Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl eine
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur, bei der Steuerknaufe zum
Steuern der Temperatur und des Stroms des abzugebenden Wassers
von dem Körper der Armatur getrennt werden können, so daß
die abgetrennten Steuerknaufe in gewünschten Positionen
angebracht werden können, als auch eine Heißwasser/Kaltwasser-
Mischarmatur-Anbringungskonstruktion, die in der Lage ist,
die Temperatur und den Strom des abzugebenden Wassers an
einer entfernten Position unter Einsatz einer derartigen
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur zu steuern.
Technischer Hintergrund
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Fig. 6 ist eine als Schnitt ausgeführte Vorderansicht, die
eine beispielhafte
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmaturvorrichtung 1 nach dem Stand der Technik zeigt. Diese
Mischarmatur 1 ist in einer horizontalen Linie mit einem
Temperatursteuerknauf 2, einer Temperatursteuereinheit 3, einer
Heißwasser/Kaltwasser-Mischkammer 4, einer
Mengensteuereinheit 5a und einem Mengensteuerknauf 5 versehen. Dadurch ist
die Armatur in der Lage, den relativen Zufluß des heißen
Wassers, das aus einer Heißwasserdurchgangspassage 1b kommt,
die in den Innenumfang eines Armaturkörpers 1a eingelassen
ist, sowie des kalten Wassers, das aus einer
Wasserdurchgangspassage 1c kommt, durch Gleitbewegungen eines
Gleitventils 8 zu steuern, das durch ein hitzeempfindliches
Ausdehnungselement 7 betätigt wird, um so dem Gemisch eine
vorgegebene Temperatur in der Heißwasser/Kaltwasser-Mischkammer
4 zu verleihen, so daß es das eingestellte Wasser über die
Mengensteuereinheit 5a einer Abgabeleitung 6 zuführen kann.
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In den letzten Jahren ist ein automatischer Wasserhahn 10,
wie er in Fig. 7 dargestellt ist, entwickelt worden. Dieser
Wasserhahn 10 kann heißes Wasser automatisch abgeben, wobei
lediglich die Hände eines Benutzers in Richtung eines
Auslaufkörpers 11 ausgestreckt werden, der über einem
Waschbecken 9 angebracht ist und die Abgabe entweder nach dem
Verstreichen einer vorgegebenen Zeit oder durch das
Zurückziehen der Hände von dem Auslaufkörper 11 automatisch
unterbrechen. Der automatische Wasserhahn 10 muß die
Temperatur des abgebenden Wassers ständig ohne Einfluß durch
die Veränderung der Umgebungstemperatur in einem
vorgegebenen Bereich halten. Dem Stand der Technik nach kann
daher die erwähnte Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 1 als
die Temperatursteuerungseinrichtung außer in dem Fall
eingesetzt werden, in dem eine Heißwasserzufuhr bzw. ein
Wassererhitzer separat angeordnet ist. In diesem Fall ist
die Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur unterhalb des
Waschbeckens 9 angeordnet. Darüber hinaus ist der Wasserhahn von
der Mengensteuereinheit 5a und dem Mengensteuerknauf 5
getrennt (wie in Fig. 6 dargestellt), die für die Funktion
des automatischen Wasserhahns 10 nicht erforderlich sind,
und die entsprechenden Teile sind mit Stopfen verschlossen.
Gleichzeitig ist die Durchgangspassage von der
Heißwasser/Kaltwasser-Mischkammer 4 zur Abgabeleitung 6 an einem
Kasten 12 angeschlossen, der ein elektromagnetisches oder
ein elektrisches Ventil (nicht dargestellt) enthält. Bei der
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 1, die in Fig. 7
dargestellt ist, ist der Temperatursteuerknauf 2 am rechten Ende
des Wasserhahnkörpers 1a angeordnet (im Gegensatz zu der in
Fig. 6 dargestellten Anordnung). Darüber hinaus wird das
elektromagnetische oder elektrische Ventil, das sich in dem
erwähnten Kasten 12 befindet, in Reaktion auf ein Signal
betätigt, das von einem Sensor 13 gesendet wird, der am
vorderen Ende des Abgabekörpers 11 angeordnet ist.
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Die Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 1 ist unterhalb des
Waschbeckens 9 angeordnet, wie dies bereits beschrieben
wurde. Jedoch ist dieser abgeschirmte Bereich normalerweise
dunkel, so daß die Skala, die den Einstellgrad des
Temperatursteuerknaufs 2 anzeigt, schwer abzulesen ist, wodurch es
schwierig ist, den Steuergrad zu prüfen. Darüber hinaus muß
sich der Benutzer, wenn die eingestellte Temperatur
verändert werden soll, nach unten beugen, um dem
Temperatursteuerknauf 2 zu betätigen. Des weiteren ist eine
Feineinstellung fast unmöglich, wenn die Temperatur des abgegebenen
Wassers mit der Hand gemessen wird. Vor diesem Hintergrund
ist es überaus wünschenswert, die Temperatur des abgegebenen
Wassers in einer Position über dem Waschbecken 9 zu steuern.
Um dieses Bedürfnis zu erfüllen, ist es erforderlich, ein
spezielles System herzustellen, bei dem der
Temperatursteuerknauf 2 unabhängig ist, oder bei dem der
Wasserhahnkörper 1a der Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur
nicht durch den Temperatursteuerknauf 2 verkörpert wird.
Dies macht es unmöglich, den in Fig. 6 dargestellten
herkömmlichen Wasserhahn 1 für den
Temperatursteuermechanismus des automatischen Wasserhahns 10
einzusetzen. Dadurch steigen die Herstellungskosten für den
Temperatursteuermechanismus, und die Erzeugniskontrolle in
den Fertigungsabteilungen wird erschwert. Gegenwärtig ist es
also in der Praxis so, daß das Bedürfnis nicht leicht
befriedigt werden kann.
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Die Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur nach dem Stand der
Technik, die an dem Waschbecken angebracht wird, ist in Fig.
8 mit 51 dargestellt. Diese
Heißwasser-Kaltwasser-Mischarmatur 51 erfüllt eine Wasserabgabefunktion sowie eine
Thermostatfunktion und ist mit einem Temperatursteuerknauf 52,
einem Mengensteuerknaufs 53 und einem Auslaufkörper 54
versehen, die sämtlich an der Oberseite eines Waschbeckens 55
angebracht sind. Durch Betätigung des Mengensteuerknaufs 53
kann die Wasserzufuhr automatisch unterbrochen werden,
nachdem eine beliebige Menge abgegeben worden ist, oder eine
gewünschte Menge kann kontinuierlich abgegeben werden. Durch
Betätigung des Temperatursteuerknaufs 52 kann darüber hinaus
das abzugebende Wasser auf eine gewünschte Temperatur
eingestellt werden. In diesem Fall erfaßt der Thermostat die
Temperatur des abzugebenden Wassers und steuert die axiale
Position des Steuerventils, um so die evtl. vorhandene
Abweichung von der eingestellten Temperatur zu korrigieren, so
daß die Temperatur des abgegebenen Wasser automatisch
gesteuert werden kann.
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Bei der Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 51 sind der
Temperatursteuerknauf 52 und der Mengensteuerknauf 53
gewöhnlich in der Tiefe des Waschbeckens 55 angeordnet. Dadurch
muß der Steuervorgang mit über das Waschbecken 55
ausgestreckten Händen vorgenommen werden. Darüber hinaus stehen
diese Knaufe 52 und 53 an der Oberseite des Waschbeckens 55
nach oben vor. Dadurch muß die Einstellung der Knaufe auf
anstrengende Weise mit ausgestreckten Armen und zum Drehen
gebeugten Handgelenk ausgeführt werden.
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Aus CH-A-478 303 ist eine Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur
mit einem Armaturenkörper bekannt, welcher einen
Steuermechanismus zur Steuerung der Temperatur von abzugebendem
heißem Wasser beherbergt und von welchem ein Steuereingabeende
des Steuermechanismus von einem Ende hervorsteht; sowie mit
einem Steuerknauf, der mit dem Steuereingabeende des
Steuermechanismus verbunden ist.
Offenlegung der Erfindung
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
besteht darin, eine Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur zu
schaffen, bei der der Armaturenkörper entweder einzeln im
zusammengefügten Zustand in einem Badezimmer, einer Küche
oder einer Toilette oder in einem getrennten Zustand
verwendet werden kann, in dem der Steuerknauf von dem
Armaturenkörper getrennt ist.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 erfüllt.
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Dementsprechend ist der Knauf entweder direkt mit dem
Steuermechanismus verbunden, oder über ein Steuerkabel, dessen
eines Ende lösbar mit dem Verbindungsstück des Steuerknaufs
verbunden ist, und zum Ermöglichen einer direkten oder einer
Steuerkabel-Verbindung, sind der Steuermechanismus und ein
Steuerknauf an ihren entsprechenden
Steuereingangs-/Ausgangsenden mit zylindrischen Köpfen versehen, an welchen
jeweils entsprechend ein Außengewinde und ein Innengewinde
ausgebildet sind, wobei der Durchmessers des Außengewindes
des ersten Kopfes gleich dem Innendurchmesser des zweiten
Kopfes ist, und wobei die Enden eines derartigen Kabels mit
zylindrischen Anschlußstücken versehen sind, welche derart
ausgebildet sind, daß diese lösbar in die Innengewinde
einschraubbar sind.
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In der ersten Betriebsart ist die Oberseite des Waschbeckens
oder der Theke mit dem Montageloch versehen und der Kopf des
Steuerknaufs wird in das Montageloch eingeführt. Dadurch
steht der Kopf mit seinem Außengewindeabschnitt an der
Rückseite der oberen Fläche des Waschbeckens bzw. der Theke vor.
Dadurch kann der Steuerknauf an der Oberseite des
Waschbekkens bzw. der Theke angebracht werden, indem eine Mutter auf
dem Außengewinde des Kopfes befestigt wird. Darüber hinaus
kann der Kopf des Steuerknaufs auch in das Montagegewinde
eingeschraubt werden, das im offenen Ende des
Armaturenkörpers ausgebildet ist.
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In der zweiten Betriebsart werden, um die Temperatur und die
Menge des an der Oberseite des Waschbeckens abzugebenden
heißen Wassers zu steuern, die Steuerknaufe von dem
Armaturenkörper getrennt, jedoch miteinander über das Steuerkabel
verbunden. Dieses Steuerkabel überträgt die Dreh- bzw.
Linearbewegung des Steuerknaufs bei Drehung auf den
Armaturenkörper. Bei diesem Armaturenkörper werden so die
Temperatur
und die Menge durch den Mechanismus gesteuert, der dem
der Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur nach dem Stand der
Technik ähnelt.
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Gemäß einer Wasserhahnkonstruktion der vorliegenden
Erfindung wird der Knauf des Wasserhahns an der Anbringungsfläche
eines Waschbeckens oder dergleichen angebracht, und der
Knopf ist auf den Benutzer zu geneigt.
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In dieser Betriebsart ist der Knaufkörper in bezug auf die
Anbringungsfläche des Waschbeckens oder dergleichen geneigt,
und diese Neigung ist auf den Benutzer zu gerichtet. Dadurch
kann der Benutzer den Knaufkörper ergreifen und betätigen,
wobei er seinen Arm ausstreckt, das Handgelenk jedoch nicht
dreht, so daß dieser Vorgang der menschlichen Anatomie
entspricht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine als Schnitt ausgeführte Vorderansicht,
die den Wasserhahn der vorliegenden Erfindung in
dem Zustand zeigt, in dem der Steuerknauf und der
Wasserhahnkörper miteinander verbunden sind;
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Fig. 2 ist eine als Schnitt ausgeführte Vorderansicht,
die den Wasserhahn der vorliegenden Erfindung in
dem Zustand zeigt, in dem der Steuerknauf und der
Wasserhahnkörper getrennt sind; und
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Fig. 3 ist eine Vorderansicht, die die
Fernbedienungskonstruktion der vorliegenden Erfindung in einem
Zustand zeigt, in dem der dargestellte automatische
Wasserhahn an dem Waschbecken angebracht ist;
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Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführung der
Knaufanbringungskonstruktion der vorliegenden Erfindung:
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Fig. 4 ist ein Längsschnitt, der den
Temperatursteuerknauf zeigt; und
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Fig. 5 ist eine Vorderansicht, die die gesamte
Konstruktion des automatischen Wasserhahns an
einem Waschbecken abgebracht zeigt;
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Fig. 6 ist eine als Schnitt ausgeführte Vorderansicht,
die eine den Stand der Technik repräsentierende
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur zeigt;
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Fig. 7 ist eine Vorderansicht, die die Situation zeigt,
in der der automatische Wasserhahn nach dem Stand
der Technik an dem Waschbecken angebracht ist; und
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Fig. 8 ist eine Perspektivansicht, die die
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur des an der
Waschbeckenfläche angebrachten Typs nach dem Stand der
Technik zeigt.
Beste Art und Weise der Ausführung der Erfindung
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Fig. 3 ist eine Vorderansicht, die die Situation darstellt,
in der ein automatischer Wasserhahn 14 entsprechend dem
Fernbedienungsaufbau der vorliegenden Erfindung an einem
Waschbecken 9 angebracht ist, und Fig. 2 ist eine
Schnittansicht, die den Zustand zeigt, in dem ein Steuerknauf 16,
ein Wasserhahnkörper 15 und ein Kabel 17 miteinander
verbunden sind. An der Oberseite des Waschbeckens 9 ist der
Steuerknauf 16 angebracht, der an einen Auslaufkörper 11
angrenzend angeordnet ist. Der Steuerknauf 16 ist über das
Steuerkabel 17 mit dem Wasserhahnkörper 15 verbunden, der
unterhalb
des Waschbeckens 9 angebracht ist. Das Steuerkabel 17
besteht aus einer flexiblen Röhre und einem Drahtseil, das
in die flexible Röhre eingeführt ist, so daß es die
Steuerkraft des Steuerknaufs 16 auf die Temperatursteuereinheit
(nicht dargestellt) übertragen kann, die sich in dem
erwähnten Wasserhahnkörper 15 befindet. Dadurch kann der Benutzer
das aus dem Auslaßkörper 11 abgegebene heiße Wasser steuern,
während er das abgegebene Wasser direkt mit seiner Hand
auffängt, und er kann diese Steuerung in seiner natürlichen,
stehenden Stellung vornehmen. Das Wasserzufuhrrohr und die
Verdrahtungsleitung (wiring line) zur Verbindung des
Wasserhahnkörpers 15 und des Abgabekörpers 11 sind nicht
dargestellt.
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Der Steuerknauf 16 und der Wasserhahnkörper 15 werden unter
Bezugnahme auf Fig. 2 einzeln beschrieben.
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Der Steuerknauf 16 besteht aus einem Hebel 16a; einem
Drehzapfen 19, an dem der Hebel 16 mittels einer Schraube
befestigt ist; einem Bewegungswandler 18, der die Drehungen des
Drehzapfens 19 auf der Achse in die Vorwärts- und
Rückwärtsbewegungen in der axialen Richtung umwandelt; sowie einem
zylindrischen Kopf 26, der den Drehzapfen 19 und den
Bewegungswandler 18 aufnimmt. Die Länge des Kopfes 26 entspricht
dem Dreifachen der Dicke t der Oberseite des Waschbeckens 9
und er ist mit einem Außengewinde 26a an seinem Außenumfang
versehen. Dadurch steht der Kopf 26, wenn er in ein
Montageloch 9H eingeführt wird, das in der Oberseite des
Waschbekkens 9 ausgebildet ist, zu zwei Dritteln der Länge des
Kopfes 26 an der Rückseite der Oberseite des Waschbeckens 9
vor. An der Rückseite der Oberseite des Waschbeckens 9 sind
eine konische Dichtung 27 und ein Ring 21 auf den Kopf 26
des Steuerknaufs 16 aufgepaßt, und eine Mutter 28 ist daran
befestigt. So wird der Steuerknauf 16 an der Oberseite des
Waschbeckens 9 befestigt.
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Der Bewegungswandler 18 kann sich in der axialen Richtung an
der Innenseite des erwähnten zylindrischen Kopfes 26
hinund herbewegen. Der erwähnte Drehzapfen 19 besteht aus einer
zylindrischen Muffe 20, deren Innenumfang mit einem
Innengewinde versehen ist, und ist mit einem Außengewinde
versehen, das mit dem Innengewinde der Muffe 20 in Eingriff ist.
Diese Muffe 20 ist so angebracht, daß sie in bezug auf den
Innenumfang des Kopfes 26 axial nicht drehbar ist. Wenn der
Hebel 16a gedreht wird, wird die Muffe 20 in der axialen
Richtung linear verschoben, da sie durch den Innenumfang des
Kopfes 26 gegen Drehung arretiert ist. Mit dem unteren Loch
20A der Muffe 20 ist das Eingangsende 17a des Steuerkabels
17 verbunden. An diesem Ende des Kabels 17 ist eine Mutter
17N befestigt, die in das Innengewinde 26b eingeschraubt
wird, das am Innenumfang am unteren Ende des Kopfes 26
ausgebildet ist.
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In dem erwähnten Wasserhahnkörper 15 befindet sich eine
Temperatursteuereinheit 3, deren Außenumfang von einer
Heißwasser/Kaltwasser-Mischkammer 4, einer
Heißwasserdurchlaßpassage 15b sowie einer Kaltwasserdurchlaßpassage 15c umgeben
ist. Von einem Ende (d.h., vom linken Ende in der Zeichnung)
der Temperatursteuereinheit 3 steht der Kolben 7a eines
hitzeempfindlichen Ausdehnungselementes 7 vor (wie in Fig. 6
dargestellt). Der erwähnte Wasserhahnkörper 15 ist, wie in
15a angedeutet, an seinem Ende am Kolben 7a geöffnet. In
dieses offene Ende 15a ist über ein zylindrisches Gehäuse 29
ein Gleitwegbegrenzer 22 eingepaßt. Dieser Gleitwegbegrenzer
22 kann seine Position in dem erwähnten Gehäuse 29 in der
Eintritts- und Austrittsrichtung verändern und wird stets an
dem Kolben 7a des erwähnten hitzeempfindlichen
Ausdehnungselementes 7 anliegend gehalten. Das heißt, wenn der
Gleitwegbegrenzer 22a in dem Gehäuse 29 nach außen bewegt wird (d.h.
nach links in Fig. 2) wird das hitzeempfindliche
Ausdehnungselement 7 ebenfalls in Fig. 2 nach links bewegt, so daß das
Gleitventil (das in Fig. 6 mit Bezugszeichen 8 bezeichnet
ist, in Fig. 2 jedoch nicht dargestellt ist), das von dem
hitzeempfindlichen Ausdehnungselement 7 hin- und herbewegt
wird, einen Zustand einnimmt, in dem die Öffnung der
Kaltwasserdurchlaßpassage 15c größer ist als die der
Heißwasserdurchlaßpassage 15b. Dadurch sinkt die Temperatur des
abgegebenen Wassers. Wenn im Gegensatz dazu der
Gleitwegbegrenzer 22 in dem Gehäuse 29 in Fig. 2 nach rechts bewegt
wird, wird das hitzeempfindliche Ausdehnungselement 7 in
Fig. 2 nach rechts bewegt, so daß die Temperatur des
abgegebenen Wassers steigt. Der bisher beschriebene
Gleitwegbegrenze 22 bildet zusammen mit dem Gehäuse 29 und dem
hitzeempfindlichen Ausdehnungselement 7 einen
Temperatursteuermechanismus 30. Bei diesem Temperatursteuermechanismus 30
bildet darüber hinaus das Ende des Gleitwegbegrenzers 22,
das aus dem Innern des Gehäuses 29 zur Außenseite des
Wasserhahnkörpers 15 vorsteht, den Steuereingangsanschluß 30a
des Temperatursteuermechanismus 30.
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Bei der vorliegenden Ausführung ist mit dem
Steuereingangsanschluß 30a das Ausgangsende 17b des erwähnten Steuerkabels
17 verbunden. Das heißt, an dem Ende dieses Kabels 17 ist
ein zylindrisches Verbindungsstück 17J angebracht, das in
das Ende des zylindrischen Gehäuses 29 eingeschraubt wird.
Wenn der Hebel 16a des erwähnten Steuerknaufs 16 gedreht
wird, wird der Gleitwegbegrenzer 22 im
Temperatursteuermechanismus 30 des Wasserhahnkörpers 15 in das Gehäuse 29
hinein und aus ihm heraus bewegt, so daß die Temperatur des
abzugebenden Wassers gesteuert wird.
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Das Gehäuse 29, das aus dem offenen Ende 15a des
Wasserhahnkörpers 15 vorsteht, ist an seinem Außenumfang mit einem
Außengewinde 29a versehen. Darüber hinaus entspricht der
Außendurchmesser des Außengewindes des Gehäuses 29 dem
Innendurchmessers des Innengewindes 26b des erwähnten Kopfes 26.
Dadurch können der Steuerknauf 16 und der Wasserhahnkörper
15 an dem erwähnten Innengewinde 26b und dem Außengewinde
29a verbunden werden, indem der Steuerknauf 16 von der
Oberseite des Waschbeckens 9 entfernt wird, und das Steuerkabel
17 sowohl vom Steuerknauf 16 als auch vom Wasserhahnkörper
15 entfernt wird. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
Wenn der Steuerknauf 16 und der Wasserhahnkörper 15, wie in
Fig. 1 dargestellt, verbunden werden sollen, wird das
Steuereingangsende 30a (oder das Ende des Gleitwegbegrenzers 22)
des Temperatursteuermechanismus 30 des Wasserhahnkörpers 15
direkt in das untere Loch 20A der Muffe 20 des
Bewegungswandlers 17 in dem Steuerknauf 16 eingepaßt.
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Wie aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht, kann der Steuerknauf 16 mit
dem Wasserhahnkörper 15 verbunden oder von ihm getrennt
werden. Dadurch kann der erfindungsgemäße Wasserhahnkörper
entweder alleine in dem zusammengebauten Zustand in Fig. 1 in
einem Badezimmer, einer Küche oder einer Toilette eingesetzt
werden, oder in dem in Fig. 2 und 3 dargestellten getrennten
Zustand als der Temperatureinstellmechanismus eines
automatischen Wasserhahns.
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Der Bewegungswandler 18 befindet sich bei der bisher
beschriebenen Ausführung in dem Steuerknauf 16, kann sich
jedoch auch in dem Wasserhahnkörper 15 befinden. Darüber
hinaus sollte der Steuerknauf 16 nicht auf die Steuerung der
Temperatur des abzugebenden Wassers beschränkt sein, sondern
kann auch als Mengensteuereinrichtung eingesetzt werden. Bei
der vorangehenden Ausführung ist der Steuerknauf 16 des
weiteren mit dem Innengewinde 26b versehen, während der
Wasserhahnkörper 15 mit dem Außengewinde 29a versehen ist, so daß
der Steuerknauf 16 und der Wasserhahnkörper 15 miteinander
verbunden werden können. Trotz dieses Aufbaus sollte jedoch
die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt sein,
sondern kann dahingehend abgewandelt werden, daß das
Außengewinde 26a des Kopfes 26 des Steuerknaufs 16 in ein
Innengewinde am Innenumfang der Verlängerung des offenen Endes 15a
des Wasserhahnkörpers 15 eingeschraubt wird, falls ein
derartiges vorhanden ist. Auf diese Weise können der Aufbau und
die Form des erfindungsgemäßen Wasserhahns entsprechend den
Ausführungsarten in geeigneter Weise abgewandelt werden.
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Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführung der
Knauf-Anbringungskonstruktion der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 4 eine
als Längsschnitt ausgeführte Seitenansicht ist, die einen
Temperatursteuerknauf 111 zeigt, und Fig. 5 eine
Vorderansicht ist, die den gesamten Aufbau eines automatischen
Wasserhahns 113, der an einem Waschbecken 112 installiert ist,
zeigt. Bei diesem automatischen Wasserhahn 113 sind, wie in
Fig. 5 dargestellt, ein Abgabekörper 114 und der
Temperatursteuerknopf 111 an der Oberseite des Waschbeckens 112
abgebracht. Unterhalb des Waschbeckens 112 sind des weiteren
eine Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 115 sowie eine
Wasserabsperreinrichtung 117, die mit einem elektromagnetischen
Ventil 116 versehen ist, angebracht. Der erwähnte
Temperatursteuerknauf 111 ist über ein Druck-Zug-Kabel 120, das aus
einem inneren Kabel 118 und einem äußeren Kabel 119 besteht,
mit der Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 115 verbunden. In
der Nähe der Öffnung 121 des Abgabekörpers 114 ist ein
Sensor (nicht dargestellt) angebracht, der die ausgestreckten
Hände des Benutzers erfaßt und das elektromagnetische Ventil
116 der Wasserabsperreinrichtung 117 an- bzw. ausschaltet.
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Der Knaufkörper 122 der Temperatursteuerknaufeinheit 111 ist
geneigt an der Anbringungsfläche des Waschbeckens 112
angebracht, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Darüber hinaus
ist diese Neigung auf den Benutzer zu gerichtet. Dadurch
kann der Benutzer den Steuerknauf 127 (wie weiter unten
beschrieben wird) des Knaufkörpers 122 bedienen, wobei sein
Arm ausgestreckt ist, sein Handgelenk jedoch nicht gekrümmt
ist, so daß die Bedienung hervorragend der menschlichen
Anatomie entspricht. Die Temperatursteuerknaufeinheit 111
wird angebracht, indem der mit Gewinde versehene Zylinder
einer Grundplatte 124 in das Montageloch 123 des
Waschbeckens 112 eingeführt wird, und eine dreieckige
Dichtung 125 sowie eine Mutter 126 von der Unterseite des
Waschbeckens 112 aus angebracht werden.
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Am oberen Ende des Knaufkörpers 122 ist hingegen der
topfförmige Steuerknauf 127 angebracht, der nach unten gerichtet
ist und sich drehen läßt. Der Steuerknauf 127 weist ein
zylindrisches Einsatzelement 128 auf, das in seinen
Innenumfang eingeschraubt ist, und der Knauf 127 und das
Einsatzelement 128 sind durch eine Doppelmutter 129 befestigt.
Das Einsatzelement 128 ist mit einem Flansch 130 am
Innenumfang seines unteren Ende versehen. In eine am oberen Ende
des Knaufkörpers 122 ausgeformte Aussparung ist ein
Innenelement 133 eingeschraubt, das mit einem Flansch am
Außenumfang seines oberen Endes versehen ist. Der Flansch 130 des
erwähnten Einsatzelementes 128 ist mit dem Flansch 132 des
Innenelementes 133 in Kontakt, so daß verhindert wird, daß
es sich löst. Dadurch kann der so fest mit dem Einsatz
element 128 verbundene Steuerknauf 127 am oberen Ende des
Knaufkörpers 122 gedreht werden.
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In den Innenumfang des erwähnten Innenelementes 128 ist über
ein Keilprofil 134 ein zylindrisches Zwischenelement 135
eingepaßt. In den Innenumfang des Zwischenelementes 135
wiederum ist über ein Gewinde 136 ein Schieber 137 eingepaßt,
der mit einem Ende des inneren Kabels 118 verbunden ist. Der
untere Abschnitt des Schiebers 137 ist in ein Sechskantloch
133 des erwähnten Innenelementes 133 eingepaßt. Das
Ausgangskabel 119 ist über Muttern 138 und 139 fest an oberen
Ende des Knaufkörpers 122 angebracht.
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Am anderen Ende des Druck-Zug-Kabels 120 ist das Ende 140
des äußeren Kabels 119 mit einer Überwurfmutter 141 an einem
Wasserhahnkörper 142 befestigt. Das vordere Ende des inneren
Kabels 118 ist mit einem Schieber 144 verbunden, um die
axiale Stellung eines Temperatursteuerventils 143 zu
steuern.
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Im folgenden werden die Betriebsarten des so aufgebauten
automatischen Wasserhahns 113 beschrieben.
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Zunächst wird, wenn der Benutzer seine Hand unter den
Abgabekörper 114, der an der Oberseite des Waschbeckens 112
angebracht ist, ausstreckt, dieses Ausstrecken durch den
Sensor erfaßt, der das elektromagnetische Ventil 116 anschaltet
(bzw. öffnet). Dadurch wird das heiße Wasser, das durch die
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 115 auf die gewünschte
Temperatur eingestellt worden ist, aus der Öffnung 121 des
Abgabekörpers 114 abgegeben. Wenn die Temperatur des
abzugebenden heißen Wassers eingestellt oder verändert werden
soll, kann der Steuerknauf 127 gedreht werden.
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Diese Drehung des Steuerknaufs 127 wird auf das
Einsatzelement 128 und das Zwischenelement 135 übertragen und weiter
über den Gewindeabschnitt 136 auf den Schieber 137. Da
dieser Schieber durch das Sechskantloch 133a gegen Drehung
arretiert ist, wird er in der axialen Richtung bewegt. Das
heißt, die Drehung des Steuerknaufs 127 wird in die axiale
Bewegung des Schiebers 137 umgewandelt. Dadurch wird das
innere Kabel 116 geschoben bzw. gezogen. Diese Bewegung des
inneren Kabels 137 wird auf den Schieber 144 übertragen, der
die axiale Position des Temperatursteuerventils 143 der
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 115 steuert. Dadurch kann
die axiale Stellung des Temperatursteuerventils 143
gesteuert werden, um die Temperatur des abzugebenden heißen
Wassers einzustellen und zu ändern.
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Wenn der automatische Wasserhahn 113 abgestellt werden soll,
wird die Hand unter dem Abgabekörper 114 weggezogen. Dieses
Wegziehen wird durch den Sensor erfaßt, so daß das
elektromagnetische Ventil 116 abgestellt (bzw. geschlossen) wird,
so daß die Abgabe des heißen Wassers unterbrochen wird.
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Die vorliegende Erfindung sollte nicht auf die bisher
beschriebenen Ausführungen beschränkt sein, sondern kann in
geeigneter Weise abgewandelt werden. So kann die vorliegende
Erfindung beispielsweise nicht nur bei dem automatischen
Wasserhahn 113 eingesetzt werden, sondern auch bei einer an
einem Tisch anzubringenden herkömmlichen
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur. Des weiteren kann die vorliegende
Erfindung nicht nur mit der Temperatursteuerknaufeinheit 111
eingesetzt werden, sondern auch mit einem Mengensteuerknauf
des Nadeltyps. Indem der Steuerknauf 127 des Knaufkörpers
122 und der Schieber 144 der
Heißwasser/Kaltwasser-Mischarmatur 115 verbunden werden, kann des weiteren der
Knaufkörper 122 geneigt an der Oberseite des Waschbeckens 112
angebracht werden.
Industrielle Einsetzbarkeit
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Wie aus der bisher erfolgten Beschreibung hervorgeht, kann
bei dem erfindungsgemäßen Wasserhahn entsprechend den
verschiedenen Bedingungen des Anbringungsortes der Steuerknauf
mit dem Wasserhahnkörper verbunden oder von ihm getrennt
werden. Dadurch ist es nicht erforderlich, den Wasserhahn
neben den Betriebsarten für den Einsatz in einem Badezimmer,
einer Küche oder einer Toilette speziell für den Betrieb als
automatischer Wasserhahn herzustellen. Darüber hinaus kann
die Erzeugniskontrolle in der Fertigungsabteilung
vereinfacht werden. Da der Steuerknauf und der Wasserhahnkörper
separat zusammengebaut werden, läßt sich des weiteren einer
der verschiedenen bemerkenswerten Vorteile dahingehend
erreichen, daß die Komplexität des Aufbaus und die
schwierigkeit der Montage wegfallen.
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Entsprechend dem Fernbedienungsaufbau der vorliegenden
Erfindung lassen sich die Temperatur und die Menge des
abzugebenden heißen Wassers insbesondere bei dem automatischen
Wasserhahn leicht und genau steuern. Darüber hinaus ist die
Position zur Anbringung des Wasserhahnkörpers hinsichtlich
der Bedienelemente und der Einrichtungen nicht beschränkt,
so daß der Wasserhahnkörper verdeckt in dem Badezimmer, der
Küche und der Toilette angebracht werden kann, wodurch das
äußere Erscheinungsbild verbessert wird. Des weiteren ist es
nicht erforderlich, den Temperatursteuerknauf, den
Bewegungswandler, den Mengensteuerknauf bzw. sein Ventilelement
an dem Wasserhahnkörper anzubringen. Dadurch kann der Aufbau
vereinfacht werden, was zu verschiedenen bemerkenswerten
Vorteilen einschließlich der erleichterten Produktion, der
niedrigen Herstellungskosten und des verbesserten
Erscheinungsbildes führt.
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Weiterhin wird bei der erfindungsgemäßen
Knaufanbringungskonstruktion der Knaufkörper geneigt an der Oberfläche des
Waschbeckens angebracht, und diese Neigung ist auf den
Benutzer zu gerichtet. Dadurch kann der Benutzer den
Steuerknauf des Knaufkörpers ergreifen und betätigen, wobei er
seinen Arm ausstreckt, das Handgelenk jedoch nicht dreht.
Dieser Vorgang entspricht der menschlichen Anatomie, so daß
sich die Knaufanbringungskonstruktion bemerkenswert angenehm
betätigen läßt.