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DE68905303T2 - Elektrotauchlackieranlage für Kraftfahrzeugkarosserien. - Google Patents

Elektrotauchlackieranlage für Kraftfahrzeugkarosserien.

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DE68905303T2
DE68905303T2 DE1989605303 DE68905303T DE68905303T2 DE 68905303 T2 DE68905303 T2 DE 68905303T2 DE 1989605303 DE1989605303 DE 1989605303 DE 68905303 T DE68905303 T DE 68905303T DE 68905303 T2 DE68905303 T2 DE 68905303T2
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ozone
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acid
alkanesulfonic acid
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AIR IND SYSTEMES COURBEVOIE
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • C25D13/22Servicing or operating apparatus or multistep processes

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
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  • Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Bei der großtechnischen Produktion von Alkansulfonsäuren durch Oxidation von Mercaptanen oder von Dialkyldisulfiden ist es erwünscht, jedoch extrein schwierig, eine vollständige Oxidation der riechenden Organoschwefel-Verunreinigungen ohne Oxidation der Produktsäure zu erhalten. Eine derartige Überoxidation kann zu der Bildung von unerwünschtem Sulfat führen, während eine Unteroxidation es gestattet, daß kleine Mengen von unerwünschten riechenden oxidierbaren Schwefelverbindungen zurückbleiben. Solche Verbindungen schließen die Ausgangsmercaptane (RSH) und Dialkyldisulfide (RSSR') sowie Alkylalkanthiolsulfonate (RSO&sub2;SR'), Alkylalkanthiolsulfinate (RS(O)SR') und Dialkylsulfoxide (RSOR'), wo R und R', die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen sind, ein. Diese und andere Verunreinigungen können einen signifikant unangenehmen Geruch bewirken und zu der Bildung von Verfärbungen führen. Weiterhin kann sich ein Geruch oder eine Färbung entwickeln, wenn die Alkansulfonsäure oder ihre wäßrige Lösung anschließend als Reaktant oder Lösungsmittel verwendet wird.
  • Es ist bereits eine Anzahl von Verfahren zur Reinigung von Sulfonsäuren und ihren Salzen durch Behandlung mit verschiedenen Chemikalien, wie z.B. Salpetersäure, Cyanursäure, Natriumhypochlorid, Hypobromat und Hydroperoxid, bekannt. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß in die Sulfonsäure neue Verunreinigungen eingeführt werden. Diese Verunreinigungen müssen in einigen Fällen, z.B. bei Verwendung von Salpetersäure, unter größten Schwierigkeiten entfernt werden.
  • Honeycutt beschreibt die Verbesserung der Farbe und der Befeuchtungseigenschaften von Sulfonsäuresalzen durch Kontakt mit Ozon, was den Vorteil hat, daß in das zu behandelnde Gemisch keine neue Verunreinigung eingeführt wird. Die nach Honeycutt behandelten Salze sind in Erdölsulfonat-Massen enthalten, die von der Sulfonierung von Erdöl herrühren. Es wäre zu erwarten, daß die farbbildenden Materialien in solchen Massen sich von den Organoschwefel-Verunreinigungen unterscheiden, die von der Bildung von Alkansulfonsäuren durch Oxidation von Mercaptanen und Disulfiden herrühren.
  • Von Bost et al. ist in den U.S. Patentschriften 3,413,337, 3,479,398 und 3,485,870 beschrieben worden, daß Ozon ein Initiator für die Sulfoxidation von gesättigten Kohlenwasserstoffen ist und daß es die Anwendung von niedrigeren Reaktionstemperaturen (unterhalb 50ºC) während des Sulfoxidierungsverfahrens, bei dein ein Metall-, Halogenoxid-, Halogenoxysäure- oder Stickstoffoxid-Katalysator verwendet wird, gestattet. Dieses Verfahren erzeugt Schwefelsäure als Produkt einer Nebenreaktion. Ozon soll eine gewisse Entfärbung der als Produkt erhaltenen Sulfonsäuren bewirken. Die Natur der die Farbe erzeugenden Materialien wird zwar nicht beschrieben, doch ist es bekannt, daß die als Nebenprodukt gebildete Schwefelsäure selbst durch Oxidation oder Verkohlung von anderen Verunreinigungen Verfärbungen bewirkt. Wie im Falle des Honeycutt-Verfahrens wäre zu erwarten, daß solche farbbildenden Verbindungen sich von den Organoschwefel-Verunreinigungen unterscheiden, die sich von der Oxidation von Mercaptanen und Disulfiden ableiten.
  • Zwei Forschungspapiere diskutieren die Ozonisierung von organischen Sulfiden. Barnard [J. Chem. Soc., 4547-4555 (1957)] beschreibt die Oxidation von organischen Mono-, Di- und Tetrasulfiden mit Ozon. Barnard berichtete, daß Dimethyldisulfid bei den von ihm angewendeten Reaktionsbedingungen (-25ºC) zu Methylmethanthiolsulfonat anstelle zu Methansulfonsäureanhydrid umgewandelt wurde, weil sich das Methanthiolsulfonat mit Ozon nicht weiter umsetzte. Ericson und Yates (PB-257891, August 1976) stellen in ihrem Bericht über Untersuchungen über die Reaktionsgenetik von Ozon mit Schwefelverbindungen fest, daß die Ozonbehandlung von Methanthiol bei niedrigen Konzentrationen und 0ºC Methansulfonsäure zusammen mit Dimethylsulfid, Methylmethanthiolsulfonat und Methylmethanthiolsulfinat als geringere Bestandteile ergab und daß die weitergeführte Ozonisierung in einer sehr langsamen Bildung von Schwefelsäure durch Oxidation der Säure resultierte. Die obigen organischen Nebenprodukte wurden bei Vorliegen von überschüssigem Ozon nicht festgestellt, doch können irgendwelche geringfügigeren Produkte aufgrund von niedrigeren Konzentrationen der Erfassung entkommen. Ericson und Yates weisen darauf hin, daß mit überschüssigem Ozon das Disulfid und Thiolsulfinat oxidiert worden wäre, beziehen sich aber auf den Bericht von Barnard, nach dem Thiolsulfonate gegenüber Ozonisierung beständig sind.
  • Bei der großtechnischen Herstellung von Methansulfonsäure durch katalytische Oxidation von Methylmercaptan (Methanthiol) oder Dimethyldisulfid ist Methylmethanthiosulfonat eine signifikante Verunreinigung, deren Konzentration vermindert werden muß oder die vollständig entfernt werden muß. Aufgrund der obigen Berichte würde man annehmen, daß die Ozonisierung entweder nicht dazu imstande ist, diese Verunreinigung zu oxidieren oder daß, wenn schärfere Bedingungen angewendet würden, um die Oxidation des Thiolsulfonats zu versuchen, daß dann bei den Sulfonsäure- Produktkonzentrationen, die für den Reinigungsprozeß in der Praxis benötigt werden, die Oxidation eines Teils der Produktsäure zu Schwefelsäure zu erwarten wäre. Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Thiolsulfonatgehalt von Alkansulfonsäuren durch Behandlung mit Ozon bei Temperaturen von 20ºC und darüber und bei Sulfonsäurekonzentrationen von 10% oder mehr signifikant verringert werden kann (zusammen mit demjenigen von anderen Organoschwefel-Verunreinigungen), ohne daß eine signifikante Umwandlung der Sulfonsäure in die Schwefelsäure erfolgt.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von oxidierbaren organischen Verunreinigungen, die ein Alkylthiolsulfonat einschließen, aus einer Alkansulfonsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die genannte Alkansulfonsäure mit einem Ozon-enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 20ºC bis 100ºC kontaktiert.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Alkansulfonsäuren, die durch das erfindungsgemäße Verfahren behandelt werden können, werden durch die allgemeine Formel
  • RSO&sub3;H,
  • worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen steht, angegeben.
  • Die Behandlung der Sulfonsäure kann praktisch in Abwesenheit irgendeines Lösungsmittels durchgeführt werden oder sie kann in Gegenwart von wäßrigen oder nichtwäßrigen Lösungsmitteln erfolgen. Somit kann die Konzentration der Sulfonsäure in irgendeinem Lösungsmittel, das während der Behandlung vorhanden ist, 10 Gew.-% oder höher sein. Während niedrigere Konzentrationen angewendet werden können, ergibt für die meisten Zwecke eine derartig große Verhältnismenge des Lösungsmittels keinen praktischen Nutzen. Geeignete inerte organische (nichtwäßrige) Lösungsmittel, die verwendet werden können, liegen für den Fachmann auf der Hand. Als Beispiele, jedoch ohne Einschränkung der allgemeinen Anwendbarkeit des oben Gesagten, können für die nichtwäßrigen Lösungsmittel niedrig-siedende, geradkettige Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan und n-Octan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere perfluorierte geradkettige Kohlenwasserstoffe und Gemische solcher Lösungsmittel, genannt werden. Die Sulfonsäuren, die in wäßriger Lösung erhalten werden und darin verwendet werden sollen, können in einer solchen Lösung behandelt werden. Für im wesentlichen wasserfreie Sulfonsäuren, die im bevorzugten Temperaturbereich der Behandlung flüssig sind, wird bevorzugt, daß sie als reine bzw. unvermischte Flüssigkeit behandelt werden. Wenn im bevorzugten Temperaturbereich der Behandlung eine Sulfonsäure ein Feststoff ist, dann ist es zweckmäßig, daß eine solche Sulfonsäure in Lösung nach dem Auflösen in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Erhalt von Säurekonzentrationen von 10 Gew.-% bis zur Sättigung behandelt wird.
  • Das Verfahren der Erfindung kann dazu angewendet werden, um gefärbte oder riechende Verunreinigungen oder beide zu entfernen. Das Verfahren wird zur Entfernung von verschiedenen Verunreinigungen mit Einschluß von Alkanthiolen der allgemeinen Formel RSH, Dialkyldisulfiden der allgemeinen Formel RSSR', Dialkylsulfiden der allgemeinen Formel RSR', Dialkylsulfoxiden der allgemeinen Formel RSOR', Alkylalkanthiolsulfinaten der allgemeinen Formel RS(O)SR' und Alkylalkanthiolsulfonaten der allgemeinen Formel RSO&sub2;SR', worin R und R' gleiche oder verschiedene Alkylgruppen bedeuten, aus Alkansulfonsäuren zu entfernen, indem geeignete Bedingungen der Temperatur und der Behandlungszeit gewählt werden.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Behandlung von Alkansulfonsäuren deren Langzeitfarbstabilität erhöht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Temperaturen von 200 bis 100ºC durchgeführt werden. Die bevorzugte Behandlungstemperatur ist 30º bis etwa 80ºC. Höhere Temperaturen erhöhen zwar die Oxidationsgeschwindigkeit, können aber die unerwünschte Bildung von Sulfat fördern. Die Behandlungszeit wird so ausgewählt, daß die gewünschte Produktreinheit erhalten wird. Sie kann durch kontinuierliche oder häufige Überwachung der Farb- oder Verunreinigungskonzentration bestimmt werden. Im allgemeinen kann die erforderliche Behandlungszeit 10 Minuten bis 8 Stunden betragen. Behandlungszeiten von mehr als 8 Stunden bei erhöhten Temperaturen können zur Bildung von Sulfat führen. Behandlungszeiten von 4 Stunden oder weniger werden bevorzugt.
  • Ozonkonzentrationen von 0,001 bis mindestens 10 Gew.-% in Sauerstoff, Luft oder einem anderen inerten Trägergas, wie N&sub2; oder He, sind zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet, obgleich auch höhere Konzentrationen angewendet werden können. Die bevorzugte Ozonkonzentration hängt von der Konzentration der in der Alkansulfonsäure vorhandenen Verunreinigungen, der Temperatur und der gewünschten Behandlungszeit ab. Die bevorzugte Ozonkonzentration beträgt 0,05 bis 4,0 Gew.-%. Das Ozon kann in Luft oder Sauerstoff durch verschiedene Methoden, die dem Fachmann bekannt sind, erzeugt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden, und es kann mit oder ohne Rühren bzw. Schlagen durchgeführt werden. Eine mechanische Rührung bzw. ein mechanisches Schlagen der flüssigen Säure oder der Lösungen in Wasser oder einem inerten organischen Lösungsmittel wird bevorzugt. Das mechanische Rühren bzw. Schlagen kann ein Rühren oder ein Zwangsumlauf der flüssigen Alkansulfonsäure oder der Alkansulfonsäure-Lösung sein. Das Ozon-enthaltende Gas kann nach einem einzigen Durchlauf durch die Alkansulfonsäure-Lösung abgeblasen werden oder es kann in den Ozongenerator zurückgeführt werden.
  • Hierin und in den Ansprüchen bedeutet die Bezeichnung Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen eine gerade, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe, die unsubstituiert sein kann oder mit einem oder mehreren anderen Atomen oder funktionellen Gruppen substituiert sein kann. Solche Substituenten sind z.B. Halogen (Fluor, Chlor, Brom, Tod), Hydroxyl, Alkoxy, Nitro, Phosphoro, Alkanoyloxy und Sulfonsäure. Cyclische Alkylgruppen können naturgemäß gleichfalls mit substituierten oder unsubstituierten geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylgruppen zusätzlich dazu, daß sie unsubstituiert sind oder mit einem oder mehreren der anderen genannten Substituenten substituiert sein können, substituiert sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in den folgenden Beispielen weiter beschrieben.
  • Die Behandlungsvorrichtung bestand aus einem Glasgefäß, das in ein thermostatiertes Temperaturbad eingetaucht war und mit 50 ml der Probe gefüllt war. Ein Eindüsungsrohr aus Glasfritte war in das Gefäß eingesetzt, und Gas wurde durch die Flüssigkeit hindurchperlen gelassen. Es war kein weiteres Mischen vorgesehen. Die Färbung wurde durch optische Messungen mit einem Spektrophotometer bei 450 nm durchgeführt. Die Werte wurden mit der APHA-Farbe (ASTM D-1209-84) in Beziehung gebracht. Die APHA-Farbskala basiert auf der Konzentration eines Platin-Cobalt-Komplexes in wäßriger Lösung, der der Lösung eine gelbe Farbe verleiht. Die APHA- Skala hat einen Bereich der Werte von 0 bis 500, wobei 0 reinem Wasser (keine feststellbare Färbung) und 500 einer dunkelgelben Lösung, die 500 ppm des Platin-Cobalt-Komplexes enthält, entspricht. Da das Spektrophotometer dazu imstande ist, genaue Messungen oberhalb der höchsten APHA- Farbzahl durchzuführen, wurde eine Extrapolierung durchgeführt, um APHA-Farben oberhalb 500 messen zu können.
  • Beispiel 1
  • Eine 50-ml-Probe einer dunkelgefärbten (gelben) 70 gew.- %igen wäßrigen Methansulfonsäure (APHA 160) wurde 170 Minuten lang mit 0,10 Gew.-% Ozon in Luft bei einem Gesamtstrom von 230 ml/min bei 24ºC in der oben beschriebenen Vorrichtung behandelt. Die resultierende Lösung hatte eine APHA- Farbe von 10 und ein wasserklares Aussehen.
  • Beispiel 2
  • Eine riechende Lösung von 70 gew.-%iger wäßriger Methansulfonsäure, enthaltend 1000 ppm Methylmethanthiolsulfonat und 1000 ppm Dimethyldisulfid wurde mit 0,10 Gew.-% Ozon in Luft bei einem Gesamtstrom von 230 ml/min bei 60ºC in der oben beschriebenen Vorrichtung behandelt. Die Konzentrationen des Methylmethanthiolsulfonats und des Dimethyldisulfids wurden durch Gaschromatographie gemessen. Nach 2 Stunden blieben weniger als 1 ppm Dimethyldisulfid und etwa 750 ppm Methylmethanthiolsulfonat zurück. Der Geruch war signifikant vermindert worden. Da es bekannt ist, daß Ozon Dimethyldisulfid zu Methylmethanthiolsulfonat oxidiert, entfernte das Verfahren ein Äquivalent von mehr als 1000 ppm des Methanthiolsulfonats.
  • Beispiel 3
  • Eine 740-g-Probe von dunkelbrauner wasserfreier Methansulfonsäure mit einer APHA-Farbe von 620 wurde in einen 1000- ml-Kolben eingegeben und in einem thermostatierten Bad bei 60ºC gehalten. 0,12 Gew.-% Ozon-enthaltende Luft wurde durch die Sulfonsäure mit einer Geschwindigkeit von 230 ml/min hindurchperlen gelassen, und das Überkopfgas wurde mit einer Geschwindigkeit von 1500 ml/min zurückgeführt. Die Sulfonsäure wurde aus dem Kolben mit einer Geschwindigkeit von 95 ml/min. abgepumpt und in den Kolben zurückgeführt. Das Rühren wurde durch eine magnetische Rührstange bewirkt. Die Farbe der Sulfonsäure wurde kontinuierlich durch ein spektrophotometer überwacht. Nach 24 Minuten war sie auf etwa APHA-20 vermindert worden, und das Aussehen war wasserklar.
  • Beispiel 4
  • Eine 50-ml-Probe einer riechenden Lösung von 70 gew.-%iger wäßriger Methansulfonsäure, enthaltend 500 ppm Methylmethanthiolsulfonat und 484 ppm Sulfat, wurde mit 0,10 Gew.-% Ozon in Luft bei einem Gesamtstrom von 230 ml/min bei 80ºC in der in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Vorrichtung behandelt. Die Konzentration des Methylmethanthiolsulfonats wurde durch Gaschromatographie und diejenige des Sulfats durch Ionenchromatographie gemessen. Nach 4stündiger Behandlung wurden 76 ppm Methylmethanthiolsulfonat und 531 ppm Sulfat gefunden und der Geruch war stark vermindert worden. Eine zweite 50-ml-Probe des gleichen Materials, das über die gleiche Zeitspanne bei der gleichen Temperatur mit Luft anstelle von Ozon behandelt worden war, enthielt 490 ppm Methylmethanthiolsulfonat und 471 ppm Sulfat nach der Behandlung, und sie hatte ihren Geruch beibehalten.
  • Beispiel 5
  • Eine 50-ml-Probe einer dunkelbraunen (APHA etwa 320) wasserfreien Methansulfonsäure wurde 60 Minuten lang mit 0,10 Gew.-% Ozon in Luft bei einem Gesamtstrom von 230 ml/min bei 60ºC in der in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Vorrichtung behandelt. Die resultierende Lösung hatte eine APHA-Farbe von etwa 20 und ein wasserklares Aussehen.
  • Bei der Analyse durch Ionenchromatographie wurde gefunden, daß das Ausgangsmaterial 309 ppm Sulfat enthielt und daß das mit Ozon behandelte Material 343 ppm Sulfat enthielt. Da die zwei Messungen innerhalb der Reproduzierbarkeitsgrenzen des Instrumentes, d.h. von etwa 10% liegen, wurde keine signifikante Verminderung der Sulfatkonzentration festgestellt.
  • Die vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeübt werden, ohne daß man von dem Wesen der Erfindung abweicht. Die vorstehenden Beispiele sollen den Umfang der Erfindung nicht begrenzen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Entfernung von oxidierbaren organischen Verunreinigungen, die ein Alkylalkanthiolsulfonat einschließen, aus einer Alkansulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannte Alkansulfonsäure mit einem Ozon-enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 20ºC bis 100ºC kontaktiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Ozon-enthaltende Gas eine Ozonkonzentration im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-% hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannte Alkansulfonsäure mit dem genannten Ozon-enthaltenden Gas 10 Minuten bis 8 Stunden kontaktiert.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Alkansulfonsäure die allgemeine Formel RSO&sub3;H hat, worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, die in einer geraden oder verzweigten Kette oder in einer Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen im Ring enthalten sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R durch Halogen, Hydroxyl, Niedrigalkylether, Alkylcarbonyloxy, Nitro, Phosphoro substituiert ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R für Methyl steht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur 30ºC bis 80ºC beträgt und daß das Ozon-enthaltende Gas eine Ozonkonzentration von 0,5 bis 4,0 Gew.-% hat und die Kontaktzeit 10 Minuten bis 4 Stunden beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkansulfonsäure in Wasser oder einem inerten organischen Lösungsmittel auflöst, um eine Säurekonzentration von 10 Gew.-% bis zur Sättigung zu erhalten.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkansulfonsäure als reine bzw. unvermischte Flüssigkeit behandelt.
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