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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Ventilantriebsvorrichtung einer Brennkraftmaschine mit einer
einzigen Nockenwelle für einen ausschließlichen Antrieb von
mehr als einem Einlaßventil und einer einzigen Nockenwelle
für einen ausschließlichen Antrieb von mehr als einem
Auslaßventil an jedem Zylinder gemäß der in dem Oberbegriff
des unabhängigen Patentanspruchs 1 bezogenen Art.
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Bei einer bekannten Ventilantriebsvorrichtung der in der
US-A-4 674 452 beschriebenen Art sind die beiden
Nockenwellen für den Antrieb von zwei Einlaßventilen und zwei
Auslaßventilen an jedem Zylinder der Brennkraftmaschine
angeordnet. Zur Verbesserung des Einlaß- und
Auslaßwirkungsgrades einer solchen Mehrfachventilanordnung ist es auch
bekannt, wie beschrieben in der JP-A-62-78453, an jedem
Zylinder drei Einlaßventile und zwei Auslaßventile
anzuordnen, sodaß die Gesamtzahl der Einlaßventile bei einer
solchen Maschine großer ist als die Gesamtzahl der
Auslaßventile. Das Problem, das bei solchen Maschinen mit einer
unterschiedlichen Anzahl von Einlaßventilen und
Auslaßventilen bei einem Antrieb durch zwei unabhängige
Nockenwellen vorherrscht, ergibt sich aus dem Tatbestand, daß,
wie in Fig. 10 der beigefügten Zeichnungen gezeigt ist,
Fluktuationen des Drehmoments, welches an die eine der
Nockenwellen angelegt ist, zu dem Zeitpunkt der Öffnung und
Schließung der Ventile groß werden, welche durch diese eine
Nockenwelle angetrieben werden, sodaß solche
Drehmomentfluktuationen durch das Getriebe hindurch auch an die
zweite Nockenwelle übertragen werden, wodurch jedes
Zahnspiel, das in den Zahnrädern des Getriebes vorhanden ist,
solche Drehmomentfluktuationen vergößert.
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Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Ventilantriebsvorrichtung des in dem
Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 bezogenen
Typs bereitzustellen, welche die Drehmomentfluktuationen
verringert, die bei einer Anordnung einer unterschiedlichen
Anzahl von Einlaß- und Auslaßventilen an jedem Zylinder für
einen Antrieb durch zwei unabhängige Nockenwellen vorhanden
sind. Mit Rücksicht auf diese Hauptaufgabe ergibt sich eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der
gleichzeitigen Bereitstellung einer solchen Antriebsanordnung für
die beiden unabhängigen Nockenwellen, daß ihre Montagearbeit
einfach ist und dennoch garantiert wird, daß jedes Zahnspiel,
das in dem Getriebe vorhanden ist, nicht zu einer Störung
des Antriebs einer solchen Mehrfachventilanordnung beiträgt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist daher eine
Ventilantriebsvorrichtung einer Brennkraftmaschine mit einer
einzigen Nockenwelle für den ausschließlichen Antrieb von
mehr als einem Einlaßventil und einer einzigen Nockenwelle
für einen ausschließlichen Antrieb von mehr als einem
Auslaßventil an jedem Zylinder des in dem Oberbegriff des
unabhängigen Patentanspruchs 1 bezogenen Typs vorgesehen,
welche mit seinen kennzeichnenden Merkmalen ausgestattet
ist. Weitere Merkmale der Ventilantriebsvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung sind weiter in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
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Die vorliegende Erfindung wird beim Lesen der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
besser verstanden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die beigefügten Zeichnungen zeigen bevorzugte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, bei welcher
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Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines vorderen Teils der
Brennkraftmaschine ist;
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Fig. 2 eine Querschnittsansicht des vorderen Teils der
Maschine ist, geschnitten an dem Teil nahe dem
Zahnrad zwischen den Nocken;
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Fig. 3 eine Draufsicht ist, welche ein Nockenträgerglied
und ein Getriebegehäuse zeigt, teilweise im Schnitt;
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Fig. 4 eine einfache Draufsicht der Maschine ist;
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Fig. 5 ein Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 8 ist;
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Fig. 6 ein Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 8
ist;
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Fig. 7 ein Querschnitt entlang der Line VII-VII in Fig. 8
ist;
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Fig. 8 eine perspektivische Draufsicht um einen Zylinder
herum ist;
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Fig. 9 eine Seitenansicht, in einem Vertikalschnitt, eines
Öldruck-Spieleinstellers in vergrößertem Maßstab
ist; und
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Fig. 10 eine erläuternde Darstellung ist, welche die
Drehmomentfluktuationen zeigt, die an der Nockenwelle
angelegt sind.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die Figuren 1 bis 8 zeigen eine Brennkraftmaschine mit sechs
Zylindern des V-Typs mit drei Einlaßventilen und zwei
Auslaßventilen in der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In Fig. 4 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen
Zylinderblock. Ein Zylinderkopf 2 ist an jeder einer linken
Zylinderreihe L und einer rechten Zylinderreihe R
vorgesehen. Drei Zylinder 5 sind zwischen dem Zylinderblock 1
und jeder Zylinderreihe L, R gebildet. Ein
Nockenträgerglied 3 ist an dem Zylinderkopf 2 jeder Zylinderreihe L, R
vorgesehen.
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Die Konstruktion um jeden Zylinder 5 herum wird unter
Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 8 erläutert. In diesen
Figuren ist nur ein Zylinder 5 der rechten Zylinderreihe R
beispielhaft gezeigt, jedoch haben alle anderen Zylinder 5
dieselbe Konstruktion. In diesen Figuren ist ein Kolben 6
in dem Zylinder 5 verschiebbar angeordnet. Eine Brennkammer
7 einer pultdachförmigen Ausbildung mit zwei geneigten
Enden 7a, 7b ist an dem Zylinderkopf 2 ausgebildet. Drei
unabhängige Einlaßkanäle 11, 12, 13, die einen Einlaß an
den Zylinder 5 bilden, sind an dem linken Seitenteil einer
Zylinderbohrung des Zylinderkopfes 2 vorgesehen. Die
unabhangigen Einlaßkanäle 12, 13 sind an ihrem einen Ende gegen
die geneigte Wand 7a an der linken Seite der Brennkammer 7
offen und sind an ihrem anderen Ende offen gegen die linke
Seitenwand des Zylinderkopfes 2. Öffnungen der unabhängigen
Einlaßkanäle 11, 13 (an beiden Seiten) an der
Brennkammerseite fluchten in der Längsrichtung der Maschine (in
Vertikalrichtung in Fig. 8) und sind näher an der Mitte der
Zylinderbohrung angeordnet als der unabhängige Einlaßkanal 12 in
der Mitte. Diese drei unabhängigen Einlaßkanäle 11, 12, 13
konvergieren zu einem Einlaßkanal 10 an der linken Wandseite
des Zylinderkopfes 2.
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Zwei unabhängige Auslaßkanäle 21, 22, welche den Auslaß des
Zylinders 5 nach außen führen, sind an dem rechten
Seitenteil der Zylinderbohrung des Zylinderkopfes 2 vorgesehen.
Diese unabhängigen Auslaßkanäle 21, 22 sind an ihrem einen
Ende gegen die geneigte Wand 7b an der rechten Seite der
Brennkammer 7 geöffnet und öffnen an ihrem anderen Ende
gegen die rechte Seitenwand des Zylinderkopfes. Öffnungen
an der Brennkammerseite dieser beiden unabhängigen
Auslaßkanäle 21, 22 fluchten in der Längsrichtung der Maschine.
Die unabhängigen Auslaßkanäle 21, 22 konvergieren zu einem
Auslaßkanal 20.
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Drei Einlaßventile 31, 32, 33, welche die Öffnungen an der
Brennkammerseite der unabhängigen Einlaßkanäle 11, 12, 13
öffnen und schließen, sind an dem Zylinderkopf 2 vorgesehen.
Jedes der Einlaßventile 31, 32, 33 hat einen schirmförmigen
Ventilkopfteil, der an der oberen Öffnung angeordnet ist,
und einen Ventilschaft, der von dem Ventilkopfteil nach
oben verläuft und an dem Ventilschaft gleitend in den
Zylinderkopf 2 eingesetzt ist, um also auf und ab beweglich
zu sein. Scheibenförmige Federbleche 51, 52, 53 sind an den
Ventilschaft-Endbereichen der Einlaßventile 31, 32, 33
vorgesehen. Ventilfedern 61, 62, 63 sind druckbeaufschlagt
zwischen den Federblechen 51, 52, 53 und dem Zylinderkopf 2
angeordnet. Durch die Federkraft der Federbleche 51, 52, 53
wird jedes Einlaßventil 31, 32, 33 nach oben vorgespannt,
also in der Schließrichtung des Ventils.
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Diese drei Einlaßventile 31, 32, 33 sind nach der linken
Seite der Zylinderbohrung gegen den Endbereich der
Ventilschäfte geneigt, und die Ventilschäfte sind zueinander
parallel angeordnet.
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Zwei Auslaßventile 41, 42, welche die Öffnungen an der
Brennkammerseite der unabhängigen Auslaßkanäle 21, 22
öffnen und schließen, sind an dem Zylinderkopf 2 vorgesehen.
Diese Auslaßventile 41, 42 sind gleichartig ausgeführt wie
die Einlaßventile 31, 32, 33, sind auf und ab beweglich und
sind in der Ventilschließrichtung durch Federbleche 54, 55
und Ventilfedern 64, 65 vorgespannt. Diese zwei
Auslaßventile 41, 42 sind nach der rechten Seite der
Zylinderbohrung gegen den Endbereich des Ventilschafts geneigt.
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Nachfolgend wird eine Erklärung zu dem Antriebsmechanismus
für die Einlaßventile 31, 32, 33 und die Auslaßventile 41,
42 gegeben.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind eine Nockenwelle 71 für den
ausschließlichen Gebrauch des Einlasses und eine
Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch des Auslasses,
die beide in der Längsrichtung der Maschine verlaufen, an
der linken Seite und an der rechten Seite angeordnet. Diese
zwei Nockenwellen 71, 72 sind durch eine
Maschinenausgangswelle (in der Zeichnung nicht gezeigt) angetrieben. Während
die Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch des
Einlasses in Fig. 5 im Uhrzeigersinn dreht, dreht die
Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch des
Auslasses in Fig. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn. Drei
Einlaßnocken 73 entsprechend jedem Einlaßventil 31, 32, 33 sind
mit der Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch
des Einlasses einstückig verbunden, und zwei Auslaßnocken 74
entsprechend jedem Auslaßventil 41, 42 sind mit der
Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch des Auslasses
einstückig ausgebildet.
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Die Einlaßventile 31, 32, 33 werden durch die Nockenwelle 71
für den ausschließlichen Gebrauch des Einlasses durch
Kipphebel 81, 82, 83 angetrieben. Herkömmliche Öldruck-
Spieleinsteller 91, 92, 93 sind an dem Zylinderkopf 2
vorgesehen. Für jeden dieser Öldruck-Spieleinsteller 91, 92,
93 ist ein Stützteil vorgesehen. Die Kipphebel 81, 82, 83
ruhen an ihrem einen Ende an dem Stützteil der Öldruck-
Spieleinsteller 91, 92, 93 und ruhen an ihrem anderen Ende
an dem Ventilschaft-Endbereich der Einlaßventile 31, 32, 33.
Eine Rolle mit einer Drehachse in Längsrichtung der Maschine
ist im hälftigen Teil der Kipphebel 81, 82, 83 vorgesehen,
und diese Rolle ist mit dem Einlaßnocken 73 in Berührung.
Wenn daher die Nockenwelle 71 für den ausschließichen
Gebrauch des Einlasses dreht, bewegt sich die Rolle nach
oben und unten in Übereinstimmung mit der Erhebung des
Einlaßnockens 73, wodurch die Kipphebel 81, 82, 83 nach
oben und unten kippen, wobei ihr Endbereich auf der Seite
des Öldruck-Spieleinstellers die Mitte bildet. Die
Endbereiche der Kipphebel 81, 82, 83 auf der Seite des
Ventilschaft-Endbereichs kippen somit nach oben und unten in
Übereinstimmung mit der Hebelübersetzung. Gemäß dieser Auf-
und Abbewegung der Endbereiche öffnen und schließen die
Einlaßventile 31, 32, 33.
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Die Auslaßventile 41, 42, 43 werden ebenfalls durch die
Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch des
Auslasses mittels der Kipphebel 84, 85 angetrieben. Gleichartig
wie in dem Fall der Einlaßventile 31, 32, 33 umfaßt dieser
Antriebsmechanismus Öldruck-Spieleinsteller 94, 95, welche
die Kipphebel 84, 85 stützen. Wenn die Nockenwelle 72 für
den ausschließlichen Gebrauch des Auslasses dreht, bewegt
sich die Rolle der Kipphebel 84, 85 nach oben und unten in
Übereinstimmung mit der Erhebung des Auslaßnockens 74,
wodurch die Kipphebel 84, 85 nach oben und unten kippen,
wobei ihr Endbereich auf der Seite des
Öldruck-Spieleinstellers die Mitte bildet und der Endbereich der Kipphebel
84, 85 auf der Seite des Ventilschaft-Endbereichs nach oben
und unten in Übereinstimmung mit der Hebelübersetzung
kippt. In Übereinstimmung mit dieser Auf- und Abbewegung
des Endbereichs öffnen und schließen die Auslaßventile 41, 42.
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Es wird nunmehr die Konstruktion der Öldruck-Spieleinsteller
91, 92, 93 unter Bezugnahme auf die Fig. 9 erläutert. In
Fig. 9 zeichnet die Bezugsziffer 101 ein mit einem Boden
versehenes zylindrisches Gehäuse. Die Bezugsziffer 102
bezeichnet eine Innenhülse, die in das Gehäuse 101
verschiebbar eingesetzt ist. Eine Öldruckkammer 104 ist zwischen dem
Gehäuse 101 und der Innenhülse 102 ausgebildet. Ein
Drehzapfen 103 (als ein Stützteil für den Endbereich des
Kipphebels 81, 82, 83) ist an dem oberen Ende der Innenhülse 102
vorgesehen. Ein Ölkanal 105, der an deren einem Ende mit
der Öldruckkammer 104 in Verbindung ist und an ihrem anderen
Ende mit einem Öleinlaß 106 verbunden ist, der an der
Außenwand des Gehäuses vorgesehen ist, ist für das Gehäuse 101
und die Innenhülse 102 vorgesehen. Ein Rückschlagventil 108
für die Beibehaltung des Öldruckes der Öldruckkammer 104
auf einem hohen Wert ist an dem Endbereich des Ölkanals 105
auf der Seite der Öldruckkammer vorgesehen. In der
Innenhülse 102 ist ein Ölauslaßkanal 107 vorgesehen, der an
seinem einen Ende mit dem Ölkanal 105 verbunden ist und an
seinem anderen Ende gegen die Mitte des Drehzapfens 103
geöffnet ist. Für die Arbeitsweise der
Öldruck-Spieleinsteller 91, 92, 93 ist für den Fall, wo ein Spiel in dem
Ventilantriebssystem vorherrscht und die Lagerkraft, welche
der Drehzapfen 103 von den Kipphebeln 81, 82, 83 erhält,
niedrig ist, davon auszugehen, daß der Öldruck der
Öldruckkammer 104 niedrig ist und daher das Rückschlagventil 108
öffnet. Es wird daher Öl an die Öldruckkammer 104 von dem
Öleinlaß 106 über den Ölkanal 105 geliefert, sodaß als
Folge der kubischen Ausdehnung der Öldruckkammer 104 die
Innenhülse 102 aus dem Gehäuse 101 herausgeht. Wegen dieses
Tatbestandes wird der Freiraum zwischen den Kipphebeln 81,
82, 83 und der Nockenwelle 71 für den ausschließlichen
Gebrauch des Einlasses und der Freiraum zwischen den
Kipphebeln 81, 82, 83 und den Einlaßventilen 31, 32, 33
aufgehoben. In diesem Stadium wird die Lagerkraft, welche der
Drehzapfen 103 von den Kipphebeln 81, 82, 83 erhält, höher
und der Öldruck der Öldruckkammer 104 steigt an. Das
Rückschlagventil 108 schließt so. Durch diesen Tatbestand ist
daher die Position der Innenhülse 102 relativ zu dem
Gehäuse fest, und die Kipphebel 81, 82, 83 werden von dem
Drehzapfen 103 aufgenommen.
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Eine Erläuterung zu der Anordnung der
Öldruck-Spieleinsteller 91, 92, 93, 94, 95 folgt. In dem Fall der
Einlaßseite ist der Öldruck-Spieleinsteller 92 des mittigen
Einlaßventils 32 nahe der Mitte der Zylinderbohrung in
Bezug auf das Einlaßventil 31, 32, 33 vorgesehen. Der
Öldruck-Spieleinsteller 92 ist nach der linken Seite gegen
den Drehzapfen 103 um einen speziellen Winkel geneigt, d.h.
er ist in solcher Art und Weise vorgesehen, daß seine
Mittelachse mit der Lagerkraft übereinstimmt, die von dem
Kipphebel 82 erhalten wird. Die Öldruck-Spieleinsteller 91,
93 der Einlaßventile 31, 33 zu beiden Seiten sind auf der
Seite fern von der Mitte der Zylinderbohrung in Bezug auf
die Einlaßventile 31, 32, 33 vorgesehen, d.h. die Öldruck-
Spieleinsteller 91, 92, 93 auf der Einlaßseite sind so
angeordnet, daß sie die Einlaßventile 31, 32, 33 in der
Längsrichtung der Maschine überspannen. In dem Zylinderkopf 2
sind ein Ölversorgungskanal 111, der mit dem Öleinlaß 106
des Öldruck-Spieleinstellers 92 des mittigen Einlaßventils 32
in Verbindung steht, und ein Ölversorgungskanal 112
vorgesehen, der mit dem Öleinlaß 106 der Öldruck-Spieleinsteller
92, 93 der Einlaßventile 32, 33 zu beiden Seiten in
Verbindung steht.
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In dem Fall der Auslaßseite sind Öldruck-Spieleinsteller 94,
95 der beiden Auslaßventile 41, 42 auf der Seite fern von
der Mitte der Zylinderbohrung in Bezug auf die
Auslaßventile 41, 42 vorgesehen. Ein Ölversorgungskanal 113, welcher
mit dem Öleinlaß 106 der beiden Öldruck-Spieleinsteller 94,
95 in Verbindung steht, ist in dem Zylinderkopf 2 vorgesehen.
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Oberhalb der Brennkammer 7 ist ein Zündkerzenloch 121
vorgesehen, welches durch den Zylinder 2 und das
Nockenträgerglied 3 hindurchgeht. In dieses Zündkerzenloch 121
ist eine Zündkerze 122 so eingepaßt, daß ihr Zündpunkt 122a
auf die Brennkammer 7 ausgerichtet ist. Das Zündkerzenloch
121 und die Zündkerze 122 sind parallel zu dem Ventilschaft
der Auslaßventile 41, 42 angeordnet, sodaß der Zündpunkt 122a
in der Mitte der Zylinderbohrung der Brennkammer 7
angeordnet ist. Ein Signalinjektor 123, der Brennstoff durch
Einspritzung an den Einlaß liefert, ist an dem Zylinderkopf 2
an der oberen Seite des Einlaßkanals vorgesehen.
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Eine Erläuterung zu der Konstruktion für den Antrieb der
Nockenwellen 71, 72 durch die Maschinenausgangswelle wird
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 gegeben. In den Fig.
1 und 2 bezeichnet die Bezugsziffer 131 ein Getriebegehäuse,
welches an der Vorderseite des Zylinderkopfes 2 und des
Nockenträgergliedes 3 vorgesehen ist. Ein vorderes Ende der
Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch des
Einlasses verläuft nach vorne, geht durch das Getriebegehäuse 131
hindurch und ist mit einer Synchronriemenscheibe 132
versehen. Die Maschinenausgangswelle ist ebenfalls mit einer
Synchronriemenscheibe (nicht gezeigt in der Zeichnung)
versehen. Ein Synchronriemen 133 (als ein Übertragungsglied)
ist um diese beiden Synchronriemenscheiben geschlungen, und
die Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch des
Einlasses ist durch den angegebenen Synchronantrieb von der
Maschinenausgangswelle unter Vermittlung des
Synchronriemens 133 angetrieben. Ein Getriebedeckel 134, welcher die
Synchronriemenscheibe 132 überdeckt, ist mit dem
Getriebegehause 131 verbunden.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Nockenwellen 71, 72 für
den ausschließlichen Gebrauch des Einlasses und des
Auslasses durch Lagerteile 4a und 4b drehbar angeordnet, d.h. auf
der linken Seite des Nockenträgergliedes 3 sind die
Lagerteile an einem vorderen Endbereich, einem hinteren
Endbereich und zwischen den Zylindern 5 ausgebildet. Die
Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch des Einlasses
hat an ihrem hälftigen Abschnitt einen Lagerbundteil 71a,
der in den Lagerteil 4a eingesetzt und von ihm gestützt
ist. Die Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch
des Auslasses hat an ihrem hälftigen Teil einen
Lagerbundteil 72a, der in den Lagerteil 4b eingesetzt und durch ihn
gestützt ist.
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Innerhalb des Getriebegehäuses 131 verlaufen die beiden
vorderen Endteile der Nockenwellen 71, 72 für den
ausschließlichen Gebrauch des Einlasses und für den
ausschließlichen Gebrauch des Auslasses (auf der linken Seite in den
Fig. 1 und 2) von dem Nockenträgerglied 3 nach außen. An
den beiden Verlängerungen der Nockenwellen 71, 72 für den
ausschließlichen Gebrauch des Einlasses und für den
ausschließlichen Gebrauch des Auslasses sind die ersten und
die zweiten Flanschteile 141, 142 einer T-Form befestigt.
An der äußeren Umfangsfläche des Flanschteils 141 der
Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch des
Einlasses ist ein Getriebe 143 vorgesehen, welches ein
Antriebsrad 143a, welches unter Druckbeaufschlagung an dem ersten
Flanschteil 141 der Nockenwelle 71 für den ausschließlichen
Gebrauch des Einlasses befestigt und durch die
Maschinenausgangswelle (nicht gezeigt in der Zeichnung) unter
Vermittlung der Synchronriemenscheibe 132 angetrieben ist, und ein
angetriebenes Zahnrad 143b umfaßt, welches unter
Druckbeaufschlagung an dem zweiten Flanschteil 142 der Nockenwelle 72
für den ausschließlichen Gebrauch des Auslasses befestigt
und mit dem Antriebszahnrad 143a im Zahneingriff ist. Als
Getriebe 143 (Antriebszahnrad 143a, angetriebenes Zahnrad
143b) wird ein Schraubgetriebe verwendet, welches ein
geringes Eingriffsgeräusch bei der Drehung ergibt und eine
hohe Übertragungskapazität hat. Ein vorderer Kantenteil des
angetriebenen Zahnrades 143b der Nockenwelle 72 für den
ausschließlichen Gebrauch des Auslasses ist T-förmig
ausgebildet (gebrochen in einer Ringform). Ein Reibrad 144 mit
kreisförmiger Ausbildung ist an diesem gebrochenen Teil
vorgesehen, um eine Reibung zu erzeugen. Eine T-förmige
Mutter 146 (Verriegelungsglied) für das Einpassen einer
Tellerfeder 145, welche das Reibrad 144 elastisch gegen die
Vorderfläche des gebrochenen Teils des angetriebenen
Zahnrades 143b drückt, an der Nockenwelle 72 für den
ausschließlichen Gebrauch des Auslasses ist auf der Vorderseite des
angetriebenen Zahnrades 143b vorgesehen. Diese T-förmige
Mutter 146 berührt die Vorderseite des zweiten Flanschteils
142 und ist mit der Verlängerung der Nockenwelle 72 für den
ausschließlichen Gebrauch des Auslasses verschraubt. Als
Reibrad 144 wird ein Zahnrad verwendet, dessen Zähnezahl um
einen Zahn kleiner ist als das angetriebene Zahnrad 143b.
Durch die angegebene elastische Andrückkraft (Reibung) des
Reibrades 144 gegen die Vorderseite des gebrochenen Teils
des angetriebenen Zahnrades 143b wird ein an jeder
Nockenwelle 71, 72 erzeugtes Zahnspiel geprüft.
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An dem Getriebegehäuse 131 ist der erste Kontaktteil 151
vorgesehen, welcher den ersten Flanschteil 141 berührt,
wenn das Getriebegehäuse 131 an die Vorderseite des
Nockenträgergliedes 3 angepaßt wird. Die Vorderseite des zweiten
Flanschteils 142 der Nockenwelle 72 für den ausschließlichen
Gebrauch des Auslasses berührt die T-förmige Mutter 146,
und der zweite Kontaktteil 152, der die Vorderseite des
zweiten Flanschteils 142 unter Vermittlung der T-förmigen
Mutter 146 berührt, wenn das Getriebegehäuse 131 an die
Vorderseite des Nockenträgergliedes 3 angepaßt wird, ist an
dem Getriebegehäuse 131 vorgesehen. Der zweite Kontaktteil
142 besteht aus einem plattierten Material 153 (plattiertes
Stahlmaterial).
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In Fig. 4 bezeichnet die Bezugsziffer 160 ein Deckelglied,
welches an dem Nockenträgerglied 3 vorgesehen ist, sodaß es
oberhalb der Nockenwelle 72 für den ausschließlichen
Gebrauch des Einlasses angeordnet ist.
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Für den Betrachtungsfall, wo die Nockenwelle 71 für den
ausschließlichen Gebrauch des Einlasses und die Nockenwelle
72 für den ausschließlichen Gebrauch des Auslasses in der
Schubrichtung in Bezug auf das Nockenträgerglied 3
positioniert werden, wird jede Nockenwelle 71, 72 von der Seite
ohne das Zahnrad 143 zwischen den Nocken (nämlich von dem
hinteren Endteil) in Bezug auf die vordere Wandfläche des
Nockenträgergliedes 3 eingesetzt, durch welche hindurch die
Nockenwellen 71, 72 so eingesetzt werden können, daß jede
Nockenwelle 71, 72 die hintere Seite des ersten und des
zweiten Flanschteils 141, 142 berühren kann. Dann wird der
erste Flanschteil 141 der Nockenwelle 71 für den
ausschließlichen Gebrauch des Einlasses mit dem ersten Kontaktteil 151
des Getriebegehäuses 131 und wird der zweite Flanschteil 142
der Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch des
Auslasses mit dem zweiten Kontaktteil 152 des
Getriebegehäuses 131 unter Vermittlung der T-förmigen Mutter 146 in
Berührung gebracht. In diesem Stadium wird das
Getriebegehäuse 131 mit dem Nockenträgerglied 3 verbunden und die
Nockenwellen 71, 72 sind in der Schubrichtung positioniert.
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Die drei Kipphebel 81, 82, 83 bestehen aus demselben
Material, und eine Gemeinschaft der Teile ist geplant. In
diesem Fall wird vorgeschlagen, die Mitten der Rollen der
drei Kipphebel 81, 82, 83, die mit der Maschine verbunden
sind, zu konzentrieren, jedoch wird dieses Tun nicht gewagt,
um eine größere Größe der Kipphebel 81, 82, 83 zu vermeiden.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform wird daher die
Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch des Einlasses
durch die Maschinenausgangswelle unter Vermittlung des
Synchronriemens angetrieben, und die Nockenwelle 72 für den
ausschließlichen Gebrauch des Auslasses wird durch die
Nockenwelle 71 für den ausschließlichen Gebrauch des
Einlasses unter Vermittlung des Getriebes 143 (Antriebszahnrad
143a und angetriebenes Zahnrad 143b) angetrieben. Es wird
daher nur eine Synchronriemenscheibe 132 auf der
angetriebenen Seite benotigt, sodaß so eine Kompaktheit der Maschine
realisiert wird. Da in diesem Fall die Nockenwelle 71 für
den ausschließlichen Gebrauch des Einlasses viele Ventile
anzutreiben hat und eine große Drehmomentfluktuation nicht
durch ein Getriebe angetrieben ist, sondern angetrieben ist
durch die Maschinenausgangswelle unter Vermittlung des
Synchronriemens 133, wird die Drehung der Nockenwelle 71
stabilisiert.
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Da die Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch des
Auslasses eine kleinere Anzahl von Ventilen antreiben muß
und eine kleine Drehmomentfluktuation unter Vermittlung des
Getriebes 143 angetrieben ist, ist es auch einfach, die
Drehungsfluktuation der Nockenwelle 72 bspw. als Folge des
Zahnspiels des angetriebenen Zahnrades 143b innerhalb der
Toleranzgrenze zu beschränken. Eine kleine
Drehmomentfluktuation ergibt außerdem eine Verbesserung der
Zuverlässigkeit des Antriebszahnrades 143a und des angetriebenen
Zahnrades 143b, ohne daß eine Verstärkungsmaßnahme
(Verlängerung der Breite) ergriffen wird, sodaß die Kompaktheit
der Maschine gefördert werden kann.
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Da die Nockenwelle 72 für den ausschließlichen Gebrauch des
Auslasses in der Schubrichtung in Bezug auf das
Nockenträgerglied 3 durch einen einfachen Aufbau (der zweite
Kontaktteil 152, welcher die T-förmige Mutter 146 (zweiter
Flanschteil 142) mit dem Getriebegehäuse 131 berührt, besteht aus
dem plattierten Material 153) positioniert werden kann,
kann außerdem auf eine Schubplatte, welche auf der Seite
des Zylinderkopfes angeordnet ist, sowie einen Bolzen,
welcher die Schubplatte an dem Zylinderkopf befestigt, usw.
verzichtet werden. Die Montagearbeit unter Einschluß der
Positionierung der Nockenwellen 71, 72 kann daher
vereinfacht werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehende
Ausführungsform beschränkt, vielmehr umfaßt sie verschiedene
Modifizierungen wie bspw. eine Vergrößerung der Anzahl der
Auslaßventile, während bei der vorstehenden Ausführungsform
drei Einlaßventile und zwei Auslaßventile verwendet werden.
Kurz gesagt kann die vorliegende Erfindung sicher an einer
Maschine angewendet werden, sofern die Maschine mit einer
Vielzahl von Ventilen entweder als Einlaßventile oder als
Auslaßventile versehen ist.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform ist die Nockenwelle 72
mit den weniger anzutreibenden Ventilen durch den
Riemenübertragungsmechanismus mit dem Synchronriemen 133 angetrieben,
jedoch kann sie auch durch einen
Kettenübertragungsmechanismus mit einer Synchronkette angetrieben werden.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform ist weiterhin die
T-förmige Mutter 146 als ein Verriegelungsglied verwendet,
jedoch können auch herkömmliche Muttern und Bolzen verwendet
werden. Auch ist nur die Tellerfeder 145 für ein Andrücken
des Reibrades 144 gegen die vordere Flächenseite des
angetriebenen Zahnrades 143b durch die T-förmige Mutter 146
aufgenommen, jedoch kann auch eine T-förmige Mutter zur
Aufnahme eines angetriebenen Zahnrades (welches nicht mit
dem zweiten Flanschteil durch eine Druckbeaufschlagung
verbunden werden kann) zusammen mit einer Tellerfeder
verwendet werden.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform besteht auch der
zweite Kontaktteil 152 des Getriebegehäuses 131 aus dem
plattierten Material 153, jedoch kann jedes beliebige
Material verwendet werden, solange es eine gute
Verschleißfestigkeit hat und mit der T-förmigen Nut für den zweiten
Kontaktteil 152 kompatibel ist.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform ist die vorliegende
Erfindung für den Fall angegeben, wo sie bei einer Maschine
des V-Typs verwendet wird, jedoch ist sie auch bei einer
Maschine des vertikalen Typs anwendbar.