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DE68906498T2 - Schnellaufendes turbinenrad aus verbundwerkstoff. - Google Patents

Schnellaufendes turbinenrad aus verbundwerkstoff.

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DE68906498T2
DE68906498T2 DE89402683T DE68906498T DE68906498T2 DE 68906498 T2 DE68906498 T2 DE 68906498T2 DE 89402683 T DE89402683 T DE 89402683T DE 68906498 T DE68906498 T DE 68906498T DE 68906498 T2 DE68906498 T2 DE 68906498T2
Authority
DE
Germany
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fibres
rim
blades
wheel
radially
Prior art date
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DE89402683T
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DE68906498D1 (de
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Bernard Broquere
Jacques Etienne
Jean-Pierre Labrouche
Alain Lacombe
Jean-Marie Parenteau
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Safran Aircraft Engines SAS
Original Assignee
Societe Europeenne de Propulsion SEP SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/28Selecting particular materials; Particular measures relating thereto; Measures against erosion or corrosion
    • F01D5/282Selecting composite materials, e.g. blades with reinforcing filaments
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/34Rotor-blade aggregates of unitary construction, e.g. formed of sheet laminae
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Turbinenrad aus einem Verbundwerkstoff, das für die Verwendung bei großer Geschwindigkeit vorgesehen ist, insbesondere für ein Flugtriebwerk. Zur Verwendung bei großer Geschwindigkeit versteht man hier eine lineare Umfangsgeschwindigkeit von mehr als 500 m/s.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, insbesondere in der FR-A-2 476 766, ein Turbinenrad aus einem einzigen Stück aus einem Verbundwerkstoff herzustellen, das einen zentralen Teil oder eine Felge aufweist, der an seinem Umfang mit Schaufeln versehen ist. Der Verbundwerkstoff besteht aus einer Faserverstärkung, die durch eine Matrix verdichtet ist, wobei die Orientierung der Verstärkungsfasern in Abhängigkeit von den Belastungen bestimmt ist, die auf das Rad bei seiner Verwendung einwirken.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, in der EP-A-O 176 386, eine Faserverstärkung zu verwenden, die aus zwei spiralförmigen, gewebten und einander überlappenden Strukturen besteht, wobei der Außendurchmesser der einen Struktur kleiner als der der anderen Struktur ist, um einen dickeren Teil in Höhe der Nabe zu bilden. Jede spiralförmige Struktur hat Fasern in Umfangsrichtung und radiale Fasern. Die Dichte der Fasern in Umfangsrichtung kann längs eines Radius des Rades veränderbar sein, z.B. größer auf der Seite des kleinen Durchmessers.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Turbinenrad dieses Typs zu schaffen, das deutlich verbesserte Eigenschaften im mechanischen Bereich ebenso wie im Verhaltensbereich bei hohen Temperaturen und chemischen Einwirkungen hat.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Faserverstärkung durch ein spriralförmiges Gewebe mit radial und in Umfangsrichtung orientierten Fasern gebildet ist, bei dem gemäß der Erfindung:
  • -sich das Verhältnis (r/c) zwischen dem Anteil (r) von radial orientierten Fasern und dem Anteil (c) von in Umfangsrichtung orientierten Fasern längs eines Radius des Rades von einem Wert < 1 in Höhe des Innendurchmessers der Felge bis zu einem Wert > 1 in Höhe des Außendurchmessers der Felge im Bereich der Befestigung der Schaufeln ändert und dann bis zum Ende der Schaufeln derart abnimmt, daß die Verteilung der Anteile von radial und in Umfangsrichtung orientierten Fasern längs eines Radius des Rades eine Funktion der Verteilung der radialen bzw. der in Umfangsrichtung orientierten Belastungen ist, die auf das Rad während seines Gebrauchs einwirken, und
  • daß wenigstens ein Teil der in Umfangsrichtung orientierten Fasern in der Felge aus einem gegen die mechanischen Belastungen widerstandsfähigen Werkstoff besteht, während wenigstens ein Teil der Fasern in Umfangsrichtung in den Schaufeln und der Fasern in radialer Richtung aus einem gegen hohe Temperaturen und chemische Einwirkungen widerstandsfähigen Werkstoff besteht, so daß die Verteilung der Anteile der Fasern in radialer Richtung und in Umfangsrichtung längs eines Radius des Rades eine Funktion der Verteilung der Belastungen in radialer Richtung bzw. in Umfangsrichtung ist, die auf das Rad während seines Gebrauchs einwirken, und wenigstens ein Teil der Fasern in Umfangsrichtung in der Felge aus einem gegen mechanische Belastungen widerstandsfähigem Werkstoff wie Kohlenstoff besteht, während wenigstens ein Teil der Fasern in Umfangsrichtung in den Schaufeln und Fasern in radialer Richtung aus einem gegen hohe Temperaturen und chemische Einwirkungen widerstandsfähigem Werkstoff wie Siliciumcarbid bestehen.
  • Die Kombination eines Anteils an Fasern, der sich gleichzeitig in radialer Richtung wie auch in Umfangsrichtung in Abhängigkeit von den Belastungen ändert, denen das Rad ausgesetzt ist, und einer Wahl der Werkstoffe, die besondere Eigenschaften für die Fasern in verschiedenen Teilen des Rades haben, ermöglicht es, ein Turbinenrad zu erhalten, das in der Lage ist, hohe Belastungen auszuhalten und dabei eine hohe Lebensdauer in agressiver chemischer und thermischer Umgebung aufweisen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • - Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Turbinenrads ist,
  • - Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teilstücks eines spiralförmigen Gewebes ist, das verwendet wird, um die Faserverstärkung des Grund-Verbundwerkstoffes eines Turbinenrads gemäß der Erfindung zu bilden,
  • - Fig. 3 die Änderung der in Umfangsrichtung und radial verlaufenden Belastungen in Abhängigkeit vom Radius eines Rades darstellt,
  • - Fig. 4 eine Kurve ist, die in typischer Weise die Beziehung zwischen der Belastung und der Verformung eines Verbundwerkstoffes darstellt, der aus hitzebeständigen Fasern und einer keramischen Matrix gebildet ist, und
  • - Fig. 5 die Änderung des Anteils der Fasern im spiralförmigen Gewebe in Umfangsrichtung und in radialer Richtung unter Berücksichtigung der Belastungen erläutert, deren Änderung Fig. 3 zeigt.
  • Gemäß der Erfindung besteht das Rad aus einem Stück aus einem Verbundwerkstoff, dessen Faserverstärkung mittels eines spiralförmigen Gewebes hergestellt ist, wie es Fig. 2 zeigt.
  • Die spriralförmigen Gewebe sind ebenso wie ihre Herstellung bekannt. Bei dem gezeigten Beispiel ist das Gewebe 20 aus Kettfasern 22, die in Umfangsrichtung orientiert sind, und aus Schußfasern 24, die in radialer Richtung orientiert sind, gebildet. Die Dichte der Kettfasern von einem Rand zum anderen des Gewebes kann durch Entfernen oder Annährern der Kettfasern von- bzw. zueinander verringert oder erhöht werden. Die Dichte der Schußfasern von einem Rand zum anderen des Gewebes, d.h. längs eines Radius, kann ebenfalls geändert werden, indem man die Schußfasern auf der gesamten Breite oder einem Teil der Breite der Kette, nicht notwendigerweise von einem Rand davon aus, einbringt.
  • Einen vorformling des Rades erhält man, indem man die einen Spiralen des spiralförmigen Gewebes nach Anzahl und Anteil gegen die anderen Spiralen drückt, die bzw. der entsprechend der gewünschten Dicke des Vorformlings erreicht werden soll, wie die Pfeile der Fig. 2 zeigen. Der Außendurchmesser des Vorformlings wird größer gewählt als der des herzustellenden Rades gewählt wird, einschließlich der Schaufeln, um die Verringerung der Abmessung infolge der Endbearbeitung zu berücksichtigen.
  • Gemäß der Erfindung ist der Anteil der in Umfangsrichtung orientierten Fasern und der radial orientierten Fasern in Abhängigkeit vom Radius veränderbar, um an die Belastungen angepasst zu werden, denen das Rad bei seiner Verwendung ausgesetzt ist.
  • Fig. 3 zeigt die Veränderungen der Umfangs- und die Radialbelastungen in einem Turbinenrad, das aus einem isotropen, elastischen, linearen Material besteht, wie das in Fig. 1 gezeigte, das einen Innendurchmesser von 33 mm, einen Außendurchmesser von 220 mm (einschließlich der Schaufeln) und einen Felgenaußendurchmesser von 155 mm hat.
  • Wie die Kurve C der Fig. 3 zeigt, haben die Umfangsbelastungen der Fig. 3 eine Größe, die in Abhängigkeit vom Radius ausgehend vom Innenradius der Felge abnimmt, und zwar mit einer Abnahme, die in dem die Nabe bildenden Teil stärker ist.
  • Dagegen zeigt die Kurve R der Fig. 3, daß die Radialbelastungen vom Innenradius der Felge aus in dem die Nabe bildenden Teil zunehmen, um dann bis zum Außenradius der Felge abzunehmen. Eine plötzliche und starke Zunahme der Radialbelastungen wird am Fuße der Schaufeln beobachtet, wonach die Radialbelastungen gleichmäßig bis zum Außendurchmesser des Rades abnehmen.
  • Die Verwendung eines Verbundwerkstoffes, der aus einer hitzebeständigen Keramikfaser (wie Kohlenstoff, Siliciumcarbid, Aluminiumoxid, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid o. dgl.) und einer keramischen oder hitzebeständigen Matrix wie Siliciumcarbid besteht, ermöglicht es, die im Teil berechneten Maximalbelastungen erheblich zu verringern.
  • Tatsächlich läßt, wie Fig. 4 zeigt, die Zugfestigkeitskurve über einer elastischen Phase (Zone A) eine "plastische" Phase erkennen, die man allgemein der Mikro-Rißbildung der Matrix zurechnet. Ein keramisches Verbundwerkstoff dieser Art eignet sich daher für eine lokale Überbelastung ohne einen Sprödbruch oder eine spätere Ausbreitung des Bruchs auf das gesamte Teil. Diese Werkstoffe ermöglichen es, die Umnfangsbelastungen in Höhe der Bohrung um etwa 20 bis 25 % zu verringern.
  • Die Anpassung des Anteils der Fasern an die Größen der Belastungen in Umfangsrichtung und in radilaler Richtung im Vorformling wird dadurch erreicht, daß man die relativen Verhältnisse der Schußfasern (Umfangsfasern) und der Kettfasern (Radialfasern) zwischen dem Innenrand und dem Außenrand des sprialförmigen Gewebes sich ändern läßt. Anders ausgedrückt ist der Anteil der Kettfasern größer als der der Schußfasern in den Zonen, in denen die Umfangsbelastungen größer sind als die Radialbelastungen und umgekehrt.
  • In Fig. 5, die einen Sektor des spiralförmigen Gewebes zeigt, ist die Änderung des Verhältnisses r/c längs eines Radius angegeben, wobei r der relative Anteil der radialen Fasern und c der relative Anteil der Umfangsfasern ist. In einer ersten Zone ensprechend der Nabe der Felge ist das Verhältnis r/c im Mittel gleich 30/70, wobei sich die Belastungen in dieser Höhe im wesentlichen in Umfangsrichtung auswirken. In einer zweiten Zone entsprechend dem Rest der Felge mit Ausnahme ihres Umfangstteils, wo die Schaufeln befestigt sind, ist das Verhältnis im Mittel gleich 50/50. In einer dritten Zone entsprechend dem Befestigungsteil der Schaufeln in der Felge (Fuß der Schaufeln), ist das Verhältnis r/c im Mittel gleich 70/30, wobei sich die Belastungen im wesetnlichen in radialer Richtung auswirken. Schließlich ändert sich in einer vierten Zone entsprechend den Schaufeln außerhalb der Felge das Verhältnis r/c von einem Wert 70/30 auf einen Wert 33/66, was selbstverständlich durch die radialen Fasern erreicht wird, die sich längs der Schaufeln ohne Zwischenumkehr (folglich mit einer fortschreitenden Abnahme des Anteils an radialen Fasern) und mit den Fasern in Umfangsrichtung regelmäßig beabstandet (folglich mit einem im wesentlichen konstanten Anteil der Fasern in Umfangsrichtung) erstrecken. Selbstverständlich gibt es keine abrupte Diskontinuität des Verhältnisses r/c bei einem Übergang von einer Zone zur nächsten, wobei die Änderung dieses Verhältnisses fortschreitend erfolgt.
  • Die absoluten Größen des Anteils der Fasern tr in radialer Richtung und des Anteils der Fasern tc in Umfnagsrichtung werden derart gewählt, daß dem Endprodukt eine mechanische Festigkeit verliehen wird, um die ausgeübten Belastungen auszuhalten. Man wählt z.B. in Höhe des Innendurchmessers einen Anteil der Fasern in Umfangsrichtung ausreichend, um das Verhalten des Rades bei den Kräften in Umfangsrichtung in dieser Höhe sicherzustellen. Im restlichen Rad werden die Größen des Anteils tc und tr gewählt, um die vorbestimmte Änderung des Verhältnisses r/c zu berücksichtigen. Es muß beachtet werden, daß der Anteil der radialen Fasern oder der in Umfangsrichtung in den besonders ausgesetzten Zonen ausreichend gewählt wird. Somit muß ein minimaler Anteil radialer Fasern am Fuß der Schauflen berücksichtigt werden, um die Befestigung der Schaufeln sicherzustellen. Wegen des Anteils der Fasern in einer Zone versteht man hier darunter den Prozentsatz der Oberfläche der Zone, die von den Fasern eingenommen wird.
  • Entsprechend einem anderen Merkmal der Erfindung werden die Fasern derart gewählt, daß sich an die Bedingungen der Verwendung des Rades angepaßte Eigenschaften ergeben.
  • Bei der Verwendung des Rades, insbesondere bei einem Turboluftstrahltriebwerk, wird dieses vor allem in seinem Umfangsteil hohen Temperaturen und chemischen Einwirkungen ausgesetzt. Folglich werden die radialen Fasern, die sich bis zum äußeren Radius erstrecken, und die Fasern in Umfangsrichtung im den Schaufeln entsprechenden Teil wenigstens teilweise aus einem Werkstoff gewählt, der zunächst geeignet ist, hohe Temperaturen und chemische Einwirkungen auzushalten, z.B. aus Siliciumcarbid, trotz niedrigerer mechanischer Eigenschaften als die von Kohlenstoffasern. Dagegen werden in der Felge, wo die Belastungen in Umfangsrichtung hoch sind, wo jedoch die thermischen und die chemischen Einwirkungen weniger stark sind, die Fasern in Umfangsrichtung wenigstens teilweise aus einem Material gewählt, das zunächst geeignet ist, gegen hohe mechanische Belastungen zu sichern, z. B. Kohlenstoff, trotz einer weniger guten Beständigkeit gegen hohe Temperaturen und chemische Einwirkungen als Siliciumcarbid. So sind beim Weben des spiralförmigen Gewebes die Kettfasern z.B. aus Kohlenstoff im entsprechenden Teil der Felge, und aus Siliciumcarbid im den Schaufeln entsprechenden Teil, während die Schußfäden aus Siliciumcarbid sind.
  • Während der Vorformling des Rades durch Pressen der Spiralen des spiralförmigen Gewebes hergestellt wurde, wie oben angegeben wurde, wird dieser Vorformling durch Imprägnieren mit einem unbeständigen Harz in Form gehalten, um bearbeitet werden zu können und ein Rohprodukt zu erhalten. Dieses wird dann in ein Werkzeug eingesetzt, um durch das Grundmaterial der Matrix des Verbundmaterials verdichtet zu werden. Die Verdichtung wird vorzugsweise durch Tränken des Matrixmaterials, z.B. Siliciumckararbid, in der Dampfphase durchgeführt. Der Trängvorgang des Siliciumcarbids in der Dampfphase ist bekannt; er ist insbesondere in der FR-A-2 401 888 beschrieben. Die Beseitigung des unbeständigen Harzes erfolgt beim Anstieg der Temperatur, der dem Tränken vorausgeht, wobei der Vorformling vom Werkzeug gehalten wird. Während die Verdichtung beendet wird, wird das Rad auf seine Endabmessungen bearbeitet.

Claims (4)

1. Schnellaufendes Turbinenrad, bestehend aus einem zentralen Teil bzw. einer Felge, die aus einem Stück aus Verbundwerkstoff hergestellt ist, das aus einer durch eine Matrix verdichtete Faserverstärkung besteht, die mittels eines spiralförmigen Gewebes (20) mit radial und in Umfangsrichtung orientierten Fasern hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Verhältnis (r/c) zwischen dem Anteil (r) von radial orientierten Fasern und dem Anteil (c) von in Umfangsrichtung orientierten Fasern längs eines Radius des Rades von einem Wert < 1 in Höhe des Innendurchmessers der Felge bis zu einem Wert > 1 in Höhe des Außendurchmessers der Felge im Bereich der Befestigung der Schaufeln ändert und dann bis zum Ende der Schaufeln derart abnimmt, daß die Verteilung der Anteile von radial und in Umfangsrichtung orientierten Fasern längs eines Radius des Rades eine Funktion der Verteilung der radialen bzw. der in Umfangsrichtung orientierten Belastungen ist, die auf das Rad während seines Gebrauchs einwirken, und daß
wenigstens ein Teil der in Umfangsrichtung orientierten Fasern in der Felge aus einem gegen die mechanischen Belastungen widerstandsfähigen Werkstoff besteht, während wenigstens ein Teil der in Umfangsrichtung orientierten Fasern in den Schaufeln und der radial orientierten Fasern aus einem gegen hohe Temperaturen und chemische Einwirkungen widerstandsfähigen Werkstoff besteht.
2. Schnell laufendes Turbinenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der in Umfangsrichtung orientierten Fasern in der Felge aus Kohlenstoff besteht.
3. Schnell laufendes Turbinenrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens ein Teil der in Umfangsrichtung orientierten Fasern in den Schaufeln und der radial orientierten Fasern aus Siliciumcarbid besteht.
4. Schnell laufendes Turbinenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus Siliciumcarbid besteht.
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Date Code Title Description
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Owner name: SOCIETE NATIONALE D'ETUDE ET DE CONSTRUCTION DE MO

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: HANSMANN & VOGESER, 81369 MUENCHEN

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