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DE68917118T2 - Nietverfahren und- vorrichtung. - Google Patents

Nietverfahren und- vorrichtung.

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DE68917118T2
DE68917118T2 DE1989617118 DE68917118T DE68917118T2 DE 68917118 T2 DE68917118 T2 DE 68917118T2 DE 1989617118 DE1989617118 DE 1989617118 DE 68917118 T DE68917118 T DE 68917118T DE 68917118 T2 DE68917118 T2 DE 68917118T2
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DE
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Recoules Automation
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Recoules Automation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren zum Einsetzen von Nieten und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, die insbesondere - jedoch nicht ausschließlich - für Nieten ohne Nietkopf bestimmt sind (siehe hierzu zum Beispiel die Patente US-A-4 048 708 und FR-A-1 580 439, die jeweils den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 entsprechen).
  • Das Vernieten ist als Technik zum Zusammenfügen von Teilen schon seit längerer Zeit bekannt. Diese Technik besteht darin, daß man in eine zwei Teilen gemeinsame Ausnehmung eine Niete einfügt, die einen Kopf und einen Schaft umfaßt, und daß man dann jenes Ende des Schafts, das dem Kopf gegenüberliegt, mit einem Druck beaufschlagt, der zum Anstauchen dieses Endes und anschließend zur Bildung eines zweiten Kopfs führt. Die beiden miteinander verbundenen Teile sind auf diese Weise zwischen den beiden Köpfen aufgenommen. Man konnte feststellen, daß die auf diese Art entstehende Verbindung dann verstärkt wird, wenn das gesamte Volumen der den beiden Teilen gemeinsamen Ausnehmung durch das Material ausgefüllt wird, aus dem die Niete besteht.
  • Aus diesem Grunde wurde vor längerer Zeit schon vorgeschlagen, Nieten ohne Kopf einzusetzen, also Nieten, die in Form eines zylinderförmigen Schafts vorliegen, und zunächst den Kopf einer der Seiten der Niete dadurch zu erhalten, daß man die Niete und das Teil auf einer Halterung festhielt, die als Amboß diente; nach Abschluß dieses Vorgangs wurde dann der zweite Kopf dadurch geschaffen, daß man auf der gegenüberliegenden Seite der Niete eine Stauchkraft einwirken ließ, wobei der erste Kopf durch den Amboß gehalten wurde, der für die erforderliche Gegenkraft sorgte.
  • Leider führen diese verschiedenen Stauchkräfte meistens zu einer Verlagerung der miteinander zu verbindenden Teile, und die erhaltene Verbindung weist keine gute Qualität auf.
  • Das US-Patent 4 101 064 beschreibt eine Nietvorrichtung für Nieten ohne Kopf. Der Rohling der Niete wird in die Ausnehmung durch ein oberes Schließkopfgesenk eingeführt und hierbei durch einen elastischen Ring in seiner Lage gehalten. Das untere Schließkopfgesenk bleibt jedoch unbeweglich stehen, wobei ein unterer Blechhalter eine Bewegung nach unten anläßlich der Ausformung der Köpfe vornimmt. Diese Formgebung beruht auf einer einzigen Kraft, die von oben nach unten wirkt.
  • Das US-Patent 4 048 708 beschreibt ein Vernietungsverfahren, bei dem mindestens ein Kopf der Niete innerhalb der Ausnehmung eines gefrästen Lochs entsteht. Ein zylinderförmiger Rohling wird in das Loch eingeschoben und in Längs- und Radialrichtung symmetrisch verformt. Die überschüssigen Teile der Köpfe werden anschließend durch Abfeilen beseitigt.
  • Das US-Patent 4 133 096 beschreibt ein Vernietungsverfahren und eine Nietvorrichtung, wobei die Druckverformung der Köpfe der Nieten durch eine Verlagerung der beiden Ambosse zueinander erhalten wird. Die miteinander zu verbindenden Teile werden jedoch in Bezug auf ein feststehendes Werkzeug beweglich montiert, so daß sie sich zusammen mit dem sich bewegenden Werkzeug ihrerseits verlagern.
  • Bei der Erfindung nach der US-A-4 192 058 werden die Teile während der einzelnen Vorgänge verschoben. Zunächst wird der untere Kopf vorbearbeitet, anschließend wird die Niete endgültig geformt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Vorstellung, daß zum Erhalten einer wirksamen Nietverbindung, deren Festigkeit über einen längeren Zeitraum optimal ist, die Teile sich während der Herstellung der Niete nicht bewegen dürfen. Durch eine geeignete Positionierung des Rohlings, also des Schafts der Niete, erhält man die Ausformung der Köpfe durch gleiche und simultan einwirkende Stauchkräfte der beiden Schließkopfgesenke, so daß sich die gesamte Gruppe anläßlich der Formgebung der Köpfe in einem vollkommenen Gleichgewicht befindet; dadurch ist der Einsatz mechanischer Führungen entbehrlich, wie sie im bisherigen Stand der Technik beschrieben wurden. Die Bewegung der Schließkopfgesenke erfolgt ohne irgendeine Verlagerung der miteinander zu vernietenden Teile und wird mit Hilfe eines Manometers überwacht.
  • Die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu überwinden und eine mechanisch optimale Fixierung der beiden Teile durch Vernieten zu ermöglichen.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung umfaßt das Verfahren zum Vernieten von mindestens zwei Teilen durch Druckverformung bzw. Anstauchen der Enden eines zylindrischen Rohlings zwischen zwei Schließkopfgesenken, die senkrecht zur Bezugsebene beweglich angeordnet und durch Zylinder geführt sind, folgende Schritte:
  • - Gegenseitiges Anpressen der Teile in der Bezugsebene;
  • - Herstellung einer Ausnehmung (Bohrung), deren Durchmesser exakt dem Durchmesser des Rohlings entspricht;
  • - Einführen des Rohlings in die Ausnehmung, wobei der Rohling zunächst symmetrisch im Hinblick auf die Bezugsebene positioniert und durch Kontakt innerhalb der Ausnehmung festgehalten wird und die beiden Schließkopfgesenke mit den Enden des Rohlings in Kontakt stehen, dadurch gekennzeichnet, daß:
  • - zunächst durch gleichzeitige Beaufschlagung mit hydraulischem Druck auf die Schließkopfgesenke zwei gleich große, jedoch entgegengesetzt sowie auf die miteinander zu verbindenden Teile gerichtete Kräfte aufgebracht werden, daß während des Stauchvorganges das Gleichgewicht zwischen den oberen und unteren Zylindern (11, 12) aufrechterhalten wird und daß die Bezugsebene während des Anstauchens der Nietenden unverändert bleibt.
  • So ist zunächst eine Phase mit begrenzter Druckkraft dazu bestimmt, die Niete innerhalb der durch das Loch gebildeten Ausnehmung zu verformen. Das Aufbringen einer Axialkraft führt aufgrund der Gegenkraft, welche die andere Seite der Niete ausübt, zu einer radialen Ausdehnung der Niete, welche die äußere Fläche der Niete fest gegen die innere Wand der Ausnehmung andrückt. Anschließend erfolgt während einer zweiten Phase das Anstauchen (Formen) der Köpfe durch gleichzeitiges Aufbringen von gleichhohen und in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Druckkräften, die an den Enden der Niete angreifen, damit auf diese Weise die Köpfe gebildet werden. Auf diese Art und Weise werden die beiden Teile miteinander verbunden, jedoch nicht nur durch das Vorhandensein der Köpfe, sondern ebenfalls durch eine enge Berührung zwischen der äußeren seitlichen Wand der Niete und der inneren Fläche der Ausnehmung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Nietmaschine, die zum Durchführen des vorstehend beschriebenen Verfahrens entwickelt wurde und einen C-förmigen Rahmen sowie zwei Haupt-Hydraulikzylinder umfaßt, welche koaxial, aber einander entgegengerichtet angeordnet sind. Diese Nietmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder über zwei Zweige einer Druckleitung mittels einer Pumpe antreibbar sind, wobei jeweils ein gleichhoher Druck, der durch einen Druckbegrenzer kontrolliert wird, an den beiden Zylindern anliegt und die Stauchkraft für die Druckverformung erzeugt und in der Druckleitung durch ein Manometer gemessen wird, wobei ein erster Blechhalter fest mit dem Rahmen verbunden und ein zweiter Blechhalter am Schließkopfgesenk des unteren Zylinders über einen Hilfszylinder angebracht ist sowie ein Stufenventil in der erwähnten Druckleitung zwischen den Hauptzylindern eingeschaltet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend im Zuge der folgenden Beschreibung einer speziellen Ausführungsform, die jedoch ausschließlich als Beispiel gedacht ist und keine Beschränkung darstellt, anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. In schematischen Ansichten zeigen:
  • - Die Figuren 1 bis 7 verschiedene Phasen der Herstellung einer Niete nach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
  • - Fig. 8 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Nietmaschine;
  • - Fig. 9 ein den Verlauf der Stauchkräfte während eines Nietvorgangs darstellendes Diagramm.
  • Die Figuren 1 bis 7 zeigen zwei miteinander zu verbindende Teile A und B. Diese Teile werden zunächst durch einen Blechhalter zusammengehalten, der eine obere Spannbacke 1 und eine untere Spannbacke 2 umfaßt. Eine dieser beiden Spannbacken (1 oder 2) ist feststehend ausgebildet (in der Zeichnung die Spannbacke 1), während die andere Spannbacke 2 durch einen Druckluftzylinder oder durch ein beliebiges anderes gleichwertiges Hilfsmittel betätigt wird. Es ist ersichtlich, daß die Teile A und B mittels der beweglichen Spannbacke 2 eingespannt werden, wobei die Gegenkraft von der feststehenden Spannbacke 1 aufgebracht wird. Im unteren Teil von Fig. 1 ist ein Schließkopfgesenk 3 dargestellt, das sich in einer unteren Position befindet. Die Einwirkung des Druckluftzylinders deutet der Pfeil FS symbolisch an.
  • Wie in Figur 2 ersichtlich, besteht der nachfolgende Arbeitsschritt im Durchbohren der Teile A und B mittels eines Bohrers 4, wobei in diesen Teilen eine zylindrische Ausnehmung 5 erzeugt wird. Anschließend führt eine Zange 6 den Rohling 7 der Niete heran und in die Ausnehmung 5 ein. Sofern der Durchmesser des Rohlings etwas kleiner ist als der Durchmesser des Bohrers, ist der Rohling innerhalb der Ausnehmung 5 frei verschiebbar, bis das untere Ende des Rohlings auf dem unteren Schließkopfgesenk 3 aufsteht, wie Fig. 4 zeigt.
  • Der Ausdruck "unteres Ende / unteres Schließkopfgesenk" bezieht sich hierbei jeweils auf die beigefügten Zeichnungen. Obgleich die Teile A und B in waagerechter Stellung dargestellt sind, ist ersichtlich, daß das Verfahren unabhängig von der jeweiligen Position der verschiedenen Organe eingesetzt werden kann, die an diesem Vorgang beteiligt sind.
  • Nach dem Aufstehen des in der Ausnehmung 5 eingeführten Rohlings 7 auf dem unteren Schließkopfgesenk 3 wird die Zange 6 zurückgezogen und das obere Schließkopfgesenk 9, das an einem Schaft 8 eines oberen Zylinders 10 einstellbar aufgenommen und geführt ist, geht nieder - bzw. allgemeiner: es fährt vor - in eine durch den Abstand von der Oberfläche des Teils A bestimmte Position. Zu diesem Zeitpunkt steht das untere Schließkopfgesenk 3 in einer Position, die durch einen Abstand x&sub2; von der unteren Fläche des Teils B bestimmt ist.
  • Wie Fig. 4 zeigt, steht der Rohling 7 der Niete mit seinem unteren Ende auf der oberen Fläche des Schließkopfgesenks 3 auf. Eine erste Verlagerung des Schließkopfgesenks 3 führt zum Anheben des Rohlings 7 so, daß dessen oberes Ende auf das Schließkopfgesenk 9 trifft, das im Abstand x&sub1; von der Oberseite des Teils A steht. Die Maßangabe x&sub1; ermöglicht eine korrekte Aufteilung des Nietmaterials auf beiden Seiten der miteinander zu verbindenden Teile und damit eine ordnungsgemäße Dimensionierung der Nietköpfe. Anschließend wird eine durch einen Pfeil symbolisierte Stauchkraft F&sub1; auf das untere Ende der Niete aufgebracht, wobei das Schließkopfgesenk 9 als Amboß dient. Diese Stauchkraft bewirkt eine radiale Ausdehnung des Nietschaftes und damit das Verfüllen der Ausnehmung 5. Dadurch wird das freie Spiel unterbunden und die mechanische Qualität der gesamten Gruppe verbessert.
  • Wenn der Querschnitt des Nietschafts geringfügig größer ist als der Querschnitt der Ausnehmung, kann die oben beschriebene erste Phase durch die nachfolgend erläuterte Phase ersetzt werden, um auf diese Weise eine Manschettenverbindung zu erhalten. Nach der Positionierung des Rohlings mittels der Zange 6 und nach dem Zurückziehen der Zange wird der Rohling 7 durch das Einwirken des Schließkopfgesenks 9 mit Kraft in die Ausnehmung 5 eingeführt. Die für dieses Einführen erforderliche Kraft wird durch den Blechhalter 2 aufgenommen, damit die Teile A und 8 keinerlei vertikale Belastung erfahren. Die Kraft des oberen Schließkopfgesenks wird solange beibehalten, bis der untere Teil des Rohlings kräftig gegen das Schließkopfgesenk 3 stößt. Es hat sich herausgestellt, daß durch dieses stoßartige Aufsetzen Spannungen beseitigt werden, die sich aus dem Einführen des Rohlings unter Zwang ergeben.
  • Die abschließende Phase, die in der Formgebung der Nietköpfe besteht, ist in Fig. 7 dargestellt. Erfindungsgemäß wird die gleiche Kraft F&sub2; an den beiden Schließkopfgesenken 3 und 9 eingesetzt. Dadurch wird vermieden, daß an den Teilen A und B unerwünschte Belastungen auftreten. Auf diese Art und Weise ist es möglich, eine Beherrschung des Wertes zu erreichen, der im Hinblick auf die Druckverformung der Niete zum Einsatz kommt. Die Formgebung der Köpfe auf beiden Seiten der miteinander zu verbindenden Teile wird entsprechend einem Merkmal der Erfindung durch die untereinander gleichen und einstellbaren Druckkräfte der Zylinder erhalten, deren Kolben jeweils fest mit den Schließkopfgesenken 3 und 9 verbunden sind. Diese beiden Systeme sind mechanisch voneinander unabhängig. Die Teile A und B bilden die feste Bezugsebene im Hinblick auf die beiden Zylinder, die ihrerseits die antreibenden Elemente darstellen.
  • Figur 8 zeigt eine Nietmaschine, die eine Umsetzung dieses Verfahrens ermöglicht. Diese Figur zeigt die oben erwähnten Elemente, wie zum Beispiel die Blechhalter 1 und 2, die miteinander zu verbindenden Teile A und B, das untere Schließkopfgesenk 3 und das obere Schließkopfgesenk 9. Die Schließkopfgesenke sind zur Einfachheit in Form von Kolben 11 und 12 zweier gegeneinander wirkender Zylinder dargestellt, die ihrerseits fest mit einem Rahmen 13 verbunden sind. Die Betätigung der beiden Zylinder 11 und 12 erfolgt durch eine Pumpe 14, die von einem Motor 15 angetrieben wird. Die Pumpe 14 ist mit einem Tank 16 verbunden. Sie beaufschlagt über einen Verteiler 17 und die Leitung 18 zunächst den Zylinder 11. Dadurch wird das Schließkopfgesenk 3 in die Stellung x&sub2; betätigt, wie Figur 4 zeigt. In der Leitung 18 befindet sich ferner ein Stufenventil 19, dessen Ausgangsleitung 20 mit dem Zylinder 12 verbunden ist. An den Ausgängen 22 und 23 der Zylinder 12 und 11 sind Manometer 21 angeordnet. Nach dem Öffnen des Stufenventils 19 werden die Zylinder 11 und 12 versorgt. Dadurch erfahren die Zylinder 11 und 12 während des Anstauchens der Nietköpfe, was die abschließende Phase des Verfahrens bildet und auf beiden Seiten der miteinander zu verbindenden Teile stattfindet, jeweils eine identische Druckbeaufschlagung. In der Ausgangsleitung 22 des Zylinders 12 befindet sich ein Druckbegrenzungsventil 24, welches den Maximaldruck festlegt, der von den Zylindern erzeugt werden kann. Zwischen dem Druckbegrenzungsventil 24 und dem Ausgang des Zylinders 12 ist ein Druckregelventil 25 angeordnet. Dieses Druckregelventil 25 ermöglicht eine Veränderung der vom oberen Zylinder 12 erzeugten Stauchkraft, damit während der Phase der Druckverformung der Nietköpfe das Gleichgewicht zwischen der Stauchkraft des Zylinders 11 und der Stauchkraft des Zylinders 12 stets aufrechterhalten bleibt. Ein an die Leitung 20 angeschlossenes Verteilerventil 26 ermöglicht die Verlagerung des Kolbens des Zylinders 12 nach oben, wenn der Nietvorgang abgeschlossen ist. Wie oben schon ausgeführt, unterliegt der Blechhalter 2 der Einwirkung eines Druckluftzylinders 28, der mit dem Kolben des Zylinders 11 fest verbunden ist, um zu große Bewegungen des Blechhalters 2 zu vermeiden. Eine Leitung 27 schließlich verbindet den Ausgang 23 des Zylinders 11 mit dem Verteilerventil 17, um die Rückstellung des Schließkopfgesenks 3 zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtung weist folgende Funktionsweise auf:
  • Nach dem Durchbohren der beiden miteinander zu verbindenden Blechteile A und B wird der Nietrohling, wie oben bereits erläutert, in die Ausnehmung 5 eingeführt. Der Motor 15 treibt die Pumpe 14 an, die über die Leitung 18 den Zylinder 11 beaufschlagt und dadurch das fest mit dem Kolben dieses Zylinders verbundene Schließkopfgesenk 3 nach oben führt, und zwar bis zur Position x&sub2;, wie in Figur 4 dargestellt ist. Das Schließkopfgesenk 9 und der Kolben des Zylinders 12 befinden sich dann in einer stationären Position im Punkt x&sub1;, der zuvor entsprechend dem Durchmesser der Ausnehmung 5 und des Rohlings 7 festgelegt wurde. Danach erfährt der Nietrohling eine Druckverformung durch das Schließkopfgesenk 3, wobei das Schließkopfgesenk 9 als Amboß dient und der mittlere Teil, der sich innerhalb der Ausnehmung 5 befindet, radial aufgeweitet wird. Wenn der Druck einen Wert P&sub1; erreicht hat, wie in Figur 9 dargestellt, öffnet das Druckregelventil 19 und der Druck P&sub1; wirkt dadurch augenblicklich über die Leitung 20 auf den Kolben des Zylinders 12. Der Druck steigt dann im wesentlichen linear an. Es handelt sich dabei um den gleichen Druck, der an den Kolben der Zylinder und mithin auf die zugehörigen Schließkopfgesenke 3 und 9 wirkt. Während des weiteren Druckanstiegs bewegen sich die Kolben der Zylinder aufeinander zu und dadurch werden die Nietköpfe erzeugt, wie in Figur 7 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Form der Nietköpfe, die im allgemeinen flach oder gewölbt ausgebildet werden, vom nicht dargestellten Innenprofil des Schließkopfgesenks abhängig ist. Der Druck, der an den beiden entgegengesetzt wirkenden Zylindern anliegt, wird durch das Druckbegrenzungsventil 24 auf einen vorher eingestellten Wert P&sub2; von beispielsweise 7 Tonnen begrenzt. Die Kontrolle der Übereinstimmung dieser beiden Drücke erfolgt durch zwei Manometer 21, die das Druckbegrenzungsventil 25 ansteuern können. Die Gleichheit der Drücke, die auf beiden Seiten zur Anwendung kommen, ist die notwendige Bedingung für eine einwandfreie Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das durch das Vermeiden jeglicher Verformung der miteinander zu verbindenden Teile A und B gekennzeichnet ist.
  • Wenn das Anstauchen der Nietköpfe beendet ist, steuern sich die Ventile 17 und 26 um und die Schließkopfgesenke 3 und 9 der Zylinder fahren zurück. Die Freigabe der - miteinander verbundenen - Teile erfolgt durch das Zurückfahren des Kolbens des Zylinders 11 und des Blechhalters 2. Ferner führt auch der Druckluftzylinder 28 eine Rückfahrbewegung aus. Dadurch entsteht eine Relativbewegung zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Teilen A und B einerseits und der im Rahmen aufgenommenen Nietmaschine andererseits.
  • Für das Aufbringen großer Druckkräfte, wie sie vor allem für die Herstellung von Nietköpfen erforderlich sind, waren bisher Maschinen mit erheblichen Abmessungen und großen Querschnitten erforderlich, um durch die Beaufschlagung mit großen Druckkräften verursachte Durchbiegungen zu vermeiden. Angesichts des Gleichgewichts der zur Anwendung kommenden Kräfte ermöglicht es die vorliegende Erfindung hingegen, eine Maschine mit relativ geringen Abmessungen zu schaffen, sofern es sich um eine mobile Maschine handelt oder bei einer feststehend ausgebildeten Maschine eine Reduzierung der tragenden Querschnitte.

Claims (2)

1. Verfahren zum Vernieten von mindestens zwei Teilen (A, B) durch Anstauchen der Enden eines zylindrischen Rohlings (7) zwischen zwei Schließkopfgesenken (3, 9), die senkrecht zur Bezugsebene der Teile (A, B) beweglich angeordnet und durch Zylinder (11, 12) geführt sind, bei dem die Teile (A, B) in der Bezugsebene aneinandergepreßt werden, dann eine Ausnehmung (5), deren Durchmesser exakt gleich dem Durchmesser des Rohlings (7) ist, hergestellt und danach der Rohling (7) in die Ausnehmung (5) eingeführt wird, wobei letzterer zunächst symmetrisch im Hinblick auf die Bezugsebene positioniert sowie durch Kontakt innerhalb der Ausnehmung (5) festgehalten wird und die beiden Schließkopfgesenke (3, 9) in Kontakt mit den Enden des Rohlings (7) stehen, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend durch gleichzeitige Beaufschlagung mit einem hydraulischen Druck (P&sub2;) auf die Schließkopfgesenke (3, 9) zwei gleich große, jedoch entgegengesetzt sowie auf die Teile (A, B) gerichtete Kräfte (F2) aufgebracht werden, daß während des Stauchvorganges das Gleichgewicht zwischen den oberen und unteren Zylindern (11, 12) aufrechterhalten wird und daß die Bezugsebene während des Anstauchens der Nietenden unverändert bleibt.
2. Nietmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem C-förmigen Rahmen (13) und zwei Haupt-Hydraulikzylindern (11, 12), die koaxial, aber einander entgegengerichtet angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder (11, 12) über zwei Zweige (18, 20) einer Druckleitung mittels einer Pumpe (14) antreibbar sind, wobei jeweils ein gleichhoher Druck (P2), der durch einen Druckbegrenzer (24) kontrolliert wird, an den Zylindern (11, 12) anliegt und die Stauchkraft (F2) erzeugt und der Druck (P2) in der Druckleitung durch ein Manometer (21a) gemessen wird, wobei ein erster Blechhalter (1) fest mit dem Rahmen (13) verbunden und ein zweiter Blechhalter am Schließkopfgesenke (3) des unteren Zylinders (11) über einen Hilfszylinder (28) angebracht ist sowie ein Stufenventil (19) in die besagte Druckleitung zwischen den Hauptzylindern (11, 12) eingeschaltet ist.
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