TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung hierin liegt in der Kunst der Vorrichtungen und
Techniken zum Instandsetzen von Büchern. Genauer betrifft die
Erfindung eine Struktur und Technik zum Verfestigen und
Verstärken von Buchbindungen und insbesondere von Bindungen für
Taschenbücher (Bücher mit Papierrücken).
HINTERGRUNDTECHNIK
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Es ist bekannt, daß Bücher typischerweise entweder von der
Art eines "gebundenen Buches" oder "Taschenbuches" sind.
Gebundene Bücher sind typischerweise haltbarer und
dementsprechend teuerer. Bei gebundenen Büchern gibt es im
allgemeinen eine gute Bindung zwischen dem harten Deckel und dem
Rücken des Buches, wo die Seiten miteinander verbunden sind.
Im Unterschied dazu sind Taschenbücher im allgemeinen nicht
teuer und weniger haltbar, mit einer Bindung des Deckels an
den Rücken, der bedeutend weniger sicher als der bei
gebundenen Büchern ist. Demgemäß reißt der Deckel bei Taschenbüchern
oftmals vom Rücken des Buches ab, was das Buch weniger
zweckmäßig und attraktiv läßt, wobei dessen Seiten Abnutzung und
Verschleiß ausgesetzt werden.
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Es ist bis jetzt bekannt gewesen, den Taschehbuch-Deckel
durch das Anbringen einer Kunststoffabdeckfolie zu
verfestigen und zu schützen. Ein solches Konzept ist in dem US-Patent
Nr. 4,744,592 gezeigt. Während die Struktur und Technik des
Standes der Technik eine Einrichtung zum Schützen des Deckels
selbst zeigt, gibt es keine Lehre in der Technik bezüglich
eines Mittels zum Verfestigen und Verstärken der Bindung des
Deckels zum Buchrücken.
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Demgemäß gibt es ein Bedürfnis in der Technik nach einer
zuverlässigen, haltbaren, kostengünstigen und leicht
verwendbaren Struktur und Technik zum Sichern und Verstärken der
Verbindung zwischen einem Taschenbuch-Deckel und dem Buch
selbst.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Im Lichte des Vorangehenden ist es ein erster Aspekt der
Erfindung, ein Laminat zum Verstärken von Buchbindungen zur
Verfügung zu stellen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist das Bereitstellen eines
Laminates zum Verstärken von Buchbindungen, das leicht
einzuarbeiten ist.
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Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, ein Laminat
zum Verstärken von Buchbindungen zur Verfügung zu stellen,
was zu einer haltbaren und zuverlässigen Verstärkung führt
und das beim Einarbeiten wirtschaftlich ist.
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Die vorangehenden und weiteren Aspekte der Erfindung, die
deutlich werden, wenn die genaue Beschreibung fortgeführt
wird, werden durch ein Laminat zum Verstärken einer
Buchbindung erreicht, welches ein langgestrecktes Unterlageelement,
das entlang seiner Länge in Längsrichtung aufgeschnitten ist,
einen langgestreckten Sichtstreifen, der mit dem
Unterlageelement deckungsgleich ist, eine Klebschicht, die das
Unterlageelement und den Sichtstreifen miteinander verbindet,
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterlageelement
mit einem Paar paralleler Schnitte geschnitten ist, die
1,6 - 4,8 mm (1/16 - 3/8 Zoll) voneinander beabstandet sind,
wobei das Unterlageelement und der Sichtstreifen 19,1
- 95,3 mm (3/4 - 33/4 Zoll) breit sind, und wobei das
Entfernen eines Teiles des Unterlageelementes zwischen dem Paar
paralleler Schnitte eine dünne Linie Klebstoff zum sicheren
Kontakteingriff des Sichtstreifens mit einer Kante der
Buchbindung freisetzt.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Für ein vollständiges Verständnis der Aspekte, Techniken und
der Struktur der Erfindung sollte Bezug auf die folgende
detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
genommen werden, in denen:
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Figur 1 eine Draufsicht auf das Laminat der Erfindung ist;
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Figur 2 eine Seitenansicht des Laminates der Figur 2 ist;
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Figur 3 eine Querschnittsansicht des Laminates der Figur 1
entlang der Linie 3 - 3 ist; und
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Figur 4 eine Draufsicht auf ein Taschenbuch ist, das die
Struktur der Erfindung benutzt.
BESTE ART, DIE ERFINDUNG AUSZUFÜHREN
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Es wird nun auf die Zeichnung und genauer auf die Figuren 1
und 2 Bezug genommen, aus denen ersichtlich ist, daß ein
Laminat gemäß der Erfindung im allgemeinen mit der Ziffer 10
gezeigt ist. Wie dargestellt ist das Laminat 10 von einer
streifenartigen oder langgestreckten Natur, typischerweise
dazu geeignet, auf einer Rolle gehalten zu werden, von der
gewünschte Längen geschnitten werden können. Wie gezeigt
umfaßt das Laminat 10 eine Unterlagefolie oder einen Streifen
12, die bzw. der von irgendeiner gewünschten Art sein kann,
es ist jedoch am meisten ein tonbeschichtetes Kunstpapier
bevorzugt. An der Innenseite ist der Unterlagestreifen 12
eine Ablöseschicht oder ein Überzug 14, typischerweise auf
Silikon-Basis. Eine Klebschicht 16 ist lösbar an der
Ablöseschicht 14 befestigt und ist dauerhaft an der Sichtschicht
des Filmes 18 gesichert. Es wird bemerkt werden, daß die
verschiedenen Elemente und Schichten 12 - 18, die gerade
beschrieben worden sind, deckungsgleich sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Film 18 ein Polyester mit einer Dicke in der Größenordnung
von 0,5 - 3,0 mil, und bevorzugt 1,0 mil. Die Klebschicht 16,
die von irgendeinem geeigneten Typ sein kann, ist bevorzugt
eine nicht saure Acrylemulsion.
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Mit Bezug auf die Figuren 1 und 3 ist ersichtlich, daß das
Laminat 10 durch einen Längsstreifen 20 gekennzeichnet ist,
der auf geeignete Weise durch die Unterlageschicht 12 und die
Ablöseschicht 14 bis zur Klebschicht 16 geschnitten ist. Der
Streifen 20 kann durch irgendwelche verschiedene geeignete
Verfahren, so wie Klingenschneiden oder Stanzen, gebildet
sein. Der Streifen 20 ist bevorzugt parallel zu den
Seitenkanten des Laminates 10 geschnitten und derart davon gleich
beabstandet, daß der Streifen 20 Streifen definiert, die an
beiden Seiten angrenzen und eine identische Breite haben. Es
liegt jedoch im Konzept der Erfindung, den Längsstreifen 20
woandershin als in die Mitte des Rückenstreifens 12 zu legen,
um Streifen auf beiden Seiten zu definieren, die anders als
gleich sind.
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Aus Zwecken, die hiernach deutlich werden, können die
verschiedenen Abmessungen des Laminates 10 variieren. Bevorzugt
hat der Längsstreifen 20 eine Breite von 1,6 - 4,8 mm
(1/16 -3/8 Zoll), und am meisten bevorzugt von 3,2 mm (1/8 Zoll)
Ähnlich liegt die Gesamtbreite des Laminates 10 bevorzugt in
der Größenordnung von 19,1 - 95,3 mm (3/4 - 33/4 Zoll), und
am bevorzugtesten ist die Breite 31,8 mm (1¼ Zoll) . Es
wird erkannt werden, daß die größeren Breiten, in der
Größenordnung
von 95,3 mm (33/4 Zoll) verwendet werden können, um
gebundene Bücher instand zu setzen, während Taschenbücher
typischerweise mit Laminaten instand gesetzt werden können,
die eine Breite in der Größenordnung von 31,8 mm (1¼ Zoll)
haben. Größere Taschenbücher und kleinere gebundene Bücher
können mit dazwischenliegenden Breiten, so wie 63,5 mm (2½
Zoll) instand gesetzt werden.
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Die Verwendung des Laminates 10, um die Bindung eines
Buchdeckels an seinen Rücken zu reparieren oder zu verstärken,
wird nun betrachtet. Wie zuvor erwähnt wird das Laminat 10
typischerweise als Rollenvorrat auf einer Rolle geeigneter
Größe gehalten. In dem Fall, daß ein Deckel begonnen hat,
sich von seinem Buch zu trennen, oder in dem Fall, daß der
Eigentümer nur den sicheren Eingriff des Deckels des Buches
verstärken möchte, wird eine geeignete Länge des Laminates 10
von seiner Rolle geschnitten, wobei die Länge etwas geringer
ist als die Länge des Rückens selbst. Typischerweise wird der
Abschnitt des Laminates 10 1,6 - 25,4 mm (¼ - 1 Zoll)
geringer als die Länge des Rückens geschnitten, und am
meisten bevorzugt 12,7 mm (½ Zoll) weniger als dessen Länge.
Wenn eine solche Länge abgeschnitten ist, wird der
Längsstreifen 20 entfernt, wobei die darunterliegende Klebschicht
16 freigelegt wird. Eine gerade Kante wird dann in Kontakt
mit der Sichtfolie des Films 18 auf dessen Vorderseite
gebracht, gegenüber der freigelegten Linie der Klebschicht
16. Das Laminat 10 wird dann gekrümmt oder auf die gerade
Kante zurückgefaltet, was eine freigesetzte Linie von
Klebstoff entlang der geraden Kante definiert. Diese
Klebstofflinie wird dann in Anlage an die Linie gebracht, die durch
die Verbindung des Buchdeckels 22 und der ersten Innenseite
24 definiert ist, wie es durch die freigelegte Kante des
Rückens 26 definiert ist. Die dünne Kante des Klebstoffes
wird somit entlang dieser Linie befestigt. Als nächstes wird
eine Seite des Unterlagestreifens 12 entfernt, um den
darunterliegenden Klebstoff freizusetzen. Diese Seite wird
dann entweder an den Deckel 22 oder die Seite 24 angeklebt,
abhängig davon, welche Seite des Rückens entfernt worden ist.
Als nächstes wird das verbleibende Stück der Unterlage 12
entfernt, um den darunterliegenden Klebstoff freizulegen, der
Klebstoff wird dann entweder an die innenseitige Seite 24
oder den Deckel 22 geheftet. Der Film 18 und der Klebstoff 16
werden natürlich gerieben, um die Verbindung zwischen dem
Film 16 und dem Deckel 22 und der Seite 24 zu glätten.
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Der eben diskutierte Prozeß wird natürlich sowohl für den
vorderseitigen als auch für den rückseitigen Deckel
wiederholt, was es erfordert, daß zwei Streifen des Laminates 10
geschnitten und aufeinanderfolgend abgezogen und befestigt
werden, wie es gerade beschrieben ist. Der Polyesterfilm
liefert ein sicheres Anhaften, so daß er extrem schwierig
abzureißen oder zu entfernen ist. Demgemäß wird der
Buchdeckel an das Buch gebunden und verstärkt, stärker als
zuvor, was es ermöglicht, daß das Buch starker Benutzung
widersteht.
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Es wird bemerkt werden, daß die Verstärkungsstruktur und die
Technik, die gerade beschrieben worden sind, von einer Person
einfach verwendet werden können. Das Entfernen des
Längsstreifens 20 und das Plazieren der Sichtfolie oder des Films
18 an einer geraden Kante erlaubt es dem Benutzer, die
freigelegte Linie des Klebstoffes genau mit der
Verbindungslinie auszurichten, die entlang der Kante des Rückens
definiert ist, wo angenommen wird, daß der Deckel 22 sich mit
der Seite 24 verbindet. Wenn einmal dieses Anhaften
vorgenommen ist, kann die gerade Kante entfernt werden, und die
Seitenteile der Unterlage 12 können nacheinander entfernt
und die entsprechend freigelegten Klebschichten an dem Deckel
oder der Seite befestigt werden. In dem Fall, daß die
freigelegte Klebstofflinie bezüglich der Verbindungslinie
fehlausgerichtet ist, erlaubt ihre geringe Breite das
leichte Entfernen und Neuausrichten, bevor die Seitenteile
entfernt werden.
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Da der schwächste Teil eines Taschenbuches typischerweise
seine Bindung ist, stellen die Vorrichtung und Technik, die
oben vorgestellt werden, eine Einrichtung zum Verbessern des
Gesamtzusammenhalts der Taschenbücher dar, was es ihnen
ermöglicht, einige der vorteilhaften Eigenschaften von
gebundenen Büchern zu zeigen.
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Es ist auch gefunden worden, daß das Laminat 10 gut als ein
Mittel zum einfachen Reparieren herausgerissener Seiten in
einem Buch geeignet ist. Das dreistückige Entfernen der
Unterlage ermöglicht einfaches positionieren, während die
nicht saure Natur des Klebmittels dem "Vergilben" des
ausgebesserten Bereiches vorbeugt.
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Somit kann gesehen werden, daß die Aufgaben der Erfindung
durch die hier oben dargestellte Struktur befriedigt werden.
Während gemäß den Patent-Statuten nur die beste Art und
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorgestellt und in
Einzelheiten beschrieben worden ist, sollte verstanden
werden, daß die Erfindung darauf oder dadurch nicht beschränkt
ist. Für ein Würdigen des wahren Rahmens und Geistes der
Erfindung sollte demgemäß Bezug auf die folgenden Ansprüche
genommen werden.