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DE68911992T2 - Magnetfeldmessgerät. - Google Patents

Magnetfeldmessgerät.

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DE68911992T2
DE68911992T2 DE68911992T DE68911992T DE68911992T2 DE 68911992 T2 DE68911992 T2 DE 68911992T2 DE 68911992 T DE68911992 T DE 68911992T DE 68911992 T DE68911992 T DE 68911992T DE 68911992 T2 DE68911992 T2 DE 68911992T2
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DE
Germany
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magneto
light
optical
magnetic field
measured
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DE68911992T
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Daisuke Ishiko
Satoshi Ishizuka
Osamu Kamada
Hisashi Minemoto
Akihiro Miura
Kazurou Toda
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Kansai Electric Power Co Inc
Panasonic Corp
Original Assignee
Kansai Electric Power Co Inc
Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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Publication date
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Publication of DE68911992D1 publication Critical patent/DE68911992D1/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/28Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
    • G01R33/32Excitation or detection systems, e.g. using radio frequency signals
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/032Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using magneto-optic devices, e.g. Faraday or Cotton-Mouton effect
    • G01R33/0322Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using magneto-optic devices, e.g. Faraday or Cotton-Mouton effect using the Faraday or Voigt effect

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung eines Magnetfeldes, um die Intensität von magnetischen Feldern zu bestimmen, in welcher die Faraday-Rotation unter Verwendung eines magneto-optischen Elements beobachtet wird, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • In den letzten Jahren ist als optisches Verfahren zur Bestimmung der Intensität von magnetischen Feldern die Verwendung des Faraday-Effekts vorgeschlagen worden, z.B. durch Kyuma et al., IEEE, QE-18, 1619 (1982).
  • Verfahren zur Messung der magnetischen Feldintensität um einen stromdurchflossenen Leiter, um dadurch den Strom zu messen, sind insbesondere deswegen vorteilhaft, weil wegen der Verwendung von Licht als Medium eine hervorragende Isolation und eine Immunität gegen elektromagnetische Induktions-Störungen bzw. -Rauschen erhalten werden kann, so daß die besagten Verfahren zur Disposition von Strom- bzw.Energieübertragungen verwendet werden können.
  • Fig. 1 zeigt das Prinzip des Verfahrens zum Messen eines magnetischen Feldes, das den Faraday-Effekt verwendet, in welchem ein magneto-optisches Element 1 in einem magnetischen Feld H angeordnet ist. Das linear durch einen Polarisator 2 polarisierte Licht wird durch das magneto-optische Element 1 hindurchgeführt. Die Polarisationsebene des Lichtes wird aufgrund des Faraday-Effekts um einen Winkel gedreht, der proportional zu der magnetischen Feldstärke H ist. Das durch den Faraday- Effekt gedrehte polarisierte Licht geht durch einen Analysator 3 hindurch, welcher eine Polarisationsrichtung hat, die um 45º von der des Polarisators 2 abweicht, und der Drehwinkel Θ wird entsprechend der Änderung der optischen Leistung geändert. Die optische Ausgangsleistung ist in diesem Fall durch die folgende Gleichung gegeben:
  • Pout = K(1+sin2Θ) --- (1)
  • Θ = CHl
  • wobei Pout die optische Ausgangsleistung, K eine Proportionalkonstante, Θ den Faraday'schen Drehwinkel (in Grad) und C die Empfindlichkeitskonstante in der Einheit Grad/cm x (1/4πx10³A/m(Oe), die die Empfindlichkeit des magneto-optischen Elements darstellt, bezeichnen.
  • Es sind Anwendungen von Meßvorrichtungen für ein Magnetfeld, die auf diesem Prinzip basieren, vorgeschlagen worden, wie etwa die, welche einen Null-Phasen-Strom detektiert, um das Auftreten von zufälligen Ereignissen zu bestimmen, indem Signale von Meßinstrumenten für magnetische Felder, die an mehreren Punkten angeordnet sind, zu einer Einheit für arithmetische Operationen eingespeist werden, wobei die Wellenformen addiert oder subtrahiert werden, um Referenzsignale zu erzeugen.
  • Ein typisches magneto-optisches Element, das in einer solchen Meßvorrichtung für magnetische Felder verwendet wird, ist ein YIG-Kristall, welcher durch die allgemeine Formel Y&sub3;Fe&sub5;O&sub1;&sub2; dargestellt wird. Jedoch ändert sich die Empfindlichkeitskonstante C von YIG stark mit der Temperatur, wie in Fig. 2 gezeigt wird, und zeigt über einen Temperaturbereich von -20ºC bis 120ºC um die Arbeitstemperatur einen Anstieg in der Größenordnung von etwa 16%, was praktisch das Problem von großen Abweichungen der Meßgenauigkeit mit der Änderung der Umgebungstemperatur ergibt. Um dieses Problem zu vermeiden, wird ein Seltenerd-Eisen-Granatkristall, das durch die allgemeine Formel TbxY3-xFe&sub5;O&sub1;&sub2;, mit x zwischen 0,3 ≤ x ≤ 0,9, dargestellt wird, als magneto-optisches Element verwendet. Eine Vorrichtung, welche dieses magneto-optische Element verwendet, weist eine merklich verbesserte Meßgenauigkeit auf, deren Veränderung mit der Temperatur über einen Temperaturbereich von -25ºC bis 120ºC nur ±1% beträgt.
  • Andererseits weist ein Seltenerd-Eisen-Granatkristall, das mit Bi substituiert ist, einen großen Faraday-Effekt auf, und wenn es als magneto-optisches Element verwendet wird, verbessert es die Empfindlichkeit der Meßvorrichtung für magnetische Felder. Gegenwärtig ist bis jetzt jedoch noch kein Bi-substituiertes Seltenerd-Eisen-Granatkristall mit einer nicht temperaturabhängigen Empfindlichkeitskonstante verfügbar, welche bei der praktischen Anwendung gute Charakteristiken aufweist.
  • Weil magneto-optische Elemente mit einer Länge von ungefähr 2 mm erforderlich sind, werden Seltenerd-Eisen-Granatkristalle, wie etwa YIG, welche kein Bi enthalten, mit der Fluß- bzw. Flux-Methode oder FZ-Methode hergestellt, was die Herstellungszeit verlängert und bei der Massenproduktion der Meßvorrichtungen Nachteile verursacht. Darüber hinaus muß eine Meßvorrichtung für ein Magnetfeld, die ein magneto-optisches Element, wie etwa Seltenerd-Eisen-Granatkristalle, verwendet, welches kein Bi enthält, mit einer teuren Lichtquelle und einem teuren Photodetektor versehen werden, die für das 1,3 um-Band eingerichtet sind, was die Meßeinrichtung für Magnetfelder teuer macht.
  • Aus der EP-1-0 086 387 ist eine Vorrichtung bekannt, die die Merkmale enthält, die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführt sind und die zumindest einige der oben aufgeführten Nachteile des oben erörterten Standes der Technik aufweist.
  • Die Meßvorrichtung für Magnetfelder nach dieser Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, welche die oben erörterten und zahlreiche andere Nachteile und Unzulänglichkeiten des Standes der Technik überwindet, weist auf:
  • das magneto-optische Element ist aus einem Bi-substituierten Seltenerd-Eisen-Granatkristall hergestellt ist, welches durch eine allgemeine Formel BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; (1,0 ≤ x ≤ 1,4; 0,1 ≤ y ≤ 0,7) dargestellt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Meßrichtung für magnetische Felder auf:
  • mehrere magneto-optische Meßwertaufnehmer in der gleichen Anzahl wie die zu messenden Magnetfelder, mehrere lichterzeugende Einrichtungen, um den Lichtübertragungswegen Licht zuzuführen, mehrere lichtdetektierende Einrichtungen, um die optische Ausgangsleistung in die gleiche Zahl von elektrischen Signalen wie die der zu messenden Magnetfelder umzusetzen, und eine signalverarbeitende Schaltung, die die von jeder der Detektionseinrichtungen empfangenen elektrischen Signale addiert und subtrahiert, wobei die magneto-optischen Meßwertaufnehmer in den zu messenden Magnetfeldern angeordnet sind, um dadurch die Intensität von jedem der Magnetfelder zu bestimmen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das magneto- optische Element aus einem Kristall, der auf einem Ca-Mg-Zr- substituierten Gd&sub3;Ga&sub5;O&sub1;&sub2; oder Nd&sub3;Ga&sub5;O&sub1;&sub2;-Substrat aufgewachsen ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Spektralband der lichterzeugenden Einrichtung einen Peak bzw. ein Maximum bei einer Wellenlänge im Bereich von 0,7 um bis 0,9 um auf.
  • Folglich ermöglicht es die hierin beschriebene Erfindung, die folgenden Aufgaben zu lösen:
  • (1) Eine Meßvorrichtung für Magnetfelder mit einer hohen Empfindlichkeit und einer hohen Genauigkeit zur Verfügung zu stellen, in welcher ein Bi-substituierter Seltenerd-Eisen- Granatkristall mit einer hohen Empfindlichkeitskonstante, die im wesentlichen nicht von der Temperatur abhängig ist, für ein magneto-optisches Element verwendet wird; und
  • (2) eine Meßvorrichtung für ein Magnetfeld zur Verfügung zu stellen, für welche das magneto-optische Element durch Flüssig- Phasen-Epitaxie ausgebildet wird und eine wenig kostenintensive Lichtquelle und einen Photodetektor für das 0,8 um-Band verwendet werden, wodurch die Massenproduktion der Meßvorrichtung für Magnetfelder bei niedrigen Kosten ermöglicht wird.
  • Unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird diese Erfindung besser verständlich und ihre zahlreichen Aufgaben und Vorteile werden dem Fachmann wie folgt offenbart:
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die das Prinzip eines Verfahrens zum Messen der Stärke bzw. Intensität eines Magnetfeldes unter Verwendung des Faraday-Effekts zeigt.
  • Fig. 2 zeigt eine Kurvendarstellung der Veränderung der Empfindlichkeitskonstante von YIG mit der Temperatur zeigt.
  • Fig. 3 zeigt eine Kurvendarstellung der Abhängigkeit der Gd-Konzentration von der Veränderung der Empfindlichkeitskonstante von BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; mit der Temperatur.
  • Fig. 4 zeigt eine Kurvendarstellung des Faraday- Effektes von seltenerd-Eisen-Granatkristallen.
  • Fig. 5 zeigt eine Kurvendarstellung der Veränderung des Faraday-Dreh- bzw. -Rotationswinkels ΘF von BixGdyY3- (x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2;.
  • Fig. 6 zeigt eine Kurvendarstellung der Änderung der Sättigungsmagnetisierung Ms von BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; mit der Temperatur.
  • Fig. 7 zeigt eine Kurvendarstellung der Änderung der Empfindlichkeitskonstante von BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; mit der Temperatur.
  • Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung die einer Meßvorrichtung für Magnetfelder nach dieser Erfindung, welche einen magneto-optischen Meßwertaufnehmer enthält.
  • Fig. 9 zeigt eine Kurvendarstellung der Abhängigkeit der Meßgenauigkeit der Meßvorrichtung für Magnetfelder gemäß Fig. 8 von der Temperatur.
  • Fig. 10 zeigt eine schematische Darstellung einer anderen Meßvorrichtung für Magnetfelder nach dieser Erfindung, welche drei magneto-optische Meßwertaufnehmer bzw. Meßwandler und eine elektrische Schaltung für arithmetische Operationen enthält.
  • Das magneto-optische Element, das bei dieser Erfindung verwendet wird, wird durch ein Material gebildet, das durch die allgemeine Formel BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; darstellbar ist. Die Änderung der Empfindlichkeitskonstante dieses Kristalls mit der Temperatur wird in Fig. 3 gezeigt. Wenn der Wert von Y in dem Bereich von 0, 1 bis 0,7 (nämlich 0,1 ≤ y ≤ 0,7) ist, ist die Änderung über einem Temperaturbereich von -20ºC bis 80ºC innerhalb von ±1%. Insbesondere mit Bi1,3Gd0,43Y1,27Fe&sub5;O&sub1;&sub2; zeigt er hervorragende Charakteristiken bis zu einer geringen Temperaturabhängigkeit von ±0,5%. Der Grund hierfür ist der folgende:
  • Seltenerd-Eisen-Granatkristalle sind ein ferrimagnetisches Material, und deren Farady-Effekt sättigt sich bei einer spezifischen Magnetfeldintensität bzw. -stärke, wie in Fig. 4 gezeigt wird. Für die Messung des Magnetfeldes wird ein Teil der charakteristischen Kurve gemäß Fig. 4 verwendet, welche eine lineare Änderung in Abhängigkeit von einem externen Magnetfeld zeigt. In diesem Fall ist der Winkel der Faraday-Rotation Θ, der durch das äußere Magnetfeld bewirkt wird, wie folgt gegeben:
  • Θ = ΘF (H/Ms)l --- (2)
  • wobei ΘF den spezifischen Faraday-Rotationswinkel, Ms die Sättigungsmagnetisierung und l die Länge des Kristalls bedeuten.
  • Folglich sind die Empfindlichkeitskonstante C und ihre Temperaturabhängigkeit wie folgt definiert:
  • C(T) = ΘF(T)/Ms(T) --- (3)
  • Wie aus der Gleichung (3) zu erkennen ist, wird die Abhängigkeit der Empfindlichkeitskonstante von der Temperatur sowohl durch die Änderung von ΘF als auch von Ms mit der Temperatur bestimmt.
  • Fig. 5 zeigt die Änderung von von BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; mit der Temperatur. Die Messungen sind auf ΘF bei Raumtemperatur normiert. Die Änderung von ΘF mit der Temperatur ist gegenüber der Menge y an Gd unempfindlich. Dies beruht darauf, daß sie durch x, die Menge der Bi-Substitution (x = 1,0 - 1,3 in diesem Falle) bestimmt wird.
  • Fig. 6 zeigt die Änderung von Ms für BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; mit der Temperatur. Die Änderung von Ms mit der Temperatur um die Raumtemperatur herum wird mit einer Vergrößerung der Menge y an Gd verringert. Im Ergebnis wird die Temperaturabhängigkeit der Empfindlichkeitskonstante von Materialien, die zu der BixY3-yFe&sub5;O&sub1;&sub2;-Gruppe gehören, durch die Zugabe von Gd verbessert. Das Ergebnis wird in Fig. 7 gezeigt. Wie ebenfalls in Fig. 3 gezeigt ist, hat Bi1,3Gd0,43Y1,27Fe&sub5;O&sub1;&sub2; eine gute Temperaturabhängigkeit, welche innerhalb von ±0,5% liegt. Diese Kristalle sind auf einen Ca-Mg-Zr-substituierten Gd&sub3;Ga&sub5;O&sub1;&sub2;- Substrat mittels Flüssigphasen-Epitaxie gezüchtet worden, die eine gute Wirkung bei der Mittel- bzw. Massenherstellung hat. Es weist eine Empfindlichkeitskonstante C auf, die 1,4º/cmx(1/4πx10³A/m(Oe)) ( = 1,3 um) oder 5,0º/cmx(1/4πx10³A/m(Oe)) ( = 0,85 um) beträgt, die beide größer sind als die eines konventionellen YIG-Kristalls. Deren Empfindlichkeit wird zusätzlich durch die Verwendung einer Lichtquelle mit kürzeren Wellenlängen verbessert, wie etwa die in dem Fall von = 0,85 um. Folglich kann eine Meßvorrichtung für Magnetfelder, die eine hohe Empfindlichkeit, eine hohe Temperaturstabilität und eine gute Massenproduzierbarkeit aufweist, unter Verwendung dieses magneto-optischen Elements hergestellt werden.
  • Beispiel 1
  • Fig. 8 zeigt eine Magnetfeldmessung nach dieser Erfindung, welche aufweist
  • einen magneto-optischen Meßwertaufnehmer bzw. Meßwandler 100, mit einem Polarisator 2, einem Analysator 3 und einem magneto- optisches Element 1, das aus einem Bi-substituierten Seltenerd- Eisen-Granatkristall hergestellt ist, welcher durch die allgemeine Formel BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; (1,0 ≤ x ≤ 1,4; 0,1 ≤ y ≤ 0,7) dargestellt wird und zwischen dem Polarisator und dem Analysator angeordnet ist, welche voneinander unterschiedliche Polarisationsrichtungen aufweisen;
  • Lichtübertragungswege 5, die auf beiden Seiten des magneto-optischen Meßwertaufnehmers bzw. Meßwandlers 100 vorgesehen sind;
  • eine Lichterzeugungseinrichtung 6, die dem Lichtübertragungsweg 5 Licht zuführt;
  • eine Lichtdetektionseinrichtung 7, die die optische Ausgangsleistung mißt, die durch das einfallende Licht erzeugt wird, das durch den magneto-optischen Meßwertaufnehmer 100 hindurchgegangen ist, um so die optische Ausgangsleistung in ein elektrisches Signal umzusetzen; und
  • eine elektrische Schaltung 8, die das elektrische Signal, das von der Lichtdetektionseinrichtung 7 eingespeist wird, verarbeitet, wobei der magneto-optische Meßwertaufnehmer 100 in dem zu messenden Magnetfeld angeordnet ist, und dadurch die Intensität bzw. Stärke des Magnetfelds bestimmt. Das magneto- optische Element 1 ist durch epitaktisches Aufziehen von Bi1,3Gd0,43Y1,27Fe&sub5;O&sub1;&sub2; hergestellt, das 90 um dick auf einem Ca- Mg-Zr-substituierten Gd&sub3;Ga&sub5;O&sub1;&sub2;-Substrat ist. Der Polarisator 2 ist an einem Ende des magneto-optischen Elements 1 vorgesehen. Der Analysator 3 wird an dem anderen Ende des magneto-optischen Elements 1 in einer derartigen Konfiguration vorgesehen, daß die der Polarisation-Richtung um 45º relativ zu dem Polarisator 2 geneigt ist. Für den Polarisator 2 und den Analysator 3 wird ein Glan-Thompson-Prisma oder ein polarisierter Strahlteiler verwendet. Ein magneto-optischer Meßwertaufnehmer bzw. Meßwandler 100, welcher das magneto-optische Element 1, den Polarisator 2 und den Analysator 3 aufweist, ist in dem zu messenden Magnetfeld (H), angeordnet. Eine Linse 4 kollimiert das auf den magneto-optischen Meßwertaufnehmer 100 fallende Licht oder das Licht, das den magneto-optischen Meßwertaufnehmer 100 Passiert ist. Der Lichtübertragungsweg 5 wird durch eine optische Faser gebildet. Die Lichterzeugungseinrichtung 6 wird durch eine lichtemittierende Diode oder eine Laserdiode gebildet, die Licht mit dem 0,8 um oder 1,3 um-Wellenlängenband erzeugt. Eine lichtemittierende Diode, die ein Spektralband mit einem Maximum bzw. einem Peak bei einer Wellenlänge von 0,85 um aufweist, wird in diesem Beispiel verwendet. Die Detektionseinrichtung 7 mißt Licht, das durch das Element 1 hindurchgeführt worden ist und setzt es in ein elektrisches Signal um. Obwohl Materialien, wie etwa Ge-PD, Si-PIN-PD etc., üblicherweise verwendet werden, um die Detektionseinrichtung 7 herzustellen, wird in diesem Beispiel Si-PIN-PD vorgesehen, weil hierbei eine lichtemittierende Diode mit einer Wellenlänge von 0,85 um benutzt wurde.
  • Die Intensität bzw. Stärke eines Magnetfeldes von 150(1/4πx10³A/m(150 Oe)) oder weniger wurde mit einer solchen Meßvorrichtung für Magnetfelder gemessen und über einen Temperaturbereich von -20 bis 80º wurde eine Meßgenauigkeit innerhalb von ±1% erzielt. Fig. 9 zeigt die Abhängigkeit des Meßfehlers von der Umgebungstemperatur für ein Magnetfeld von 30(1/4πx10³A/m(30Oe)), das durch einen konstant alternierenden Strom erzeugt wird. Die Variation bzw. Änderung ist bei der Änderung der Umgebungstemperatur von -20 bis 80ºC auf einen Bereich von ±0,5% begrenzt.
  • Beispiel 2
  • Fig. 10 zeigt eine andere Meßvorrichtung für Magnetfelder nach dieser Erfindung, welche aufweist, einen magneto-optischen Meßwertaufnehmer 9, der aus drei magneto-optischen Meßwertaufnehmerelementen 9-a, 9-b und 9-c zusammengesetzt ist, die jeweils mit dem magneto-optischen Meßwertaufnehmer 100 (Fig. 8) gemäß Beispiel 1 übereinstimmen, Lichtübertragungswege 50, die aus drei Paaren von Lichtübertragungswegelementen 5-a, 5-b und 5-c zusammengesetzt sind, wobei jedes Paar mit den Lichtübertragungswegen 5 (Fig. 8) gemäß Beispiel 1 übereinstimmt, eine Lichterzeugungseinrichtung 60, die aus drei Lichterzeugungseinrichtungselementen 6-a, 6-b und 6-c zusammengesetzt ist, wobei jedes mit der Lichterzeugungseinrichtung 6 (Fig. 8) gemäß Beispiel 1 übereinstimmt, und eine Lichtdetektionseinrichtung 70, die aus drei Lichtdetektionseinrichtungselementen 7-a, 7-b und 7-c zusammengesetzt ist, wobei jedes mit der Lichtdetektionseinrichtung 7 (Fig. 8) gemäß Beispiel 1 übereinstimmt. Diese Meßvorrichtung für Magnetfelder weist ferner eine Verarbeitungsschaltung 10 für arithmetische Operationen auf, um die elektrischen Signale der Lichtdetektionseinrichtung 70 zu verarbeiten, welche hier anstelle der elektrischen Schaltung 8 (Fig. 8) gemäß Beispiel 1 verwendet wird. Unter Verwendung dieser Vorrichtung wurden die Additionen und Subtraktionen der gemessenen Intensitäten der drei verschiedenen Magnetfeldern Ha, Hb und Hc mit großer Genauigkeit erhalten.
  • Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist die Meßeinrichtung für Magnetfelder nach dieser Erfindung dazu in der Lage, die Magnetfeldstärke bzw. -intensität mit hoher Empfindlichkeit und hoher Genauigkeit unabhängig von den Änderungen der Umgebungstemperatur zu messen, wodurch für industrielle Anwendungen große Vorteile zur Verfügung gestellt werden.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Messung eines Magnetfeldes mit einem magneto-optischen Meßwertaufnehmer (100), der einen Polarisator (2), einen Analysator (3) und ein magneto-optisches Element (1) aufweist, das aus einem Bi-substituierten Seltenerd-Eisen-Granatkristall hergestellt und zwischen dem Polarisator (2) und dem Analysator (3) angeordnet ist, welche voneinander unterschiedliche Polarisationsrichtungen haben; mit Lichtübertragungswegen (5), die auf beiden Seiten des magneto-optischen Meßwertaufnehmers (100) vorgesehen sind; mit einer lichterzeugenden Einrichtung (6), die dem Lichtübertragungsweg (5) Licht zuführt; mit einer lichtdetektierenden Einrichtung (7), die die optische Ausgangsleistung feststellt, die durch das einfallende Licht erzeugt wird, das den magneto-optischen Meßwertaufnehmer (100) passiert hat, um so die optische Ausgangsleistung in elektrische Signale umzusetzen; und mit einer elektrischen Schaltung (8), die die von der lichtdetektierenden Einrichtung (7) eingespeisten elektrischen Signale verarbeitet, wobei der magneto-optische Meßwertaufnehmer (100) in dem zu messenden magnetischen Feld angeordnet ist, um dadurch die Intensität des Magnetfeldes zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetooptische Element (1) durch eine allgemeine Formel BixGdyY3-(x+y)Fe&sub5;O&sub1;&sub2; (1,0 ≤ x ≤ 1,4; 0,1 ≤ y ≤ 0,7) dargestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere magneto-optische Meßwertaufnehmer (100; 9-a, 9-b, 9-c) in der gleichen Anzahl wie die zu messenden Magnetfelder, durch mehrere lichterzeugende Einrichtungen (60; 6-a, 6-b, 6-c), um den Lichtübertragungswegen (50; 5-a, 5- b, 5-c) Licht zuzuführen, durch mehrere lichtdetektierende Einrichtungen (70; 7-a, 7-b, 7-c), um die optische Ausgangsleistung in die gleiche Zahl von elektrischen Signalen wie die der zu messenden Magnetfelder umzusetzen, und durch eine signalverarbeitende Schaltung (10), die die von jeder der Detektionseinrichtungen (70; 7-a, 7-b, 7-c) empfangenen elektrischen Signale addiert und subtrahiert, wobei die magneto-optischen Meßwertnehmer (100; 9-a, 9-b, 9- c) in den zu messenden Magnetfeldern angeordnet sind, um dadurch die Intensität von jedem der Magnetfelder zu bestimmen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magneto-optische Element (1) aus einem Kristall hergestellt ist, der epitaktisch auf einem Ca-Mg-Zr-substituierten Gd&sub3;Ga&sub5;O&sub1;&sub2;- oder Nd&sub3;Ga&sub5;O&sub1;&sub2;- Substrat aufgewachsen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Spektralband der lichterzeugenden Einrichtung (6) einen Peak bzw. ein Maximum bei einer Wellenlänge im Bereich von 0,7 um bis 0,9 um hat.
DE68911992T 1988-06-10 1989-06-07 Magnetfeldmessgerät. Expired - Lifetime DE68911992T2 (de)

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