TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
hydraulisches Antriebssystem für Baumaschinen wie hydraulische
Bagger und insbesondere auf ein hydraulisches
Antriebssystem für Baumaschinen, das
Verteilungskompensationsventile zum Steuern der Differenzdrücke über entsprechenden
Strömungssteuerventilen umfaßt und in welchem jedem der
Verteilungskompensationsventile eine Steuerkraft
entsprechend einem Differenzdruck zwischen dem Förderdruck einer
lastabhängig geregelten Hydraulikpumpe und dem maximalen
Lastdruck mehrerer Betätigungselemente Zuge führt wird, um
somit einen Sollwert des Differenzdruckes über dem
Strömungssteuerventil einzustellen.
STAND DER TECHNIK
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Bei hydraulischen Antriebssystemen für Baumaschinen wie
hydraulischen Baggern und Kränen, die alle mit mehreren
Hydraulik-Betätigungselementen zum Antreiben mehrerer
angetriebener Elemente ausgerüstet sind, ist es üblich,
den Förderdruck einer Hydraulikpumpe in Abhängigkeit von
den Lastdrücken oder den angeforderten Strömungsraten zu
steuern und in Verbindung mit Strömungssteuerventilen
Druckausgleichsventile zum Steuern der Differenzdrücke
über den Strömungssteuerventilen mittels der zugehörigen
Druckausgleichsventile anzuordnen, so daß die zugeführten
Strömungsraten bei gleichzeitigem Betätigen der
Hydraulik-Betätigungselemente zuverlässig gesteuert werden. Die
lastabhängige Regelung gilt als typisches Beispiel einer
Regelung des Förderdruckes einer Hydraulikpumpe in
Abhängigkeit von den Lastdrücken.
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Die lastabhängige Regelung soll die Durchflußleistung
einer Hydraulikpumpe so steuern, daß der Förderdruck der
Hydraulikpumpe um einen festen Wert über dem maximalen
Lastdruck der mehreren Hydraulik-Betätigungselemente
bleibt. Diese Regelung erhöht und erniedrigt die
Durchflußleistung der Hydraulikpumpe in Abhängigkeit von den
Lastdrücken der Hydraulik-Betätigungselemente, wodurch
ein wirtschaftlicher Betrieb erreicht wird.
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Da die Durchflußleistung der Hydraulikpumpe eine
Obergrenze besitzt, d.h. eine maximal verfügbare
Durchflußleistung, wird die Durchflußleistung nicht ausreichen,
wenn im Falle eines Betätigens mehrerer
Betätigungselemente die Hydraulikpumpe ihre maximale Durchflußleistung
erreicht. Dies ist allgemein als Sättigung der
Hydraulikpumpe bekannt. Wenn die Sättigung eintritt, fließt ein
von der Hydraulikpumpe gefördertes Hydraulikfluid eher in
Betätigungselemente mit niedrigerem Druck als in andere
Betätigungselemente mit höherem Druck, womit die
letztgenannten Betätigungselemente unzureichend mit
Hydraulikfluid beliefert werden. Daraus ergibt sich, daß die
mehreren Betätigungselemente nicht gleichzeitig betätigt
werden können.
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Um das obengenannte Problem mit einem hydraulischen
Antriebssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
wie es in der DE-A1-3422165 (entsprechend JP-A-60-11706)
beschrieben ist, zu lösen, sind zum Steuern des
Differenzdruckes anstelle einer herkömmlicherweise
angebrachten Feder zum Einstellen eines Sollwertes des
Differenzdruckes über dem Strömungssteuerventil an jedem
Druckausgleichsventil zwei Antriebselemente, die in
Ventilschließrichtung bzw. in Ventilöffnungsrichtung wirken,
über dem Strömungssteuerventil angebracht. Der
Förderdruck einer Hydraulikpumpe wird dem Antriebselement
zugeführt, das in Ventilöffnungsrichtung wirkt, während
der maximale Lastdruck der mehreren Betätigungselemente
dem Antriebselement zugeführt wird, das in
Ventilschließrichtung wirkt. Dies bewirkt, daß eine Steuerkraft
entsprechend dem Differenzdruck zwischen dem
Pumpenförderdruck und dem maximalen Lastdruck in
Ventilöffnungsrichtung wirkt, um einen Sollwert des Differenzdruckes über
dem Strömungssteuerventil einzustellen. Wenn in
obengenannter Anordnung eine Sättigung der Hydraulikpumpe
eintritt, wird der Differenzdruck zwischen dem
Pumpenförderdruck und dem maximalen Lastdruck entsprechend
verringert. Deshalb wird auch der Sollwert des Differenzdruckes
über dem Strömungssteuerventil für jedes
Druckausgleichsventil verringert, wobei das Druckausgleichsventil, das
mit dem Betätigungselement mit dem niedrigeren Druck
verbunden ist, stärker eingeschränkt wird, so daß das
Hydraulikfluid von der Hydraulikpumpe daran gehindert
wird, bevorzugt in das Betätigungselement mit dem
niedrigeren Druck zu fließen. Dies erlaubt, daß das
Hydraulikfluid von der Hydraulikpumpe in Abhängigkeit vom
Verhältnis der angeforderten Strömungsraten (Öffnungsgrade) der
Strömungssteuerventile aufgeteilt und den mehreren
Betätigungselementen zugeführt wird, was ein angemessenes
gleichzeitiges Antreiben der Betätigungselemente erlaubt.
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Bei einer solchen Anordnung bietet das
Druckausgleichsventil eventuell eine Funktion, das Hydraulikfluid von
der Hydraulikpumpe unabhängig von allen Förderbedingungen
der Hydraulikpumpe zuverlässig zu verteilen und den
mehreren Betätigungselementen zuzuführen. Deshalb wird in
dieser Beschreibung diese Funktion kurz mit
"Verteilungskompensationsfunktion" und das
Druckausgleichsventil mit "Verteilungskompensationsventil"
bezeichnet.
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Bei dem obenerwähnten herkömmlichen hydraulischen
Antriebssystem wird die Steuerkraft, die dem
Differenzdruck zwischen dem Förderdruck der Hydraulikpumpe unter
lastabhängiger Regelung und dem maximalen Lastdruck der
mehreren Betätigungselemente entspricht, an jedes der
Verteilungskompensationsventile als Sollwert des
Differenzdruckes über dem Strömungssteuerventil angelegt.
Unter der Voraussetzung, daß alle Antriebselemente die
gleiche Druckaufnahmefläche besitzen, wird deshalb der
Grad der an die entsprechenden
Verteilungskompensationsventile angelegten Steuerkraft gleich und alle
Verteilungskompensationsventile haben eine ähnliche
Druckausgleichskennlinie. Während der kombinierten Betätigung,
bei der z.B. zwei oder mehr Betätigungselemente betätigt
werden, ist folglich das Verhältnis der den
entsprechenden Betätigungselementen zugeführten Strömungsraten, d.h.
das Verteilungsverhältnis, in Abhängigkeit von den
Öffnungsgraden der Strömungssteuerventile ungeachtet der
verschiedenen Kombinationen der gleichzeitig betätigten
Betätigungselemente eindeutig bestimmt. Dies führt zu dem
Problem, daß bei einigen Arten kombinierter Betätigung
einem der Betätigungselemente das Hydraulikfluid
übermäßig oder unzureichend zugeführt wird, woraus sich
eine Verminderung der Leistungsfähigkeit und/oder der
Arbeitseffektivität ergibt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
hydraulisches Antriebssystem für Baumaschinen zu
schaffen, das einzelnen Druckausgleichsventilen individuelle
Druckausgleichskennlinien zuweisen kann und die
Leistungsfähigkeit und/oder die Arbeitseffektivität
verbessert.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Um die obengenannte Aufgabe zu erfüllen, schafft die
vorliegende Erfindung ein hydraulisches Antriebssystem
für Baumaschinen mit einer Hydraulikpumpe, wenigstens
einem ersten und einem zweiten
Hydraulik-Betätigungselement, die von einem von der Hydraulikpumpe geförderten
Hydraulikfluid angetrieben werden, einem ersten und einem
zweiten Strömungssteuerventil für die Steuerung der
Strömungen des an das erste bzw. zweite
Betätigungselement gelieferten Hydraulikfluids, einem ersten und einem
zweiten Verteilungskompensationsventil für die Steuerung
von ersten Differenzdrücken, die zwischen den Einlässen
und den Auslässen des ersten bzw. des zweiten
Strömungssteuerventils entstehen, und einer
Fördersteuereinrichtung, die auf einen zweiten Differenzdruck zwischen einem
Förderdruck der Hydraulikpumpe und einem maximalen
Lastdruck vom ersten oder zweiten Betätigungselement
anspricht, um eine Strömungsrate des von der
Hydraulikpumpe geförderten Hydraulikfluids zu steuern, wobei das
erste und das zweite Verteilungskompensationsventil
jeweils eine Antriebseinrichtung besitzen, um an die
zugehörigen Verteilungskompensationsventile entsprechend
dem zweiten Differenzdruck Steuerkräfte anzulegen, um
dadurch Sollwerte der ersten Differenzdrücke
einzustellen, wobei das hydraulische Antriebssystem ferner eine
erste Einrichtung für die Erfassung des zweiten
Differenzdruckes aus dem Förderdruck der Hydraulikpumpe und
dem maximalen Lastdruck vom ersten oder zweiten
Betätigungselement umfaßt; eine zweite Einrichtung zum
Berechnen von Werten als Werte der Steuerkräfte, die von der
entsprechenden Antriebseinrichtung des ersten bzw. des
zweiten Verteilungskompensationsventils in
Übereinstimmung wenigstens mit dem von der ersten Einrichtung
erfaßten zweiten Differenzdruck angelegt werden; und eine
erste und eine zweite Steuerdruck-Erzeugungseinrichtung,
die in Verbindung mit dem ersten bzw. zweiten
Verteilungskompensationsventil vorgegeben sind, wobei die erste
und die zweite Steuerdruck-Erzeugungseinrichtung in
Abhängigkeit von den von der zweiten Einrichtung
erhaltenen einzelnen Werten Steuerdrücke erzeugen und an die
entsprechende Antriebseinrichtung des ersten bzw. zweiten
Verteilungskompensationsventils ausgeben.
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Bei der so angeordneten vorliegenden Erfindung berechnet
die zweite Einrichtung die einzelnen Werte als Werte der
Steuerkräfte, die von der entsprechenden
Antriebseinrichtung des ersten bzw. des zweiten
Verteilungskompensationsventils in Übereinstimmung mit dem zweiten
Differenzdruck angelegt werden, wobei die erste und die zweite
Steuerdruck-Erzeugungseinrichtung in Abhängigkeit von
diesen einzelnen Werten Steuerdrücke erzeugen und an die
entsprechende Antriebseinrichtung des ersten bzw. zweiten
Verteilungskompensationsventils ausgeben. Dies verleiht
dem ersten und dem zweiten Verteilungskompensationsventil
individuelle Druckausgleichskennlinien, wodurch
ermöglicht wird, das optimale Verteilungsverhältnis in
Abhängigkeit von den Typen der Betätigungselemente
herzustellen und die Leistungsfähigkeit und/oder die
Arbeitseffektivität während einer kombinierten Betätigung der
gleichzeitig betätigten ersten und zweiten Betätigungselemente
zu verbessern.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besitzt die zweite Einrichtung eine erste
Recheneinrichtung für die Ableitung von Werten der dem zweiten
Differenzdruck entsprechenden ersten und zweiten Steuerkräfte
auf der Grundlage sowohl des von der ersten Einrichtung
erfaßten zweiten Differenzdruckes als auch einer ersten
und einer zweiten im voraus gesetzten Funktion, die dem
ersten und dem zweiten Verteilungskompensationsventil
zugehören.
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Für den Fall, daß das erste Betätigungselement ein
Betätigungselement zum Antreiben einer trägen Last und das
zweite Betätigungselement ein Betätigungselement zum
Antreiben einer normalen Last ist, sind die ersten und
zweiten Funktionen vorzugsweise so gesetzt, daß sie
solche Beziehungen zwischen dem zweiten Differenzdruck
und den Werten der ersten und der zweiten Steuerkräfte
besitzen, daß bei einer Absenkung des zweiten
Differenzdruckes die Sollwerte der ersten Differenzdrücke mit
voneinander verschiedenen Absenkungsraten abgesenkt
werden.
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Für den Fall, daß das erste Betätigungselement ein
Betätigungselement zum Antreiben einer trägen Last und das
zweite Betätigungselement ein Betätigungselement zum
Antreiben einer normalen Last ist, ist wenigstens die
erste Funktion, die dem ersten Betätigungselement
zugeordnet ist, vorzugsweise so gesetzt, daß sie eine solche
Beziehung zwischen dem zweiten Differenzdruck und dem
Wert der ersten Steuerkraft besitzt, daß dann, wenn der
zweite Differenzdruck einen vorgegebenen Wert übersteigt,
der Sollwert des ersten Differenzdruckes vor einem
weiteren Anstieg bewahrt wird.
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Für den Fall, daß das erste und das zweite
Betätigungselement Fahrbetätigungselemente sind, ist sowohl die
erste als auch die zweite Funktion vorzugsweise so
gesetzt, daß sie solche Beziehungen zwischen dem zweiten
Differenzdruck und den Werten der ersten und der zweiten
Steuerkräfte besitzen, daß die Sollwerte der ersten
Differenzdrücke größer als der zweite Differenzdruck
werden.
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Für den Fall, daß das erste Betätigungselement eines von
den Fahrbetätigungselementen und das zweite
Betätigungselement
ein Betätigungselement für eine Baggerarbeit ist,
besitzt außerdem die zweite Steuereinrichtung
vorzugsweise zweite Recheneinrichtungen, die eine
verhältnismäßig große Zeitverzögerung für eine Änderung des Wertes
der aus der ersten Funktion abgeleiteten ersten
Steuerkraft und eine verhältnismäßig kleine Zeitverzögerung für
eine Änderung des Wertes der aus der zweiten Funktion
abgeleiteten zweiten Steuerkraft erzeugen.
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Für den Fall, daß das erste Betätigungselement ein
Hydraulikmotor und das zweite Betätigungselement ein
Hydraulikzylinder ist, umfaßt das hydraulische
Antriebssystem der vorliegenden Erfindung ferner eine dritte
Einrichtung für die Erfassung einer Temperatur des von
der Hydraulikpumpe geförderten Hydraulikfluids, während
die zweite Einrichtung außerdem eine dritte
Recheneinrichtung für die Ableitung eines temperaturabhängigen
Modifikationsfaktors auf der Grundlage sowohl der von der
dritten Einrichtung erfaßten Temperatur des
Hydraulikfluids als auch einer dritten im voraus gesetzten
Funktion und eine vierte Recheneinrichtung für die
Berechnung des Wertes der aus der zweiten Funktion und
dem temperaturabhängigen Modifikationsfaktor abgeleiteten
Steuerkraft besitzt, um damit den Wert der zweiten
Steuerkraft zu modifizieren.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das hydraulische Antriebssystem der
vorliegenden Erfindung ferner eine vierte Einrichtung umfassen,
die in Abhängigkeit von den Typen oder Inhalten der durch
Antreiben der ersten und der zweiten Betätigungselemente
auszuführenden Arbeiten Auswahl-Steuersignale ausgibt,
und die zweite Einrichtung kann fünfte
Recheneinrichtungen, die auf der Grundlage des von der ersten Einrichtung
erfaßten zweiten Differenzdruckes Werte von dritten und
vierten Steuerkräften ableiten, vierte und fünfte im
voraus gesetzte Funktionen, die dem ersten bzw. dem
zweiten Verteilungskompensationsventil zugeordnet sind,
sowie die Auswahl-Steuersignale besitzen, die von der
vierten Einrichtung ausgegeben werden.
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In diesem Fall enthalten die fünften Recheneinrichtungen
vorzugsweise jeweils mehrere Funktionen als vierte und
fünfte Funktion, die jeweils voneinander verschiedene
Kennlinien besitzen, wählen eine der mehreren Funktionen
in Abhängigkeit von den von der vierten Einrichtung
ausgegebenen jeweiligen Auswahl-Steuersignalen aus und
leiten die Werte der dem zweiten Differenzdruck
entsprechenden dritten und vierten Steuerkräfte auf der
Grundlage sowohl des von der ersten Einrichtung erfaßten
zweiten Differenzdruckes als auch der gewählten
Funktionen ab.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, in der das erste Betätigungselement ein
Betätigungselement zum Antreiben einer trägen Last und das
zweite Betätigungselement ein Betätigungselement zum
Antreiben einer normalen Last ist, kann das hydraulische
Antriebssystem der vorliegenden Erfindung ferner eine
fünfte Einrichtung für die Erfassung des Förderdruckes
der Hydraulikpumpe enthalten, wobei die zweite
Einrichtung eine sechste Recheneinrichtung, die einen Wert einer
dem zweiten Differenzdruck entsprechenden fünften
Steuerkraft auf der Grundlage sowohl des von der ersten
Einrichtung erfaßten zweiten Differenzdruckes als auch einer
im voraus gesetzten sechsten Funktion ableitet und den
Wert als Wert der von der Antriebseinrichtung des
Verteilungskompensationsventils angelegten Steuerkraft setzt,
sowie eine siebte Recheneinrichtung besitzt, die einen
Wert einer sechsten Steuerkraft, die zum Halten des
Förderdruckes auf einem vorgegebenen Wert erforderlich
ist, auf der Grundlage sowohl des von der fünften
Einrichtung erfaßten Förderdruckes als auch einer siebten im
voraus gesetzten Funktion ableitet und einen der Werte
der fünften und der sechsten Steuerkräfte, der den
Sollwert des ersten Differenzwertes erhöht, als Wert der
Steuerkraft setzt, die von der Antriebseinrichtung des
zweiten Verteilungskompensationsventils angelegt wird.
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In diesem Fall kann das hydraulische Antriebssystem
ferner eine sechste Einrichtung umfassen, die von außen
betätigt werden kann, um ein Auswahl-Befehlssignal für
einen vorgegebenen Wert des Förderdruckes aus zugeben,
wobei die siebte Recheneinrichtung eine Kennlinie der
siebten Funktion aufgrund des Auswahl-Befehlssignals
modifizieren kann, um den vorgegebenen Wert des
Förderdruckes zu ändern.
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Außerdem kann in einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, in der das erste
Betätigungselement ein Betätigungselement zum Antreiben einer trägen
Last und das zweite Betätigungselement ein
Betätigungselement zum Ahtreiben einer normalen Last ist, das
hydraulische Antriebssystem der vorliegenden Erfindung
ferner eine siebte Einrichtung für die Erfassung des
Betriebs des ersten Betätigungselementes und eine achte
Einrichtung zum Festlegen einer
Strömungserhöhungsgeschwindigkeit des über das erste
Verteilungskompensationsventil gelieferten Hydraulikfluids umfassen, wobei die
zweite Einrichtung versehen ist mit einer achten
Recheneinrichtung, die einen Wert einer dem zweiten
Differenzdruck entsprechenden siebten Steuerkraft auf der
Grundlage sowohl des von der ersten Einrichtung erfaßten
zweiten Differenzdruckes als auch einer achten im voraus
gesetzten Funktion ableitet und den Wert als Wert der
Steuerkraft setzt, die von der Antriebseinrichtung des
zweiten Verteilungskompensationsventils angelegt wird,
und einer neunten Recheneinrichtung, die einen Wert einer
achten Steuerkraft ableitet, die mit einer
Geschwindigkeit, die geringer als die der
Strömungserhöhungsgeschwindigkeit entsprechende Änderungsrate ist, geändert
wird, wobei der Wert der siebten Steuerkraft als Sollwert
gesetzt ist, und den Wert der achten Steuerkraft als Wert
der Steuerkraft setzt, die von der Antriebseinrichtung
des zweiten Verteilungskompensationsventils angelegt
wird.
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In diesem Fall kann das hydraulische Antriebssystem der
vorliegenden Erfindung ferner eine neunte Einrichtung für
die Erfassung des Betriebs des zweiten
Betätigungselements umfassen, wobei die neunte Recheneinrichtung den
Wert der achten Steuerkraft ableitet, wenn die siebte und
die neunte Einrichtung den Beginn des Betriebs der ersten
und zweiten Betätigungselemente erfassen.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das hydraulische Antriebssystem der
vorliegenden Erfindung ferner versehen sein mit einer zehnten
Einrichtung, die den Förderdruck der Hydraulikpumpe
erfaßt, wobei die zweite Einrichtung versehen sein kann
mit einer zehnten Recheneinrichtung, die auf der
Grundlage des von der ersten Einrichtung abgeleiteten zweiten
Differenzdruckes eine
Differenzdruck-Solldurchflußleistung der Hydraulikpumpe berechnet, derart, daß der
zweite Differenzdruck konstant gehalten wird, einer
elften Recheneinrichtung, die auf der Grundlage sowohl
des von der zehnten Einrichtung erfaßten Förderdruckes
als auch einer im voraus gesetzten
Eingangsbegrenzungsfunktion der Hydraulikpumpe eine Eingangsbegrenzung-
Solldurchflußleistung der Hydraulikpumpe berechnet, einer
zwölften Recheneinrichtung, die eine Abweichung zwischen
der Differenzdruck-Solldurchflußleistung und der
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung ableitet, und einer
dreizehnten Recheneinrichtung, die einzelne Werte als
Werte der Steuerkräfte berechnet, die von der jeweiligen
Antriebseinrichtung des ersten und des zweiten
Verteilungskompensationsventils entsprechend der Abweichung
zwischen beiden Solldurchflußleistungen angelegt werden,
wenn von der Differenzdruck-Solldurchflußleistung und der
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung die
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung als Durchflußleistungs-
Sollwert gewählt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfaßt das hydraulische Antriebssystem der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise ferner
Antriebseinrichtungen, die von den zuerst erwähnten Antriebseinrichtungen
getrennt sind und am ersten und zweiten
Verteilungskompensationsventil angebracht sind, um das jeweilige
Verteilungskompensationsventil in die Ventilöffnungsrichtung
zu zwingen, und eine
Vorsteuerdruck-Versorgungseinrichtung, die an die getrennten Antriebseinrichtungen einen
im wesentlichen konstanten gemeinsamen Vorsteuerdruck
leitet, wobei die zuerst erwähnten Antriebseinrichtungen
auf derjenigen Seite angeordnet sind, daß sie auf das
erste und das zweite Verteilungskompensationsventil in
Ventilschließrichtung wirken.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Schaltplan, der ein gesamtes hydraulisches
Antriebssystem für Baumaschinen gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die die
Konfiguration einer Steuerung zeigt;
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Fig. 3 ist ein funktionales Blockschaltbild, das den
Inhalt des von einer Steuerung ausgeführten
Operationsvorgangs zeigt;
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Fig. 4A ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen den Werten eines Differenzdruckes ΔPLS und einer
Steuerkraft Fc1 zeigt, welche an ein mit einem
Schwenkmotor verbundenes Verteilungskompensationsventil
angelegt wird;
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Fig. 4B ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen den Werten des Differenzdruckes ΔPLS und den
Steuerkräften Fc2, Fc3 zeigt, welche an die mit den
Fahrmotoren verbundenen Verteilungskompensationsventile
angelegt werden;
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Fig. 4C ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen den Werten des Differenzdruckes ΔPLS und einer
Steuerkraft Fc4 zeigt, welche an ein mit einem
Auslegerzylinder verbundenes
Verteilungskompensationsventil angelegt wird;
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Fig. 4D ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen den Werten des Differenzdruckes ΔPLS und den
Steuerkräften Fc5, Fc6 zeigt, welche an die mit einem
Auslegerzylinder und einem Becherzylinder verbundenen
Verteilungskompensationsventile angelegt werden;
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Fig. 5 ist ein Graph, der alle in den Figuren
4A - 4D dargestellten funktionalen Beziehungen zusammen
zeigt;
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Fig. 6 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen einer Fluidtemperatur Th und einem
Kompensationsfaktor K zeigt;
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Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines hydraulischen
Baggers, auf den das hydraulische Antriebssystem dieser
Ausführungsform angewendet wird;
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Fig. 8 ist eine Draufsicht des hydraulischen Baggers;
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Fig. 9 - 12 sind jeweils Graphen, die vier modifizierte
funktionale Beziehungen zwischen den Werten des
Differenzdruckes ΔPLS und einer Steuerkraft Fc1 zeigen, welche
an das mit dem Schwenkmotor verbundene
Verteilungskompensationsventil angelegt wird;
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Fig. 13 und 14 sind jeweils Graphen, die zwei
modifizierte funktionale Beziehungen zwischen den Werten des
Differenzdruckes ΔPLS und den Steuerkräften Fc2, Fc3
zeigen, welche an die mit den Fahrmotoren verbundenen
Verteilungskompensationsventile angelegt werden;
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Fig. 15 ist ein Schaltplan, der ein gesamtes
hydraulisches Antriebssystem für Baumaschinen gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 16 ist ein funktionales Blockschaltbild, das den
Inhalt des von einer Steuerung ausgeführten
Operationsvorgangs zeigt;
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Fig. 17 ist ein Schaltplan, der ein gesamtes
hydraulisches Antriebssystem für Baumaschinen gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 18 ist ein funktionales Blockschaltbild, das den
Inhalt des von einer Steuerung ausgeführten
Operationsvorgangs zeigt;
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Fig. 19 ist eine Graph, der die mehreren funktionalen
Beziehungen zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und den
Steuerkräften Fc1 - Fc6 zeigt;
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Fig. 20 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zeigt, die ausgewählt wurde, um die kombinierte Schwenk-
und Auslegerhebebewegung auszuführen;
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Fig. 21 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen der geförderten Strömungsrate und dem
Differenzdruck über dem Ausleger-Strömungssteuerventil während der
obengenannten kombinierten Bewegung zeigt;
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Fig. 22 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen der geförderten Strömungsrate und dem
Differenzdruck über dem Arm-Strömungssteuerventil während der
obengenannten kombinierten Bewegung zeigt;
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Fig. 23 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zeigt, die ausgewählt wurde, um die kombinierte Bewegung
von Arm- und Becherzielbewegungen bei besonderen
Baggerarbeiten auszuführen;
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Fig. 24 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zeigt, die ausgewählt wurde, um die kombinierte Bewegung
von Arm- und Becherzielbewegungen bei Oberflächenarbeit
wie dem Einebnen des Bodens oder ähnlichem auszuführen;
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Fig. 25 ist ein funktionales Blockschaltbild, das den
Inhalt des von einer Steuerung in einer Abwandlung der
dritten Ausführungsform ausgeführten Operationsvorgangs
zeigt;
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Fig. 26 ist ein Schaltplan, der eine weitere
Ausführungsform einer Steuerkraft-Erzeugungsschaltung zeigt;
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Fig. 27 ist Schaltplan, der ein hydraulisches
Antriebssystem gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Fig. 28 ist eine schematische Ansicht, die die
Konfiguration einer Fördersteuereinrichtung zeigt;
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Fig. 29 ist ein funktionales Blockschaltbild, das den
Inhalt des von einer Steuerung ausgeführten
Operationsvorgangs zeigt;
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Fig. 30 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem
Förderdruck und der
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung zeigt;
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Fig. 31 ist ein Graph, der eine Begrenzerfunktion zeigt,
welche einen Grundmodifikationswert Qns aus einem
Zwischenwert Q'ns bestimmt;
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Fig. 32 ist ein Graph, der die Beziehungen zwischen dem
Grundmodifikationswert Qns und den
Betätigungsbefehlssignalen S21, S22 zeigt;
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Fig. 33 ist ein Schaltplan eines hydraulischen
Antriebssystems gemäß einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 34 ist ein funktionales Blockschaltbild, das den
Inhalt des von einer Steuerung ausgeführten
Operationsvorgangs zeigt;
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Fig. 35 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und der
Solldurchflußleistung Q0 zeigt;
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Fig. 36 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und einem
Steuerkraftsignal i1 zeigt;
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Fig. 37 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen dem Förderdruck Ps, einer Steuerkraft i2 und
einem Befehlssignal r zeigt;
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Fig. 38 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen dem Förderdruck Ps, der Änderungsrate 3 eines
Steuerkraftsignals i3 und dem Befehlssignal r zeigt;
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Fig. 39 ist ein Schaltplan eines hydraulischen
Antriebssystems gemäß einer sechsten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 40 ist eine Ansicht, die die Konfiguration einer
Auswahlbefehlseinrichtung zeigt;
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Fig. 41 ist ein Flußdiagramm, das den Arbeitsablauf zum
Bestimmen der Änderungsgröße ΔE zeigt, welches von der
Betätigung der Auswahlbefehlseinrichtung abhängt;
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Fig. 42 ist ein Flußdiagramm, das den Inhalt des von
einer Steuerung ausgeführten Operationsvorgangs zeigt;
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Fig. 43 ist ein Graph, der die funktionale Beziehung
zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und einer
Grundantriebskraft EHL zeigt;
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Fig. 44 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen einer
Operations-Startzeit t, einem Antriebssignal EH und einem
Strömungserhöhungsraten-Signal Es zeigt;
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Fig. 45 ist eine Ansicht, die die Konfiguration einer
Auswahlbefehlseinrichtung gemäß einer ersten Abwandlung
der sechsten Ausführungsform zeigt;
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Fig. 46 ist ein Flußdiagramm, das den Arbeitsablauf zum
Bestimmen der Änderungsgröße ΔE zeigt, welches von der
Betätigung der Auswahlbefehlseinrichtung abhängt; und
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Fig. 47 ist ein Flußdiagramm, das den Inhalt des von
einer Steuerung in einer zweiten Abwandlung der sechsten
Ausführungsform ausgeführten Operationsvorgangs zeigt.
GÜNSTIGSTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Mit Bezug auf die Zeichnungen folgt eine Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,
welche in einen hydraulischen Bagger eingebaut sind.
Erste Ausführungsform
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Zu Beginn wird mit Bezug auf die Fig. 1 - 3 eine erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Mit Bezug auf Fig. 1 umfaßt ein in einem hydraulischen
Bagger verwendetes hydraulisches Antriebssystem dieser
Ausführungsform eine Kraftmaschine 21, eine von der
Kraftmaschine 21 angetriebene Pumpe mit variabler
Verdrängung, d.h. eine Hauptpumpe 22, mehrere durch ein von
der Hauptpumpe gefördertes Hydraulikfluid angetriebene
Hydraulik-Betätigungselemente, d.h. einen Schwenkmotor
23, einen linken Fahrmotor 24, einen rechten Fahrmotor
25, einen Auslegerzylinder 26, einen Armzylinder 27 und
einen Becherzylinder 28, Strömungssteuerventile zum
Steuern der entsprechenden Strömungen des an die mehreren
Hydraulik-Betätigungselemente gelieferten
Hydraulikfluids, d.h. ein Schwenkrichtungssteuerventil 29, ein
linkes Fahrtrichtungssteuerventil 30, ein rechtes
Fahrtrichtungssteuerventil 31, ein
Auslegerrichtungssteuerventil 32, ein Armrichtungssteuerventil 33 und ein
Becherrichtungssteuerventll 34, sowie
Druckausgleichsventile,
d.h. die Verteilungskompensationsventile 35, 36,
37, 38, 39 und 40, die in den Zulauf der zugehörigen
Strömungssteuerventile geschaltet sind, um die zwischen
den Einlässen und den Auslässen der
Strömungssteuerventile erzeugten Differenzdrücke, nämlich die Differenzdrücke
über den Strömungssteuerventilen ΔPv1, ΔPv2, ΔPv3, ΔPv4,
ΔPv5 und ΔPv6, entsprechend zu steuern.
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Das hydraulische Antriebssystem dieser Ausführungsform
umfaßt außerdem eine lastabhängige
Fördersteuereinrichtung 41, die die Durchflußleistung der Hauptpumpe 22 so
steuert, daß in Abhängigkeit von einem Differenzdruck
ΔPLS zwischen dem Förderdruck Ps der Hauptpumpe 22 und
dem maximalen Lastdruck Pamax der mehreren
Betätigungselemente 23 - 28 der Förderdruck Ps solange einen
festgelegten Wert über dem maximalen Lastdruck Pamax
gehalten wird, bis die Hauptpumpe 22 ihre maximal
verfügbare Durchflußleistung erreicht.
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An die Strömungssteuerventile 29 - 34 sind Lastleitungen
43a, 43b, 43c, 43d, 43e und 43f angeschlossen, welche
Rückschlagventile 42a, 42b, 42c, 42d, 42e und 42f
besitzen, um den entsprechenden Betätigungselementen 23 - 28,
falls betätigt, Lastdrücke zu entnehmen. Die
Lastleitungen 43a - 43f ihrerseits an eine gemeinsame
Maximallastleitung 44 angeschlossen.
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Die Verteilungskompensationsventile 35 - 40 sind wie
folgt aufgebaut. Das Verteilungskompensationsventil 35
besitzt eine Antriebseinrichtung 35a, die einem
Auslaßdruck des Schwenkrichtungssteuerventils 29 ausgesetzt
ist, um den Ventilkörper des
Verteilungskompensationsventils 35 in Ventilöffnungsrichtung zu zwingen, eine
Antriebseinrichtung 35b, die einem Einlaßdruck des
Schwenkrichtungssteuerventils 29 ausgesetzt ist, um den
Ventilkörper des Verteilungskompensationsventils 35 in
Ventilschließrichtung zu zwingen, eine Feder 45, um den
Ventilkörper des Verteilungskompensationsventils 35 mit
einer Kraftf in Ventilöffnungsrichtung zu zwingen, und
eine Antriebseinrichtung 35d, die über eine
Vorsteuerleitung 51a einem (später beschriebenen) Steuerdruck Pc1
ausgesetzt ist, um den Ventilkörper des
Verteilungskompensationsventils 35 mit einer Steuerkraft Fc1 in
Ventilschließrichtung zu zwingen. Folglich üben die
Antriebseinrichtungen 35a, 35b in Abhängigkeit vom Differenzdruck
ΔPv1 über dem Schwenkrichtungssteuerventil 29 eine erste
Steuerkraft in Ventilschließrichtung auf den Ventilkörper
des Verteilungskompensationsventils 35 aus, während die
Feder 45 und die Antriebseinrichtung 35c eine zweite
Steuerkraft f - Fc1 in Ventilöffnungsrichtung auf den
Ventilkörper des Verteilungskompensationsventils 35
ausüben. Die Gleichgewichtsbedingung zwischen der ersten
und der zweiten Steuerkraft bestimmt einen
Begrenzungsgrad des Verteilungskompensationsventils 35 zum Steuern
des Differenzdruckes ΔPv1 über dem
Schwenkrichtungssteuerventil 29. Hierbei dient die zweite Steuerkraft f - Fc1
zum Setzen eines Sollwertes für den Differenzdruck ΔPv1
über dem Schwenkrichtungssteuerventil 29.
-
Die anderen Verteilungskompensationsventile 36 - 40 sind
in einer ähnlichen Form aufgebaut. Insbesondere besitzen
die Verteilungskompensationsventile 36 - 40 Paare von
gegenüberliegenden Antriebseinrichtungen 36a, 36b; 37a,
37b; 38a, 38b; 39a, 39b; 40a, 40b, um ihre Ventilkörper
in Abhängigkeit von den Differenzdrücken ΔPv2 - ΔPv6 über
den Strömungssteuerventilen 30 - 34 mit ersten
Steuerkräften zu zwingen, bzw. Federn 46, 47, 48, 49, 50, um
die Ventilkörper mit der Kraft f in
Ventilöffnungsrichtung zu zwingen, sowie Antriebseinrichtungen 36c, 37c,
38c, 39c, 40c, die über Vorsteuerleitungen 51c, 51c, 51d,
51e, 51f den (später beschriebenen) Steuerdrücken Pc2,
Pc3, Pc4, Pc5, Pc6 ausgesetzt sind, um die Ventilkörper
mit den entsprechenden Steuerkräften Fc2, Fc3, Fc4, Fc5,
Fc6 in Ventilschließrichtung zu zwingen.
-
Die Fördersteuereinrichtung 41 umfaßt eine
Hydraulikzylindereinheit 52 zum Antreiben einer Taumelscheibe 22a
der Hauptpumpe 22, um deren Verdrängungsvolumen zu
regeln, und ein Steuerventil 53 zum Steuern einer
Positionsverschiebung der Hydraulikzylindereinheit 52. Das
Steuerventil 53 besitzt eine Feder 54 zum Setzen des
Differenzdruckes ΔPLS zwischen dem Förderdruck Ps der
Hauptpumpe 22 und dem maximalen Lastdruck Pamax der
mehreren Betätigungselemente 23 - 28, eine
Antriebseinrichtung 56, die über eine Leitung 55 dem maximalen
Lastdruck Pamax der mehreren Betätigungselemente 23 - 28
ausgesetzt ist, sowie eine Antriebseinrichtung 58, die
über eine Leitung 58 dem Förderdruck Ps der Hauptpumpe 22
ausgesetzt ist. Wenn der maximale Lastdruck Pamax
gesteigert wird, wird das Steuerventil nach links bewegt, um
entsprechend die Hydraulikzylindereinheit 52 in der
Ansicht ebenso nach links zu verschieben, damit das
Verdrängungsvolumen der Hauptpumpe 22 und somit seine
Durchflußleistung erhöht wird. Dies erlaubt, den
Förderdruck Ps der Hauptpumpe 22 ständig auf einem Pegel zu
halten, der um einen durch die Feder 54 bestimmten festen
Wert erhöht ist.
-
Das hydraulische Antriebssystem dieser Ausführungsform
umfaßt ferner einen Differenzdruckaufnehmer 59, der dem
Förderdruck Ps der Hauptpumpe 22 und dem maximalen
Lastdruck Pamax der mehreren Betätigungselemente 23 - 28
ausgesetzt ist, zum Erfassen des dortigen
Differenzdruckes ΔPLS und zum Ausgeben eines entsprechenden
elektrischen Signals X1, einen Temperaturaufnehmer 60 zum
Erfassen einer Temperatur Th des von der Hauptpumpe 22
geförderten Hydraulikfluids und zum Ausgeben eines
entsprechenden elektrischen Signals X2, eine Steuerung 61
zum Empfangen der elektrischen Signale X1, X2 vom
Differenzdruckaufnehmer 59 und vom Temperaturaufnehmer 61 und
zum Berechnen der obengenannten Steuerkräfte Fc1 - Fc6
auf der Grundlage sowohl des erfaßten Differenzdruckes
ΔPLS als auch der erfaßten Fluidtemperatur Th sowie zum
Ausgeben der entsprechenden elektrischen Signale a, b, c,
d, e und f, und eine Steuerdruck-Erzeugungsschaltung 65,
die versehen ist mit
Proportional-Druckminderungs-Magnetventilen 62a, 62b, 62c, 62d, 62e und 62f, die die
entsprechenden elektrischen Signale a, b, c, d, e und f von
der Steuerung 61 empfangen, einer Vorsteuerpumpe 63 für
die Versorgung der
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62a - 62f mit einem Vorsteuerdruck, sowie einem
Entlastungsventil 64 zum Regeln der Größe des von der
Vorsteuerpumpe 63 gelieferten Vorsteuerdruckes. Die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62a - 62f
werden durch die elektrischen Signale a - f betätigt, um
die Steuerdrücke Pc1 - Pc6 zu erzeugen, die den Werten
der Steuerkräfte Fc1 - Fc6 entsprechen, welche über die
Vorsteuerleitungen 51a - 51f an die Antriebseinrichtungen
35c - 40c der Verteilungskompensationsventile 35 - 40
ausgegeben werden.
-
Wie durch die Zweipunktstrichlinie 66 angezeigt ist, sind
die Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62a - 62f
und das Entlastungsventil 64 vorzugsweise in einem
Montageblock ausgebildet.
-
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die Steuerung 61 eine
Eingabeeinheit 70 zum Empfangen der elektrischen Signale
X1, X2, eine Speichereinheit 71, eine Recheneinheit 72
für die Ausführung von Operationen zur Berechnung der
Werte der Steuerkräfte Fc1 - Fc6 nach einem in der
Speichereinheit 71 gespeicherten Programm sowie eine
Ausgabeeinheit 73 zum Ausgeben der Werte der entsprechenden von
der Recheneinheit 72 berechneten Steuerkräfte als
elektrische Signale a - f.
-
Der Inhalt des von der Recheneinheit 72 der Steuerung 61
ausgeführten Operationsvorganges ist in einem
funktionalen Blockschaltbild in Fig. 3 gezeigt. In dieser Figur
bezeichnen die Blöcke 80 - 85 Funktionsblöcke, die in
Verbindung mit den entsprechenden
Verteilungskompensationsventilen 35 - 40 vorgesehen sind und im voraus
Funktionsdaten einschließlich der funktionalen Beziehung
zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und den Steuerkräften
Fc1 - Fc6 speichern. Von diesen Funktionsblöcken werden
die dem Differenzdruck ΔPLS entsprechenden Werte der
Steuerkräfte Fc1 - Fc6 in Abhängigkeit vom elektrischen
Signal X1 bestimmt. Ein Block 86 bezeichnet einen
Funktionsblock, der im voraus Funktionsdaten einschließlich
der funktionalen Beziehung zwischen der Fluidtemperatur
Th und dem Modifikationsfaktor K für die
temperaturabhängige Modifizierung speichert. Von diesem Block wird der
Modifikationsfaktor K entsprechend der Fluidtemperatur Th
in Abhängigkeit vom elektrischen Signal X2 bestimmt. Der
vom Funktionsblock 86 bestimmte Modifikationsfaktor K
wird von den Multiplikationsblöcken 87, 88, 89 mit den
Werten der durch die entsprechenden Funktionsblöcke
bestimmten Steuerkräfte Fc4 - Fc6 multipliziert, um die
Werte dieser Steuerkräfte zu modifizieren. Die Werte der
durch die Funktionsblöcke 80, 81, 82 bestimmten
Steuerkräfte Fc1, Fc2, Fc3 und die Werte der Steuerkräfte Fc4,
Fc5, Fc6, welche von den Multiplikationsblöcken 87, 88,
89 in Abhängigkeit von der Temperatur modifiziert worden
sind, werden durch die Verzögerungsblöcke 90 - 95, die
jeweils ein Verzögerungselement erster Ordnung umfassen,
gefiltert und dann entsprechend als elektrische Signale
a - f ausgegeben.
-
Die funktionalen Beziehungen zwischen dem Differenzdruck
ΔPLS und den Steuerkräften Fc1 - Fc6, die in den
Funktionsblöcken 80 - 85 gespeichert sind, sind in den
Fig. 4A - 4D und in Fig. 5 gezeigt.
-
Fig. 4A zeigt die funktionale Beziehung zwischen Werten
des Differenzdruckes ΔPLS und der Steuerkraft Fc1, die an
das mit dem Schwenkmotor 23 verbundene
Verteilungskompensationsventil 35 angelegt wird. In dieser Figur
bezeichnet ΔPLS0 den Differenzdruck zwischen dem Förderdruck der
Hauptpumpe 22 und dem maximalen Lastdruck, der durch das
Fördersteuergerät 41 unter lastabhängiger Steuerung
gehalten wird, d.h. den durch die Feder 54 des
Steuerventils 53 festgesetzten lastabhängig kompensierten
Differenzdruck, während f0 einen Wert der Steuerkraft Fc1
bezeichnet, die dem lastabhängig kompensierten
Differenzdruck ΔPLS0 entspricht. Der Buchstabe A bezeichnet den
minimalen Differenzdruck, der eine maximale
Geschwindigkeit des Schwenkmotors 23 bestimmt, d.h. den maximalen
Strömungskompensations-Differenzdruck für den
Schwenkmotor 23, und fc bezeichnet eine dem maximalen
Strömungskompensations-Differenzdruck A entsprechende maximale
Strömungskompensations-Steuerkraft. Der Buchstabe f
bezeichnet eine Kraft der Feder 45. Ferner entspricht f
- f0 unter der Bedingung, daß der lastabhängig kompensierte
Differenzdruck ΔPLS0 bewirkt wird, der an das
Verteilungskompensationsventil 35 angelegten zweiten
Steuerkraft. Der Wert der zweiten Steuerkraft wird so
gewählt, daß der Sollwert des Differenzdruckes ΔPv1 über
dem Schwenkrichtungssteuerventil 23, der durch die zweite
Steuerkraft gesetzt wird, weitgehend mit dem lastabhängig
kompensierten Differenzdruck ΔPLS0 übereinstimmt.
-
Auch stellt eine Zweipunktstrichlinie in Fig. 4A eine
Kennlinie der Grundfunktion dar, die die Steuerkraft
gleich der Kraft f der Feder 45 setzt, wenn der
Differenzdruck
ΔPLS gleich Null ist, und die Steuerkraft mit
steigendem Differenzdruck ΔPLS nach und nach verringert.
Folglich wird die funktionale Beziehung zwischen dem
Differenzdruck ΔPLS und der Steuerkraft Fc1 so gesetzt,
daß der Wert der Steuerkraft Fc1 mit wachsendem
Differenzdruck ΔPLS allmählich verringert wird, wenn der
Differenzdruck ΔPLS kleiner als der maximale
Strömungskompensations-Differenzdruck A ist, während trotz
wachsendem Differenzdruck ΔPLS die konstante Steuerkraft fc
ausgegeben wird, wenn der Differenzdruck ΔPLS den
maximalen Strömungskompensations-Differenzdruck A übersteigt.
Wenn der Differenzdruck ΔPLS den minimalen
Strömungskompensations-Differenzdruck B unterschreitet, wird die
Steuerkraft trotz sinkenden Differenzdruckes ΔPLS auf
einen maximalen Wert fmax unterhalb der Kraft f der Feder
45 begrenzt.
-
Fig. 4B zeigt die funktionale Beziehung zwischen Werten
des Differenzdruckes ΔPLS und den Steuerkräften Fc2, Fc3,
die an die mit den Fahrmotoren 24, 25 verbundenen
Verteilungskompensationsventile 36, 37 angelegt werden. In
dieser Figur stellt eine Zweipunktstrichlinie eine
Kennlinie der Grundfunktion ähnlich zu Fig. 4A dar. Wie
ersichtlich ist, ist die funktionale Beziehung zwischen
den Werten des Differenzdruckes ΔPLS und den
Steuerkräften Fc2, Fc3 so gesetzt, daß die Werte der Steuerkräfte
Fc2, Fc3 bei steigendem Differenzdruck ΔPLS mit einer
kleineren Steigung als bei der Grundfunktion allmählich
verringert werden. Somit wird im Vergleich zu dem Fall,
in dem für die Steuerung die Grundfunktion verwendet
wird, eine kompensierte Strömungsrate ΔQ erreicht.
-
Fig. 4C zeigt die funktionale Beziehung zwischen Werten
des Differenzdruckes ΔPLS und der Steuerkraft Fc4, die an
das mit dem Auslegerzylinder 26 verbundene
Verteilungskompensationsventil 38 angelegt wird. Wie ersichtlich
ist, ist die funktionale Beziehung so gesetzt, daß die
Werte der Steuerkraft Fc4 bei steigendem Differenzdruck
ΔPLS mit einer kleineren Steigung als bei der Kennlinie
der Steuerkräfte Fc2, Fc3 und bei der Grundfunktion
allmählich verringert werden.
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Fig. 4D zeigt die funktionale Beziehung zwischen Werten
des Differenzdruckes ΔPLS und den Steuerkräften Fc5, Fc6,
die an die mit dem Armzylinder 37 und dem Becherzylinder
28 verbundenen Verteilungskompensationsventile 39, 40
angelegt werden. Wie ersichtlich ist, ist die funktionale
Beziehung so gesetzt, daß die Werte der Steuerkräfte Fc5,
Fc6 in einem großen Teil ihres Bereiches der
Grundfunktion folgend bei steigendem Differenzdruck ΔPLS
allmählich verringert werden, und daß, wenn der Differenzdruck
ΔPLS unter den minimalen
Strömungskompensations-Differenzdruck B fällt, die Steuerkräfte trotz steigendem
Differenzdruck ΔPLS auf eine maximale Kraft fmax
unterhalb der Kraft f der Feder 45 begrenzt werden, ähnlich
der in Fig. 4A gezeigten funktionalen Beziehung.
-
Fig. 5 zeigt zum leichteren Verständnis der gegenseitigen
Zusammenhänge alle obengenannten funktionalen
Beziehungen.
-
Fig. 6 zeigt die funktionale Beziehung zwischen der
Fluidtemperatur Th und dem Modifikationsfaktor K, die im
Funktionsblock 86 gespeichert ist. Diese funktionale
Beziehung ist so gesetzt, daß der Modifikationsfaktor K
gleich 1 ist, wenn die Fluidtemperatur Th höher als eine
vorgegebene Temperatur Th0 ist, während er allmählich
unter 1 abgesenkt wird, wenn die Fluidtemperatur Th die
vorgegebene Temperatur Th0 unterschreitet. Hierbei stellt
die vorgegebene Temperatur Th0 eine Temperatur dar, bei
der das Hydraulikfluid einen Viskositätsgrad besitzt, der
die von der Hauptpumpe 22 geförderte Strömungsrate nicht
spürbar beeinflußt.
-
Die Verzögerungselementblöcke 90 - 95 legen dabei
Zeitkonstanten T1 - T6 fest, um optimale Zeitverzögerungen
für die Betätigungen der entsprechenden
Betätigungselemente 23 - 28 zu erreichen. Unter diesen Zeitkonstanten
sind die Zeitkonstanten T2, T3, die durch die Blöcke 91,
92 gesetzt werden, welche den mit den Fahrmotoren 24, 25
verbundenen Verteilungskompensationsventilen 36, 37
zugehören, sehr viel größer als die anderen
Zeitkonstanten T1 und T4 - T6, so daß einer Änderung der Werte der
an die Verteilungskompensationsventile 36, 37 angelegten
Steuerkräfte Fc2, Fc3 eine größere Zeitverzögerung zuteil
wird.
-
In den Fig. 7 und 8 sind Arbeitseinrichtungen des durch
das hydraulische Antriebssystem dieser Ausführungsform
angetriebenen hydraulischen Baggers gezeigt. Der
Schwenkmotor 23 treibt einen Schwenkkörper 100, während der
linke und der rechte Fahrmotor 25 Gleisketten, d.h.
Fahreinrichtungen 101, 102, antreibt. Der
Auslegerzylinder 26, der Armzylinder 27 und der Becherzylinder 28
treiben den Ausleger 103, den Arm 104 bzw. den Becher 105
an.
-
Nun wird die Arbeitsweise dieser so aufgebauten
Ausführungsform beschrieben.
-
Wenn eines oder mehrere der Strömungssteuerventile 29
- 34 betätigt werden, wird das Hydraulikfluid von der
Hauptpumpe 22 über die Verteilungskompensationsventile
und die Strömungssteuerventile zu den zugehörigen
Betätigungselementen gefördert. Zu diesem Zeitpunkt unterliegt
die Hauptpumpe 22 der lastabhängigen Steuerung der
Fördersteuereinrichtung 41, während der
Differenzdruckaufnehmer
59 den Differenzdruck ΔPLS zwischen dem
Förderdruck der Hauptpumpe 22 und dem maximalen Lastdruck
erfaßt, um das entsprechende elektrische Signal X1 an die
Steuerung 21 zu leiten. Gleichzeitig erfaßt der
Fluidtemperaturaufnehmer 60 die Temperatur des Hydraulikfluids,
um das entsprechende elektrische Signal X2 an die
Steuerung 62 anzulegen.
-
Wie oben erwähnt, berechnet die Recheneinheit 72 der
Steuerung 61 die Werte der Steuerkräfte Fc1 - Fc6, worauf
die den berechneten Steuerkräften entsprechenden
elektrischen Signale a - f den Proportional-Druckminderungs-
Magnetventilen 62a - 62f eingegeben werden, so daß die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62a - 62f
betätigt werden und die den Steuerkräften Fc1 - Fc6
entsprechenden Steuerdrücke Pc1 - Pc6 in die
Antriebseinrichtungen 35c - 40c der Verteilungskompensationsventile
35 - 40 geleitet werden. Demzufolge legen die
Antriebseinrichtungen 35c - 40c die Steuerkräfte Fc1 - Fc6 in
Ventilschließrichtung an die
Verteilungskompensationsventil 35 - 40 an, mit dem Ergebnis, daß die zweiten
Steuerkräfte f - Fc1, f - Fc2, f - Fc3, f - Fc4, f - Fc5 und
f - Fc6 in Ventilöffnungsrichtung an die
Verteilungskompensationsventile 35 - 40 angelegt werden. Falls
wenigstens eines der Strömungssteuerventile 29 - 34 betätigt
wird, werden folglich von da an zu allen Zeitpunkten die
Steuerkräfte Fc1 - Fc6 an die
Verteilungskompensationsventile 35 - 40 angelegt. Übrigens werden die mit den
nicht betätigten Strömungssteuerventilen verbundenen
Verteilungskompensationsventile in voll geöffneter
Stellung gehalten, weil die vom Differenzdruck über den
Strömungssteuerventilen abhängige erste Steuerkraft nicht
auf die Verteilungskompensationsventile wirkt.
-
Als nächstes wird unter der Voraussetzung, daß das
Hydraulikfluid eine Temperatur nicht unter der in Fig. 6
gezeigten Temperatur Th0 aufweist, die Wirkungsweise der
Verteilungskompensationsventile 35 - 40 und die
Wirkungsweise der Betätigungselemente 23 - 28 in Verbindung mit
Einzelbewegungen des Schwenkkörpers 100, der
Fahreinrichtungen 101, 102, des Auslegers 103, des Armes 104 oder
des Bechers 105 oder kombinierten Bewegungen derselben
beschrieben.
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Wenn eines der Strömungssteuerventile 29 - 34 betätigt
wird, um eine Einzelbewegung des Schwenkkörpers 100, der
Fahreinrichtungen 101, 102, des Auslegers 103, des Armes
104 oder des Bechers 105 auszuführen, stimmt die an das
mit dem betätigten Strömungssteuerventil verbundene
Verteilungskompensationsventil angelegte erste
Steuerkraft in Ventilschließrichtung mit dem Differenzdruck
über dem Strömungssteuerventil überein. Der
Differenzdruck über dem Strömungssteuerventil kann nicht über den
Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck der
lastabhängig gesteuerten Hauptpumpe 22 und dem maximalen
Lastdruck steigen. Im Falle einer Einzelbewegung wird der
Differenzdruck ΔPLS allgemein in der Nähe des
lastabhängig kompensierten Differenzdruckes ΔPLS0 gehalten.
-
Wenn das betätigte Strömungssteuerventil mit dem
Schwenkmotor 23, dem Arm 27 oder dem Becher 28 verbunden ist,
wird aufgrund dieser Wirkung die an die
Antriebseinrichtungen 35c, 39c, oder 40c der
Verteilungskompensationsventile 35, 39 oder 40 angelegte Steuerkraft Fc1, Fc5
oder Fc6 von der in Fig. 4A oder 4D gezeigten
funktionalen Beziehung bestimmt. Hierbei ist die dem lastabhängig
kompensierten Differenzdruck ΔPLS0 entsprechende
Steuerkraft durch f0 gegeben. Deshalb wird z.B. f - f0 als
zweite Steuerkraft an das Verteilungskompensationsventil
35 angelegt. Wie oben beschrieben, stellt f - f0 einen
geeigneten Wert dar, um den Differenzdruck ΔPv1 über dem
Schwenkrichtungssteuerventil 23 so zu steuern, daß er
sich im wesentlichen mit dem lastabhängig kompensierten
Differenzdruck ΔPLS0 deckt. Demzufolge ist die zweite
Steuerkraft f - f0 immer fast gleich der ersten
Steuerkraft oder größer als diese. Im Ergebnis verharrt das
Verteilungskompensationsventii 35 in einer voll
geöffneten Stellung.
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Wenn das betätigte Strömungssteuerventil mit einem der
Fahrmotoren 24, 25 oder dem Auslegerzylinder 26 verbunden
ist, wird die an die Antriebseinrichtungen 36c, 37c oder
38c der Verteilungskompensationsventile 36, 37 oder 38
angelegte Steuerkraft Fc2, Fc3 oder Fc4 von der in
Fig. 4B oder 4C gezeigten funktionalen Beziehung
bestimmt. Hierbei ist die dem lastabhängig kompensierten
Differenzdruck ΔPLS0 entsprechende Steuerkraft ein Wert
kleiner als f0. Deshalb wird z.B. eine Kraft größer als
f - f0 als zweite Steuerkraft an das
Verteilungskompensationsventil 38 angelegt. Demzufolge wird auch in diesem
Fall die zweite Steuerkraft größer als die erste
Steuerkraft und das Verteilungskompensationsventil 38 verharrt
in voll geöffneter Stellung.
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Auf diese Weise wird bei Betätigung irgendeines der
Strömungssteuerventile 29 - 34 während einer
Einzelbewegung das zugehörige Verteilungskompensationsventil im
wesentlichen nicht betätigt und der Differenzdruck über
dem Strömungssteuerventil wird hauptsächlich durch die
lastabhängig gesteuerte Hauptpumpe 22 geregelt. Somit
wird das Hydraulikfluid mit einer dem Öffnungsgrad des
Strömungssteuerventils entsprechenden Strömungsrate an
das Betätigungselement geliefert.
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Nun wird der Fall der kombinierten Bewegung von mehreren
Betätigungselementen durch Betätigen von zwei oder mehr
Strömungssteuerventilen 29 - 34 für den Schwenkmotor 100,
die Fahreinrichtungen 101, 102, den Ausleger 103, den Arm
104 und den Becher 105 beschrieben.
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Wenn die Strömungssteuerventile 29, 32 gleichzeitig
betätigt werden, um eine kombinierte Bewegung des
Schwenkkörpers 100 und des Auslegers 103 wie z.B. eine
kombinierte Schwenk- und Auslegerhebebewegung
auszuführen, wird das Hydraulikfluid von der Hauptpumpe 22 über
die Verteilungskompensationsventile 35 bzw. 38 und die
Strömungssteuerventile 29 bzw. 32 zum Schwenkmotor 23 und
dem Auslegerzylinder 26 gefördert. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Differenzdruck ΔPLS normalerweise kleiner als der
maximale Strömungskompensations-Differenzdruck A für den
Schwenkmotor 23, und die an die Antriebseinrichtung 35c
des Verteilungskompensationsventils 35 angelegte
Steuerkraft Fc1 ist durch einen von der funktionalen Beziehung
der Fig. 4A auf der Grundlage der Kennlinien der
Grundfunktion berechneten Wert gegeben. Die an die
Antriebseinrichtung 38c des Verteilungskompensationsventils 38
angelegte Steuerkraft Fc4 ist durch einen von der
funktionalen Beziehung der Fig. 4C ableiteten Wert gegeben,
wobei der Wert kleiner als der der Steuerkraft Fc1 ist.
Deshalb erfüllen die an die Verteilungskompensationsven
tile 35, 38 angelegten zweiten Steuerkräfte f - Fc1, f -
Fc4 in Ventilöffnungsrichtung die Beziehung f -
Fc1 < f - Fc4. Mit anderen Worten, die an das
Verteilungskompensationsventil 38 angelegte Steuerkraft f - Fc4
in Ventilöffnungsrichtung ist größer als die an das
Verteilungskompensationsventil 35 angelegte Steuerkraft
f - Fc1 in Ventilöffnungsrichtung. Im Ergebnis ist zu
Beginn der kombinierten Schwenk- und Auslegerhebebewegung
das mit dem Auslegerzylinder 3 unter niedrigerem Druck
verbundene Verteilungskompensationsventil 38 mit der
Steuerkraft f - Fc4 weniger beschränkt, so daß das
Verteilungskompensationsventil 38 weiter geöffnet wird als
dies mit der gleichen Steuerkraft f - Fc1 für das
Verteilungskompensationsventil
35 der Fall wäre. Deshalb wird
der Differenzdruck über dem Strömungssteuerventil 32 so
gesteuert, daß er größer wird als der Differenzdruck über
dem Strömungssteuerventil 29. Der Auslegerzylinder 26
wird so mit einer größeren Strömungsrate an
Hydraulikfluid beliefert als sich durch die Aufteilung der
Gesamtdurchflußleistung der Hauptpumpe 22 nach dem Verhältnis
der Öffnungsgrade der Strömungssteuerventile 29, 32
ergeben würde. Andererseits wird der Schwenkmotor mit
einer kleineren Strömungsrate beliefert als im letzteren
Fall. Infolgedessen ist es möglich, die kombinierte
Schwenk- und Auslegerhebebewegung zuverlässig
auszuführen, wobei der Ausleger mit einer höheren Geschwindigkeit
gehoben werden kann, während eine relative gemäßigte
Schwenkbewegung bewirkt wird.
-
Wenn dann das Strömungssteuerventil 32 in seine
Neutralstellung zurückkehrt, um den Auslegerzylinder aus der
obengenannten Bedingung heraus, unter der der
Schwenkmotor 23 und der Auslegerzylinder 26 gleichzeitig
angetrieben werden, zu stoppen, wird das von der Hauptpumpe 22
geförderte Hydraulikfluid vom Strömungssteuerventil 23
begrenzt, worauf der Pumpendruck vorübergehend ansteigt
und der Differenzdruck ΔPLS den maximalen
Strömungskompensations-Differenzdruck A als Grenzdifferenzdruck für
die normale kombinierte Bewegung übersteigt. Deshalb
berechnet die Recheneinheit 72 der Steuerung 72 trotz
eines Anwachsens des Differenzdruckes ΔPLS wie in Fig. 4A
gezeigt einen konstanten Wert der Steuerkraft Fc1, d.h.
die maximale Strömungskompensations-Steuerkraft fc.
Dementsprechend wird die an das mit dem Schwenkmotor 23
verbundene Verteilungskompensationsventil 35 angelegte
zweite Steuerkraft in Ventilöffnungsrichtung konstant,
d.h. f - fc. Somit öffnet sich das
Verteilungskompensationsventil 35 proportional mit einem Anwachsen des
Differenzdruckes ΔPLS, wird jedoch davor bewahrt, sich
übermäßig zu öffnen.
-
Selbst wenn während einer kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung das Strömungssteuerventil 32 zum
Stoppen des Auslegerzylinders 26 in seine Neutralstellung
gebracht wird, wird als Ergebnis einer solchen Steuerung
der Schwenkmotor 23 fortwährend mit einer Strömungsrate
an Hydraulikfluid beliefert, die nur wenig von der
Strömungsrate abweicht, die bisher an den Schwenkmotor 23
geliefert wurde, da das Verteilungskompensationsventil 35
der maximalen Strömungskompensations-Steuerkraft fc, die
dem maximalen Strömungskompensations-Differendruck A
entspricht, ausgesetzt ist und, wie oben beschrieben,
davor bewahrt wird, übermäßig zu öffnen. Dies erlaubt
somit, ein von einer Bedienungsperson unbeabsichtigtes
plötzliches Beschleunigen des Schwenkmotors zu
verhindern, und schafft Leistungsfähigkeit und Sicherheit.
-
Wenn der hydraulische Bagger in Vorwärtsrichtung
geradeaus gefahren wird, indem die Strömungssteuerventile 30,
31 mit der gleichen Auslenkung betätigt werden, wird das
Hydraulikfluid von der Hauptpumpe 22 über die
Verteilungskompensationsventile 36 bzw. 37 und die
Strömungssteuerventile 30 bzw. 31 zum linken und rechten Fahrmotor
24, 25 gefördert. Zu diesem Zeitpunkt sind die an die
Antriebseinrichtungen 36c, 37c der
Verteilungskompensationsventil 36, 37 angelegten Steuerkräfte Fc2, Fc3 beide
durch einen von der funktionalen Beziehung der Fig. 4B
ableiteten Wert gegeben, der kleiner ist als der von der
Kennlinie der Grundfunktion abgeleitete Wert. Deshalb
erfüllen unter der Annahme, daß die aus der Grundfunktion
abgeleitete Steuerkraft gleich Fcr ist, die an die
Verteilungskompensationsventilen 36, 37 angelegten zweiten
Steuerkräfte f - Fc2, f - Fc3 in Ventilöffnungsrichtung
die Beziehung f - Fc2 > f - Fcr, f - Fc3 > f - Fcr.
-
Hierbei stellt die zweite Steuerkraft f - Fcr auf der
Grundlage der Grundfunktion einen Wert zum Setzen eines
Sollwertes des Differenzdruckes über dem
Strömungssteuerventil dar, derart, daß der Sollwert weitgehend gleich
dem Differenzdruck ΔPLS wird. Demzufolge werden die
Verteilungskompensationsventile 36, 37 mit einer größeren
zweiten Steuerkraft in Ventilöffnungsrichtung gezwungen
als in dem Fall, in dem die Differenzdrücke über den
Strömungssteuerventilen 30, 31 so gesteuert werden, daß
sie weitgehend gleich dem Differenzdruck ΔPLS werden. Die
Verteilungskompensationsventile 36, 37 werden hierbei
nicht begrenzt, bis die Differenzdrücke über den
Strömungssteuerventilen 30, 31 um einen vorgegebenen Wert
ΔP0, der Fc2 - Fcr oder Fc3 - Fcr entspricht, weiter
gestiegen sind. Wenn eine Differenz zwischen den
Lastdrücken der Fahrmotoren 24, 25 auftritt, wird somit
keines der Verteilungskompensationsventile begrenzt,
solange der Differenzdruck kleiner als der vorgegebene
Wert ΔP0 ist, und die Fahrmotoren 24, 25 bleiben in einem
Zustand, in dem sie parallel miteinander verbunden sind.
Selbst wenn der Differenzdruck den vorgegebenen Wert ΔP0
übersteigt, ist es denkbar, daß die Fahrmotoren 24, 25
teilweise parallel miteinander verbunden sind, da das
Verteilungskompensationsventil mit dem niedrigeren Druck
weiter geöffnet ist als das normalerweise der Fall wäre.
-
Das Ergebnis dieser Funktion der
Verteilungskompensationsventile ist, daß, selbst wenn eine Differenz
zwischen den Lastdrücken der Fahrmotoren 24, 25 aufgrund
verschiedener Widerstände, denen die linke und die rechte
Gleiskette während einer Geradeausfahrt ausgesetzt sind,
auftritt, die Fahrmotoren 24, 25 in einem Zustand
bleiben, in dem sie teilweise parallel miteinander verbunden
sind. Folglich dient die Fähigkeit der Gleisketten
selbst, eine Geradeausfahrt beizubehalten, dazu, die
Strömungsraten des an den linken und an den rechten
Fahrmotor 24, 25 gelieferten Hydraulikfluids zwangsweise
auszugleichen, was dem hydraulischen Bagger ermöglicht,
die Geradeausfahrt in ähnlicher Weise fortzusetzen wie
mit einem üblichen Hydraulikkreis, in welchem die
Fahrmotoren 24, 25 parallel miteinander verbunden sind. Im
Ergebnis ist es möglich, eine Bedienungsperson von
Korrekturarbeiten zu entlasten, wodurch die Bedienungsperson
auch weniger ermüdet.
-
Da ferner der hydraulische Bagger aufgrund der Fähigkeit
der Gleisketten selbst, eine Geradeausfahrt
beizubehalten, zwangsläufig geradeaus fährt, während die besondere
Funktion der Verteilungskompensationsventile teilweise
außer Kraft gesetzt ist, kann der hydraulische Bagger
absichtlich ungeachtet möglicher Veränderungen der
Leistungsfähigkeit der hydraulischen Ausrüstungen wie der
Strömungssteuerventile 30, 31 und der
Verteilungskompensationsventile 36, 37, die aus Herstellungsfehlern
resultieren, geradeaus gefahren werden, und die Geradeausfahrt
ist trotz leichter Verschiebungen einer
Steuerhebelstellung gesichert. Dies trägt ebenfalls dazu bei, eine
Bedienungsperson von Korrekturarbeiten weiter zu
entlasten und weniger zu ermüden.
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Als nächstes wird der Fall betrachtet, in dem das
Strömungssteuerventil 32 unter der Bedingung, daß der
hydraulische Bagger durch Betätigen der Strömungssteuerventile
30, 31 zum Antreiben der Fahrmotoren 24, 25 gefahren
wird, betätigt wird, um zur kombinierten Fahr- und
Auslegerhebebewegung überzugehen.
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Wenn das Strömungssteuerventil 32 unter Fahrbedingung
betätigt wird, wird das Hydraulikfluid von der Hauptpumpe
22, das bisher nur zum linken und rechten Fahrmotor 24,
25 gefördert wurde, nun auch über das
Verteilungskompensationsventil
38 und das Strömungssteuerventil 32 zum
Auslegerzylinder 26 gefördert.
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Im Falle der kombinierten Fahr- und Auslegerhebebewegung
unterliegt der Auslegerzylinder üblicherweise dem höheren
Lastdruck. Zum Zeitpunkt des Übergangs von der alleinigen
Fahrbewegung zur kombinierten Fahr- und
Auslegerhebebewegung wird der Differenzdruck ΔPLS auf einen extremen Wert
abgesenkt, woraufhin die Werte der von der in Fig. 4B
gezeigten funktionalen Beziehung abgeleiteten
Steuerkräfte Fc2, Fc3 in der Recheneinheit 72 der Steuerung 61
für kurze Zeit sehr stark ansteigen. Wenn die
Steuerkräfte Fc2, Fc3 von der Ausgabeeinheit 73 in Form von
elektrischen Signalen b, c unverändert ausgegeben werden,
werden die zweiten Steuerkräfte f - Fc2, f - Fc3 in
Ventilöffnungsrichtung entsprechend schlagartig
verringert. Mit anderen Worten, es tritt die Erscheinung auf,
daß die Verteilungskompensationsventile 36, 37 zu Beginn
des Übergangs von der alleinigen Fahrbewegung zur
kombinierten Fahr- und Auslegerhebebewegung augenblicklich
plötzlich geschlossen werden und daß sie sich dann wieder
zu öffnen beginnen. Dies erzeugt eine große Schwankung in
der Strömungsrate des zu den Fahrmotoren 24, 25
geförderten Hydraulikfluids, was dazu führt, daß die
Fahrgeschwindigkeit stark schwankt, die Karosserie des
hydraulischen Baggers einen starken Stoß erleidet und die
Leistungsfähigkeit verringert wird.
-
Im Gegensatz dazu sind in dieser Ausführungsform, wie
oben erwähnt, die in Fig. 3 gezeigten
Verzögerungselementblöcke 90 - 95 vorgesehen. Unter diesen Blöcken
besitzen die zu den Fahrmotoren gehörenden Blöcke 91, 92
Zeitkonstanten T2, T3, welche viel größer sind als die
anderen Zeitkonstanten T1 und T4 - T6, um eine längere
Zeitverzögerung für eine Veränderung der Steuerkräfte
Fc2, Fc3 zu schaffen. Selbst wenn die Werte der
Steuerkräfte
schlagartig geändert werden, wird eine solche
Änderung deshalb mittels der Blöcke 91, 92 gedämpft und
die Werte der an die Antriebseinrichtungen 36c, 37c
gelieferten Steuerkräfte Fc2, Fc3 werden mäßig geändert.
Demzufolge werden die Verteilungskompensationsventile 36,
37 daran gehindert, schlagartig geschlossen zu werden,
und dies ermöglicht es, die obengenannte Schwankung der
Fahrgeschwindigkeit zu verringern, wobei die Karosserie
des hydraulischen Baggers vor einem starken Stoß bewahrt
und eine gute Leistungsfähigkeit gesichert wird.
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Betrachtet man ferner das Ereignis, daß der
Differenzdruck ΔPLS aus irgendeinem Grund kurzzeitig gleich Null
wird, wie im Falle des Betätigens eines weiteren
Betätigungselementes, das dann die höhere Last erzeugt, wenn
wenigstens eines der Strömungssteuerventile 29, 33, 34
betätigt ist, um den zugehörigen Schwenkmotor 23, den
Armzylinder 27 oder den Becherzylinder 28 anzutreiben,
tritt, da die funktionale Beziehung zwischen dem
Differenzdruck und der Steuerkräfte für den Schwenkmotor 23,
den Armzylinder 27 und den Becherzylinder 28, wie in den
Fig. 4A und 4D gezeigt ist, die gleiche Steigung aufweist
wie die Grundfunktion, die Erscheinung auf, daß der Wert
der Steuerkraft Fc1, Fc5 oder Fc6 gleich der Kraft f der
Federn 45, 49 oder 50 wird und das
Verteilungskompensationsventil 35, 39 oder 40 ganz geschlossen wird, wenn
sich die funktionale Beziehung völlig mit der
Grundfunktion deckt. Wenn das Verteilungskompensationsventil ganz
geschlossen ist, wird die Strömungsrate des an das
Betätigungselement 23, 27 oder 28 gelieferten Hydraulikfluids
gleich Null, was einen starken Stoß auf den Schwenkkörper
100, den Arm 104 oder den Becher 105 verursacht. Dies
setzt nicht nur die Leistungsfähigkeit deutlich herab,
sondern führt auch zu der Befürchtung, daß die
hydraulischen Ausrüstungen beschädigt werden.
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Wenn der Differenzdruck ΔPLS aufgrund der obengenannten
Absenkung des Differenzdruckes ΔPLS den minimalen
Strömungskompensations-Differenzdruck B unterschreitet,
werden bei dieser Ausführungsform trotz einer solchen
Absenkung des Differenzdruckes ΔPLS die Steuerkräfte Fc1,
Fc5, Fc6 auf den Maximalwert fmax begrenzt, der niedriger
ist als die Kraft f der Feder 45. Die
Verteilungskompensationsventile 35, 39, 40 werden somit davor bewahrt,
ganz geschlossen zu werden, wodurch es möglich wird,
einen Stoß zu dämpfen, die Leistungsfähigkeit zu
verbessern und die hydraulischen Ausrüstungen vor einer
Beschädigung zu schützen.
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Als nächstes werden die Betätigung der
Verteilungskompensationsventile 35 - 40 und das Zusammenwirken der
Betätigungselemente 23 - 28 in Verbindung mit dem Fall
beschrieben, daß die Temperatur des Hydraulikfluids unter
die in Fig. 6 gezeigte Temperatur Th0 sinkt.
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In der Recheneinheit 72 der Steuerung 61 wird, wie oben
mit Bezug auf Fig. 3 erwähnt worden ist, der vom
Funktionsblock 86 bestimmte Modifikationsfaktor K von den
Multiplikationsblöcken 87, 88, 89 mit den Werten der von
den Funktionsblöcken 83, 84 bzw. 85 bestimmten
Steuerkräfte Fc4 - Fc6 multipliziert, um die Steuerkräfte Fc4
- Fc6 in Abhängigkeit von Temperaturen zu modifizieren.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist der Modifikationsfaktor K
gleich 1, wenn die Fluidtemperatur Th höher als die
vorgegebene Temperatur Th0 ist, und wird allmählich auf
Werte unter 1 gesenkt, wenn die Fluidtemperatur Th unter
die vorgegebene Temperatur Th0 sinkt. In normaler
Arbeitsumgebung am Tage, wenn die Fluidtemperatur Th
höher als die vorgegebene Temperatur Th0 ist, werden die
von den Funktionsblöcken 83 - 85 bestimmten Werte der
Steuerkräfte Fc4 - Fc6 direkt in die elektrischen Signale
b, e, f zum Antreiben der Verteilungskompensationsventile
38 - 40 in Abhängigkeit von den Steuerkräften Fc4 - Fc6
umgesetzt, da K = 1 gilt. Wenn die Strömungssteuerventile
38, 39 betätigt werden, um z.B. den Ausleger 103 und den
Arm 104 gleichzeitig anzutreiben, kann das Hydraulikfluid
von der Hauptpumpe 22 über die
Verteilungskompensationsventile 38, 39 und die Strömungssteuerventile 32, 33 ohne
irgendwelche Probleme, d.h. ohne große
Strömungswiderstände zu verursachen, zum Auslegerzylinder 26 und zum
Armzylinder 27 gefördert werden, weil die relativ hohe
Fluidtemperatur Th eine kleine Viskosität des
Hydraulikfluids bewirkt. Somit ist es möglich, die kombinierte
Bewegung des Armes und des Bechers ohne Verringerung der
Bewegungsgeschwindigkeiten der Betätigungselemente
auszuführen.
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Während der Arbeit in kalten Gebieten oder in einer
Arbeitsumgebung wie am frühen Morgen oder in einer
Winternacht, wenn die Fluidtemperatur Th niedriger als die
vorgegebene Temperatur Th0 ist, werden die Werte der in
den Multiplikationsblöcken 87 - 89 mit dem
Modifikationsfaktor K multiplizierten Steuerkräfte Fc4 - Fc6 kleiner
als die von den Funktionsblöcken 83 - 85 abgeleiteten
Werte, weil K < 1 gilt, wobei die Differenz zwischen den
beiden Werten mit sinkender Fluidtemperatur Th zunimmt.
Dementsprechend werden in Abhängigkeit von einer Senkung
der Fluidtemperatur Th an die Antriebseinrichtungen 38c
- 40c der Verteilungskompensationsventile 38 - 40 kleinere
Steuerkräfte Fc4 - Fc6 als im Normalfall angelegt, wobei
die an die Verteilungskompensationsventile 38 - 40
angelegten zweiten Steuerkräfte f - Fc4, f - Fc5, f - Fc6 in
Ventilöffnungsrichtung mit steigender Fluidtemperatur Th
größer werden als im Normalfall. Insbesondere wenn z.B.
die Strömungssteuerventile 38, 39 betätigt werden, um
gleichzeitig den Ausleger 103 und den Arm 104
anzutreiben, wird das Hydraulikfluid über die
Verteilungskompensationsventile 38, 39 und die Strömungssteuerventile 32,
33 mit Strömungsraten zum Auslegerzylinder 26 und zum
Armzylinder 27 gefördert, die weitgehend denen im Falle
der höheren Fluidtemperatur Th gleichen. Obwohl die
verringerte Fluidtemperatur Th die Viskosität des
Hydraulikfluids und damit den Fluidwiderstand erhöht, ist es
somit möglich, das Hydraulikfluid mit den von den
Strömungssteuerventilen 32, 33 geforderten gewünschten
Strömungsraten an den Auslegerzylinder 26 und den Armzylinder
27 zu liefern und dadurch die kombinierte Bewegung ohne
Verringerung der Geschwindigkeiten der
Betätigungselemente auszuführen.
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Kombinierte Bewegungen mit anderen Kombinationen von
Ausleger 103, Arm 104 und Becher 105 oder jede alleinige
Bewegung derselben kann in ähnlicher Weise bewirkt
werden.
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Indem die Werte der Steuerkräfte Fc4 - Fc6 modifiziert
werden, um die Druckausgleichskennlinien für die mit dem
Auslegerzylinder 26, dem Armzylinder 27 und dem
Becherzylinder 28 verbundenen Verteilungskompensationsventile
38 - 40 in Abhängigkeit von Veränderungen der
Fluidtemperatur Th zu korrigieren, können die
Bewegungsgeschwindigkeiten dieser Betätigungselemente ungeachtet der
Veränderungen der Fluidtemperatur immer konstant gehalten
werden, und so können stabile Einzelbewegungen oder
kombinierte Bewegungen ausgeführt werden.
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Inzwischen werden die Steuerkräfte Fc1 - Fc3, die von den
mit dem Schwenkmotor 23 und den Fahrmotoren 24, 25
verbundenen Funktionsblöcken 80 - 82 bestimmt werden, nicht
in Abhängigkeit von Fluidtemperaturen modifiziert,
sondern direkt als elektrische Signale a - c über die
Verzögerungsblöcke 90 - 92 ausgegeben. Wenn die
Fluidtemperatur niedriger als die vorgegebene Temperatur Th0 ist,
wird deshalb die Viskosität des Hydraulikfluids und damit
der Strömungswiderstand erhöht, um die Strömungsraten des
an den Auslegerzylinder 26 und den Armzylinder 27
gelieferten Hydraulikfluids zu verringern. Abgesehen davon
werden der Schwenkmotor 23 und die Fahrmotoren 24, 25,
die im Gegensatz zum Auslegerzylinder 26, zum Armzylinder
27 und zum Becherzylinder 28, welche Betätigungselemente
in einem Zylindersystem sind, Betätigungselemente in
einem Motorsystem sind, angetrieben, indem Hydraulikfluid
hindurchfließt, wobei ihre inneren Teile beschädigt
werden können, wenn das Hydraulikfluid bei höherer
Viskosität mit der gleichen Strömungsrate geliefert wird wie
im Normalfall bei niedrigerer Viskosität. Eine solche
Beschädigung kann jedoch aufgrund der obenerwähnten
Absenkung der Strömungsrate vermieden werden.
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Da die Recheneinheit 72 der Steuerung 61 die Werte der an
die Antriebseinrichtungen 53c - 40c der
Verteilungskompensationsventile 35 - 40 angelegten Steuerkräfte Fc1
- Fc6 auf der Grundlage des Differenzdruckes ΔPLS in den
zu den Betätigungselementen 23 - 28 gehörenden
Funktionsblöcken 80 - 85 getrennt berechnet und die Proportional-
Druckminderungs-Magnetventile 62a - 62f die den
jeweiligen Steuerkräften entsprechenden Steuerdrücke Pc1 - Pc6
getrennt erzeugen, wobei die Steuerdrücke Pc1 - Pc6 an
die zugehörigen Antriebseinrichtungen 35c - 40c angelegt
werden, ist es mit dieser Ausführungsform wie oben
beschrieben möglich, die Verteilungskompensationsventile
35 - 40 mit individuellen, für die einzelnen
Betätigungselemente 23 - 28 geeigneten Druckausgleichskennlinien
auszustatten, um während der kombinierten Bewegung von
zwei oder mehr der angetriebenen Elemente 100 - 105 das
optimale Verteilungsverhältnis in Abhängigkeit von den
Typen der angetriebenen Elemente zu erreichen und sowohl
die Leistungsfähigkeit als auch die Arbeitseffektivität
zu verbessern.
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Da ferner die Werte der Steuerkräfte Fc1 - Fc6 für die
zugehörigen Betätigungselement 23 - 28 getrennt berechnet
werden und die Proportional-Druckminderungs-Magnetventile
62a - 62f die entsprechenden Steuerdrücke Pc1 - Pc6
getrennt erzeugen, können die Steuerkräfte getrennt
modifiziert werden. Dies ermöglicht es, zusätzliche
Unterschiede zwischen den Betriebskennlinien der
Verteilungskompensationsventile im Hinblick auf verschiedene
Bedingungen einzuführen, etwa das Vorsehen der
Verzögerungselementblöcke 90 - 95, um getrennt die optimalen
Zeitkonstanten T1 - T6 für die entsprechenden
Betätigungselemente zu erhalten, und/oder den Funktionsblock 86
für eine temperaturabhängige Modifizierung einzusetzen,
um nur die Steuerkräfte Fc4 - Fc6 mit dem
Modifikationsfaktor K zu modifizieren. Im Ergebnis kann während der
kombinierten Bewegung der Betätigungselemente 23 - 28 die
Leistungsfähigkeit und die Arbeitseffektivität weiter
verbessert werden.
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Es sollte beachtet werden, daß die in den
Funktionsblöcken 80 - 85 gespeicherten Beziehungen zwischen den
Differenzdrücken ΔPLS und den Steuerkräften Fc1 - Fc6 in
der obengenannten Ausführungsform verschieden verändert
werden können.
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Wie in Fig. 4A gezeigt, ist die funktionale Beziehung im
mit dem Schwenkmotor verbundenen Funktionsblock 80 so
gesetzt, daß die konstante Steuerkraft, d.h. die maximale
Strömungskompensations-Steuerkraft fc, erreicht wird,
wenn der Differenzdruck ΔPLS vorübergehend den maximalen
Strömungskompensations-Differenzdruck A übersteigt.
Jedoch kann eine solche funktionale Beziehung verändert
werden, wie im folgenden anhand von Beispielen gezeigt
ist. Fig. 9 zeigt eine modifizierte funktionale
Beziehung, in der, wenn der Differenzdruck ΔPLS den maximalen
Strömungskompensations-Differenzdruck A übersteigt, die
ausgegebene Steuerkraft von der maximalen
Strömungskompensations-Steuerkraft fc ausgehend proportional erhöht
wird, wobei solche Parameter wie die
Strömungseigenschaften des Hydraulikfluids und die Temperatur des
Hydraulikfluids beachtet werden. Fig. 10 zeigt eine weitere
modifizierte funktionale Beziehung, in der, wenn der
Differenzdruck ΔPLS den maximalen Strömungskompensations-
Differenzdruck A übersteigt, die ausgegebene Steuerkraft
schrittweise erhöht wird. Fig. 11 zeigt eine weitere
modifizierte funktionale Beziehung, in der, wenn der
Differenzdruck ΔPLS den maximalen Strömungskompensations-
Differenzdruck A übersteigt, die ausgegebene Steuerkraft
einer gekrümmten Linie folgend erhöht wird. Fig. 12 zeigt
eine weitere modifizierte funktionale Beziehung, in der,
wenn der Differenzdruck ΔPLS den maximalen
Strömungskompensations-Differenzdruck A übersteigt, die ausgegebene
Steuerkraft proportional mit einer relativ kleinen
Steigung verringert wird.
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Obwohl bei obengenannter Ausführungsform die funktionale
Beziehung nur für das mit dem Schwenkmotor 23 verbundene
Verteilungskompensationsventil 35 so gesetzt ist, daß
sich, wenn der Differenzdruck ΔPLS den maximalen
Strömungskompensations-Differenzdruck A übersteigt, die
konstante Steuerkraft fc ergibt, kann ferner optional
eine ähnliche funktionale Beziehung zwischen dem
Differenzdruck ΔPLS und der Steuerkraft auch für die mit
anderen Betätigungselementen verbundenen
Verteilungskompensationsventile gesetzt werden.
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Wie in Fig. 4B gezeigt, ist zusätzlich die funktionale
Beziehung in den mit den Fahrmotoren 24, 25 verbundenen
Funktionsblöcken so gesetzt, daß, wenn der Differenzdruck
ΔPLS steigt, die Differenz der Steuerkraft im Vergleich
mit dem auf der Kennlinie der Grundfunktion basierenden
Fall kleiner wird. Jedenfalls kann eine ähnlich
vorteilhafte
Wirkung durch Setzen einer funktionalen Beziehung,
in welcher die Differenz der Steuerkraft ungeachtet der
Veränderungen des Differenzdruckes ΔPLS im Vergleich mit
dem auf der Kennlinie der Grundfunktion basierenden Fall,
wie in Fig. 13 gezeigt, konstant gehalten wird, oder
einer weiteren funktionalen Beziehung, in welcher mit
steigendem Differenzdruck ΔPLS die Differenz der
Steuerkraft im Vergleich mit dem auf der Kennlinie der
Grundfunktion basierenden Fall allmählich vergrößert wird,
erzielt werden.
ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 15 und 16 eine
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. In diesen Figuren sind die Teile, die mit
den in den Fig. 1 - 12 gezeigten Teilen identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Mit Bezug auf Fig. 15 sind das
Schwenkrichtungssteuerventil 29 und das Auslegerrichtungssteuerventil 32 mit
Betriebsaufnehmern 110, 111 zum Erfassen des Betriebs der
zugehörigen Ventile und zum Ausgeben elektrischer Signale
X3 bzw. X4 versehen. Ferner sind die
Verteilungskompensationsventile 35A - 40A anstelle der in der ersten
Ausführungsform vorgesehenen Federn 45 - 50 mit
Antriebseinrichtungen 45A - 50A ausgerüstet, die über die
entsprechenden Vorsteuerleitungen 112a - 112f dem gleichen
Bezugsvorsteuerdruck Pr ausgesetzt sind, um die
Ventilkörper der Verteilungskompensationsventile 35A - 40A mit
einer der Kraft f der Federn 45 - 50 gleichenden Kraft in
Ventilöffnungsrichtung zu zwingen.
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Die von den Betriebsaufnehmern 110, 111 ausgegebenen
elektrischen Signale X3, X4 werden zusammen mit den vom
Differenzdruckaufnehmer 59 und vom Temperaturaufnehmer 60
ausgegebenen elektrischen Signalen X1, X2 an eine
Steuerung 61A angelegt, welche die Werte der Steuerkräfte
Fc1 - Fc6 berechnet, die von den Antriebseinrichtungen
35c - 40c der Verteilungskompensationsventile unter
Verwendung der elektrischen Signale X1, X2, X3 und X4
erzeugt werden, und dann die entsprechenden elektrischen
Signale a, b, c, d, e bzw. f ausgibt.
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Eine Steuerdruck-Erzeugungsschaltung 65A dient auch als
eine Vorsteuerdruck-Erzeugungsschaltung. Zu diesem Zweck
umfaßt die Schaltung 65A zusätzlich ein
Druckminderungsventil 113, das den stabilen, konstanten
Bezugsvorsteuerdruck Pr auf der Grundlage eines von der Vorsteuerpumpe
63 gelieferten Vorsteuerdruckes erzeugt, während der
Bezugsvorsteuerdruck Pr nach Unterdrückung der
Schwankungen im Vorsteuerdruck über eine Vorsteuerleitung 112 in
die Vorsteuerleitungen 112a - 112f geleitet wird.
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Wie durch die Zweipunktstrichlinien 66A angedeutet ist,
sind die Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62a
- 62f, das Entlastungsventil 64 und das
Druckminderungsventil 113 vorzugsweise in einem Montageblock
ausgebildet.
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Wie bei der ersten Ausführungsform umfaßt die Steuerung
61A eine Eingabeeinheit, eine Speichereinheit, eine
Recheneinheit und eine Ausgabeeinheit.
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Der Inhalt des von der Recheneinheit der Steuerung 61A
ausgeführten Operationsvorgangs ist in einem funktionalen
Blockschaltbild der Fig. 16 gezeigt. In dieser
Ausführungsform umfaßt der mit dem
Verteilungskompensationsventil 38 verbundene Funktionsblock zusätzlich zum
Funktionsblock 83 einen zweiten Funktionsblock 83A. Von
diesen Funktionsblöcken 83, 83A werden die Werte der
Steuerkräfte Fc4, Fc40 entsprechend dem Differenzdruck
ΔPLS in Abhängigkeit vom derzeitigen elektrischen Signal
X1 bestimmt, wobei einer der beiden Werte durch eine
Schaltfunktion eines Auswahlblocks 114 ausgewählt wird.
Ebenso werden die elektrischen Signale X3, X4 von den
Betriebsaufnehmern 110, 111 in einen UND-Block 115
eingegeben, der ein EIN-Signal an den Auswahlblock 114
ausgibt, wenn beide elektrischen Signale X3 und X4 EIN sind.
Der Auswahlblock 114 wählt bei Abwesenheit des EIN-
Signals vom UND-Block 115 die Steuerkraft Fc40 und bei
Anwesenheit des EIN-Signals die Steuerkraft Fc4 aus.
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Die im Funktionsblock 83 gespeicherte funktionale
Beziehung zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und der Steuerkraft
Fc4 ist von der Art, wie in Verbindung mit der ersten
Ausführungsform beschrieben ist. Die im Funktionsblock
83A gespeicherte funktionale Beziehung zwischen dem
Differenzdruck ΔPLS und der Steuerkraft Fc40 ist die
gleiche wie die mit Bezug auf Fig. 4D in der ersten
Ausführungsform beschriebene funktionale Beziehung in den
Funktionsblöcken 84, 85, welche den mit dem Armzylinder
27 und dem Becherzylinder 28 verbundenen
Verteilungskompensationsventilen zugehören. Insbesondere wird mit
steigendem Differenzdruck ΔPLS der Wert der Steuerkraft
Fc40 in einem großen Teil seines Bereiches der Kennlinie
der Grundfunktion folgend allmählich verringert, wobei
trotz einer Absenkung des Differenzdruckes ΔPLS die
Steuerkraft auf den maximalen Wert fmax begrenzt wird,
welcher niedriger ist als die Zwangskraft f der
Antriebseinrichtung 48A, wenn der Differenzdruck ΔPLS den
minimalen Strömungskompensations-Differenzdruck B
unterschreitet.
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In der so aufgebauten zweiten Ausführungsform wird
während einer kombinierten Bewegung des Auslegers 103 und
eines weiteren angetriebenen Elementes ausschließlich des
Schwenkkörpers 100 das Schwenkrichtungssteuerventil 29
nicht betätigt, und somit wird vom Betriebsaufnehmer 110
kein elektrisches Signal X3 ausgegeben, so daß der UND-
Block 115 kein EIN-Signal an die Steuerung 61A ausgibt
und der Auswahlblock 114 die durch den Funktionsblock 83A
bestimmte Steuerkraft Fc40 als Steuerkraft auswählt.
Deshalb wird die mit der Kennlinie der Grundfunktion
übereinstimmende Steuerkraft Fc40 an die
Antriebseinrichtungen 38c der Verteilungskompensationsventile 38A
angelegt, während die zweite Steuerkraft f - Fc40 in
Ventilöffnungsrichtung einen solchen Wert ergibt, daß der
Sollwert des Differenzdruckes ΔPv4 über dem
Strömungssteuerventil 32 weitgehend gleich dem Differenzdruck ΔPLS
wird. Mit anderen Worten, die zweite Steuerkraft f - Fc40
besitzt einen Normalwert, der kleiner ist als der der
zweiten Steuerkraft f - Fc4, welche von der vom
Funktionsblock 83 hergeleiteten Steuerkraft Fc4 abhängt. Dies
bewahrt das Verteilungskompensationsventil 38A davor,
ungenügend begrenzt zu werden, wenn der Auslegerzylinder
26 den niedrigeren Druck aufweist, so daß der
Differenzdruck über dem Strömungssteuerventil 32 so geregelt
werden kann, daß er gleich dem Differenzdruck ΔPLS wird,
um das Hydraulikfluid mit einer Strömungsrate an den
Auslegerzylinder zu liefern, die einem eingestellten Wert
des Strömungssteuerventils 32 entspricht.
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Während der kombinierten Bewegung des Schwenkkörpers 100
und des Auslegers 103 werden beide Strömungssteuerventile
29, 32 betätigt und somit die elektrischen Signale X3, X4
von den beiden Betriebsaufnehmern 110, 111 ausgegeben, so
daß der UND-Block 115 das EIN-Signal an die Steuerung 61A
ausgibt und der Auswahlblock 114 die durch den
Funktionsblock 83 bestimmte Steuerkraft Fc4 als Steuerkraft
auswählt. Wie in dem oben in der ersten Ausführungsform
beschriebenen Fall der kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung erfüllen deshalb die an die
Verteilungskompensationsventile 35, 38 angelegten zweiten
Steuerkräfte
f - Fc1, f - Fc4 die Beziehung f - Fc1 < f - Fc4,
mit dem Ergebnis, daß der Auslegerzylinder 26 mit einer
größeren Strömungsrate an Hydraulikfluid beliefert wird
als sich aus der Aufteilung der Gesamtdurchflußleistung
der Hauptpumpe 22 nach dem Verhältnis der Öffnungsgrade
der Strömungssteuerventile 29, 32 ergeben würde, wodurch
ermöglicht wird, eine kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung auszuführen, in der der Ausleger mit einer
höheren Geschwindigkeit gehoben werden kann, während eine
relativ mäßige Schwenkbewegung bewirkt wird.
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Bei dieser Ausführungsform umfaßt ferner eine der
Antriebseinrichtungen, die die zweiten Steuerkräfte für
die Verteilungskompensationsventile 35A - 40A erzeugen,
anstelle der Federn die Antriebseinrichtungen 45A - 50A,
die über die Vorsteuerleitungen 112 und 112a - 112f mit
dem gleichen Bezugsvorsteuerdruck Pr versorgt werden.
Demgemäß entsteht nicht das Problem mit
Herstellungsfehlern der Federn oder zufälligen Veränderungen im Laufe
der Zeit, welche zwischen den
Verteilungskompensationsventilen 35A - 40A verursachte, sehr kleine
Antriebsfehler erzeugen können. Im Ergebnis können die einzelnen
zweiten Steuerkräfte f - Fc1, f - Fc2, f - Fc3, f - Fc4,
f - Fc5 und f - Fc6, die an die entsprechenden
Verteilungskompensationsventilen 35A - 40A angelegt werden,
genauer festgelegt werden als sie im Fall der Verwendung
von Federn festzulegen wären, wobei dies ermöglicht, die
beabsichtigte kombinierte Bewegung genau auszuführen.
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Zusätzlich wird in dieser Ausführungsform der in die
Antriebseinrichtungen 45A - 50A geleitete
Bezugsvorsteuerdruck Pr vom Druckminderungsventil 113 geliefert, und
das Druckminderungsventil 113 verwendet zu diesem Zweck
den durch das Entlastungsventil 64 wie mit den
Proportional-Druckminderungs-Magnetventilen 62a - 62f festgelegten
Vorsteuerdruck.
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Mit dem gezeigten Entlastungsventil 64 wird jedoch, wenn
der Tankdruck aufgrund einer Ursache, wie z.B. dem
Zurückfließen von Hydraulikfluid aus den
Betätigungselementen, schwankt, der vom Entlastungsventil 64 gelieferte
Vorsteuerdruck auch entsprechend verändert. Änderungen
des Vorsteuerdruckes verändern die Ausgänge der
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62a - 62f, d.h. die
Steuerdrücke Pc1 - Pc6, selbst wenn die elektrischen
Signale a - f auf einem konstanten Pegel gehalten werden.
Deshalb werden unter der Voraussetzung, daß die von den
Antriebseinrichtungen 45A - 50A aufgenommene Kraft ffest
ist, die zweiten Steuerkräfte in Ventilöffnungsrichtung
verändert und halten den konstanten elektrischen Signalen
a - f nicht stand.
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Im Gegensatz dazu wird in dieser Ausführungsform der
Ausgang des Druckminderungsventils 113, d.h. der
Bezugsvorsteuerdruck Pr, mit den Schwankungen des
Vorsteuerdruckes ebenfalls verändert. Anders ausgedrückt, mit
veränderten Steuerdrücken Pc1 - Pc6 wird auch der
Bezugsvorsteuerdruck Pr entsprechend verändert. Deshalb heben
sich beide Veränderungen gegenseitig auf, und als
Ergebnis davon werden die zweiten Steuerkräfte in
Ventilöffnungsrichtung konstant gehalten. So beeinflussen bei
dieser Ausführungsform irgendwelche Veränderungen des
Tankdruckes aufgrund des Zurückfließens des
Hydraulikfluids aus den Betätigungselementen nicht den Antrieb der
Verteilungskompensationsventile 35A - 40A. Folglich ist
es möglich, die einzelnen zweiten Steuerkräfte f - Fc1,
f - Fc2, f - Fc3, f - Fc4, f - Fc5 und f - Fc6, die an
die entsprechenden Verteilungskompensationsventile 35A
- 40A angelegt werden, trotz Veränderungen des Tankdruckes
genauer festzulegen, was eine gute Steuergenauigkeit
ergibt.
DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 17 - 24 eine
dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. In diesen Figuren sind die Teile, die mit
den in den Fig. 1 - 12 gezeigten Teilen identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Mit Bezug auf Fig. 17 sind die
Verteilungskompensationsventile 35B - 40B anstelle von zwei
Antriebseinrichtungen, d.h. den Federn 45 - 50 und den
Antriebseinrichtungen 45c - 50c, mit einfachen Antriebselementen, d.h. mit
Antriebseinrichtungen 35d - 40d, als
Antriebseinrichtungen zum Anlegen der zweiten Steuerkräfte ausgestattet, um
die Ventilkörper der Verteilungskompensationsventile
35B - 40B in Ventilöffnungsrichtung zu zwingen. Die
Antriebseinrichtungen 35d - 40d werden über die
Vorsteuerleitungen 51a - 51f mit den Steuerdrücken Pc1 - Pc6
versorgt, um die zweiten Steuerkräfte f - Fc1, f - Fc2,
f - Fc3, f - Fc4, f - Fc5 und f - Fc6 direkt dort
anzulegen. Im folgenden werden diese zweiten Steuerkräfte
entsprechend mit Hc1 - Hc6 bezeichnet.
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Diese Ausführungsform besitzt auch eine
Auswahleinrichtung 120, die sechs Auswahlschaltelemente 120a - 120f
umfaßt, welche in Verbindung mit den Betätigungselementen
23 - 28 vorgesehen sind und durch eine Bedienungsperson
wahlweise in jede gewünschte Stellung gebracht werden
können. Die Auswahlschaltelemente 120a - 120f geben
ausgewählte Steuersignale als elektrische Signale Y1 - Y6
aus, deren entsprechender Gehalt von den gewählten
Stellungen abhängt.
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Wie in der ersten Ausführungsform umfaßt eine Steuerung
61B eine Eingabeeinheit, eine Speichereinheit, eine
Recheneinheit und eine Ausgabeeinheit. Die Eingabeeinheit
der Steuerung 61B empfängt das vom
Differenzdruckaufnehmer 59 ausgegebene elektrische Signal X1 und die von der
Auswahleinrichtung 120 ausgegebenen elektrischen Signale
Y1 - Y6. Die Recheneinheit der Steuerung 61B berechnet
auf der Grundlage des Steuerprogramms und der in der
Speichereinheit gespeicherten Funktionsdaten in
Abhängigkeit von den elektrischen Signalen X1 und Y1 - Y6 die
Werte der Steuerkräfte Hc1 - Hc6. Die Ausgabeeinheit gibt
die Werte dieser Steuerkräfte als elektrische Signale a
- f aus.
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Der Inhalt des von der Recheneinheit der Steuerung 61B
ausgeführten Operationsvorganges ist in einem
funktionalen Blockschaltbild in Fig. 18 gezeigt. In dieser Figur
sind die Blöcke 80B - 85B in Verbindung mit den
Verteilungskompensationsventilen 35B - 40B vorgesehen und sind
Funktionsblöcke, die im voraus Funktionsdaten
einschließlich mehrerer Beziehungen zwischen dem Differenzdruck
ΔPLS und jeder Steuerkraft Hc1 - Hc6 speichern. In jedem
der Funktionsblöcke 80B - 85B wird in Abhängigkeit jedes
Signals Y1 - Y6 eine dem Inhalt des gewählten
Befehlssignals entsprechende funktionale Beziehung ausgewählt. Auf
der Grundlage der somit ausgewählten funktionalen
Beziehungen werden entsprechend dem Differenzdruck ΔPLS in
Abhängigkeit vom derzeitigen Signal X1 die Werte der
Steuerkräfte Hc1 - Hc6 berechnet. Die Werte der durch die
Funktionsblöcke 80B - 85B bestimmten Steuerkräfte Hc1
- Hc6 werden durch die Verzögerungsblöcke 90 - 95, die
Verzögerungselemente erster Ordnung enthalten, gefiltert
und dann entsprechend als elektrische Signale a - f
ausgegeben.
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Die im Funktionsblock 80B gespeicherten mehreren
Beziehungen zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und der
Steuerkraft Hc1 sind in Fig. 19 gezeigt. In dieser Figur
entspricht eine durchgezogene Linie S0 der Kennlinie der
oben in Verbindung mit der ersten Ausführungsform
beschriebenen Grundfunktion und stellt somit die
funktionale Beziehung dar, in der die Steuerkraft mit steigendem
Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck der
Hauptpumpe 22 und dem maximalen Lastdruck der
Betätigungselemente 23 - 28 allmählich erhöht wird. Diese funktionale
Beziehung 50 wird bei normalem Antrieb des Schwenkmotors
23 einschließlich alleiniger Bewegung des Schwenkkörpers
100, bei der kein Bedarf an einer Modifizierung der
zweiten Steuerkraft in Ventilöffnungsrichtung des
Verteilungskompensationsventils 35B besteht, eingesetzt.
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Die gestrichelten Linien S0+1, S0+2 stellen die
funktionalen Beziehungen dar, in welchen die Steuerkraft Hc1 mit
steigendem Differenzdruck ΔPLS mit einer größeren
Steigung als bei der Funktion S0 allmählich erhöht wird. Die
gestrichelten Linien S0-1, S0-2 stellen die funktionalen
Beziehungen dar, in welchen die Steuerkraft Hc1 mit
steigendem Differenzdruck ΔPLS mit einer kleineren
Steigung als bei der Funktion S0 allmählich erhöht wird.
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Die gestrichelten Linien S0+1, S0+2 stellen genauer
funktionale Beziehungen dar, in welchen die Steigung
größer als die der Kennlinie S0 der Grundfunktion ist,
und mit welchen die zweite Steuerkraft Hc1 in
Ventilöffnungsrichtung des Verteilungskompensationsventils 35B
größer wird als im Falle der Grundfunktion, wobei der
Differenzdruck über dem Strömungssteuerventil 29 den
Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck der
Hauptpumpe 22 und dem maximalen Lastdruck der
Betätigungselemente 23 - 28 übersteigt. Diese funktionalen Beziehungen
werden in einem Versuch eingesetzt, während der
kombinierten Bewegung, wenn der Schwenkmotor den niedrigeren
Lastdruck aufweist, das Hydraulikfluid mit einer größeren
Strömungsrate zum Schwenkmotor 23 zu fördern als im
Normalfall.
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Die gestrichelten Linien S0-1, S0-2 stellen funktionale
Beziehungen dar, mit welchen die zweite Steuerkraft Hc1
in Ventilöffnungsrichtung des
Verteilungskompensationsventils 35B kleiner wird als im Falle der Grundfunktion,
wobei der Differenzdruck über dem Strömungssteuerventil
29 unter den Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck
der Hauptpumpe 22 und dem maximalen Lastdruck der
Betätigungselemente 23 - 28 fällt. Diese funktionalen
Beziehungen werden in einem Versuch eingesetzt, während der
kombinierten Bewegung, wenn der Schwenkmotor den
niedrigeren Lastdruck aufweist, das Hydraulikfluid mit einer
kleineren Strömungsrate zum Schwenkmotor 23 zu fördern
als im Normalfall.
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Wie in der ersten Ausführungsform bezeichnet ΔPLS0
übrigens den Differenzdruck zwischen dem Förderdruck der
Hauptpumpe 22 und dem maximalen Lastdruck, der durch die
Fördersteuereinrichtung 41 unter lastabhängiger Steuerung
gehalten wird, d.h. den durch die Feder 54 des
Steuerventils 53 festgesetzten lastabhängig kompensierten
Differenzdruck.
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Jeder der anderen Funktionsblöcke 81B - 85B speichert auf
weitgehend gleiche Weise wie der Funktionsblock 80B
ebenso mehrere funktionale Beziehungen. Die Anzahl und
die Typen der in jedem der Funktionsblöcke 80B - 85B
gespeicherten mehreren funktionalen Beziehungen sind so
gewählt, daß die zugehörigen Betätigungselemente 23 - 28
in Abhängigkeit von den Typen und Inhalten der während
der kombinierten Bewegung ausgeführten Arbeiten mit
optimalen Betriebseigenschaften versehen werden.
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Ähnlich der ersten Ausführungsform werden die von der
Steuerung 61B ausgegebenen elektrischen Signale a - f an
die mehreren Proportional-Druckminderungs-Magnetventilen
62a - 62f angelegt. Die Proportional-Druckminderungs-
Magnetventile 62a - 62f werden durch die elektrischen
Signale a - f angetrieben, um die entsprechenden
Steuerdrücke Pc1 - Pc6 zu liefern. Die Steuerdrücke Pc1 - Pc6
werden zu den Antriebseinrichtungen 35d - 40d der
Verteilungskompensationsventil 35B - 40B geleitet, um die von
der Steuerung 61B berechneten Steuerkräfte Hc1 - Hc6 an
die Verteilungskompensationsventile 35B - 40B anzulegen,
woraufhin die Verteilungskompensationsventile 35B - 40B
die Differenzdrücke ΔPv1 - APv6 über den entsprechenden
Strömungssteuerventilen 29 - 34 steuern.
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Die Funktionsweise dieser so aufgebauten Ausführungsform
wird im folgenden beschrieben.
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Beim Ausführen der kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung, z.B. mit dem Ziel, Erde aufzuladen, betätigt
eine Bedienungsperson die entsprechenden
Auswahlschaltelemente 120a, 120d der Auswahleinrichtung 120, um die
für den Inhalt der auszuführenden Arbeit geeigneten
funktionalen Beziehungen auszuwählen, wobei die
entsprechenden Auswahlbefehlssignale, d.h. die elektrischen
Signale Y1, Y4, ausgegeben werden. In Abhängigkeit von
den elektrischen Signalen Y1, Y4 wird z.B. die der
gestrichelten Linie S0-2 in Fig. 19 entsprechende
funktionale Beziehung der mehreren im Funktionsblock 80B
gespeicherten funktionalen Beziehungen für das mit dem
Schwenkmotor 23 verbundene Verteilungskompensationsventil
35B ausgewählt, während z.B. für das mit dem
Auslegerzylinder 26 verbundene Verteilungskompensationsventil 38B
entsprechend die der gestrichelten Linie S0+2 in Fig. 19
entsprechende funktionale Beziehung der mehreren im
Funktionsblock 80B gespeicherten funktionalen Beziehungen
ausgewählt wird.
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Fig. 20 zeigt alle durch die Funktionsblöcke 80B, 83B
ausgewählten funktionalen Beziehungen zusammen. In dieser
Figur bezeichnet 121 eine der Grundfunktion S0
entsprechende Kennlinie, 122 eine Kennlinie, die der durch den
mit dem Schwenkmotor 23 verbundenen Funktionsblock 80B
ausgewählten funktionalen Beziehung der gestrichelten
Linie S0-2 entspricht, und 123 eine Kennlinie, die der
durch den mit dem Auslegerzylinder 26 verbundenen
Funktionsblock 83B ausgewählten funktionalen Beziehung der
gestrichelten Linie S0+2 entspricht.
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Ferner werden dann in den Funktionsblöcken 80B, 83B von
den ausgewählten funktionalen Beziehungen 122, 123 die
Steuerkräfte H1, H4 in Abhängigkeit vom Differenzdruck
ΔPLS abgeleitet, wobei dann die entsprechenden
elektrischen Signale a, d an die Proportional-Druckminderungs-
Magnetventile 62a bzw. 62d ausgegeben werden.
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Folglich liefert das proportionale
Druckminderungs-Magnetventil 62d in Abhängigkeit vom Differenzdruck ΔPLS
den Steuerdruck Pc4, der größer ist als derjenige, der
der Steuerkraft H0 entspricht, während das proportionale
Druckminderungs-Magnetventil 62a den Steuerdruck Pc1
liefert, der kleiner ist als derjenige, der der
Steuerkraft H0 entspricht. Diese Steuerdrücke Pc1, Pc4 werden
an die Antriebseinrichtungen 35d, 38d der
Verteilungskompensationsventile 35B bzw. 38B angelegt. Zu diesem
Zeitpunkt legt die Antriebseinrichtung 38d des
Verteilungskompensationsventils 38B die Steuerkraft H4 an, die
größer ist als die normale Steuerkraft H0, so daß das
Verteilungskompensationsventil 38B so gesteuert wird, daß
es zwangsläufig weniger begrenzt wird und somit das
Strömungssteuerventil 32 mit einer größeren Strömungsrate
an Hydraulikfluid beliefert wird als im Normalfall.
Ebenso legt die Antriebseinrichtung 35d des
Verteilungskompensationsventils 35B die Steuerkraft H1 an, die
kleiner ist als die normale Steuerkraft H0, so daß das
Verteilungskompensationsventil 35B so gesteuert wird, daß
es zwangsläufig noch weiter begrenzt wird und somit das
Strömungssteuerventil 29 mit einer kleineren
Strömungsrate an Hydraulikfluid beliefert wird als im Normalfall.
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Die Fig. 21 und 22 zeigen Kennlinien der Strömungsraten
in den obengenannten Fällen. Fig. 21 zeigt die Beziehung
zwischen dem Differenzdruck ΔPv4 über dem
Ausleger-Strömungssteuerventil 32 und der zugeführten Strömungsrate
Q4, während Fig. 22 die Beziehung zwischen dem
Differenzdruck ΔPv1 über dem Schwenk-Strömungssteuerventil 29 und
der zugeführten Strömungsrate Q1 zeigt. Vorausgesetzt,
daß das Steigungsverhältnis der Kennlinie 123 zur
Kennlinie 121 der Grundfunktion mit α gegeben ist, kann
hierbei, während das Ausleger-Strömungssteuerventil 32 im
Fall der normalen Steuerung auf der Grundlage des
Differenzdruckes ΔPLS, wie durch eine Kennlinie 124A in
Fig. 21 angedeutet ist, mit einer relativ kleinen
Strömungsrate Q4A an Hydraulikfluid beliefert wird, das
Ventil 32 im Falle von Erdaufladearbeit nun mit einer
Strömungsrate Q4B an Hydraulikfluid abhängig vom
kompensierten Differenzdruck α ΔPLS beliefert werden, welche
größer ist als die Strömungsrate Q4A, wie durch eine
Kennlinie 124B in Fig. 21 angedeutet ist. Vorausgesetzt,
daß das Steigungsverhältnis der Kennlinie 122 zur
Kennlinie 121 der Grundfunktion mit β gegeben ist, kann,
während das Schwenk-Strömungssteuerventil 29 im Fall der
normalen Steuerung auf der Grundlage des Differenzdruckes
ΔPLS, wie durch eine Kennlinie 125A in Fig. 22 angedeutet
ist, mit einer relativ großen Strömungsrate Q1A an
Hydraulikfluid beliefert wird, auch das Ventil 29 im
Falle von Erdaufladearbeit nun mit einer Strömungsrate
Q1B an Hydraulikfluid abhängig vom kompensierten
Differenzdruck β ΔPLS beliefert werden, welche kleiner ist
als die Strömungsrate Q1A, wie durch eine Kennlinie 125B
in Fig. 22 angedeutet ist.
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Anders ausgedrückt ist es während Erdaufladearbeiten
möglich, den Auslegerzylinder 26 mit einer relativ
größeren Strömungsrate und den Schwenkmotor 23 mit einer
relativ kleineren Strömungsrate an Hydraulikfluid zu
beliefern als im Falle der normalen Steuerung. Deshalb
kann das Hydraulikfluid mit den für die Erdaufladearbeit
optimalen Strömungsraten auf den Auslegerzylinder 26 und
den Schwenkmotor 23 aufgeteilt werden. Dies erlaubt, die
Strömungsrate des vom Schwenkmotor 23 verbrauchten
Hydraulikfluids zu verringern und das mit dem
Auslegerzylinder 26 verbundene Verteilungskompensationsventil 38B
weniger zu begrenzen, so daß die Energie des durch das
Verteilungskompensationsventil 38B fließenden
Hydraulikfluids nicht mehr in Wärme umgewandelt wird, womit
insgesamt der Grad des Energieverlustes verringert wird. Da
überdies der Ausleger mit einer relativ größeren
Strömungsrate an Hydraulikfluid beliefert werden kann, ist es
auch möglich, eine ausreichende Hubhöhe des Auslegers zu
sichern und eine gute Leistungsfähigkeit zu schaffen.
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Wenn als nächstes eine kombinierte Bewegung des Armes und
des Bechers für Baggerarbeiten, die die
Arbeitseffektivität verglichen mit normaler Baggerarbeit verbessern, d.h.
für besondere Baggerarbeit, ausgeführt wird, betätigt
eine Bedienungsperson die entsprechenden
Auswahlschaltelemente 120e, 120f der Auswahleinrichtung 120, um
die für den Inhalt der ausgeführten Arbeit geeignete
funktionale Beziehung auszuwählen, wobei die
entsprechenden Auswahlbefehlssignale, d.h. die elektrischen Signale
Y5, Y6, ausgegeben werden. In Abhängigkeit von den
elektrischen Signalen Y5, Y6 wird z.B. die der gestrichelten
Linie S0-1 in Fig. 19 entsprechende funktionale Beziehung
der mehreren im Funktionsblock 84B gespeicherten
funktionalen
Beziehungen für das mit dem Armzylinder 27
verbundene Verteilungskompensationsventil 39B ausgewählt,
während für das mit dem Becherzylinder 28 verbundene
Verteilungskompensationsventil 40B z.B. die der
gestrichelten Linie S0+1 in Fig. 19 entsprechende funktionale
Beziehung der mehreren im Funktionsblock 85B
gespeicherten funktionalen Beziehungen ausgewählt wird.
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Die Fig. 23 zeigt alle durch die Funktionsblöcke 84B, 85B
ausgewählten funktionalen Beziehungen zusammen. In dieser
Figur bezeichnet 121 eine der Grundfunktion S0
entsprechende Kennlinie, 126 bezeichnet eine Kennlinie, die der
durch den mit dem Armzylinder 27 verbundenen
Funktionsblock 84B ausgewählten funktionalen Beziehung der
gestrichelten Linie So-1 entspricht, während 127 eine Kennlinie
bezeichnet, die der durch den mit dem Becherzylinder 26
verbundenen Funktionsblock 85B ausgewählten funktionalen
Beziehung der gestrichelten Linie So+1 entspricht.
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Ferner werden in den Funktionsblöcken 84B, 85B von den
ausgewählten funktionalen Beziehungen 126, 127 die
Steuerkräfte H5, H6 in Abhängigkeit vom Differenzdruck ΔPLS
abgeleitet und dann die entsprechenden elektrischen
Signale e, f an die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62e bzw. 62f ausgegeben.
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Folglich liefert das proportionale
Druckminderungs-Magnetventil 62e den Steuerdruck Pc5, der kleiner ist als
der, der der Steuerkraft H0 in Abhängigkeit vom
Differenzdruck ΔPLS entspricht, während das proportionale
Druckminderungs-Magnetventil 62f den Steuerdruck Pc6
liefert, der kleiner ist als der, der der Steuerkraft H0
entspricht. Diese Steuerdrücke Pc5, Pc6 werden an die
Antriebseinrichtungen 39d, 40d der
Verteilungskompensationsventile 39B bzw. 40B angelegt. Zu diesem Zeitpunkt
legt die Antriebseinrichtung 39d des
Verteilungskompensationsventils
39B die Steuerkraft H5 an, die kleiner ist
als die normale Steuerkraft H0, so daß das
Verteilungskompensationsventil 39B so gesteuert wird, daß es
zwangsweise noch weiter begrenzt wird und somit das
Strömungssteuerventil 33 mit einer kleineren Strömungsrate an
Hydraulikfluid beliefert wird als im Normalfall. Ebenso
legt die Antriebseinrichtung 40d des
Verteilungskompensationsventils 40B die Steuerkraft H6 an, die größer ist
als die normale Steuerkraft H0, so daß das
Verteilungskompensationsventil 40B so gesteuert wird, daß es
zwangsweise weniger begrenzt wird und somit das
Strömungssteuerventil 34 mit einer größeren Strömungsrate an
Hydraulikfluid beliefert wird als im Normalfall.
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Im Ergebnis wird während der kombinierten Bewegung des
Armes und des Bechers der Armzylinder 27 mit einer
relativ kleineren Antriebsgeschwindigkeit betätigt, während
der Becherzylinder 28 mit einer relativ größeren
Antriebsgeschwindigkeit betätigt wird, um somit die der
normalen Baggerarbeit im Punkt Arbeitseffektivität
überlegene besondere Baggerarbeit zu erreichen.
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Wenn als nächstes die kombinierte Bewegung des Armes und
des Bechers z.B. für Oberflächenarbeiten oder ähnliches
als ein Typ von kombinierten Bewegungen des Armes und des
Bechers ausgeführt wird, betätigt eine Bedienungsperson
die entsprechenden Auswahlschaltelemente 120e, 120f der
Auswahleinrichtung 120, um die für den Inhalt der
ausgeführten Arbeit geeignete funktionale Beziehung
auszuwählen, wobei die entsprechenden Auswahlbefehlssignale, d.h.
die elektrischen Signale Y5, Y6, ausgegeben werden. In
Abhängigkeit von den elektrischen Signalen Y5, Y6 wird
z.B. die der gestrichelten Linie S0+1 in Fig. 19
entsprechende funktionale Beziehung der mehreren im
Funktionsblock 84B gespeicherten funktionalen Beziehungen für das
mit dem Armzylinder 27 verbundene
Verteilungskompensationsventil
39B ausgewählt, während für das mit dem
Becherzylinder 28 verbundene
Verteilungskompensationsventil 40B z.B. die der gestrichelten Linie S0-1 in Fig. 19
entsprechende funktionale Beziehung der mehreren im
Funktionsblock 85B gespeicherten funktionalen Beziehungen
ausgewählt wird.
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Die Fig. 24 zeigt alle durch die Funktionsblöcke 84B, 85B
ausgewählten funktionalen Beziehungen zusammen. In dieser
Figur bezeichnet 121 eine der Grundfunktion S0
entsprechende Kennlinie, 128 bezeichnet eine Kennlinie, die der
durch den mit dem Armzylinder 27 verbundenen
Funktionsblock 84B ausgewählten funktionalen Beziehung der
gestrichelten Linie So+1 entspricht, während 129 eine Kennlinie
bezeichnet, die der durch den mit dem Becherzylinder 26
verbundenen Funktionsblock 85B ausgewählten funktionalen
Beziehung der gestrichelten Linie So+1 entspricht.
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Ferner werden in den Funktionsblöcken 84B, 85B von den
ausgewählten funktionalen Beziehungen 128, 129 die
Steuerkräfte H'5, H'6 in Abhängigkeit vom Differenzdruck ΔPLS
abgeleitet und dann die entsprechenden elektrischen
Signale e, f an die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62e bzw. 62f ausgegeben.
-
Folglich liefert das proportionale
Druckminderungs-Magnetventil 62e den Steuerdruck Pc5, der größer ist als
der, der der Steuerkraft H0 in Abhängigkeit vom
Differenzdruck ΔPLS entspricht, während das proportionale
Druckminderungs-Magnetventil 62f den Steuerdruck Pc6
liefert, der kleiner ist als der, der der Steuerkraft H0
entspricht. Diese Steuerdrücke Pc5, Pc6 werden zu den
Antriebseinrichtungen 39d, 40d der
Verteilungskompensationsventile 39B bzw. 40B geleitet. Zu diesem Zeitpunkt
legt die Antriebseinrichtung 38d des
Verteilungskompensationsventils 39B die Steuerkraft H'5 an, die größer ist
als die normale Steuerkraft H0, so daß das
Verteilungskompensationsventil 39B so gesteuert wird, daß es
zwangsweise weniger begrenzt wird und somit das
Strömungssteuerventil 33 mit einer größeren Strömungsrate an
Hydraulikfluid beliefert wird als im Normalfall. Ebenso legt
die Antriebseinrichtung 40d des
Verteilungskompensationsventils 40B die Steuerkraft H'6 an, die kleiner ist als
die normale Steuerkraft H0, so daß das
Verteilungskompensationsventil 40B so gesteuert wird, daß es zwangsweise
noch weiter begrenzt wird und somit das
Strömungssteuerventil 34 mit einer kleineren Strömungsrate an
Hydraulikfluid beliefert wird als im Normalfall.
-
Im Ergebnis wird während der kombinierten Bewegung des
Armes und des Bechers der Armzylinder 27 mit einer
relativ größeren Antriebsgeschwindigkeit betätigt, während
der Becherzylinder 28 mit einer relativ kleineren
Antriebsgeschwindigkeit betätigt wird, um somit die
Bodeneinebnungsarbeit, d.h. die Oberflächenarbeit, mit
einer guten Arbeitseffektivität zu erreichen.
ABWANDLUNG DER DRITTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im folgenden wird nun mit Bezug auf Fig. 25 eine
Abwandlung der obenerwähnten dritten Ausführungsform
beschrieben. In dieser Figur sind die Teile, die mit den in
Fig. 18 gezeigten Teilen identisch sind, mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
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Diese Ausführungsform besitzt anstelle der obenerwähnten
Auswahleinrichtung 120 eine Auswahleinrichtung 130, die
z.B. fünf Auswahlschaltelemente 130a - 130e umfaßt, die
entsprechend den Arbeitsmodi vorgesehen und von einer
Bedienungsperson wahlweise zu betätigen sind. Wenn sie
betätigt werden, geben die Auswahlschaltelemente 130a
- 130e in Abhängigkeit von den entsprechenden Arbeitsmodi
verschiedene Auswahlbefehlssignale als elektrische
Signale Za - Ze aus. Es ist zu beachten, daß immer nur
eines der Auswahlschaltelemente zu einem Zeitpunkt
betätigt werden kann, wobei die Auswahleinrichtung 130 in
Abhängigkeit vom betätigten Auswahlschaltelement eines
der elektrischen Signale Za - Ze ausgibt.
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Wie bei der ersten Ausführungsform umfaßt eine Steuerung
6lC eine Eingabeeinheit, eine Speichereinheit, eine
Recheneinheit und eine Ausgabeeinheit. Die Eingabeeinheit
der Steuerung 61C empfängt das vom
Differenzdruckaufnehmer 59 ausgegebene elektrische Signal X1 und die von der
Auswahleinrichtung 130 ausgegebenen elektrischen Signale
Za - Ze. Die Recheneinheit der Steuerung 61C wählt in
einem Funktionsauswahl-Befehlsblock 131 in Abhängigkeit
von den elektrischen Signaleingaben sowohl einen oder
mehrere der Funktionsblöcke 80B - 85B als auch eine oder
mehrere der in jedem Funktionsblock gespeicherten
funktionalen Beziehungen aus und gibt dann die entsprechenden
Auswahlbefehlssignale Z1 - Z6 aus. Die Funktionsblöcke
80B - 85B berechnen auf der Grundlage des Steuerprogramms
und der in der Speichereinheit gespeicherten
Funktionsdaten in Abhängigkeit von den elektrischen Signalen X1 und
Z1 - Z6 die Werte der Steuerkräfte Hc1 - Hc6. Die
Ausgabeeinheit gibt die Werte dieser Steuerkräfte als
elektrische Signale a - f aus.
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Wenn bei dieser so aufgebauten Ausführungsform eines der
Auswahlschaltelemente 130a - 130e der Auswahleinrichtung
130, z.B. das Auswahlschaltelement 130a z.B. für
Erdaufladearbeiten mit kombinierter Schwenk- und
Auslegerhebebewegung betätigt wird, wird von der Auswahleinrichtung
130 das elektrische Signal Za ausgegeben. In Abhängigkeit
vom elektrischen Signal Za führt der
Funktionsauswahl-Befehlsblock 131 in der Steuerung 61C Berechnungen aus,
um die beiden Funktionsblöcke 80B, 83B auszuwählen und
dann für den Funktionsblock 80B unter den mehreren
funktionalen Beziehungen die funktionale Beziehung der
obengenannten gestrichelten Linie S0-2 in Fig. 19 und für den
Funktionsblock 83B unter den mehreren funktionalen
Beziehungen die funktionale Beziehung der obengenannten
gestrichelten Linie S0+2 in Fig. 19 auszuwählen, gefolgt
vom Ausgeben der entsprechenden Auswahlbefehlssignale Z1,
Z4. Es ist zu beachten, daß der
Funktionsauswahl-Befehlsblock 131 für die anderen Funktionsblöcke 81B, 82B, 84B
und 85B die Grundfunktion S0 in Fig. 19 auswählt und dann
die entsprechenden Auswahlbefehlssignale Z2, Z3, Z5 bzw.
Z6 ausgibt.
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Die Funktionsblöcke 80B, 83B wählen die durch die
Auswahlbefehlssignale Z1, Z4 befohlenen funktionalen
Beziehungen aus. Folglich ist es wie bei obengenannter
Ausführungsform möglich, das Hydraulikfluid mit einer relativ
größeren Strömungsrate zum Auslegerzylinder 26 und mit
einer relativ kleineren Strömungsrate zum Schwenkmotor 23
zu fördern als im Falle der normalen Steuerung. Deshalb
kann das Hydraulikfluid mit für Erdaufladearbeiten
optimalen Strömungsraten auf den Auslegerzylinder 26 und den
Schwenkmotor 23 aufgeteilt werden, mit dem Ergebnis einer
verbesserten Leistungsfähigkeit.
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Wenn ferner eines der Auswahlschaltelemente 130a - 130e
der Auswahleinrichtung 130, z.B. das Auswahlschaltelement
130b z.B. für besondere Baggerarbeiten mit kombinierter
Bewegung des Armes und des Bechers zum Verbessern der
Arbeitseffektivität im Vergleich mit normaler
Baggerarbeit betätigt wird, wird von der Auswahleinrichtung 130
das elektrische Signal Zb ausgegeben. In Abhängigkeit vom
elektrischen Signal Zb führt der
Funktionsauswahl-Befehlsblock 131 in der Steuerung 61C Berechnungen aus, um
die beiden Funktionsblöcke 84B, 85B auszuwählen und dann
für den Funktionsblock 84B unter den mehreren
funktionalen
Beziehungen die funktionale Beziehung der
obengenannten gestrichelten Linie S0-1 in Fig. 19 und für den
Funktionsblock 85B unter den mehreren funktionalen
Beziehungen die funktionale Beziehung der obengenannten
gestrichelten Linie S0+1 in Fig. 19 auszuwählen, gefolgt
vom Ausgeben der entsprechenden Auswahlbefehlssignale Z5,
Z6.
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Die Funktionsblöcke 84B, 85B wählen die durch die
Auswahlbefehlssignale Z5, Z6 befohlenen funktionalen
Beziehungen aus. Folglich ist es wie bei der obengenannten
Ausführungsform möglich, während der kombinierten
Bewegung des Armes und des Bechers den Armzylinder 27 mit
relativ kleinerer Antriebsgeschwindigkeit und den
Becherzylinder 28 mit relativ größerer Antriebsgeschwindigkeit
anzutreiben, wodurch die der normalen Baggerarbeit im
Punkt der Arbeitseffektivität überlegene besondere
Baggerarbeit erreicht wird.
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Wenn ferner eines der Auswahlschaltelemente 130a - 130e
des Auswahlgerätes 130, z.B. das Auswahlschaltelement
130c, für z.B. Oberflächenarbeiten mittels kombinierter
Bewegung des Armes und des Bechers zum Einebnen des
Bodens betätigt wird, wird von der Auswahleinrichtung 130
das elektrische Signal Zc ausgegeben. In Abhängigkeit vom
elektrischen Signal Zc führt der
Funktionsauswahl-Befehlsblock 131 in der Steuerung 61C Berechnungen aus, um
die beiden Funktionsblöcke 84B, 85B auszuwählen und dann
für den Funktionsblock 84B unter den mehreren
funktionalen Beziehungen die funktionale Beziehung der
obengenannten gestrichelten Linie S0+1 in Fig. 19 und für den
Funktionsblock 85B unter den mehreren funktionalen
Beziehungen die funktionale Beziehung der obengenannten
gestrichelten Linie S0-1 in Fig. 19 auszuwählen, gefolgt
vom Ausgeben der entsprechenden Auswahlbefehlssignale Z5,
Z6.
-
Die Funktionsblöcke 84B, 85B wählen die durch die
Auswahlbefehlssignale Z5, Z6 befohlenen funktionalen
Beziehungen aus. Folglich ist es wie bei der obengenannten
Ausführungsform möglich, den Armzylinder 27 mit relativ
größerer Antriebsgeschwindigkeit und den Becherzylinder
28 mit relativ kleinerer Antriebsgeschwindigkeit
anzutreiben, wodurch eine Oberflächenarbeit mit guter
Arbeitseffektivität erreicht wird.
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Die obenerwähnte Ausführungsform ist so angeordnet, daß
aufgrund einer Betätigung jedes Auswahlschaltelements
130a - 130e der Auswahleinrichtung 130 irgendeines der
Auswahlbefehlssignale Za - Ze ausgegeben wird. Sie kann
jedoch auch so abgewandelt werden, daß jedes
Auswahlschaltelement in mehreren Schritten betätigt werden kann,
um einen Arbeitsmodus mit verschiedenen
Geschwindigkeitsverhältnissen der mehreren Betätigungselemente 23 - 28
innerhalb eines Typs vom gleichen Arbeitsmodus zu
befehlen, wobei der Funktionsauswahl-Befehlsblock 131 in
Abhängigkeit vom ausgegebenen Auswahlbefehlssignal eine
der verschiedenen funktionalen Beziehungen für den
entsprechenden Funktionsblock auswählt, um die Einstellung
der zugehörigen Verteilungskompensationsventile zu
verändern. Dies erlaubt es, die nötige Einstellung zu ändern,
um sie auf die von der Arbeitssituation abhängige
kombinierte Bewegung einzustellen und um die
Leistungsfähigkeit und die Arbeitseffektivität weiter zu verbessern.
WEITERE AUSFÜHRUNGSFORM DER
STEUERDRUCK-ERZEUGUNGSSCHALTUNG
-
Während die obengenannte Ausführungsform die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 62a - 62f als
Steuerdruck-Erzeugungseinrichtung einsetzt, um die Steuerdrücke
Pc1 - Pc6 in der Steuerdruck-Erzeugungsschaltung in
Abhängigkeit von den elektrischen Signalen a - f der
Steuerung zu liefern, kann die
Steuerdruck-Erzeugungseinrichtung auf eine alternative Weise verwirklicht werden.
Diese Ausführungsform schlägt eine Möglichkeit von
solchen Modifikationen vor.
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Genauer umfaßt in dieser Ausführungsform eine
Steuerdruck-Erzeugungsschaltung 140 veränderliche
Entlastungsmagnetventile 141a - 141f, die zwischen die
Vorsteuerpumpe 63 und einen Tank geschaltet und parallel miteinander
verbunden sind, und Begrenzungsventile 142a - 142f, die
entsprechend zwischen den veränderlichen
Entlastungsmagnetventilen 141a - 141f und die Vorsteuerpumpe 63
geschaltet sind. Die veränderlichen
Entlastungsmagnetventile 141a - 141f werden z.B. wie in Fig. 1 gezeigt mit
den elektrischen Signalen a - f der Steuerung 61
angesteuert. Wenn die veränderlichen Entlastungsmagnetventile
141a - 141f in Abhängigkeit von den elektrischen Signalen
a - f betätigt werden, werden Vorsteuerleitungen 143a
- 143f, die zwischen den Begrenzungsventilen 142a - 142f
- und den veränderlichen Entlastungsmagnetventilen 141a
141f verlegt sind, über Vorsteuerleitungen 51a - 51f mit
den entsprechenden Antriebseinrichtungen 35c - 40c der
Verteilungskompensationsventile 35 - 40 verbunden, wie
z.B. in Fig. 1 gezeigt ist.
-
Auch bei der Steuerdruck-Erzeugungsschaltung 140 werden
die veränderlichen Entlastungsmagnetventile 141a - 141f
in Abhängigkeit von den von der Steuerung aus gegebenen
elektrischen Signalen a - f einzeln betätigt, um deren
Begrenzungsgrade zu bestimmen, um die Größe des von der
Vorsteuerpumpe 63 gelieferten Vorsteuerdruckes geeignet
zu verändern, so daß die Steuerdrücke Pc1 - Pc6 mit den
den elektrischen Signalen a - f entsprechenden Pegeln
über die Vorsteuerleitungen 143a - 143f zu den
Antriebseinrichtungen 35c - 40c der
Verteilungskompensationsventile
35 - 40 geleitet werden, wie z.B. in Fig. 1 gezeigt
ist. Somit kann eine ähnliche Funktion bewirkt werden wie
im obenerwähnten Fall der Verwendung von Proportional-
Druckminderungs-Magnetventilen.
VIERTE AUSFÜHRUNGSFORM
-
Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 27 - 32 eine
vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
Mit Bezug auf Fig. 27 umfaßt ein in einem hydraulischen
Bagger eingesetztes hydraulisches Antriebssystem eine von
einer (nicht gezeigten) Kraftmaschine angetriebene
Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung, d.h. die
Hauptpumpe 200, mehrere durch das von der Hauptpumpe 200
geförderte Hydraulikfluid angetriebene
Betätigungselemente, d.h. einen Schwenkmotor 201 und einen
Auslegerzylinder 202, Strömungssteuerventile zum Steuern der
Strömungen des an die mehreren Betätigungselemente gelieferten
Hydraulikfluids, d.h. ein Schwenkrichtungssteuerventil
203 und ein Auslegerrichtungssteuerventil 204, sowie
Druckausgleichsventile, d.h. die
Verteilungskompensationsventile 205 und 206, die im Zulauf der zugehörigen
Strömungssteuerventile angeordnet sind, um entsprechend
die zwischen den Einlässen und den Auslässen der
Strömungssteuerventile erzeugten Differenzdrücke, nämlich die
Differenzdrücke über den Strömungssteuerventilen, zu
steuern.
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An eine Förderleitung 207 der Hauptpumpe 200 sind ein
Entlastungsventil und ein Entladungsventil (beide nicht
gezeigt) angeschlossen. Das Entlastungsventil dient zum
Ableiten des Hydraulikfluids in einen Tank 208, wenn das
von der Hauptpumpe 200 geförderte Hydraulikfluid einen
Ansprechdruck des Entlastungsventils erreicht, um somit
den Pumpenförderdruck vor einem Übersteigen dieses
Ansprechdruckes zu bewahren. Das Entladungsventil dient
zum Ableiten des Hydraulikfluids in einen Tank 208, wenn
das von der Hauptpumpe 200 gelieferte Hydraulikfluid
einen Summendruck aus dem höheren der Lastdrücke des
Schwenkmotors 201 und des Auslegerzylinders 202 (im
folgenden als maximaler Lastdruck Pamax bezeichnet) und
einem Ansprechdruck des Entladungsventils erreicht, um
somit den Pumpenförderdruck vor einem Übersteigen dieses
Summendruckes zu bewahren.
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Die Durchflußleistung der Hauptpumpe 200 wird von einem
Fördersteuergerät 209 so gesteuert, daß für die
lastabhängige Steuerung der Förderdruck Ps um einen festen Wert
ΔPLS0 über dem maximalen Lastdruck Pamax gehalten wird.
-
Die Strömungssteuerventile 203, 204 sind vorgesteuerte
Ventile, die von den Vorsteuerventilen 210 bzw. 211
betätigt werden. Aufgrund manueller Betätigung der
Steuerhebel erzeugen die Vorsteuerventile 210, 211 einen
Vorsteuerdruck a1 oder a2 und einen Vorsteuerdruck b1
oder b2, die zu den Strömungssteuerventilen 203, 204
geleitet werden, so daß die Strömungssteuerventile 203
bzw. 204 auf die entsprechenden Begrenzungsgrade geöffnet
werden.
-
Die Verteilungskompensationsventile 205, 206 sind Ventile
vom selben Typ wie die Verteilungskompensationsventile in
der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform.
Insbesondere die Verteilungskompensationsventile 205 bzw. 206
besitzen Antriebseinrichtungen 205a, 205b und 206a, 206b,
die den Auslaßdrücken und den Einlaßdrücken der
Strömungssteuerventile 203, 204 ausgesetzt sind, um in
Abhängigkeit von den Differenzdrücken über den
Strömungssteuerventilen 203, 204 erste Steuerkräfte in
Ventilschließrichtung anzulegen, Federn 212, 213 sowie
Antriebseinrichtungen
205c, 206c, die den von den Proportional-
Druckminderungs-Magnetventilen 216, 217 über die
Vorsteuerleitungen 214, 215 gelieferten Steuerdrücken ausgesetzt
sind. Die Federn 212, 213 und die Antriebseinrichtungen
205c, 206c erzeugen gemeinsam zweite Steuerkräfte in
Ventilöffnungsrichtung, die als entsprechende Sollwerte
der Differenzdrücke über den Strömungssteuerventilen 203,
204 dienen.
-
Von einer gemeinsamen Vorsteuerpumpe 220 wird ein
Vorsteuerdruck an die Fördersteuereinrichtung 209, die
Vorsteuerventile 210, 211 und die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventilen 216, 217 geliefert.
-
An die Strömungssteuerventile 203, 204 ist ein
Wechselventil 222 angeschlossen, um den maximalen Lastdruck,
d.h. den höheren der Lastdrücke des Schwenkmotors 201 und
des Auslegerzylinders 202, herauszuführen.
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Das hydraulische Antriebssystem der vorliegenden
Erfindung umfaßt ferner einen Verdrängungsaufnehmer 223 zum
Erfassen einer Verdrängung entsprechend dem
Verdrängungsvolumen der Hauptpumpe 200, um somit die
Durchflußleistung Qθ der Hauptpumpe 223 zu bestimmen, einen
Förderdruckaufnehmer 224 zum Erfassen des Förderdruckes Ps der
Hauptpumpe 200, einen Differenzdruckaufnehmer 225 zum
Aufnehmen sowohl des Förderdruckes Ps der Hauptpumpe 200
als auch des maximalen Lastdruckes Pamax aus dem
Schwenkmotor 201 und dem Auslegerzylinder 202, um den
Differenzdruck ΔPLS dazwischen zu erfassen, sowie eine Steuerung
229 zum Empfangen der entsprechenden erfaßten Signale von
dem Verdrängungsaufnehmer 223, dem Förderdruckaufnehmer
224 und dem Differenzdruckaufnehmer 225, um die
Betätigungsbefehlssignale S11, S12 und S21, S22 an die
Fördersteuereinrichtung 209 und die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216, 217 auszugeben.
-
Die Fördersteuereinrichtung 209 ist wie in Fig. 28
gezeigt aufgebaut. Diese Ausführungsform zeigt ein
Beispiel, in welchem die Fördersteuereinrichtung 209 als
hydraulisches Antriebssystem des elektro-hydraulischen
Servosystems konstruiert ist.
-
Insbesondere besitzt die Fördersteuereinrichtung 209
einen Servokolben 230, der einen Verdrängungsvolumen-
Verstellmechanismus 200a der Hauptpumpe 200 antreibt,
wobei der Servokolben 230 in einen Servozylinder 231
eingesetzt ist. Eine Zylinderkammer des Servozylinders
231 wird durch den Servokolben 230 in eine linke Kammer
232 und eine rechte Kammer 233 geteilt, wobei die linke
Kammer derart geformt ist, daß sie eine
Querschnittsfläche D besitzt, die größer als die Querschnittsfläche d
der rechten Kammer ist.
-
Die linke Kammer 232 des Servozylinders 231 ist über
Leitungen 234, 235 mit der Vorsteuerpumpe 220 verbunden,
während die rechte Kammer 233 des Servozylinders 231 über
die Leitung 235 mit der Vorsteuerpumpe 220 verbunden ist,
wobei diese Leitungen 234, 235 über eine Rückflußleitung
236 mit dem Tank 208 verbunden sind. In die Leitung 235
ist ein Magnetventil 237 eingeschaltet, während in die
Rückflußleitung 236 ein weiteres Magnetventil 238
eingeschaltet ist. Diese Magnetventile 237, 238 sind
normalerweise geschlossene Magnetventile (die eine Funktion
besitzen, um selbsttätig in einen geschlossenen Zustand
zurückzukehren, wenn sie abgeschaltet werden) und werden
in ihre offenen Stellungen geschaltet, wenn sie durch die
von der Steuerung 229 gelieferten
Betätigungsbefehlssignale S11, S12 angeregt werden.
-
Wenn das Betätigungsbefehlssignal S11 in das Magnetventil
237 eingegeben wird, um es in die offene Stellung zu
schalten, wird die linke Kammer 232 des Servoventils 231
mit der Vorsteuerpumpe 220 verbunden, so daß der
Servokolben 230 aufgrund der Flächendifferenz zwischen der
linken Kammer 232 und der rechten Kammer 233 wie in
Fig. 28 gezeigt nach rechts bewegt wird. Dies vergrößert
einen Neigungswinkel, d.h. das Verdrängungsvolumen, des
Verdrängungsvolumen-Verstellmechanismus 200a der
Hauptpumpe 200, wobei die Durchflußleistung erhöht wird. Wenn
das Betätigungsbefehlssignal S11 gelöscht wird, kehrt das
Magnetventil 237 in seine geschlossene Ausgangsstellung
zurück, um die Verbindung zwischen der linken Kammer 232
und der rechten Kammer 233 zu unterbrechen, so daß der
Servokolben 230 in dieser verschobenen Stellung im
Stillstand gehalten wird. Im Ergebnis wird das
Verdrängungsvolumen der Hauptpumpe 200 konstant gehalten und somit wird
auch die Durchflußleistung konstant. Wenn andererseits
das Betätigungsbefehlssignal S12 in das Magnetventil 238
eingegeben wird, um es in seine offene Stellung zu
schalten, wird die linke Kammer 232 mit dem Tank 208
verbunden, um den Druck in der linken Kammer 232 zu verringern,
so daß der Servokolben 230 aufgrund des in der rechten
Kammer 233 gehaltenen Druckes in der Figur nach links
bewegt wird. Im Ergebnis werden das Verdrängungsvolumen
und ebenso die Durchflußleistüng der Hauptpumpe 200
verringert.
-
Durch das Ein-Aus-Schalten der Magnetventile 237, 238
mittels der Betätigungsbefehlssignale S11, S12, um auf
diese Weise das Verdrängungsvolumen der Hauptpumpe 200 zu
regeln, wird die Durchflußleistung der Hauptpumpe 200 so
gesteuert, daß sie gleich der von der Steuerung 229
berechneten Solldurchflußleistung Q0 wird.
-
Wie bei der ersten Ausführungsform umfaßt die Steuerung
229 eine Eingabeeinheit, eine Speichereinheit, eine
Recheneinheit und eine Ausgabeeinheit.
-
Der Inhalt des von der Recheneinheit der Steuerung 229
ausgeführten Operationsvorganges ist in einem
funktionalen Blockschaltbild der Fig. 29 gezeigt.
-
In Fig. 29 wirken die Blöcke 240, 241 und 242 zusammen,
um aus dem vom Differenzdruckaufnehmer 225 erfaßten
Differenzdruck ΔPLS einen Wert der
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp abzuleiten, der diesen
Differenzdruck gleich dem lastabhängig kompensierten
Differenzdruck, d.h. dem Solldifferenzdruck ΔPLS0, halten kann. In
dieser Ausführungsform wird die
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp auf der Grundlage folgender Gleichung
bestimmt:
-
QΔp = g(ΔPLS) = Σ KI(ΔPLS0 - ΔPLS)
-
= KI(ΔPLS0 - ΔPLS) + Q0-1
-
= ΔQΔp + Q0-1 ... (1)
-
wobei KI: integrale Verstärkung
-
ΔPO: Solldifferenzdruck
-
Q0-1: im vorausgegangenen Steuerzyklus
ausgegebener Durchflußleistungs-Sollwert
-
ΔQΔP: Erhöhung der Differenz-
Solldurchflußleistung pro Einheit der
Steuerzykluszeit
-
Dieses Beispiel dient insbesondere zum Bestimmen der
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp unter Verwendung
der Integralregeltechnik, die bei einer Abweichung
zwischen dem Solldifferenzwert ΔPLS0 und dem aktuellen
Differenzdruck angewendet wird. Die Blöcke 240 und 241
berechnen kooperativ den Term KI(ΔPLS0 - ΔPLS) aus dem
Differenzdruck ΔPLS, um eine Erhöhung ΔQΔp der
Differenzdruck-Solldurchflußleistung pro Einheit der
Steuerzykluszeit zu bestimmen. Der Block 242 leitet das Ergebnis der
obigen Gleichung (1) her, indem er ΔQΔp und den im
vorausgegangenen Steuerzyklus aus gegebenen
Durchflußleistungs-Sollwert Q0-1 addiert.
-
Obwohl ΔQΔp in der vorausgegangenen Ausführungsform unter
Verwendung der Integralregeltechnik bestimmt wurde, kann
sie z.B. unter Verwendung der Proportionalregeltechnik
bestimmt werden, die ausgedrückt wird durch:
-
QΔp = Kp (ΔPLS0 - ΔPLS) ... (2)
-
wobei Kp: proportionale Verstärkung
-
Alternativ kann statt dessen die proportionale und
integrale Steuertechnik eingesetzt werden, die die Summe der
Gleichungen (1) und (2) verwendet.
-
Der Block 243 ist ein Funktionsblock zum Bestimmen eines
Wertes der Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT
auf der Grundlage sowohl des vom Druckaufnehmer 224
erfaßten Förderdruckes Ps der Hauptpumpe 200 als auch
einer im voraus gespeicherten
Eingangsdrehmoment-Begrenzungsfunktion f(Ps). Fig. 30 zeigt die
Eingangsdrehmoment-Begrenzungsfunktion f(Ps). Das Eingangsdrehmoment
der Hauptpumpe 200 ist proportional zum Produkt aus dem
Verdrängungsvolumen der Hauptpumpe 200, d.h. dem
Neigungsgrad einer Taumelscheibe, und dem Förderdruck Ps.
Dementsprechend ist die
Eingangsdrehmoment-Begrenzungsfunktion f(Ps) durch eine Hyperbel oder eine angenäherte
Hyperbel gegeben. Folglich ist f(Ps) eine Funktion, die
durch folgende Gleichung ausgedrückt werden kann:
-
QT = κ ( TP / Ps ) ... (3)
-
wobei TP: Eingangsgrenzdrehmoment
-
κ: Proportionalkonstante
-
Auf der Grundlage sowohl der obigen Eingangsdrehmoment-
Begrenzungsfunktion f(Ps) als auch des Förderdruckes Ps
kann die Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT
bestimmt werden.
-
Dann bestimmt ein Minimalwert-Auswahlblock 244, ob die
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp oder die
Einngsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT die größere oder
die kleinere ist. Der Minimalwert-Auswahlblock 244 wählt
QΔp für den Fall QΔp ≤ Qt und Qt für den Fall QΔp > Qt.
Mit anderen Worten, es wird die kleinere der
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp und der
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT als Durchflußleistungs-
Sollwert Q0 gewählt, um den Durchflußleistungs-Sollwert
Q0 vor einem Übersteigen der durch die
Eingangsdrehmoment-Begrenzungsfunktion f (Ps) bestimmten
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT zu bewahren.
-
In den Blöcken 255, 256 und 257 werden auf der Grundlage
sowohl des vom Block 244 erhaltenen Durchflußleistungs-
Sollwertes Q0 als auch der vom Verdrängungsaufnehmer 223
erfaßten Durchflußleistung Qθ die an die Magnetventile
237, 238 des Fördersteuergerätes 209 angelegten
Betätigungsbefehlssignale S11, S12 erzeugt.
-
Praktisch berechnet der Block 255 zuerst die Differenz
Z = Q0 - Qθ, um eine Abweichung Z zwischen dem
Durchflußleistungs-sollwertes Q0 und der erfaßten
Durchflußleistung Qθ zu bestimmen. Wenn dann die Abweichung Z eine
vorgegebene tote Zone Δ überschreitet, liefern die Blöcke
256, 257 in Abhängigkeit davon, ob die Abweichung Z
positiv oder negativ ist, das Betätigungsbefehlssignal
S11 oder S12. Genauer, wenn die Abweichung Z positiv ist
und die tote Zone Δ überschreitet, liefert der Block 256
das Betätigungsbefehlssignal S11, um das Magnetventil 237
des Fördersteuergerätes 209 auf EIN zu schalten. Dies
erhöht den Neigungswinkel der Hauptpumpe 200, so daß die
Durchflußleistung Qθ so gesteuert wird, daß sie sich mit
dem Durchflußleistungs-Sollwert Q0 wie oben beschrieben
deckt. Wenn die Abweichung Z negativ ist und die tote
Zone A unterschreitet, liefert der Block 257 das
Betätigungsbefehlssignal S12, um das Magnetventil 237 auf AUS
und das Magnetventil 238 auf EIN zu schalten. Dies
verringert den Neigungswinkel der Hauptpumpe 200, so daß die
erfaßte Durchflußleistung Qθ so gesteuert wird, daß sie
sich mit dem Durchflußleistungs-Sollwert Q0 deckt.
-
Indem der Neigungswinkel der Hauptpumpe 200 so gesteuert
wird, wird die Durchflußleistung der Hauptpumpe 200
derart gesteuert, daß sie gleich der Differenzdruck-
Solldurchflußleistung QΔp wird, wenn die Differenzdruck-
Solldurchflußleistung QΔp kleiner als die
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT ist, wodurch der
Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck der Hauptpumpe 200
und dem maximalen Lastdruck auf dem Solldifferenzdruck
ΔPLS0 gehalten wird. Kurz, es wird die lastabhängige
Steuerung ausgeführt, um den Solldifferenzdruck ΔPLS0
konstant zu halten. Wenn andererseits die Differenzdruck-
Solldurchflußleistung QΔp größer als die
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT wird, wird die
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT als der
Durchflußleistungs-Sollwert Q0 gewählt, wodurch die Durchflußleistung
so gesteuert wird, daß sie die
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT nicht übersteigt. Kurz, die
Hauptpumpe 200 unterliegt der Eingangsbegrenzungssteuerung.
-
Inzwischen wird die Abweichung zwischen der
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp und der
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT berechnet, um eine
Solldurchflußleistungsabweichung ΔQ zu erhalten.
-
Dann berechnen die Blöcke 259, 260 und 261 kooperativ aus
der vom Block 258 erhaltenen
Solldurchflußleistungsabweichung ΔQ einen Grundwert für die Regelung der
Modifikation der insgesamt in Anspruch zu nehmenden Strömung der
Verteilungskompensationsventile 205, 206 (siehe Fig. 27),
d.h. den Grundmodifikationswert Qns. Die Regelung der
Modifikation der insgesamt in Anspruch zu nehmenden
Strömung wird später beschrieben. In dieser
Ausführungsform wird der Grundmodifikationswert Qns auf der
Grundlage der folgenden Gleichung unter Verwendung der
Integralregeltechnik berechnet:
-
Qns = h(ΔQ) = Σ KIns ΔQ
-
= KIns ΔQ + Qns-1
-
= ΔQns + Qns-1 ... (4)
-
wobei KIns: integrale Verstärkung
-
Qns-1: im vorausgegangenen Steuerzyklus
ausgegebener Grundmodifikationswert
-
ΔQns: Erhöhung des Grundmodifikationswertes
pro Einheit der Steuerzykluszeit
-
Genauer, wird im Block 259 die Erhöhung ΔQns des
Grundmodifikationswertes pro Einheit der Steuerzykluszeit, d.h.
KIns ΔQ, aus der im Block 258 hergeleiteten
Solldurchflußleistungsabweichung ΔQ abgeleitet. Dieser
Erhöhungswert wird dann in einem Additionsblock 260 zu dem im
vorausgegangenen Steuerzyklus ausgegebenen
Grundmodifikationswert Qns-1 addiert, um dadurch einen Zwischenwert
Q'ns zu bestimmen. Der Block 261 mit einer wie in Fig. 31
gezeigten Begrenzungsfunktion bestimmt den
Grundmodifikationswert Qns wie folgt. Der Block 261 gibt Qns = 0 aus,
wenn Q'ns < 0 ist. Wenn Q'ns ≥ 0 ist, gibt er im Fall
Q'ns < Q'nsc den Grundmodifikationswert Q'ns aus, der
proportional zu einer Erhöhung von Q'ns erhöht wird,
während er Qns = Qnsmax im Fall Q'ns ≥ Q'nsc ausgibt.
-
Hierbei sind Qnsmax und Q'nsc Werte, die durch den
maximalen Neigungswinkel der Taumelscheibe der Hauptpumpe
200, d.h. deren maximale Durchflußleistung, bestimmt
sind.
-
Der im Block 261 erzielte Grundmodifikationswert Qns wird
durch die mit den Betätigungselementen 201, 202
verbundenen Funktionsblöcke 262, 263 weiter umgewandelt, um die
voneinander verschiedenen Betätigungsbefehlssignale S21
bzw. S22 bereitzustellen.
-
Fig. 32 zeigt die in den Funktionsblöcken 262, 263
gespeicherten Beziehungen zwischen dem
Grundmodifikationswert Qns und den Betätigungsbefehlssignalen S21,
S22. In dieser Figur bezeichnet 264 eine Kennlinie für
das Betätigungsbefehlssignal S21, während 265 eine
Kennlinie für das Betätigungsbefehlssignal S22 bezeichnet.
Ebenso bezeichnet 266 eine Kennlinie, bei der der
Grundmodifikationswert Qns nicht verändert wird. Mit anderen
Worten, das Betätigungsbefehlssignal S21 wird so
geändert, daß es größer als der Grundmodifikationswert Qns
wird, während das Betätigungsbefehlssignal S22 so
geändert wird, daß es kleiner als der Grundmodifikationswert
Qns wird.
-
Die in den Funktionsblöcken 262, 263 erzegten
Betätigungsbefehlssignale S21, S22 werden an die in Fig. 27
gezeigten Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216
bzw. 217 ausgegeben. Die Proportional-Druckminderungs-
Magnetventile 216, 217 werden in Abhängigkeit von
Signalen S21, S22 so angetrieben, daß Steuerdrücke mit
entsprechenden Pegeln erzeugt und dann zu die
Antriebseinrichtungen 205c, 206c der Verteilungskompensationsventile
205, 206 geleitet werden. Im Ergebnis werden die
obenerwähnten zweiten Steuerkräfte, die an die
Verteilungskompensationsventile 205, 206 in Ventilöffnungsrichtung
angelegt werden, modifiziert, um für das
Verteilungskompensationsventil 205 kleiner und für das
Verteilungskompensationsventil 206 größer zu werden als im Fall der
Ausgabe des Grundmodifikationswertes Qns als
Befehlssignal. Folglich wird das Aufteilungsverhältnis zwischen
den Verteilungskompensationsventilen 205, 206
entsprechend modifiziert.
-
Die Wirkungsweise dieser so aufgebauten Ausführungsform
wird nun beschrieben.
-
Wenn z.B. das Ausleger-Vorsteuerventil 211 leicht
betätigt wird, um für eine alleinige Auslegerbewegung das
Strömungssteuerventi1 204 zu betätigen, ist die durch die
Steuerung 229 berechnete
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp wegen der kleinen angeforderten Strömungsrate
kleiner als der Wert der
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT, wobei die
Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp als Durchflußleistungs-Sollwert Q0
ausgewählt wird. Deshalb wird für die lastabhängige Steuerung
der Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck der
Hauptpumpe 200 und dem maximalen Lastdruck auf dem
Solldifferenzdruck ΔPLS0 gehalten. Andererseits wird der
Grundmodifikationswert Qns zu Null berechnet und an die
Verteilungskompensationsventile 205, 206 werden die nur
von der Kraft der Federn 212, 213 erzeugten zweiten
Steuerkräfte angelegt, so daß der Auslegerzylinder 202
mit einer dem Öffnungsgrad des Strömungssteuerventils 204
entsprechenden Strömungsrate mit Hydraulikfluid beliefert
wird.
-
Wenn die Vorsteuerventile 210, 211 gleichzeitig betätigt
werden, um z.B. eine kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung auszuführen, wird die durch die Steuerung 229
berechnete Differenzdruck-Solldurchflußleistung QΔp wegen
der großen angeforderten Strömungsrate und des großen
Lastdruckes des Schwenkmotors 201 größer als der Wert der
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT, wobei die
Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung QT als
Durchflußleistungs-sollwert Q0 ausgewählt wird. Im Ergebnis
wird die Durchflußleistung der Hauptpumpe 200 so
gesteuert, daß sie die Eingangsbegrenzung-Solldurchflußleistung
QT nicht übersteigt. Kurz, die Hauptpumpe 200 unterliegt
der Eingangsbegrenzungsregelung. Gleichzeitig wird der
Grundmodifikationswert Qns berechnet. Wenn dieser
Grundmodifikationswert Qns direkt als Betätigungsbefehlssignal
an die Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216,
217 ausgegeben wird, werden die an die
Verteilungskompensationsventile 205, 206 in Ventilöffnungsrichtung
angelegten zweiten Steuerkräfte ebenso wie die Sollwerte der
Differenzdrücke über den Strömungssteuerventilen 203, 204
um den gleichen Faktor verringert. Dies verringert die an
die Strömungssteuerventil 203, 204 gelieferten
Strömungsraten um den gleichen Faktor, so daß die
Gesamtströmungsrate des von den Betätigungselementen 201, 202
verbrauchten Hydraulikfluids verringert wird, ohne das
Aufteilungsverhältnis dazwischen zu verändern. Somit ist es
möglich, das Geschwindigkeitsverhältnis der
Betätigungselemente 201, 202 konstant zu halten. In dieser
Beschreibung ist diese Regelung als Regelung der Modifikation der
insgesamt in Anspruch zu nehmenden Strömung bezeichnet.
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Bei dieser Ausführungsform wird, wenn die Regelung der
Modifikation der insgesamt in Anspruch zu nehmenden
Strömung ausgeführt wird, der Grundmodifikationswert Qns
weiter verändert, um die Betätigungsbefehlssignale S21,
S22 bereitzustellen, die dann an die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216 bzw. 217 ausgegeben werden.
Deshalb werden die an die Verteilungskompensationsventile
205, 206 in Ventilöffnungsrichtung angelegten zweiten
Steuerkräfte für das Verteilungskompensationsventil 205
kleiner und für das Verteilungskompensationsventil 206
größer als im Fall der Ausgabe des
Grundmodifikationswertes Qns als Betätigungsbefehlssignal Entsprechend wird
das Hydraulikfluid unter der Regelung der Modifikation
der insgesamt in Anspruch zu nehmenden Strömung mit einer
kleineren Strömungsrate für den Schwenkmotor 201 und
einer größeren Strömungsrate für den Auslegerzylinder 202
aufgeteilt. Im Ergebnis ist es wie bei der ersten
Ausführungsform möglich, die kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung zuverlässig auszuführen und die kombinierte
Bewegung mit einer größeren Auslegerhebegeschwindigkeit
zu erreichen, während eine relativ gemäßigte
Schwenkbewegung gesichert ist. Dies ermöglicht eine Verbesserung der
Effektivität der kombinierten Bewegung und einen
effizienteren Energieeinsatz.
-
Wie oben beschrieben, kann diese Ausführungsform während
der kombinierte Bewegung des Schwenkkörpers und des
Auslegers ebenso die weitgehend gleiche vorteilhafte
Wirkung bieten wie die erste Ausführungsform.
FÜNFTE AUSFÜHRUNGSFORM
-
Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 33 - 38 eine
fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. In diesen Figuren sind die Teile, die mit
denen in der Fig. 27 gezeigten identisch sind, mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Mit Bezug auf Fig. 33 besitzt ein hydraulisches
Antriebssystem dieser Ausführungsform grundsätzlich den gleichen
Aufbau wie das der in Fig. 27 gezeigten vierten
Ausführungsform. So wird der auf die gleiche Weise aufgebaute
Teil hier nicht beschrieben. In einer Entladungsleitung
207 der Hauptpumpe 200 sind ein Entlastungsventil 300,
das zum Ableiten des Hydraulikfluids in den Tank dient,
wenn das von der Hauptpumpe 200 geförderte Hydraulikfluid
einen Ansprechdruck des Entlastungsventils erreicht, um
somit den Pumpenförderdruck vor einem Übersteigen des
Entlastungs-Ansprechdruckes zu bewahren, sowie ein
Entladungsventil 301 angeordnet, das zum Ableiten des
Hydraulikfluids in den Tank dient, wenn das von der Hauptpumpe
200 geförderte Hydraulikfluid einen Summendruck aus dem
höheren der Lastdrücke des Schwenkmotors 201 und des
Auslegerzylinders 202 (im folgenden als maximaler
Lastdruck Pamax bezeichnet) und einem Ansprechdruck des
Entladungsventils erreicht, um somit den
Pumpenförderdruck vor einem Übersteigen dieses Summendruckes zu
bewahren.
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Die Durchflußleistung der Hauptpumpe 200 wird von einer
Fördersteuereinrichtung 302 geregelt, die einen
Antriebszylinder 302a für das Antreiben einer Taumelscheibe 200a
der Hauptpumpe 200 zum Erhöhen oder Verringern des
Verdrängungsvolumens und ein Steuermagnetventil 302b zum
Steuern des Zu- oder Ableitens von Hydraulikfluid zum
oder vom Antriebszylinder 302a, um eine
Verschiebungsstellung des Antriebszylinders zu regeln, umfaßt. Ein
Entlastungsventil zum Festlegen eines
Schwenk-Entlastungsdruckes des Schwenkmotors 202 ist mit 303
bezeichnet.
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Die Vorsteuerventile 210, 211 sind mit
Vorsteuerdruckaufnehmern 304, 305 zum Erfassen des ausgegebenen
Vorsteuerdruckes a1 oder a2 und eines Vorsteuerdruckes b1 oder b2
von den Vorsteuerventilen 210 bzw. 211 versehen. Ebenso
ist eine von einer Bedienungsperson bedienbare
Auswahleinrichtung 306 zum Auswählen und Festlegen eines
Sollwertes des Förderdruckes der Hauptpumpe 200 von außerhalb
vorgesehen.
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Die erfaßten Signale von dem Verdrängungsaufnehmer 223,
dem Förderdruckaufnehmer 224, dem Differenzdruckaufnehmer
225, den Vorsteuerdruckaufnehmern 304, 305 und der
Auswahleinrichtung 306 werden in eine Steuerung 307
eingegeben, die vorgegebene Berechnungen durchführt und dann die
Betätigungsbefehlssignale S1 und S21, S22 an das
Vorsteuermagnetventil 302b der Fördersteuereinrichtung 302 und
die Antriebseinrichtungen 216b, 217b der Proportional-
Druckminderungs-Magnetventile 216, 217 ausgibt.
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Der Inhalt des von der Recheneinheit der Steuerung 307
ausgeführten Operationsvorganges ist in einem
funktionalen Blockschaltbild der Fig. 34 gezeigt. In dieser Figur
ist ein Block 310 ein Funktionsblock zum Herleiten des
Wertes der Solldurchflußleistung Q0 der Hauptpumpe 200
aus dem Differenzdruck ΔPLS, wobei dieser Wert den
Differenzdruck ΔPLS gleich dem Solldifferenzdruck ΔPLS0 halten
kann. Die im Funktionsblock 310 gespeicherte funktionale
Beziehung zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und der
Solldurchflußleistung Q0 ist in Fig. 35 gezeigt. Bei dieser
funktionalen Beziehung wird mit steigendem Differenzdruck
ΔPLS die Solldurchflußleistung Q0 erhöht. Es ist zu
beachten, daß die Solldurchflußleistung Q0 unter
Verwendung der Integralregeltechnik auf ähnliche Weise
berechnet werden kann wie in den in Fig. 29 gezeigten Blöcken
240 - 242 der vorausgegangenen vierten Ausführungsform.
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Die Solldurchflußleistung Q0 wird an einen
Additionsblock 311 übergeben, um eine Abweichung ΔQ aus der vom
Verdrängungsaufnehmer 223 erfaßten Durchflußleistung Qθ
der Hauptpumpe 200 herzuleiten. Die Abweichung ΔQ wird
durch einen Verstärkungs- und Ausgabeblock 312 in das
Betätigungsbefehlssignal S1 umgesetzt und dann an das
Vorsteuermagnetventil 302b ausgegeben. Somit wird das
Vorsteuermagnetventil 302b angetrieben, um die
Durchflußleistung der Hauptpumpe 200 so zu regeln, daß der
Förderdruck Ps um einen festen Wert ΔPLS größer als der
maximale Lastdruck Pamax der Betätigungselemente 201, 202 wird.
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Ein Block 313 ist ein Funktionsblock zum Herleiten eines
Steuerkraftsignals i1 aus dem Differenzdruck ΔPLS. Das
Steuerkraftsignal i1 dient zum Erhöhen der von den
Antriebseinrichtungen 205c, 206c an die
Verteilungskompensationsventile 205, 206 angelegten Steuerkräfte Nc1,
Nc2, wenn der Differenzdruck ΔPLS den Solldifferenzdruck
ΔPLS0 auch unter der Bedingung nicht erreicht, daß die
durch die Fördersteuereinrichtung 302 lastabhängig
geregelte Hauptpumpe 200 die maximale Durchflußleistung
erzeugt. Die erhöhten Steuerkräfte Nc1, Nc2 verkleinern
die zweiten Steuerkräfte f - Nc1, f - Nc2 in
Ventilöffnungsrichtung und somit die Sollwerte der Differenzdrücke
über den Strömungssteuerventilen 203 bzw. 204. Obwohl die
Strömungsraten des an die Betätigungselemente 201, 202
gelieferten Hydraulikfluids am Ansteigen ihrer absoluten
Werte gehindert werden, kann folglich die
Pumpen-Gesamtdurchflußleistung in Abhängigkeit vom Verhältnis der
Öffnungsgrade der Strömungssteuerventile 203, 204 , d.h.
vom Verhältnis der angeforderten Strömungsraten, bestimmt
werden. Die im Funktionsblock 313 gespeicherte
funktionale Beziehung zwischen dem Differenzdruck ΔPLS und dem
Steuerkraftsignal i1 ist in Fig. 36 gezeigt. Diese
funktionale Beziehung ist grundsätzlich die gleiche wie die
in Fig. 4A gezeigte für den Schwenkkörper der ersten
Ausführungsform. Es ist zu beachten, daß das
Steuerkraftsignal i1 als ein erster Befehlswert der von der
Antriebseinrichtung 206a an das
Verteilungskompensationsventil 206 angelegten Steuerkraft Nc2 verwendet wird.
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Ein Block 314 ist ein Funktionsblock zum Herleiten eines
Wertes des Steuerkraftsignals i1 aus dem vom
Förderdruckaufnehmer 224 erfaßten Förderdruck Ps der Hauptpumpe 200
unter Verwendung der Proportionalregeltechnik, wobei der
Wert den Förderdruck Ps gleich dem Sollförderdruck Ps0
halten kann. Das Steuerkraftsignal i2 wird verwendet, um
einen zweiten Steuerkraftwert der Steuerkraft Nc2
bereitzustellen. Der Funktionsblock 314 ist so beschaffen, daß
der Sollförderdruck Ps0 in Abhängigkeit von einem
Befehlssignal r des Auswahlgerätes 306 verändert werden
kann. Die im Funktionsblock 314 gespeicherte funktionale
Beziehung zwischen dem Förderdruck Ps, dem
Steuerkraftsignal i2 und dem Befehlssignal r ist in Fig. 37 gezeigt.
Es ist zu beachten, daß Ps0 in Fig. 37 den
Sollförderdruck auf der Grundlage der funktionalen Beziehung
bezeichnet, die zu setzen ist, wenn das Befehlssignal r
minimal ist.
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Die Blöcke 315, 316 wirken zusammen, um einen Wert eines
Steuerkraftsignals i3 aus dem vom Förderdruckaufnehmer
224 erfaßten Förderdruck Ps der Hauptpumpe 200 unter
Verwendung der Integralregeltechnik herzuleiten, wobei
der Wert den Förderdruck Ps gleich dem Sollförderdruck
Ps0 halten kann. Das Steuerkraftsignal i3 wird verwendet,
um in Kombination mit dem Steuerkraftsignal i2 den
zweiten Befehlswert der Steuerkraft Nc2 bereitzustellen. Der
Funktionsblock 315 leitet die Änderungsrate 3 des
Steuerkraftsignals i3 vom Förderdruck Ps auf der Grundlage
der vorher gespeicherten funktionalen Beziehung ab. Die
Änderungsrate 3 wird vom Block 316 integriert, um das
Steuerkraftsignal i3 herzuleiten. Wie der Block 314 ist
der Block 315 so beschaffen, daß der Sollförderdruck Ps0
in Abhängigkeit vom Befehlssignal r der
Auswahleinrichtung 306 verändert werden kann. Die im Funktionsblock 315
gespeicherte funktionale Beziehung zwischen dem
Förderdruck Ps, der Änderungsrate 3 des Steuerkraftsignals i3
und dem Befehlssignal r ist in Fig. 38 gezeigt. Auch in
Fig. 38 bezeichnet Ps0 den Sollförderdruck auf der
Grundlage der funktionalen Beziehung, die zu setzen ist, wenn
das Befehlssignal r minimal ist.
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Das vom Funktionsblock 314 gelieferte Steuerkraftsignal
i2 und das vom Funktionsblock 315 gelieferte
Steuerkraftsignal i3 werden in einem Additionsblock 317
miteinander addiert, um den zweiten Befehlswert der von der
Antriebseinrichtung 206a des
Verteilungskompensationsventils 206 angelegten Steuerkraft Nc2 bereitzustellen. Der
vom Funktionsblock 313 hergeleitete erste Befehlswert i1
der Steuerkraft Nc2 und der vom Additionsblock 317
hergeleitete zweite Befehlswert i2 + i3 der Steuerkraft Nc2
werden an einen Minimalwert-Auswahlblock 318
weitergegeben, um festzustellen, welcher größer oder kleiner ist.
Der kleinere wird dann vom Block 318 ausgewählt.
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Andererseits werden die erfaßten Signale von den
Vorsteuerdruckaufnehmern 304, 305 in einen UND-Block 319
eingegeben, woraufhin der UND-Block 319 bei Anwesenheit der
erfaßten Signale sowohl für den Vorsteuerdruck a1 oder a2
als auch für den Vorsteuerdruck b1 oder b2 ein EIN-Signal
und in allen anderen Fällen ein AUS-Signal an einen
Schaltblock 320 ausgibt. Der Schaltblock 302 wird in der
dargestellten Stellung gehalten, wenn der UND-Block 319
ein AUS-Signal ausgibt, um den vom Funktionsblock 313
hergeleiteten ersten Befehlswert i1 auszuwählen. Wenn der
UND-Block 319 ein EIN-Signal ausgibt, wählt der
Schaltblock 320 den vom Block 318 gewählten Minimalwert, d.h.
den ersten Befehlswert i1 oder den zweiten Befehlswert
i2 + i3. Wenn somit ein einzelnes der Vorsteuerventile
210, 211 betätigt wird, d.h. während einer alleinigen
Bewegung des Schwenkkörpers oder des Auslegers, wird der
erste Befehlswert i1 ausgewählt. Wenn beide
Vorsteuerventile 210, 211 betätigt werden, d.h. während einer
kombinierten Bewegung des Schwenkkörpers und des Auslegers,
wird der minimale Wert von dem ersten Befehlswert i1 und
dem zweiten Befehlswert i2 + i3 ausgewählt.
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Das vom Funktionsblock 313 hergeleitete Steuerkraftsignal
i1 wird als ein Befehlswert der Steuerkraft Nc1 für das
Verteilungskompensationsventil 205 durch einen
Verstärkungsblock 3121 in ein Betätigungsbefehlssignal S21
umgesetzt und dann an das Proportional-Druckminderungs-
Magnetventil 216 ausgegeben. Der vom Schaltblock 320
ausgewählte erste Befehlswert i1 oder der zweite
Befehlswert i2 + i3 wird der erste Befehlswert i1 oder der
zweite Befehlswert i2 + i3 wird als das
Betätigungsbefehlssignal S22 über einen Verstärkungsblock 322 an das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 217 ausgegeben.
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Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform wird nun
beschrieben.
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Wenn z.B. das Ausleger-Vorsteuerventil 211 betätigt wird,
um das Strömungssteuerventil 204 für eine alleinige
Bewegung des Auslegers anzusteuern, wird der
Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck Ps der Hauptpumpe 200
und dem Lastdruck des Auslegerzylinders 202 vom
Differenzdruckaufnehmer 225 erfaßt und vom Funktionsblock 310
in der Steuerung 307 wird die entsprechende
Solldurchflußleistung Q0 berechnet, Somit wird, wie oben erwähnt,
das Betätigungsbefehlssignal S1 an das Steuermagnetventil
302b der Fördersteuereinrichtung 302 ausgegeben, um die
Durchflußleistung so zu steuern, daß der Differenzdruck
ΔPLS gleich dem Solldifferenzdruck ΔPLS0 wird.
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Gleichzeitig wird im Block 313 das dem Differenzdruck
ΔPLS entsprechende Steuerkraftsignal als erster
Befehlswert der Steuerkraft Nc2 für das
Verteilungskompensationsventil 206 hergeleitet. Da nur das Vorsteuerventil
211 betätigt ist und der UND-Block 319 ein AUS-Signal
ausgibt, wird im Schaltblock 320 ebenso das erste
Befehlssignal i1 ausgewählt und als das
Betätigungsbefehlssignal S22 an das Proportional-Druckminderungs-
Magnetventil 217 ausgegeben. Deshalb wirkt die dem
Steuerkraftsignal i1 entsprechende Steuerkraft Nc2 gegen die
Kraft f der Feder 213 auf das
Verteilungskompensationsventil 206, so daß die zweite Steuerkraft f - i1 in
Ventilöffnungsrichtung an das
Verteilungskompensationsventil 206 angelegt wird. Da das mit dem Differenzdruck
PLS gleich dem Solldifferenzdruck ΔPLS0 erzeugte
Steuerkraftsignal i1, d.h. i10, so gesetzt ist, daß sich die
entsprechende Steuerkraft Nc2 mit f0 deckt, die mit Bezug
auf die Fig. 4A der ersten Ausführungsform erklärt wurde,
was das Verteilungskompensationsventil 206 dazu
veranlaßt, den Differenzdruck über dem Strömungssteuerventil
204 auf einem vorgegebenen Wert zu halten, wird hierbei
das Hydraulikfluid mit der Strömungsrate an den
Auslegerzylinder 202 geliefert, die einem Öffnungsgrad des
Strömungssteuerventils 204 entspricht. Zusätzlich wird zur
gleichen Zeit das dem Steuerkraftsignal i1 entsprechende
Betätigungsbefehlssignal S21 an das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventi1 216 ausgegeben, so daß das
Verteilungskompensationsventil 205 betätigt wird, um auf
ähnliche Weise einen vorgegebenen Differenzdruck zu
halten.
-
Auch werden während der alleinigen Bewegung des
Schwenkkörpers bei angetriebenem Schwenkmotor 201 die
Verteilungskompensationsventile 205, 206 auf die weitgehend
gleiche Weise betätigt wie im obengenannten Fall der
alleinigen Bewegung des Auslegers.
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Wenn die Vorsteuerventile 210, 211 gleichzeitig betätigt
werden, um eine kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung auszuführen, betätigt eine Bedienungsperson zuerst
die Auswahleinrichtung 306, so daß sie das entsprechende
Befehlssignal r ausgibt, um die Kennlinien der
Funktionsblöcke 314, 315 in der Steuerung 307 einzustellen. Mit
anderen Worten, der Sollförderdruck Ps0 der Hauptpumpe
200 wird auf einen Wert gesetzt, der für die kombinierte
Schwenk- und Auslegerhebebewegung geeignet ist. Da der
vom Schwenkmotor 201 angetriebene Schwenkkörper während
dieser kombinierten Bewegung eine träge Last darstellt,
ist der Schwenkmotor 201 das Betätigungselement mit dem
höheren Lastdruck und der Lastdruck des Schwenkmotors 201
steigt üblicherweise bis zu dem durch das
Entlastungsventil 303 festgelegten Entlastungsdruck. Aus diesem Grund
wird der Sollförderdruck Ps0 so gesetzt, daß er kleiner
als der Summendruck aus dem Entlastungsdruck des
Schwenkmotors 201 und dem lastabhängig kompensierten
Differenzdruck ΔPLS, jedoch größer als ein Summendruck aus dem
Lastdruck des Auslegerzylinders 202 und dem
Solldifferenzdruck ΔPLS0 wird.
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Dann werden die Vorsteuerventile 210, 211 betätigt, um
die Strömungssteuerventile 203, 204 zu öffnen, um die
kombinierte Schwenk- und Auslegerhebebewegung zu starten.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Förderdruck Ps der
lastabhängig geregelten Hauptpumpe 200 durch die
Fördersteuereinrichtung 302 erhöht, und der Förderdruck Ps wird im
Steuerungsablauf dazu gezwungen, über den Sollförderdruck
Ps0 zu steigen. Infolgedessen erzeugt der Funktionsblock
314 entsprechend dem aktuellen Förderdruck Ps das relativ
kleine Steuerkraftsignal i2. Gleichzeitig erzeugt auch
der Funktionsblock 315 und der Integralblock 316 dem
aktuellen Förderdruck entsprechend das relativ kleine
Steuerkraftsignal i3, gefolgt von der Erzeugung des
relativ kleinen Summenwertes i2 + i3 im Additionsblock
317.
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Da andererseits die Hauptpumpe 200 zu diesem Zeitpunkt
der lastabhängigen Regelung unterliegt, wird der
Differenzdruck ΔPLS0 in der Nähe des Solldifferenzdruckes
ΔPLS0 gehalten und der Funktionsblock 313 in der
Steuerung 307 erzeugt entsprechend dem Solldifferenzdruck
ΔPLS0 das Steuerkraftsignal i1.
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Hierbei werden die funktionale Beziehung des Blocks 313
und die funktionalen Beziehungen der Blöcke 314, 315 in
gegenseitiger Beziehung so gesetzt, daß der Summenwert
i2 + i3, der entsteht, wenn der Förderdruck Ps in der
Nähe des Sollförderdruckes ΔPs0 bleibt, nahezu gleich dem
Steuerkraftsignal i1 wird, das entsteht, wenn der
Differenzdruck ΔPLS in der Nähe des Solldifferenzdruckes ΔPLS0
bleibt. Deshalb wird der Summenwert i2 + i3, der
entsteht, wenn der Förderdruck Ps über den Sollförderdruck
Ps0 steigt, kleiner als das Steuerkraftsignal i1, das
entsteht, wenn der Differenzdruck ΔPLS in der Nähe des
Solldifferenzdruckes ΔPLS0 bleibt, d.h. i1 > i2 + i3.
Somit wählt der Minimalwert-Auswahlblock 318 den
Summenwert i2 + i3, d.h. den zweiten Befehlswert.
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Da nun beide Vorsteuerventile 210, 211 betätigt sind,
gibt der UND-Block 319 ein EIN-Signal aus und der
Schaltblock 320 wird in eine Stellung geschaltet, die einen
Ausgang des Minimalwert-Auswahlblocks 318 auswählt.
Demgemäß wählt der Schaltblock 320 den zweiten
Befehlswert i2 + i3 aus, der als Betätigungsbefehlssignal S22 an
das Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216
ausgibt. Ebenso wird das dem Steuerkraftsignal i1
entsprechende Betätigungsbefehlssignal S21 an das Proportional-
Druckminderungs-Magnetventil 216 ausgegeben.
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Als Ergebnis solcher Betätigungsbefehlssignale S21, S22
wird an das Verteilungskompensationsventil 205 f - i1 als
die zweite Steuerkraft Nc1 in Ventilöffnungsrichtung
angelegt, während f - (i2 + i3) als die zweite
Steuerkraft Nc2 in Ventilöffnungsrichtung an das
Verteilungskompensationsventil 206 angelegt wird. Hierbei besteht
die Beziehung f - (i2 + i3) > f - i1. Deshalb ist das mit
dem Auslegerzylinder 202 mit dem niedrigeren Druck
verbundene Verteilungskompensationsventil 206 zu Beginn der
kombinierten Schwenk- und Auslegerhebebewegung weniger
begrenzt, so daß der Auslegerzylinder 202 mit einer
größeren Hydraulikfluid-Strömungsrate beliefert wird als
in dem Fall, in dem die normale Steuerkraft Nc2 = i1
daran angelegt wird. Dies unterdrückt ein Ansteigen des
Förderdruckes der Hauptpumpe 200 und stabilisiert den
Förderdruck in der Nähe des Sollförderdruckes Ps0. Da
ferner die Strömungsrate des an den Auslegerzylinder 202
gelieferten Hydraulikfluids erhöht wird und der
Förderdruck vor dem Übersteigen des Ps0 bewahrt wird, wird der
Schwenkmotor 201 mit einer Hydraulikfluid-Strömungsrate
beliefert, die kleiner ist als im Fall, in dem der
Schwenklastdruck bis zum Entlastungsdruck steigt. Somit
wird der Schwenkmotor 201 mit einer mäßigen
Geschwindigkeit angetrieben, ohne das Hydraulikfluid zu entlasten.
Dies ermöglicht es, die kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung mit einer größeren
Auslegergeschwindigkeit auszuführen und den Energieverlust während der
Beschleunigung des Schwenkkörpers zu verringern.
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Während der obenbeschriebenen kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung wird, wenn der Schwenkkörper
beschleunigt worden ist und eine konstante
Geschwindigkeit erreicht, der Lastdruck des Schwenkmotors 201
verringert und der Förderdruck der lastabhängig geregelten
Hauptpumpe 200 wird entsprechend unter die
Solldurchflußleistung Ps0 gesenkt. Da die Durchflußleistung unter die
Solldurchflußleistung Ps0 sinkt, werden die Werte sowohl
des vom Funktionsblock 314 erzeugten Steuerkraftsignals
i2 als auch des von den Blöcken 315, 316 erzeugten
Steuersignals i3 erhöht, ebenso wie der vom Additionsblock
318 erzeugte zweite Befehlswert i2 + i3. Daraus ergibt
sich aufgrund der wechselseitigen Beziehung zwischen der
funktionalen Beziehung des Blockes 313 und den
funktionalen
Beziehungen der Blöcke 314, 315, daß i1 < i2 + i3.
Deshalb wählt der Minimalwert-Auswahlblock 318 den ersten
Befehlswert i1 und an das Proportional-Druckminderungs-
Magnetventil 217 wird das dem ersten Befehlswert i1
entsprechende Betätigungsbefehlssignal S22 ausgegeben.
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Demgemäß wird an das Verteilungskompensationsventil 206
wie üblich f - i1 als zweite Steuerkraft in
Ventilöffnungsrichtung angelegt. Gleichzeitig wird an das
Verteilungskompensationsventil 205 in Ventilöffnungsrichtung
die gleiche zweite Steuerkraft f - i1 angelegt. Somit
werden die Differenzdrücke über den
Strömungssteuerventilen 203, 204 so gesteuert, daß sie einander gleich
werden, so daß der Schwenkmotor 201 und der Auslegerzylinder
202 mit den Strömungsraten beliefert werden, die durch
die Vorsteuerventile 210, 211 angefordert werden. Mit
anderen Worten, die Strömungsrate des an den Schwenkmotor
201 gelieferten Hydraulikfluids wird erhöht, um eine
gewünschte Schwenkgeschwindigkeit zu erreichen. Dies
ermöglicht es, eine kombinierte Bewegung zu erreichen, in
der eine Schwenkgeschwindigkeit nach dem Beschleunigen
des Schwenkkörpers wie von der Bedienungsperson
beabsichtigt relativ hoch ist.
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Da die Strömungsrate des Hydraulikfluids, das an den
Auslegerzylinder 202 als ein Betätigungselement zum
Antreiben einer Last mit kleiner Trägheit geliefert wird,
gesteuert wird, um optional den Förderdruck der
Hauptpumpe 200 zu regeln, um den Antriebsdruck des
Schwenkmotors 201 als ein Betätigungselement zum Antreiben einer
Last mit großer Trägheit zu steuern, ist es bei dieser
Ausführungsform wie oben erwähnt möglich, die kombinierte
Schwenk- und Auslegerhebebewegung mit einer größeren
Auslegerhebegeschwindigkeit und einer relativ gemäßigten
Schwenkgeschwindigkeit auszuführen, um die
Leistungsfähigkeit zu verbessern und wie bei der ersten
Ausführungsform
den Grad des Energieverlustes während der
kombinierten Bewegung zugunsten der Wirtschaftlichkeit zu
verringern.
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Da der Sollförderdruck Ps0 der Hauptpumpe 200 durch
geeignetes Wechseln der Kennlinien der Funktionsblöcke
314, 315 aufgrund der Betätigung der Auswahleinrichtung
306 verändert werden kann, ist es überdies mit dieser
Ausführungsform möglich, die für das geforderte
Zusammenpassen des Schwenkens und des Auslegerhebens notwendige
Einstellung zu setzen.
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Obwohl die obengenannte Ausführungsform sowohl den
Funktionsblock 314 auf der Grundlage der
Proportionalregeltechnik als auch die Funktionsblöcke 315, 316 auf der
Grundlage der Integralregeltechnik als Einrichtungen zum
Herleiten der Steuerkraftsignale in der Steuerung 307
einsetzt, um den Förderdruck Ps auf dem Sollförderdruck
Ps0 zu halten, mit dem Ziel, die Reaktionsfähigkeit und
die Sicherheit der Steuerung gleichzeitig zu sichern,
dürfte klar sein, daß die Steuerkraftsignale unter
Verwendung nur einer Technik hergeleitet werden können.
SECHSTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 39 - 42 eine
sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. In diesen Figuren sind die Teile, die mit
den in der vierten Ausführungsform, gezeigt in Fig. 27,
eingesetzten Teilen und den in der fünften
Ausführungsform, gezeigt in Fig. 33, eingesetzten Teilen identisch
sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Mit Bezug auf Fig. 39 besitzt ein hydraulisches
Antriebssystem dieser Ausführungsform grundsätzlich den gleichen
Aufbau wie das der in Fig. 27 gezeigten vierten
Ausführungsform.
So wird hier der gleichartige Teil nicht
beschrieben. Ein Ausgangssignal des
Differenzdruckaufnehmers 225 zum Erfassen des Differenzdruckes ΔPLS zwischen
dem Förderdruck Ps der Hauptpumpe 20 und dem maximalen
Lastdruck Pamax ist jedoch mit Edp bezeichnet. Ebenso wie
bei der in Fig. 33 gezeigten fünften Ausführungsform
umfaßt eine Entladungsleitung 207 der Hauptpumpe 200 ein
Entlastungsventil 300, das zum Ableiten des
Hydraulikfluids in einen Tank dient, wenn das Hydraulikfluid von
der Hauptpumpe 200 einen Ansprechdruck des
Entlastungsventils erreicht, um somit den Pumpenförderdruck vor
einem Übersteigen des Entlastungsansprechdruckes zu
bewahren, und ein nicht gezeigtes Entladungsventil, das
zum Ableiten des Hydraulikfluids in einen Tank dient,
wenn das Hydraulikfluid von der Hauptpumpe 200 einen
Summendruck aus dem höheren der Lastdrücke des
Schwenkmotors 201 und des Auslegerzylinders 202 (im folgenden als
maximaler Lastdruck Pamax bezeichnet) und einem
Ansprechdruck des Entladungsventils erreicht, um somit den
Pumpenförderdruck vor einem Übersteigen dieses Summendruckes
zu bewahren.
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Ferner ist die Hauptpumpe 200 mit dem
Verdrängungsaufnehmer 223 zum Erfassen des Verdrängungsvolumens der
Hauptpumpe ausgestattet, welcher ein Signal Eθ entsprechend
dem erfaßten Verdrängungsvolumen ausgibt. Die
Durchflußleistung der Hauptpumpe 200 wird von einem lastabhängigen
Fördersteuergerät 400 geregelt, das dem Fördersteuergerät
302 der fünften Ausführungsform entspricht. Das
Fördersteuergerät 400 dieser Ausführungsform umfaßt eine
Neigungswinkelantriebseinheit 400a zum Antreiben der
Taumelscheibe 200a der Hauptpumpe 200, um das
Verdrängungsvolumen zu erhöhen oder abzusenken, und ein Proportional-
Druckminderungs-Magnetventil 400b zum Ausgeben eines
Steuerdruckes an die Neigungswinkelantriebseinheit 400a,
um dessen Verschiebung einzustellen.
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In die Vorsteuerleitungen 401a, 401b zum Einleiten der
Steuerdrücke von den (nicht gezeigten)
Schwenk-Vorsteuerventilen in die Antriebseinrichtungen des
Strömungssteuerventils 203 sind Betriebsaufnehmer 402, 403 zum
Erfassen der angelegten Vorsteuerdrücke und anschließendem
Ausgeben der Signale E402 bzw. E403 eingebaut. Das System
umfaßt auch eine von einer Bedienungsperson bedienbare
Auswahleinrichtung 406 zum Auswählen und Setzen einer
Strömungserhöhungsgeschwindigkeit des an den Schwenkmotor
201 gelieferten Hydraulikfluids. Die
Auswahlsteuereinrichtung 406 gibt abhängig von der aktuellen Einstellung
ein Signal Es aus.
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Das Signal Edp vom Differenzdruckaufnehmer 225, die
Signale E402, E403 von den Betriebsaufnehmern 402, 403,
das Signal Es von der Auswahleinrichtung 406 und das
Signal Eθ vom Verdrängungsaufnehmer 223 werden in eine
Steuerung 407 eingegeben, die vorgegebene Berechnungen
durchführt und dann die Betätigungssignale E216, E217 an
die Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216, 217
und das Betätigungsbefehlssignal E400 an das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 400b der Fördersteuerung
400 ausgibt.
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Die Auswahleinrichtung 406 dieser Ausführungsform umfaßt,
wie in Fig. 40 gezeigt ist, eine Spannungseinstelleinheit
einschließlich eines variablen Widerstandes 408, die
einen von der Bedienungsperson in seiner Stellung
verstellbaren beweglichen Kontakt zum Setzen eines
entsprechenden Spannungspegels besitzt. Dieser Spannungswert
wird als ein Signal Es von die Steuerung 407 übernommen,
wo das Signal Es einer A/D-Umsetzung unterworfen und dann
an eine CPU gesendet wird. Wie in einem Flußdiagramm der
Fig. 41 gezeigt, liest die CPU im Schritt S1 einen A/D-
umgesetzten Wert des Signals Es ein und ersetzt in
Schritt S2 ΔE = A/D-umgesetzter Wert, um die
Änderungsgröße ΔE pro Zyklus des an das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216 gesendeten
Betätigungsbefehlssignals E216 herzuleiten. Die Änderungsgröße ΔE wird in der
Steuerung 407 zum Herleiten des Betätigungsbefehlssignals
E216 eingesetzt.
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Der Inhalt des von der Steuerung 407 ausgeführten
Operationsvorganges ist in einem Flußdiagramm der Fig. 42
gezeigt. Das Flußdiagramm zeigt die Operationsfolge zum
Herleiten der an die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216, 217 gesendeten Betätigungsbefehlssignale
E216, E217. Das an das Proportional-Druckminderungs-
Magnetventil 400b der Fördersteuereinrichtung gesendete
Betätigungsbefehlssignal E400 wird weitgehend auf die
gleiche Art erzeugt wie das Betätigungsbefehlssignal S1
in der in Fig. 34 gezeigten fünften Ausführungsform. So
wird dessen Beschreibung hier ausgelassen.
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Zuerst liest Schritt S10 die Signale Edp, E402, E403 und
Es. Dann berechnet Schritt S11 auf der Grundlage sowohl
des Differenzdrucksignals Edp als auch der vorgegebenen
funktionalen Beziehung ein Grundantriebssignal EHL für
die Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216, 217.
Das Grundantriebssignal EHL dient zum Erhöhen der von den
Antriebseinrichtungen 205c, 206c der
Verteilungskompensationsventile 205, 206 angelegten Steuerkräfte Nc1, Nc2,
wenn der Differenzdruck ΔPLS den Solldifferenzdruck ΔPLS0
selbst unter der Bedingung nicht erreicht, daß die vom
Fördersteuergerät 400 lastabhängig geregelte Hauptpumpe
200 die maximale Durchflußleistung erzeugt. Die erhöhten
Steuerkräfte Nc1, Nc2 verkleinern die zweiten
Steuerkräfte f - Nc1, f - Nc2 in Ventilöffnungsrichtung und somit
die Sollwerte der Differenzdrücke über den
Strömungssteuerventilen 203 bzw. 204. Obwohl die Strömungsraten des an
die Betätigungselemente 201, 202 gelieferten
Hydraulikfluids
am Ansteigen ihrer absoluten Werte gehindert
werden, kann folglich die Pumpen-Gesamtdurchflußleistung
in Abhängigkeit vom Verhältnis der Öffnungsgrade der
Strömungssteuerventile 203, 204, d.h. vom Verhältnis der
angeforderten Strömungsraten, bestimmt werden. Die
funktionale Beziehung zwischen dem Differenzdruck ΔPLS zum
Herleiten des Grundantriebssignals EHL und dem
Grundantriebssignals EHL ist in Fig. 43 gezeigt. Diese
funktionale Beziehung ist grundsätzlich die gleiche wie die oben
in Fig. 36 gezeigte funktionale Beziehung zwischen dem
Differenzdruck ΔPLS und dem Steuerkraftsignal i1.
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Als nächstes bestimmt Schritt 512, ob das
Betätigungsbefehlssignal E402 oder E403 angelegt wird oder nicht.
Falls nicht, geht die Steuerung zu Schritt S13 über, wo
das Antriebssignal EH für das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216 als EH = EHMAX eingesetzt wird.
Hierbei ist EHNAX ein Maximalwert des Antriebssignals EH.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Steuerkraft Nc1 der
Antriebseinrichtung 205c maximal gesetzt, um das
Verteilungskompensationsventil 205 gegen die Kraft f der Feder
212 in seiner vollständig geschlossenen Stellung zu
halten. Wenn das Betätigungsbefehlssignal E402 oder E403
angelegt wird, geht die Steuerung zu Schritt S14 über, um
zu bestimmen, ob EHL < EH-1 - ΔE ist oder nicht. Mit
anderen Worten, es wird bestimmt, ob das Antriebssignal
EHL kleiner ist als der Wert, der sich durch Subtraktion
der von der Auswahleinrichtung 406 gesetzten
Änderungsgröße ΔE vom im vorausgegangenen Steuerzyklus
hergeleiteten Antriebssigna1 EH-1 für das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216 ergibt, oder nicht. Wenn nun EHL
kleiner als EH-1 - ΔE bestimmt wird, geht die Steuerung
zu Schritt A15 über, um EH = EH-1 - ΔE zu ersetzen. Wenn
EHL nicht kleiner als EH-1 - ΔE bestimmt wird, geht die
Steuerung zu Schritt S16 über, um EH = EHL zu ersetzen.
Mit anderen Worten, das Antriebssignal EH wird so
gesetzt, daß die maximale Änderungsgeschwindigkeit des
Antriebssignals EH mit ΔE übereinstimmt.
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Daraufhin ersetzt der Schritt S17 EH-1 = EH, Schritt S18
gibt das Antriebssignal EH als Betätigungsbefehlssignal
E216 aus und Schritt S19 gibt das Grundantriebssignal EHL
als Betätigungsbefehlssignal E217 aus. Folglich wird die
von der Antriebseinrichtung 205c des
Verteilungskompensationsventils 205 angelegte Steuerkraft Nc1 so gesteuert,
daß sie sich mit dem Grundantriebssignal EHL deckt,
während die Änderungsgeschwindigkeit desselben unterhalb
ΔE begrenzt wird. Die von der Antriebseinrichtung 206c
des Verteilungskompensationsventils 206 angelegte
Steuerkraft Nc2 wird so gesteuert, daß sie sich wie vorher mit
dem Grundantriebssignal EHL deckt.
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Die Wirkungsweise der so aufgebauten Ausführungsform wird
nun beschrieben.
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Zu Beginn, in einem nicht betätigten Zustand, wenn keines
der Strömungssteuerventile zum Antreiben der
Betätigungselemente betätigt ist, trifft die Steuerung 407 in
Schritt S12 in dem in der Fig. 42 gezeigten Flußdiagramm
aufgrund der Abwesenheit des Betätigungsbefehlssignals
E402 oder E402 eine NEIN-Entscheidung. In Schritt S13
wird das Antriebssignal EH für das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216 auf den Maximalwert EHMAX
gesetzt. Somit wird das Verteilungskompensationsventil
205 in seiner vollständig geschlossenen Stellung
gehalten. Andererseits wird das Grundantriebssignal EHL als
das Betätigungsbefehlssignal E217 für das Proportional-
Druckminderungs-Magnetventil 217 gesetzt. Da jedoch das
(nicht gezeigte) Entladungsventil den Förderdruck Ps der
Hauptpumpe 200 entsprechend dem Ansprechdruck (> ΔPLS0)
sichert, wird das relativ kleine Grundantriebssignal EHL
im Schritt S11 aus der in Fig. 43 gezeigten Beziehung
hergeleitet, so daß das Verteilungskompensationsventil
206 mit der Kraft f der Feder 213 in seiner vollständig
geöffneten Stellung gehalten wird.
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Wenn das (nicht gezeigte) Ausleger-Vorsteuerventil
betätigt wird, um das Strömungssteuerventil 204 für eine
alleinige Bewegung des Auslegers anzutreiben, wird der
Differenzdruck ΔPLS zwischen dem Förderdruck Ps der
Hauptpumpe 200 und dem Lastdruck des Auslegerzylinders
202 von einem Differenzdruckaufnehmer 225 erfaßt. Die
Steuerung 407 berechnet einen Wert des
Betätigungsbefehlssignals E400, um den Differenzdruck ΔPLS konstant zu
halten, während die Fördersteuereinrichtung 400 die
Durchflußleistung der Hauptpumpe 200 in Abhängigkeit vom
Betätigungsbefehlssignal E400 regelt.
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Parallel dazu berechnet die Steuerung 407 auch Werte der
Betätigungsbefehlssignale E216, E217 für die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216, 217. Da in diesem
Fall das Schwenk-Strömungssteuerventil 203 nicht betätigt
ist, wird das Betätigungsbefehlssignal E402 oder E403
nicht angelegt, wobei das Antriebssignal EH für das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216 auf den
Maximalwert EHMAX gesetzt und somit das
Verteilungskompensationsventil 205 wie im vorausgegangenen nicht
betätigten Zustand in seiner vollständig geschlossenen
Stellung gehalten wird. Andererseits berechnet Schritt S11
entsprechend dem Differenzdruck ΔPLS in der Nähe des
Solldifferenzdruckes ΔPLS0 für das
Ausleger-Verteilungskompensationsventil 206 einen Wert des
Grundantriebssignals EHL aus der in der Fig. 43 gezeigten funktionalen
Beziehung. Das berechnete Grundantriebssignal EHL wird
als Betätigungsbefehlssignal E217 an das Proportional-
Druckminderungs-Magnetventil 217 ausgegeben. Hierbei ist
die funktionale Beziehung der Fig. 43 weitgehend die
gleiche wie die in der Fig. 36 gezeigte. Demgemäß wird
das Verteilungskompensationsventil 206 mit der zweiten
Steuerkraft f - Nc2 entgegen der ersten Steuerkraft in
Ventilschließrichtung basierend auf dem Differenzdruck
über dem Strömungssteuerventil 204 in seiner voll
geöffneten Stellung gehalten, so daß der Auslegerzylinder 202
mit einer Hydraulikfluid-Strömungsrate beliefert wird,
die einem Öffnungsgrad des Strömungssteuerventils 204
entspricht.
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Wenn der Schwenkmotor 207 allein betätigt wird oder die
Strömungssteuerventile 203, 204 gleichzeitig betätigt
werden, um z.B. eine kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung auszuführen, betätigt eine Bedienungsperson
zuerst die Auswahleinrichtung 406, um das
Strömungserhöhungsgeschwindigkeitssignal Es aus zugeben, um die
Anderungsgröße ΔE pro Zyklus des Betätigungsbefehlssignals
E216 wie oben erwähnt zu setzen. Praktisch wird die
Änderungsgröße ΔE so gesetzt, daß sie ein kleinerer Wert
ist für den Fall, daß eine gemäßigte
Schwenkkörperbeschleunigung benötigt wird, und ein größerer Wert ist für
den Fall, daß eine höhere Schwenkkörperbeschleunigung
benötigt wird.
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Dann werden nur das Strömungssteuerventil 203 oder beide
Strömungssteuerventile 203, 204 betätigt, um eine
alleinige Schwenkbewegung oder eine kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung zu starten. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Förderdruck Ps der Hauptpumpe 200 erhöht, während der
Differenzdruck ΔPLS durch die Fördersteuereinrichtung 400
unter lastabhängiger Regelung gehalten wird.
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Zur gleichen Zeit berechnet die Steuerung 407 die Werte
der Betätigungsbefehlssignale E216, E216 für die
Proportional-Druckminderungs-Magnetventile 216, 217. Da in
diesem Fall das Schwenk-Strömungssteuerventil 203
betätigt ist und das Betätigungsbefehlssignal E402 oder E403
angelegt ist, wird die Entscheidung des in Fig. 42
gezeigten Schrittes S12 mit JA beantwortet und das
Antriebssignal EH durch den Operationsvorgang der
Schritte S14 - S16 hergeleitet. Mit anderen Worten, es wird das
Antriebssignal EH erzeugt, das die
Änderungsgeschwindigkeit mit dem als Sollwert gesetzten Grundantriebssignal
EHL unterhalb von ΔE begrenzen kann. Dann wird dieses
Antriebssignal EH als Betätigungsbefehlssignal E216 an
das Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 216
ausgegeben, so daß das Verteilungskompensationsventil 205
beginnt, sich aus seiner vollständig geschlossenen
Stellung allmählich mit einer Geschwindigkeit zu öffnen, die
der Änderungsgröße ΔE entspricht. Somit wird das
Hydraulikfluid mit einer der Änderungsgröße ΔE entsprechenden
Strömungserhöhungsgeschwindigkeit an den Schwenkmotor 201
geliefert. Folglich wird der Schwenkmotor 201 mit einer
der Änderungsgröße ΔE entsprechenden Beschleunigung
angetrieben.
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Hier ist die funktionale Beziehung zwischen der
verstrichenen Zeit t der Schwenkbewegung, dem Antriebssignal EH
und dem Strömungserhöhungsgeschwindigkeitssignal Es in
Fig. 44 gezeigt. Nach dem Starten der Schwenkbewegung
wird das Antriebssignal EH mit einer der Änderungsgröße
ΔE entsprechenden Steigung gesenkt. Diese Steigung wird
mit steigendem Strömungserhöhungsgeschwindigkeitssignal
Es, d.h. mit der Änderungsgröße ΔE, erhöht. Diese
Steigung entspricht auch einer
Strömungserhöhungsgeschwindigkeit des an den Schwenkmotor 201 gelieferten
Hydraulikfluids, d.h. einer Antriebsbeschleunigung des
Schwenkmotors 201.
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Inzwischen wird das
Ausleger-Verteilungskompensationsventil 206 auf ähnliche Weise wie bei der alleinigen
Bewegung des Auslegers betätigt. Insbesondere berechnet
Schritt S11 entsprechend dem Differenzdruck ΔPLS in der
Nähe des Differenzdruckes ΔPLS0 aus der in der Fig. 43
gezeigten funktionalen Beziehung einen Wert des
Grundantriebssignals EHL. Das berechnete Grundantriebssignal EHL
wird als Betätigungsbefehlssignal E217 an das
Proportional-Druckminderungs-Magnetventil 217 ausgegeben. Somit
wird die dem Signal E217 entsprechende Steuerkraft Nc2
entgegen der Kraft der Feder 213 in
Ventilöffnungsrichtung an das Verteilungskompensationsventil 206 angelegt.
Während der alleinigen Bewegung des Schwenkkörpers wird
dadurch das Verteilungskompensationsventil 206 mit der
zweiten Steuerkraft f - Nc2 in seiner voll geöffneten
Stellung gehalten. Da der Auslegerzylinder 202 ein
Betätigungselement mit dem niedrigeren Druck ist, wird
während der kombinierten Schwenk- und Auslegerhebebewegung
das Verteilungskompensationsventil 206 so begrenzt, daß
es den Differenzdruck über dem Strömungssteuerventil 204
konstant hält.
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Wenn während des obengenannten Vorgangs bei der
kombinierten Schwenk- und Auslegerhebebewegung die
Schwenkbewegung gestartet und die Schwenkgeschwindigkeit erhöht
ist, erreicht die Durchflußleistung der Hauptpumpe 200
ihr Maximum und der Differenzdruck ΔPLS wird verringert,
woraufhin der Wert des von Schritt S11 in Fig. 42
berechneten Grundantriebssignals EHL erhöht wird. Folglich
werden die Verteilungskompensationsventile 205, 206 so
gesteuert, daß sie eine absolute Menge des an die
Betätigungselemente 201, 202 gelieferten Hydraulikfluids
begrenzen, während sie die Gesamtströmungsrate geeignet
aufteilen.
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Wenn nach dem Starten der Schwenkbewegung die
Schwenkgeschwindigkeit einen dem Öffnungsgrad (angeforderte
Strömungsrate) des Strömungssteuerventils 203 entsprechenden
Wert erreicht, erreicht auch die von der
Antriebseinrichtung 205c des Verteilungskompensationsventils 205
angelegte
Steuerkraft Nc1 einen dem von Schritt S11
berechneten Antriebssignal EHL entsprechenden Wert, wobei in
Schritt S16 immer EH = EHL erhalten wird. Demgemäß werden
zu diesem Zeitpunkt die zweiten Steuerkräfte f - Nc1,
f - Nc2 in Ventilöffnungsrichtung der
Verteilungskompensationsventil 205, 206 einander gleich.
Somit werden während der kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung die Betätigungselemente 201, 202 mit
den Strömungsraten im Verhältnis der entsprechenden
Öffnungsgrade der Strömungssteuerventile 203, 204
beliefert, was die kombinierte Schwenk- und
Auslegerhebebewegung mit dem geforderten
Geschwindigkeitsverhältnis ermöglicht.
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Da die Strömungserhöhungsgeschwindigkeit des an den
Schwenkmotor 201 gelieferten Hydraulikfluids zu Beginn
der Schwenkbewegung optional gesetzt werden kann, ist es
wie oben beschrieben möglich, das
Strömungsraten-Verhältnis des zu Beginn der kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung an beide Betätigungselemente gelieferten
Hydraulikfluids wunschgemäß zu verändern und diese
kombinierte Bewegung mit dem für die beabsichtigte Arbeit
optimalen Geschwindigkeitsverhältnis auszuführen.
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Da die Strömungserhöhungsgeschwindigkeit des an den
Schwenkmotor 201 gelieferten Hydraulikfluids zu Beginn
der Schwenkbewegung optional gesetzt werden kann, ist es
möglich, einen schlagartigen Anstieg des
Schwenklastdruckes zu unterdrücken, um eine Menge des vom
Schwenkentlastungsventil begrenzten und abgeleiteten
Hydraulikfluids und somit den Energieverlust zu
verringern. Im Fall der Einstellung einer
Strömungserhöhungsgeschwindigkeit auf einen relativ kleinen Wert kann der
Antriebsdruck des Schwenkmotors unter dem
Entlastungsdruck gehalten werden, was eine weitere Verringerung des
Energieverlustes zur Folge hat. Da auch der Förderdruck
der Hauptpumpe 200 gesenkt werden kann, kann die
Durchflußleistung aufgrund einer Absenkung des Förderdruckes
erhöht werden, wenn die Hauptpumpe 200 der
Eingangsbegrenzungsregelung
(Eingangsdrehmoment-Begrenzungsregelung) unterliegt, um damit die Strömungsrate des an den
Auslegerzylinder gelieferten Hydraulikfluids zur Erhöhung
eines Hebegeschwindigkeit zu steigern.
ABWANDLUNGEN DER SECHSTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 45 und 46 eine
erste Abwandlung der sechsten Ausführungsform
beschrieben. Diese Ausführungsform zeigt eine Abwandlung der
Auswahleinrichtung.
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Mit Bezug auf Fig. 45 umfaßt eine Auswahleinrichtung 406A
eine Schalteinheit einschließlich beweglicher
Federkontakte 409, die mit vier Kontakten A - D verbunden werden
können. Die Kontakte A - C sind mit Eingangsklemmen Di1,
Di2 und Di3 der CPU in der Steuerung 407A verbunden,
wobei die Eingangsklemmen Di1, Di2 und Di3 über
Widerstände 410a, 410b bzw. 410c mit einer Stromversorgung
verbunden sind. Mit einer solchen Anordnung, wenn z.B.
der bewegliche Federkontakt 409 in einer Position mit dem
Kontakt C verbunden ist, wird die Eingangsklemme Di1 auf
Masse gelegt, um ihre Spannung auf 0 zu senken, während
die anderen Eingangsklemmen Di2, Di3 mit der
Versorgungsspannung verbunden bleiben.
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In Abhängigkeit von den Spannungspegeln an den
Eingangsklemmen Di1, Di2 und Di3 setzt die Steuerung 407A eine
Strömungserhöhungsgeschwindigkeit wie in Fig. 46 gezeigt.
Zuerst bestimmt der Schritt S20, ob die Spannung an der
Eingangsklemme Di3 gleich 0 ist oder nicht. Wenn sie
gleich 0 ist, wird die Änderungsgröße ΔE pro Zyklus des
Betätigungsbefehlssignals E216 für das Proportional-
Druckminderungs-Magnetventil 216 in Schritt S21 auf einen
im voraus gespeicherten Wert ΔEA gesetzt. Wenn die
Spannung an der Eingangsklemme Di3 ungleich 0 ist, geht die
Steuerung zu Schritt S22 über, um zu bestimmen, ob die
Spannung an der Eingangsklemme Di2 gleich 0 ist oder
nicht. Wenn sie gleich 0 ist, wird die Änderungsgröße ΔE
in Schritt S23 auf einen vorgegebenen Wert ΔEB gesetzt.
Wenn die Spannung an der Eingangsklemme Di2 ungleich 0
ist, geht die Steuerung zu Schritt S24 über, um zu
bestimmen, ob die Spannung an der Eingangsklemme Di1
gleich 0 ist oder nicht. Wenn sie gleich 0 ist, wird die
Änderungsgröße ΔE in Schritt S25 auf einen im voraus
gespeicherten Wert ΔEC gesetzt. Wenn schließlich die
Spannung an der Eingangsklemme Di1 ungleich 0 ist, geht
die Steuerung zu Schritt S26 über, um die Änderungsgröße
ΔE auf einen vorgegebenen Wert ΔED zu setzen.
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Indem eine Stellung des beweglichen Federkontaktes
geschaltet wird, kann auf diese Weise die Änderungsgröße
ΔE in Abhängigkeit von der geschalteten aktuellen
Stellung gesetzt werden.
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Als nächstes wird im folgenden mit Bezug auf die Fig. 39
und 47 eine zweite Abwandlung der sechsten
Ausführungsform beschrieben. In Fig. 47 sind die Schritte, die denen
in Fig. 42 gleichen, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Diese Ausführungsform ist dazu gedacht, die
Strömungserhöhungsgeschwindigkeits-Regelung für den
Schwenkmotor nur während der kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung auszuführen.
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Ein hydraulisches Antriebssystem dieser Ausführungsform
umfaßt ferner, wie durch die imaginären Leitungen in
Fig. 39 angedeutet ist, einen Betriebsaufnehmer 405 zum
Erfassen der Einleitung des Vorsteuerdruckes in ein
Vorsteuerventil 404a, das mit der Auslegerhebeleitung der
Vorsteuerleitungen 404a und 404b, die die Vorsteuerdrücke
von den (nicht gezeigten) Ausleger-Vorsteuerventilen zu
den Antriebseinrichtungen des Strömungssteuerventils 204
leiten, verbunden ist, und zum anschließenden Ausgeben
eines Signals E405. Das Signal E405 wird an die Steuerung
407 gesendet.
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In dem in der Fig. 47 gezeigten Schritt S30 liest die
Steuerung 407 das Betätigungsbefehlssignal E405 vom
Betriebsaufnehmer 405 zusätzlich zu den Signalen Edp,
E402, E403 und Es ein. Dann bestimmt im Anschluß an die
Entscheidung des Schrittes S12 der Schritt S13, ob das
Betätigungsbefehlssignal E405 anliegt oder nicht. Die
Entscheidung des Schrittes S12 wird ebenso mit JA
beantwortet, die Steuerung kann zu den Schritten S14 - S16
übergehen, durch welche das Antriebssignal EH zum
Begrenzen seiner Änderungsgröße unterhalb ΔE mit dem als
Sollwert gesetzten Grundantriebssignal EHL hergeleitet wird.
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Mit dieser Ausführungsform wird eine vorteilhafte Wirkung
erzielt, welche eine Strömungserhöhungsgeschwindigkeit
des an den Schwenkmotor gelieferten Hydraulikfluids
regeln kann und nur während der kombinierten Schwenk- und
Auslegerhebebewegung eine Beschleunigungsregelung des
Schwenkkörpers durchführt.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Mit dem wie oben erwähnt beschaffenen hydraulischen
Antriebssystem für Baumaschinen der vorliegenden
Erfindung werden den ersten und den zweiten
Verteilungskompensationsventilen individuelle Druckausgleichskennlinien
verliehen, die es ermöglichen, das optimale
Verteilungsverhältnis in Abhängigkeit von den Betätigungselementen
bereitzustellen und die Leistungsfähigkeit und/oder die
Arbeitseffektivität während der kombinierten Bewegung der
gleichzeitig angetriebenen ersten und zweiten
Betätigungselemente zu verbessern.