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Die vorliegende Erfindung betrifft eine gereckte Polypropylenfolie. Insbesondere
betrifft sie eine gereckte Polypropylenfolie mit hoher Steifigkeit und schönem Aussehen,
einschließlich Transparenz.
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Gereckte Polypropylenfolien sind gut in den optischen Eigenschaften,
mechanischen Eigenschaften und in der Eignung zum Verpacken. Daher werden sie in einem
weiten Bereich auf dem Fachgebiet der Verpackung, einschließlich
Nahrungsmittelverpackung und Textilproduktverpackung, verwendet. Jedoch sind die herkömmlichen
gereckten Polypropylenfolien für einige Verwendungen unzufriedenstellend in den
mechanischen Eigenschaften, insbesondere in der Steifigkeit. Daher war die Verbesserung
solcher Eigenschaften in starkem Maße erwünscht. Demgemäß wurde eine Reihe von
Vorschlägen zur Verbesserung der Steifigkeit gereckter Polypropylenfolien gemacht.
Zum Beispiel schlagen JP-B-47-11656 und 54-15779 ein Verfahren vor, das die Zugabe
von Modifikatoren aus Erdölharzen, wie styrolische Kohlenwasserstoffpolymere, zu
Polypropylenen umfaßt.
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EP-A-152 701 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Propylencopolymers
mit verbesserter Steifigkeit und Transparenz, das ein Gemisch aus Polypropylen und
Vinylcycloalkan umfaßt. Ebenfalls offenbart EP-A-227 300 ein elektrisches
Isolationsmaterial, das die Zugabe einer kleinen Menge eines 3-verzweigten α-Olefins und/oder
Vinylcycloalkans zu Polypropylenen umfaßt. JP-A-55-81125 schlägt ein Verfahren vor,
das die Verwendung eines Polypropylens umfaßt, von dem die isotaktische
Pentadenfraktion des in siedendem Heptan unlöslichen Teils 0.955 oder mehr beträgt.
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Außerdem lehren JP-A-56-2307, 59-172507 und 62-195007 ein Verfahren zum
Verbessern der Steifigkeit von Polypropylen selbst, das die Verbreiterung der
Molekulargewichtsverteilung umfaßt.
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Zur Verbesserung der Transparenz und des anderen Aussehens der gereckten
Polypropylenfolien offenbart JP-B-54-15779 ein Verfahren, umfassend die Zugabe von
Erdölharzen zu Polypropylen. JP-B-60-43859 und JP-A-60-139428 offenbaren
Verfahren, umfassend die Zugabe eines Sorbitderivats oder eines bestimmten polymeren
Keimbildners zu Polypropylen. EP-A-151 883 offenbart eine Polymerzusammensetzung,
umfassend ein Gemisch aus kristallinem Polypropylen und Vinylcycloalkan, die erhöhte
Kristallinität und Transparenz aufweist.
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Jedoch weisen die in den vorstehend erwähnten Druckschriften offenbarten
Verfahren jeweils das Problem der unzureichenden Verbesserung der Steifigkeit und
Transparenz oder Verschlechterung der kristallinen Propylenpolymeren inhärenten
charakteristischen Eigenschaften oder schweres Verblasen oder Walzenverschmutzen während des
Folienbildungsverfahrens auf.
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So sind bei den Verfahren, die die Zugabe von Modifikatoren aus Erdölharzen zu
Polypropylen umfassen, obwohl die Steifigkeit und Transparenz des Produkts in einem
gewissen Ausmaß verbessert sind, die Hitzebeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
verschlechtert, was eine Einschränkung der Verwendung davon ergibt, und außerdem
treten schweres Verblasen und Walzenverschmutzen während des
Folienbildungsverfahrens auf. Beim Verfahren, das Polypropylen mit einer isotaktischen Pentadenfraktion des
in siedendem Heptan unlöslichen Teils von 0.955 oder mehr verwendet, ist die
Steifigkeit in einem gewissen Ausmaß verbessert, aber noch nicht zufriedenstellend, und
außerdem ist die Transparenz nicht zufriedenstellend. Beim Verfahren, das die Verbreiterung
der Molekulargewichtsverteilung von Polypropylen umfaßt, ist die Steifigkeit in einem
gewissen Ausmaß verbessert, aber nicht ausreichend, und außerdem ist die Transparenz
auch sehr unzufriedenstellend.
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Bei den Verfahren, die die alleinige Zugabe von Sorbitderivaten oder polymeren
Keimbildner umfassen, wird keine Verbesserung der Steifigkeit von gereckter
Polypropylenfolie festgestellt, obwohl die Transparenz in einem gewissen Ausmaß verbessert
wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine gereckte Polypropylenfolie
bereitgestellt, die im wesentlichen aus einer Zusammensetzung besteht, die ein kristallines
Propylenpolymer und 0.1 Gew.-ppm bis 10 Gew.-% eines Keimbildners umfaßt, wobei
die Zusammensetzung einen Schmelzpunkt von 160ºC oder mehr, eine
Kristallisationstemperatur von 128ºC oder mehr und einen in Xylol mit 20ºC löslichen Teil von 3.0
Gew.-% oder weniger aufweist.
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Wenn die Zusammensetzung einen Keimbildern mit einem Gehalt außerhalb des
Bereichs von 0.1 Gew.-ppm bis 10 Gew.-% enthält, einen Schmelzpunkt von weniger
als 160ºC, eine Kristallisationstemperatur von weniger als 128ºC oder einen in Xylol
mit 20ºC löslichen Teil von mehr als 3.0 Gew.-% aufweist, ist die entstehende Folie
unzufriedenstellend in der Steifigkeit oder Transparenz und die Vorteile der
vorliegenden Erfindung können nicht erreicht werden.
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Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Zusammensetzung, die eine
gereckte Polypropylenfolie umfaßt, die im wesentlichen aus einer Zusammensetzung
besteht, die ein kristallines Propylenpolymer und ein Polymer eines Vinylcycloalkans
umfaßt, wobei die Zusammensetzung einen Schmelzpunkt von 160ºC oder mehr, eine
Kri
stallisationstemperatur von 128ºC oder mehr und einen in Xylol mit 20ºC löslichen Teil
von 3.0 Gew.-% oder weniger aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
transparent ist und das Vinylcycloalkanpolymer ein Vinylcycloalkanpolymer ist, das in
einer Menge von 10500 ppm bis 10 Gew.-% vorhanden ist.
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Der Schmelzindex der Zusammensetzung ist nicht entscheidend. Jedoch beträgt
er vorzugsweise 10 g/10 min oder weniger, stärker bevorzugt 1.0-8.0 g/10 min und
am stärksten bevorzugt 1.0-6. 5 g/ 10 min.
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Obwohl der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Keimbildner nicht
entscheidend ist, ist er vorzugsweise ein Polymer eines α-Olefins mit 6 oder mehr
Kohlenstoffatomen, das in der 3-Stellung verzweigt ist, oder ein Copolymer eines
Vinylcycloalkans und stärker bevorzugt ein Polymer von Vinylcyclohexan.
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Ein geringerer Gehalt des Keimbildners als 0.1 Gew.-ppm ist nicht bevorzugt, da
er ein Produkt mit nicht zufriedenstellender Steifigkeit und Transparenz ergibt. Ein 10
Gew.-% übersteigender Gehalt des Keimbildners ist vom Gesichtspunkt der
Verarbeitbarkeit und des Kostenfaktors nicht bevorzugt. Der Gehalt liegt vorzugsweise im
Bereich von 2 Gew.-ppm bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt 2 Gew.-ppm bis 3 Gew.-% und
am stärksten bevorzugt 100 Gew.-ppm bis 3 Gew.-%.
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Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Verfahren zum Herstellen der
Zusammensetzung, die ein kristallines Propylenpolymer und einen Keimbildner umfaßt,
ist nicht entscheidend, sofern das Verfahren eine Zusammensetzung ergibt, die die
Einschränkungen der vorliegenden Erfindung erfüllt. Zum Beispiel kann die
Zusammensetzung durch Polymerisieren einer Vinylverbindung, wie Vinylcyclohexan, mit einem
bekannten Ziegler-Natta-Katalysator, der eine Titanverbindung, eine
Organoaluminiumverbindung und eine Elektronendonorverbindung enthält, im ersten Stadium und dann
Polymerisieren von Propylen im zweiten Stadium hergestellt werden. In einer anderen
Ausführungsform kann sie durch Polymerisieren von Propylen im ersten Stadium,
Polymerisieren einer Vinylverbindung im zweiten Stadium und dann wieder Polymerisieren
von Propylen im dritten Stadium hergestellt werden.
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Zur bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Zusammensetzung können nach
Bedarf verschiedene üblicherweise für Polypropylen verwendete Zusätze, wie
Antioxidationsmittel, Gleitmittel, Antistatikmittel und Antiblockiermittel, zugegeben werden.
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Die erfindungsgemäße gereckte Polypropylenfolie kann durch Recken der
Polypropylenfolie in mindestens eine Richtung auf übliche Weise, zum Beispiel
Walzenrekken, Bahnenrecken oder Röhrenrecken, hergestellt werden. Die Folie wird üblicherweise
5-100mal bezogen auf die ursprüngliche Fläche gereckt.
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Die erfindungsgemäße gereckte Polypropylenfolie kann einer
Oberflächenbehandlung, wie Coronaentladungsbehandlung oder Flammbehandlung, auf übliche Weise
unterzogen werden.
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Die erfindungsgemäße gereckte Polypropylenfolie weist hohe Steifigkeit und
schönes Aussehen auf, sodaß sie wie sie ist verwendet werden kann. Sie kann auch als
Grundschicht einer Verbundfolie verwendet werden, die an mindestens einer Seite mit
einer heißversiegelbaren Schicht usw. versehen ist. Eine solche Verbundfolie ist
insbesondere zum Verpacken geeignet.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im einzelnen in bezug auf die
Beispiele beschrieben, aber der Bereich der vorliegenden Erfindung ist in keiner Weise
durch die Beispiele beschränkt.
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Die charakteristischen Eigenschaften von Polypropylen, der Zusammensetzung
oder der gereckten Folie, die in der Beschreibung und den Patentansprüchen der
vorliegenden Erfindung erwähnt sind, werden mit folgenden Verfahren bestimmt.
(1) Schmelzindex (MFR)
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Die Bestimmung wurde gemäß JIS K 7210, Bedingung-14 vorgenommen.
(2) Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
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Die Bestimmung wurde mit Gelpermeationschromatographie (GPC) unter
folgenden Bedingungen vorgenommen. Die Kalibrierungskurve wurde mit einem
Polystyrolstandard erstellt.
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Apparatur: Typ 150C, hergest. von Millipore Waters Corp.; Säule: Shodex
M/S800; Meßtemperatur: 140ºC; Lösungsmittel: o-Dichlorbenzol;
Probenkonzentration: 5 mg/8 ml
(3) Schmelzpunkt (Tm) und Kristallisationstemperatur (Tc)
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Die Bestimmung wurde mit einem Differentialscanningkalorimeter (DSC,
hergest. von Perkin-Elmer Inc.) vorgenommen. Ein Probengewicht von 10 mg wurde in
einer Stickstoffatmosphäre 5 Minuten bei 220ºC geschmolzen und dann die Temperatur
mit einer Geschwindigkeit von 5ºC/min auf 40ºC erniedrigt, wobei eine
Kristallisations-Hitzeentwicklungs-Kurve erhalten wurde. Die Temperatur des Maximalpeaks der
Kurve wurde als Kristallisationstemperatur verwendet. Danach wurde die Temperatur
mit einer Geschwindigkeit von 5ºC/min erhöht, um eine Schmelzwärme-Absorptions-
Kurve zu erhalten. Die Temperatur am Maximalpeak der Kurve wurde als Schmelzpunkt
verwendet.
(4) In Xylol mit 20ºC löslicher Teil (CXS)
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Ein Gramm Polypropylen wurde vollständig in 100 ml siedendem Xylol gelöst
und die Lösung dann auf 20ºC gebracht und 4 Stunden stehengelassen. Danach wurde
der gebildete Niederschlag von der Lösung durch Filtration abgetrennt. Das Filtrat
wurde zur Trockne eingedampft und weiter unter vermindertem Druck bei 70ºC
getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde gewogen, um den Gehalt des in Xylol
löslichen Teils (Gew.-%) zu bestimmen.
(5) Lichtintensität des gestreuten-durchgelassenen Lichts (LSI)
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Die Bestimmung wurde mit einem LSI-Tester (hergest. von Toyo Seiki, Inc.)
durch Erfassen des gestreuten-durchgelassenen Lichts im Bereich von 1.2-3.6º
vorgenommen. Da der LSI-Wert ziemlich gut der optisch beobachteten Durchsichtklarheit im
Fall der gereckten Polypropylenfolie entsprach, wurde er als Maß der Transparenz
verwendet.
(6) Young-Modul
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Ein Teststück mit 20 mm Breite wurde in Längsrichtung (MD) genommen und
mit einem Zugtester in einem Abstand zwischen den Greifern von 60 mm und einer
Reckgeschwindigkeit von 5 mm/min gereckt, um eine S-S-Kurve zu erhalten, aus der
das anfängliche Modul der Elastizität bestimmt wurde.
Beispiel 1
(1) Herstellung des festen Katalysators
(i) Synthese des festen Produkts
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Die Innenatmosphäre eines mit einem Rührer und einem Tropftrichter
ausgestatteten Kolbens mit 5 l Innenvolumen wurde durch Argon ersetzt. Dann wurden 1100 ml
n-Heptan und 670 ml Tetra-n-butoxytitan in den Kolben gegeben und die Temperatur im
Kolben auf 35ºC gehalten. Eine Lösung, bestehend aus 1080 ml n-Heptan und 445 ml
Ethylaluminiumsesquichlorid, wurde allmählich während eines Zeitraums von 2 Stunden
aus dem Tropftrichter in den Kolben getropft, während die Temperatur im Kolben auf
35ºC gehalten wurde. Nach vollständigem Zutropfen wurde die Temperatur auf 60ºC
erhöht und das Reaktionsgemisch eine Stunde gerührt. Das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur stehengelassen und in Feststoff und Flüssigkeit getrennt. Der Feststoff wurde
viermal wiederholt mit 1000 ml n-Heptan gewaschen und unter vermindertem Druck
getrocknet, wobei ein rötlichbraunes festes Produkt erhalten wurde. Das feste Produkt
enthielt 5.2 mmol Titan und 7.0 mmol n-Butoxygruppen pro Gramm des festen
Produkts.
(ii) Synthese des festen Katalysatorbestandteils
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Die Innenatmosphäre eines Kolbens mit 1 l Innenvolumen wurde durch Argon
ersetzt. Dann wurden 54 g des in vorstehendem Punkt (i) hergestellten festen Produkts
und 270 ml n-Heptan in den Kolben gegeben und die Temperatur im Kolben auf 65ºC
gehalten. Dann wurden 48 ml Di-n-butylether und 156 ml Titantetrachlorid zugegeben.
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Das entstandene Gemisch ließ man eine Stunde bei 65ºC reagieren. Dann wurde das
Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur stehengelassen und in Feststoff und Flüssigkeit
getrennt. Der so erhaltene Feststoff wurde 4mal wiederholt mit 500 ml n-Heptan
gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei ein fester
Katalysatorbestandteil (nachstehend fester Katalysatorbestandteil (a)) erhalten wurde. Anschließend
wurden 600 ml entwässertes und gereinigtes n-Heptan, 16.5 mmol
Diethylaluminiumchlorid und 50 g des vorstehend hergestellten festen Katalysatorbestandteils (a)
hintereinander in einen 1 l Glaskolben gegeben. Das entstandene Gemisch wurde auf eine
Temperatur von 60ºC eingestellt. Dann wurde Propylen in den Kolben gegeben, um
einen Druck von 200 mmHg über Atmosphärendruck zu halten, und so die
Polymerisation durchgeführt, bis die Menge an zugegebenem Propylen 40 g erreichte.
Anschließend wurden 170 ml Vinylcyclohexan innerhalb eines Zeitraums von einer Stunde
zugegeben und die Polymerisation weitere zwei Stunden fortgesetzt. Der so erhaltene feste
Katalysator, der Polymere aus Propylen und Vinylcyclohexan enthält, wurde mit 200 ml
entwässertem und gereinigtem n-Heptan gewaschen. Dann wurde der feste Katalysator
getrocknet, wobei 222 g eines festen Katalysators erhalten wurden, der 40 g
Propylenpolymerisationseinheiten und 132 g Vinylcyclohexanpolymerisationseinheiten
(nachstehend fester Katalysator (b)) enthält.
(2) Herstellung der Zusammensetzung
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In einen 0.33 m³ rostfreien Stahl (SUS)-Reaktor, der mit einem Rührer versehen
ist und mit Propylen auf einen Überdruck von 0.5 kg/cm² eingestellt und auf 35ºC
gehalten wurde, wurden 0.16 m³ n-Heptan, 1.2 mol Diethylaluminiumchlorid und 0.1 mol
Methacrylsäuremethylester hintereinander und dann 150 g des vorstehend hergestellten
festen Katalysators (b), 20 kg Propylen und 75 l Wasserstoff gegeben. Die
Polymerisation wurde durch Einleiten von Propylen, um einen Polymerisationsdruck von 6 kg/cm²
zu halten, und Einleiten von Wasserstoff, um die Wasserstoffkonzentration in der
Gasphase von 6 Vol.-% zu halten, fortgesetzt und dann beendet, wenn die Gesamtmenge an
zugegebenem Propylen 28 kg erreicht hatte.
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Die erhaltene Polymerisationsaufschlämmung wurde unmittelbar in einen
Nachbehandlungsbehälter eingebracht, die Polymerisation wurde mit Butanol abgebrochen.
Nach 3 Stunden Behandeln bei 60ºC wurde die erhaltene Aufschlämmung mit Wasser
gewaschen. Abtrennen des Feststoffs von der Flüssigkeit ergab 8.5 kg Polymergemisch.
Der Gehalt des Vinylcyclohexanpolymers im Polymergemisch betrug 10500
ppm.
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Zu 100 Gew.-Teilen des vorstehend erhaltenen Polymergemisches wurden 0.1
Gew.-Teil Calciumstearat, 0.2 Gew.-Teile Sumilizer® BHT und 0.05 Gew.-Teile
Irganox® 1010 gegeben und mit einem Henschel-Mischer gemischt, um eine
Zusammen
setzung zu erhalten. Die Zusammensetzung wurde schmelzextrudiert, wobei ein
Granulat erhalten wurde.
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Das Granulat zeigte einen Schmelzindex von 6.5 g/10 min. einen Schmelzpunkt
von 167ºC, eine Kristallisationstemperatur von 135ºC und einen CXS von 2.1 Gew.-%.
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Das Granulat wurde durch einen Plattenextruder mit einem Durchmesser des
Schneckenteils von 40 mm bei einer Formtemperatur von 280ºC schmelzextrudiert.
Dann wurde die extrudierte Platte mit einer Kühlwalze auf 30ºC abgekühlt, wobei eine
Platte mit 0.5 mm Dicke erhalten wurde.
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Die vorstehend erhaltene Platte wurde 5mal in Längsrichtung (MD) und 5mal in
Querrichtung (TD) mit einer biaxialen Reckvorrichtung des Werkbanktyps bei einer
Recktemperatur von 150ºC gereckt, wobei eine biachsial gereckte Folie mit etwa 20 um
Dicke erhalten wurde. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Bestimung der Transparenz
und Steifigkeit der erhaltenen Folie.
Vergleichsbeispiell
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Eine Folie wurde hergestellt und wie in Beispiel 1 beurteilt, außer daß ein
kristallines Propylenpolymer mit einem Schmelzindex von 2.3 g/10 min (Sumitomo Noblen
FS2011A) allein statt der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung verwendet
wurde. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Beispiel 2
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Ein Polymergemisch mit einer Vinylcyclohexanpolymerkonzentration von 23400
Gew.-ppm und einem Ethylengehalt von 0.7 Gew.-% wurde wie in Beispiel 1 unter
Verwendung des festen Katalysators (b) von Beispiel 1 hergestellt, außer daß die
Wasserstoffkonzentration geändert wurde und ein Gasgemisch aus Propylen mit einer kleinen
Menge Ethylen zugeführt wurde.
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Die Folie wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß eine das vorstehend
hergestellte Polymergemisch umfassende Zusammensetzung verwendet wurde. Die so
erhaltene Folie wurde wie in Beispiel 1 beurteilt. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der
Beurteilung.
Vergleichsbeispiel 2
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Propylen wurde wie bei der Herstellung des Polymergemisches in Beispiel 1
polymerisiert, außer daß der feste Katalysator (a) von Beispiel 1 verwendet wurde, die
Polymerisationstemperatur auf 55ºC geändert wurde und die Wasserstoffkozentration
geändert wurde. Das erhaltene Polymer wies eine isotaktische Pentadenfraktion des in
siedendem Heptan unlöslichen Teils von 0.973 und einen Gehalt des in siedendem
Heptan löslichen Teils von 4.9 Gew.-%, bestimmt mit dem in JP-A-55-81125
beschriebenen Verfahren, auf.
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Eine Folie wurde unter Verwendung des vorstehend erhaltenen Polymers wie in
Beispiel 1 hergestellt und die Folie wie in Beispiel 1 beurteilt. Die Ergebnisse der
Beurteilung sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
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Eine Folie wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß eine Zusammensetzung
verwendet wurde, die aus 100 Gew.-Teilen des kristallinen Propylenpolymers von
Vergleichsbeispiel 1 und 0.25 Gew.-Teilen des Polymergemisches von Beispiel 1 besteht.
Die so erhaltene Folie wurde wie in Beispiel 1 beurteilt. Die Ergebnisse der Beurteilung
sind in Tabelle I aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 4
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Ein kristallines Propylenpolymer mit einem Schmelzindex von 1.0 g/10 min
wurde durch Polymerisation von Propylen wie in Beispiel 2 erhalten, außer daß der feste
Katalysator (a) von Beispiel 1 verwendet wurde (Vergleichsbeispiel 4). Folien wurden
wie in Beispiel 1 unter Verwendung des vorstehenden Propylenpolymers allein oder des
vorstehend erhaltenen Polymergemisches hergestellt. Die Folien wurden wie in Beispiel
1 beurteilt. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Beurteilung.
Vergleichsbeispiel 5
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Ein Polymergemisch wurde durch Zugabe des Polymergemisches von Beispiel 1
zu 2.5 Gew.-% der kalten in Xylol löslichen Bestandteile, die aus dem kristallinen
Propylenpolymer von Vergleichsbeispiel 1 extrahiert wurden, erhalten. Zu 100 Gew.-Teilen
des Polymergemisches wurden 0.1 Gew.-Teil Calciumstearat, 0.2 Gew.-Teile
Sumilizer® BHT und 0.05 Gew.-Teile Irganox® I010 gegeben. Dann wurde das erhaltene
Gemisch mit einem Walzenmischer bei 200ºC schmelzgemischt, um eine
Zusammensetzung zu erhalten. Die Zusammensetzung wurde mit einer heißen Presse bei 230ºC
schmelzgeformt und auf 30ºC abgekühlt, wobei eine gepreßte Platte mit 0.5 mm Dicke
erhalten wurde. Die Platte wurde wie in Beispiel 1 gereckt und die erhaltene Folie
beurteilt. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 6
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Eine Folie wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß ein Polymergemisch
des kristallinen Propylenpolymers von Vergleichsbeispiel 1 und 10 Gew.-% Arcon® P-
115 (ein alicyclisches Erdölharz) statt dem in Beispiel 1 verwendeten Polymergemisch
verwendet wurde. Die so erhaltene Folie wurde wie in Beispiel 1 beurteilt. Tabelle 1
zeigt die Ergebnisse der Beurteilung.
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So kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine gereckte Polypropylenfolie mit
hoher Steifigkeit und schönem Aussehen, einschließlich Transparenz, erhalten werden,
ohne daß die charakteristischen Eigenschaften, die kristallinen Propylenpolymeren
inhärent sind, beeinträchtigt werden, indem man eine Zusammensetzung reckt, die ein
bestimmtes kristallines Propylenpolymer und einen bestimmten Keimbildner in einem
bestimmten Verhältnis umfaßt.
Tabelle 1