Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Herstellung einer Methacrylharz-Gußplatte, die
eine hohe Transparenz und eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit
hat.
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Methacrylharz-Gußplatten haben eine ausgezeichnete
Transparenz und einen Oberflächenglanz und eine gute
Wetterbeständigkeit und mechanische Eigenschaften und werden
weithin als Illuminator, Anzeigentafel, verschiedene
Baumaterialien und ähnliches verwendet. Dennoch haben diese
Gußplatten nicht eine vollständig befriedigende
Schlagfestigkeit und werden als spröde angesehen. Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der
Schlagfestigkeit der üblichen Methacrylharz-Gußplatten.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Als Mittel zur Verbesserung der Schlagfestigkeit von
Methacrylharz-Gußplatten, wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem eine Kautschukkomponente in einem Methylmethacrylat
oder einer Monomermischung, die hauptsächlich aus
Methylmethacrylat zusammengesetzt ist, gelöst wird und die
Gußpolymerisation davon wird unter Verwendung eines geeigneten
Initiators ausgeführt.
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Zum Beispiel ist ein Verfahren vorgeschlagen worden,
bei dem ein Olefin/Acrylsäureester-Kautschukcopolymer in einem
monomeren Methylmethacrylat gelöst wird und die Mischung wird
in einer Zelle polymerisiert, die aus zwei Glasplatten
aufgebaut ist, wie es in der japanischen geprüften
Patentveröffentlichung Nr. 52-1759 offenbart ist und ein
Verfahren bei dem eine Lösung eines Vinylacetat/Ethylen
Copolymers in einem monomeren Methylmethacrylat teilweise
polymerisiert wird, wobei eine Phasenumwandlung zugelassen
wird, um ein Vinylacetat/Ethylen Copolymer enthaltendes
teilpolymerisiertes Produkt herzustellen und die
Gußpolymerisation davon wird durchgeführt, wie es in der
ungeprüften japanischen Patentveröffentlichtung Nr. 60-144308
offenbart ist.
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In dem Verfahren, wie es in der geprüften japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 52-1759 offenbart ist, ist die
Verträglichkeit zwischen dem Methacrylat-Harz und der
Kautschukkomponente mangelhaft und eine befriedigende
Schlagfestigkeit kann nicht erhalten werden. In dem Verfahren,
wie es in der ungeprüften japanischen Patenveröffentlichung
60-144308 offenbart wird, ist die Menge der
Kautschukkomponente begrenzt, die in dem Methacrylat-Harz
dispergiert werden kann und deshalb ist die erreichbare
Schlagfestigkeit begrenzt und eine hohe Schlagfestigkeit kann
nicht erreicht werden.
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Als Mittel zur Verbesserung der Verträglichkeit
zwischen Methylmethacrylat und einer Kautschukkomponente,
schlägt die geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 47-
16186 ein Verfahren vor, bei dem ein Monomer, wie ein
Methylmethacrylat, auf einem Vinylacetat/Ethylen Copolymer
pfropfpolymerisiert wird, wobei das erhaltene Pfropfcopolymer
in einem monomeren Methylmethacrylat gelöst wird und die
erhaltene Lösung wird einer Gußpolymerisation unterworfen.
Gemäß diesem Verfahren wird die Schlagfestigkeit verbessert,
aber die ausgezeichnete Transparenz und der Oberflächenglanz,
der Gußplatten inhärent ist, wird mangelhaft.
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Um eine erhöhte Schlagfestigkeit zu erhalten, muß eine
Kautschukkomponente in einem Methacrylat-Harz mit einem
geeigneten Teilchendurchmesser dispergiert werden. In allen
der vorangegangenen Verfahren, seit ein Copolymer, das nicht
aus Partikeln besteht, als Kautschukquelle verwendet wird, muß
der Teilchendurchmesser der Kautschukkomponente, die durch die
Gußpolymerisation zu Partikeln gemacht wurde, gemäß den
Polymerisationsbedingungen und ähnlichem kontrolliert werden.
Demgemäß müssen die Polymerisationsbedingungen streng
kontrolliert werden und die physikalischen Eigenschaften, die
anders sind als die Schlagfestigkeit, zum Beispiel die
Transparenz und der oberflächenglanz der erhaltenen Platte
sind mangelhaft.
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EP-A-0 305 272 offenbart eine Methacrylharz-Gußplatte
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, worin das
Methylmethacrylat einer Suspensionspolymerisation in der
Gegenwart von gepfropften Kautschukteilchen unterworfen wird.
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Gemäß EP-A-0 160 285 und US-A-3,922,321 werden die
Platten mittels eines Ausstoßgießverfahrens, d.h eines
Extrusionsverfahrens erhalten.
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Die Platten, die mittels dieser Verfahren erhalten
werden, sind ungenügend in bezug auf die Schlagfestigkeit und
die Transparenz.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Unter dem vorangehenden Hintergrund, ist es die
wichtigste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Methacrylharz-Gußplatte zur Verfügung zu
stellen, bei dem eine hohe Schlagfestigkeit verliehen werden
kann, ohne die guten mechanischen Eigenschaften und das
Aussehen, das inhärent einer Gußplatte ist und die anderen
charakteristischen Eigenschaften zu erniedrigen.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Methacrylharz-Gußplatte zur Verfügung gestellt, die eine
hohe Transparenz und eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit hat,
das es umfaßt, ein Pfropfcopolymer [IV] zu dispergieren, das
mittels Pfropfpolymerisation einer harten Harzkomponente [III]
erhalten wird, die zumindest 90 Gew.% an Methylmethacrylat auf
einem Kautschukcopolymer [II] enthält, das unlöslich in einem
monomeren Methylmethacrylat ist und einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 1 µm und eine vernetzte
Struktur hat und zumindest 45 Gew.% an Butylacrylat in 100
Gewichtsteilen einer monomeren Komponente enthält, die aus der
Gruppe ausgewählt wird, die aus Methylmethacrylat, einer
monomeren Mischung, die zumindest 90 Gew.% an
Methylmethacrylat und bis zu 10 Gew.% von zumindest einem
Monomer enthält, das damit copolymerisierbar ist, ein
teilpolymerisiertes Produkt ist, das eine Umsetzung von 35 %
oder weniger aufweist und einer Mischung davon, besteht, wobei
die Menge des Pfropfcopolymers [IV] 2 bis 30 Gewichtsteile der
Menge des vernetzten Kautschukcopolymers [II] beträgt; und
sodann wird die so erhaltene Mischung [V] in einer Gießform
polymerisiert.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das charakteristische Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist das, daß ein Kautschukcopolymer, das eine
vernetzte Struktur hat, als Kautschukquelle verwendet wird,
die in einem monomeren Methylmethacrylat, einer monomeren
Mischung, die hauptsächlich aus Methylmethacrylat, einem
Teilpolytnerisationsprodukts davon oder einer Mischung davon
zusammengesetzt ist, dispergiert wird.
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Bei den konventionellen Verfahren (wie offenbart, zum
Beispiel in der geprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 52-1759, geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr.
60-144308) ist die Kautschukquelle auf die beschränkt, die in
monomeren Methylmethacrylat löslich sind, aber bei der
vorliegende Erfindung wird ein Kautschukcopolymer, das
unlöslich in einem monomeren Methylmethacrylat ist und eine
vernetzte Struktur hat, als Kautschukquelle verwendet und
mittels Pfropfpolymerisation einer harten Harzkomponente, die
zumindest 90 Gew.% an Methylmethacrylat auf diesem
Kautschukcopolymer enthält, wobei das resultierende
Pfropfpolymer leicht in Teilchenform in dem monomeren
Methylmethacrylat oder einem Teilpolymerisationsprodukt davon
dispergiert werden kann. Als Ergebnis kann ein Kautschuk, der
eine niedrige Glasübergangstemperatur (Tg) hat, durch ein
Butylacrylat/Butadien Copolymer wiedergegeben wird, als
Kautschukquelle verwendet werden und folglich kann eine
Methacrylharz-Gußplatte, die eine hohe Schlagfestigkeit hat,
erhalten werden.
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Andere erfindungsgemäße Eigenschaften und Vorteile
sind wie folgt.
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(a) Gemäß der üblichen Technik wird ein Verfahren
angewendet, bei dem die Kautschukkomponente, die in einem
monomeren Methylmethacrylat gelöst ist, zu Teilchen mit dem
Fortschreiten der Polymerisation gemacht wird, indem die
Polymerisationsbedingungen kontrolliert werden, so daß eine
Phasentrennung geschieht und daher ist es nicht leicht die
Kontrolle durchzuführen, so daß ein geeigneter
Teilchendurchmesser verwirklicht wird. Im Gegensatz dazu wird
erfindungsgemäß, da die Kautschukteuchen vernetzt sind, die
Form der Kautschukteilchen über die Polymerisation bewahrt und
daher kann die Teilchengröße der Kautschukkomponente in der
Gußplatte leicht kontrolliert werden.
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(b) Gemäß dem üblichen Verfahren ist es schwierig den
Teilchendurchmesser eines Kautschukteuchens unter 1 µm zu
kontrollieren und der Kautschuk ist nicht vernetzt und daher
wenn die Gußplatte gezogen wird, wird die Transparenz
mangelhaft. Im Gegensatz dazu ist bei der vorliegenden
Erfindung, da ein vernetzter Kautschuk verwendet wird, der
einen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 1 µm hat, die
Transparenz dieselbe bei der erhaltenen Platte, selbst nach
dem Ziehen.
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Falls die Zusammensetzung der Kautschukphase so
ausgewählt wird, daß der Unterschied des Brechungsindex
zwischen der Methylmethacrylat-Harzphase und der
Kautschukphase geringer als ein gewisser Wert ist, kann eine
besondere ausgezeichnete Transparenz erhalten werden.
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(c) Bei der vorliegende Erfindung kann, da ein
vernetztes Kautschukcopolymer verwendet wird, das wenigstens
45 Gew.% Butylacrylat enthält, das eine gute
Wetterbeständigkeit hat, eine hohe Schlagfestigkeit erhalten
werden, während die inhärente ausgezeichnete
Wetterbeständigkeit des Methylmethacrylatharzes bewahrt wird.
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(d) Da die Polymerisation in der Gegenwart von einem
dispergierten Kautschukcopolymer durchgeführt wird, das
mittels Pfropf-Polymerisation einer harten Harzkomponente, die
zumindest 90 Gew.% Methylmethacrylat enthält, erhalten wird,
wobei die erhaltene Gußplatte eine hohe Schlagfestigkeit,
wegen der guten Adhäsion oder Verträglichkeit zwischen der
Kautschukphase und der Methacrylat-Harzphase, zeigt.
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Diese Methacrylharz-Gußplatte, die eine ausgezeichnete
Schlagfestigkeit hat, kann wertvoll sein, wenn sie auf
Gebieten verwendet wird, wo eine hohe Transparenz und eine
ausgezeichnete Schlagfestigkeit verlangt werden, zum Beispiel
als Anzeigentafeln, Illuminatoren, Fenster und
Sanitärprodukte
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Bei der vorliegenden Erfindung werden
Methylmethacrylat, eine Mischung, die zumindest 90 Gew.% an
Methylmethacrylat und bis zu 10 Gew.-% von zumindest einem
damit copolymerisierbaren Monomer, einem teilpolymerisiertem
Produkt davon oder einer Mischung davon enthält, verwendet.
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Mit dem Ausdruck "teilpolymerisiertes Produkt" ist ein
Polymerisationsprodukt von Methylmethacrylat oder einer
Mischung aus Methylmethacrylat und einem copolymerisierbarem
Monomer, bei dem die Umsetzung nicht höher als 35 % ist,
gemeint. Falls ein teilpolymerisiertes Produkt von
Methylmethacrylat verwendet wird, das eine Umsetzung von höher
als 35 % hat, ist es schwierig das Pfropfcopolymer einheitlich
zu dispergieren, wobei die Viskosität der Mischung des
erhaltenen Teilpolymers und des Pfropfcopolymers [IV] sehr
erhöht ist und die Handhabung der Mischung für die
Gußpolymerisation schwierig wird. Das teilpolymerisierte
Produkt kann in der Form einer Mischung davon mit
Methylmethacrylat oder einer monomeren Mischung, die
hauptsächlich aus Methylmethacrylat zusammengesetzt ist,
verwendet werden. Das Verfahren zur Herstellung des
teilpolymerisierten Produkt von Methylmethacrylat ist
insbesondere nicht beschränkt. Zum Beispiel kann ein Verfahren
angewendet werden, bei dem 0,01 bis 1 Gew.% eines Initiators
zur Radikalpolymerisation zu einem monomeren Methylmethacrylat
oder einer Mischung, die hauptsächlich aus Methylmethacrylat
zusammengesetzt ist, hinzugefügt wird und die Mischung wird
auf 50 bis 120 ºC, bevorzugt auf 70 bis 120 ºC für eine
vorbestimmte Zeit erwärmt.
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Als copolymerisierbares Monomer, das in Verbindung mit
dem monomeren Methylmethacrylat verwendet wird, können
Methacrylsäureester, wie Ethylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2 -
Ethylhexylmethacrylat, Phenylmethacrylat und
Benzylmethacrylat, Acrylsäureester, wie Methylacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat,
ungesättigte Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure,
Maleinsäure und Itaconsäure, Säureanhydride, wie
Maleinsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrid, Maleimidderivate,
wie N-Phenylmaleimid, N-Cyclhexylmaleimid und N-t-
Butylmaleimid, Hydroxylgruppen enthaltende Monomere, wie 2-
Hydroxyethylacrylat, 2 -Hydroxypropylacrylat, 2-
Hydroxyethylmethacrylat und 2 -Hydroxypropylmethacrylat,
Stickstoff enthaltende Monomere, wie Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylonitril, Methacrylonitril, Diacetonacrylamid und
Dimethylaminoethylmethacrylat, Epoxygruppen enthaltende
Monomere, wie Allylglycidylether, Glycidylacrylat und
Glycidylmethacrylat, Monomere vom Styroltyp, wie Styrol und α-
Methylstyrol und Vernetzer, wie Ethylenglykoldiacrylat,
Allylacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Allylmethacrylat,
Divinylbenzol und Trimethylolpropantriacrylat verwendet
werden.
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Die Art und die Menge des verwendeten
copolymerisierbaren Monomers kann passenderweise gemäß den
beabsichtigten Eigenschaften der Gußplatte ausgewählt werden,
solange die Menge nicht 10 Gew.% überschreitet. Um eine
Methacrylharz-Gußplatte zu erhalten, die eine besonders
ausgezeichnete Transparenz hat, wird vorzugsweise
Phenylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Isopropylmethacrylat
oder ähnliches in einer Menge von bis zu 10 Gew.% als
copolymerisierbares Monomer verwendet, um eine empfindliche
Differenz des Brechungsindex zwischen der Methacrylat-
Harzphase und der Kautschukphase zu korrigieren.
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Bei der vorliegenden Erfindung muß das verwendete
Kautschukcopolymer [II] zumindest 45 Gew.%
Butylacrylateinheiten enthalten, um eine befriedigende
Wetterbeständigkeit der erfindungsgemäßen Gußplatte zu
verleihen. Unter Acrylsäureestern, ist Butylacrylat besonders
ausgezeichnet, um ein Aufprallharz zu erhalten. Als anderer
Acrylsäureester können hier 2-Ethylhexylacrylat und ähnliches
erwähnt werden, aber es ist bestätigt worden, daß andere
Acrylsäureester zu Produkten führen, die eine mangelhafte
Schlagfestigkeit haben.
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Das vernetzte Butylacrylatkautschuk-Copolymer wird
grob in [II-a] ein Butylacrylat/Butadien Copolymer und [II-b]
ein vernetztes Butylacrylat/Styrol Copolymer eingeteilt.
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Das Butylacrylat/Butadien Copolymer [II-a] enthält
zumindest 45 Gew.% an Butylacrylat und bis zu 55 Gew.% an 1,3-
Butadien. Es ist bestätigt worden, daß wenn dieses
Butylacrylat/Butadien Copolymer [II-a] verwendet wird, eine
besonders hohe Schlagfestigkeit bei der Endgußplatte erhalten
wird.
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Um eine Gußplatte herzustellen, die sowohl eine hohe
Transparenz als auch eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit hat,
wird bevorzugt ein Butylacrylat/Butadien Copolymer [II-a], das
40 bis 55 Gew.% Butadien und 60 bis 45 Gew.% Butylacrylat
enthält, verwendet. Falls die Zusammensetzung des Copolymers
[II-a] innerhalb dieses Bereichs liegt, ist die Differenz des
Brechungsindexes zwischen der Methacrylharzphase und der
Kautschukphase bei der erhaltenen Gußplatte geringer als 0,005
und die Transparenz ist sehr hoch.
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Bei dem Ausdruck "vernetztes Butylacrylat/Styrol
Copolymer [II-b]" ist ein Copolymer gemeint, daß zumindest 45
Gew.% an Butylacrylat, Styrol oder eine Mischung aus Styrol
und seinem Derivat und ein polyfunktionelles Monomer, das mit
diesen Monomeren copolymerisierbar ist, enthält. Es ist
bestätigt worden, daß wenn dieses Copolymer [II-b] verwendet
wird, die schlußendlich erhaltene schlagfeste Gußplatte eine
überlegene Wetterbeständigkeit hat.
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Als polyfunktionelles Monomer kann hier
Ethylenglykoldimethacrylat, Ethylenglykoldiacrylat, 1,3-
Butylendimethacrylat, Tetraethylenglykoldiacrylat,
Divinylbenzol, Trimethylolpropantriacrylat,
Pentaerythritoltetra-acrylat, Allylacrylat und Allymethacrylat erwähnt
werden.
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Ein vernetztes Kautschukcopolymer, das 69,9 bis 89,9
Gew.% an Butylacrylat, 10 bis 30 Gew.% Styrol oder eine
Mischung aus Styrol und einem Derivat davon und 0,1 bis 10
Gew.% eines polyfunktionellen Monomers enthält, das mit diesen
Monomeren copolymerisierbar ist, ist besonders als
vernetzendes Butylacrylat/Styrol Copolymer [II-b] bevorzugt.
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Bei der Gußplatte, die unter Verwendung dieses
bevorzugten Copolymers hergestellt wird, beträgt die Differenz
des Brechungsindex zwischen der Methacrylatharzphase und der
Kautschukphase weniger als 0,005 und die Transparenz ist sehr
hoch.
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Als anderes bevorzugtes vernetzendes
Kautschukcopolymer [II] zur Herstellung einer Gußplatte, die
sowohl eine hohe Transparenz als auch eine ausgezeichnete
Schlagfestigkeit hat, kann ein Copolymer erwähnt werden, das
mittels Polymerisation von 90 bis 10 Gewichtsteile einer
monomeren Mischung erhalten wird, die 69,9 Gew.% bis 89,9
Gew.% an Butylacrylat, 10 bis 30 Gew.% an Styrol oder einer
Mischung an Styrol und einem Derivat davon und 0,1 bis 10
Gew.% eines polyfunktionellen Monomers enthält, das mit diesen
Monomeren in der Gegenwart von 10 bis 90 Gewichtsteilen eines
Kautschuklatex copolymerisierbar ist, der 40 bis 55 Gew.% an
Butadien und 60 bis 45 Gew.% an Butylacrylat enthält.
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Falls die Zusammensetzung der Monomermischung der
zweiten Stufe außerhalb des oben erwähnten Bereichs liegt,
überschreitet der Unterschied des Brechungsindex bei dem
Copolymer, das aus dem Kautschuklatex und der Monomermischung
gebildet wird, 0,005 und daher wird die Transparenz
mangelhaft.
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Als copolymerisierbares polyfunktionelles Monomer, das
bei dieser Ausführungsform verwendet wird, kann hier eine
Mischung aus zumindest einem Element erwähnt werden, das aus
Allylacrylat, Allymethacrylat und Allylcinnamat und zumindest
einem Element, das aus Ethylenglykoldimethacrylat,
Ethylenglykoldiacrylat, 1,3-Butylendimethacrylat,
Tetraethylenglykoldiacrylat, Divinylbenzol,
Trimethylolpropantriacrylat und Pentaerythritoltetra-acrylat
ausgewählt wird.
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Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des
Kautschukcopolymers [II] , das erfindungsgemäß verwendet wird,
muß 0,1 bis 1 µm, vorzugsweise 0,2 bis 0,8 µm betragen.
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Wo ein Kautschukcopolymer verwendet wird, das einen
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von weniger als 0,1 µm
hat, hat die erhaltene Gußplatte keine Schlagfestigkeit oder,
selbst wenn eine Schlagfestigkeit erhalten wird, ist sie sehr
niedrig. Wo ein Kautschukcopolymer verwendet wird, das einen
durchschnittlichen Teilchendurchmesser hat, der 1 µm
übersteigt, wenn die erhaltene Gußplatte gezogen wird,
verschwindet der Oberflächenglanz fast vollständig.
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Das Kautschukcopolymer [II], das erfindungsgemäß
verwendet wird, wird vorzugsweise mittels eines bekannten
Verfahrens der Emulsionspolymerisation hergestellt. Wo es
schwierig ist ein Kautschukcopolymer, mittels des bekannten
Verfahren der Emulsionspolyrnerisation, direkt herzustellen,
das einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von zumindest
0,1 µm hat, kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem ein
Kautschukcopolymer-Latex, das einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von weniger als 0,1 µm hat, zuerst mittels
des bekannten Verfahrens der Emulsionspolymerisation
hergestellt wird und das erhaltene Kautschukcopolymer-Latex
wird einer Agglomerationsbehandlung unterworfen, so daß der
durchschnittliche Teilchendurchmesser 0,1 bis 1 µm,
vorzugsweise 0,2 bis 0,8 µm erreicht. Es ist bestätigt worden,
daß die Methacrylharz-Gußplatte, die mittels des
erfindungsgemäßen Verfahrens, unter Verwendung des
Kautschukcopolymers [II] hergestellt worden ist, das den
Teilchendurchmesser auf 0,1 bis 1 µm, vorzugsweise 0,2 bis 0,8
µm vergrößert hat, eine hohe Schlagfestigkeit durch dieses
Agglomerationsverfahren, selbst bei einem niedrigen
Kautschukgehalt, erhält. Daher ist gefunden worden, daß das
Agglomerationsverfahren sehr wirksam ist, der
Endzusammensetzung eine Schlagfestigkeit zu verleihen.
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Das Agglomerationsverfahren ist nicht besonders
beschränkt. Zum Beispiel kann hier ein Verfahren erwähnt
werden, bei dem eine spezielle Menge eines Copolymerlatex, der
Säuregruppen enthält, der eine spezielle Menge von speziellen
polymerisierbaren ungesättigten Säureeinheiten und eine
spezielle Menge von speziellen Alkylacrylateinheiten als die
hauptsächlich am Aufbau beteiligten Einheiten und/oder eine
spezielle Menge eines Oxosäuresalzes enthält, das eine
spezielle Struktur hat, zu dem Kautschukcopolymerlatex
hinzugefügt werden, um die Teilchen zu agglomerieren und ein
bevorzugtes Verfahren dieser Art ist in der japanischen
ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 60-229911 offenbart,
das früher von dem gegenwärtigen Anmelder vorgeschlagen wurde.
Gemäß diesem Verfahren wird eine spezielle Menge eines
Copolymerlatex, der Säuregruppen enthält, der als
hauptsächlich am Aufbau beteiligten Einheiten, Einheiten von
einer polymerisierbaren ungesättigten Säure enthält, die aus
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Zimtsäure, Sorbinsäure und p-
Styrolsulfonsäure ausgewählt werden und Einheiten aus
Alkylacrylat, das 1 bis 12 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe
hat und/oder einem Oxasäuresalz, das eine spezielle Struktur
hat, wird zu einem Kautschukcopolymerlatex hinzugefügt, um
eine Agglomeration der Partikel zu bewirken. Als Oxasäuresalz
können hier Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Zink-,
Nickelund Aluminiumsalze einer Oxasäure erwähnt werden, die als
Zentrum ein Element haben, das aus den Elementen ausgewählt
wird, die zu der zweiten und dritten Periode der Gruppen IIIa
bis IVA des Periodensystems gehören. Die
Agglomerationsbehandlung ist besonders wirksam bei den
Butylacrylat/Butadien Copolymer [II-a]
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Das vernetzte Butylacrylat/Styrolcopolymer [II-b]:
wird vorzugsweise mittels des seifenfreien
Emulsionpolymerisationsverfahren hergestellt, d.h. das
Emulsionpolymerisationsverfahren verwendet keinen Emulgator.
Bei dem seifenfreien Emulsionpolymerisationsverfahren, wird
die Emulsionspolymerisation ohne die Zugabe eines Emulgators
(eines oberflächenaktiven Mittel) durchgeführt und ein Latex
wird in derselben Weise, wie bei der bekannten
Emulsionspolymerisation, hergestellt, mit der Ausnahme, daß
Persulfat als Initiator verwendet wird und die Polymerisation
in der Abwesenheit eines Emulgators durchgeführt wird. Bei
diesem seifenfreien Emulsionpolymerisationsverfahren kann
leicht ein Kautschukcopolymerlatex erhalten werden, der einen
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,2 bis 0,8 µm hat.
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Bei dem üblichen Emulsionpolymerisationsverfahren ist
es sehr schwierig einen Kautschuklatex zu erhalten, der einen
großen Kautschuk-Teilchendurchmesser hat. Falls das
Agglomerationsverfahren angewendet wird, kann der
Teilchendurchmesser leicht vergrößert werden und eine
verbesserte Schlagfestigkeit wird erhalten. Es ist jedoch
gefunden worden, daß der die Schlagfestigkeit erhaltende
Effekt am höchsten ist, wenn der Kautschukcopolymerlatex
mittels des seifenfreien Emulsionpolymerisationsverfahrens
hergestellt wird.
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Das Kautschukcopolymer [II], das erfindungsgemäß
verwendet wird, muß eine vernetzte Struktur haben.
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Das Pfropfcopolymer [IV], das erfindungsgemäß
verwendet wird, wird mittels, zum Beispiel einer
Pfropfpolymerisierung von 10 bis 1000 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 10 bis 400 Gewichtsteilen eines Monomers der
harten Harzkomponente erhalten, die zumindest 90 Gew.%
Methylmethacrylateinheiten in einer Stufe oder zumindest in
zwei Stufen in der Anwesenheit eines Latex des
Kautschukcopolymers [II] enthält. Falls die Menge des Monomers
der harten Harzkomponente geringer als 10 Gewichtsteile ist,
wird das Dispersionsvermögen mangelhaft. Falls die Menge des
Monomers der harten Harzkomponente zu groß ist, wird der
Kautschukgehalt bei dem Pfropfcopolymer reduziert und daher
muß die Menge des Pfropfcopolymers, die zu dem
Methylmethacrylatharz hinzugefügt wird, gesteigert werden, was
zu einem Anstieg der Viskosität und einer Reduktion der
Anpassungsfähigkeit im Betrieb führt.
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Methylmethacrylat und eine Monomermischung, die
zumindest 90 Gew.% an Methylmethacrylat enthält und bis zu 10
Gew.% an copolymerisierbarem Monomer werden als Monomer für
die harte Harzkomponente verwendet. Als copolymerisierbares
Monomer könne hier Methylacrylat, Ethylacrylat, Styrol,
Phenylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Isopropylmethacrylat und
Acrylonitril erwähnt werden. Um eine Gußplatte zu erhalten,
die nicht nur eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit, sondern
auch eine hohe Transparenz hat, ist bevorzugt der Unterschied
des Brechungsindexes zwischen dem Polymer (Pfropfpolymer) der
harten Harzkomponente und dem Methylmethacrylatharz nicht
größer als 0,005, insbesondere nicht größer als 0,002.
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Bei der vorliegenden Erfindung muß die Menge des
Pfropfcopolymers [IV], das in einem monomeren
Methylmethacrylat, einer Monomermischung, die hauptsächlich
aus Methylmethacrylat oder einer teilpolymerisierten
Produktmischung davon zusammengesetzt ist, dispergiert wird,
eine derartige sein, daß die Menge des Kautschukcopolymers
[II] in dem Pfropfcopolymer [IV] 2 bis 30 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile des monomeren Methylmethacrylats beträgt,
einer Monomermischung, die hauptsächlich aus Methylmethacrylat
oder einer teilpolymerisierten Produktmischung davon
zusammengesetzt ist. Falls die Menge des Kautschukcopolymers
[II] geringer als 2 Gewichtsteile ist, hat die Gußplatte als
Endzusammensetzung keine Schlagfestigkeit oder falls sie eine
erhält, ist die Schlagfestigkeit sehr gering. Falls die Menge
des Kautschukcopolymers [II] größer als 30 Gewichtsteile ist,
ist die Viskosität der erhaltenen Mischung, die mittels
Dispersion erhalten wird, sehr hoch und so ist die Handhabung
bei der Pfropfpolymerisation sehr schwierig.
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Um die Wetterbeständigkeit bei der erfindungsgemäßen
Methacrylharz-Gußplatte zu verbessern, werden bevorzugt ein
Ultraviolett-Absorber vom Typ des Benzotriazols und eine
gehinderte Aminverbindung in das Methylmethacrylatharz in
Mengen von jeweils 0,1 bis 10 Gew.% und 0,05 bis 1,0 Gew.%,
jeweils basierend auf diesem Harz, eingearbeitet.
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Als Ultraviolett-Absorber vom Benzotriazoltyp können
hier 2-(5-Methyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(3,5-di-t-
Butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(Hydroxy-5-t-
butylphenyl)benzotriazol und 2,2-Methylen-bis [4-(1,1,3,3-
tetramethylbutyl)-6-(2H-benzotriazol-2-yl)phenol] erwähnt
werden.
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Als gehinderte Aminverbindung können hier Bis(2,2,6,6-
tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Tetrakis(2,2,6,6-
tetramethyl4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat und ein
Dimethylsuccinat/1-(2-Hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-
tetramethylpiperidinpolykondensat erwähnt werden.
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Die Methacrylharz-Gußplatte, die eine erfindungsgemäß
ausgezeichnete Schlagfestigkeit hat, wird bevorzugt mittels
eines üblichen Guß-Polymerisierungsverfahrens hergestellt.
Spezieller wird ein Initiator für die radikalische
Polymerisation in die Mischung [V] eingearbeitet, die mittels
Dispergierens des Pfropfcopolymers [IV] in das monomere
Methylmethacrylat, eine Mischung eines teilpolymerisierten
Produkts davon, eine Monomermischung, die hauptsächlich aus
Methylmethacrylat oder einer Mischung eines
teilpolymerisierten Produkts davon zusammengesetzt ist,
erhalten wird und das erhaltene Ausgangsgußmaterial wird
gußpolymerisiert. Als besondere Beispiele des
Gußpolymerisationsverfahrens, kann hier ein Zellgußverfahren
angewendet werden, bei dem das Gußmaterial zwischen zwei
gegenüberstehende anorganische Glasplatten oder Metallplatten
gegossen wird, die den Rand mittels Dichtungen abgedichtet
haben und in diesem Zustand erwärmt werden und ein
kontinuierlicher Gießverfahren, bei dem das Gußmaterial
kontinuierlich nach unten in einen Raum gegossen wird, der
durch zwei gegenüberstehende nichtrostende Endlosbänder aus
Stahl begrenzt wird, die eine Oberfläche haben, die zum
Spiegeln poliert ist und sich in derselben Richtung mit
derselben Geschwindigkeit bewegen, wobei sie Dichtungen haben
und es wird in diesem Zustand erwärmt.
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Bevorzugt wird ein Initiator für eine radikalische
Polymerisation, wie eine Azoverbindung oder ein organisches
Peroxid für die Polymerisierung des oben erwähnten
polymerisierbaren Gußmaterial verwendet.
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Als besondere Beispiele der Azoverbindung können hier
2,2-Azobisisobutyronitril, 2,2'-Azobis(2,4-
Dimethylvaleronitril) und 2,2'-Azobis(2,4-Dimethyl-4-
methoxyvaleronitril) erwähnt werden. Als besondere Beispiele
des organischen Peroxids kann hier das Benzoylperoxid und das
Lauroylperoxid erwähnt werden. Als Polymerisationsinitiator
vom Redoxtyp können auch, zum Beispiel eine Kombination von
einem organischen Peroxid und einem Amin verwendet werden.
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Die Polymerisationstemperatur, die für die Herstellung
der Methacrylharz-Gußplatte angewendet wird, kann gemäß der
Art des radikalischen Polymerisationsinitiators geändert
werden, aber im allgemeinen beträgt die
Polymerisationstemperatur 10 bis 150ºC.
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Die Dicke der Gußplatte, die mittels der
Gußpolymerisation erhalten wird, ist nicht speziell
beschränkt, aber die Dicke eines käuflich erhältlichen
Produkts, d.h. eine Dicke von 0,2 bis 65 mm ist bevorzugt.
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Additive wie ein Färbemittel, ein Ultraviolett-
Absorber, ein Wärmestabilisator, ein Antistatikmittel, ein
Füllstoff und ähnliches können bei einem geeigneten Schritt
des erfindungsgemäßen Verfahrens hinzugefügt werden.
-
Die vorliegende Erfindung wird jetzt im einzelnen,
unter bezug auf die die folgenden Beispiele, beschrieben, die
unter keinen Umständen den Schutzbereich der Erfindung
beschränken. Beachte, daß alle "Teile" in den Beispielen
Gewichtsteile sind.
-
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen werden die
physikalischen Eigenschaften, mittels der folgenden Verfahren
festgestellt.
-
Izod-Schlagfestigkeit: ASTM D-256 (23ºC, eingekerbt)
Dynstad-Schlagfestigkeit: BS-1330 (23ºC)
Total klare Durchlässigkeit: ASTM D-1003 (23ºC)
Trübungswert: ASTM D-1003 (23ºC)
Beispiel 1
-
(1) Herstellung des Kautschukcopolymer
-
n-Butylacrylat 5,5 kg
-
1,3-Butadien 4,5 kg
-
Diisopropylbezolhydroperoxid 20 g
-
Kalium-Rindertalgfettsäure 100 g
-
Natrium-N-lauroylsarcosin 50 g
-
Natriumpyrophosphat 50 g
-
Eisensulfat 0,5 g
-
Dextrose 30 g
-
Sauerstoff, der in den obigen Komponenten, mit
Ausnahme von 1,3-Butadien enthalten ist, wurde durch
Stickstoff ersetzt, so daß die Polymerisationsreaktion nicht
wesentlich gehemmt wurde. Dann wurden alle diese Komponenten
in einen 40-Liter Autoklav eingefüllt und die Polymerisation
wurde bei 50ºC durchgeführt. Die Polymerisation wurde in 9
Stunden vollendet und ein Kautschuklatex, der einen
Teilchendurchmesser von 0,07 µm hat, wurde bei einem Umsatz
von 97 % erhalten.
-
(2) Synthese des agglomerierenden Säuregruppen
enthaltenden Copolymerlatex
Erster Schritt
-
n-Butylacrylat 250 g
-
Kaliumoleat 20 g
-
Natriumdioctylsulfosuccinat 10 g
-
Cumolhydroperoxid 1,0 g
-
Natriumformaldehydsulfoxylat 3 g
-
Deionisiertes Wasser 2000 g
-
Die Mischung der obigen Komponenten wurde bei 70º0
für 1,5 Stunden in einem 5-Liter Rundglaskolben polymerisiert.
Zweiter Schritt
-
n-Butylacrylat 600 g
-
Methacrylsäure 150 g
-
Cumolhydroperoxid 39
-
Danach wurde die Mischung der oben erwähnten
Komponenten in die obige Polymerisationsmischung, über einen
Zeitraum von 1 Stunde getropft und die Reaktionsmischung wurde
für 1 Stunde gerührt, um einen Copolymerlatex mit einem Umsatz
von 98 % zu erhalten.
-
(3) Herstellung des aggiomerierten Kautschukcopolymers
[II].
-
Der oben erwähnte Kautschukcopolymerlatex, der 10 kg
des Polymerfeststoffs enthält, wurde in einem 60-Liter
Autoklav gerührt, 1,5 kg der 10 % wäßrigen Lösung des
Natriumsulfats wurden bei einer inneren Temperatur von 50 ºC
hinzugefügt und die Mischung wurde bei dieser Temperatur für
15 Minuten gehalten. Dann wurden 152 g des oben erwähnten
agglomerierenden Säuregruppen enthaltenden Copolymerlatex
hinzugefügt und die Mischung wurde bei der obigen Temperatur
für 30 Minuten gehalten. Der durchschnittliche
Teilchendurchmesser des erhaltenen agglomerierenden
Kautschukcopolymers [II] betrug 0,148 µm.
-
(4) Herstellung des Latex des Pfropfcopolymers [IV]
-
In das Reaktionsgefäß, das für die agglomerierende
Reaktion verwendet wurde und mit dem Latex des
agglomerierenden Kautschukcopolymers gefüllt wurde, das 10 kg
des Polymerfeststoffs enthält, wurden 9 kg deionisiertes
Wasser, 20 g an Natriumformaldehydsulfoxylat und 50 g an
Natriumlauroylsarcosin eingefüllt, wobei die innere Temperatur
auf 75 ºC erhöht wurde und das folgende Ausgangsmaterial wurde
ununterbrochen hinzugefügt und polymerisiert.
-
Methylmetacrylat 4320 g
-
Ethylacrylat 180 g
-
n-Octylmercaptan 6,75 9
-
Cumolhydroperoxid 16 g
-
Nach der Vollendung der Zugabe wurde die
Polymerisation für 60 Minuten fortgeführt. Der Umsatz des
Methylmethacrylats betrug im wesentlichen 100 %.
-
Zu dem erhaltenen Polymerlatex wurden 58 g
styrenisiertes Phenol, 44 g Dilauroylthiodipropionat und 58 g
Tripenylphosphit hinzugegeben und der Latex wurde bei einer
Temperatur von 50ºC mit 0,25% wäßriger Schwefelsäure bei einem
Latex/Wasser-Verhältnis von 1/2 koaguliert und bei 85ºC für 5
Minuten gehalten.
-
Die erhaltene Polymeraufschlämmung wurde gewaschen,
dehydratisiert und bei 65 ºC für 36 Stunden getrocknet, um ein
weißes Pulver (Pfropfpolymer [IV]) zu erhalten.
-
(5) Herstellung des Gußmaterials (Mischung [V])
-
Zu 100 Teilen eines teilpolymerisierten Produkts an
Methylmethacrylat, das eine Viskosität von 100 Centipoise
(Umsatz = 10%) hat, wurden 10 Teile des Pfropfcopolymers [IV]
(weißes Pulver) hinzugefügt und das Pfropfcopolymer wurde
einheitlich, mittels Rührens für 1 Stunde, unter Verwendung
eines Homomischers, dispergiert. Dann wurden 0,2 Teile an 2-
(5-Methyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol und 0,3 Teile des
Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat als Stabilisator
hinzugefügt und 0,06 Teile des
Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) wurden als Polymerisationsinitiator gelöst, um
das Ausgangsgußmaterial (Mischung [V]) zu erhalten.
-
(6) Herstellung der Gußplatte
-
Gelöste Luft wurde aus dem Ausgangsgußmaterial
(Mischung [V]) unter vermindertem Druck entfernt. Die
Inbetriebnahme der Dichtungen und der zwei verstärkten
Glasplatten war so, daß die Dicke der gebildeten Platte 3 mm
betrug. Die Polymerisation wurde für 60 Minuten in einer
Warmwasseratmosphäre durchgeführt, die bei 82 ºC gehalten
wurde und für 30 Minuten in einer Luftatmosphäre, die bei
130ºC gehalten wurde.
-
Die erhaltene Methacrylharz-Gußplatte, die eine Dicke
von 3 mm hat, hat eine Izod-Schlagfestigkeit (eingekerbt) von
5,0 kg cm/cm², eine Dynstat-Schlagfestigkeit von 18,5
kg cm/cm², eine total klare Durchlässigkeit von 92,5% und eine
Trübung von 1,4% (siehe Tabelle 1).
Vergleichsbeispiel 1
-
Herstellung der Gußplatte, die allein aus
Methylmethacrylatharz zusammengesetzt ist.
-
Ein Gußmaterial wurde hergestellt, indem 0,06
Gewichtsteile des Azobis(2,4-dimethyl-valeronitril) als
Polymerisationsinitiator in einem teilpolymerisiertem Produkt
aus Methylmethacrylat gelöst wurden, das eine Viskosität 100
Centipoise (Umsatz 10%) hat und dieses Gußmaterial wurde in
derselben Weise, wie in (6) von Beispiel 1 beschrieben
gußpolymerisiert, um eine Methacrylharz-Gußplatte zu erhalten.
Die Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen
Eigenschaften, der erhaltenen Gußplatte werden in Tabelle 1
gezeigt.
Beispiel 2
-
Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde in derselben Weise,
wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme,
daß die Menge des Pfropfcopolymers [IV] (weißes Pulver), das
hinzugefügt wird, in 15 Teile geändert wurde. Die Ergebnisse
der Untersuchung der physikalischen Eigenschaften, der
erhaltenen Gußplatte werden in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 3
-
Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde in der gleichen
Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der
Ausnahme, daß das teilpolymerisierte Produkt des
Methylmethacrylats in eines geändert wurde, das eine
Viskosität von 1000 Centipoise (Umsatz = 20%) hat und die
Menge des Pfropfcopolymers [IV] (weißes Pulver), das zugegeben
wird, wurde in 5 Teile geändert. Die Ergebnisse der
Untersuchung der physikalischen Eigenschaften der erhaltenen
Gußplatte werden in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 4
-
Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde in der gleichen
Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der
Ausnahme, daß das teilpolymerisierte Produkt des
Methylmethacrylats zu einem monomeren Methylmethacrylat
geändert wurde und die Menge des Pfropfcopolymers [IV] (weißes
Pulver), das zugegeben wird, wurde in 20 Teile geändert. Die
Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen Gußplatte werden in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 5
-
Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde in derselben Weise
hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme,
daß ein Kautschuklatex, der einen Teilchendurchmesser von 0,07
µm hat, mit einem Umsatz von 97% aus einer Zusammensetzung
hergestellt wurde, die die unten beschriebenen Komponenten
enthält.
-
n-Butylacrylat 5,0 kg
-
1,3 -Butadien 5,0 kg
-
Diisopropylbezolhydroperoxid 20 g
-
Kalium-Rindertalgfettsäure 100 g
-
Natrium-N-lauroylsarcosin 50 g
-
Natriumpyrophosphat 50 g
-
Eisensulfat 0,5 g
-
Dextrose 30 g
-
Deionisiertes Wasser 20 kg
-
Die Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Gußplatte werden in Tabelle 1
gezeigt.
Beispiel 6
-
Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde in derselben Weise,
wie in Beispiel 5 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme,
daß das teilpolymerisierte Produkt des Methylmethacrylats in
ein teilpolymerisiertes Methylmethacrylatprodukt geändert
wurde, das eine Viskosität von 100 Centipoise (Umsatz = 10%)
hat und 97 Gew.% an Methylmethacrylateinheiten und 3 Gew.% an
Benzylmethycrylateinheiten enthält. Die Ergebnisse der Messung
der physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Gußplatte
werden in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde in derselben Weise,
wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme,
daß ein Kautschuklatex, der einen Teilchendurchmesser von 0,07
µm hat, mit einem Umsatz von 97% aus einer Zusammensetzung,
die die folgenden Komponenten enthält, hergestellt wurde.
-
n-Butylacrylat 1,0 kg
-
1,3-Butadien 9,0 kg
-
Diisopropylbezoldihydroperoxid 20 g
-
Kalium-Rindertalgfettsäure 100 g
-
Natrium-N-lauroylsarcosin 50 g
-
Natriumpyrophosphat 50 g
-
Eisensulfat 0,5 g
-
Dextrose 30 g
-
Deionisiertes Wasser 20 kg
-
Die Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Gußplatte werden in Tabelle 1
gezeigt.
Beispiel 7
-
(1) Herstellung des Kautschuklatex
-
n-Butylacrylat 5,5 kg
-
1,3-Butadien 4,5 kg
-
Diisopropylbezolhydroperoxid 20 g
-
Kalium-Rindertalgfettsäure (TK-1) 120 g
-
Natrium-N- lauroylsarcosin
-
(Sarcosinate LN) 80 g
-
Natriumpyrophosphat 50 g
-
Eisensulfat 0,5 g
-
Dextrose 30 g
-
Deionisiertes Wasser 20 kg
-
Sauerstoff, der in den obigen Komponenten, mit
Ausnahme von 1,3-Butadien enthalten ist, wurde durch
Stickstoff ersetzt, so daß die Polymerisationsreaktion nicht
wesentlich gehemmt wurde. Dann wurde alle Komponenten in einen
40-Liter Autoklav eingefüllt und die Polymerisation wurde bei
50 ºC durchgeführt. Die Polymerisation wurde in 9 Stunden
vollendet und ein Kautschuklatex, der einen
Teilchendurchmesser von 0,07 µm hat, wurde bei einem Umsatz
von 97 % erhalten.
-
(2) Synthese des agglomerierenden Säuregruppen
enthaltenden Copolymerlatex
Erster Schritt
-
n-Butylacrylat 250 g
-
Kaliumoleat 20 g
-
Natriumdioctylsulfosuccinat 10 g
-
Cumolhydroperoxid 1,0 g
-
Natriumformaldehydsulfoxylat 3 g
-
Deionisiertes Wasser 2000 g
-
Die Mischung der obigen Komponenten wurde bei 70 ºC
für 1,5 Stunden in einem 5-Liter Rundglaskolben polymerisiert.
Zweiter Schritt
-
n-Butylacrylat 600 g
-
Methacrylsäure 150 g
-
Cumolhydroperoxid 3g
-
Danach wurde die Mischung der oben erwähnten
Komponenten in die obige Polymerisationsmischung, über einen
Zeitraum von 1 Stunde getropft und die Reaktionsmischung wurde
für 1 Stunde gerührt, um ein Copolymerlatex, das einen
Teilchendurchmesser von 0,09 µm hat, mit einem Umsatz von 98 %
zu erhalten.
-
(3) Herstellung des agglomerierten Kautschukcopolymers
[II']
-
Der oben erwähnte Kautschukcopolymerlatex, der 10 kg
des Polymerfeststoffs enthält, wurde in einem 60-Liter
Autoklav gerührt, wobei 152 g des Latex des Säuregruppen
enthaltenden Copolymers hinzugefügt wurden. Dann wurden 1,5 kg
der 10 % wäßrigen Lösung des Natriumsulfats zu der Mischung
bei einer inneren Temperatur von 50 ºC hinzugefügt und die
Mischung wurde bei dieser Temperatur für 15 Minuten gehalten.
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen
agglomerierenden Kautschukcopolymers betrug 0,188 µm.
-
(4) Herstellung des vernetzten Kautschukcopolymers
[II]
-
Ein 100-Liter Autoklav wurde mit dem Latex des
agglomerierten Kautschukcopolymers [II'] beschickt, der 10 kg
des Polymerfeststoffs, 5 kg des deionisierten Wassers, 7 g der
Natriumformaldehyd-sulfoxylats und 10 g des Sarcocinates LN
enthält und Stickstoffgas wurde unter Rühren in den Ansatz
geblasen, um einen sauerstofffreien Zustand herzustellen. Dann
wurde die innere Temperatur auf 80ºC erhöht und eine
Monomermischung, die die Komponenten enthält, die unten
gezeigt werden, wurde fortlaufend zu dem Ansatz über einen
Zeitraum von 170 Minuten hinzugefügt. Nach der Vollendung der
Zugabe wurde die Polymerisation weiter für 180 Minuten
durchgeführt, um ein Latex eines vernetzten
Kautschukcopolymers [II] zu erhalten, daß das
Kautschukcopolymer in dem Inneren der Teilchen und das
vernetzte Acrylsäureestercopolymer enthält, das die äußeren
Schichten der Teilchen bildet.
-
n-Butylacrylat 81 Gew.%
-
Styrol 17,2 Gew.%
-
1,4-Butandiol 25 kg
-
Diacrylat 0,3 Gew.%
-
Allylcinnamat 1,5 Gew.%
-
Perbutyl H* 7,5 g
-
* Tertiäres Butylhydroperoxid (geliefert von
Nippon Oil and Fats)
-
Der Umsatz des Butylacrylats betrug 97% und der Umsatz
des Styrols betrug 99,5%.
-
Der Teilchendurchmesser des erhaltenen Latex betrug
0,21 µm.
-
(5) Herstellung des Pfropfcopolymers [IV]
-
In dem Reaktionsgefäß, das mit dem oben erwähnten
Latex des vernetzten Kautschukcopolymers [II] gefüllt wurde,
das 12,5 kg des Polymerfeststoffs enthält, wobei 20 g des
Sarcocinats LN und 1 kg des delonisierten Wassers
eingearbeitet wurden und eine Monomermischung, die eine
Zusammensetzung hat, die unten beschrieben wurde, wurde
fortlaufend über einen Zeitraum von 60 Minuten hinzugefügt.
-
Zusammensetzung der Monomermischung
-
Methylmethacrylat (96%) 4,8 kg
-
Ethylacrylat (4%) 0,2 kg
-
n-Octylmercaptan 11 g
-
Perbutyl H 7,5 g
-
Der Umsatz des Methylmethacrylats betrug im
wesentlichen 100%.
-
Zu 30 kg des erhaltenen Polymerlatex wurden 58 g des
styrenisierten Phenols, 44 g des Dilaurylthiodipropionats und
58 g des Triphenylphosphits hinzugefügt und der Latex wurde
bei einer Temperatur von 50ºC mit 0,25% wäßriger Schwefelsäure
bei einem Latex/Wasser-Verhältnis von 1/2 koaguliert und wurde
bei 85ºC für 5 Minuten gehalten.
-
Die erhaltene Polymeraufschlämmung wurde gewaschen,
dehydratisiert und bei 65ºC für 36 Stunden getrocknet, um ein
weißes Harzpulver (Pfropfcopolymer [IV]) zu erhalten.
-
(6) Herstellung des Gußmaterials (Mischung [V])
-
Zu 100 Teilen des teilpolymerisierten
Methylmethacrylatprodukts, das eine Viskosität von 100
Centipoise (Umsatz = 10%) hat, wurden 10 Teile des
Pfropfcopolymers [IV] (weißes Pulver) hinzugefügt und das
Pfropfcopolymer wurde einheitlich, mittels Rührens für
ungefähr 1 Stunde unter Verwendung eines Homomischers,
dispergiert. Dann wurden 0,2 Teile von 2-(5-Methyl-2-
hydroxyphenyl)benzotriazol und 0,3 Teile von
Bis(2,2,6,6tetramethyl-4-piperidyl) sebacat als Stabilisator hinzugefügt
und 0,06 Teile von Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) wurden als
Polymerisationsinitiator gelöst, um ein Ausgangsgußmaterial
(Mischung [V])) zu erhalten.
-
(7) Herstellung der Gußplatte
-
Gelöste Luft wurde aus dem Ausgangsgußmaterial
(Mischung [V]) unter reduziertem Druck entfernt. Das
Ausgangsmaterial wurde in eine Zelle gegossen, die aus
Dichtungen und zwei verstärkten Glasplatten aufgebaut ist, so
daß die Dicke der gebildeten Platte 3 mm betrug. Die
Polymerisation wurde ausgeführt, indem für 60 Minuten eine
Atmosphäre aus warmen Wasser bei 80ºC aufrechterhalten wurde
und für 30 Minuten in einer Luftatmosphäre, die bei 130ºC
gehalten wurde.
-
Die Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Methacrylharz-Gußplatte, die eine
Dicke von 3 mm hat, werden in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 8
-
Ein Kautschuklatex wurde in derselben Weise, wie in
Beispiel 7 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß die
Zusammensetzung des Ausgangsmaterials für die Herstellung des
Kautschuklatex, wie unten angezeigt, geändert wurde.
-
n-Butylacrylat 5,0 kg
-
1,3 -Butadien 5,0 kg
-
Diisopropylbezolhydroperoxid 20 g
-
Kalium-Rindertalgfettsäure (TK-1) 120 g
-
Natrium-N-lauroylsarcosin
-
(Sarcosinat LN) 80 g
-
Natriumpyrophosphat 50 g
-
Eisensulfat 0,5 g
-
Dextrose 30 g
-
Deionisiertes Wasser 20 kg
-
Dann wurde eine Methacrylharz-Gußplatte in derselben
Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der
Ausnahme, daß die Zusammensetzungen und Mengen der
Ausgangsmaterialien für die Pfropfpolymerisation in dem ersten
und zweiten Schritt, wie unten angezeigt, geändert wurden. Die
Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen Gußplatte werden in Tabelle 1 gezeigt.
Erster Schritt
-
Butylacrylat 80 Gew.% 10 kg
-
Styrol 18,2 Gew.% 10 kg
-
1,4 -Butandiol 10 kg
-
Diacrylat 0,3 Gew.% 10 kg
-
Allylcinnamat 1,5 Gew.% 10 kg
-
Perbutyl H 30 g
Zweiter Schritt
-
Methylmethacrylat (96%) 7,68 kg
-
Ethylacrylat (4%) 0,32 kg
-
n-Octylmercaptan (n-OSH) 17,6 g
-
Perbutyl H 12 g
Beispiel 9
-
(1) Herstellung des Kautschukcopolymer [II]
-
Beschickungsmaterial (a):
-
Deionisiertes Wasser 20 kg
-
Kaliumpersulfat 30 g
-
Beschickungsmaterial (b):
-
n-Butylacrylat 8 kg
-
Styrol 2 kg
-
Allylmethacrylat 50 g
-
1,3-Butylendimethacrylat 50 g
-
Sauerstoff, der in dem oben erwähnten Ausgangsmaterial
enthalten ist, wurde mittels Stickstoff ersetzt, so daß die
Polymerisierungsreaktion nicht behindert wurde. Ein 4-Liter
Autoklav wurde mit dem obigen Beschickungsmaterial (a)
beschickt, das obige Beschickungsmaterial (b) wurde
tropfenweise bei 80ºC über eine Zeitdauer von 90 Minuten
zugegeben und das Rühren wurde für 180 Minuten fortgesetzt, um
ein Oopolymerlatex mit einem Umsatz von 98% zu erhalten. Der
durschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen
Kautschukcopolymer [II] betrug 0,43 µm.
-
(2) Das Reaktionsgefäß, das mit dem oben erwähnten
Kautschukcopolymerlatex gefüllt ist, wurde mit 11 kg an
deionisiertem Wasser, 4 g an Eisensulfat, 24 g an
Natriumformaldehyd-sulfoxylat und 17 g an
Dinatriumethylendiamintetraacetat beschickt, wobei die innere
Temperatur auf 80ºC erhöht wurde und das folgende
Ausgangsmaterial wurde kontinuierlich über einen Zeitraum von
60 Minuten darin eingetropft.
-
Methylmethacrylat 5225 g
-
Methylacrylat 275 g
-
t -Butylhydroperoxid 16,5 g
-
n-Octylmercaptan 2,75 g
-
Nach der Vollendung der tropfenweisen Zugabe, wurde
die Polymerisation weiter für 60 Minuten fortgeführt. Der
Umsatz des Methylmethacrylats betrug im wesentlichen 100%. Der
erhaltene Pfropfcopolymerlatex [IV] wurde bei 5000 mit 5
Gew.%, basierend auf dem Harz, an Magnesiumsulfat mit einem
Latex/Wasser-Verhältnis von 1/2 koaguliert und wurde bei 85ºC
für 5 Minuten gehalten, gewaschen, dehydratisiert und
getrocknet, um ein weißes Pulver (Pfropfcopolymer [IV]) zu
erhalten. Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde, unter Verwendung
dieses Pfropfcopolymers [IV], gemäß den Verfahren, die in (5)
und (6) des Beispiels 1 beschrieben werden, hergestellt. Die
Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen Eigenschaften
der Methacrylharz-Gußplatte werden in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl, das ein
inneres Volumen von 50 l hat wurde mit dem folgenden
Beschickungsmaterialien (a) und (b) beschickt und Stickstoff
wurde in das Reaktionsgefäß, unter Rühren geblasen, um einen
sauerstofffreien Zustand herzustellen. Dann wurde die
Temperatur auf 65ºC erhöht und das folgende
Beschickungsmaterial (c) wurde hinzugefügt, wobei die
Temperatur auf 80ºC erhöht wurde und die Polymerisation wurde
90 Minuten fortgesetzt. Dann wurden wieder 5 kg des
Beschickungsmaterials (b) kontinuierlich über einen Zeitraum
von 90 Minuten hinzugefügt und die Polymerisation wurde für
120 Minuten durchgeführt, um ein Acryllatex zu erhalten.
-
Beschickungsmaterial (a):
-
Deionisiertes Wasser 30 kg
-
Natrium-N-lauroylsarcosin 100 g
-
Borsäure 100 g
-
Natriumcarbonat 10 g
-
Beschickungsmaterial (b):
-
Styrol 950 g
-
n-Butylacrylat 4000 g
-
Allylmethacrylat 50 g
-
Cumolhydroperoxid 15 g
-
Beschickungsmaterial (c):
-
Deionisiertes Wasser 500 g
-
Natriumformaldehydsulfoxylat 50 g
-
Bei dieser Polymerisation betrug der Umsatz des n-
Butylacrylats 98% und aus den Ergebnissen der Messung mittels
des Absorbanzverfahrens wurde gefunden, daß der
Teilchendurchmesser des erhaltenen Latex 0,08 µm betrug.
-
Das oben erwähnte Reaktionsgefäß, das den oben
erwähnten Latex enthält, der 10 kg (100 Teile) des
Polymerfeststoffs enthält, wurde mit 500 g des deionisierten
Wasser und 25 g an Natrium-N-lauroylsarcosin als
Beschickungsmaterial (d) beschickt und die Mischung wurde
gerührt. Während die Mischung bei 80 ºC gehalten wurde, wurden
80 Teile des folgenden Beschickungsmaterials (e)
kontinuierlich zu der Mischung mit einer Rate von 40 Teilen
pro Stunde hinzugefügt. Dann wurde die Polymerisation für 1
Stunde durchgeführt, um ein Pfropfcopolymer in der Form des
Latex zu erhalten. Der Umsatz der Monomere des
Beschickungsmaterials (e) betrug zumindest 99,5 %.
-
Beschickungsmaterial (e):
-
Methylmethacrylat 7680 g
-
Ethylacrylat 320 g
-
n-Octylmercaptan 28 g
-
Cumolhydroperoxid 24 g
-
Das Latex wurde in folgender Weise coaguliert,
gewaschen und getrocknet, um ein Pulver der
Kautschukkomponente zu erhalten, die eine Vielschichtstruktur
hat.
-
Ein rostfreies Stahlgefäß wurde mit 50 kg an 1,0%
wäßriger Schwefelsäure beschickt, wobei die Temperatur auf
85ºC, unter Rühren, erhöht wurde und 25 kg des erhaltenen
Latex wurden kontinuierlich über einen Zeitraum von 15 Minuten
hinzugefügt. Dann wurde die inner Temperatur auf 90ºC erhöht
und diese Temperatur wurde für 5 Minuten gehalten, so dann
wurde die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt und das Polymer
wurde mittels Filtration wiedergewonnen und mit deionisiertem
Wasser gewaschen, um ein weißes, chremiges Polymer zu
erhalten. Das chremige Polymer wurde bei 76ºC für 36 Stunden
getrocknet, um ein Pfropfpolymer in der Form eines weißen
Pulvers zu erhalten.
-
Eine Methacrylharz-Gußplatte wurde, unter Verwendung
des erhaltenen Pfropfcopolymers, gemäß den Verfahren, wie sie
in (5) und (6) des Beispiel 1 beschrieben sind, hergestellt.
Die Ergebnisse der Untersuchung der physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Gußplatte werden in Tabelle 1
gezeigt.
Beispiel 10
-
(1) Herstellung des Kautschukcopolymers
-
Beschickungsmaterial (a):
-
n-Butylacrylat 8 kg
-
Styrol 2 kg
-
Allylmethacrylat 80 g
-
Beschickungsmaterial (b)
-
Pelex OTP * 70 g
-
Natriumcarbonat 5g
-
Kaliumpersulfat 80 g
-
Deionisiertes Wasser 20 kg
-
*: Natrium-dialkylsulfosuccinat (geliefert von Kao-
Atlas)
-
Ein 40 Liter-Polymerisationsgefäß wurde mit dem
Beschickungsmaterial (b) beschickt, die Temperatur wurde auf
70ºC erhöht und das Beschickungsmaterial (a) wurde
tropfenweise über einen Zeitraum von 2 Stunden hinzugefügt, um
die Polymerisation zu bewirken. Die Mischung wurde bei der
obigen Temperatur für 1 Stunde gehalten, um die Polymerisation
zu vollenden, wobei ein Kautschuklatex, der einen
Teilchendurchmesser von 0,08 µm hat, erhalten wurde.
-
(2) Herstellung des agglomerierten Copolymers
-
In ein 100 Liter-Gefäß, das mit dem
Kautschukcopolymerlatex beschickt wurde, wurden 1,5 kg der 10%
wäßrigen Lösung an Natriumsulfat und 0,1 kg der 10 % wäßrigen
Lösung an Natriumhydroxid, unter Rühren, bei einer inneren
Temperatur von 50ºC hinzugefügt und die Mischung wurde bei
dieser Temperatur für 15 Minuten gehalten. Dann wurden 152 g
desselben agglomerierten Säuregruppen enthaltenden Latex, wie
in Beispiel 7 synthetisiert, zu der Mischung hinzugefügt und
die Mischung wurde für 30 Minuten beibehalten. Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen
grobkörnigen Kautschukcopolymer [II] betrug 0,19 µm.
-
(3) Herstellung des Pfropfcopolymers [IV]
-
Zu dem erhaltenen Latex des agglomerierten
Kautschukcopolymers [II] wurden 20 g an
Natriumformaldehydsulfoxylat, 50 g an Pelex OTP, 30 mg an Eisensulfat und 90 mg
an Natriumethylendiamintetra-acetat hinzugefügt, in 9 kg
deionisiertem Wasser gelöst und die innere Temperatur wurde
auf 75ºC erhöht. Dann wurde das folgende Beschickungsmaterial
kontinuierlich zu der Mischung über eine Zeitdauer von 90
Minuten hinzugefügt, um die Polymerisation zu bewirken.
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Methylmethacrylat 4410 g
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Methylacrylat 90 g
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n-Octylmercaptan 4,5 g
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Cumolhydroperoxid 13,5 g
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Nach der Vollendung der Hinzufügung wurde die
Polymerisation für weitere 60 Minuten durchgeführt. Der Umsatz
des Methylmethacrylat betrug fast 100%. Dann wurden 500 g
Magnesiumsulfat in Wasser in einer Menge in der zweifachen
Menge des Latex hinzugefügt, wobei die Temperatur auf 50ºC
erhöht wurde und der Latex wurde in die Lösung eingearbeitet.
Dann wurde die Temperatur auf 95ºC erhöht und die Mischung
wurde bei dieser Temperatur für 5 Minuten gehalten. Die
erhaltene Polymeraufschlämmung wurde gewaschen, dehydratisiert
und bei 70ºC für 24 Stunden getrocknet, um ein weißes Pulver
zu erhalten.
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Dann wurde das Ausgangsgußmaterial und die Gußplatte
in derselben Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
hergestellt. Die Ergebnisse der Untersuchung der
physikalischen Eigenschaften der erhalten Gußplatte werden in
Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Physikalische Eigenschaften der Gußplatte
IzodSchlagfestigkeit
DynstatSchlagfestigkeit
Völlig klare Durchlässigkeit
Trübungswert
Beispiel
Vergleichsbeispeil
Beispiel 11
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Die Gußplatten, die in den Beispielen 1, 8 und 9 und
den Vergleichsbeispielen 1 und 2 hergestellt wurden, wurden
einem beschleunigten Aussetzungstest für 300 Stunden bei einer
Temperatur von 63ºC mit Regen (48 Minuten trocken / 12 Minuten
Regen), unter Verwendung eines beschleunigten
Aussetzungstesters (Sunshine Weather-O-Meter, geliefert von
Suga Shikenki), unterworfen und die physikalischen
Eigenschaften der Gußplatten wurden gemessen. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Nach 300 Stunden beschleunigten Aussetzung
Vor der beschleunigten Aussetzung
Dynast-Schlagfestigkeit
Trübung
Trübungswert
Beispiel
Vergleichsbeispiel