[go: up one dir, main page]

DE68915315T2 - Bioresorbierbare Beschichtung für chirurgische Artikel. - Google Patents

Bioresorbierbare Beschichtung für chirurgische Artikel.

Info

Publication number
DE68915315T2
DE68915315T2 DE68915315T DE68915315T DE68915315T2 DE 68915315 T2 DE68915315 T2 DE 68915315T2 DE 68915315 T DE68915315 T DE 68915315T DE 68915315 T DE68915315 T DE 68915315T DE 68915315 T2 DE68915315 T2 DE 68915315T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copolymer
suture
coating
caprolactone
ligation material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE68915315T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68915315D1 (de
Inventor
Donald James Casey
Peter Kendrick Jarrett
Leonard Theodore Lehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Covidien AG
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US07/172,608 external-priority patent/US4788979A/en
Priority claimed from US07/172,601 external-priority patent/US4791929A/en
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Application granted granted Critical
Publication of DE68915315D1 publication Critical patent/DE68915315D1/de
Publication of DE68915315T2 publication Critical patent/DE68915315T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L17/00Materials for surgical sutures or for ligaturing blood vessels ; Materials for prostheses or catheters
    • A61L17/14Post-treatment to improve physical properties
    • A61L17/145Coating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L27/00Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
    • A61L27/28Materials for coating prostheses
    • A61L27/34Macromolecular materials

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Eine bioabsorbierbare Beschichtung für einen chirurgischen Gegenstand umfaßt ein Copolymer, das aus dem Monomer Caprolacton und mindestens einem anderen copolymerisierbaren Monomer hergestellt ist. Der chirurgische Gegenstand kann ein bioabsorbierbares Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial [Ligatur] sein. Das chirurgische Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial, das mit dem bioabsorbierbaren Copolymer beschichtet ist, weist verbesserte Knotenreponierungs[Knotenrepositionierungs]-Eigenschaften auf.
  • Die bioabsorbierbare Beschichtung dieser Erfindung weist Vorteile gegenüber Beschichtungen nach dem Stand der Technik auf, die bei chirurgischen Nahtmaterialien oder Abbindungsmaterialien verwendet werden. Speziell sind Nahtmaterialien, die mit der Copolymerbeschichtung dieser Erfindung beschichtet sind, weniger steif als Nahtmaterialien, die die im Stand der Technik beschriebene Beschichtung verwenden. Auch sind die Verfahren zur Beschichtung eines chirurgischen Gegenstands im Stand der Technik nicht klar beschrieben. Das heißt, das Verfahren dieser Erfindung verwendet ein Copolymer, das aus mindestens ungefähr 50 Gewichtsprozent des Monomers Caprolacton und aus Glycolid als dem Rest hergestellt ist. Copolymere mit diesen Anteilen sind im Gegensatz zu beispielsweise mindestens einigen, wenn nicht allen Copolymeren von Lactid und Glycolid, die im Stand der Technik beschrieben werden, in Aceton löslich.
  • Die Verwendung eines Copolymers aus Caprolacton und Glycolid als Nahtmaterial ist im Stand der Technik bekannt.
  • Die Verwendung eines Copolymers von mindestens 90 Gew.-% Caprolacton und einem anderen biologisch abbaubaren Monomer, z.B. Glycolid, als Beschichtung ist im Stand der Technik offenbart. Der Stand der Technik offenbart auch ein Copolymer bzw. ein Homopolymer von ε-Caprolacton und das als Nahtmaterial-Beschichtung.
  • Die bioabsorbierbare Beschichtung dieser Erfindung weist gegenüber den bekannten im Handel erhältlichen chirurgischen Nahtmaterial- oder Abbindungsmaterial-Beschichtungen überlegene und unerwartete Ergebnisse auf. Beispielsweise sorgt die Beschichtung dieser Erfindung nicht für ein trübes Aussehen auf einem Nahtmaterial. Die Beschichtung kann in Aceton gelöst werden, das weniger gesundheitsschädlich zu sein scheint als andere bekannte Lösungsmittel, beispielsweise Methylenchlorid. Weiter erweisen sich Nahtmaterialeigenschaften, wie z.B. Knotensitz oder -reponierung, Knotensicherheit und Gewebezug, gleich wenn nicht besser als Nahtmaterialbeschichtungen, die im Stand der Technik offenbart sind.
  • Die in dieser Erfindung beschriebenen Copolymere sind statistisch. Der Begriff statistisches Copolymer bedeutet das Ergebnis einer Copolymerisationsreaktion, bei der alle Monomere gleichzeitig in den Reaktor geladen werden. Es versteht sich, daß Änderungen von Reaktionsbedingungen zu einigen Unterschieden im wirklichen Grad an Zufallsverteilung bezüglich der Verteilung von Comonomereinheiten in einer Copolymerkette führen können.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein chirurgischer Gegenstand mit verbesserten Knotenreponierungseigenschaften bereitgestellt, wobei der Gegenstand einen Faden umfaßt, der Faden eine bioabsorbierbare Beschichtung aufweist, die Beschichtung aus der Gruppe ausgewählt ist, die durch ein statistisches Copolymer gekennzeichnet ist, wobei 65 bis 70 Gew.-% des Copolymers aus Verknüpfungseinheiten der Formel (I):
  • bestehen, und die verbleibenden Verknüpfungseinheiten mindestens eine der Formeln (II) bis (VIII) umfassen:
  • worin R H oder CH&sub3; ist (II);
  • worin R' CH&sub3; oder C&sub2;H&sub5; ist (V);
  • worin X 2 bis 6 ist (VII);
  • worin X 2 bis 6 ist (VIII);
  • oder
  • gekennzeichnet ist durch ein Block-Copolymer mit einem oder mehreren Blöcken A, die allein aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind, worin das Caprolacton in dem einen oder mehreren Blöcken A 40 Gew.-% des Copolymers ausmacht, und einem oder mehreren Blöcken B, die aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind, das statistisch mit einem oder mehreren Monomeren copolymerisiert ist, die aus der aus Lactiden, Carbonaten und einem von Caprolacton verschiedenen Lacton bestehenden Gruppe ausgewählt sind, wobei die gesamten Caprolacton-Verknüpfungseinheiten im Copolymer 70 bis 80 Gew.-% des Copolymers betragen.
  • In einer Ausführungsform werden die verbleibenden Verknüpfungseinheiten aus der aus den Formeln (II) und (III) bestehenden Gruppe ausgewählt. In einer anderen Ausführungsform werden die verbleibenden Verknüpfungseinheiten aus der aus der Formel (II) bestehenden Gruppe ausgewählt.
  • In einer speziellen Ausführungsform ist die Formel (II):
  • In einer anderen speziellen Ausführungsform ist die Formel (II):
  • In einer weiteren Ausführungsform beträgt die Grenzviskosität des Copolymers 0,2 bis 1,4-dl/g (0,5 g/dl in CHCl&sub3;, 30ºC), und der Schmelzpunkt beträgt weniger als 50ºC.
  • Es versteht sich, daß der Begriff Faden, wie in dieser Erfindung verwendet, entweder eine Vielfachfaser oder eine Einfachfaser bedeuten kann. Eine Vielfachfaser wird bevorzugt. Der Vielfachfaser-Faden kann ein geflochtener Faden sein.
  • Der chirurgische Gegenstand, der mit den oben beschriebenen Polymeren beschichtet ist, kann bioabsorbierbar sein. In einer Ausführungsform ist der bioabsorbierbare chirurgische Gegenstand ein Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial. In einer speziellen Ausführungsform wird das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem Polymer hergestellt, das aus einem oder mehreren Monomeren hergestellt ist, die aus der aus Lactiden, Carbonaten und Lactonen bestehenden Gruppe ausgewählt sind. Wenn das Polymer in einem Faden, beispielsweise einem Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial, und das Copolymer in der Beschichtung aus den gleichen Monomeren hergestellt sind, versteht es sich, daß das Copolymer in der Beschichtung einen Schmelzpunkt von weniger als 50ºC aufweist oder nicht- kristallin, das heißt amorph, ist. Es versteht sich weiterhin, daß diese Beschreibung natürlich auch auf die Beschreibung der Erfindung in den Patentansprüchen zutrifft.
  • In einer spezielleren Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem aus dem Monomer Glycolid hergestellten Homopolymer hergestellt. In einer anderen spezielleren Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem aus dem Monomer Lactid hergestellten Homopolymer hergestellt. In noch einer anderen spezielleren Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem aus den Monomeren Glycolid und 1,3-Dioxan-2-on hergestellten Copolymer hergestellt. In einer weiteren speziellen Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem aus den Monomeren Glycolid und Lactid hergestellten Copolymer hergestellt.
  • Das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial kann in vielfaseriger Form vorliegen. In einer speziellen Ausführungsform umfaßt die Beschichtung ungefähr 1/10 bis 5 Gew.-% des beschichteten vielfaserigen Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials. In einer spezielleren Ausführungsform umfaßt die Beschichtung ungefähr 1/2 bis 3 Gew.-% des beschichteten vielfaserigen Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials. In der spezielleren Ausführungsform kann die Beschichtung ungefähr bis 1 1/2 Gew.-% des beschichteten vielfaserigen Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials umfassen.
  • Ein Verfahren zur Beschichtung eines bioabsorbierbaren chirurgischen Gegenstands wurde ebenfalls erfunden. Das Verfahren umfaßt das Lösen eines statistischen Copolymers in Aceton, wobei 65 bis 70 Gew.-% des Copolymers aus Verknüpfungseinheiten der Formel (I) bestehen:
  • und die verbleibenden Verknüpfungseinheiten mindestens eine der Formeln (II) und (III) umfassen:
  • worin R H oder CH&sub3; ist (II);
  • das Inkontaktbringen des chirurgischen Gegenstands mit dem gelösten Copolymer; das Aufrechterhalten des Kontakts zwischen dem chirurgischen Gegenstand und dem gelösten Copolymer, bis das Copolymer auf dem chirurgischen Gegenstand etwa 1/10 bis 5 Gew.-% des beschichteten chirurgischen Gegenstands umfaßt; das Entfernen des chirurgischen Gegenstands aus dem gelösten Copolymer; und das Trocknen der Copolymerbeschichtung auf dem chirurgischen Gegenstand. Die in dem Aufrechterhaltungsschritt zu verwendenden Parameter sind vollständig im Stand der Technik beschrieben. Es versteht sich, daß die Menge an Aufnahme, die in diesen Patenten beschrieben ist, durch jeden Fachmann ohne unangemessenes Experimentieren erhöht oder erniedrigt werden kann. Allgemein ist festzustellen, daß nur ein Arbeitsgang benötigt wird, um eine Beschichtung zu erhalten, die weniger als ungefähr 2 Gew.-% des beschichteten Fadens umfaßt. Für eine Beschichtung, die mehr als ungefähr 2 bis ungefähr 4 Gew.-% des beschichteten Fadens umfaßt, wird im allgemeinen gefunden, daß zwei Arbeitsgänge einen gleichmäßigeren Beschichtungsgrad ergeben. Für Beschichtungsgrade von 4 bis 5 Prozent werden 3 Arbeitsgänge wahrscheinlich den gleichmäßigsten Beschichtungsgrad ergeben.
  • In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Caprolacton um ε-Caprolacton.
  • Der Begriff statistisch in dieser Erfindung bedeutet das Ergebnis einer Copolymerisationsreaktion, bei der alle Monomere gleichzeitig in einen Reaktor geladen werden. Es versteht sich, daß Änderungen von Reaktionsbedingungen zu einigen Unterschieden im tatsächlichen Grad an Zufallsverteilung bezüglich der Verteilung von Comonomereinheiten in einer Copolymerkette führen können.
  • Eine bioabsorbierbare Beschichtung für einen chirurgischen Gegenstand, die ein Block-Copolymer umfaßt, ist ebenfalls erfunden worden. Das Block-Copolymer weist einen oder mehrere Blöcke auf, die aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind. In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Caprolacton um ε-Caprolacton. In einer anderen Ausführungsform ist das Copolymer ein Diblock-Copolymer.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Copolymer einen oder mehrere Blöcke A auf, die allein aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind, und einen oder mehrere Blöcke B, die aus einem oder mehreren Monomeren hergestellt sind, die aus der aus Lactiden, Carbonaten, Lactonen und Oxalaten bestehenden Gruppe ausgewählt sind, mit der Maßgabe, daß in den letztgenannten einen oder mehreren Blöcken B Caprolacton nur mit einem anderen Monomer verwendet werden kann. In einer weiteren Ausführungsform beträgt die Grenzviskosität des Block- Copolymers ungefähr 0,1 bis 1,0 dl/g (0,5 g/dl in CHCl&sub3;, 30ºC), beträgt der Schmelzpunkt des Block-Copolymers weniger als 70ºC und ist das Block-Copolymer in Aceton oder Methylenchlorid löslich.
  • In einer speziellen Ausführungsform umfaßt die Beschichtung ein Block-Copolymer, das aus einem oder mehreren Blöcken A der Formel (I) besteht:
  • und wobei die verbleibenden ein oder mehrere Blöcke B eine oder mehrere der Formeln (II) bis (VI), entweder allein oder in Verbindung mit Formel (I), umfassen:
  • worin R H oder CH&sub3; ist (II);
  • worin R' CH&sub3; oder C&sub2;H&sub5; ist (V);
  • wobei die Gesamtmenge von Formel (I) in dem Copolymer 70 bis 80 Gew.-% des Copolymers beträgt.
  • In einer Ausführungsform bestehen die verbleibenden ein oder mehrere Blöcke B aus den Formeln (I) und (II). In einer anderen Ausführungsform bestehen der oder die verbleibenden Blöcke B aus den Formeln (II) und (III).
  • In einer speziellen Ausführungsform ist die Formel (II):
  • Der mit den oben beschriebenen Polymeren beschichtete Gegenstand kann bioabsorbierbar sein. In einer Ausführungsform ist der bioabsorbierbare Gegenstand ein Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial. In einer speziellen Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem Polymer hergestellt, das aus einem oder mehreren Monomeren hergestellt ist, die aus der aus Lactiden, Carbonaten und Lactonen bestehenden Gruppe ausgewählt sind. Wenn das Polymer in dem Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial und das Copolymer in der Beschichtung aus den gleichen Monomeren hergestellt sind, versteht es sich, daß das Copolymer in der Beschichtung einen Schmelzpunkt von weniger als ungefähr 70ºC aufweist und in Aceton oder Methylenchlorid löslich ist. Es versteht sich weiter, daß diese Beschreibung natürlich auch auf die Beschreibung der Erfindung in den Patentansprüchen zutrifft.
  • In einer spezielleren Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem Homopolymer hergestellt, das aus dem Monomer Glycolid hergestellt ist. In einer anderen speziellen Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem Polymer hergestellt, das aus mindestens dem Monomer Lactid hergestellt ist. In noch einer anderen spezielleren Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem Copolymer hergestellt, das aus den Monomeren Glycolid und 1,3-Dioxan-2-on hergestellt ist. In einer weiteren speziellen Ausführungsform ist das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial aus einem Copolymer hergestellt, das aus den Monomeren Glycolid und Lactid hergestellt ist.
  • Das Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial kann in vielfaseriger Form vorliegen. In einer speziellen Ausführungsform umfaßt die Beschichtung ungefähr 1/10 bis 5 Gew.-% des beschichteten vielfaserigen Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials. In einer spezielleren Ausführungsform umfaßt die Beschichtung ungefähr 1/4 bis 3 Gew.-% des beschichteten vielfaserigen Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials. In der spezielleren Ausführungsform kann die Beschichtung bis zu 2 1/2 Gew.-% des beschichteten vielfaserigen Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials umfassen.
  • Ein Beschichtungsverfahren für einen bioabsorbierbaren chirurgischen Gegenstand umfaßt das Lösen eines Block- Copolymers mit einem oder mehreren Blöcken A, die allein aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind, und einem oder mehreren Blöcken B, die aus den Monomeren Caprolacton und Glycolid hergestellt sind, wobei das Glycolid in dem einen oder mehreren Blöcken B bis zu 50 Gew.-% des Copolymers und bis zu 65 Gew.-% des Blocks B umfaßt, in Aceton; das Inkontaktbringen des chirurgischen Gegenstands mit dem gelösten Copolymer; das Aufrechterhalten des Kontakts zwischen dem chirurgischen Gegestand und dem gelösten Copolymer, bis das Copolymer auf dem Gegenstand ungefähr 1/10 bis 5 Gew.-% des beschichteten chirurgischen Gegenstands umfaßt; das Entfernen des beschichteten chirurgischen Gegenstands aus dem gelösten Copolymer; und das Trocknen der Copolymerbeschichtung auf dem chirurgischen Gegenstand.
  • In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Caprolacton um ε-Caprolacton.
  • BESCHREIBUNG I. Beschichtung aus statistischem Copolymer
  • Die folgenden Beispiele beschreiben die beste Weise der Herstellung und Verwendung der Beschichtungen aus statistischem Copolymer dieser Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, wurden alle Grenzviskositäts(ηinh)-Messungen in den Beispielen bei 30ºC durchgeführt. Grenzviskositäten werden in Einheiten von Dezilitern pro Gramm (dl/g) ausgedrückt. Die Lösungskonzentrationen, die verwendet wurden, um ηinh zu messen, werden in Einheiten Gramm Polymer pro Deziliter Lösung ausgedrückt und werden in Klammern gesetzt, die dem ηinh-Wert folgen. Die verwendeten Lösungsmittel waren entweder Chloroform (CHCl&sub3;) oder Hexafluoraceton-Sesquihydrat (HFAS).
  • Eine Beschreibung der Grenzviskosität unter Verwendung der oben beschriebenen Nomenklatur ist im Stand der Technik offenbart.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 1 ε-Caprolacton-Homopolymer
  • Eine Probe von ε-Caprolacton-Homopolymer wurde von Scientific Polymer Products, Inc., erworben. Die ηinh der Probe wurde zu 0,27 dl/g (0,5 g/dl in CHCl&sub3;) gemessen. Eine GPC-Analyse in CH&sub2;Cl&sub2; unter Verwendung von Polystyrol-Standards ergab MW = 17600 und MN = 8500.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 2 Synthese von ε-Caprolacton-Homopolymer
  • ε-Caprolacton (10 g, 0,088 Mol), Laurylalkohol (0,122 g, 6,57 x 10&supmin;&sup4; Mol) und Zinn(II)chlorid-Dihydrat (0,988 mg, 4,38 x 10&supmin;&sup6; Mol) wurden in einem Kolben zusammengegeben. Der Kolben wurde mit Stickstoff gespült und evakuiert. Der Kolben wurde 24 Stunden bei 135ºC in einem Ölbad erhitzt. Das resultierende Polymer wies eine ηinh von 0,53 dl/g (0,5 g/dl in HFAS) auf. Eine GPC-Analyse in CH&sub2;Cl&sub2; unter Verwendung von Polystyrol- Standards ergab MW = 65200 und MN = 26900.
  • BEISPIEL 3 Synthese von ε-Caprolacton-1-Lactid-Copolymer
  • ε-Caprolacton (212,5 g, 1,86 Mol), 1-Lactid (37,5 g, 0,26 Mol), Laurylalkohol (4,10 ml, 0,018 Mol) und Zinn(II)chlorid-Dihydrat (35,9 mg, 1,59 x 10&supmin;&sup4; Mol) wurden in einem gerührten Reaktor bei 175ºC unter Stickstoff zusammengegeben. Die Mischung wurde 3 Stunden bei 175ºC gerührt. Das resultierende Polymer wies eine wie durch ¹H-NMR bestimmte Zusammensetzung von 84 Gew.-% ε-Caprolacton und 16 Gew.-% 1-Lactid auf. Die Grenzviskosität des Copolymers betrug 0,50 dl/g (0,5 g/dl in CHCl&sub3;).
  • BEISPIEL 4 Synthese von ε-Caprolacton-1-Lactid-Copolymer
  • ε-Caprolacton (30,0 g, 0,26 Mol), 1-Lactid (170,0 g, 1,18 Mol), Laurylalkohol (5,10 g, 2,74 x 10&supmin;² Mol) und Zinn(II)chlorid- Dihydrat (0,0162 g, 7,2 x 10&supmin;&sup5; Mol) wurden in einem gerührten Reaktor bei 180ºC unter Stickstoff zusammengegeben. Die Mischung wurde 3 Stunden bei 180ºC gerührt. Das resultierende Polymer wies eine wie durch ¹H-NMR bestimmte Zusammensetzung von 13 Gew.-% ε-Caprolacton und 87 Gew.-% 1-Lactid auf. Die ηinh betrug 0,27 dl/g (0,5 g/dl in CHCl&sub3;).
  • BEISPIEL 5 Synthese von ε-Caprolacton-Trimethylencarbonat-Copolymer
  • ε-Caprolacton (8,0 g, 0,070 Mol), Trimethylencarbonat (2,0 g, 0,020 Mol), Laurylalkohol (0,283 g, 1,52 x 10&supmin;³ Mol) und Zinn(II)chlorid-Dihydrat (2,02 mg, 8,91 x 10&supmin;&sup6; Mol) wurden in einem Kolben zusammengegeben. Der Kolben wurde mit Stickstoff gespült, evakuiert und hermetisch verschlossen. Der Kolben wurde 24 Stunden bei 135ºC erhitzt. Das resultierende Polymer wies eine wie durch ¹H-NMR bestimmte Zusammensetzung von 86 Gew.-% ε-Caprolacton und 14 Gew.-% Trimethylencarbonat auf. Die ηinh des Copolymers betrug 0,26 dl/g (0,5 g/dl in HFAS).
  • BEISPIEL 6 Synthese von ε-Caprolacton-Trimethylencarbonat-Copolymer
  • ε-Caprolacton (40 g, 0,35 Mol), Trimethylencarbonat (10 g, 0,098 Mol), Laurylalkohol (1,42 g, 7,6 x 10&supmin;³ Mol) und Zinn(II)chlorid-Dihydrat (10,1 mg, 4,5 x 10&supmin;&sup5; Mol) wurden in einem Kolben zusammengegeben und unter Stickstoff 24 Stunden bei 135ºC erhitzt. Das resultierende Polymer wies eine Grenzviskosität von 0,42 dl/g (0,5 g/dl in HFAS) auf. Die Zusammensetzung wurde durch ¹H-NMR zu 86 Gew.-% Caprolacton und 14 Gew.-% Trimethylencarbonat bestimmt.
  • BEISPIEL 7 Synthese von ε-Caprolacton-Glycolid-Copolymer
  • ε-Caprolacton (170 g, 1,49 Mol), Glycolid (30 g, 0,26 Mol), Laurylalkohol (1,37 g, 7,3 x 10&supmin;³ Mol) und Zinn(II)octoat (0,052 g, 1,2 x 10&supmin;&sup4; Mol) wurden in einem gerührten Reaktor unter Stickstoff bei 180ºC zusammengegeben. Die Mischung wurde 4,5 Stunden bei 180ºC gerührt. Das resultierende Polymer wies eine Grenzviskosität von 0,68 dl/g (0,5 g/dl in CHCl&sub3;) auf. Die Zusammensetzung wurde durch ¹H-NMR zu 85 Gew.-% ε-Caprolacton und 15 Gew.-% Glycolid bestimmt.
  • BEISPIELE 8-19 Synthese von Caprolacton-Glycolid-Copolymeren
  • Eine Reihe statistischer Copolymere von ε-Caprolacton und Glycolid wurde durch das allgemeine, in Beispiel 7 beschriebene Verfahren hergestellt. Die Volumenpolymerisationen wurden in einem gerührten Reaktor unter einer langsamen Stickstoffspülung durchgeführt. Die resultierenden Polymere wurden im Vakuum getrocknet, um Restmonomer zu entfernen.
  • Spezielle präparative Einzelheiten und Eigenschaften der resultierenden Polymere sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Tabelle 1 Caprolacton/Glycolid-Copolymere Zusammensetzung wie beschickt Analysierte Eigenschaften -Caprolacton Glycolid Zinn(II)octoat Laurylalkohol Reaktionsbedingungen Beispiel Gramm Mol (1) SnCl&sub2; H&sub2;O wurde bei dieser Probe als katalysator verwendet. (2) NC = Nicht kristallin bei Raumtemperatur. (3) NMR bedeutet Magnetische Kernresonanzspektrometrie. (4) inh ist Grenzviskosität einer Lösung von 0,5 g/dl des Polymers im Lösungsmittel. Die verwendeten Lösungen waren Chloroform (CHCl&sub3;) und Hexafluoraceton-Sesquihydrat (HFAS). (5) DSC bedeutet Differentialscanningkalorimetrie. Tm ist die Schmelztemperatur (Peak).
  • Tabelle 2 faßt die in-vitro-Leistung für die Beschichtungen dieser Erfindung zusammen. Tabelle 2 In-Vitro-Beschichtungsleistung Nahtmaterial beschichtet mit Beispiel Gew.-% Cap in Copolymer Gew.-% Besichtung (1) Knotenablaufnaß (2) Anpaßarbeits (kg mm) (3) Sicherheitsarbeit (kg mm) (4) Kontrolle Tabelle 2 (Fortsetzung) Nahtmaterial beschichtet mit Beispiel Gew.-% Cap in Copolymer Gew.-% Besichtung (1) Knotenablaufnaß (2) Anpaßarbeits (kg mm) (3) Sicherheitsarbeit (kg mm) (4)
  • TABELLE 2 FUSSNOTEN
  • (1) Die Beschichtungen wurden bei den Beispielen 1, 2, 4, 5 und 6 durch Eintauchen von Hand eines geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Fadens in eine 3%ige (Gew./Vol.) Polymerlösung in Aceton aufgebracht. Die Beschichtungsgrade bei diesen Beispielen wurden auf die nächste ganze Zahl gerundet. Beispiele 3, 7, 8, 9, 10 und 11 wurden aus einer 2%igen (Gew./Vol.) Lösung in Aceton unter Verwendung einer Kapillarbeschichtungsmaschine beschichtet. Der Rest der Proben wurde aus einer 3,5%igen (Gew./Vol.) Lösung in Aceton oder Methylenchlorid (nur Beispiel 19) maschinenbeschichtet.
  • (2) Einfache Knoten (square knots) wurden unter Verwendung eines herkömmlichen Knotenbretts in dem beschichteten geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Fadens gebildet. Man ließ dann den Knoten zum Brett ablaufen, um das Haftgleiten des Knotens (Rattern) beim Ablaufen zu beurteilen und die Kraft zu beurteilen, die benötigt wird, um das Ablaufen einzuleiten und aufrechtzuerhalten. Die Abkürzungen sind: R, läuft; L, blockiert; RC, läuft mit Rattern; RD, läuft mit Schwierigkeit; RU, läuft mit Unvorhersehbarkeit; RW, läuft gut. Die Vergleiche werden an Nahtmaterial, das mit Kochsalzlösung befeuchtet ist, vorgenommen.
  • (3) Dieser Test mißt die Fähigkeit eines Nahtmaterials (in diesem Fall 1/0 Polyglykolsäure) sich anzupassen. Eine Schlinge wird um einen Stahlstab herumgelegt und mit einem einfachen Knoten (square knot) verschnürt. Der Knoten wird mit einem Instron-Testgerät auf eine vorgeschriebene Spannung eingestellt, und die Spannung wird dann weggenommen. Nach Neueinstellung der Meßlänge und Entfernen des Stahlstabs wird die Schlinge auf Bruch getestet. Die Kraft und Querträgerbewegung werden durch einen angeschlossenen Computer aufgezeichnet, der die Arbeit berechnet, die benötigt wird, um den Querträger 15 mm zu bewegen. Die Proben werden unmittelbar nach 30sekündigem Eintauchen in Kochsalzlösung (0,9% NaCl in destilliertem Wasser) getestet.
  • Die Spannungen, die verwendet werden, um die Knoten einzustellen, und all die anderen Bedingungen des Knotenschnürens und -testens sind praktische Laborbedingungen, aber mögen nicht der wirklichen chirurgischen Praxis entsprechen. Die Knotenanpassung mag nicht mit klinischen Erfahrungen korrelieren.
  • (4) Ein Faden (in diesem Fall 1/0 Polyglykolsäure) wird mit sich selbst verknüpft, um unter Verwendung eines einfachen + 1-Knotens [square +1 knot] eine Schlinge zu bilden. Der zweite und dritte Schlag des Knotens werden auf eine vorgeschriebene Spannung eingestellt, die Schlinge wird abgeschnitten, und die Schnittenden werden in die Backen eines Instron-Testgerätes eingeklemmt. Auf dieselbe Weise, wie es oben zum Anpassen beschrieben wurde, wird die Arbeit bestimmt, die benötigt wird, um den Querträger 10 mm zu bewegen. Die Proben werden unmittelbar nach 30sekündigem Eintauchen in Kochsalzlösung getestet.
  • Tabelle 3 faßt die in-vivo-Leistung bei einigen bioabsorbierbaren Beschichtungen dieser Erfindung zusammen. TABELLE 3 IN-VITRO-BESCHICHTUNGSAUSWERTUNGEN (1) Beschichtungspolymer von: Gew.% Beschichtung (2) Knotenreponierungsfähigkeit (3) Knotensicherheit (4) Kategorie: Kontrolle Beispiel
  • TABELLE 3 FUSSNOTEN
  • (1) Beschichtete, mit Nadel versehene und sterilisierte Nahtmaterialien wurden an Hunden getestet.
  • (2) Die Beschichtungen wurden aus einer 2%igen (Gew./Vol.) Lösung des in Aceton gelösten Beschichtungsmaterials auf einen geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Faden aufgebracht.
  • (3) Ein mit dem Testmaterial beschichtetes Nahtmaterial wird durch zwei Seiten einer Wunde am Tier hindurchgeführt. Ein einfacher Knoten wird ungefähr 12-15 mm von der endgültigen Knotenposition, die benötigt wird, um die Wunde zu schließen, im Nahtmaterial gebildet. Dann wird an den beiden Enden des Nahtmaterials gezogen, um den Knoten in Position gleiten zu lassen. Knoten, die richtig gleiten, werden mit 1 bewertet, während Knoten, die sich nicht in Position bewegen, mit 0 bewertet werden. Die Bewertung für eine Beschichtung ist die Summe der "1"- Bewertungen, geteilt durch die Gesamtzahl der Testproben.
  • (4) Die sofortige Knotensicherheit wird bestimmt, indem man zwei gekrümmte Pinzetten verwendet, um an den Enden von 8-10 mm Länge eines einfachen Knotens mit zwei zusätzlichen Schlägen zu ziehen. Knoten, die sicher sind, wenn sie manipuliert werden, werden mit 1 bewertet, Knoten mit einem losen oberen Schlag werden mit 2 bewertet, Knoten mit einem offenen oberen Schlag werden mit 3 bewertet, und Knoten, die nicht sicher sind, wenn sie manipuliert werden, werden mit 4 bewertet. Die Zahl von Knoten, die in jede Kategorie fällt, wird dann durch die Gesamtzahl an Testproben geteilt, um eine Bewertung in jeder Kategorie bereitzustellen. Bei den Kategorien 3 oder 4 wurden keine Werte für diese Beispiele berichtet.
  • II. Block-Copolymer-Beschichtung
  • Die folgenden Beispiele beschreiben die beste Weise der Herstellung und Verwendung der Block-Copolymer-Beschichtungen dieser Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, wurden alle Grenzviskositäts(ηinh)-Messungen in den Beispielen bei 30ºC durchgeführt. Grenzviskositäten werden in Einheiten von Dezilitern pro Gramm (dl/g) ausgedrückt. Die zur Messung von ηinh verwendeten Lösungskonzentrationen werden in Einheiten von Gramm Polymer pro Deziliter Lösung ausgedrückt und sind in Klammern, die dem ηinh-Wert folgen, gesetzt. Die verwendeten Lösungsmittel waren entweder Chloroform (CHCl&sub3;) oder Hexafluoraceton-Sesquihydrat (HFAS).
  • Eine Beschreibung der Grenzviskosität unter Verwendung der obigen Nomenklatur ist im Stand der Technik offenbart.
  • Es versteht sich, daß eine Steigerung der Grenzviskosität des Copolymers zu einer Steigerung bei der Knotensicherheit führt, aber auch zu einer Steigerung bei der Absorptionszeit des beschichteten chirurgischen Gegenstands und der Arbeit, die benötigt wird, um einen Knoten zu reponieren [repositionieren].
  • Der in dieser Erfindung beschriebene Begriff Block-Copolymer bedeutet ein Copolymer mit einer nicht-statistischen Verteilung von Comonomereinheiten entlang der Kette. Eine gebräuchliche Kurzschriftnotation, um verschiedene Blockarchitekturen zu beschreiben, verwendet alphabetische Symbole für die einzelnen Blocksegmente. Die Zahl und Typen von Comonomereinheiten innerhalb eines Blocksegments können angegeben werden. Beispielsweise verkörpert AB ein Di-Block-Copolymer, ABA oder BAB verkörpern ein Tri-Block-Copolymer. Komplexere Architekturen, wie z.B. Tetrablöcke oder Pentablöcke etc., können ebenfalls unter Verwendung dieser Notation beschrieben werden, z.B. ABABA. Ein Vielblock-Copolymer kann als (AB)n dargestellt werden. Wenn mehr als zwei Blocktypen anwesend sind, können zusätzliche alphabetische Symbole definiert werden.
  • Block-Copolymere werden in dieser Erfindung durch die aufeinanderfolgende Zugabe von Comonomeren oder Mischungen von Comonomeren zu einem Reaktor gebildet. Es wird geglaubt, daß mit diesem Typ von Herstellungsverfahren eine Verteilung von Blockgröße und Blockzusammensetzung vorliegen kann und daß bezüglich der Kettenarchitektur mittels Ester- Austauschreaktionen ein Kompromiß getroffen werden kann.
  • BEISPIEL 20 Synthese von ε-Caprolacton-(ε-Caprolacton-Glycolid)- AB-Block-Copolymeren
  • ε-Caprolacton (80 g, 0,70 Mol), Laurylalkohol (1,585 ml, 6,6 x 10&supmin;³ Mol) und Zinn(II)octoat (39,5 ml, 1,22 x 10&supmin;&sup4; Mol) wurden in einem gerührten Reaktor bei 180ºC zusammengegeben. Die Mischung wurde gerührt, während die Temperatur über 8 min auf 200ºC erhöht wurde, und das Rühren wurde 1,5 Stunden fortgesetzt. Glycolid (60 g, 0,52 Mol) und ε-Caprolacton (60 g, 0,53 Mol) wurden dazugegeben, und die Temperatur wurde auf 180ºC erniedrigt. Das Rühren wurde 2 weitere Stunden aufrechterhalten. Das Copolymer wurde aus dem Reaktor ausgetragen und in einem Vakuumofen 24 Stunden bei ungefähr 50ºC getrocknet, um Restmonomer zu entfernen. Die ausgewerteten Eigenschaften des resultierenden Copolymers sind in Tabelle 4, Sektion A aufgeführt.
  • BEISPIELE 21-33 Synthese von ε-Caprolacton-(ε-Caprolacton-Glycolid)- AB-Block-Copolymeren
  • Eine Reihe von ε-Caprolacton-Glycolid-Copolymeren wurde durch das allgemeine in Beispiel 20 beschriebene Verfahren hergestellt, wohingegen die Polymerisationstemperatur während der gesamten Umsetzung in diesen Beispielen bei etwa 180ºC aufrechterhalten wurde. Spezielle präparative Einzelheiten und Eigenschaften der resultierenden Copolymere sind in Tabelle 4, Sektion A zusammengefaßt.
  • BEISPIELE 34-37 Synthese von ε-Caprolacton-(Glycolid- 1,3-Dioxan-2-on)-AB-Block-Copolymeren
  • Eine Reihe von Copolymeren, die ε-Caprolacton, Glycolid und 1,3-Dioxan-2-on enthielten, wurde durch dasselbe allgemeine in Beispiel 20 beschriebene Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß die zweite Beschickung Glycolid und 1,3-Dioxan-2- on enthielt. Die Temperatur wurde in jedem dieser Beispiele während der gesamten Umsetzung bei ungefähr 180ºC gehalten. Spezielle präparative Einzelheiten und Eigenschaften der resultierenden Copolymere sind in Tabelle 4, Sektion B zusammengefaßt. Tabelle 4, Sektion A Caprolacton/Glycolid-Copolymer-Eigenschaften Polymerisationsbedingungen NMR Löslichkeit in Aceton DSC ηinh Beispiel Cap Zeit Gly (1) Die Zahlen unter diesen Kategorien stellen die Gew.-% des dazugegebenen Monomers bezüglich des Gewichts des gesamten Polymers dar. (2) Laurylalkohol als Initiator. (3) Zinn(II)octoat-Katalysator, erworben von M&T Chemicals. (4) Magnetische Kernresonanzspektrometrie. Lc ist die durchschnittliche Segmentlänge von aufeinanderfolgenden Caprolactoneinheiten im Polymer. Lg ist die durchschnittliche Segmentlänge von Glycolideinheiten. (5) Differentialscanningkalorimetrie. Tm ist die Schmelztemperatur (Peak), ΔH ist die Schmelzwärme. (6) Grenzviskosität einer 0,5 g/dl-Lösung von Polymer in Chloroform. Tabelle 4, Sektion B Caprolacton/Glycolid/1,3-Dioxan-2-on-Copolymer-Eigenschaften Beschickungs-Zusammensetzung Beschickung NMR Löslichkeit in CH&sub2;Cl&sub2; DSC ηinh Beispiel Cap Zeit Gly (1) Die Zahlen unter diesen Kategorien stellen die Gew.-% des dazugegebenen Monomers bezüglich des Gewichts des gesamten Copolymers dar. TMC ist eine Abkürzung für Trimethylencarbonat, was dasselbe wie 1,3-Dioxan-2-on-ist. (2) Laurylalkohol als Initiator. (3) Zinn(II)octoat-Katalysator, erworben von M&T Chemicals. (4) Magnetische Kernresonanzspektrometrie. (5) Differentialscanningkalorimetrie. Tm ist die Schmelztemperatur (Peak), ΔH ist die Schmelzwärme. (6) Grenzviskosität einer 0,5 g/dl-Lösung von Polymer in Chloroform.
  • Tabelle 5 faßt die in-vitro-Leistung für die bioabsorbierbaren Beschichtungen dieser Erfindung zusammen. Tabelle 5, Sektion A In-Vitro-Beschichtungsleistung von Cap/Gly-AB-Copolymeren Beispiel Gew.-% Beschicht 15 mm ANPASSARBEIT (kg mm) 10 mm SICHERHEITSARBEIT (kg/mm) von Hand getesteter Naßknotenablauf Tabelle 5, Sektion A (Fortsetzung) In-Vitro-Beschichtungsleistung von Cap/Gly-AB-copolymeren Beispiel Gew.-% Beschicht 15 mm ANPASSARBEIT (Kg mm) 10 mm SICHERHEITSARBEIT (Kg/mm) von Hand getesteter Naßknotenablauf Unbeschichteter geflochtener Faden Tabelle 5, Sektion B In-Vitro-Beschichtungsleistung von Cap/Gly/1,3-Dioxan-2-on-AB-Copolymeren Beispiel Zahl der Eintauchungen Handgetesteter Naßknotenablauf
  • TABELLE 5 FUSSNOTEN
  • (1) Die Beschichtungen wurden aus einer 3,5%igen (Gew./Vol.) Lösung des in Aceton gelösten Beschichtungsmaterials unter Verwendung einer Kapillarbeschichtungsmaschine auf einen geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Faden aufgebracht (alle Copolymere der Sektion A), oder dieser wurde von Hand in eine 3,0%ige (Gew./Vol.) Lösung in Methylenchlorid eingetaucht (alle Copolymere der Sektion B).
  • (2) Dieser Test mißt die Fähigkeit eines Nahtmaterials sich anzupassen. Eine Schlinge wird um einen Stahlstab herumgelegt und mit einem einfachen Knoten verschnürt. Der Knoten wird mit einem Instron-Testgerät auf eine vorgeschriebene Spannung eingestellt, und die Spannung wird dann weggenommen. Nach Neueinstellung der Meßlänge und Entfernen des Stahlstabs wird die Schlinge auf Bruch getestet. Die Kraft und Querträgerbewegung werden durch einen angeschlossenen Computer aufgezeichnet, der die Arbeit berechnet, die benötigt wird, um den Querträger 15 mm zu bewegen. Die Proben werden unmittelbar nach 30sekündigem Eintauchen in Kochsalzlösung (0,9% NaCl in destilliertem Wasser) getestet. Die Zahl der in diesem Test verwendeten Proben betrug 5, mit Ausnahme des unbeschichteten geflochtenen Fadens, der 3 Proben verwendete.
  • Die zum Einstellen der Knoten verwendeten Spannungen und alle anderen Bedingungen des Knotenschnürens und -testens sind praktische Laborbedingungen, aber mögen nicht wirklicher chirurgischer Praxis entsprechen. Die Knotenanpassung mag nicht mit klinischer Erfahrung korrelieren.
  • (3) Ein Faden wird mit sich selbst verknüpft, um unter Verwendung eines einfachen + 1-Knotens [square + 1 knot] eine Schlinge zu bilden. Der zweite und dritte Schlag des Knotens werden auf eine vorgeschriebene Spannung eingestellt, die Schlinge wird aufgeschnitten, und die Schnittenden werden in die Backen eines Instron-Testgeräts eingeklemmt. Auf dieselbe Weise, wie es oben zum Anpassen beschrieben wurde, wird die Arbeit bestimmt, die benötigt wird, um den Querträger 10 mm zu bewegen. Die Proben werden unmittelbar nach 30sekündigem Eintauchen in Kochsalzlösung getestet. Die Zahl der verwendeten Proben in diesem Test betrug 10.
  • (4) Einfache Knoten wurden in einem von Hand eingetauchten (Sektion B) oder maschinenbeschichteten (Sektion A) geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Faden unter Verwendung eines herkömmlichen Knotenbretts gebildet. Man ließ dann den Knoten zum Brett ablaufen, um das Haftgleiten des Knotens (Rattern) beim Ablaufen zu beurteilen und die Kraft zu beurteilen, die benötigt wird, um das Ablaufen einzuleiten und aufrechtzuerhalten. Die Abkürzungen sind: R, läuft; L, blockiert; RC, läuft mit Rattern; RD, läuft mit Schwierigkeit; RU, läuft mit Unvorhersehbarkeit; RW, läuft gut. Die Vergleiche werden an Nahtmaterial, das mit Kochsalzlösung befeuchtet ist, vorgenommen.
  • Tabelle 6 faßt die in-vivo-Leistung für einige der bioabsorbierbaren Beschichtungen dieser Erfindung zusammen. Tabelle 6 In-Vivo-Beschichtungsauswertungen Beschichtungspolymer von: Gew.-% Beschichtung Knotenreponierungsfähigkeit Knotensicherheit Kategorie: Unbeschichteter geflochtener Fäden Beispiel
  • TABELLE 6 FUSSNOTEN
  • (1) Beschichtete, mit Nadel versehene und sterilisierte Nahtmaterialien wurden an Hunden getestet.
  • (2) Die Beschichtungen wurden aus einer 3,5%igen (Gew./Vol.) Lösung des in Aceton gelösten Beschichtungsmaterials unter Verwendung einer Kapillarbeschichtungsmaschine auf einen geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Faden aufgebracht.
  • (3) Ein mit dem Testmaterial beschichtetes Nahtmaterial wird durch zwei Seiten einer Wunde am Tier hindurchgeführt. Ein einfacher Knoten wird ungefähr 12-15 mm von der endgültigen Knotenposition, die benötigt wird, um die Wunde zu schließen, im Nahtmaterial gebildet. Dann wird an den beiden Enden des Nahtmaterials gezogen, um den Knoten in Position gleiten zu lassen. Knoten, die richtig gleiten, werden mit 1 bewertet, während Knoten, die sich nicht in Position bewegen, mit 0 bewertet werden. Die Bewertung für eine Beschichtung ist die Summe der "1"- Bewertungen, geteilt durch die Gesamtzahl der Testproben.
  • (4) Die sofortige Knotensicherheit wird bestimmt, indem man zwei gekrümmte Pinzetten verwendet, um an den Enden von 8 bis 10 mm Länge eines einfachen Knotens mit zwei zusätzlichen Schlägen zu ziehen. Knoten, die sicher sind, wenn sie manipuliert werden, werden mit 1 bewertet, Knoten mit einem losen oberen Schlag werden mit 2 bewertet, Knoten mit einem offenen oberen Schlag werden mit 3 bewertet, und Knoten, die nicht sicher sind, wenn sie manipuliert werden, werden mit 4 bewertet. Die Zahl von Knoten, die in jede Kategorie fällt, wird dann durch die Gesamtzahl an Testproben geteilt, um eine Bewertung in jeder Kategorie bereitzustellen. Proben, die mit 1 oder 2 bewertet werden, werden in der Tabelle mit A bezeichnet, diejenigen, die mit 3 oder 4 bewertet werden, werden mit B bezeichnet.
  • BEISPIEL 38 Synthese von ε-Caprolacton-1-Lactid- AB-Block-Copolymer
  • ε-Caprolacton (55 g, 0,482 Mol), Laurylalkohol (0,148 g, 7,92 x 10&supmin;&sup4; Mol) und Zinn(II)chlorid-Dihydrat (7,19 mg, 3,19 x 10&supmin;&sup5; Mol) wurden in einem gerührten Reaktor bei 154ºC zusammengegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 162ºC bis 172ºC gerührt. 1-Lactid (83 g, 0,58 Mol) wurde dazugegeben, und die Temperatur wurde allmählich auf 220ºC erhöht. Die Mischung wurde eine Stunde gerührt. Mehr 1-Lactid (77 g, 0,53 Mol) wurde dazugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde gerührt. Die ηinh des resultierenden Copolymers betrug 1,15 dl/g (0,5 g/dl in HFAS). Die wie durch ¹H-NMR gemessene Zusammensetzung betrug 27 Gew.-% Caprolacton und 73 Gew.-% Lactid.
  • BEISPIEL 39 Synthese von ε-Caprolacton-1-Lactid- AB-Block-Copolymer
  • ε-Caprolacton (112 g, 0,98 Mol), Laurylalkohol (0,193 g, 8,5 x 10&supmin;&sup4; Mol) und Zinn(II)chlorid-Dihydrat (19,15 mg, 8,5 x 10&supmin;&sup5; Mol) wurden in einem gerührten Reaktor bei 162ºC zusammengegeben. Die Mischung wurde 6 Stunden bei 162ºC gerührt. Die Temperatur wurde auf 180ºC erhöht, und 16 g 1- Lactid wurden dazugegeben (0,11 Mol). Die Temperatur wurde allmählich über 1 Stunde auf 220ºC erhöht, und dann wurden 84 g 1-Lactid dazugegeben. Die Mischung wurde 45 min gerührt. Das resultierende Polymer wies eine Grenzviskosität von 1,26 dl/g (0,5 g/dl in HFAS) auf. Die Zusammensetzung wurde durch ¹H-NMR zu 53 Gew.-% Caprolacton und 47 Gew.-% Lactid bestimmt.
  • BEISPIEL 40 Synthese von ε-Caprolacton-1-Lactid- ABA-Block-Copolymer
  • ε-Caprolacton (55g, 0,482 Mol), Diethylenglykol (0,201 g, 1,90 x 10&supmin;³ Mol) und Zinn(II)chlorid-Dihydrat (7,19 mg, 3,19 x 10&supmin;&sup5; Mol) wurden in einem gerührten Reaktor bei 154ºC zusammengegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 162ºC bis 172ºC gerührt. 1-Lactid (20 g, 0,14 Mol) und Zinn(II)chlorid- Dihydrat (7,19 mg, 3,19 x 10&supmin;&sup5; Mol) wurden dazugegeben, und die Temperatur wurde allmählich auf 220ºC erhöht. Die Mischung wurde 0,5 Stunden gerührt. Mehr 1-Lactid (140 g, 0,97 Mol) wurde dazugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde gerührt. Die ηinh des resultierenden Copolymers betrug 1,29 dl/g (0,5 g/dl in HFAS). Die wie durch ¹H-NMR bestimmte Zusammensetzung betrug 26 Gew.-% Caprolacton und 74 Gew.-% Lactid.
  • Tabelle 7 faßt die in-vitro-Leistung für die bioabsorbierbaren Beschichtungen dieser Erfindung zusammen. TABELLE 7 IN-VITRO-BESCHICHTUNGSLEISTUNG Beschichtungs polymer von: Zahl der Eintauchungen Handgetesteter Naßknotenablauf Beispiel
  • TABELLE 7 FUSSNOTEN
  • (1) Die Beschichtungen wurden durch Eintauchen von Hand in eine 2%ige (Gew./Vol.) Lösung des in Methylenchlorid gelösten Beschichtungsmaterials auf einen geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Faden aufgebracht.
  • (2) Einfache Knoten wurden in einem von Hand eingetauchten geflochtenen 1/0 Polyglykolsäure-Faden unter Verwendung eines herkömmlichen Knotenbretts gebildet. Man ließ dann den Knoten zum Brett ablaufen, um die Haft-Gleitfähigkeit des Knotens (Rattern), wenn er abläuft, zu beurteilen und um die Kraft zu beurteilen, die benötigt wird, um das Ablaufen einzuleiten und aufrechtzuerhalten. Die Abkürzungen sind: R, läuft; L, blockiert; RC, läuft mit Rattern; RD, läuft mit Schwierigkeit; RU, läuft mit Unvorhersehbarkeit; RW, läuft gut. Die Vergleiche werden an Nahtmaterial, das mit Kochsalzlösung befeuchtet ist, vorgenommen.

Claims (8)

1. Chirurgischer Gegenstand mit einer verbesserten Eigenschaft, Knoten zu reponieren, wobei der Gegenstand einen Faden umfaßt, der Faden eine bioabsorbierbare Beschichtung aufweist, die Beschichtung ausgewählt ist aus der Grupppe, die durch ein statistisches Copolymer gekennzeichnet ist, wobei 65 bis 70 Gewichtsprozent des Copolymers aus Verbindungen der Formel (I):
bestehen und die verbleibenden Verbindungen mindestens eine der Formeln (II) bis (VIII) umfassen:
worin R H oder CH&sub3; ist (II);
worin R' CH&sub3; oder C&sub2;H&sub5; ist (V);
worin X 2 bis 6 ist (VII); und
worin X 2 bis 6 ist (VIII); oder
gekennzeichnet ist durch ein Block-Copolymer mit einem oder mehreren Blöcken A, die allein aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind, worin das Caprolacton in dem einen oder mehreren Blöbken A 40 Gewichtsprozent des Copolymers ausmacht, und einem oder mehreren Blöcken B, die aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind, welches statistisch mit einem oder mehreren Monomeren copolymerisiert ist, die aus der aus Lactiden, Carbonaten und einem von Caprolacton verschiedenen Lacton bestehenden Gruppe ausgewählt sind, wobei die Gesamt- Caprolacton-Verbindungen in dem Copolymer von 70 bis 80 Gewichtsprozent des Copolymers betragen.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein statistisches Copolymer, worin die verbleibenden Verbindungen aus der aus den Formeln (II) und (III) bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
3. Gegenstand nach Anspruch 2, umfassend ein chirurgisches Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial mit einem bioabsorbierbaren vielfaserigen Faden, der aus einem Polymer hergestellt ist, welches aus einem oder mehreren Monomeren hergestellt ist, die aus der aus Glycolid, Lactid, 1,3-Dioxan- 2-on und 1,4-Dioxan-2-on bestehenden Gruppe ausgewählt sind, wobei die Beschichtung gekennzeichnet ist durch ein statistisches Copolymer, worin die verbleibenden Verbindungen mindestens die Formel (II) umfassen:
4. Gegenstand nach Anspruch 2 oder 3, worin die Grenzviskosität des Beschichtungscopolymers 0,2 bis 1,4 dl/g (0,5 g/dl in CHCl&sub3;, 30ºC) beträgt.
55. Gegenstand nach Anspruch 1, umfassend ein chirurgisches Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial mit einem bioabsorbierbaren vielfaserigen Faden, hergestellt aus einem Polymer, das aus einem oder mehreren Monomeren hergestellt ist, die aus der aus Glycolid, Lactid, 1,3-Dioxan-2-on und 1,4- Dioxan-2-on bestehenden Gruppe ausgewählt sind, wobei die Beschichtung durch ein Block-Copolymer gekennzeichnet ist, wobei die gesamten Caprolacton-Verbindungen in dem Block- Copolymer 70 Gewichtsprozent des Copolymers ausmachen, worin die Grenzviskosität des Beschichtungscopolymers 0,4 bis 0,8 dl/g (0,5 g/gl in CHCl&sub3;, 30ºC) beträgt.
6. Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 5, worin die Beschichtung 1/10 bis 5 Gewichtsprozent des beschichteten Fadens umfaßt.
7. Verfahren zum Beschichten des Gegenstands nach Anspruch 3, umfassend das Auflösen des statistischen Copolymers in Aceton;
das Inkontaktbringen des Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials mit dem gelösten Copolymer;
das Aufrechterhalten des Kontakts zwischen dem Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial und dem gelösten Copolymer, bis das Copolymer 1/10 bis 5 Gew.-% des beschichteten Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials umfaßt;
das Entfernen des beschichteten Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials aus dem gelösten Copolymer; und
das Trocknen der Beschichtung auf dem Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial.
8. Verfahren zum Beschichten des Gegenstands nach Anspruch 1, umfassend ein bioabsorbierbares, vielfaseriges chirurgisches Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial, umfassend:
das Auflösen in Aceton des Block-Copolymers mit einem oder mehreren Blöcken A, die allein aus dem Monomer Caprolacton hergestellt sind, und einem oder mehreren Blöcken B, die aus den Monomeren Caprolacton und Glycolid hergestellt sind, worin das Glycolid in dem einen oder mehreren Blöcken B bis zu 50 Gewichtsprozent des Copolymers und bis zu 65 Gewichtsprozent der Blöcke B umfaßt;
das Inkontaktbringen des Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials mit dem gelösten Copolymer;
das Aufrechterhalten des Kontakts zwischen dem Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial und dem gelösten Copolymer, bis das Copolymer auf dem Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial 1/10 bis 5 Gew.-% des beschichteten Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials umfaßt;
das Entfernen des beschichteten Nahtmaterials oder Abbindungsmaterials aus dem gelösten Copolymer; und
das Trocknen der Copolymer-Beschichtung auf dem Nahtmaterial oder Abbindungsmaterial.
DE68915315T 1988-03-24 1989-03-01 Bioresorbierbare Beschichtung für chirurgische Artikel. Expired - Lifetime DE68915315T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/172,608 US4788979A (en) 1986-09-23 1988-03-24 Bioabsorbable coating for a surgical article
US07/172,601 US4791929A (en) 1986-09-23 1988-03-24 Bioabsorbable coating for a surgical article

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68915315D1 DE68915315D1 (de) 1994-06-23
DE68915315T2 true DE68915315T2 (de) 1995-01-19

Family

ID=26868264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE68915315T Expired - Lifetime DE68915315T2 (de) 1988-03-24 1989-03-01 Bioresorbierbare Beschichtung für chirurgische Artikel.

Country Status (12)

Country Link
EP (1) EP0334062B1 (de)
JP (1) JP2901636B2 (de)
AT (1) ATE105714T1 (de)
AU (1) AU617161B2 (de)
CA (1) CA1304647C (de)
DE (1) DE68915315T2 (de)
DK (1) DK146189A (de)
ES (1) ES2053833T3 (de)
FI (1) FI94490C (de)
IL (1) IL89483A (de)
MX (1) MX165057B (de)
NO (1) NO891142L (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990006699A1 (en) * 1988-12-14 1990-06-28 Avia Group International, Inc. Insert member for use in an athletic shoe
EP0527891B1 (de) * 1990-05-01 1995-07-26 Research Triangle Institute Biologisch abbaubare polyester zur verzögerten arzneistof freigabe
DE4217165C1 (de) * 1992-05-23 1993-08-19 Rehau Ag + Co, 8673 Rehau, De
JP3241505B2 (ja) * 1993-08-11 2001-12-25 高砂香料工業株式会社 生分解性光学活性コポリマー及びその製造方法
DE19533245C1 (de) * 1995-09-08 1996-10-10 Rehau Ag & Co Medizinische Arbeitsmittel
US6270795B1 (en) 1995-11-09 2001-08-07 Microbiological Research Authority Method of making microencapsulated DNA for vaccination and gene therapy
EP0862419B2 (de) 1995-11-09 2010-11-17 Microbiological Research Authority Mikroverkapselte dna zur impfung und gentherapie
US6406719B1 (en) 1998-05-13 2002-06-18 Microbiological Research Authority Encapsulation of bioactive agents
GB9810236D0 (en) 1998-05-13 1998-07-08 Microbiological Res Authority Improvements relating to encapsulation of bioactive agents
US6093792A (en) * 1998-09-16 2000-07-25 University Of Massachusetts Bioresorbable copolymers
US9896560B2 (en) 2015-06-02 2018-02-20 Ethicon, Inc. Lyophilized foams of end block containing absorbable polymers

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE806869A (fr) * 1972-11-03 1974-04-30 Ethicon Inc Fil a ligatures tresse ameliore
US4624256A (en) * 1985-09-11 1986-11-25 Pfizer Hospital Products Group, Inc. Caprolactone polymers for suture coating
EP0261470B1 (de) * 1986-09-23 1993-05-05 American Cyanamid Company Bioresorbierbare Beschichtung für chirurgischen Artikel

Also Published As

Publication number Publication date
IL89483A (en) 1992-06-21
AU3170489A (en) 1989-09-28
DE68915315D1 (de) 1994-06-23
CA1304647C (en) 1992-07-07
MX165057B (es) 1992-10-20
EP0334062B1 (de) 1994-05-18
DK146189A (da) 1989-09-25
ATE105714T1 (de) 1994-06-15
JPH01284262A (ja) 1989-11-15
EP0334062A3 (en) 1989-11-02
FI94490C (fi) 1995-09-25
FI891405A0 (fi) 1989-03-23
FI94490B (fi) 1995-06-15
ES2053833T3 (es) 1994-08-01
FI891405L (fi) 1989-09-25
EP0334062A2 (de) 1989-09-27
DK146189D0 (da) 1989-03-22
NO891142L (no) 1989-09-25
IL89483A0 (en) 1989-09-10
NO891142D0 (no) 1989-03-16
AU617161B2 (en) 1991-11-21
JP2901636B2 (ja) 1999-06-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3785716T2 (de) Bioresorbierbare Beschichtung für chirurgischen Artikel.
DE69110488T2 (de) Verfahren zur Beschichtung von chirurgischem Nahtmaterial.
DE3640658C2 (de) Kristallines p-Dioxanon/Glycolid Copolymeres und daraus hergestellte chirurgische Vorrichtungen
DE69413309T2 (de) Bioabsorbierbares Copolymer enthaltende Überzugsmittelzusammensetzung
DE69413863T2 (de) Rizinusölpolymere für Nadelüberzüge
DE69119192T2 (de) Mit Copolymerzusammensetzung überzogenes Nahtmaterial
DE69131029T2 (de) Kristalline Copolymere von p-Dioxanon und epsilon-Caprolacton
DE69530363T2 (de) Absorbierbare Polyetherestercarbonat-Blockcopolymere und daraus gefertigte chirurgische Artikel
DE69329210T2 (de) Überzugsmittel zur Verminderung der Reibung von Gegenständen in Kontakt mit menschlichen oder tierischen Geweben
DE2824780C2 (de)
DE69408897T2 (de) Absorbierbare Blockcopolymere und chirurgische Gegenstände daraus
DE2257334C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Poly-[L(-)-lactid-coglycolid]
DE68929425T2 (de) Absorbierbare Mischung für gesteuerte Abgabe
US4716203A (en) Diblock and triblock copolymers
DE3390259C2 (de)
US4857602A (en) Bioabsorbable surgical suture coating
DE68915315T2 (de) Bioresorbierbare Beschichtung für chirurgische Artikel.
DE69006792T2 (de) Statistische Copolymere aus p-Dioxanon, Lactid und/oder Glycolid als Beschichtungspolymere für chirurgische Fäden.
DE60316115T2 (de) Dl-lactid-e-caprolacton copolymere
DD140982A5 (de) Steriler chirurgischer gegenstand
DE69126182T2 (de) Bioabsorbierbare Copolymere von Polyalkylencarbonat-P-dioxanon für chirurgisches Nahtmaterial und Überzugsmittel
EP0835895B1 (de) Chirugisches Nahtmaterial aus Triblockterpolymer, seine Verwendung in der Chirurgie und Verfahren zur Herstellung
DE69732470T2 (de) Abbaubares Monofilament und Verfahren zu seiner Herstellung
DD139794A5 (de) Verfahren zur herstellung steriler chirurgischer gegenstaende
AU600753B2 (en) Surgical filament coating

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SHERWOOD SERVICES AG, SCHAFFHAUSEN, CH

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: COVIDIEN AG, NEUHAUSEN AM RHEINFALL, CH