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Die vorliegende Erfindung betrifft eine ein- und
ausfahrbare Trennwand gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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In vielen Situationen sind verschiedene Möglichkeiten
zum Abtrennen wünschenswert. Dies gilt insbesondere für den
Betreuungssektor in verschiedenen Krankenpflege- und
Behandlungsstationen, aber die Möglichkeit zum Abtrennen
ist auch an anderen Arbeitsplätzen wie Büros, Werkstätten
und dergleichen wünschenswert. Die fraglichen Trennwände
sollten wenigstens mobil oder auf einfache Weise umstellbar
sein, aber es wäre natürlich noch besser, wenn die
Trennwände sozusagen mehr oder weniger verschwinden
könnten, wenn sie nicht mehr unmittelbar benötigt werden.
Bekannte Abschirmungen dieser Art sind einfach mehr oder
weniger permanent und lassen sich daher nur mit äußerst
großen Schwierigkeiten umstellen. Es gibt auch
textilbespannte Rahmen auf Rädem, die sich zwar leicht
auf- und umstellen lassen, die jedoch beträchtlichen
Lagerraum benötigen, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Außerdem werden, was diese letztere Konstruktion
anbetrifft, Rahmen dieser Art häufig unnötigerweise an
ihrem Ort gelassen und beengen ganz einfach den zur
verfügung stehenden Raum und verursachen häufig
beträchtliche Belästigungen, anstatt als mögliche
Abschirmung zu dienen. Eine bekannte Trennwand der
erwähnten Art gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in
der CH-A-654367 offenbart.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe besteht darin, den oben umrissenen Überlegungen
gerecht zu werden und dadurch die Nachteile der bekannten
Anordnungen dieser Art auszuschalten oder wenigstens zu
verringern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die in der Einleitung offenbarte Abtrennung die
kennzeichnenden Merkmale eines oder mehrerer der
beiliegenden Ansprüche aufweist.
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Mit einer Abtrennung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es extrem einfach, ein- und ausfahrbare Trennwände mit
Hilfe von nur wenigen äußerst einfachen und
wirtschaftlichen Elementen anzuordnen. Die in der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthaltenen
Elemente und Mechanismen sind zum einen einfach konstruiert
und lassen sich zum anderen einfach aus verschiedenen
Werkstoffen herstellen. So ist es beispielsweise möglich,
alle Hauptteile durch Extrusion von Kunststoffen, Aluminium
oder dergleichen herzustellen. Ein Hauptvorteil in einer
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt sich
eben durch die Tatsache, daß eine eingefahrene Abtrennung
äußerst rasch und effizient auf die gewünschte Länge
ausgefahren werden kann, ganz einfach durch einen einzigen
Handgriff an einem Rand der Abtrennung, und außerdem kann
die Abtrennung dann durch einen extrem einfachen Handgriff
auf ihre gewünschte Länge verstellt werden. Somit kann die
Abtrennung ganz oder teilweise auf äußerst einfache Weise
aus- und eingefahren werden. Alle Ausfahrvorgänge lassen
sich leicht in einem einzigen Manöver durchführen, während
das Einfahren möglicherweise zwei Handgriffe erfordert,
aber dies ist lediglich eine geringfügige Belästigung, da
es gewöhnlich der Ausfahrvorgang ist, der häufig schnell
und mit einer Hand durchgeführt werden muß. Außerdem
ermöglicht die vorliegende Erfindung eine winkelmäßige
Verstellung eines oder mehrerer Teile der ausgefahrenen
Abtrennung und eine äußerst einfache und effiziente
Anpassung an den Untergrund, auf dem sie steht.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter
besonderer Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen näher
beschrieben. Fig. 1 ist eine Darstellung einer Abschirmung,
die aus Elementen und Mechanismen im ausgefahrenen Zustand
konstruiert ist. Fig. 2 zeigt die Abschirmung von Fig. 1 im
eingefahrenen bzw. zusammengeschobenen Zustand. Fig. 3
zeigt einen Querschnitt durch einen Scharniermechanismus
gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Fig.
4 ist ein Querschnitt des Scharniermechanismus von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt des Scharniermechanismus in
einer anderen Position als der, die in Fig. 3 gezeigt ist.
Fig. 6 ist eine Ansicht der Trennwand, die aus Elementen
und Scharniermechanismen gemäß den Figuren 3 und 5
hergestellt ist. Fig. 7 ist eine Ansicht einer Trennwand
gemäß einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung. Fig. 8 ist ein Querschnitt durch Teile der
Trennwand von Fig. 7.
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Wie oben erwähnt, zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mit
paneelenförmigen Elementen 1, die modulartig aufgebaut sind
und aus einem länglichen röhrenförmigen Profil mit einer
Reihe von Zwischen- oder Zellwänden bestehen, die die
Hohlräume des Elementes in eine Reihe von Zellen
unterteilen. Die Außenwände können eine geringfügig größere
Dicke aufweisen als die Zellwände, aber dies ist natürlich
nicht notwendig. An zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken
hat das paneelenförmige Element 1 eine längliche Nut und
einen gekrümmten Flansch, der zusammen mit dem Rand des
paneelenförmigen Elementes 1 die Form eines U bildet. Die
eigentliche Krümmung beschreibt eine Einbuchtung für die
Ausbildung eines Einschnappmechanismus.
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Wie andere Mechanismen und Elemente, die Teil einer
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind, kann das
paneelenförmige Element 1 aus Kunststoff, Aluminium oder
einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Es
steht auch einer Herstellung verschiedener Mechanismen oder
Elemente in der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aus anderen Materialien nichts im Wege, solange
das Gemisch der Materialien kein Korrosionsrisiko oder die
Gefahr anderer Unzulänglichkeiten mit sich bringt.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine
Ausgestaltung eines Scharniermechanismus 9 gemäß der
Erfindung. Der Scharniermechanismus 9 besteht aus zwei im
wesentlichen identischen Profilen 10 und 11, die durch ein
Gelenk 12 miteinander verbunden sind. Das Gelenk 12 kann
aus demselben Material bestehen wie die Profile 10 und 11
oder aus einem anderen geeigneten, möglicherweise weicheren
Material 10 und 11, und es kann mit den Profilen 10 und 11
verbunden werden, beispielsweise durch Formen oder Kleben
usw. Die Profile 10 und 11 haben zwei parallele Wände 13
und 14, die mit Hilfe der Bahn 15 miteinander verbunden
sind. An der Innenseite der freien Enden der Wände 10, 11
und 14 sind Einschnappmechanismen 18 und 19 vorgesehen.
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Fig. 4 zeigt die Verbindung von paneelenförmigen
Elementen 1 mit Hilfe des Scharniermechanismus 9 gemäß Fig.
3. Die Wände 14 des Scharniermechanismus 9 verlaufen
entlang der Ränder der Elemente 1, so daß die
Einschnappmechanismen 19 in Nuten eingreifen können,
während die Enden der Wände 10 mit den
Einschnappmechanismen 18 in die Randöffnung an den durch
Biegen ausgestalteten paneelenförmigen Elementen 1 paßt.
Mit Hilfe des Scharniermechanismus 9 werden die beiden
paneelenförmigen Elemente 1 zusammengehalten und so
miteinander verbunden, daß sie leicht zueinander hin in die
in Fig. 5 veranschaulichte Position geschwenkt werden
können. Wenn viele paneelenförmige Elemente 1 mit Hilfe von
Scharniermechanismen 9 miteinander verbunden werden, dann
ergibt sich offensichtlich eine komplette Abtrennung oder
Abschirmung, deren Höhe durch die Länge der
paneelenförmigen Elemente 1 bestimmt wird. In solchen
Fällen können die Scharniermechanismen kontinuierlich sein
und dieselbe Länge oder Höhe haben wie die paneelenförmigen
Elemente 1, oder die Scharniermechanismen 9 können in
Abständen voneinander angeordnet sein.
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Fig. 1 zeigt die praktische Anwendung des
Scharniermechanismus 9 zum Befestigen einer Trennwand an
einer Wandfläche mit Hilfe einer Halterung 20. Am
entgegengesetzten Ende einer mit Hilfe einer Halterung 20
befestigten Trennwand ist ein Rohr 23 angeordnet. Eine
Trennwand, die an einer Wand befestigt ist, kann so mit
Hilfe des Rohres 23 manövriert werden, das in diesem Fall
als Griff dient.
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Ein Beispiel für eine solche Abtrennung ist in Fig. 1
im ausgefahrenen Zustand und in Fig. 2 im eingefahrenen
oder zusammengefalteten Zustand dargestellt. Wie aus den
Zeichnungen hervorgeht, kann der untere Abschnitt des
Rohres 23 ein Querrohr 25 aufweisen, wobei jedes Ende
dieses Querrohres an der Unterseite mit einem Fuß 26 und 27
versehen ist. Die Füße 26 und 27 können natürlich in einer
an sich bekannten Art verstellbar sein.
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Der Scharniermechanismus 9 in den Figuren 3 bis 6
dient zur Realisierung einer Trennwand, die an einer Wand
befestigt, aber aus- und einfahrbar ist. Die in dieser
Abtrennung enthaltenen paneelenförmigen Elemente sind vom
selben Typ wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt.
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Die Verbindung der beiden paneelenförmigen Elemente
gemäß Fig. 1, die mit Hilfe des Scharniermechanismus 9
gemäß Fig. 3 realisiert ist, ist in den Figuren 4 und 5
veranschaulicht. Die Bögen A und B veranschaulichen die
Schwenkmöglichkeiten mit Hilfe des Scharniermechanismus 9
gemäß Fig. 3 und somit der paneelenförmigen Elemente 1.
Nach dem Aufwärt,sschwenken der paneelenförmigen Elemente 1
können diese eine Position erreichen, in der sie in der in
Fig. 5 veranschaulichten Weise vollkommen nebeneinander
liegen, während die Bahnen 15 das Schwenken der
paneelenförmigen Elemente 1 in der anderen Richtung bzw.
nach unten in Fig. 4 begrenzen. Fig. 5 zeigt die Montage
eines Scharniermechanismus 9 an einer Wand mit Hilfe einer
Wandhalterung 20.
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Die Trennwand von Fig. 6, die aus Mechanismen und
Elementen der Figuren 3, 4 und 5 zusammengesetzt ist,
unterscheidet sich von der Trennwand gemäß den Figuren 1
und 2 dadurch, daß Mittel erforderlich sind, um die
paneelenförmigen Elemente im ausgefahrenen Zustand im
wesentlichen auf einander ausgerichtet zu halten. Das
End- oder Randrohr 23 ist an seiner Unterseite mit einem Rad 29
versehen, das aber genauso gut die Form eines feststehenden
Fußes haben könnte. Vom unteren Ende des Rohres 23 verläuft
ein Rohr 34, das in Längsrichtung der Abtrennung
ausgerichtet ist. Am gegenüberliegenden Ende in bezug auf
das Rad 29 und das Rohr 23 ist das Rohr 34 mit einem
Querteil 35 versehen, an dem an beiden Enden je ein Fuß 36
angeordnet ist. An der Unterseite der Füße 36 kann
vorteilhafterweise ein Friktionsmaterial vorhanden sein.
Die in Fig. 6 gezeigte Trennwand wird durch die Tatsache in
der dargestellten Position gehalten, daß die auf die Füße
36 wirkende Kraft von einer solchen Größe ist, daß die
Einfahrkraft überwunden wird. Das Rad 29 kann in der
gebremsten Position verriegelbar sein, und in diesem Fall
kann auf die Teile 34 bis 36 verzichtet werden.
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Die Figuren 7 und 8 veranschaulichen eine weitere
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in der Form einer
aus- und einfahrbaren Trennwand, die sich aus Elementen 1
und die Elemente 1 miteinander verbindenden
Scharniermechanismen 9 zusammensetzt. Die Elemente 1
bestehen aus zwei Platten 51 und 52, die auf beiden Seiten
eines Rohres 50 mit quadratischem Querschnitt angeordnet
und mit Hilfe einer Glasfasereinlage 53 gegeneinander
abgestützt sind. Die Enden der Platten 51 und 52 sind
zwecks Versteifung und konfigurationsmäßiger Anpassung an
die Scharniermechanismen 9 profiliert, deren Wände 10 und
15 sowie 11 und 15 mit Hilfe einer Wand 54 miteinander
verbunden sind, die einen in die Elemente verlaufenden
Abschnitt 55 aufweist. Dieser Abschnitt 55 trägt Mittel 56,
57 zum Zusammenwirken mit der Innenseite der
Randprofilierung der Elemente 1. In dieser Ausgestaltung
ist die Bahn 15 bogenförmig, um jedes mögliche Risiko eines
Einschlusses auszuschalten.
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Der der Wand am nächsten liegende Scharniermechanismus
9 ist mit einem Rohr 58 mit quadratischem Querschnitt zur
lösbaren Befestigung an einer Winkelschiene 59 mit Hilfe
von Winkelmuttern ausgestattet. Das vierte von der Wand
verlaufende Element 1 ist an der Unterseite mit einem
teleskopischen Ständer 60 mit einem Stützrad 61
ausgestattet. Das äußerste Element 1 ist ebenfalls mit
einem teleskopischen Ständer 62 mit einem Stützrad 63
ausgestattet. Die Stützräder 61 und 63 sind schwenkbar und
können im gebremsten Zustand verriegelt werden. Die
teleskopischen Ständer 60 und 62 weisen eine Feder auf, um
die Stützräder 61 und 63 ständig gegen einen Untergrund zu
drücken, wodurch Unebenheiten im Untergrund ausgeglichen
werden können.
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Das äußerste Element 1 ist außerdem mit einem Griff 64
zum Manövrieren der Trennwand ausgestattet. Nach dem
Ausfahren der Trennwand und dem Verriegeln des Stützrades
61 im gebremsten Zustand kann dieser Abschnitt der durch
die äußeren Elemente 1 gebildeten Trennwand in einem
anderen Winkel aufgestellt werden, als der durch die
inneren Elemente 1 ausgebildete Abschnitt. Nach dem
Verriegeln des Stützrades 63 in der gebremsten Position
bleibt der äußere Abschnitt der Abtrennung in der
gewünschten Position.
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Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
bietet über die beträchtlichen herstellungs- und
montagetechnischen Vorteile hinaus auch bedeutende Vorteile
in bezug auf die Fähigkeit, Trennwände an die vorhandene
Umgebung anzupassen, da alle paneelenförmige Elemente jede
gewünschte Farbe erhalten und praktisch aus jedem
gewünschten Material hergestellt werden können. Ebenso
können die Scharniermechanismen aus jedem gewünschten
Material und in jeder gewünschten Farbe hergestellt und mit
anderen Farben und Größen der paneelenförmigen Elemente
hergestellt werden. Die Konstruktion in dem eigentlichen
Gelenk in dem Scharniermechanismus stellt auch keinerlei
Hindernisse dar, sondern es kann jeder beliebige
konventionelle Scharniertyp verwendet werden.