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DE69005613T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Absorptionsfähigkeit eines Pulvers. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Absorptionsfähigkeit eines Pulvers.

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DE69005613T2
DE69005613T2 DE90122788T DE69005613T DE69005613T2 DE 69005613 T2 DE69005613 T2 DE 69005613T2 DE 90122788 T DE90122788 T DE 90122788T DE 69005613 T DE69005613 T DE 69005613T DE 69005613 T2 DE69005613 T2 DE 69005613T2
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DE
Germany
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powder
container
liquid
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glass plate
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Alfred Seiler
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Nestle SA
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Nestle SA
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N5/00Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
    • G01N5/02Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by absorbing or adsorbing components of a material and determining change of weight of the adsorbent, e.g. determining moisture content

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  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Absorptionsfähigkeit eines Pulvers, d.h. der Flüssigkeitsmenge, welche von diesem Pulver in einer bestimmten Zeit absorbiert werden kann, sowie eine Meßvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Aus der US-A-4 271 698 ist eine Vorrichtung bekannt, die die Messung der Diffusion einer Flüssigkeit in feste Körper gestattet und einen oberen Teil und einen unteren Teil, die mit einer gravimetrischen Skala verbunden sind, sowie Einrichtungen zum Zurückhalten der festen Körper besitzt, die für die Flüssigkeit durchlässig sind. Aus der US-A-4 862 730 ist ferner ein Verfahren zur Bestimmung des Dampfdurchlaßgrads bestimmter Werkstoffe bekannt, bei dem ein eine gesättigte Salzlösung enthaltender Behälter und eine für den Dampf durchlässige Membran verwendet wird.
  • Zur Verbesserung der Qualitätskontrolle von Nahrungsmitteln sowie für die Entwicklung von neuen und besseren Produkten beispielsweise durch schnellere und weniger aufwendige Verfahren sind sichere und reproduzierbare Tests von Vorteil, mit denen die Eigenschaften dieser Nahrungsmittel gemessen werden können, die in Form von schnell löslichem Pulver, wie beispielsweise Milch-, Kaffee- oder Schokoladepulver oder auch dehydratisierte Suppen oder Soßen, vorliegen. Da die Eigenschaften der Benetzbarkeit und/oder Immergierbarkeit und/oder Dispergierbarkeit eines Pulvers in einer Flüssigkeit mit der Absorptionsfähigkeit dieses Pulvers, d.h. mit seinem Vermögen, diese Flüssigkeit zu absorbieren, verbunden zu sein scheinen, kann es zweckmäßig sein, über ein sicheres Verfahren zu verfügen, das die Messung der Absorptionsfähigkeit von Pulvern gestattet.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Verfahren zur Messung der Absorptionsfähigkeit eines Pulvers, bei dem eine bestimmte Menge des Pulvers in einen Behälter eingebracht wird, dessen Boden aus einer Membran besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der gefüllte Behälter auf eine Sinterglasplatte aufgesetzt wird, die ihrerseits mit der Oberfläche einer Flüssigkeit in Kontakt ist, und daß nach einer bestimmten Zeit das Gewicht der vom Pulver absorbierten Flüssigkeit und das Gewicht des benetzten Pulvers bestimmt werden.
  • Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es leicht wiederholbar ist und daß man mit ihm reproduzierbare Ergebnisse erhalten kann. Ein anderer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß Manipulations- und/oder Auswertungsfehler nur in geringem Maße möglich sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Messen der Absorptionsfähigkeit eines Pulvers, die zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 verwendet werden kann und eine Wanne zur Aufnahme einer Flüssigkeit, eine Sinterglasplatte, die in einem Abstand vom Boden der Wanne angeordnet ist und dazu bestimmt ist, mit der Oberfläche der Flüssigkeit in Kontakt gebracht zu werden, und einen Behälter besitzt, dessen Boden aus einer Membran besteht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine Wanne, die zur Aufnahme einer Flüssigkeit bestimmt ist. Die Wanne kann jede Form und jede Abmessung besitzen. Beispielsweise kann es sich um eine Wanne großer Abmessung mit einem flachen Boden und mit geringer Tiefe handeln, die eine Flüssigkeitsoberfläche abgrenzen kann, die ein Vielfaches der Oberfläche der Sinterglasplatte beträgt. Beispielsweise kann man eine Wanne aus Glas mit einem Durchmesser von 200 bis 300 mm und einer Höhe von 40 bis 60 mm bei einer Sinterglasplatte von 25 bis 80 mm Durchmesser und 5 bis 15 mm Höhe wählen, so daß das Volumen der vom Pulver absorbierten Flüssigkeit gegenüber dem Gesamtvolumen der in der Wanne enthaltenen Flüssigkeit vernachlässigbar ist und die Verringerung des Gesamtvolumens der in der Wanne enthaltenen Flüssigkeit den Stand dieser Flüssigkeit in der Wanne nicht wesentlich verändert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ferner eine Sinterglasplatte. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Sinterglasplatte mit hoher Porosität handeln, die auf reproduzierbare Weise den Durchgang der Flüssigkeit in den Behälter durch Kapillarwirkung gestattet. Beispielsweise kann eine Sinterglasplatte in Form einer Scheibe mit einer Höhe von 5 bis 15 mm und einem Durchmesser von 25 bis 80 mm verwendet werden. Die Sinterglasplatte ist dazu bestimmt, mit der Oberfläche der in der Wanne enthaltenen Flüssigkeit in Kontakt zu kommen. Um diese Platte in einem Abstand vom Boden der Wanne zu halten, kann sie beispielsweise auf einen Rahmen aufgelegt werden, der auf dem Boden der Wanne angeordnet ist und in die Flüssigkeit eingetaucht wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ferner einen Behälter, dessen Boden aus einer Membran besteht. Dieser Behälter kann beispielsweise die Form eines Zylinders aus Glas oder Kunststoff mit einer Höhe von etwa 20 bis 80 mm und einem Innendurchmesser von etwa 25 bis 80 mm haben. Vorzugsweise wählt man einen Innendurchmesser, der gleich oder etwas kleiner als der Durchmesser der Sinterglasplatte ist, damit man eine optimale Kontaktfläche zwischen der Platte und dem Boden des Behälters erhält. Der Behälter kann während der ganzen Messung oder während eines Teils der Messung an seiner Oberseite offen bleiben.
  • Der Boden des Behälters bzw. seine Unterseite besteht aus einer Membran. Diese Membran kann ein durchlässige Stoff sein, beispielsweise ein Papiertuch oder ein Wegwerftaschentuch aus Papier, das die Flüssigkeit durch Kapillarwirkung aus der Wanne über die Sinterglasplatte in den Behälter eintreten lassen kann. Vorzugsweise wählt man eine Membran mit schneller Absorption und hoher Porosität, die einen geringen Widerstand gegen den Flüssigkeitsdurchfluß bietet. Die Membran kann an dem Behälter beispielsweise mit Hilfe von Klebpapier oder einem Gummi befestigt werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine bestimmte Pulvermenge in den Behälter eingebracht werden. Man kann beispielsweise Milchpulver oder lyophilisiertes Kaffeepulver verwenden. Der Behälter wird beispielsweise vollständig gefüllt, dann verdichtet man das Pulver durch Vibration oder durch Zusammendrücken, so daß man eine maximale Füllkonstante erhält, d.h. eine maximale Füllung, wobei gleichzeitig die Pulverkörner unversehrt bleiben und nicht verformt werden. Dann füllt man Pulver nach und verdichtet wieder. Dann kann der Pulverüberschuß beispielsweise durch Abstreifen der Oberfläche des Behälters mit einem Abstreifer entfernt werden, so daß man ein Pulvervolumen erhält, das mit dem Innenvolumen des Behälters äquivalent ist. Da das Gewicht des Behälters zuvor bestimmt wurde, kann man jetzt beispielsweise durch Wiegen das Gewicht des im Behälter befindlichen Pulvers sowie seine Füllkonstante bestimmen.
  • Anschließend wird der das Pulver enthaltende Behälter auf die Sinterglasplatte gestellt, die ihrerseits mit der in der Wanne befindlichen Flüssigkeit in Kontakt ist. Diese Flüssigkeit wird während der Messung vorzugsweise auf einer konstanten und gesteuerten Temperatur von beispielsweise etwa 20 bis 25ºC gehalten. Die Flüssigkeit kann beispielsweise destilliertes Wasser sein. Die Flüssigkeit kann nun durch Kapillarwirkung durch die Sinterglasplatte und die Membran in den Behälter eintreten, indem sie das Pulver benetzt. Der Behälter kann auf der Sinterglasplatte eine bestimmte Zeit stehengelassen werden, und zwar bei Milchpulver beispielsweise 3 bis 5 Minuten. Diese Zeit darf nicht zu kurz sein, damit die Flüssigkeit in den Behälter eindringen kann. Die Zeit darf auch nicht zu lang sein, um eine mögliche Auflösung des pulvers zu vermeiden, da sonst das Produkt durch die Sinterglasplatte in die Wanne wandern könnte. Außerdem kann sich nach einer Anfangsphase der schnellen Absorption der Flüssigkeit durch das Pulver am Boden des Behälters ein kompakter gelierter Haufen bilden, der jedes weitere Fortschreiten der Flüssigkeit verhindern kann. Es empfiehlt sich deshalb, den Behälter wenigstens bis etwa zu dem Zeitpunkt auf der Sinterglasplatte zu lassen, an dem die Absorption aufhört, und nicht viel länger. Nach Ablauf dieser Zeit kann man den Behälter von der Sinterglasplatte nehmen und beispielsweise durch Wiegen das Gewicht der vom Pulver absorbierten Flüssigkeit bestimmen.
  • Anschließend kann man das Pulver, das nicht benetzt wurde, aus dem Behälter entfernen. Zu diesem Zweck kann man den Behälter beispielsweise umdrehen und durch leichtes Klopfen bewirken, daß das trockene Pulver herausfällt, wobei das benetzte Pulver im Behälter bleibt. Dann kann man beispielsweise durch Wiegen das Trockensubstanzgewicht des benetzten Pulvers bestimmen und daraus das Gewicht des trockengebliebenen Pulvers ableiten.
  • Die Absorptionsfähigkeit des Pulvers läßt sich mit Hilfe von zwei unabhängigen Größen bestimmen:
  • - das Gewicht der pro Trockensubstanzgewichteinheit des benetzten Pulvers absorbierten Flüssigkeit ( α ) und
  • - das Trockensubstanzgewicht des pro Kontaktflächeneinheit benetzten Pulvers ( ω ).
  • Diese beiden Größen sind bei einer gegebenen Füllkonstante des Pulvers und einer gegebenen Kontaktzeit für das verwendete Pulver und die verwendete Flüssigkeit spezifisch.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Messen der Absorptionsfähigkeit wird im nachstehenden unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. In dieser ist:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer besonderen Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus einer kreisförmigen Wanne 1 mit flachem Boden, einem Metallrahmen 2, auf dem eine Sinterglasplatte 3 aufliegt, und einem zylindrischen Behälter 4, dessen Boden aus einer Membran 5 aus einem durchlässigen Stoff besteht, die an dem Behälter durch einen Gummi 6 befestigt ist. Der Behälter 1 ist dazu bestimmt, mit einer Flüssigkeit bis zum Stand 7 gefüllt zu werden, der der halben Höhe der Sinterglasplatte entspricht. Nachdem der Behälter mit Pulver gefüllt wurde, kann er auf die Glasplatte mit Hilfe eines Aufhängungssystems 8 gesetzt werden.
  • Die Erfindung wird ausführlicher in den nachstehenden Beispielen veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • Man wiegt einen zylindrischen Behälter aus Glas mit einer Höhe von 25 mm und einem Innendurchmesser von 40 mm, dessen Boden aus einem durchlässigen Stoff vom Typ Wegwerftaschentuch aus Papier besteht, das am Behälter durch einen Gummi befestigt ist. Man erhält ein dem Gewicht des Behälters entsprechendes Gewicht R. Man bringt in diesen Behälter dehydratisiertes Milchpulver ein, verdichtet durch Zusammendrücken, füllt nach, verdichtet wieder und entfernt dann den Pulverüberschuß durch Abstreifen. Der das Pulver enthaltende Behälter wird wieder gewogen. Man erhält ein Gewicht (R+P), das dem Gewicht des Behälters und dem des Pulvers entspricht. Daraus kann man das Gewicht P des im Behälter enthaltenen Pulvers ableiten. Anschließend wird der Behälter auf eine Sinterglasplatte gesetzt, die die Form einer Scheibe mit einer Höhe von 10 mm und einem Durchmesser von 40 mm hat. Diese Sinterglasplatte liegt auf einem Metallrahmen mit einer Höhe von 30 mm auf, der auf dem Boden einer Wanne mit flachem Boden aufgesetzt ist, die eine Höhe von 50 mm und einen Durchmesser von 250 mm hat. Die Sinterglasplatte ist zur Hälfte in Wasser mit 25ºC eingetaucht.
  • Die Messung wird bei einer Temperatur von etwa 24 bis 25ºC vorgenommen.
  • Man läßt den Behälter 4 Minuten auf der Sinterglasplatte und wiegt ihn dann wieder. Man erhält ein Gewicht (R+P+E), das dem Gewicht des Behälters, des in ihm enthaltenen Pulvers und des vom Pulver absorbierten Wassers entspricht. Daraus kann man das Gewicht E des vom Pulver absorbierten Wassers ableiten.
  • Der Behälter wird jetzt umgedreht, um das Pulver, das nicht benetzt wurde, auszuschütten. Man kann leicht auf die Seiten des Behälters klopfen, damit das ganze trocken gebliebene Pulver gut entfernt wird.
  • Dann wiegt man den Behälter, der nurmehr das benetzte Pulver enthält, wieder und erhält ein Gewicht (R+PM+E), das dem Gewicht des Behälters und dem absorbierten Wasser plus dem Trockensubstanzgewicht des benetzten Pulvers entspricht. Daraus läßt sich das Trockensubstanzgewicht PM des Pulvers ableiten, das vorn absorbierten Wasser benetzt wurde. Nun kann man das Gewicht der Flüssigkeit bestimmen, die pro Einheit des Trockensubstanzgewichts des benetzten Pulvers absorbiert wurde, d.h. das Verhältnis E/PM, das der Größe α entspricht.
  • Man kann auch das Trockensubstanzgewicht des benetzten Pulvers pro Einheit der Kontaktfläche zwischen dem Pulver und der Flüssigkeit bestimmen, d.h. die Größe ω.
  • Die beiden Größen sind für ein bestimmtes Pulver und einer bestimmten Flüssigkeit bei einer gegebenen Füllkonstante und einer gegebenen Kontaktzeit spezifisch.
  • Beispiel 2
  • Zum Testen der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse mißt man mit der in Beispiel 1 beschriebenen Methode die Absorptionsfähigkeit eines Kieselgelpulvers, eines nichtlöslichen Pulvers mit konstanter Qualität und einem Mahlgrad zwischen 0,07 mm und 0,2 mm.
  • Man bestimmt das Gewicht des absorbierten Wassers in Abhängigkeit von der Kontaktzeit bei einem Anfangspulvergewicht von 15,0 g.
  • Man erhält in drei aufeinanderfolgenden Tests die folgenden Ergebnisse: Kontaktzeit (sec) Wasser- Test 1 gewicht Test 2 (g) Test 3
  • Daraus ergeben sich die Werte: α = 1,05 und ω = 1,19 g/cm².
  • Man stellt fest, daß das Kieselgelpulver das Wasser absorbiert, bis das ganze Pulver benetzt ist, d.h. in 24 Sekunden. Darüber hinaus wird Wasser nicht mehr absorbiert.
  • Die erhaltenen Ergebnisse besitzen eine Standardabweichung von 2 %. Man kann also sagen, daß mit dem vorliegenden Meßverfahren reproduzierbare Ergebnisse erhalten werden können.
  • Beispiel 3
  • Man mißt die Absorptionsfähigkeit von vier Milchpulvern nach der Methode von Beispiel 1 unter Verwendung von:
  • - einem Behälter mit einem Innendurchmesser von 40 mm, woraus sich eine Kontaktfläche von 12,56 cm² ergibt,
  • - als Membran einem Wegwerftaschentuch aus Papier,
  • - destilliertem Wasser mit 25ºC,
  • - einer Kontaktzeit von 4 Minuten.
  • Man bezeichnet mit
  • - R: das Gewicht des Behälters, und zwar 21,29 g.
  • - P: das Gewicht des anfangs im Behälter enthaltenen Pulvers.
  • - E: das Gewicht des vom Pulver in vier Minuten absorbierten Wassers.
  • - PM: das Trockensubstanzgewicht des Pulvers, das Wasser absorbiert hat, d.h. des benetzten Pulvers.
  • Man erhält die folgenden Ergebnisse: Milch
  • Nun läßt sich die Absorptionsfähigkeit jedes Pulvers mit Hilfe der beiden Größen α und ω bestimmen, die sich aus
  • α = E/PM und ω = PM/S
  • ergeben, wobei S die Kontaktfläche ist.
  • Man erhält die folgenden Ergebnisse: Milch
  • Man stellt fest, daß das Milchpulver C eine größere Wassermenge pro Einheit des Trockensubstanzgewichts des benetzten Pulvers als die anderen Pulver absorbiert (hohes ), daß jedoch sehr wenig Pulver benetzt wird (geringes ). Dieses Pulver absorbiert also das Wasser schnell, aber in einer sehr kurzen Zeit, da sich schnell ein kompakter gelierter Haufen bildet, und die Gesamtmenge absorbiertes Wasser ist geringer. Dagegen absorbiert das Milchpulver D das Wasser langsamer, der gelierte Haufen bildet sich später und die Gesamtmenge absorbiertes Wasser ist größer.
  • Die Eigenschaften der Benetzbarkeit und/oder Immergierbarkeit und/oder Dispergierbarkeit des Pulvers C sind also geringer als die der anderen getesteten Pulver.

Claims (4)

1. Verfahren zur Messung der Absorptionsfähigkeit eines Pulvers, bei dem eine bestimmte Menge des Pulvers in einen Behälter eingebracht wird, dessen Boden aus einer Membran besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der gefüllte Behälter auf eine Sinterglasplatte aufgesetzt wird, die ihrerseits mit der Oberfläche einer Flüssigkeit in Kontakt ist, und daß nach einer bestimmten Zeit das Gewicht der vom Pulver absorbierten Flüssigkeit und das Gewicht des benetzten Pulvers bestimmt werden.
2. Vorrichtung zum Messen der Absorptionsfähigkeit eines Pulvers, die zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 verwendet werden kann und eine Wanne (1) zur Aufnahme einer Flüssigkeit, eine Sinterglasplatte (3), die in einem Abstand vom Boden der Wanne angeordnet ist und dazu bestimmt ist, mit der Oberfläche der Flüssigkeit in Kontakt gebracht zu werden, und einen Behälter (4) besitzt, dessen Boden aus einer Membran (5) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Sinterglasplatte (3) auf einem Rahmen (2) aufliegt, der auf dem Boden der Wanne angeordnet ist und dazu bestimmt ist, in die Flüssigkeit eingetaucht zu werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die den Boden des Behälters bildende Membran ein durchlässiger Stoff mit schneller Absorption und hoher Porosität ist.
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