-
Es gibt verschiedene Systeme zur Befestigung von
Laufrollen, insbesondere Kurvenrollen, an Trägern oder
Stellhebeln.
-
Ein erstes Befestigungssystem mit einem ein
Gewinde aufweisenden Stift, dessen Kopf Teil des
inneren Ringes der Rolle ist oder auf diesem inneren
Ring ruht, wobei dieser ein Gewinde aufweisender Stift
in ein innengewindetes Sackloch geschraubt ist, wird
vorwiegend für Anwendungen eingesetzt, bei welchen der
verfügbare Raum zwischen den verschiedenen Hebeln
begrenzt ist. Ein zweites System besteht aus der
Befestigung des inneren Ringes der Rolle an dem Hebel
mit Hilfe eines herkömmlichen Klebemittels. Diese
beiden Systeme ermöglichen zwar eine Befestigung der
Rolle unter Verwendung eines minimalen Raumes zwischen
den verschiedenen Hebeln, sind aber langfristig
angesichts der beträchtlichen mechanischen Belastungen,
welchen die Rolle ausgesetzt ist, nicht absolut sicher
und zuverlässig; diese Belastungen führen mit der Zeit
zu einer Lockerung der an den Hebel geschraubten Rolle,
beziehungsweise zu einer Lösung der Rolle, die somit
ein Hindernis für die mechanische Anordnung wird, die
sie führen soll.
-
Ein anderes System besteht aus der Ausführung
einer Durchgangsbohrung durch den Hebel und der
Befestigung der Kurvenrolle mit einer teilweise
gewindeten Welle, die eine oder zwei Sicherungsmuttern
aufnimmt. Der Nachteil dieser Methode ist der
erforderliche Raum zwischen den verschiedenen Hebeln, um die
Muttern anzuordnen; dies ist vor allem zum Beispiel bei
Anwendungen im Bereich von Textilmaschinen
problematisch, die eine beträchtliche Anzahl von Nocken,
Kurvenrollen und Stellhebeln in einem besonders
begrenzten Raum erfordern.
-
Abgeleitet von dem zuletzt erwähnten System ist
das System, bei welchem die Kurvenrolle eine Hohlwelle
aufweist, die durch Falzen ihres Endes an dem Hebel
befestigt wird, nicht sehr wünschenswert, da der
Austausch
einer Rolle eine Beschädigung der Welle, des
Hebels und einen teuren Ausbau der wenig zugänglichen
mechanischen Anordnungen mit sich bringt.
-
Es wurden andere Befestigungssysteme
vorgeschlagen, insbesondere jenes, das in der Patentschrift
GB-A-1 202 190 erwähnt ist und den jüngsten Stand der
Technik beschreibt. In diesen Systemen umfasst die
Rolle einen ersten Befestigungsachsenabschnitt in Form
eines Kegelstumpfes, der mit einem zweiten
Hohlachsenabschnitt zusammenwirkt, dessen innere Form ebenso ein
Kegelstumpf ist, wobei die beiden Achsenabschnitte
durch eine Mittelschraube gegeneinander gepresst
werden, wodurch sich der zweite Achsenabschnitt
erweitert, der einen Längsschlitz aufweist, so dass er
im Inneren einer Bohrung des Hebels klemmt. Dieses
System kann zwar als verhältnismässig zufriedenstellend
angesehen werden, weist aber den Nachteil auf, dass es
nicht in einem Sackloch verwendet werden kann;
andererseits muss die Rolle, die den ersten Achsenabschnitt
aufweist, unabhängig von dem zweiten Achsenabschnitt
montiert werden, wodurch die Montage kompliziert und in
den wenig zugänglichen Räumen besonders schwierig wird.
-
Ein anderes Befestigungssystem wurde in der
Patentschrift US-A-3 432 214 beschrieben, bei welchem
die Befestigung einer Rolle durch Erweiterung eines
Achsenabschnitts erfolgt; dieses System ist noch
komplizierter als das vorangehende, insofern, als die
Rolle zwischen zwei Trägern montiert werden muss, wobei
die Achse vollständig durch diese Träger hindurchgeht.
-
Das erfindungsgemässe Befestigungssystem einer
Rolle hat die Verringerung der erwähnten Nachteile der
nach dem Stand der Technik bestehenden Systeme zur
Aufgabe und ist sowohl zur Befestigung von Kurvenrollen
als auch zur Befestigung von palettenüberlaufrollen in
Bearbeitungszentren anwendbar; daher muss die
Befestigung der Rolle an dem Trägerelement so einfach wie
möglich sein, ja sogar ein Minimum an Teilen erfordern,
die Montage muss mit verschiedenen vormontierten Teilen
ausgeführt werden können, ohne das Einfügen eines
komplementären Teiles von der anderen Seite des Trägers
oder Hebels zu erfordern, wodurch die Montage in wenig
zugänglichen Räumen deutlich vereinfacht wird,
andererseits muss sich das Befestigungssystem an Sack- oder
Durchgangslöcher anpassen, und schliesslich muss der
Abbau leicht und ohne Beschädigung eines anderen Teiles
durchzuführen sein, obwohl die Befestigung der Rolle an
ihrem Träger oder ihrem Hebel langfristig absolut
zuverlässig sein muss.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die
erfindungsgemässe Rolle die in den Ansprüchen erwähnten Merkmale
auf.
-
In der Folge werden beispielhaft drei
Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung mit
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
von welchen
-
Figur 1 eine Schnittansicht eines
Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung ist,
-
Figur 2 eine Vorderansicht desselben
Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung ist,
-
Figur 3 eine Schnittansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung ist,
-
Figur 4 eine Schnittansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung ist.
-
Figur 1 zeigt die wesentlichen Elemente, aus
welchen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht,
das heisst, den äusseren Ring 1, den inneren Ring 2,
der mit einer zylindrischen Befestigungsachse 6
versehen ist, deren Endbereich 13 rohrförmig ist, die
Rollelemente 3 (Nadeln, Rollen, Kugeln usw.), den ein
Gewinde aufweisenden Stift, der mit einem Kopf versehen
ist und eine Schraube 4 bildet, und das
Blockierungszwischenelement 5. Die innere Form des rohrförmigen
Endbereichs 13 der Befestigungsachse 6 ist konisch,
während das Zwischenelement 5 ein kegelstumpfförmiger
Ring ist, dessen Konizität jener des rohrförmigen
Endbereichs entspricht. Der innere Ring 2 weist eine
zentrale
Bohrung 7 auf, deren Durchmesser grösser als der
Durchmesser des gewindeten Teils der Schraube 4 ist.
-
Das Zwischenelement 5 weist ein zentrales Innengewinde
auf, das dem Gewinde der Schraube 4 entspricht. Ferner
weist der rohrförmige Endbereich der Befestigungsachse
an seinem Umfang einen oder mehrere Längsschlitze 10
auf, so dass seine Blockierung in dem umgebenden Träger
oder Hebel durch Vergrösserung seiner Elastizität
verbessert wird. Der rohrförmige Endbereich ist
vorzugsweise mit vier Schlitzen ausgestattet, die im Abstand
von 90º verteilt sind. Es wurde festgestellt, dass mit
vier, im Abstand von 90º verteilten Schlitzen, die
Verlängerung sich auf symmetrische Weise verformt und dass
die Rolle vollständig zentriert bleibt, so dass keine
nachteilige Auswirkung auf die Positionierung der Rolle
entsteht. Wenn die Schraube gelöst wird und das
Blockierungselement 5 nicht betätigt, besitzt die
Befestigungsachse einen Aussendurchmesser, der das
Einsetzen der Rolle in ein Sackloch 9, das zum Beispiel in
einem Träger 8 (Fig.1 ) ausgebildet ist, oder in ein
Durchgangsloch eines Hebels 14 (Fig. 4) ermöglicht,
wobei der Durchmesser und die Tiefe des Lochs 9
offensichtlich zur Aufnahme der Befestigungsachse angelegt
sind. Beim Festziehen der Schraube 4 bewegt sich das
Element 5 nach links und bewirkt durch die elastische
Verformung des rohrförmigen Endbereichs eine
Vergrösserung des Aussendurchmessers des Endbereichs, woraus
sich eine mechanische Blockierung der Rolle in dem Loch
9 des Trägers 8 oder des Hebels 14 ergibt. Ausserdem
dient die Scheibe 11 zur Auflage der Rolle und
ermöglicht dadurch deren Drehung, wenn die Rolle gegen den
Träger 8 drückt.
-
Fig. 2 zeigst deutlicher die Längsschlitze 10,
welche die radiale Elastizität am rohrförmigen
Endbereich der Rollenachse verbessern.
-
Diese Ausführungsform ist besonders für die
Montage und Befestigung einer Rolle in einem Sackloch
angelegt und gewährleistet eine maximale Sicherung der
Rolle ohne Klebemittel, deren Nachteile zuvor angeführt
wurden.
-
Selbstverständlich sind die innere konische Form
des rohrförmigen Endbereichs der Rollenachse sowie das
kegelstumpfförmige Profil des Ringes nur als Beispiel
angegeben und es kann jede andere Form dieser Elemente
verwendet werden, die eine Vergrösserung des
Aussendurchmessers des rohrförmigen Endbereichs
bewirkt, wie zum Beispiel ein rohrförmiger Endbereich mit
konstantem Innendurchmesser, wobei die Vergrösserung
des Durchmessers durch Einführen eines Elements in Form
einer Kugelkappe, eines Spitzkegels usw. erfolgt.
-
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung. Es handelt sich um eine
Rolle, die in einem Durchgangsloch durch einen Träger
oder Hebel befestigt werden soll.
-
Das Funktionsprinzip ist mit jenem identisch, das
für das mit Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 erwähnte
Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, und es werden
dieselben Grundelemente, das heisst, der äussere Ring 1,
der innere Ring 2, der mit einer zylindrischen
Befestigungsachse 6 versehen ist, deren Endbereich 13
rohrförmig ist, die Schraube 4 und das
Blockierungszwischenelement 5 verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der innere Ring 2 ein zenträles Innengewinde auf,
das dem Gewinde der Schraube 4 entspricht, und das
Blockierungselement 5 weist eine zentrale Bohrung auf,
deren Durchmesser grösser als der Durchmesser des
Gewindeteils der Schraube 4 ist. Auch hier ist die
innere Form des rohrförmigen Endbereichs 13 konisch und
das Blockierungselement 5 ist ein Ring, dessen
Konizität jener des rohrförmigen Endbereichs entspricht. Beim
Festziehen der Schraube 4 bewegt sich das Element 5
nach links und bewirkt durch die elastische Verformung
des rohrförmigen Endbereichs eine Vergrösserung des
Aussendurchmessers des Endbereichs, was auch hier eine
mechanische Blockierung der Rolle in dem
Durchgangsloch, das zu ihrer Aufnahme bestimmt ist, bewirkt.
-
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung, das sich von jenem, das bei
Fig. 3 beschrieben wurde, nur dadurch unterschiedet,
dass das Blockierungselement aus dem Kopf der Schraube
12 besteht; dieser Kopf weist ein kegelstumpfförmiges
Profil auf, dessen Konizität dem Innenprofil des
rohrförmigen Endbereichs 13 des inneren Ringes 2 der Rolle
entspricht.
-
Beim Festziehen der Schraube 12 bewirkt der Kopf
mit dem kegelstumpfförmigen Profil durch elastische
Verformung des rohrförmigen Endbereichs gleichfalls
eine Vergrösserung des Aussendurchmessers dieses
Endbereichs, woraus sich eine mechanische Blockierung der
Rolle in dem Durchgangsloch, das zu ihrer Aufnahme
bestimmt ist, ergibt.
-
Der Vorteil der erfindungsgemässen Rolle, gemäss
den verschiedenen beschriebenen Ausführungsbeispielen,
besteht darin, dass sie in Träger mit Sacklöchern oder
Durchgangslöchern eingebaut werden kann, wobei im
Vergleich zu Befestigungssystemen nach dem früheren Stand
der Technik deutlich Raum gewonnen und die Montage sehr
erleichtert wird und eine beträchtliche Sicherheit der
Blockierung erzielt wird.