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DE69001761T2 - Verfahren zum Druckgiessen von metallischen Platten oder Brammen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Druckgiessen von metallischen Platten oder Brammen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

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DE69001761T2
DE69001761T2 DE90400113T DE69001761T DE69001761T2 DE 69001761 T2 DE69001761 T2 DE 69001761T2 DE 90400113 T DE90400113 T DE 90400113T DE 69001761 T DE69001761 T DE 69001761T DE 69001761 T2 DE69001761 T2 DE 69001761T2
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DE
Germany
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molds
liquid metal
mold
feeder
mould
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DE90400113T
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Michel Francois Courbier
Robert Andre Vatant
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Creusot Loire Industrie SA
Clecim SAS
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Creusot Loire Industrie SA
Clecim SAS
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
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Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zum Druckgießen von Metallflachzeugen, wie Brammen, ausgehend von einer Flüssigmetallpfanne, und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2 zur Durchführung des Verfahrens. Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind bekannt.
  • In an sich bekannter Weise wird das in dieser Pfanne enthaltene flüssige Metall durch den Druck von Druckluft in eine Form gegossen, die zwei mit Graphitblöcken versehene Seitenwände sowie Abstandsteile, die einen Hohlraum zur Aufnahme des flüssigen Metalls begrenzen, und zwei nach oben und unten offene, komplementäre und über einem Schacht angeordnete Halbkokillen aufweist. Dieser wird durch ein vorderes, das heißt auf der Seite, durch welche das flüssige Metall in die Form eintritt, gelegenes Abstandsteil und durch ein Ende eines oberen Abstandsteils begrenzt und bildet einen Zutritt für das flüssige Metall in das Innere des Hohlvolumens der Halbkokillen, damit dort ein Flüssigmetallspeiser ausgebildet werden kann.
  • Der Speiser spielt beim Druckgießen eine wichtige Rolle in dem Sinne, daß er einen großen Anteil am Ergebnis, d.h. der Qualitat der Bramme, hat. Dieser Speiser hat im wesentlichen die Aufgabe, ein Reservoir an flüssigem Stahl zu bilden, der die Bramme während ihres Schrumpfens und Abkühlens zwischen den Graphitblöcken und Abstandsteilen nachspeist. Der Speiser bildet eine Stahlmasse, die ausreicht, nach dem Ende des Gießens und der Erstarrung des Bades die bei Güssen in Blockformen praktisch unvermeidbare Einsinkung aufzunehmen, so daß diese das Fertigprodukt nicht beeinträchtigt.
  • Eine weitere Funktion des Speisers besteht darin, die Kontraktion der Bramme beim Abkühlen freizugeben, um Risse zu vermeiden, die bei zu starrer Blockade unweigerlich entstehen. Hierzu ist die Form des Speisers aus den beiden vorgenannten Halbkokillen, allgemein aus Gußeisen, gebildet, die sich unter der Wirkung von elastischen Anpreßeinrichtungen, die auf jeder Seite der Halbkokillen angeordnet sind, einerseits gegen das vordere Abstandsteil und andererseits gegen das obere Abstandsteil legen.
  • Die Anlagekraft der Halbkokillen an den Abstandsteilen muß erheblich über der ferrostatischen Kraft liegen, um die Dichtigkeit gegenüber Flüssigmetall zu gewährleisten. Diese Kraft, die für die Bekämpfung des Durchsickerns von Stahl, das im Falle eines schlechten Anpressens einträte, unabdingbar ist, wirkt dem freien Schrumpfen des flüssigen Stahls des Speisers durch die Basis des Schachtes zur eigentlichen Bramme entgegen, und dieses Entgegenwirken ist der Qualität der gewonnenen Bramme abträglich. Die von den elastischen Einrichtungen auf die Halbkokillen ausgeübte Anpreßkraft behindert nämlich das Schrumpfen der Bramme durch die Basis des Schachts zum zwischen den Graphitblöcken eingeschlossenen Hohlraum. Wenn so die Anpreßkraft der Halbkokillen über der Kraft liegt, zu der die Haut des flüssigen Metalls im Laufe der Erstarrung fähig ist, entstehen unweigerlich erhebliche Risse am Übergang zwischen der eigentlichen Bramme und dem Speiser.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben vorzuschlagen, welche obige Nachteile vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung ist das Druckgießverfahren dadurch gekennzeichnet, daß während des Gießens des flüssigen Metalls in die Halbkokillen und am Anfang seiner Erstarrung eine erhöhte Anpreßkraft für die Halbkokillen aufrechterhalten, dann, sobald die Oberflächenhaut des Speisers ausreichend erstarrt ist, die Anpreßkraft vermindert wird, um den Widerstand gegen das Zusammenziehen des Flachzeugs zu unterdrücken.
  • Unter diesen Bedingungen bieten die Wände der Halbkokillen der Schrumpfung der Bramme einen geringeren Widerstand nach Verminderung der Anpreßkraft. Auf diese Weise beobachtet man praktisch keine nennenswerte Risse am Übergang Bramme-Speiser mehr.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens auf jeder Seite der Halbkokillen Mittel zur wesentlichen Verminderung der Anpreßkraft der elastischen Einrichtungen nach dem Gießen und zu Beginn der Erstarrung des flüssigen Metalls.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung umfassen die vorgenannten Mittel für jede Halbkokille einen an ihr angelenkten und von einem festen Teil der Form gehaltenen Arbeitszylinder so, daß dieser auf die zugehörige Halbkokille eine Querzugkraft entgegengesetzt zur Anpreßkraft der elastischen Einrichtungen ausüben kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die als nicht einschränkendes Beispiel eine Ausführungsform veranschaulichen.
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt langs einer vertikalen Mittelebene und ein Teilaufriß einer Druckgießform für metallische Flachzeuge, die mit einer nicht dargestellten Kokille zur Ausbildung des Speisers der Bramme versehen werden kann.
  • Fig. 2 ist eine perspektivische Teilansicht der Form der Fig. 1.
  • Fig. 3 ist eine Aufrißansicht, in einer zur vertikalen Mittellängsebene der Fig. 1 senkrechten Ebene, der einen der Halbkokillen, mit denen die Form der Fig. 1 ausgestattet werden kann, und welche mit einer Anpreßvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist.
  • Fig. 4 ist eine Halbschnitt-Halbaufrißansicht entsprechend Fig. 3 der zu derjenigen der Fig. 3 komplemtären zweiten Halbkokille.
  • Fig. 5 ist ein Diagramm, welches die Kraft der Anpressung der Halbkokillen gegeneinander durch eine der elastischen Anpreßeinrichtungen in Abhangigkeit von der Durchbiegung der elastischen Einrichtungen zeigt.
  • Die Druckgießanlage, zu der die Erfindung Bezug hat, weist (Fig. 1 und 2) eine Pfanne 1 mit flüssigem Metall 2, die in einem auf einem Wagen 10 sitzenden Behälter 4 angeordnet ist, sowie eine Form 5 auf, die auf einem Rahmen 6 ruht, der seinerseits von Säulen 7 und einem Hydraulikzylinder 8 abgestüztz wird.
  • Der Behälter 4 ist mit einem dichten Deckel 9 versehen, der von einem hochschmelzenden Rohr 11 durchsetzt wird, dessen unteres Ende in das flüssige Metall 2 eintaucht. Das obere Ende des Rohres 11 durchsetzt den Deckel 9 auf Höhe einer an sich bekannten Vorrichtung, mit der eine dichte Verbindung zwischen einer Füllöffnung der Form 5 und dem Rohr 11 hergestellt werden kann. Mit einer Apparatur 70 kann in das Innere der Pfanne 1 Druckluft eines geeigneten Drucks geleitet werden, welche das flüssige Metall 2 in das Rohr 11 treibt und in das Innere der Form 5 eindringen läßt, so daß in dieser das gewünschte metallische Flachzeug gegossen wird.
  • In Fig. 1 ist der durch die Form 5 und ihren Trägerrahmen 6 gebildete Aufbau horizontal dargestellt. Der Hydraulikzylinder 8 gesattet ein Kippenlassen des Rahmens 6 und der Form 5 auf den Säulen 7 um eine quer zur Zeichenebene verlaufende horizontale Achse 40, die die Anlenkung dieses Aufbaus an den Säulen 7 bildet. Dieses Kippen gestattet eine leichte Neigung der Form 5, damit sie in eine Stellung geführt werden kann, in der das Gießen des flüssigen Metalls 2 in an sich bekannter Weise möglich ist.
  • Die Form 5 weist zwei parallele Seitenwände 25 auf, die jeweils durch eine Halterung 30 und einen Graphitblock 31 gebildet sind, der teilweise in der einen Graphitträgerrahmen bildenden Halterung 30 aufgenommen ist.
  • Der Halterungsrahmen 30 hat im dargestellten Beispiel einen C- oder U-förmigen Querschnitt, dessen oberer und unterer Schenkel zwischen sich teilweise den entsprechenden Block 31 einschließen.
  • Die Blocke 31 werden von Kanälen 33 (Fig. 2) durchsetzt, die die Aufnahme von Systemen zur Kühlung der Blöcke 31 durch Wasserbesprengung gestatten.
  • Die Form 5 weist auch, angeordnet zwischen den gegenüberliegenden Innenflächen 32 zweier Blöcken 31, vier Abstandsteile (20, 21, 22, 23) auf, die zwischen den Blocken 31 angeordnet sind, welche während des Gießens des Metalls durch nicht dargestellte Einrichtungen (Hydraulikzylinder und elastische Vorrichtungen, die seitlich der Wände 25 angeordnet sind) gegen diese Abstandsteile gepreßt gehalten werden, um zu verhindern, daß flüssiges Metall beim Gießen nach außerhalb der Abstandsteile dringt. Diese Mittel zum Anpressen der Wände 25 gegen die Abstandsteile und zur transversalen Verschiebung derselben sind in einer Patentanmeldung beschrieben, die am gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung durch die Anmelderinnen hinterlegt worden ist und den Titel "Gießform für metallische Flachzeuge, wie etwa Brammen" trägt. Die Beschreibung dieser Anpreßmittel sowie anderer die Gießanlage der Fig. 1 bildenden Teile ist in dieser Patentanmeldung erfolgt und betrifft nicht die vorliegende Erfindung.
  • Hier werden nur die Elemente der Anlage beschrieben, die zum Verständnis der Erfindung nützlich sind.
  • Die Form 5 weist die folgenden Abstandsteile auf:
  • Ein unteres Längsabstandsteil 21, das sich im wesentlichen über die Gesamtlänge der Wände 25 erstreckt und auf dem Mittelteil des Rahmens 6 aufliegt.
  • Ein vorderes Abstandsteil 22, das im wesentlichen vertikal verläuft, wenn sich die Form 5 in horizontaler Stellung befindet (Fig. 1), und dessen unteres Ende mit dem benachbarten Ende des unteren Abstandsteils 21 die Eintrittsöffnung 12 für das flüssige Metall in den die Form 5 bildenden Hohlraum zwischen den Blöcken 31 begrenzt.
  • Ein hinteres Abstandsteil 23 senkrecht zum unteren Abstandsteil 21, auf welchem es durch eine auf dem Rahmen 6 sitzende Antriebsvorrichtung 17 gleitend verschoben werden kann.
  • Ein oberes Abstandsteil 20, welches geringfügig unter der Oberkante des Blocks 31 liegt und parallel zum Abstandsteil 21 ist. Das obere Abstandsteils 20 ist über dem unteren Abstandsteil 21 in einer Hohe angeordnet, die gleich derjenigen des hinteren Abstandsteils 23 ist und der Breite des zu gießenden Flachzeugs entspricht. Die Abstandsteile 20 bis 23 haben alle die gleiche Dicke, die die Dicke des Flachzeugs bestimmt.
  • Die Lage des hinteren Abstandsteils 23 in Längsrichtung, die durch die Vorrichtung 17 eingestellt wird, bestimmt die Länge des zu gießenden Flachzeugs.
  • Das obere Abstandsteil 20 wird von einer Aufhängungsvorrichtung 27 getragen, die ihrerseits durch einen in den Zeichnungen nicht sichtbaren Längsträger gehalten wird. Diese Aufhängungsvorrichtung 27 wird im einzelnen in einer Patentanmeldung beschrieben, die am gleichen Tage wie die vorliegende Patentanmeldung durch die Anmelderinnen hinterlegt worden ist und den Titel "Vorrichtung zur Halterung und Regulierung der Lage eines oberen Abstandsteils einer Druckgießvorrichtung" trägt. Diese Beschreibung ist für die vorliegende Erfindung nicht von Interesse. Es wird also einfach angegeben, daß die Aufhängungsvorrichtung 27 mehrere Hebel 51 aufweist, die um Achsen schwenkbar sind, welche auf dem vorgenannten Träger sitzen, und daß jeder Hebel 51 an seinem Ende eine Schraubenwinde 61 trägt, wobei das obere Abstandsteil 20 an den Schraubenwinden 61 aufgehängt ist.
  • Es wird nun der Teil der Druckgießeinrichtung der Fig. 1 und 2 genauer beschrieben, auf den die Erfindung abzielt.
  • Das obere Abstandsteil 20 weist dem oberen Ende des vorderen Abstandsteils 22 zugekehrt einen rechtwinklig nach oben abgewinkelten Endabschnitt 20b auf. Dieser abgewinkelte Abschnitt 20b erstreckt sich wie das obere Ende des Abstandsteils 22, mit welchem er einen ansteigenden Kanal 15 bildet, in welchem das gegossene Metall am Ende des Füllens der Form 5 eindringen kann, über eine gewisse Höhe vertikal nach oben. Dieser Kanal 15 setzt das Innenvolumen der Form 5 mit einer in den Fig. 3 und 4 dargestellten Kokille in Verbindung, die durch zwei komplementäre Halbkokillen 41 und 42 gebildet ist, die nach oben und unten offen sind und zwischen sich an ihrer Basis eine Einführöffnung für das flüssige Metall begrenzen. Jede Halbkokille 41, 42 ruht auf dem Ende des Graphitblocks 31 auf. Diese Kokille 41, 42 kann am Ende des Gießens teilweise durch einen Speiser 60 aus flüssigem Metall gefüllt sein, in welchem sich nach dem Erstarren der Bramme eine Einsinkung ausbilden kann.
  • Die beiden Halbkokillen 41 und 42 werden gegen den oberen Endabschnitt 20b des Abstandsteils 20 sowie gegen das obere Ende des vorderen Abstandsteils 22 in gegenüber dem flüssigen Metall dichter Weise durch elastische Anpreßeinrichtungen angelegt gehalten. Letztere sind im beschriebenen Beispiel in einer Anzahl von zwei 43 und 44 jeweils einer entsprechenden Halbkokille 41, 42 zugeordnet. Jedes Paar von Anpreßeinrichtungen 43, 44 ist in einem auf der Halterung 30 der entsprechenden Seitenwand 25 sitzenden Gehäuse 45 aufgenommen. Jede Anpreßeinrichtung 43, 44 weist eine Schraubenfeder 46 auf, die koaxial um eine Stange 47 gelegt ist, welche in einem mit dem Gehäuse 45, das seinerseits an der Halterung 30 befestigt ist, fest verbundenen Zylinder 48 angeordnet ist. Jede Stange 47 durchsetzt den Boden des entsprechenden Zylinders 48, in dem sie in einer zur vertikalen Längsmittelebene der Kokille 41, 42 und der Form 5 senkrechten Richtung gleiten kann. Jede Feder 46 liegt am feststehenden Boden des Zylinders 48 an, in dem sie um die Stange 47 herum in Stellung gehalten wird, während ihr entgegengesetztes Ende an einem seitlichen Lappen 49 der zugeordneten Halbkokille 42 bzw. 41 anliegt, auf die auf diese Weise eine transversale Anpreßkraft gegen die Abstandsteile 20 und 22 nach geeigneter Abgleichung der Federn 46 ausgeübt wird.
  • Die Basen 41a, 42a der Halbkokillen 41 und 42 ruhen mit einem leichten seitlichen Spiel auf Ausfütterungen 71 auf, die auf den Blöcken 31 befestigt sind, damit ein leichter Querabstand der Halbkokillen 41, 42 zugelassen wird.
  • Jeder Halbkokille 41 und 42 ist ein Arbeitszylinder 52 (hydraulisch oder pneumatisch) zugeordnet, der so montiert ist, daß seine Stange 53 auf die entsprechende Halbkokille 41, 42 eine Querkraft in Richtung parallel zu den Kräften ausüben kann, die durch die elastischen Einrichtungen 43 und 44 ausgeübt werden. Jede Stange 53 ist also an der zugeordneten Halbkokille 41, 42 angelenkt, während der Körper des Arbeitszylinders 52 von einem feststehenden Teil der Form 5 gehalten wird, beispielsweise, wie dargestellt, der entsprechenden Halterung 30 einer Seitenwand 25. Jeder Körper des Arbeitszylinders 52 ist dort auf einem Flansch 54 angelenkt, der am oberen Teil der Halterung 30 befestigt ist, wobei der Arbeitszylinder in einer im wesentlichen horizontalen Richtung senkrecht zur vertikalen Mittellängsebene der Form 5 und der Kokille 41, 42 und vorzugsweise auf einer solchen Höhe, daß er zwischen den Anpreßeinrichtungen 43 und 44 liegt, angeordnet ist.
  • Ein auf einem der Gehäuse 45 (Fig. 4) montierter Arbeitszylinder ermöglicht die Bewegung eines Behälters 56, welcher ein Abdeckpulver für das Stahlbad 60 enthält.
  • Ein Ausleger 57 trägt an seinem Ende einen vertikalen Stab 58, der in die Kokille 41, 42 eintaucht. Das Inberührungtreten seines unteren Endes mit dem Bad 60 entspricht dem Ende des Gießens in die Form 5 und löst in bekannter Weise einen elektrischen Kontakt aus.
  • Das Arbeiten der gerade beschriebenen Anpreßvorrichtung für die Halbkokillen 41, 42 ist entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren folgendes:
  • Während des Gießens des flüssigen Metalls 2 in die Halbkokillen 41, 42 und des Beginns der Erstarrung hält man eine erhöhte Anpreßkraft für die Halbkokillen 41, 42 durch die elastischen Einrichtungen 43, 44 aufrecht, während die beiden Arbeitszylinder 52 vollständig "entspannt" sind und selbst keinerlei Kraft auf die Halbkokillen 41 und 42 ausüben.
  • Sobald die Oberflächenhaut des in der Kokille 41, 42 enthaltenen Speisers aus flüssigen Stahl ausreichend erstarrt ist, vermindert man leicht die Anpreßkraft der elastischen Einrichtungen 43 und 44, indem man die Arbeitszylinder 52 so auslöst, daß sie auf die zugeordneten Halbkokillen 41, 42 Zugkräfte ausüben, die den Anpreßkräften der Vorrichtungen 43, 44 entgegengesetzt sind. Diese Kräfte werden also dementsprechend vermindert.
  • Die Kraft der Arbeitszylinder 52 wird auf einem Wert im Bereich der Relaxation der Federn 46 während der Erstarrung des flüssigen Metalls eingestellt. Diese Relaxationskraft entspricht der leicht abgefallenen Kraft der Federn 46. Während also während des Gießens in die Form 5 ein maximales Anpressen der Halbkokillen 41, 42 gegen die Abstandsteile 20, 22 die Dichtigkeit garantiert, gestattet die leichte Verminderung der transversalen Anpreßkraft nach dem Beginn der Erstarrung die Aufrechterhaltung der notwendigen Dichtigkeit. Die von den Arbeitszylindern 52 ausgeübte Kraft wird also so eingestellt, daß sie einen festen statischen Halt für die erstarrte Oberflächenschicht des Speisers 60 gestattet und dabei praktisch die Schrumpfungskräfte der Bramme unterdrückt, was das Nicht-Auftreten von Rissen am Übergang Bramme-Speiser gewährleistet.
  • Das Diagramm der Fig. 5 zeigt als nicht einschränkendes Beispiel die Anpreßkraft, in daN, der Halbkokillen 41, 42 in Abhängigkeit von der Durchbiegung, in Millimeter, der Anpreßeinrichtungen 46. Dieser Wert entspricht der Gesamtkraft der elastischen Einrichtungen 43 und 44. Der Wert F1 ist die Gesamtanpreßkraft der elastischen Einrichtungen 43 und 44, der Wert F1-F2 die effektiv an die Halbkokillen 41, 42 nach dem Auslösen der Arbeitszylinder 52 angelegte Kraft.
  • Das Verfahren und die Einrichtungen zu seiner Durchführung, die die Erfindung vorsieht, gestatten die Vermeidung langer, heikler und wenig zuverlässiger Einstellungen, die in Abhängigkeit von den verschiedenen Formaten der Brammen und den in den verschiedenen Fällen notwendigen verschiedenen Höhen der Speiser notwendig wären. Die Höhe des Speisers variiert wesentlich in Abhängigkeit vom gegossenen Stahlvolumen, der Isolation der Speiserkokille und ggf. von der gegossenen Stahlsorte.
  • Mittels der Erfindung ist es also möglich, außer einer einfachen Anfangseinstellung, die nach dem Extremfall beim Inbetriebnehmen der Form 5 vorgenommen wird, andere Einstellungen zu unterdrücken. Die Relaxation der elastischen Anpreßeinrichtungen 43 und 44 durch die Arbeitszylinder 52 ist von den verschiedenen für den Speiser möglichen Konfigurationen unabhängig.
  • Die Erfindung kann verschiedene Ausführungsvarianten annehmen. So können insbesondere die elastischen Einrichtungen 43 und 44 durch Stapel von elastischen Scheiben ersetzt sein, die wie die in Fig. 3 dargestellten Vorrichtungen eine aktive mechanische Anpressung mit aller Sicherheit während des Gießens gewährleisten. Gegebenenfalls könnte eine einzige Anpreßeinrichtung 43 oder 44 auf jeder Seite der Kokille angeordnet sein.

Claims (4)

1. Verfahren zum Druckgießen von Metallflachzeugen, wie etwa Brammen, ausgehend von einer Flüssigmaterallpfanne (1) in einer Form (5) mit zwei mit Graphitblöcken (31) versehenen Seitenwänden (25) sowie mit Abstandsteilen (20 bis 23), die einen Hohlraum zur Aufnahme von flüssigem Metall (2) begrenzen, und zwei nach oben und nach unten offenen Halbkokillen (41, 42), die über einem Schacht (15) gegeneinander gepreßt sind, der durch ein vorderes Abstandsteil (22) und ein Ende (20b) eines oberen Abstandsteils (20) begrenzt wird und einen Zutritt für das flüssige Metall in das Innere des Hohlvolumens der Halbkokillen (41, 42) zur dortigen Ausbildung eines Speisers (60) aus flüssigem Metall bildet, dadurch gekennzeichnet, daß während des Gießens des flüssigen Metalls in die Halbkokillen (41, 42) und des Beginns seiner Erstarrung eine erhöhte Anpreßkraft für die Halbkokillen aufrechterhalten wird, dann nach Erstarrung einer Oberflächenhaut des Speisers (60) die Anpreßkraft vermindert wird, um jeden Widerstand gegen das Zusammenziehen des Flachzeuges zu unterdrücken.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei Halbkokillen einer Druckgießform, wobei das Volumen innerhalb der Halbkokillen (41, 42) zur Aufnahme von flüssigem Metall (2) vorgesehen ist, das einen Endspeisers (60) des gegossenen Metallflachzeugs bildet, und wenigstens einem elastischen Anpreßelement (43, 44) für die Halbkokillen auf jeder Seite derselben, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf jeder Seite der Halbkokillen (41, 42) Mittel zur Verminderung der Anpreßkraft der elastischen Elemente nach dem Gießen und zu Beginn der Erstarrung des flüssigen Metalls (8) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannten Mittel für jede Halbkokille (41, 42) einen Hydraulikzylinder (52) aufweisen, der an dieser angelenkt ist und von einem feststehenden Teil (30) der Form (5) getragen wird, derart, daß auf die zugeordnete Halbkokille eine Zugkraft ausgeübt werden kann, die der Anpreßkraft der elastischen Elemente (43, 44) entgegengerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (52) und die elastischen Anpreßelemente (43, 44) von Gestellen (30) abgestützt werden, die die Graphitblöcke (31) tragen und mit diesen die Seitenwände (25) der Form (5) bilden.
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