DE69002351T2 - Mehrfach-Kettenrad für ein Fahrrad. - Google Patents
Mehrfach-Kettenrad für ein Fahrrad.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Mehrfach-Kettenrad für ein Fahrrad nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Wie es wohl bekannt ist, wird ein Fahrrad durch eine Kombination eines vorderen Zahnrades und eines damit durch eine Kette verbundenen hinteren Zahnrades angetrieben. Das vordere Zahnrad wird im allgemeinen "Kettenrad" genannt, während das hintere Zahnrad im allgemeinen als "Laufrad" bezeichnet wird. Das Kettenrad ist auf einer Pedalenkurbelanordnung angebracht, und eine Vorwärts-Pedalkraft wird auf das Laufrad durch die Kette zum Antreiben des hinteren Rades übertragen.
- Wenn bei solch einem Fahrrad das Laufrad zwei oder mehr diametral verschiedene Kettenzahnräder enthält, ist es möglich, zwei oder mehr Gänge durch Verschieben der Kette von einem Kettenzahnrad zu dem anderen vorzusehen. Wenn weiter das Kettenrad ebenfalls zwei oder mehr diametral verschiedene Kettenzahnräder enthält, wird es möglich, eine zusätzlich erhöhte Zahl von Gängen vorzusehen. Wenn z. B. das Kettenrad aus drei Kettenzahnrädern besteht, wobei das Laufrad fünf Kettenzahnräder aufweist, kann der Radfahrer 15 Gänge insgesamt auswählen.
- Das Mehrfach-Kettenrad weist ein größeres Kettenzahnrad, das an der seitlich äußersten Position relativ zu dem Fahrradrahmen angeordnet ist, und mindestens ein kleineres Kettenzahnrad, das lateral innerhalb des größeren Kettenzahnrades angeordnet ist, auf. Bei solch einem Kettenrad sieht das größere Kettenzahnrad einen höheren Gang vor, entgegengesetzt zu dem Mehrfach-Laufrad, bei dem ein größeres Kettenzahnrad einen niedrigeren Gang vorsieht. Zum Durchführen eines Gangwechsels bei dem Kettenrad wird eine vordere Kettenschaltung benutzt, die benachbart zu dem Kettenrad in einem Vorwärtsbewegungsweg der Kette angeordnet ist. Wenn die vordere Kettenschaltung seitlich relativ zu dem Kettenrad bewegt wird, wird die Kette seitwärts zum Verschieben von dem größeren Kettenzahnrad zu dem kleineren Kettenzahnrad oder umgekehrt gepreßt.
- Zum Erläutern der Nachteile eines Mehrfach-Kettenrades nach dem Stand der Technik wird Bezug genommen auf die Figuren 7 und 8 der begleitenden Zeichnungen, die ein typisches Mehrfach-Kettenrad zeigen.
- Wie in Figuren 7 und 8 gezeigt ist, weist das Mehrfach-Kettenrad CW' nach dem Stand der Technik ein größeres Kettenzahnrad 1' und ein kleineres Kettenzahnrad 2' koaxial zu dem größeren Kettenzahnrad auf. Das größere Kettenzahnrad weist gewöhnlicherweise eine Mehrzahl von in gleichen Winkelabständen vorgesehenen Öffnungen 3' auf, die eine Gewichtsverringerung des Kettenrades als Ganzes zusätzlich zu einer Erhöhung des besseren visuellen Aussehens vorsehen. Die Gewichtsverringerungsöffnungen sollten so groß wie möglich sein unter der Bedingung, daß das größere Kettenzahnrad die Festigkeitsanforderungen erfüllt.
- Somit sollte jede Gewichtsverringerungsöffnung 3' einen radial äußeren Rand aufweisen, der so weit wie möglich nahe zu dem äußeren Umfang des größeren Kettenzahnrades 1' angeordnet. Das kleinere Kettenzahnrad 2' kann ähnlich Gewichtsverringerungsöffnungen aufweisen.
- Bei der oben beschriebenen Anordnung ist der äußere Rand 31 einer jeden Gewichtsverringerungsöffnung 3' des größeren Kettenzahnrades deutlich in einem Abstand von dem äußeren Umfang des kleineren Kettenzahnrades angeordnet, wenn es einen großen diametralen Unterschied zwischen den zwei Kettenzahnrädern 1', 2' gibt, wodurch ein relativ großer radialer Freiraum H zwischen dem äußeren Rand 31 der Öffnung und dem äußeren Umfang des kleineren Kettenzahnrades gebildet wird. Dieser radiale Freiraum kann Anlaß zu einem schwierigen Problem beim Durchführen eines Gangwechsels geben, wie unten beschrieben wird.
- Wenn eine Kette C' (siehe Fig. 8) von dem größeren Kettenzahnrad 1' zu dem kleineren Kettenzahnrad 2' gewechselt wird, wird die Kette seitlich nach innen durch eine nicht gezeigte vordere Kettenschaltung gepreßt, wodurch bewirkt wird, daß die Kette beginnt, sich von dem größeren Kettenzahnrad an einem speziellen Umfangspunkt davon zu lösen. Da die Kette immer einer Antriebsspannung unterliegt, erstreckt sich die so gelöste Kette im wesentlichen horizontal zum gewechselten tangentialen Eingriff mit dem kleineren Kettenzahnrad 2', wie in Fig. 8 gezeigt ist.
- Wenn der große radiale Freiraum H bei einer beliebigen Gewichtsverringerungsöffnung 3' des größeren Kettenzahnrades in der Position mit der sich horizontal lösenden Kette C' übereinstimmt, kann sich die Kette seitlich in diesen speziellen Freiraum oder diese spezielle Öffnung bewegen. Als Resultat kann die Kette zwischen die zwei Kettenzahnräder fallen, und sie wird fest dort durch die große auf die Kette ausgeübte Spannung gefangen. Bei weiterer Drehung des Kettenrades kann die so unnatürlicherweise gefangene Kette das Kettenrad oder die vordere Kettenschaltung beschädigen.
- Ein möglicher Weg zum Lösen des obigen Problemes ist es, die Größe einer jeden Gewichtsverringerungsöffnung 3' des größeren Kettenzahnrades 1' in einem derartigen Ausmaß zu verringern, daß kein radialer Freiraum H gebildet wird. Diese Lösung ist jedoch nicht leicht anwendbar wegen der unakzeptierbaren Gewichtserhöhung und Verschlechterung des Aussehens.
- Eine andere mögliche Lösung zum Lösen des Problemes des Standes der Technik ist es, den axialen oder lateralen Abstand zwischen den zwei Kettenzahnrädern 1', 2' soweit zu verringern, daß das Einfangen der Kette dazwischen unmöglich ist. Diese Lösung gibt jedoch Anlaß zu einem neuen Problem insoweit, daß die Kette wahrscheinlich über das kleinere Kettenzahnrad hinausverschoben wird, wodurch es vollständig aus dem treibenden Eingriff mit dem Kettenrad kommt.
- Aus der FR-A-2 164 102 ist ein Mehrfach-Kettenrad bekannt, das die Merkmale des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 aufweist.
- Damit vermieden wird, daß die Kette zwischen dem größeren Kettenzahnrad und dem kleineren Kettenzahnrad gefangen wird, ist ein Kettenführungsmittel zwischen den zwei Kettenzahnrädern vorgesehen und füllt den Raum zwischen den zwei Kettenzahnrädern. Die Oberfläche des Kettenführungsmittels ist so angeschrägt, daß die Kette leicht von einem Kettenzahnrad zu dem anderen gleiten kann. Das Kettenführungsmittel ist jedoch als kontinuierlicher vollständiger Ring gebildet. Daher ist das Gewicht des bekannten Kettenführungsmittels beträchtlich. Das schöne Aussehen des Kettenrades wird gestört.
- Aus der US-A-4 741 724 ist ein Kettenrad bekannt, das aus einem einstückigen Plattenteil konstruiert ist, indem es in einem Nabenabschnitt, zwei radial in einem Abstand voneinander angeordnete ringförmige Teile, die im wesentlichen an der gleichen Stelle wie der Nabenabschnitt liegen, und einen äußeren Randteil, der als Kettenführung dient, gestanzt wird. Kreisförmige Vorsprünge sind an Stellen vorgesehen, an denen die Zähne des Kettenrades fehlen wegen des Konstruktionsverfahrens. Da die gesamte Anordnung aus einem einstückigen Plattenteil gestanzt wird, sind die verschiedenen Kettenräder durch Streifenteile miteinander verbunden, die den Übergang der Kette von einem Rad zu dem anderen behilflich sind.
- Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrfach-Kettenrad vorzusehen, das einen glatten Kettenübergang von einem größeren Kettenzahnrad zu einem kleineren Kettenzahnrad vorsieht.
- Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, die Hauptaufgabe zu erfüllen, ohne daß sich das Gesamtgewicht des Kettenrades erhöht und die visuelle Anziehungskraft davon verringert wird.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Hauptaufgabe zu erfüllen, ohne das die Kettenverschiebung von dem kleineren Kettenzahnrad zu dem größeren Kettenzahnrad nachteilig beeinflußt wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Mehrfach-Kettenrad für ein Fahrrad vorgesehen, das auf einer Pedalkurbelanordnung angebracht ist und die Merkmale des Patentanspruches 1 bestimmt ist.
- Die oben definierte vorliegende Erfindung basiert auf dem Wissen, daß sich die Kette normalerweise von dem größeren Kettenzahnrad nur an bestimmten Umfangspositionen davon löst.
- Somit brauchen die lokalen Kettenführungsmittel nur an einer Position oder Positionen vorgesehen zu sein, die geeignet sind zum Führen der sich so lösenden Kette auf das kleinere Kettenzahnrad. Solch ein Kettenführungsmittel fügt nicht viel Gesamtgewicht zu dem Kettenrad zu, da es nur lokal vorgesehen ist, noch verschlechtert es viel an der visuellen Attraktivität des Kettenrades.
- Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, die unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen gegeben wird, in denen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht ist, die ein Mehrfach-Kettenrad zeigt, das eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- Fig. 2 eine Ansicht ist, teilweise im Schnitt, des gleichen Kettenrades, wie es in die Richtung eines Pfeiles II in Fig. 1 gesehen wird;
- Fig. 3 eine schematische Seitenansicht ist, die einen Betrieb des Kettenverschiebens zu den Zeitpunkt zeigt, in dem die Kette einer maximalen Spannung unterliegt;
- Fig. 4 eine schematische Seitenansicht ist, die den Kettenschiebebetrieb zu dem Zeitpunkt zeigt, an dem die Kette einer minimalen Spannung unterliegt;
- Fig. 5 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 1 ist, die jedoch ein anderes Mehrfach-Kettenrad zeigt, das einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- Fig. 6 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang der Linien VI - VI in Fig. 5 ist;
- Fig. 7 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 1 ist, die jedoch ein Mehrfach-Kettenrad nach dem Stand der Technik zeigt; und
- Fig. 8 eine darstellende Ansicht zum Zeigen der Weise des Kettenverschiebens bei dem Kettenrad nach dem Stand der Technik ist.
- Es wird jetzt Bezug genommen auf Fig. 1 und 2 der begleitenden Zeichnungen, dort ist ein Mehrfach-Kettenrad CW mit einem größeren Kettenzahnrad 1 und einem kleineren Kettenzahnrad 2, das seitlich innerhalb von dem größeren Kettenzahnrad angeordnet ist, gezeigt. Das dargestellte Kettenrad ist ein Doppel- oder Zweistufenkettenrad. Natürlich kann ein zusätzliches kleineres Kettenzahnrad oder Kettenzahnräder (nicht gezeigt) von zunehmend abnehmenden Durchmesser zum Darstellen eines Mehrfach-Kettenrades mit drei oder mehr Kettenzahnräder insgesamt vorgesehen sein.
- Das dargestellte Kettenzahnrad ist auf einer Pedalkurbelanordnung 6 angebracht, die eine Kurbelwelle 4 und ein Paar von Kurbelarmen 5 (nur einer ist in Fig. 1 und 2 gezeigt, und beide sind in Fig. 3 und 4 gezeigt) enthält, die entsprechend mit den beiden Enden der Kurbelwelle verbunden sind. Insbesondere ist das Kettenrad auf einem Kurbelarm angebracht, der auf der rechten Seite angeordnet ist, wie sie in die Vorwärtslaufrichtung des Fahrrades gesehen wird. Jeder Kurbelarm trägt eine Pedale 7 zum Drehen des Kettenrades mit der Kurbelanordnung. Obwohl es nicht dargestellt ist, wird die Kurbelwelle 4 drehbar in dem Bodenrahmenteil des Fahrradrahmens aufgenommen.
- Der das Kettenzahnrad tragende Kurbelarm (rechter Kurbelarm) 5 weist einen Basisabschnitt 5a auf, der einstückig mit einer Mehrzahl (z. B. 5) von äußeren Streben 51 gebildet ist, die sich radial von dem Basisabschnitt erstrecken. Jeder Tragarm weist eine Anbringungsspitze 51a auf, wie in Fig. gezeigt ist.
- Das größere Kettenzahnrad 1 des Kettenrades weist einen Ring 11 zum Tragen von Zähnen und eine Mehrzahl (5) in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von in gleichen Winkelabständen angeordneten inneren Streben 12 auf, die sich radial von dem Ring zum Zähnetragen erstrecken. Jede innere Strebe ist seitlich außerhalb der Anbringungsspitze 51a einer entsprechenden äußeren Kurbelstrebe 51 angeordnet (siehe Fig. 2) und daran mittels einer Schraube 8 befestigt. Als Resultat einer solchen Anordnung ist das dargestellte größere Kettenzahnrad so gemacht, daß es fünf Gewichtsverringerungsöffnungen 3 aufweist, die jeweils von dem Ring 11 zum Zähnetragen, zwei benachbarten inneren Streben 12 und zwei benachbarten äußeren Kurbelstreben 51 definiert sind.
- Das dargestellte kleinere Kettenzahnrad 2 weist ähnlich einen Ring 21 und fünf in gleichen Winkelabständen angeordnete innere Streben 22 auf (siehe Fig. 2), die sich radial von dem Ring zum Zähnetragen erstrecken. Jede innere Strebe des kleineren Kettenzahnrades ist seitlich innerhalb der Anbringungsspitze 51a einer entsprechenden äußeren Kurbelstrebe 51 angeordnet und daran mittels der Schraube 8 befestigt, die auch zum Befestigen des größeren Kettenzahnrades 1 benutzt wird.
- In Fig. 1 ist gezeigt, daß das größere Kettenzahnrad 1 in Eingriff mit einer Kette C gehalten ist, die jedoch begonnen hat, sich bereits von dem größeren Ketten Zahnrad zum verschobenen Eingriff mit dem kleineren Kettenzahnrad 2 zu lösen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Kette durch eine vordere Kettenschaltung FD betätigt (siehe Fig. 3 oder 4).
- Das größere Kettenzahnrad 1 ist so ausgelegt, daß es lokale Kettenführungsabschnitte 9 nur in zwei bestimmten Winkelbereichen AR aufweist, die einander diametral gegenüberliegen. Jeder dieser Winkelbereiche beginnt an einer diametralen Linie DL, die sich entlang der Kurbelarme 5 erstreckt, und deckt 90 in die rückwärtige Drehrichtung (nicht antreibende Drehrichtung) R des größeren Kettenzahnrades 1 ab. Jede der Kettenführungsabschnitt 9 dient zum Verhindern, das sich die verschiebend gelöste Kette C in einer axialen Lücke AG zwischen den zwei Kettenzahnrädern 1, 2 verfängt.
- Gemäß dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Mehrfach-Kettenrad CW weist der Ring 11 zum Zähnetragen des größeren Kettenzahnrades 1 radial nach innen versetzte innere Ränder 9a nur an jenen Gewichtsverringerungsöffnungen auf, die ganz oder im wesentlichen in den oben erwähnten Winkelbereichen AR enthalten sind. Die versetzten inneren Ränder 9a dienen als Kettenführungsabschnitte 9 (innere Kettenführungsränder), die in Fig. 1 zum Herausheben dieser Abschnitte und zum Anzeigen des Maßes der radialen Versetzung im Vergleich zu den anderen normalen inneren Ränder gestrichelt sind.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann jeder innere Kettenführungsrand 9a des größeren Kettenzahnrades 11 so ausgelegt sein, daß er sich allmählich dem äußeren Umfang des kleineren Kettenzahnrades 1 nähert, während er sich im Umfang von der diametralen Linie DL entfernt. Als Resultat wird der größere Kettenzahnradring 11 allmählich breiter entlang des versetzten inneren Randes, und ein zunehmend schmaler radialer Freiraum h wird zwischen dem versetzten inneren Rand und dem äußeren Umfang des kleineren Kettenzahnrades gebildet. Dagegen weist der größere Kettenzahnradring eine im wesentliche konstante Breite entlang von jedem normalen nicht versetzten inneren Rand vor, so daß ein im wesentlichen konstanter radialer Freiraum H entlang des äußeren Umfanges des kleineren Kettenzahnrades 2 vorgesehen wird. Offensichtlich ist der konstante Freiraum H breiter als der schmaler werdende Freiraum h als Ganzes.
- Der schmaler werdende Freiraum h verhindert effektiv, daß die Kette C seitwärts dahinein eintritt, wenn sie sich von dem größeren Kettenzahnrad 1 löst, wie im einzelnen im folgenden beschrieben wird. Es soll hier berücksichtigt werden, daß der innere Kettenführungsrand 9a wegen der nur kleinen inneren Versetzung nicht viel zu dem Gesamtgewicht des größeren Kettenzahnrades 1 beiträgt, noch das er von der visuellen Attraktivität, die durch die Gewichtsverringerungsöffnungen 3 vorgesehen ist, ablenkt.
- Jeder der oben erwähnten Winkelbereiche AR wird aus den folgenden Gründen gewählt.
- Wenn die Kette C von dem größeren Kettenzahnrad 1 zu dem kleineren Kettenzahnrad 2 verschoben wird, muß die vordere Kettenschaltung FD (siehe Fig. 3 oder 4), die benachbart zu dem Kettenrad CW in einem Vorwärtsweg der Kette vorgesehen ist, seitwärts von der Position des größeren Kettenzahnrades zu der Position des kleineren Kettenzahnrades versetzt werden. Da jedoch die Kette wiederholt großen Kräften während des Tretens ausgesetzt ist, ist es schwierig, die vordere Kettenschaltung FD seitwärts zu versetzen, wenn eine solche große Kraft auf die Kette ausgeübt wird.
- Tatsächlich variiert die auf die Kette C in ihrem Vorwärtsweg ausgeübte Spannung wiederholt zwischen einem Maximum und einem Minimum, während das Kettenrad CW in eine Vorwärtsdrehrichtung F gedreht wird (siehe Fig. 1). Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird die Kettenspannung maximal, wenn die Kurbelarme 5 eine im wesentliche horizontale Position annehmen, in der der Radfahrer am effektivsten ein Antriebsmoment auf jede Pedale 7 ausüben kann. Andererseits verringert sich die Kettenspannung zu einem Minimum, wenn die Kurbelarme 5 an oder benachbart zu dem unteren bzw. oberen Todpunkt angeordnet sind, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
- Selbst wenn daher die Kette C einer kontinuierlichen seitwärtigen Verschiebungskraft durch die vordere Kettenschaltung FD ausgesetzt wird, beginnt normalerweise die Kette sich von dem größeren Kettenzahnrad 1 nur dann zu lösen, wenn die Kettenspannung ein Minimum oder nahezu ein Minimum wird. Genauer gesagt, die Kette beginnt sich von dem größeren Kettenzahnrad an oder benachbart zu einem der beiden Umfangspunkte DP zu lösen, die auf der oben erwähnten diametralen Linie DL angeordnet sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Diese Umfangs- oder Kettenlösepunkte entsprechen dem oberen bzw. unteren Todpunkt der Kurbelarme 5.
- Sobald die Kette C beginnt, sich, von dem größeren Kettenzahnrad 1 zu lösen, erstreckt sich die lösende Kette im wesentlichen horizontal von dem relevanten Kettenlösepunkt DP in die rückwärtige Drehrichtung des Kettenrades CW zum im wesentlichen tangentialen Angreifen an das kleinere Kettenzahnrad 2. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, steht die sich Iösende Kette C mit dem größeren Kettenzahnrad 1 nur in dem relevanten 90º-Winkelbereich AR von der diametralen Linie DL an in Eingriff.
- Im Hinblick auf die oben beschriebene normale Kettenverschiebungseigenschaft müssen die inneren Kettenführungsränder 9a nur in den entsprechenden 90º-Winkelbereichen AR angeordnet sein. Bessere Resultate werden erzielt, wenn die inneren Kettenführungsbereiche 9a in 60º-Winkelbereichen von der diametralen Linie DL angeordnet sind.
- Im Betrieb dient der ausgewählte innere Kettenführungsrand 9a zum effektiven Führen der sich lösenden Kette C auf das kleinere Kettenzahnrad 2, um damit in einem verschobenen Antriebseingriff damit zu stehen. Solch eine Führungsfunktion wird durch die Tatsache vorgesehen, das der radiale Freiraum h zwischen dem versetzten inneren Rand 9a und dem äußeren Umfang des kleineren Kettenzahnrades 2 genug verringert ist, so daß die Kette C daran gehindert wird, seitlich in die relevante Gewichtsverringerungsöffnung 3 einzutreten, und das der innere Kettenführungsrand in dem oben erwähnten 90º-Winkelbereich AR angeordnet ist. Somit wird die Kette daran gehindert, fest in der axialen Lücke AG zwischen zwei diametral unterschiedlichen Kettenzahnrädern gefangen zu werden. Natürlich kann die radiale Breite des Freiraumes H an jedem nicht versetzten inneren Rand des größeren Kettenzahnradringes 11 so sein, daß er das seitliche Eintreten der Kette C in die relevante Gewichtsverringerungsöffnung ermöglicht.
- Fig. 5 und 6 zeigen ein modifiziertes Mehrfach-Kettenrad. Dieses modifizierte Kettenrad ist im wesentlichen in der Grundanordnung das gleiche wie das Kettenrad der vorhergehenden Ausführungsform. Daher werden solche Teile, die beiden Ausführungsformen gemeinsam sind, durch die gleichen Bezugszahlen und Bezugszeichen bezeichnet, und sie werden nicht besonders im Bezug auf die modifizierte Ausführungsform beschrieben, so daß eine doppelte Erläuterung vermieden wird.
- Bei der Modifikation der Fig. 5 und 6 ist jeder lokale Kettenführungsabschnitt 9 in der Form einer Kettenführungsausbeulung 9b vorgesehen, die auf einer Seitenoberfläche des größeren Kettenzahnradringes 11 näher zu dem kleineren Kettenzahnrad 2 so gebildet ist, daß sie einer ausgewählten Gewichtsverringerungsöffnung 3 benachbart ist. Die Kettenführungsbeulung die ausgewählte Gewichtsverringerungsöffnung ist in einem 90º-Winkelbereich AR angeordnet, der wie bereits beschrieben bestimmt wird.
- Die lokal gebildete Kettenführungsausbeulung 9b dient zum eindeutigen Pressen der sich lösenden Kette C (siehe Fig. 1) zu dem kleineren Kettenzahnrad, wodurch die Kette daran gehindert wird, in der axialen Lücke AG (siehe Fig. 6) zwischen den zwei Kettenzahnrädern 1, 2 gefangen zu werden. Die modifizierte Ausführungsform ist anwendbar, ob der radiale Freiraum zwischen dem inneren Umfang des größeren Kettenzahnradringes 11 und des äußeren Umfanges des kleineren Kettenzahnrades 2 breit oder schmal ist. Weiter ist diese Ausführungsform besonders vorteilhaft, wenn die axiale Lücke AG zwischen den zwei Kettenzahnrädern 1, 2 größer als die Breite der Kette ist, da die effektive Breite der axialen Lücke durch das Vorsehen der Kettenführungsausbeulung 9b verringert wird.
Claims (5)
1. Mehrfach-Kettenrad (CW) für ein Fahrrad, das auf einer
Pedalkurbelanordnung (6) angebracht ist, wobei die Kurbelanordnung ein
Paar von Kurbelarmen (5) aufweist, die mit einer Kurbelwelle (4)
verbunden sind, das Kettenrad (CW) in antreibendem Eingriff mit
einer Kette (C) gehalten wird und aufweist:
ein größeres Zahnrad (1), das auf der Kurbelanordnung coaxial mit
der Kurbelwelle (4) angebracht ist, wobei das größere Zahnrad (1)
einen Ring (11) zum Tragen von Zähnen und eine Mehrzahl von in
winkelmäßigen Abständen voneinander angebrachten Öffnungen (3) zur
Gewichtsreduktion aufweist, die teilweise von dem Ring (11) zum
Tragen von Zähnen abegegrenzt werden und radial innen von dem Ring
(11) zum Tragen von Zähnen angeordnet sind; und mindestens ein
kleineres Zahnrad (2), das auf der Kurbelanordnung coaxial mit der
Kurbelwelle (4) an der Seite des größeren Zahnrades (1) angebracht
ist; wobei das größere Zahnrad (1) mit Kettenführungsmittel (9)
gebildet ist zum Verhindern, daß die Kette (C) zwischen dem
größeren und dem kleineren Zahnrad (1, 2) zu dem Zeitpunkt des
Wechselns von dem größeren Zahnrad (1) zu dem kleineren Zahnrad (2)
gefangen wird;
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) zum Tragen von Zähnen
des größeren Zahnrades (1) mit dein Kettenführungsmittel (9)
örtlich nur an einer oder mehreren der Gewichtsreduzierungsöffnungen
(3) gebildet ist.
2. Kettenrad nach Anspruch 1, bei dem die Kette beginnt, sich von
dem größeren Zahnrad an oder benachbart eines Umfangspunktes (DP)
des größeren Zahnrades (1) zu lösen, der auf einer diametralen
Linie (TL) angeordnet ist, die sich entlang der Kurbelarme (5) zu
dem Zeitpunkt des Wechselns von dem größeren Zahnrad (1) zu dem
kleineren Zahnrad (2) erstreckt, wobei das Kettenführungsmittel
(9) in einem Winkelbereich (AR) von 90º angeordnet ist, der an dem
Umfangspunkt (DP) in eine rückwärtige Drehrichtung des größeren
Zahnrades (1) beginnt.
3. Zahnrad nach Anspruch 2, bei dem der Winkelbereich (AR) 60º
ist.
4. Zahnrad nach Anspruch 2, bei dem der Ring (11) zum Tragen von
Zähnen des größeren Zahnrades (1) innere Ränder vorsieht, die
radial außen von dem kleineren Zahnrad (2) zum teilweise
Definieren der Gewichtsreduktionsöffnungen (3) angeordnet sind, wobei
mindestens einer der inneren Ränder in dem 90º-Bereich (AR)
enthalten ist, der so geformt ist, daß er zunehmend radial näher zu
dem kleineren Zahnrad (2) in die rückwärtige Rotationsrichtung des
größeren Zahnrades (1) zum Dienen als ein Kettenführungrand (9a)
kommt.
5. Kettenrad nach Anspruch 2, bei dem das Kettenführungsmittel
(9) mindestens eine Kettenführungsausbuchtung (9b) aufweist, die
auf einer Seitenoberfläche des Ringes (11) zum Zähnetragen des
größeren Zahnrades (1) axial näher zu dein kleineren Zahnrad (2)
gebildet ist, wobei die Kettenführungsausbuchtung (9b) radial
außerhalb des kleineren Zahnrades angeordnet ist und in dem 90º-
Winkelbereich (AR) enthalten ist.
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JP2540789 | 1989-03-06 | ||
JP2540889 | 1989-03-06 |
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DE90104240T Expired - Fee Related DE69002351T2 (de) | 1989-03-06 | 1990-03-06 | Mehrfach-Kettenrad für ein Fahrrad. |
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1990
- 1990-03-06 DE DE90104240T patent/DE69002351T2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE69002351D1 (de) | 1993-09-02 |
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Legal Events
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