DE69022208T2 - Kantenabdeckung und deren Einbauverfahren. - Google Patents
Kantenabdeckung und deren Einbauverfahren.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Kantenverkleidung zum Anbringen an einem Flansch um eine Tür oder Türöffnung an einem Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Anbringen der Kantenverkleidung. Die Erfindung ist auch auf Dichtungsstreifen anzuwenden, die an solchen Kantenverkleidungen befestigt sind oder einstückig mit denselben ausgebildet sind.
- Kantenverkleidungen für die Verwendung in der Kraftfahrzeugindustrie werden normalerweise aus einem Kunstharzmaterial extrudiert und beinhalten einen metallischen Träger, wobei der Träger einen geschlitzten Metallaufbau oder einen Aufbau aus gewirktem Zickzackdraht aufweist, um der Kantenverkleidung auf diese Weise Festigkeit und Elastizität zu verleihen. Normalerweise wird die Kantenverkleidung entweder mit oder ohne einen Dichtungsstreifen dem Kraftfahrzeughersteller in langen aufgerollten Längen, gebrauchsfertig zum Anbringen an einem Flansch um die Tür oder den Kofferraum oder den Rahmen der Tür oder des Kofferraums eines Fahrzeuges geliefert, in einem Zustand, der für das Anbringen an dem Flansch bereit ist, d. h. derart, daß sie einen im allgemeinen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die innere Ausbildung des U so ist, daß die Kantenverkleidung am Flansch verhältnismäßig leicht manuell oder durch eine Maschine angebracht werden kann und sich anschließend nicht von dem Flansch lösen kann.
- Die Anbringung derartiger U-förmiger Kantenverkleidungen, egal ob dieselben einen Dichtungsstreifen aufweisen oder nicht, hat aufgrund der Fertigungstoleranzen sowohl der Kantenverkleidung als auch des Kraftfahrzeugs selbst schon immer ein Problem dargestellt. Zum Beispiel kann die Dicke des Metallträgers ein wenig variieren, wie auch die Dicke des elastomeren Materials der Extrusion der Abmessungen jeglicher Greifflossen, die an den inneren Oberflächen der U-Form vorgesehen sind. Außerdem kann der Flansch, an dem die Kantenverkleidung angebracht wird, eine Dicke aufweisen, die aus einer, zwei oder sogar mehr Schichten von Blech aufgebaut ist, die mit Punktschweißungen aneinandergeschweißt sind, welche wiederum die Dicke des Flansches verändern können.
- In der Praxis ist es für einen Monteur oder eine Maschine daher schwierig, eine U-förmige Kantenverkleidung an einem Flansch in einer solchen Weise anzubringen, daß derselbe während der Lebensdauer des Fahrzeugs auf dem Flansch verbleibt. Das Problem besteht natürlich darin, daß für eine Dicke aus einer einzelnen Schicht von Blech die inneren Abmessungen der U-förmigen Kantenverkleidung beträchtlich geringer sein müssen, als für den Teil des Flansches, der zum Beispiel aus drei Schichten von Blech aufgebaut ist. Wenn die Kantenverkleidung in ihre U-Form vorgeformt wird, um alle diese unterschiedlichen Dicken aufzunehmen, ist es wahrscheinlich, daß sie für Einzelschichtdicken ein wenig zu weit ist und für drei oder mehr Schichtdicken ein wenig zu eng ist, und als Ergebnis hiervon klemmt die Kantenverkleidung möglicherweise nicht zufriedenstellend fest, wo der Flansch eine Dicke von einer Schicht hat, während dort, wo der Flansch eine Dicke von mehr als zwei Schichten hat, es für den Monteur oder die Maschine extrem schwierig sein kann, die Kantenverkleidung am Flansch anzubringen, und als Ergebnis wird die Kantenverkleidung während des Anbringens mißhandelt und verhält sich beim Gebrauch nicht zufriedenstellend.
- Zum Beispiel wird nicht immer eine wasserdichte Abdichtung erreicht, wenn die Verkleidung auf dem Flansch befestigt wird, da zwischen den abgestuften Schichten und der Verkleidung Kanäle gebildet werden, entlang denen Wasser fließen kann. Um dieses Problem zu lösen, bringt ein Monteur manchmal auf den Flansch oder die Verkleidung eine Mastix auf, bevor diese aneinander befestigt werden. Die Mastix dichtet die Kanäle ab. Dieser "vorbehandelnde" Schritt ist zeitaufwendig und teuer und es wird dadurch fast unmöglich, die Kantenverkleidung nachfolgend zu entfernen.
- Wenn eine bekannte Kantenverkleidung sicher auf einem Flansch zu befestigen ist, ist es empfehlenswert, daß die Verkleidung eine oder eine Reihe von Greifflossen aufweist, die innerhalb der U-Form angeordnet sind. Die Greifflossen ermöglichen es, die Kantenverkleidung auf einfache Weise an einen Flansch anzubringen, verhindern jedoch das Lösen einer Verkleidung von dem Flansch, nachdem die Verkleidung auf dem Flansch befestigt worden ist. Dieser Aspekt ist als Erhöhen des "Abzugswerts" bekannt.
- Abgesehen von den zuvor erwähnten Problemen sind mit den bekannten Kantenverkleidungen jedoch noch weitere Probleme verknüpft. Oft ist eine große Kraft erforderlich, um die Verkleidung auf dem Flansch zu befestigen, da der Flansch die Greifflossen verformen muß (d. h. die Verkleidungen weisen einen hohen "Aufdrückwert" auf). Eine solche bekannte Kantenverkleidung wird in EP-A-0117747 offenbart. Diese weist auf den Greifflossen Schaumgummischichten auf, die dazu beitragen, den "Äufdrückwert" zu erhöhen.
- EP-A-0317086, veröffentlicht am 24. Mai 1989, offenbart eine Kantenverkleidung, die die Probleme überwindet, die bei den normalerweise in der Kraftfahrzeugindustrie verwendeten Kantenverkleidungen auftreten. Diese Verkleidungen nutzen den Vorteil der sich ständig erhöhenden Verwendung von Robotern bei der Produktion von Kraftfahrzeugen. In EP- A-0317086 wird eine allgemein U-förmige Kantenverkleidung offenbart, die eine Reihe von herkömmlichen Greifflossen aufweist. Die Arme der U-förmigen Kantenverkleidung sind zueinander jedoch unter einem Winkel von etwa 45º geneigt. Dies ist als ein offener Aufbau bekannt. Wenn die Kantenverkleidung an einem Flansch angebracht wird, kann sie anschließend gebördelt oder in in anderer Weise in klemmenden Eingriff mit dem Flansch verformt werden.
- Durch Verwenden des offenen Armaufbaus sind die "Aufdrückwerte" der Verkleidungen sehr niedrig. Außerdem ist, sobald die Kantenverkleidung auf einen Flansch aufgebördelt wurde, der "Abzugswert" äußerst hoch.
- Es ist jedoch eine anerkannte Tatsache, daß die Herstellung von Verkleidungen, die Greifflossen aufweisen (z. B. die bekannten Kantenverkleidungen und die in EP-A-0317086 offenbarten Kantenverkleidungen) teuer sein können. Dies liegt darin begründet, daß die Verkleidungen aus komplizierten Gußformen extrudiert werden müssen.
- Die vorliegende Erfindung wurde nicht nur erdacht, um die mit den bekannten Verkleidungen verbundenen Probleme zu überwinden, sondern auch, um die Notwendigkeit von Greifflossen zu beseitigen und um jedes alternative Einklemmungsmaterial verwenden zu können, das nicht für herkömmliche U-förmige Kantenverkleidungen verwendet werden kann, da es einen zu hohen Aufdrückwert aufweist, so daß es unmöglich ist, die Kantenverkleidung an einem Flansch zu befestigen. Es ist bekannt, daß es eine Beziehung zwischen dem Aufdrückwert und dem Abzugswert gibt, d. h. je höher der Aufdrückwert, desto höher der Abzugswert, für einen sehr hohen Abzugswert entsprechend den Anforderungen der Kraftfahrzeugindustrie ist jedoch der Aufdrückwert zu groß, um die herkömmliche Kantenverkleidung, ohne Berücksichtigung der Greifflossenstruktur, auf den Flansch zu drücken. Die Kantenverkleidung dieser Erfindung überwindet dieses Problem. Die vorliegende Erfindung beseitigt weiter die Notwendigkeit für einen Monteur, in einem "vorbehandelnden" Schritt eine Mastix entweder auf einen Flansch oder eine Verkleidung aufzubringen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung schaffen wir eine Kantenverkleidung zum Anbringen an einem Flansch, wie er an Kanten einer Tür oder um eine Türöffnung in einem Kraftfahrzeug zu finden ist, die einen einen Kanal begrenzenden Streifen aufweist, der eine allgemein U-förmige Querschnittsform hat, wobei jedoch die ausgehend von der Basis des U-Bereichs auseinanderstrebenden Arme der U-Form zueinander unter einem Winkel zwischen etwa 10º und etwa 90º geneigt sind, und einen Träger aufweist, der wenigstens teilweise in dem Streifen (Kantenverkleidung des in EP-A-0 317 086 offenbarten Typs) eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein schwamm- oder schaumartiges Material über im wesentlichen die gesamte innere Oberfläche des Kanals erstreckt und innerhalb des Kanals befestigt ist, derart, daß mindestens ein Teil eines Flansches innerhalb des Kanals lokalisiert werden kann und die Kantenverkleidung anschließend in klemmendem Eingriff mit dem Flansch gebördelt oder in anderer Weise verformt werden kann, wobei die Oberflächen des Flansches durch das schwamm- oder schaumartige Material eingeklemmt werden.
- Der Träger kann aus Metall hergestellt sein. Weiter kann der Streifen den Träger völlig umschließen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Träger in Richtung des Kanals zeigende Einkerbungen auf.
- Vorzugsweise wird der Streifen aus einem extrudierten Kunstharzmaterial gebildet.
- Die Verkleidung kann weiter eine Flosse entlang jeder Kante des Kanals aufweisen, die so dimensioniert ist, daß sie das schwamm- oder schaumartige Material innerhalb des Kanals festhält.
- Vorzugsweise sind die Arme unter einem Winkel von etwa 45º geneigt.
- Das Schwamm- oder schaumartige Material kann ein Aufschmelzschaummaterial oder ein EPDM (Ethylen-Propylen-Terpolymer) - Schwamm sein.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung schaffen wir weiter ein Verfahren zum Anbringen einer Kantenverkleidung wie oben beschrieben an einem Flansch, wie er an den Kanten einer Tür oder um eine Türöffnung in einem Kraftfahrzeug zu finden ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist, den Kanal der Kantenverkleidung in einen ersten, nach außen geöffneten Zustand zu formen, den Kanal der Kantenverkleidung in diesem ersten Zustand dem Flansch darzubieten, bis der Kanal lose in den Flansch eingreift, und anschließend die Kantenverkleidung in einen zweiten, geschlossenen Zustand zu verformen, in dem das schwamm- oder schaumartige Material auf deren inneren Oberfläche den Flansch einklemmt.
- Vorzugsweise umfaßt das Verfahren weiter den Schritt, die Dicke des Flansches zu fühlen und einen Verformungsschritt auf die Kantenverkleidung anzuwenden, so daß die Kantenverkleidung den Flansch einheitlich, ungeachtet der Dicke des Flansches, über die Länge desselben einklemmt.
- Es ist vorteilhaft, eine vorbestimmte Bördelkraft auf die Kantenverkleidung anzuwenden, um diese ungeachtet der Dicke des Flansches in ihren zweiten Zustand zu verformen.
- Außerdem kann die Kantenabdeckung mittels eines Roboters verformt werden. Dies kann zum Beispiel durch Bördelmittel, wie einer Vielzahl von Bördelrollen, die auf einem Roboterarm getragen werden, erfolgen.
- Die vorliegende Erfindung schafft daher eine Kantenverkleidung, die leicht und kostengünstig herzustellen ist und die weiter leicht an einem Flansch um eine Türöffnung oder auf einer Tür oder ähnlichem zu befestigten ist, und die schwer von dem Flansch zu entfernen ist.
- Die Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
- Figur 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Kantenverkleidung ist;
- Figur 2 eine Schnittansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Kantenverkleidung ist ;
- Figur 3 eine Schnittansicht der zweiten Kantenverkleidung ist, wenn dieselbe auf einen Flanschtyp gebördelt ist;
- Figur 4 eine Schnittansicht einer dritten erfindungsgemäßen Kantenverkleidung ist;
- Figur 5 eine Schnittansicht der zweiten Kantenverkleidung ist, wenn dieselbe im Begriff ist, auf einen zweiten Flanschtyp gebördelt zu werden.
- Figur 6 die Kantenverkleidung gemäß einer der Figuren 1-5 zeigt, die auf einen Flansch aufgebracht wird und anschließend mit der Hilfe eines Roboterarms in klemmenden Eingriff mit demselben gebracht wird.
- Bezugnehmend auf die Zeichnungen weist jede Kantenverkleidung 1 einen Metallträger 3 auf, z. B. aus Zickzackdraht oder geschlitztem oder gestanztem Metall, das in einem Streifen 5 eingeschlossen ist. Der Metallträger 3 wird in den Zeichnungen in vereinfachter Form gezeigt. Der Streifen 5 wird aus einem bekannten thermoplastischen oder in der Hitze aushärtendem Harzmaterial wie Polyethylen extrudiert. Der Streifen 5 weist eine offene U-förmige Form auf und definiert einen Kanal 11, der Wände oder Arme 7a, 7b aufweist.
- Ein schwamm- oder schaumartiges Material 9 (wie ein EPDM- Schwamm oder ein Aufschmelzschaum) wird an den Kanalwänden 7a, 7b befestigt. Dieses kann mit dem Streifen 5 extrudiert werden, oder mit dem Streifen in einem getrennten Arbeitsgang verbunden werden. Das schwamm- oder schaumartige Material 9 kann innerhalb des Kanals 11 mittels der Flossen 19 gehalten werden, die sich entlang jedem Arm 7a, 7b der Verkleidung erstrecken. Diese müssen jedoch nicht vorgesehen werden.
- Die Kanalwände sind zueinander unter einem Winkel von annähernd 450 geneigt. Wenn die Wände sich in diesem ersten offenen Zustand befinden, kann die Verkleidung mindestens einen Teil eines Flansches 13 wie in Fig. 3 gezeigt aufnehmen. Der Flansch 13 weist zwei Schichten von aneinandergeschweißtem Metall auf, könnte jedoch aus einer Schicht oder mehr als zwei Schichten bestehen. Ein anderer typischer Flansch 15 ist in Figur 5 gezeigt, wobei eine der zwei Metallschichten ein hochgebogenes Kantenteil 17 aufweist.
- Um eine Kantenverkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung an einen Flansch anzubringen, wird die Kantenverkleidung 1, während dieselbe sich in der geöffneten Stellung befindet, zuerst wie in Figur 5 gezeigt über dem Flansch plaziert. Der Streifen 5 wird anschließend gebördelt oder verformt, so daß das Material 9 sich um den Flansch 13 schließt, so daß der Flansch 13 sicher in den Umfängen des Materials 9 gehalten wird (wie in Figur 3 gezeigt). Wenn die Verkleidung auf den Flansch gebördelt ist, ist ein großer Kraftaufwand erforderlich, um die Verkleidung von dem Flansch zu entfernen (d. h. der Flansch hat einen hohen Abzugswert). Die Verkleidung wird mittels des Trägers 3 an ihrem Ort gehalten.
- Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß, da das Material 9 zusammendrückbar ist, der Streifen 5 "überbogen" werden kann, um den Abzugswert zu erhöhen.
- Der Abzugswert kann auf einige verschiedene Arten erhöht werden. Beispielsweise kann der Träger 3 mit einer oder mehreren Einkerbungen 21 versehen werden, die in Richtung der Kanalwände 7a, 7b zeigen, so daß, wenn die Verkleidung auf einen Flansch aufgebördelt wird, die Kraft des Trägers 3 an den Einkerbungen 21 konzentriert ist (siehe Figur 2 oder Figur 4).
- Alternativ kann der Träger 3 mit einer einzelnen Einkerbung 23 versehen sein, die ausgelegt ist, um unter eine hochgebogene Kante 17 eines Flansches wie beispielsweise Flansch 15 zu passen, wenn die Verkleidung auf den Flansch aufgebördelt wird. Mit anderen Worten verklemmen sich die Aussparung 23 und die Kante 17 wie in Figur 5 gezeigt miteinander.
- Bei jeder der obigen Ausführungen kann der Streifen 5 an den Enden der Kanalwände 7a, 7b mit Flossen 19 versehen sein. Die Flossen 19 verhindern nicht nur das Lösen des Schwamm-/Schaummaterials 9 aus den inneren Umfängen der Verkleidung, während die Verkleidung auf einen Flansch aufgebördelt wird, sondern bilden weiter eine Feuchtigkeitsdichtung, um Rosten des Flansches zu verhindern.
- Die erfindungsgemäße Verkleidung ist besonders entworfen worden, um die ständig zunehmenden Verwendung von Robotern bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen auszunutzen. In dieser Hinsicht kann die Verkleidung an einem Fahrzeugflansch mittels eines geeigneten Robotergerätes so befestigt werden, wie in Figur 6 gezeigt ist.
- Das in Figur 6 gezeigte Gerät umfaßt einen Roboterarm 31, auf dem eine Verschließanordnung 33 angebracht ist, wobei die Verschließanordnung zwei Paare von geneigten Bördelrollen 35, mindestens eine Führungsrolle 36 und eine Spannrolle 37 und einen Sensor (nicht gezeigt) umfaßt, um sicherzustellen, daß die Bördelrollen die Kanalwände 7a, 7b der Kantenverkleidung so verformen, daß die Kantenverkleidung den Flansch einheitlich ungeachtet der Dicke des Flansches einklemmt. Der Sensor kann entweder die Flanschdicke fühlen und so ein Bördeln in dem angemessenen Ausmaß bewirken, oder eine einheitliche Bördelkraft der Kantenverkleidung auf den Flansch sicherstellen.
- Man wird natürlich verstehen, daß die Kantenverkleidung viele andere Ausführungen als die hier gezeigten aufweisen könnte; zum Beispiel kann sie einen Dichtungsstreifen oder eine Dichtung aufweisen, die an derselben befestigt oder einstückig mit derselben ausgebildet ist. Statt aus einem extrudierten Kunstharzkörper könnte der Körper aus einem Textilmaterial gebildet sein, das um einen Träger gewickelt ist. Viele weitere Ausführungen sind möglich.
- Die Figuren 1, 2 und 4 zeigen die Kanalwände 7a, 7b der Kantenverkleidung, die einander unter einem Winkel von etwa 45º zugeneigt sind, wobei dies der bevorzugte Winkel und der vorgesehene Zustand ist, in dem der Hersteller der Kantenverkleidung dieselbe dem Kraftfahrzeughersteller liefert. Man wird verstehen, daß jedoch andere Winkel möglich wären, obwohl der Winkel idealerweise etwa zwischen einigen Grad und 90º betragen sollte.
- Es ist sogar beabsichtigt, daß die Kantenverkleidung dem Kraftfahrzeughersteller in flacher Form geliefert werden könnte und der Hersteller könnte dann in einem einzigen Arbeitsgang sowohl die Kantenverkleidung auf den Flansch aufbringen und dieselbe zu dem in Figur 3 gezeigten Aufbau aufbördeln, oder zunächst die Kantenverkleidung in einen Zustand ähnlich dem in den Figuren 1, 2 und 4 gezeigten verformen und sie dann auf den Flansch aufbringen und dieselbe anschließend wieder in den in Figur 3 gezeigten Zustand verformen.
- Man wird weiter verstehen, daß das in Figur 6 veranschaulichte Verfahren und Gerät zum Verformen der Kantenverkleidung nur ein Beispiel von vielen verschiedenen Verfahren und Geräten, die verwendet werden können, darstellt.
- Man wird natürlich verstehen, daß, während die vorliegende Erfindung insbesondere für Kantenverkleidungen für die Verwendung in der Kraftfahrzeugindustrie erdacht wurde, sie für Kantenverkleidungen in anderen Verwendungsbereichen verwendet werden könnte.
- Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie ein Problem löst, unter dem insbesondere Kraftfahrzeughersteller viele Jahre lang gelitten haben, nämlich das zufriedenstellende Anbringen einer Kantenverkleidung oder eines Dichtungsstreifens auf einem Flansch von variabler Dicke auf einem Fahrzeug. Insbesondere muß die Verkleidung leicht anzubringen, jedoch schwer zu entfernen sein. Dies ist mit der oben beschriebenen Kantenverkleidung möglich. Außerdem ist es möglich, sicherzustellen, daß die Verkleidung mit oder ohne Dichtungsstreifen durch ein einheitliches Einklemmen auf einem Flansch ungeachtet der Abmessungen des Flansches und ohne Greifflossen befestigt werden kann.
- Man wird natürlich verstehen, daß die vorliegende Erfindung rein beispielhaft beschrieben wurde und Modifizierungen von Details innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie in den Patentansprüchen definiert, durchgeführt werden können.
Claims (12)
1. Kantenverkleidung (1) zum Anbringen an einem Flansch
(13), wie er an den Kanten einer Tür oder um eine
Türöffnung in einem Kraftfahrzeug zu finden ist, die
einen Streifen (5) aufweist, der einen Kanal (11)
begrenzt, der eine allgemein U-förmige Querschnittsform
aufweist, wobei jedoch die Arme (7a, 7b) der U-Form
ausgehend von der Basis des U auseinanderstreben und
zueinander unter einem Winkel von zwischen etwa 10º und
etwa 90º geneigt sind, und die einen Träger (3)
aufweist, der wenigstens teilweise in dem Streifen
eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
schwamm- oder schaumartiges Material (9) sich im
wesentlichen über die gesamte innere Oberfläche des
Kanals (11) erstreckt und innerhalb des Kanals (11)
befestigt ist, derart, daß wenigstens ein Teil eines
Flansches (13) innerhalb des Kanals (11) lokalisiert
werden kann und die Kantenverkleidung (1) anschließend
in klemmenden Eingriff mit dem Flansch (13) gebördelt
oder in anderer Weise verformt werden kann, wobei die
Oberflächen des Flansches von dem schwamm- oder
schaumartigen Material (9) eingeklemmt werden.
2. Kantenverkleidung nach Anspruch 1, wobei die Arme (7a,
7b) zueinander unter einem Winkel zwischen 40º und 50º
geneigt sind.
3. Kantenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Verkleidung (1) weiter eine Flosse (19) entlang jeder
Kante des Kanals aufweist, die so dimensioniert ist,
daß sie das schwamm- oder schaumartige Material
innerhalb des Kanals festhält.
4. Kantenverkleidung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Träger (3) wenigstens eine
Einkerbung (21) aufweist, die in Richtung des Kanals
(11) zeigt.
5. Kantenverkleidung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Streifen aus einem extrudierten
Kunstharzmaterial hergestellt ist.
6. Kantenverkleidung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Streifen den Träger vollständig
umschließt und wobei der Träger aus Metall hergestellt
ist.
7. Kantenverkleidung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das schwamm- oder schaumartige
Material ein Aufschmelzschaum ist.
8. Kantenverkleidung nach einem der Ansprüche 1-7, wobei
das Schwamm- oder schaumartige Material ein EPDM
(Ethylen-Propylen-Terpolymer)-Schwamm ist.
9. Verfahren zum Anbringen einer Kantenverkleidung (1) an
einem Flansch nach einem der Ansprüche 1-8, das die
Schritte aufweist, den Kanal (11) der Kantenverkleidung
in einen ersten, nach außen geöffneten Zustand zu
formen, den Kanal (11) der Kantenverkleidung in diesem
ersten Zustand einem Flansch (13) darzubieten, wie er
an der Kante einer Tür oder um eine Türöffnung in einem
Kraftfahrzeug zu finden ist, bis der Kanal (11) lose am
Flansch (13) angreift, und anschließend die
Kantenverkleidung in einen zweiten, geschlossenen
Zustand zu verformen, in dem das schwamm- oder
schaumartige Material auf der inneren Oberfläche derselben
den Flansch (13) einklemmt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, das den Schritt aufweist,
die Dicke des Flansches zu fühlen und einen
Verformungsschritt auf die Kantenverkleidung anzuwenden, so
daß die Kantenverkleidung den Flansch ungeachtet der
Dicke des Flansches über seine Länge einheitlich
einklemmt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei eine
vorbestimmte Bördelkraft auf die Kantenverkleidung
angewandt wird, um dieselbe ungeachtet der Dicke des
Flansches in ihren zweiten Zustand zu verformen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die
Kantenverkleidung mittels einer Mehrzahl von
Bördelrollen (35,36), die auf einem Roboterarm (31) getragen
werden, verformt wird.
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