierte Positionen auf der
Reifenkarkasse gesetzt. Wulstfestsetzmittel, die in den jeweiligen
Schulterformern vorgesehen sind, werden radial bezüglich des
Formgebungsformers erweitert, so daß die Wülste auf der
Reifenkarkasse festgesetzt werden. Anschließend, während
Formgebungsluftdruck zugeführt wird, um die Reifenkarkasse
aufzupumpen, werden die linken und rechten Schulterformer durch
Antriebsmittel weiter aufeinander zu bewegt, um den Abstand
zwischen den Wülsten zu reduzieren. Auf diese Weise wird die
Reifenkarkasse in eine torische Form gebracht. Danach werden
gegenüberliegende Seitenabschnitte der Reifenkarkasse um
ihre jeweiligen Wülste herum umgeschlagen. Anschließend
werden ein Breaker und eine Lauffläche auf die äußere
Umfangsoberfläche der torischen Reifenkarkasse aufgebracht, wodurch
ein Rohreifen vollständig aufgebaut ist.
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Zum Ausführen des obigen Prozesses ist eine Vorrichtung
bekannt gewesen, die eine drehbare und axial bewegbare
Hauptwelle, die von einem Gehäuse gestützt ist, und eine
Gegenwelle (Hülse) um die Hauptwelle herum umfaßt. Die Gegenwelle
ist zusammen mit der Hauptwelle drehbar und in deren axialer
Richtung bewegbar. Die Vorrichtung umfaßt auch linke und
rechte Schulterformer, die an den vorderen Enden der
Hauptwelle und der Gegenwelle fixiert sind, wobei jeder
Schulterformer mit einem radial erweiterbaren Wulstfestsetzmittel
und aufblasbaren Lagenumschlagmitteln versehen ist. Ein Paar
von leiterartig angeordneten Schraubenwellen oder
Winkelschraubenwellen oder Kugeischrauben, die jeweils einen
Linksgewindeabschnitt und einen Rechtsgewindeabschnitt aufweisen,
sind drehbar von den Schulterformern parallel zur Hauptwelle
gestützt. Ein Bauteil, das mit Löchern versehen ist, welche
innere Rechtsschraubgewinde auf gegenüberliegenden Seiten
davon aufweisen, ist mit diesen Schraubenwellen und der
Gegenwelle auf die folgende Weise verbunden. Die Löcher des
Bauteils sind schraubenartig an den Rechtsgewindeabschnitten
der jeweiligen mit Gewinde versehenen Wellen angebracht. Ein
Zentrumsabschnitt des Bauteils ist so mit einem hinteren
Ende der Gegenwelle verbunden, daß die Gegenwelle drehbar
und gleitbar gemacht wird. Dagegen ist ein Bauteil, das mit
Löchern versehen ist, welche innere Linksgewindewindungen
auf gegenüberliegenden Seiten davon aufweisen, mit diesen
mit Gewinde versehenen Wellen und der Hauptwelle auf die
folgende Weise verbunden. Die Löcher des Bauteils sind
schraubenartig an den Linksgewindeabschnitten der jeweiligen mit
Gewinde versehenen Wellen angebracht. Ein Zentrumsabschnitt
des Bauteils ist so mit einem hinteren Ende der Hauptwelle
verbunden, daß die Hauptwelle drehbar und gleitbar gemacht
wird. Die Wellen sind mit einem Motor gekoppelt. Durch
Hin- und Herdrehen der Wellen durch den Motor können die
Hauptwelle und die Gegenwelle in ihrer axialen Richtung relativ
zueinander bewegt werden. Demgemäß können die Schulterformer,
die jeweils an der Hauptwelle und der Gegenwelle fixiert
sind, weiter aufeinander zu oder voneinander weg bewegt
werden. Mit anderen Worten, in dieser Vorrichtung wird die
Antriebskraft einer Antriebsquelle wie beispielsweise eines
Motors jeweils zur Hauptwelle und zur Gegenwelle über einen
gewünschten Antriebskraftübertragungsmechanismus übertragen,
wodurch die Hauptwelle und die Gegenwelle weiter aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden.
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Jedoch sind in dem obigen Prozeß und der Vorrichtung die
linken und die rechten Schulterformer mit dem
Antriebsmechanismus jeweils über die Hauptwelle oder die Gegenwelle
gekoppelt. Wenn sie nicht vom Antriebsmechanismus angetrieben
werden, befinden sich die Schulterformer in nahezu
vollständig fixierten Zuständen. Demgemäß treten die folgenden
Probleme auf.
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Fig. 7 (a) zeigt die Position, in der eine Karkassenlage
überhängend an einem Umschlagbalg (Lagenumschlagbalg) 63
angebracht ist. In diesem Zustand sind die linken und rechten
Schulterformer, auf welche die Karkassenlage 0 gewickelt ist
(lediglich einer der Schulterformer 70 ist in Fig. 7(a)
gezeigt), fixiert, und daher ist die Entfernung zwischen den
beiden Schulterformern unveränderbar.
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In dem obigen Zustand, wenn ein Wulstfestsetzsegment 64a
radial erweitert ist, wodurch die Karkassenlage 0 nach außen
gedrückt ist, ist ein Abschnitt der Karkassenlage 0 von
einem Startpunkt aus angehoben. Demgemäß sind die Korde der
Karkassenlage 0 um ihre Entfernung verlängert, die erhalten
wird, indem eine Länge (L1 + l1) von einer anderen Länge (L2
+ l2) subtrahiert wird. Diese verlängerung der Korde wird
durch Verschiebung der Kante der Lage aus einer Position E
in eine Position E' kompensiert. Alternativ kann die
Verlängerung der Korde durch Verschiebung eines Punktes P', der in
Fig. 7(b) gezeigt ist, zum Punkt P kompensiert werden. Diese
zwei Typen von Kordverschiebung finden beide mit
verschiedenen Verhältnissen um die Anordnung herum statt. Dies
bewirkt, daß die Längen der Korde der Karkassenlage zwischen
den Wülsten variabel wird, wodurch die Gleichförmigkeit des
Reifens nachteilig beeinflußt wird.
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Des weiteren werden durch Verschieben der Kante der Lage von
der Position E zur Position E' die Winkel von eine
Wulstverstärkungsschicht bildenden Korden bezüglich der
Längsrichtung der Wulstverstärkungsschicht größer gemacht. Dies
wiederum bewirkt, daß die Winkel der Karkassenlagenkorde
bezüglich der Umfangsrichtung der Karkassenlage größer werden,
wodurch wiederum die Reifengleichförmigkeit nachteilig
beeinflußt wird. Darüber hinaus wird durch Verschieben der Kante
der Lage von der Position E zur Position E' eine große
Spannung auf die Karkassenlagenkorde ausgeübt, wodurch die Menge
an Bedeckungsgummi im Abschnitt U der Karkassenlage C direkt
unter dem Wulst B reduziert wird. In diesem Zustand neigen
der Wulst und die Lagenkorde dazu, aneinander zu scheuern.
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Des weiteren ist es in dem obigen Prozeß und der Vorrichtung
dann, wenn die linken und die rechten Schulterformer während
des Karkassenformgebungsvorgangs weiter aufeinander zu
bewegt werden, extrem schwierig, das Antreiben der linken
und der rechten Schulter perfekt synchron mit dem Start der
Zufuhr der Formgebungsluft zu starten. Wenn das Antreiben
der Schulterformer später als der Start der Zufuhr der
Formgebungsluft gestartet wird, wird die Karkassenlage C
übermaßig durch die Formgebungsluft unter Spannung gesetzt. Dies
bewirkt, daß sich der Wulst auf der Karkassenlage c von
seiner festgelegten Position löst. Demgemäß besteht eine
Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Längen der umgeschlagenen
Lage und die Entfernungen zwischen den Wülsten um den
Karkassenumfang herum variabel werden. Im Gegensatz dazu, wenn die
Bewegung der Schulterformer früher als der Start der Zufuhr
der Formgebungsluft gestartet wird, treten Probleme
hinsichtlich Flattern oder Schlagen der Karkassenlage während des
Karkassenformgebungsvorgangs auf.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Um die vorstehenden Nachteile zu beseitigen, stellt sich die
vorliegende Erfindung wie folgt dar:
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Ein Verfahren zum Aufbauen eines Rohreifens auf einem
Rohreifenaufbaumittel mit linken und rechten Schulterformern, die
in einer axialen Richtung zum Stützen einer zylindrischen
Karkasse angeordnet sind, wobei die Schulterformer jeweils
mit einem Wulstfestsetzmittel versehen und unter Zwang in
der axialen Richtung von einem Antriebsmittel bewegbar sind
und das Verfahren die Schritte umfaßt, daß eine zylindrische
Karkasse auf dem Rohreifenaufbaumittel gebildet wird, daß
linke und rechte Wulstringe an spezifizierte Positionen
radial außerhalb der jeweiligen Wulstfestsetzmittel der linken
und rechten Schulterformer gesetzt werden, daß die
Wulstfestsetzmittel betätigt werden, um die Wulstringe in den
spezifizierten Positionen der zylindrischen Karkasse festzusetzen,
daß die Antriebsmittel betätigt werden, um die linken und
rechten Schulterformer beim Formen der zylindrischen
Karkasse zu einer torischen Form unter Zwang aufeinander zu zu
bewegen, daß gegenüberliegende Seitenabschnitte der Karkasse
um die jeweiligen Wulstringe herum umgeschlagen werden, und
daß eine Breaker/Laufflächenanordnung auf einer äußeren
Umfangsoberfläche der Karkasse haftend angebracht wird, wobei
das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Antriebsmittel selektiv in einen Leerlaufzustand gesetzt werden, so
daß die linken und rechten Schulterformer in Abhängigkeit
von einer zusätzlichen Spannung der Karkasse, die verursacht
wird, wenn das Wulstfestsetzmittel betätigt wird, um die
Wulstringe festzusetzen, frei aufeinander zu bewegbar sind.
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Gemäß dem obigen Prozeß werden die linken und die rechten
Schulterformer in die jeweiligen Leerlauf- oder bewegbaren
Zustände gebracht, wenn der Wulst festzusetzen ist. Dadurch
werden nach radialer Erweiterung der Wulstfestsetzmittel die
linken und die rechten Schulterformer spontan ein kleines
Stück aufeinander zu bewegt. Dadurch wird die Entfernung
zwischen den Wülsten geringfügig verengt. Demgemäß wird keine
unnatürlich starke Kraft auf die Karkassenkorde ausgeübt.
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Des weiteren können gemäß einem zweiten Aspekt die linken
und die rechten Schulterformer in ihren jeweiligen
Leerlauf- oder bewegbaren Zuständen vom Start des
Wulstfestsetzvorgangs an bis zu einem vorbestimmten Stadium des
Karkassenformgebungsvorgangs gehalten werden, indem eine Kupplung von
Antriebsmitteln zum Antreiben der Schulterformer in einem
ausgerückten Zustand gehalten wird. Dadurch wird eine
bessere Wirkung geschaffen.
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Insbesondere beginnen durch den obigen Prozeß, wenn der
Karkassenformgebungsprozeß durch radiales Aufblasen der
Druckformgebungslufttasche beginnt, die linken und die
rechten Schulterformer synchron damit, sich auf eine natürliche
Weise aufeinander zu zu bewegen. Danach bewegen sich die
Schulterformer lediglich aufgrund des Aufblasens der
Karkasse weiter aufeinander zu. Nach dem vorbestimmten Stadium des
Karkassenformgebungsvorgangs, z. B. einem Zwischenstadium
davon oder einem Stadium, in welchem die Karkasse auf eine
im wesentlichen halbkreisförmige Form geformt ist, wird die
Kupplung in Eingriff gebracht, um antreibend die
Schulterformer gemäß der gewünschten Form der Karkasse aufeinander zu
zu bewegen. Infolgedessen werden die Wülste in jeweilige
spezifizierte Endpositionen bewegt, und die Karkasse wird zu
einer torischen Form geformt, wodurch der
Karkassenformgebungsvorgang abgeschlossen ist. Danach werden
gegenüberliegende Seitenabschnitte der Karkasse außerhalb der jeweiligen
Wülste um die Wülste herum umgeschlagen, und
Reifenkomponenten wie beispielsweise ein Breaker und eine Lauffläche
werden auf der Karkasse haftend angebracht. Auf diese Weise
wird ein Rohreifen aufgebaut.
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Die vorliegende Erfindung schafft außerdem eine Vorrichtung
zur Ausführung des vorstehenden Verfahrens. Die Vorrichtung
umfaßt ein Gehäuse, eine Hauptwelle mit einem vorderen Ende
und einer Seite, die drehbar von dem Gehäuse gestützt ist,
eine Gegenwelle, die koaxial zur Hauptwelle angeordnet ist,
wobei die Gegenwelle relativ zur Hauptwelle in einer axialen
Richtung bezüglich der Hauptwelle bewegbar und integral mit
der Hauptwelle drehbar ist, linke und rechte Schulterformer,
die jeweils auf dem vorderen Ende der Hauptwelle und der
Gegenwelle angebracht sind, wobei jeder der Schulterformer
radial erweiterbare Wulstfestsetzmittel aufweist, und
Antriebsmittel zum Bewegen der Hauptwelle und der Gegenwelle
relativ zueinander in deren axialer Richtung, wobei die
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Antriebsmittel
einen Antriebszustand, in welchem es die Hauptwelle und die
Gegenwelle in axialen Richtungen bewegt, so daß die linken
und rechten Schulterformer sich unter Zwang aufeinander zu
oder voneinander weg bewegen, und einen aussetzenden Zustand
aufweist, in welchem es der Gegenwelle gestattet, sich frei
relativ zur Hauptwelle zu bewegen, so daß die linken und
rechten Schulterformer sich aufgrund einer zusätzlichen
Spannung der Karkasse, die durch die radial erweiterbaren
Wulstfestsetzmittel verursacht wird, aufeinander zu bewegen, und
Schaitmittel, um einen Betriebszustand davon von einem
Antriebskraftübertragungszustand, in welchem der Antriebskraft
des Antriebsmittels gestattet ist, zur Hauptwelle und zur
Gegenwelle übertragen zu werden, in einen Leerlaufzustand,
in welchem der Hauptwelle und der Gegenwelle gestattet ist,
sich frei zu bewegen, zu wechseln, oder umgekehrt.
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Mit dem obigen Aufbau können durch Wechseln des
Betriebszustandes der Schaltmittel in den Antriebskraft übertragenden
Zustand die linken und die rechten Schulterformer in ihrer
axialen Richtung durch die Antriebskraft von den
Antriebsmitteln angetrieben werden. Zusätzlich können durch Ändern des
Betriebszustandes der Schaltmittel in den Leerlaufzustand
die linken und die rechten Schulterformer in jeweiligen
Leerlauf- oder bewegbaren Zuständen gehalten werden, und zwar
während des Wulstfestsetzvorgangs und/oder vom Stadium des
Karkassenformgebungsvorgangs bis zum vorbestimmten Stadium
davon. Durch Ändern des Betriebszustandes der Schaltmittel
auf die geeignete Weise kann der vorstehend erwähnte Prozeß
am wirksamsten ausgeführt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein geschnittener Seitenaufriß, der eine
die Erfindung verkörpernde
Rohreifenaufbauvorrichtung zeigt,
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Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Aufbauvorrichtung
in der Richtung des Pfeils II in Fig. 1
betrachtet zeigt,
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Fig. 3 ist eine gechnittene Draufsicht, welche den
Aufbau um die Hauptwelle der
Aufbauvorrichtung herum zeigt,
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Fig. 4 ist eine geschnittene Draufsicht, die den
Antriebsabschnitt der Aufbauvorrichtung zeigt,
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Fig. 5 ist ein geschnittener Seitenaufriß, der
einen Rohreifenformgebungsabschnitt der
Aufbauvorrichtung zeigt,
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Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die
verschiedene Luftdurchgänge zeigt, die in der
Aufbauvorrichtung vorgesehen sind,
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Fig. 7(a), 7(b) sind Schnittansichten, die jeweils Probleme
zeigen, wenn ein Wulst in einer
Rohreifenaufbauvorrichtung des Standes der Technik
festzusetzen ist, und
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Fig. 8 ist eine geschnittene Draufsicht, die einen
modifizierten Antriebsabschnitt in einer
Rohreifenaufbauvorrichtung zeigt, welche die
Erfindung verkörpert.
BESTE FORM ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben.
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Die Rohreifenaufbauvorrichtung, die in den Figuren gezeigt
ist, umfaßt im allgemeinen einen Antriebsabschnitt, der auf
der rechten Seite der Fig. 1, 3 und Fig. 4 gezeigt ist, und
einen Rohreifenformgebungsabschnitt, der auf der linken
Seite der Fig. 1, 3 und Fig. 5 gezeigt ist.
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Der Antriebsabschnitt ist mit einem Gehäuse 6 versehen, in
welchem ein Ende einer Hauptwelle 1 und einer Gegenwelle
(Hülse) 4 drehbar gestützt sind.
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Genauer gesagt umfaßt die Hauptwelle 1 eine vordere
Hauptwelle 1F und eine hintere Hauptwelle IR. Die vordere Hauptwelle
IF und die hintere Welle IR sind miteinander an einem
Verbindungsabschnitt 1c verbunden, siehe Fig. 4. Ein hinteres Ende
der Hauptwelle 1 (das rechte Ende in Fig. 4) ist eine
Keilwelle 1a. Die Gegenwelle 4 ist außen an der vorderen
Hauptwelle IF mittels einer Kugelkeilnut 5 angebracht.
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Die Gegenwelle 4 ist in der axialen Richtung relativ zur
Hauptwelle 1 bewegbar und zusammen mit dieser drehbar. Ein
Rollenlager 7' ist fest in einer vorderen Seitenwand des
Gehäuses 6 (dessen linker Seitenwand in Fig. 1) vorgesehen.
Die Gegenwelle 4 ist so angeordnet, daß sie nicht nur
drehbar, sondern auch in der axialen Richtung gleitbar ist,
indem sie von einem Lager gestützt ist, welches einen
kleinen Reibungswiderstand aufweist, der auf einer inneren
Umfangsoberfläche des radialen Rollenlagers 7' vorgesehen ist.
Insbesondere ist die Gegenwelle 4 in der Lage, frei und
gleichmäßig selbst unter einer schwachen, in der axialen
Richtung aufgebrachten Kraft zu gleiten.
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Ein Nabenwulst 20, der im Inneren mit einer Kugelkeilnut 5
versehen ist, ist außen an der Keilwelle 1a der Hauptwelle 1
angebracht. Der Nabenwulst 20 weist eine Backe 20a auf, die
auf einem Endabschnitt davon (dem linken Endabschnitt in
Fig. 4) ausgebildet ist. Ein radiales Rollenlager 7 ist
fixiert in einer hinteren Seitenwand des Gehäuses 6
vorgesehen. Der Nabenwulst 20 ist im Inneren am radialen
Rollenlager 7 angebracht. Auf dem radialen Rollenlager 7 ist eine
Nut 7a ausgebildet, die sich in Eingriff mit der Backe 20a
befindet. Mit diesem wie vorstehend beschriebenen Aufbau ist
die Hauptwelle 1 durch das Gehäuse 6 gestützt, so daß es
drehbar und in dessen axialer Richtung bewegbar ist. Das
heißt, die Hauptwelle 1 ist in der Lage, frei und
gleichmäßig selbst durch eine schwache Kraft in der axialen Richtung
zu gleiten.
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Am Nabenwulst 20 ist eine Rolle 3 mit einem Schlüssel 21
fixiert. Auf einem unteren Abschnitt des Gehäuse 6 ist ein
Motor 13 vorgesehen, der einen Geschwindigkeitsverringerer
umfaßt. Eine Ausgangswelle des Motors 13 ist an die Rolle 3
durch einen Riemen 17 gekoppelt. Auf diese Weise kann der
Motor 13 die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 drehen.
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Im Gehäuse 6 sind Kugelschrauben 14, 14' horizontal parallel
zur Hauptwelle 1 positioniert. Gegenüberliegende Enden der
jeweiligen Kugelschrauben 14, 14' sind drehbar von dem
Gehäuse 6 durch Rollenlager 22, 23 gestützt, siehe Fig. 4.
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Eine vordere Hälfte der Kugelschrauben 14 ist ein
Rechtsgewinde 14R (die linke Hälfte der Kugelschraube 14 in den Fig.
1, 3), und eine hintere Hälfte davon ist ein Linksgewinde
14L (die rechte Hälfte davon in den Fig. 1, 3). Ebenso ist
eine vordere Hälfte der Kugelschraube 14' eine
Rechtsgewindeschraube 14'R, und eine rechte Hälfte davon ist ein
Linksgewinde 14'L. Rechtsgewindemuttern 24R, 24'R sind
schraubenartig an den Rechtsgewindeschrauben 14R bzw. 14'R angebracht.
Ebenso sind Linksgewindemuttern 24L, 24'L schraubenartig an
den Linksgewindeschrauben 14L bzw. 14'L angebracht.
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Andererseits sind Nabenwülste 30, 27 außen an einem
spezifizierten Abschnitt der Gegenwelle 4, der sich im Inneren des
Gehäuse 6 befindet, bzw. an dem Verbindungsabschnitt 1c der
Hauptwelle 1 fixiert. Um die Nabenwülste 30, 28 herum sind
Druckstücke 29, 26 angeordnet, die sich in radialen
Richtungen bezüglich der Hauptwelle 1 erstrecken. Genauer gesagt
weisen die jeweiligen Druckglieder 29, 26 Öffnungen 29b, 26b
auf, die in deren Zentrum definiert sind. Die Öffnungen 29b,
26b besitzen Radien, die größer sind als diejenigen der
Nabenwülste 30 bzw. 27. Zwischen den inneren Umfangsflächen
der Öffnungen 29b, 26b und den äußeren Umfangsoberflächen
der Nabenwülste 30, 27 sind Drucklager 31 bzw. 28
vorgesehen. Aufgrund dieses wie vorstehend beschriebenen Aufbaus
sind die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 relativ zu den
Druckgliedern 29 bzw. 26 drehbar und bewegen sich zusammen
mit den jeweiligen Druckgliedern 26, 29 in der
Wellenrichtung.
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Die Druckglieder 29, 26 sind weiter mit Öffnungen 29a, 29'a
und Öffnungen 26a, 26'a jeweils auf gegenüberliegenden
Endabschnitten davon versehen. Die Öffnungen 20a, 20'a sind
horizontal angeordnet, wobei die Öffnung 29b dazwischen liegt.
Ebenso sind die Öffnungen 26a, 26'a horizontal angeordnet,
wobei die Öffnung 26b dazwischen liegt. An den Öffnungen
29a, 26a sind die Rechtsgewindemutter 24R bzw. die
Linksgewindemutter 24L fixiert. An den Öffnungen 20'a, 26'a sind
die Rechtsgewindemutter 24'R bzw. die Linksgewindemutter
24'L fixiert. Das heißt, die Gegenwelle 4 ist an die
Rechtsgewindemuttern 24R, 24'R durch das Druckglied 29 gekoppelt
und bewegt sich zusammen mit den Rechtsgewindemuttern 24R,
24'R und dem Druckglied 29. Dagegen ist die Hauptwelle 1 an
die Linksgewindemuttern 24L durch das Druckglied 26
gekoppelt und bewegt sich zusammen mit den Linksgewindemuttern
24L, 24'L und dem Druckglied 26.
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Des weiteren sind Zahnrollen 15, 15' auf den
Umfangsoberflächen der Kugelschrauben 14, 14' an Positionen nahe der
Inneren Seitenwand des Gehäuses 6 fixiert. Auf einer oberen Wand
des Gehäuses ist ein Motor 12 mit einem
Geschwindigkeitsverringerer (Kugelschraubenantriebsmittel) angebracht, der mit
einer Kupplung 12a (Schaltmittel) versehen ist. Eine
einzelne Kette 16 befindet sich in Eingriff auf der Ausgangswelle
des Motors 12 und auf den Zahnrollen 15, 15', wie in Fig. 2
gezeigt. Nach Eingriff der Kupplung 12a wird die
Antriebskraft des Motors 12 auf die Kugelschrauben 14, 14' durch die
Kette 16 und die Zahnrollen 15, 15' übertragen, wodurch die
Kugelschrauben 14, 14' antreibend gedreht werden können.
Wenn die Kupplung 12a ausgerückt ist, wird den
Kugelschrauben 14, 14' gestattet, sich frei zu drehen, und zwar selbst
einer schwachen Kraft. Genauer gesagt sind in diesem Zustand
die Zahnrollen in der Lage, sich ohne jeden Zwang zu drehen.
Wenn ein linker Schulterformer 8, der auf einem vorderen
Ende der Hauptwelle 1 angebracht ist, und ein rechter
Schulterformer 8', der auf einem vorderen Ende der Gegenwelle 4
angebracht ist, weiter aufeinander zu oder voneinander weg
in deren axialer Richtung durch eine schwache Kraft bewegt
werden, gleiten dementsprechend die Schraubenmuttern 24L,
24'L und 24R, 24'R auf den Kugelschrauben 14L; und zwar
durch die Nabenwülste 27, 30 und die Druckglieder 26, 29
weiter aufeinander zu oder weiter voneinander weg
entsprechend der Bewegung der Schultern 8, 8' nahezu ohne
Widerstand.
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Bei 40 in Fig. 2 ist eine Spannungsrolle angedeutet, die
gegen die Kette 16 gepreßt wird.
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Als nächstes wird der Rohreifenformgebungsabschnitt der
Vorrichtung beschrieben.
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Ein kreisförmiges Loch (Formgebungsluftzufuhrdurchgang) 2
ist im Zentrum der Hauptwelle 1 vorgesehen, wobei sich das
Loch in der axialen Richtung der Hauptwelle 1 erstreckt. Im
Inneren des Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 ist ein
Wulstfestsetzluftrohr 32 positioniert, um Luft zuzuführen, die
zum Festsetzen der Wülste zu verwenden ist. Des weiteren ist
im Inneren des Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 ein rechtes
Umschlagbalgluftrohr 33 positioniert, um Luft zum Aufpumpen
eines rechten Umschlagbalgs zuzuführen. Des weiteren ist im
Inneren des Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 noch ein
linkes Umschlagbalgluftrohr 34 positioniert, um die Luft zum
Aufpumpen eines linken Umschlagbalgs zuzuführen. Das vordere
Ende des rechten Umschlagbalgluftrohrs 33 erstreckt sich vor
demjenigen des Wulstfestsetzluftrohrs 32. Das vordere Ende
des linken Umschlagbalgluftrohrs 34 erstreckt sich vor
demjenigen des rechten Umschlagbalgluftrohrs 33.
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Des weiteren ist in ein vorderes Ende des
Formgebungsluftzufuhrdurchgangs 2 in der Hauptwelle 1 schraubenartig ein
Endstopfen 35 eingesetzt, um Luftkammern 35a, 35b und 35c zu
bilden. Eine Hauptwellenhülse 36 ist außen am vorderen Ende
der Hauptwelle 1 angebracht und integral in der Hauptwelle 1
durch einen Schlüssel 37 fixiert. Die vorderen Enden der
Luftrohre 32, 33 und 34 sind jeweils mit den Luftkammern
35a, 35b und 35c verbunden. Außerdem sind
Luftkommunikationslöcher 2s, 2u und 2r in der Hauptwelle 1 definiert, die sich
jeweils in radialen Richtungen bezüglich der Hauptwelle 1
erstrecken. Das Luftkommunikationsloch 2s ist ausgelegt, den
Formgebungsluftzufuhrdurchgang 2 mit der Außenseite der
Hauptwelle 1 zu verbinden. Das Luftkommunikationsloch 2t ist
ausgelegtf die Luftkammer 35c mit der Außenseite der
Hauptwelle 1 zu verbinden. Das Luftkommunikationsloch 2u ist
ausgelegt, die Luftkammer 35b mit der Außenseite der Hauptwelle
1 zu verbinden. Das Luftkommunikationsloch 2r ist ausgelegt,
die Luftkammer 35c mit der Außenseite der Hauptwelle 1 zu
verbinden. Die Luftkommunikationslöcher 36t, 36u und 36r,
die in Übereinstimmung mit den Luftkommunikationslöchern 2t,
2u und 2r liegen, befinden sich in der Hauptwellenhülse 36
und erstrecken sich in radialen Richtungen bezüglich der
Hülse 36.
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Über der gesamten Umfangsoberfläche des vorderen
Endabschnitts (des linken Endabschnitts in Fig. 5) der Hauptwelle
1 ist ein linker Schulterformer 8 vorgesehen. Über der
gesamten Umfangsoberfläche des vorderen Endabschnitts der
Gegenwelle 4 ist ein rechter Schulterformer 8' vorgesehen, der so
angeordnet ist, daß er dem linken Schulterformer 8
gegenüberliegt.
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Die linken und die rechten Schulterformer 8, 8' umfassen
Stützringe 9, 9', jeweils axial im Inneren der Stützringe 9,
9' Zylinderkörper 8a, 8'a, die miteinander in Eingriff
bringbar sind, indem sie weiter aufeinander zu bewegt werden.
Diese Zylinderkörper 8a, 8'a sind ausgelegt, eine
zylindrische Stützfläche zu bilden, welche die erforderliche
Formerbreite
für den Karkassenaufbauvorgang aufweist, und in der
Lage zu sein, eine reduzierte Formerbreite zu besitzen, wenn
es erforderlich ist, indem sie miteinander in Eingriff
gebracht werden.
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Nachstehend ist die Beschreibung lediglich des linken
Schulterformers 8 vorzunehmen. Der Stützring 9 ist außen an der
Hauptwellenhülse 36 angebracht. Eine untere Platte 9c des
Stützrings 9 ist an der Hauptwellenhülse 36 durch einen
Schlüssel 38 fixiert. Des weiteren ist eine Ringmutter 39
eine Schraube, die an einem Ende 9c der unteren Platte 9
angebracht ist, wodurch der Stützring 9 integral an dem
vorderen Ende der Hauptwelle 1 fixiert ist.
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Auf der Umfangsoberfläche des Stützrings 9 ist eine Nut
ausgebildet, die sich radial nach außen (nach oben in Fig. 5)
öffnet.
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Eine ringförmige Gummitasche 9a ist in dieser Nut
untergebracht. Weiter außerhalb der Gummitasche 9a ist eine
Vielzahl von Wulstfestsetzsegmenten 10c angebracht, und zwar
ausgerichtet in der Umfangsrichtung der Vorrichtung. Diese
Wulstfestsetzsegmente 10c bilden zusammen einen ringförmigen
Körper. Jedes Wulstfestsetzsegment 10c ist mit einem
Paßabschnitt 10b versehen, der radial nach außen offen ist. Die
Paßabschnitte 10b bilden zusammen eine ringförmige Nut, in
welche ein festes Gummiband 10a eingepaßt ist. Das feste
Gummiband 10a, die Wulstfestsetzsegmente 10c und die
Gummitasche 9a bilden Wulstfestsetzmittel 10. Wenn sie mit
Druckluft versorgt wird, wird die Gummitasche 9a aufgepumpt, um
die Wulstfestsetzsegmente 10c radial nach außen zu schieben.
Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß die gesamten
Wulstfestsetzmittel in der Lage sind, sich radial nach außen zu
erweitern.
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Die Mittel zum Schieben der jeweiligen Wulstfestsetzsegmente
10c radial nach außen sind nicht auf die vorstehend
beschriebene Gummitasche beschränkt. Es ist beispielsweise möglich,
die jeweiligen Wulstfestsetzsegmente 10c durch einen
Verbindungsmechanismus antreibend radial nach außen zu schieben.
Genauer gesagt ist das Wulstfestsetzmittel mit einem
Luftzylinder versehen, der in einer axialen Richtung der linken
und der rechten Schulterformer 8, 8' betätigbar ist. Ein
Kolben, der im Luftzylinder vorgesehen ist, ist an die
Wulstfestsetzsegmente 10c jeweils durch Verbindungen gekoppelt.
Eine axiale Bewegung des Kolbens wird in Bewegungen der
jeweiligen Wulstfestsetzsegmente 10c radial nach außen
konvertiert, und zwar durch die jeweiligen Verbindungen. Demgemäß
können die jeweiligen Wulstfestsetzsegmente gleichzeitig
angetrieben werden.
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Radial außerhalb der Wulstfestsetzsegmente 10c ist ein
Umschlagbalg 11 angeordnet. Ein inneres Ende und ein äußeres
Ende des Umschlagbalgs 11 sind jeweils an spezifizierten
Positionen auf einer äußeren Umfangsoberfläche des Stützrings
9 fixiert. Der Umschlagbalg 10 ist abgedichtet, so daß sein
Inneres vollständig von seinem Äußeren getrennt ist. Des
weiteren ist an einer äußeren Seitenfläche des Stützrings 9
(dessen linker Seitenfläche in Fig. 5) bezüglich einer
axialen Richtung von dieser eine Stützplatte 9b vorgesehen, um
den Umschlagbalg 11 von innen her in radialen Richtungen zu
stützen, wobei die Stützplatte 9b sich längs der axialen
Richtung erstreckt.
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Bei diesem Aufbau wird die Formgebungsluft, die durch den
Formgebungsluftzufuhrdurchgang 2, der in der Hauptwelle 1
definiert ist, und das Wulstfestsetzluftrohr 32 geschickt
wird, dem Inneren der Karkassenlage c, die nachstehend
ausführlich zu beschreiben ist, auf die folgende Art und Weise
zugeführt. Die Formgebungsluft tritt durch das
Luftkommunikationsloch
2s, das in der Hauptwelle 1 definiert ist, und
dann durch einen Zwischenraum zwischen der Hauptwellenhülse
36 und der Gegenwelle 4, wie durch einen Pfeil 5 in Fig. 5
gezeigt. Durch ein longitudinales Loch, das zwischen den
Zylinderkörpern 8, 8' ausgebildet ist, wird die
Formgebungsluft daher dem Inneren der Karkassenlage 0 zugeführt, die
außerhalb der Zylinderkörper 8, 8' angeordnet ist.
-
Des weiteren wird die Luft, die durch das
Wulstfestsetzluftrohr 32 geschickt wird, von der Luftkammer 35a, die im
Endstopfen 35 definiert ist, durch die Luftkommunikationslöcher
2t, 36t dem Inneren der Gummitasche 9a zugeführt, wie durch
einen Pfeil T in Fig. 5 gezeigt, wodurch die Gummitasche 9a
aufgepumpt wird.
-
Darüber hinaus wird die Luft, die durch die
Umschlagbalgluftrohre 33 geschickt wird, von den Luftkammern 35b durch die
Luftkommunikationslöcher 2u, 36u dem Inneren des rechten
Umschlagbalgs 11' zugeführt, wie durch einen Pfeil U in Fig. 5
gezeigt, wodurch der rechte Umschlagbalg 11' aufgepumpt
wird. Ebenso wird die Luft, die durch die
Umschlagbalgluftrohre 34 geschickt wird, von den Luftkammern 35c durch die
Luftkommunikationslöcher 2r, 36r dem Inneren des linken
Umschlagbalgs 11 zugeführt, wie durch einen Pfeil R In Fig. 5
gezeigt, wodurch der linke Umschlagbalg 11 aufgepumpt wird.
-
Bei 57 in den Fig. 5 und 6 ist ein Stopfen angedeutet.
-
Die jeweiligen Luftkommunikationswege, die nachstehend
beschrieben werden, können wie folgt zusammengefaßt werden:
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a) Formgebungsluft:
-
Formgebungs luftzufuhrdurchgang 2 T
Luftkommunikationsloch 2s T ein Pfeil S T Innere der Former.
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b) Wulstfestsetzluft:
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Wulstfestsetzluftrohr 32 T Luftkammer 35 T Luft
kommunikationsloch 2t T Luftkommunikationsloch 36t
T linke oder rechte Wulstfestsetzmittel.
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c) Luft für rechten Umschlagbalg:
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Umschlagbalgluftrohr 33 T Luftkammer 35b T
Luftkommunikationsloch 2u T Luftkommunikationsloch 36u
T Innere des rechten Umschlagbalgs 11'.
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d) Luft für linken Umschlagbalg:
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Umschlagbalgluftrohr 34 T Luftkammer 35c T
Luftkommunikationsloch 2r T Luftkommunikationsloch 36r
T Innere des linken Umschlagbalgs 11.
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Der rechte Schulterformer 8' ist zu dem linken
Schulterformer 8 in seinem Aufbau und seinem Betrieb identisch, außer
daß der rechte Schulterformer 8' an der Gegenwelle 4
symmetrisch zum linken Schulterformer 8 bezüglich einer
longitudinalen Ebene fixiert ist, die sich mittig zwischen den
rechten und linken Schulterformern 8, 8' befindet. Demgemäß sind
identische Teile gestrichelt mit denselben Ziffern
bezeichnet, und deren Beschreibung wird nicht wiederholt.
-
Als nächstes wird ein Rohreifenaufbauprozeß beschrieben, der
in der vorstehend aufgebauten Vorrichtung eingesetzt wird.
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(a) In einem Stadium, in dem ein vorhergehender
Reifenaufbauvorgang abgeschlossen ist, liegen die linken und rechten
Schulterformer 8, 8' nahe beieinander, wie in Fig. 5
gezeigt. Demgemäß wird die Kupplung 12a in Eingriff
gebracht,
um die Kugelschrauben 14, 14' in den
Antriebszustand zu bringen. Der Motor 12 wird betätigt, um die
Kugelschrauben 14, 14' durch die Kette 16 und die
Zahnrollen 16, 16' zu drehen, wodurch die Druckglieder 26, 29
jeweils weiter aufeinander zu bewegt werden. Die
Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4, die jeweils an den
Druckgliedern 26 und 29 fixiert sind, werden in deren axialer
Richtung aufgrund der Bewegungen der Druckglieder 26, 29
bewegt. Dies wiederum veranlaßt die linken und rechten
Schulterformer 8, 8', die jeweils an der Hauptwelle 1
und der Gegenwelle 4 fixiert sind, sich voneinander weg
in der axialen Richtung zu bewegen. Wenn die linken und
rechten Schulterformer 8, 8' ihre jeweiligen vollständig
offenen Positionen erreicht haben, die dazwischen die
zum Aufbauen eines Rohreifens notwendige Breite
definieren, wird der Motor 12 gestoppt.
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(b) Ein Band, das im voraus durch eine
Bandformungsvorrichtung hergestellt wird, d.h. eine zylindrische Karkasse
ohne einen Wulst, wird auf der starren zylindrischen
Oberfläche positioniert, die durch die linken und
rechten Schulterformer 8, 8' gebildet ist, welche sich beide
nun in ihren jeweiligen vollständig offenen Positionen
befinden. Es sollte bemerkt werden, daß die Prozedur zum
Formen der Karkasse 0 in der vorliegenden Erfindung
nicht beschränkt ist. Demgemäß kann die Karkasse 0
gebildet werden, indem Karkassenkomponenten auf die
zylindrische Oberfläche eine über der anderen haftend
angebracht werden.
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(c) Linke und rechte Wülste B, wie in Fig. 5 gezeigt, die
durch nicht gezeigte linke bzw. rechte Wulstsetzer
gehalten sind, werden in jeweilige Festsetzpositionen direkt
außerhalb der Wulstfestsetzsegmente 10c, 10'c auf den
linken und rechten Schulterformern 8, 8' bewegt und in
ihrer Position gestoppt. Wenn die Wülste B gestoppt
worden sind, wird die Kupplung 12a des Motors 12 außer
Eingriff gebracht, was wiederum die Kugelschrauben 14,
14' in ihre frei drehbaren Leerlauf-Zustände bringt.
Dadurch sind die Druckglieder 26, 29, die Hauptwelle 1,
die Gegenwelle 4 und die linken und rechten
Schulterformer 8, 8' derart, daß sie in der Lage sind, sich frei in
der axialen Richtung unter dem Einfluß selbst einer
schwachen Kraft zu bewegen.
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(d) Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer wird
Luft den Gummitaschen 9a, 9'a durch das
Wulstfestsetzluftrohr 32 innerhalb der Hauptwelle 1 zugeführt, siehe
Pfeil T. Somit wird die Gummitasche 9a aufgepumpt, um
die Wulstfestsetzsegmente 10c, 10'c radial nach außen zu
schieben. Diese Wulstfestsetzsegmente 10c, 10'c stehen
radial nach außen vor, wobei sie die Karkasse C auf eine
ähnliche Art und Weise schieben, um die linken und
rechten Wülste B vollständig auf der Karkasse C zu halten,
wie durch eine Phantomlinie in Fig. 5 gezeigt. Auf diese
Weise wird der Wulstfestsetzvorgang abgeschlossen, und
gleichzeitig werden die linken und rechten Wulstsetzer
in ihre Bereitschaftspositicnen zurückgebracht.
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Wenn die Wülste B festgesetzt werden sollen, wird die
Karkasse 0 durch das Vorstehen der Wulstfestsetzsegmente
10c, 10'c radial nach außen angehoben. Da jedoch die
Kupplung 12a des Motors 12 sich außer Eingriff befindet
und die im Gebrauch befindlichen Schrauben
Kugelschrauben sind, sind die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4 in
ihrer axialen Richtung auf der Kugelkeilnut 5 gleitbar.
Des weiteren sind die Hauptwelle 1 und das Gehäuse 6 in
der axialen Richtung der Hauptwelle 1 durch eine weitere
Kugelkeilnut 5 gleitbar. Demgemäß werden die linken und
rechten Schulterformer 8, 8' im Anschluß an die radiale
Erweiterung der Karkasse 0 nach außen nahezu ohne
Widerstand geringfügig in Richtungen derart bewegt, daß sie
auf eine natürliche Art und Weise in der axialen
Richtung der Hauptwelle 1 und der Gegenwelle 4 näher
beieinanderliegen. Daher ist die Karkasse 0 keiner natürlich
starken Kraft ausgesetzt.
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(e) Eine Lauffläche/Gürtel-Anordnung ist von einer nicht
gezeigten Gürtelübertragungsvorrichtung gehalten. Die
Gürtelübertragungsvorrichtung wird in eine Position
außerhalb des Zentrumsabschnitts zwischen den linken und
rechten Schulterformern 8, 8' vorgerückt. Die
Gürtelübertragungsvorrichtung wird gestoppt und wartet in dieser
Bereitschaftsposition.
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(f) Nach einem Verstreichen eines vorbestimmten Zeitraums
wird Formgebungsluft dem Inneren der Karkasse C, die
zwischen den linken und rechten Schulterformern 8, 8'
positioniert ist, durch den Formgebungsluftzufuhrdurchgang 2
zugeführt, der in der Hauptwelle 1 definiert ist, wobei
sich die Kupplung 12a nach wie vor außer Eingriff
befindet. Nach Empfang der Formgebungsluft von innen beginnt
die Karkasse C damit, sich radial nach außen
aufzupumpen. Synchron mit dem Start der Zufuhr der
Formgebungsluft werden die linken und rechten Schulterformer 8, 8',
welche die gegenüberliegenden Seiten der Karkasse
durch die Wülste B stützen, gezogen und bewegt in
Richtungen derart, daß sie gleichförmig näher
beleinanderliegen, und zwar lediglich durch die Spannung aufgrund des
Aufpumpens der Karkasse C nahezu ohne Widerstand.
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(g) Wenn die Karkasse C zu der durch C' in Fig. 5
repräsentierten Form lediglich durch die Spannung aufgrund der
Erweiterung der Karkasse C geformt wird, befindet sich
die Kupplung 12a des Motors 12 in Eingriff, wodurch die
Kugelschrauben 14, 14' antreibend gedreht werden. Dies
veranlaßt die linken und rechten Schulterformer 8, 8'
dazu, sich weiter aufeinander zu zu bewegen, und setzt
ein Gestaltgeben der Karkasse C unter Zwang durch
Antreiben des Motors fort. Infolgedessen werden die linken und
rechten Schulterformer 8, 8' in vorbestimmte Positionen
bewegt, die durch eine durchgezogene Linie in Fig. 5
gezeigt sind. In diesem Zustand ist die Karkasse C zu der
torischen Form, die durch C" in Fig. 5 repräsentiert
ist, durch die Formgebungsluft aufgepumpt, die
kontinuierlich deren Inneren zugeführt wird, wodurch der
Formgebungsvorgang abgeschlossen ist.
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Als Mittel zum Einstellen der Eingriffszeit der Kupplung
12a kann beispielsweise ein Grenzschalter in einer
spezifizierten Position in dem Weg des rechten
Schulterformers 8' vorgesehen sein. Die Kupplung 12a kann so
ausgelegt sein, daß sie außer Eingriff gebracht wird, wenn
der Grenzschalter eingeschaltet wird.
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(h) Ein oberes Ende, d.h. ein Zentrumsabschnitt der Karkasse
C, die zu einer torischen Form wie vorstehend
beschrieben geformt ist, befindet sich in Preßkontakt mit der
Lauffläche/Gürtel-Anordnung, die von der
Gürtelübertragungsvorrichtung gehalten ist. An diesem Punkt wird die
Gürtelübertragungsvorrichtung in ihre
Bereitschaftsposition zurückgebracht Eine nicht gezeigte
Laufflächenflachrolle wird bewegt, um die Lauffläche auf die
Karkasse C zu pressen und somit die Anordnung zu verfestigen.
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(j) Als nächstes wird Luft dem Inneren der linken und
rechten Umschlagbälge 11, 11' durch die
Umschlagbalgluftrohre 33 bzw. 34 innerhalb der Hauptwelle 1 zugeführt,
siehe Pfeile R und T. Dadurch werden die Bälge 11, 11'
aufgepumpt. Karkassenabschnitte, die sich außerhalb der
jeweiligen Wülste B befinden, nämlich die
Lagenüberhangabschnitte und die Seitenwände, werden nach außen um die
Wülste B durch Aufpumpen der Bälge 11, 11' herum
umgeschlagen. Des weiteren werden nicht gezeigte linke
und rechte Schubeinrichtungen in ihre jeweilige
Betriebsposition bewegt, um die Bälge 11, 11' von außen zu
pressen, wodurch die Lagenüberhangabschnitte und die
Seitenwandabschnitte unter Druck mit der Karkasse C haftend
verbunden werden.
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(k) Nachdem die Schubeinrichtungen aus den jeweiligen
Betriebspositionen zurückgezogen sind, um den
Reifenaufbauvorgang abzuschließen, wird eine nicht gezeigte
Rohreifenherausziehvorrichtung vorwärts bis in eine
Position entsprechend den linken und rechten Schulterformern
8, 8' bewegt. Nach Abschluß des Vorgangs des
Herausziehens des aufgebauten Reifens wird die
Rohreifenherausziehvorrichtung zurückgezogen und zu einem nicht
gezeigten Gestell transportiert.
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Wie vorstehend beschrieben, umfaßt die
Rohreifenaufbauvorrichtung der Erfindung die Kugelschraube als ein
Mechanismus, der die linken und rechten Schulterformer 8, 8' relativ
zueinander in der axialen Richtung der Former gleiten läßt.
Des weiteren sind die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle 4
durch eine Kugelkeilnut 5 aneinander gekoppelt. Ebenso sind
die Hauptwelle 1 und das Gehäuse 6 durch eine weitere
Kugelkeilnut 5 aneinander gekoppelt. Demgemäß kann der
Reibungswiderstand zwischen der Schraube und der Mutter, die
Reibung, die durch Rotation des Motors verursacht wird, und
Reibungswiderstand von Lagern drastisch reduziert werden.
Infolgedessen folgen während des Wulstfestsetzvorgangs die
linken und rechten Schulterformer 8, 8' spontan einer
radialen Erweiterung der Karkasse C nach außen, bewegen sich
gleichförmig und frei aufeinander zu in ihrer axialen
Richtung.
Daher wird keine unnatürlich starke Kraft auf die
Karkassenlagenkorde aufgebracht, wodurch verhindert wird,
daß die Längen der Karkassenlagekorde zwischen den Wülsten B
variabel werden. Dies trägt zu einer Verbesserung der
Reifengleichförmigkeit bei. Des weiteren starten während des
Farmgebungsvorgangs das Gleiten der linken und rechten
Schulterformer 8, 8' in ihrer axialen Richtung und die Zufuhr der
Formgebungsluft völlig synchron. Die Karkassenlagenkorde
sind somit einer konstanten Spannung von den
gegenüberliegenden Seiten davon bezüglich der axialen Richtung ausgesetzt.
Dies hat eine gleichförmige Länge der Karkassenlagenkorde
zwischen den beiden Wülsten und außerdem eine gleichförmige
Länge der umgeschlagenen Lage zur Folge, wodurch eine
Abweichung in der Umfangslänge des Rohreifens reduziert und ein
Auftreten von Flattern oder Schlagen der Lage verhindert
wird. Infolgedessen kann die Gleichförmigkeit des Reifens
oder die Reifenqualität beträchtlich verbessert werden.
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Es sollte bemerkt werden, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt ist,
sondern auch wie folgt ausgeführt sein kann:
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(1) Ein spezifischer Aufbau von Antriebsmitteln zum Bewegen
der linken und rechten Farmer (Formungsmittel) 8, 8' ist
in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt. Neben
der Verwendung der Kugelschrauben 14, 14', wie in der
vorstehenden Ausführungsform, sind verschiedene andere
Mittel als Antriebsmittel anwendbar.
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Ein Beispiel der Antriebsmittel ist in Fig. 8 gezeigt.
Eine vordere Hauptwelle 1F und eine hintere Hauptwelle
1R sind miteinander durch einen Verbindungsabschnitt 1c
verbunden. Ein Druckglied 42 erstreckt sich nach oben
vom Verbindungsabschnitt 1c aus, während ein anderes
Druckglied 44 an einem Ende der Gegenwelle 4 fixiert
ist, wobei es sich nach unten erstreckt. Andererseits
sind Paare von Zahnrollen 44, 45 und 47, 48 parallel zur
Hauptwelle 1 von der Hauptwelle 1 beabstandet
angeordnet. Jedes der Zahnrollenpaare ist vorn und hinten längs
der axialen Richtung der Hauptwelle 1 angeordnet, wobei
die Zahnrollen voneinander beabstandet sind. Die
Zahnrollen 44, 47 sind jeweils an Motoren
(Zahnrollenantriebsmittel) 55, 56 gekoppelt, die jeweils mit einer Kupplung
(Schaltmittel) versehen sind. Nach Eingriff der Kupplung
werden die Zahnrollen 44, 47 antreibend durch die
Motoren 55, 56 gedreht. Auf der einen Seite der Hauptwelle 1
ist eine Kette 51 auf die Zahnrollen 44, 45 gewickelt.
Ebenso ist auf der anderen Seite der Hauptwelle 1 eine
Kette 52 auf die Zahnrollen 47, 48 gewickelt. Ein
Endabschnitt 41a des Druckglieds 41 und ein Endabschnitt
42a des Druckglieds 42 sind jeweils an der Kette 51 und
der Kette 52 fixiert.
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Bei dem obigen Aufbau werden die Zahnrollen 44, 47
antreibend durch die Motoren 55, 56 gedreht, so daß sich
die Kette 51 und das Druckglied 41 sowie die Kette 52
und das Druckglied 42 integral bewegen können. Dadurch
wird es ermöglicht, die Hauptwelle 1 und die Gegenwelle
4 in ihrer axialen Richtung relativ zueinander zu
bewegen.
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(2) In der vorstehenden Ausführungsform wird die Kupplung
12a nicht nur während des Wulstfestsetzvorgangs, sondern
auch vom Start des Karkassenformvorgebungsvorgangs an
bis zu einem vorbestimmten Stadium davon außer Eingriff
gehalten, um die linken und rechten Schulterformer 8, 8'
In jeweiligen bewegbaren Leerlauf-Zuständen zu halten.
Jedoch reicht es in der vorliegenden Erfindung aus, die
Former 8, 8' im bewegbaren Leerlauf-Zustand wenigstens
während des Wulstfestsetzvorgangs zu halten. Wenn dies
der Fall ist, bewegen sich die linken und rechten Former
8, 8' gleichförmig frei in Richtungen derart, daß sie
näher beieinanderliegen, wobei sie spontan der radialen
Erweiterung der Karkasse C nach außen während des
Wulstfestsetzvorgangs folgen. Dies verhindert, daß eine
unnatürlich starke Kraft auf die Karkasse C aufgebracht
wird, und es verhindert außerdem, daß die Längen der
Karkassenlagenkorde zwischen den Wülsten B variabel
werden. Demgemäß kann die Gleichförmigkeit des
aufgebauten Reifens verbessert werden. Wenn sie im bewegbaren
Leerlauf-Zustand vom Start des Formgebungsvorgangs an
bis zu dessen vorbestimmtem Stadium gehalten werden,
sind die linken und rechten Schulterformer 8, 8' spontan
beim Aufpumpen der Karkasse durch die Formgebungsluft
aufeinander zu bewegbar. Demgemäß können das Gleiten der
linken und rechten Schulterformer 8, 8' in ihrer axialen
Richtung und die Zufuhr der Formgebungsluft automatisch
völlig synchron gestartet werden. Außerdem sind die
Karkassenlagenkorde ständig der gleichförmigen Spannung von
den gegenüberliegenden Seiten davon bezüglich der
axialen Richtung ausgesetzt. Dies hat eine gleichförmige
Länge der Karkassenlagenkorde zwischen den beiden
Wülsten und außerdem eine gleichförmige Länge der
umgeschlagenen Lage zur Folge, wodurch eine Abweichung in
der Umfangslänge des aufgebauten Rohreifens reduziert
und ein Auftreten von Flattern oder Schlagen der Lage
verhindert wird. Infolgedessen kann die Gleichförmigkeit
des Reifens beträchtlich verbessert werden, wodurch das
Aufbauen eines zufriedenstellenderen Rohreifens
ermöglicht wird.
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(3) Ein spezifischer Aufbau von Rohreifenaufbaumitteln ist
in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt.
Verschiedene Mittel können als Aufbaumittel anwendbar sein, und
zwar ungeachtet des Vorsehens eines Balgs.
INDUSTRIELLE NUTZBARKEIT
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Wie vorstehend beschrieben, ist die vorliegende Erfindung
sehr nützlich als eine Rohreifenaufbauvorrichtung. Linke und
rechte Schulterformer sind wünschenswerterweise schaltbar
zwischen einem antreibend bewegbaren Zustand und einem
bewegbaren Leerlauf-Zustand. Im letzteren Zustand werden die
Former weiter aufeinander zu bewegt, und zwar spontan bei
Erweiterung der Karkasse im Wulstfestsetzvorgang und/oder beim
Aufpumpen der Karkasse durch die Formgebungsluft, die dem
Inneren zugeführt wird. Demgemäß kann verhindert werden, daß
eine unnatürlich starke Kraft auf die Karkassenkorde
ausgeübt wird und die Längen der Karkassenkorde zwischen den
Wülsten variabel werden. Dies trägt zu einer Verbesserung der
Reifengleichförmigkeit bei. Des weiteren können im
Karkassenformgebungsvorgang das Gleiten der linken und rechten
Aufbaumittel 8, 8' in deren axialer Richtung und die Zufuhr der
Formgebungsluft automatisch synchron gestartet werden.
Außerdem sind die Karkassenlagenkorde ständig der Spannung von
den gegenüberliegenden Seiten davon bezüglich der axialen
Richtung ausgesetzt. Dies hat eine gleichförmige Länge der
Karkassenlagenkorde zwischen den beiden Wülsten und außerdem
eine gleichförmige Länge der umgeschlagenen Lage zur Folge,
wodurch eine Abweichung in der Umfangslänge des aufgebauten
Rohreifens reduziert und ein Auftreten von Flattern oder
Schlagen der Lage verhindert wird. Infolgedessen kann die
Gleichförmigkeit des Reifens oder die Reifenqualität
beträchtlich verbessert werden.