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DE69005539T2 - Lebensdauerverbesserung von Siliconformen und Gummiwerkzeugen. - Google Patents

Lebensdauerverbesserung von Siliconformen und Gummiwerkzeugen.

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DE69005539T2
DE69005539T2 DE69005539T DE69005539T DE69005539T2 DE 69005539 T2 DE69005539 T2 DE 69005539T2 DE 69005539 T DE69005539 T DE 69005539T DE 69005539 T DE69005539 T DE 69005539T DE 69005539 T2 DE69005539 T2 DE 69005539T2
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radical
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Description

  • Aus Silikonkautschuk hergestellte formen und Werkzeuge haben sich als sehr brauchbar erwiesen, weil sie feine Details herausbringen und, wenn nötig, bei erhöhten Temperaturen verwendet werden können. Sie sind weiterhin wünschenswert, weil sie viele verschiedene Arten von Materialien wieder freigeben, die in Kontakt mit dem Silikonkautschuk geformt werden.
  • Silikonelastomere sind bereits für die Herstellung von Werkzeugen für die Formung von Teilen aus gewebeverstärkten Epoxyharzen für die Luftfahrtindustrie verwendet worden. Ein Verfahren zur Formung dieser Teile ist die Vakuum-Sack-Verformung (vacuum bag molding) von mit Epoxyharz vorimprägniertem Gewebe gegen eine Form aus Silikonelastomeren, gefolgt von der Härtung der Epoxyharze unter dem Einfluß von Vakuum und Hitze. In manchen Fällen werden die Formen aus Silikonelastomeren durch das Vakuum, die Hitze und die während des Härtungsverfahrens anwesenden Chemikalien beeinträchtigt, so daß die Elastomeren abbauen, einiges von ihrem Gewicht verlieren und schrumpfen. Wenn die Schrumpfung übermäßig ist, kann die Form nicht länger verwendet werden.
  • EP-A-0 244 884 beschreibt beispielsweise ein Verfahren, nach dem eine hydrophile, anorganische Oberfläche einer Form brauchbar für die Freigabe von synthetischen Harz produkten gemacht wird, indem die Oberfläche unter wasserfrei en Bedingungen mit einer Silanverbindung behandelt wird, wodurch eine monomolekulare Schicht (monolayer) der Silanverbindung chemisch mit der hydrophilen, anorganischen Oberfläche über Sauerstoffbrücken verbunden wird.
  • GB-A-1 220 381 bezieht sich auf Entformungsmischungen sowie deren Herstellung und Verwendung bei der Entformung von organischen Kunststoffmaterialien, die in Kunststoff-Formen geformt wurden. Die Entformungsmischung enthält ein flüssiges Organopolysiloxan, ein Silikonpolymeres mit einem Hydrolysegrad von 40-70% und ein Vernetzungsmittel für das Silikonpolymere.
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verlängerung der Lebenszeit einer Form oder eines Werkzeuges aus Silikonelastomeren, die bzw. das in Kontakt mit einer ein Amin enthaltenden Formmasse verwendet wird, das im wesentlichen daraus besteht, daß man die Oberfläche der elastomeren Form oder des Werkzeugs aus dem Si likonelastomeren, die mit der ein Amin enthaltenden Formmasse in Berührung kommen soll, mit einer Schutzschicht versieht, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Silanen der Formel R&sub4;SiX4-a, in der R einen einwertigen halogenierten Kohlenwasserstoffrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei das Halogen ausgewählt ist aus der Gruppe: bestehend aus Chlor, Brom und Jod; X einen mit einer an Silizium gebundenen Hydroxylgruppe reagierenden einwertigen Rest bezeichnet, der ausgewählt ist aus der Gruppe, enthaltend Kohlenwasserstoffoxy-Reste der Formel -OZ, in der Z einen Kohlenwasserstoffrest, einen halogenierten Kohlenwasserstoffrest oder eine Kohlenwasserstoffethergruppe bezeichnet, und X weiterhin für einen Acyloxyrest, eine N,N-Dialkylaminogruppe oder eine Ketoximgruppe der Formeln -ON=CM&sub2; oder -ON=CM' stehen kann, wobei M einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest und M' einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dessen beide Valenzen mit dem Kohlenstoffatom verbunden sind, und a für 1 bis 3 steht; Teilhydrolysaten der genannten Silane; und Gemischen aus den genannten Silanen und den genannten Teilhydrolysaten.
  • Eines der Verfahren zur Herstellung von großen Teilen aus faserverstärkten Harzen nach dem Vakuum-Sack-Formverfahren verwendet Formen oder elastomere Werkzeuge aus Silikonkautschuk, um den Teilen die gewünschte Form zu geben.
  • Das vorimprägnierte faserverstärkende Band oder Gewebe wird auf das elastomere Werkzeug gelegt (laid up against the elastomeric tool), in eine steife, harte Form gelegt, die das elastomere Werkzeug formt und unterstützt, dann in eine Vakuum-Sackform verbracht, die evakuiert und dann erhitzt wird, damit das Harz schmilzt, das imprägnierte Material die Form des elastomeren Werkzeugs annimmt und das Harz aushärtet. Dann läßt man Form und Formteil abkühlen und trennt das Formteil von dem elastomeren Werkzeug. In der Praxis ist gefunden worden, daß wenn das elastomere Werkzeug von beträchtlicher Größe ist, viele Fuß lang, und das Harz von einem Typus ist, der mit aminhaltigem Material härtet, z.B. ein Epoxyharz, das Werkzeug aus Silikonkautschuk während einer Anzahl von Zyklen so sehr schrumpft, daß das elastomere Werkzeug nicht länger verwendet werden kann. Das Verfahren nach dieser Erfindung ist das Ergebnis von Entwicklungsarbeit mit dem Ziel, ein Verfahren zur Verlängerung der Lebenszeit von Formen aus Silikonkautschuk oder elastomeren Werkzeugen zu verlängern, die für aminhaltige Harze verwendet werden.
  • Viele Arten von Silikonkautschuk werden verwendet, um Formen oder elastomere Werkzeuge herzustellen. Es sind Gemi sche verfügbar, die in der Hitze mit organischen Peroxid-Katalysatoren vernetzen, ebenso wie Gemische, die durch Reaktion von ungesättigten Kohlenwasserstoffresten mit an Silizium gebundenen Wasserstoffatomen in Gegenwart von Katalysatoren vernetzen. Es wird angenommen, daß jede Art von Silikonkautschuk durch Aminverbindungen enthaltende Harze angegriffen wird. Das Verfahren nach dieser Erfindung kann für jede Art von Formen aus Silikonkautschuk oder elastomeren Werkzeugen angewandt werden.
  • Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Verlängerung der Lebenszeit einer Form oder eines Werkzeugs aus einem Silikonelastomeren, die bzw. das in Kontakt mit einer ein Amin enthaltenden Formmasse verwendet wird, das im wesentlichen darin besteht, daß man die Oberfläche der elastomeren Form oder des elastomeren Werkzeugs, die mit der ein Amin enthaltenden Formmasse in Berührung kommen soll, mit einer Schutzschicht versieht, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Silanen der Formel RaSiX4-a, in der R einen einwertigen halogenierten Kohlenwasserstoffrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei das Halogen ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Chlor, Brom und Jod, X einen mit einer an Silizium gebundenen Hydroxylgruppe reagierenden einwertigen Rest bezeichnet, X einen mit einer an Silizium gebundenen Hydroxylgruppe reagierenden einwertigen Rest bezeichnet, der ausgewählt ist aus der Gruppe, enthaltend Kohlenwasserstoffoxy-Reste der Formel -OZ, in der Z einen Kohlenwasserstoffrest, einen halogenierten Kohlenwasserstoffrest oder eine Kohlenwasserstoffethergruppe bezeichnet, und X weiterhin für einen Acyloxyrest, eine N,N-Dialkylaminogruppe oder eine Ketoximgruppe der Formeln -ON=CM&sub2; oder -ON=CM' stehen kann, wobei M' einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dessen beide Valenzen mit dem Kohlenstoffatom verbunden sind; und a für 1 bis 3 steht; Teilhydrolysaten der genannten Silane; und Gemischen aus den genannten Silanen und den genannten Teilhydrolysaten.
  • Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren, wie oben beschrieben, bei dem das Silan als Gemisch mit einem Lösungsmittel zugegen ist, wobei 0,01 bis 10 Gew.% des Silans in dem Gemisch enthalten sind und das Silan Chlorpropyltrimethoxysilan ist. Das Lösungsmittel kann Isopropylalkohol sein. Es kann auch ein Aminosilan-Katalysator zugegen sein.
  • Das für das Verfahren nach dieser Erfindung verwendete Silan ist ein Silan der Formel RaSiX4-a, in der R für einen einwertigen halogenierten Kohlenwasserstoffrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, wobei das Halogen ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Chlor, Brom und Jod, in der X für einen einwertigen Rest steht, der mit einer an Silizium gebundenen Hydroxylgruppe reagiert, und in der a gleich 1 bis 3 ist. Der halogenierte Kohlenwasserstoffrest kann beispielsweise Chlormethyl, 3-Chlorpropyl, 3,3,3-Trichlorpropyl, Chlorisopropyl und ein Halogenarylrest sein, wie 2,4-Dichlorphenyl oder Dibromphenyl. Das bevorzgute Halogen ist Chlor, aber Brom und Jod sind ebenfalls brauchbar. Der einwertige Rest X, der mit einer Hydroxylgruppe eines Silikons reagiert, ist vorteilhaft ein Alkoxyrest, d.h. eine Gruppe mit der Formel -OZ, in der Z ein beliebiger Kohlenwasserstoff- oder halogenierter Kohlenwasserstoffrest ist, wie Methyl, Ethyl, Isopropyl, Octadecyl, Allyl und Hexenyl. Z kann auch eine beliebige Kohlenwasserstoffethergruppe bezeichnen, wie 2- Methoxyethyl, 2-Ethoxyisopropyl, p-Methoxyphenyl; oder kann einen beliebigen Acylrest bedeuten, wie Acetyl oder Propionyl; und X kann weiterhin einen beliebigen N,N- Dialkylaminorest bezeichnen, wie Dimethylamino, Diethylamino; oder eine beliebige Ketoximgruppe der Formeln -ON=CM&sub2; oder -ON=CM', in denen M einen beliebigen einwertigen Kohlenwasserstoffrest und M' einen beliebigen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dessen beide Valenzen mit einem Kohlenstoffatom verbunden sind, bei -spielsweise Hexylen. Die Anzahl der einwertigen Kohlenwasserstoffreste an dem Si-Atom des Silans kann von 1-3 variieren, die bevorzugte Zahl ist 1. Ein wegen seiner leichten Zugänglichkeit bevorzugtes Silan ist Chlorpropyltrimethoxysilan.
  • Bei dem Verfahren nach dieser Erfindung wird eine Beschichtung aus dem Silan auf die Oberfläche der Form oder des elastomeren Werkzeugs aus Silikonkautschuk aufgebracht, die bzw. das in Kontakt mit den Dämpfen irgendeines Amins kommt oder solchen Dämpfen ausgesetzt ist, die von dem verwendeten Harz abgegeben werden. Bei einem bevorzugten Verfahren zum Aufbringen der Beschichtung wird zuerst ein Gemisch des Silans mit einem Lösungsmittel in einer Konzentration von 0,01-10 Gew.% Silan, bezogen auf die Mischung, hergestellt. Die Menge des Lösungsmittels ist nicht kritisch, es wird verwendet, um eine einheitliche Schicht aus dem Silan auf die Oberfläche der Form aus Silikonkautschuk oder des elastomeren Werkzeugs aufzubringen. Die im Sinne der Ergebnisse optimale Menge an Silan hängt wahrscheinlich davon ab, wieviel Amin der Silikonkautschuk ausgesetzt wird. Das Lösungsmittel kann ein beliebiges Lösungsmittel sein, das das Silan löst oder dispergiert, aber es sollte verhältnismäßig frei von Feuchtigkeit sein. Das Lösungsmittel sollte ein solches sein, das den Silikonkautschuk nicht übermäßig angreift oder quellen läßt, während die Beschichtung aus dem Silan aufgebracht wird. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist ein Alkohol, der flüchtig genug ist, um die Oberfläche in vernünftiger Zeit zu verlassen, aber nicht toxisch und nicht in zu hohem Maße entflammbar ist. Aus diesen Gründen wird Isopropylalkohol als Lösungsmittel bevorzugt. Wenn Feuchtigkeit im Übermaß in dem Lösungsmittel enthalten ist, kann sie mit dem Silan reagieren, und die Lagerung des Gemisches könnte zu einem Problem werden. Es wird angenommen, daß auch Teilhydrolysate des Silans zur Verwendung in der Erfindung brauchbar sind. Bis zu ein Teil Wasser auf 10 Teile des Silans können zugesetzt werden, um das Silan zu hydrolysieren. Die Mischung stabilisiert sich in etwa 24 Std. bei Raumtemperatur und hat eine Lagerbeständigkeit von mindestens sechs Monaten. Solange die Hydrolyse nicht bis zu dem Punkt geht, in dem die Beschichtung nicht mehr einheitlich aufgebracht werden kann, sollte es keine Probleme geben.
  • Die Form aus Silikonkautschuk oder das elastomere Werkzeug können mit der Silanmischung durch Bestreichen, Besprühen oder durch Tauchen beschichtet werden. Die bevorzugte Menge von Silan in einem Lösungsmittel hängt auch von dem Anwendungsverfahren ab. Nach der Beschichtung läßt man die beschichtete Form oder das beschichtete elastomere Werkzeug an der Luft trocknen, um das Lösungsmittel zu entfernen. Wenn ein Lösungsmittel mit höherem Siedepunkt verwendet wird, ist es wünschenswert, die beschichtete Form oder das beschichtete elastomere Werkzeug zu erhitzen, um eine Verdampfung des Lösungsmittels sicherzustellen. Die Temperatur sollte nicht so hoch sein, daß das Silan verdampft.
  • Nachdem die Form oder das elastomere Werkzeug ordnungsgemäß mit der Silanmischung beschichtet sind und das Lösungsmittel entfernt ist, ist das elastomere Werkzeug für jedes beliebige formgebungsverfahren verwendungsfähig.
  • Das Verfahren nach dieser Erfindung verhindert oder vermindert das Ausmaß der Schrumpfung einer Form aus Silikonkautschuk oder eines elastomeren Werkzeugs, die bzw. das für die Formgebung von aminhaltigen Harzen eingesetzt wird. Seine Verwendung erhöht die Lebensdauer derartiger Formen und elastomerer Werkzeuge.
  • Das folgende Beispiel wird lediglich zur Erläuterung gegeben und sollte nicht als die Erfindung begrenzend ausgelegt werden, die ordnungsgemäß in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt ist.
  • Beispiel
  • Ein Versuch wurde ausgeführt, um die durch das Verfahren nach dieser Erfindung erreichte Verbesserung zu verdeutlichen.
  • Eine große Platte aus Silikonkautschuk wurde aus einem im Handel erhältlichen Gemisch für die Herstellung von Formen hergestellt, das nach einem Mechanismus vernetzte, der in der Reaktion von Vinylgruppen mit an Silizium gebundenem Wasserstoff bestand in Gegenwart eines Platinkatalysators. Das Gemisch enthielt etwa 49 Gew.% Polydimethylsiloxan, etwa 23,5% Silikonharz und etwa 27,5% behandeltes, verstärkendes Siliziumdioxid. Die beiden Komponenten wurden gemischt und zu einer Platte geformt, dann acht Stunden bei 177ºC (350ºF) vernetzt. Dann wurden Probekörper mit den Ausmaßen 35,56 cm x 2,54 cm x 1,27 cm (14" x 1" x 1/2") aus der Platte herausgeschnitten. Auf der Oberfläche jedes Probekörpers wurden Markierungen im Abstand von 29,21 bis 30,48 cm (11 1/2 bis 12 inches) angebracht, und dann wurde der Abstand zwischen den Markierungen sorgfältig mit einer Genauigkeit von plus oder mi -nus 0,0254 mm (0,001 inch) gemessen.
  • Verschiedene Konfigurationen, die verschiedene Verformungsbedingungen repräsentierten, wurden dann aus diesen Proben hergestellt. Probe 1 war das oben beschriebene Stück Silikonkautschuk ohne Beschichtung oder imprägniertes Gewebe. Probe 2 war ein Stück Silikonkautschuk, dann drei Schichten einer kommerziellen Entformungsbeschich tung (Frekote 700 (eingetragenes Warenzeichen) von Hysol Corporation, Seabrook, N.H.), eine Zwischenschicht (peel ply) aus 934 Harz (Amin-katalysiertes Epoxyharz) auf beiden Seiten eines Nylonfilms und dann 10 Schichten eines mit einem Amin-katalysierten Epoxyharz imprägnierten Graphitgewebes. Probe 3 war ein Stück des Silikonkautschuks mit einer Schicht aus dem erwähnten beidseitig beschichteten Nylonfilm, und dann zehn Schichten aus dem impräg nierten Gewebe. Probe 4 war ein Stück des Silikonkautschuks mit zehn Schichten aus dem imprägnierten Gewebe. Die Proben 5 und 6 waren Stücke des Silikonkautschuks, die mit einem Gemisch aus 10 Gew.% Chlorpropyltrimethoxysilan in Isopropanol bestrichen waren. Nach dem Bestreichen ließ man das Isopropanol verdampfen und legte zehn Schichten aus dem imprägnierten Gewebe über den Kautschuk. Die Proben 7 und 8 waren ein Stück des Silikonkautschuks, das mit dem Silan wie die Proben 5 und 6 beschichtet worden waren, dann eine Schicht des beidseits beschichteten Nylonfilms, dann zehn Schichten imprägniertes Gewebe.
  • Jede der obigen Probe-Konstruktionen wurde auf eine große Metallplatte (metal caul plate) gelegt. Ein Hochtemperaturkitt wurde verwendet, um Dämme zwischen jeder Probe zu errichten. Die Platte wurde dann mit einem porösen Stoff (bleeder) bedeckt, und das ganze System wurde dicht in einen Nylon-Vakuumsackfilm eingehüllt. Es wurde ein Vakuum von 84,66 kPa (25 inches Quecksilber) angelegt, um alle Luft zu entfernen und die verschiedenen Proben dicht zusammenzupressen, wodurch der beidseits beschichtete Nylonfilm und die imprägnierten Gewebeschichten dicht auf den Silikonkautschuk gepreßt wurden. Der Sack wurde dicht auf den Kitt zwischen jeder Probe gepreßt, wodurch eine dampfdichte Abtrennung um jede Probe entstand. Der Sack wurde unter Vakuum gedichtet und die gesamte Konstruktion in einen Autoklaven verbracht. Der Ofen wurde einen Druck von 85 psi gesetzt und erhitzt, bis die Metallplatte 177ºC (350ºF) erreichte. Nach zwei Stunden bei dieser Temperatur wurde der Ofen abgekühlt und vom Druck entlastet. Die geformten Probekonstrukte wurden dann auseinandergenommen, und die Abstände zwischen den Markierungen auf jeder Silikonkautschukprobe wurden gemessen und mit dem ursprünglichen Abstand verglichen, um festzustellen, in welchem Maße der Silikonkautschuk geschrumpft war.
  • Die gesamte Prozedur wurde in acht Zyklen wiederholt. Die Entformungsbeschichtung aus Frekote 700 (registriertes Warenzeichen) sowie die Si lanbeschichtungen wurden nach jedem Zyklus erneut aufgebracht, wie oben beschrieben. Die Ergebnisse der Schrumpfungsmessungen sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben. Die Proben 5 bis 8, die eine Silanbeschichtung erhalten haben, zeigen bei Einwirkung des Harzes viel weniger Schrumpfung als die Proben 2 bis 4, die keine Silanbeschichtung haben. Tabelle I Probe Nr. Versuch Nr. Schrumpfung pro Versuch, % Kummulierte Schrumpfung, % ** Werkzeug aus Silikonkautschuk ohne Harz zum Vergleich * Vergleichsbeispiele
  • Die Proben 5 bis 8 sind mit dem Chlorpropyltrimethoxysilan beschichtet

Claims (4)

1. Verfahren zur Verlängerung der Lebenszeit einer Form oder eines Werkzeuges aus einem Silikonelastomeren, die bzw. das in Kontakt mit einer ein Amin enthaltenden Formmasse verwendet wird, das im wesentlichen darin besteht, daß man die Oberfläche der Form oder des Werkzeuges aus dem Elastomeren, die mit der ein Amin enthaltenden Formmasse in Berührung kommen soll, mit einer Schutzschicht versieht, die ausgewählt ist aus
Silanen der Formel RaSiX4-a, in der R einen einwertigen halogenierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei das Halogen ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Chlor, Brom und Jod;
X einen mit einer an Silizium gebundenen Hydroxylgruppe reagierenden einwertigen Rest bezeichnet, der ausgewählt ist aus der Gruppe, enthaltend Kohlenwasserstoffoxy-Reste der Formel -OZ, in der Z nen Kohlenwasserstoffrest, einen halogenierten Kohlenwasserstoffrest oder eine Kohlenwasserstoffethergruppe bezeichnet, und X weiterhin für einen Acyloxyrest, eine N,N-Diakylaminogruppe oder eine Ketoximgruppe der Formeln -ON=CM&sub2; oder -ON=CM' stehen kann, wobei M einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest und M' einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dessen beide Valenzen mit dem Kohlenstoffatom verbunden sind; und a für 1 bis 3 steht;
Teilhydrolysaten der genannten Silane; und
Gemischen aus den genannten Silanen und den genannten Teilhydrolysaten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Silan als Gemisch mit einem Lösungsmittel vorliegt, das Silan in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent in dem Gemisch vorhanden und Chlorpropyltrimethoxysilan ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Lösungsmittel Isopropylalkohol ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zusätzlich ein Aminosilan-Katalysator zugegen ist.
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