DE68904873T2 - Bolzenschweissgeraet. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft Bolzenschweißgeräte zum automatischen Schweißen von Bolzen mit einem Gehäuse, einem federvorgespannten Bolzenhalter, welcher den Schweißbolzen in Schweißposition durch seine nachgiebige Rückstellkraft hält, einem Zuführkanal, durch welchen der Bolzen in einen im wesentlichen zylindrischen Raum innerhalb des Bolzenhalters geliefert wird, und mit einer Ladeeinrichtung, welche in Bezug auf den Schweißbolzen über einen pneumatischen Kolben bewegbar ist und den Bolzen in den Bolzenhalter gegen die Rückstellkraft drückt.
- Bolzenschweißgeräte dieser Art sind bekannt. Derartige Bolzenschweißgeräte werden beispielsweise in der Automobilindustrie verwendet, um Bolzen anzuschweißen, die beispielsweise Fixierteile für Bremsleitungen und dergleichen an dem Kraftfahrzeug halten.
- Es gibt zwei unterschiedliche elektrische Schweißverfahren, die mit einem solchen Gerät angewandt werden und sich in Hinblick auf die Art und Weise, wie der Lichtbogen erzeugt wird, voneinander unterscheiden.
- Das erste Schweißverfahren wird als "Lichtbogenzündung" beschrieben. Bei diesem Verfahren wird das Bolzenschweißgerät zusammen mit dem in den Bolzenhalter gedrückten Schweißbolzen zunächst in Kontakt mit einem Kraftfahrzeugkörper gebracht, und ein (in manchen Fällen geringer) Strom wird durch den Schweißbolzen geschickt, um somit einen Kurzschluß zu schaffen. Das Bolzenschweißgerät wird dann von dem Kraftfahrzeugkörper um einen vorbestimmten Abstand fortbewegt (welcher oftmals von einem Abstandsindikator an dem Bolzenschweißgerät angezeigt wird). Durch diese Bewegung wird ein Lichtbogen erzeugt, der für das Schweißverfahren verwendet wird. Nach dem Zünden des Lichtbogens wird der Schweißstrom erforderlichenfalls erhöht.
- Bei einem anderen Verfahren, welches als "Scheitelzündung" beschrieben ist, weist der Schweißbolzen eine kleine Spitze auf, die zum Kraftfahrzeugkörper weist. Der Schweißbolzen wird in Kontakt mit dem Kraftfahrzeugkörper unter vollem Schweißstrom gebracht, so daß die Spitze aufgrund des hohen durch sie fließenden Stromes schnell schmilzt, und der für das Schweißverfahren erforderliche Lichtbogen wird zwischen dem Schweißbolzen und dem Kraftfahrzeugkörper geschaffen. Bei diesem Verfahren ist es wesentlich, daß der Schweißbolzen relativ weit von dem Kraftfahrzeugkörper vor dem Zünden fortbewegt wird.
- In der DE-OS 31 05 987 ist ein Bolzenschweißgerät beschrieben, bei welchem die Ladeeinrichtung aus einer Schubstange besteht, die direkt an einem pneumatisch betätigbaren Schubbolzen befestigt ist. Sobald Druckluft dem Zylinder zugeführt wird, in welchem der Schubkolben angeordnet ist, wird letzterer zu dem Schweißbolzen hin bewegt, trifft auf ihn auf und drückt ihn gegen die nachgiebige Rückstellkraft des Bolzenhalters in die Schweißposition.
- Eine ähnliche Vorrichtung ist in der DE-OS 26 04 065 beschrieben. Dort ist eine Antriebsstange vorgesehen, die mit einem pneumatischen Kolben verbunden ist und einen Schweißbolzen gegen die nachgiebige Rückstellkraft des Bolzenhalters in die Schweißposition drückt. Sie unterscheidet sich von dem vorhergehenden Beispiel dadurch, daß in diesem Fall eine Kompressionsfeder zusätzlich vorgesehen ist, welche durch die Bewegung des pneumatischen Kolbens zu dem Bolzenhalter komprimiert wird und welche die Antriebsstange und den pneumatischen Kolben in die Startposition zurückbewegt, nachdem der Bolzen in seinen Halter gedrückt worden ist.
- Eine weitere Bolzenschweißvorrichtung ist in dem DE-GM 85 11 543 beschrieben. Diese Vorrichtung ist ausgeführt, um das Scheitelzündverfahren durchzuführen. Um einen adäquaten Abstand von der zu schweißenden Oberfläche zu schaffen, ist dieses Gerät so ausgebildet, daß sich der Bolzenhalter um einen größeren Abstand von der Schweißfläche zurückbewegen kann. Im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Bolzenschweißgerät ist keine Antriebsstange vorhanden, sondern ein Anschlag ist in dem Zuführkanal angeordnet, welcher durch eine Kraft auswärts schwingt, wenn ein Bolzen in den Zuführkanal eingesetzt ist und gegen welchen der Bolzen stößt, wenn der Bolzenhalter zu diesem Anschlag hin bewegt wird. Der Bolzen wird somit von dem Anschlag gestoppt, und die zum Eindrücken des Schweißbolzens erforderliche Kraft wird durch die Rückbewegung des Bolzenhalters geschaffen.
- Bekannte Bolzenschweißgeräte haben Nachteile, die sich aus der Kinetik des Ladevorgangs ergeben. Bei bekannten Anordnungen beschleunigt der pneumatische Kolben zunächst die Antriebbstange oder den Bolzenhalter, bis er abschließend gegen den Schweißbolzen stößt. Zu diesem Zeitpunkt weist der Kolben zusammen mit der mit ihm verbundenen Antriebsstange (der Bolzenhalter in DE-GM 85 11 543) maximale kinetische Energie auf. Zur gleichen Zeit ist die Kraft, die erforderlich ist, um den Bolzenhalter gegen seine Rückstellkraft zu öffnen, in dieser Lage gemäß allgemein anerkannten Elastizitätsprinzipien am geringsten. Der Kolben wird zusammen mit der Antriebsstange (dem Bolzenhalter) bei Kontakt mit dem Schweißbolzen verlangsamt und stößt den Schweißbolzen bei abnehmender Kraft gegen die gleichzeitig sich erhöhende nachgiebige Kräfte, welche den Bolzenhalter in die Schweißposition zurückstellen. Die für dieses Drücken ausgeübte Kraft sinkt somit während des Stoßvorganges ab, während die für das Stoßen erforderliche Kraft ansteigt. Nach der DE-OS 26 04 065 wird diese nachteilige Eigenschaft noch durch die Feder intensiviert, welche gegen den Kolben wirkt. Aufgrund dieser Eigenschaft erreicht der Bolzen oft nicht die korrekte vorberechnete Endposition in dem Bolzenschweißgerät. Insbesondere ist es bei Anwendung der Lichtbogenzündung erforderlich, daß die Position des Schweißbolzens in Bezug auf die Schweißfläche genau fixiert sein sollte (in der Größenordnung von 1/10 mm), um Schweißverbindungen zu erreichen, welche reproduzierbare Stabilitätseigenschaften aufweisen.
- Weiterhin haben bekannte Schweißgeräte den Nachteil, daß sie vergleichsweise lang sind. Die extensive Lange des Bolzenschweißgerätes beeinträchtigt die Verwendung derartiger Vorrichtungen beispielsweise in engen Räumen und macht ihre Verwendung besonders schwierig, wenn sie von Hand betätigt werden.
- Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Bolzenschweißgerät, welches einen genauen Einsatz des Schweißbolzens in den Bolzenhalter ermöglicht.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Bolzenschweißgerät, welches selbst lediglich wenig Platz einninimt und welches in engen Räumen eingesetzt werden kann.
- Erfindungsgemäß ist ein Bolzenschweißgerät zum automatischen Handhaben von Schweißbolzen mit einem Gehäuse, einem federbelasteten Bolzenhalter, welcher einen Schweißbolzen in Schweißposition aufgrund seiner nachgiebigen Rückstellkraft hält, einem Zuführkanal, durch welchen der Bolzen in einen im wesentlichen zylindrischen Raum innerhalb des Bolzenhalters geliefert wird und mit einer Ladeeinrichtung, die in Bezug auf den Schweißbolzen mittels eines pneumatischen Kolbens bewegbar ist und welche den Bolzen in den Bolzenhalter gegen die nachgiebige Rückstellkraft drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung um eine in Bezug auf das Gehäuse fixierte Achse schwenkbar angeordnet ist, daß zwischen der Ladeeinrichtung und dem pneumatischen Kolben wenigstens ein Hebel vorgesehen ist, so daß der Schwenkpunkt des Hebels an der Ladeeinrichtung um einen kleinen Abstand von ihrer Drehachse beabstandet ist, wobei die Ladeeinrichtung, der Hebel und die Bewegung des pneumatischen Kolbens so koordiniert sind, daß die Ladeeinrichtung zwischen einer Ladeposition, in welcher der Zuführkanal frei ist und einer Position schwenkbar ist, in welcher die Ladeeinrichtung den Bolzen in den Bolzenhalter drückt.
- Ein Bolzenschweißgerät gemäß der Erfindung weist im Vergleich mit dem Stand der Technik eine völlig unterschiedliche Konstruktion auf. Während bei bekannten Anordnungen eine Linearbewegung zwischen Bolzenhalter und Ladeeinrichtung eintritt, wird erfindungsgemäß zum ersten Mal eine Drehladeeinrichtung verwendet. Wegen des Spaltes zwischen dem Kipphebel bzw. Gelenk der Ladeeinrichtung und dem Eingriffspunkt der Schubstange ist eine Hebelanordnung geschaffen, die auf einfache Weise ausgebildet sein kann, so daß die Druckkraft während des Drückens des Bolzens nicht abnimmt, sondern ansteigt, und zwar im Gegensatz zu der Situation bei bekannten Anordnungen.
- Es ist somit möglich, den Bolzen sehr genau in Bezug auf den Bolzenhalter zu positionieren, da die an dem Ende des Druckvorganges auftretende Kraft durch Koordinieren der Hebelanordnung präzis vorbestimmt werden kann.
- Diese vorbestimmbare Kraft ergibt einen weiteren wesentlichen Vorteil, in welchem sich die Erfindung von dem Stand der Technik unterscheidet. Aufgrund der Tatsache, daß die Druckkraft vorbestimmt werden kann, so daß sie auch am Ende des Eindrückvorganges hoch ist, wenn die nachgiebigen Rückstellkräfte des Bolzenhalters besonders hoch sind, kann der Bolzenhalter auf solche Weise ausgebildet sein, daß die nachgiebige Rückstellkraft höher ist, als dies bislang bekannt war. Als Ergebnis der höheren nachgiebigen Rückstellkraft werden wirksam höhere Kontaktdrucke zwischen dem Bolzenhalter und dem Bolzen möglich, wenn der Bolzen von dem Bolzenhalter übernommen wird. Diese höheren Kontaktdrucke verursachen ein größeres nachgiebigeres (Hertzsches) Dämpfen zwischen dem Bolzenhalter und dem Bolzen und/oder entsprechend dem Material ebenfalls eine größere plastische Verformung. Hierdurch vergrößert sich auch der Bereich, über den der Schweißstrom zum Schweißbolzen geführt wird, woraus sich eine Vielzahl von Vorteilen ergibt. Einerseits können gewünschtenfalls höhere Schweißströme verwendet werden, ohne die Abnutzung des Bolzenhalters zu erhöhen. Andererseits wird, wenn der Schweißstrom auf dem vorherigen Niveau gehalten wird, die Abnutzung des Bolzenhalters reduziert.
- Hierdurch wird nicht nur die Präzision des Schweißvorganges durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung erhöht, sondern es werden ebenfalls die Bedingungen des Schweißstromüberganges verbessert.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Bewegung des pneumatischen Kolbens zur drehbaren Ladeeinrichtung von drei Schubstangen übertragen. Die erste Schubstange ist direkt an der Ladeeinrichtung angeordnet und mit letzterer über Gelenke verbunden. Eine zweite Schubstange ist mittels Gelenken mit der ersten Schubstange verbunden, und die zweite Schubstange ist wiederum über Gelenke mit einer dritten Schubstange verbunden. Die dritte Schubstange ist mit dem pneumatischen Kolben verbunden und bewegt sich demzufolge in der gleichen Bewegungsrichtung wie der Kolben. Da auch eine Verschiebung gegen die Symmetrieebene des Kolbens stattfinden kann, kann diese Bewegung in Verbindung mit dem Kolben als Bewegung parallel zur Kolbenbewegung beschrieben werden.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind Rollen von den Gelenken dieser drei Schubstangen getragen, die innerhalb einer Führungsschiene angeordnet sind. Mit dieser Anordnung kann eine genaue und einfache Führung der ersten Schubstange erreicht werden. Durch zweckmäßige Auswahl der Abmessungen der Schubstangen und insbesondere des Winkels zwischen der ersten Schubstange und der zweiten Schubstange kann die Kinetik der Transmission der Bewegung dieser Schubstangenanordnung auf einfache Weise gesteuert werden.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die erste Schubstange, die mit der Ladeeinrichtung verbunden ist, rechtwinklig zur Bewegungsebene des pneumatischen Kolbens angeordnet. Diese Konstruktionsart ergibt eine besondere dichte und kompakte Ausbildung des Bolzenschweißgerätes, die wesentlich kürzer als bekannte Anordnungen ist. Hierdurch ist es auch möglich, Bolzen beispielsweise in begrenzten Räumen des Kraftfahrzeugkörpers zu verschweißen, die nicht mit bekannten Bolzenschweißgeräten geschweißt werden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 eine Vorderansicht eines Bolzenschweißgerätes;
- Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Ladeeinrichtung des in Fig. 1 gezeigten Gerätes.
- In Fig. 1 ist aus Gründen der Klarheit lediglich ein Frontschnitt einer Ausführungsform eines Bolzenschweißgerätes gezeigt. Eine detailliertere Ausbildung einer solchen Schweißvorrichtung ist den vorgenannten Veröffentlichungen zu entnehmen. Beispielsweise ist in der Zeichnung nicht der Abstandshalter gezeigt, welcher den Abstand von dem Werkstück bestinnnt, mit welchem der Schweißbolzen zu verschweißen ist.
- Das Bolzenschweißgerät 1, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist besonders zum Lichtbogenzünden geeignet. Das Bolzenschweißgerät 1 weist einen schematisch dargestellten Bolzenhalter 2 an seinem vorderen Ende auf. Ein solcher Bolzenhalter weist Greifklauen 3 auf, die sich nachgiebig nach außen öffnen, wenn ein Schweißbolzen 4 eingeführt ist, und sie ergreifen den Schweißbolzen aufgrund der so erzeugten Rückstellkraft. Der Bolzenhalter 2 umgibt einen großen zylindrischen Raum 5.
- Ein Zuführkanal 6 endet in dem zylindrischen Raum 5, und sein Ende kann mit einer automatischen Zuführvorrichtung in bekannter Weise verbunden sein. Der Schweißbolzen wird längs des Zuführkanals 6 in den zylindrischen Raum 5 mittels Druckluft, d.h. pneumatisch, bewegt. Die Verbindung des Zuführkanals 6 mit der automatischen Zuführvorrichtung (nicht gezeigt) ist rnittels eines Rohres 7 bewerkstelligt, das mit dem Zuführkanal 6 verbunden ist. Es ist in Fig. 1 lediglich ein Teil der Länge des Rohres 7 schematisch gezeigt.
- Ein zylindrischer Schlitz 10 ist in dem Bolzenhalter vorgesehen, in welchem die Ladeeinrichtung, nachfolgend als Ladehebel 11 bezeichnet, eintreten kann.
- Der Ladehebel 11 ist um eine Achse 12 schwenkbar angeordnet und kann zwischen zwei Extrempositionen bewegt werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
- Wenn der Ladehebel 11 im Uhrzeigerdrehsinn nach Fig. 1 bewegt wird, zieht der Ladehebel sich aus dem zylindrischen Raum 5 des Bolzenhalters 3 zurück, so daß ein Schweißbolzen in den zylindrischen Raum geliefert werden kann.
- Der Ladehebel weist eine weitere Achse 13 auf, an welcher die Schubstange 14 angelenkt ist. In dem zurückbewegten Zustand nimmt die Achse 13 die Position 13' ein. Die Achse 12 des Ladehebels ist mit einer Schienenanordnung 20 verbunden, die an ihrem einen Ende fest mit dem Bolzenschweißgerät 1 verbunden ist. Die Schienenanordnung schafft Führungsschienen zum Führen einer zweiten Schubstange 15 und einer dritten Schubstange 16. Zwischen der ersten Schubstange 14 und der zweiten Schubstange 15 ist ein Kipphebel bzw. Gelenk 21 vorgesehen, so daß die beiden Schubstangen miteinander geschwenkt werden können. An der Achse ist weiterhin eine Rolle 22 angeordnet, welche das untere Ende der Schubstange in der Führungsschiene 20 führt. Die zweite Schubstange 15 ist weiterhin an ihrem unteren Ende mit einem Gelenk bzw. Kipphebel 23 versehen, über welches sie mit der dritten Schubstange 16 verbunden ist. In dem Gelenk 23 befindet sich weiterhin eine Rolle 24, mit welcher diese Schubstange in der Führungsschiene 20 geführt ist. Die Schubstange 16 ist über eine Stellmechanik 30 mit einem Gewinde 31 und einer Mutter 32 mit einer Kolbenstange 33 verbunden. Diese Kolbenstange 33 ist von einer Dichtung 34 gegen das Bolzenschweißgerät abgedichtet und trägt einen pneumatischen Kolben 35, der innerhalb eines pneumatischen Zylinders 36 verschiebbar geführt ist. Die Führungsschienenanordnung ist zusammen mit den Schubstangen und dem Ladehebel an einem Bauteil 40 angeordnet, das mit den anderen Bauteilen des Bolzenschweißgerätes über eine Hülsenmutter 41 verbunden ist.
- Das Bolzenschweißgerät arbeitet folgendermaßen.
- Vor dem Start des Schweißvorganges wird der pneumatische Kolben pneumatisch in seine rückwärtige Lage, d.h. zu seinem unteren Totpunkt hin zurückgezogen (der obere Totpunkt ist die Lage, die in Fig. 1 gezeigt ist). Durch diese Anordnung schwenkt der Ladehebel 11 abwärts, so daß ein Schweißbolzen durch den Zuführkanal 6 in den zylindrischen Raum 5 innerhalb des Bolzenhalters eingeführt werden kann. Der pneumatische Kolben wird dann nach vorn ausgefahren, so daß sich die Schubstange 16 zusammen mit dem Gelenk 23 (siehe Fig. 1) ebenfalls nach links bewegen. Aufgrund der Anordnung der Schubstangen in der Führungschiene ergibt diese Bewegung, daß die erste Schubstange 14 (Fig. 1) aufwärts bewegt wird, so daß der Ladehebel aus seiner Offenlage in eine Schließlage schwenkt.
- Der vordere Abschnitt des Ladehebels 11a kommt mit dem Schweißbolzen 4 in Kontakt und drückt letzteren gegen die nachgiebige Rückstelllkraft in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Lage.
- Die Kinetik hinsichtlich Drückens des Schweißbolzen in die in FIg. 1 und 2 gezeigte Lage kann prinzipiell durch zwei Faktoren bei diesem Ausführungsbeispiel beeinflußt werden. Erstens ist die Länge und Winkellage der zweiten Schubstange 15 in Bezug auf die dritte Schubstange 16 und die erste Schubstange 14 wesentlich. Zweitens ist der Punkt bemerkenswert, an welchem die erste Schubstange 14 an dem Ladehebel 11 angelenkt ist.
- Durch geeignetes Koordinieren dieser geometrischen Daten hinsichtlich des Verschiebungsweges und der Verschiebungskraft des Kolbens als auch der nachgiebigen Rückstellkraft des Bolzenhalters können die kinetischen Bedingungen leicht berechnet werden.
Claims (9)
1. Bolzenschweißgerät (1) zum automatischen Handhaben von
Schweißbolzen (4) mit einem Gehäuse, einem federbelasteten Bolzenhalter
(2), welcher einen Schweißbolzen (4) in Schweißposition aufgrund
seiner nachgiebigen Rückstellkraft hält, einem Zuführkanal (6), durch
welchen der Bolzen (4) in einen im wesentlichen zylindrischen Raum
(5) innerhalb des Bolzenhalters (2) geliefert wird, und mit einer
Ladeeinrichtung (11), die in Bezug auf den Schweißbolzen durch
einen pneumatischen Kolben bewegt werden kann und welche den
Bolzen in den Bolzenhalter gegen die Rückstellkraft drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladeeinrichtung (11) um eine Achse (12) schwenkbar angeordnet
ist, die in Bezug auf das Gehäuse fixiert ist, daß zwischen der
Ladeeinrichtung (11) und dem pneumatischen Kolben (35) wenigstens
ein Hebel (14) angeordnet ist, so daß der Schwenkpunkt (13) des
Hebels (14) an der Ladeeinrichtung um einen kleinen Abstand von
seiner Rotationsachse (12) beabstandet ist, und daß die
Ladeeinrichtung (11), der Hebel (14) und die Bewegung des pneumatischen
Kolbens (35) so koordiniert sind, daß die Ladeeinrichtung (11)
zwischen einer Ladeposition, in welcher der Zuführkanal frei ist, und
einer Position schwenkbar ist, in welcher die Ladeeinrichtung (11)
den Bolzen (4) in den Bolzenhalter (3) drückt.
2. Bolzenschweißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Ladeeinrichtung (11) und dem pneumatischen Kolben
(35) wenigstens zwei Hebel (14, 15) angeordnet sind, wobei die
beiden Hebel miteinander verbunden sind.
3. Bolzenschweißgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung (11) und dem
pneumatischen Kolben (35) mittels eines ersten Hebels (14), eines
zweiten Hebels (15) und eines dritten Hebels (16) geschaffen ist,
wobei die Hebel als Schubstangen ausgebildet sind und miteinander
zusammenwirken, so daß die erste Schubstange (14) mit der zweiten
Schubstange (15) und die zweite Schubstange (15) mit der dritten
Schubstange (16) mit Hilfe von Kipphebeln bzw, Gelenken (21, 23)
verbunden sind, und daß die dritte Schubstange (16) parallel zum
pneumatischen Kolben (35) bewegbar ist.
4. Bolzenschweißgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kipphebel bzw. Gelenke (21, 23) der Schubstangen Rollen (22,
24) tragen, die in einer Führungsschiene (20) angeordnet sind,
welche in Bezug auf das Gehäuse fixiert ist.
5. Bolzenschweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schubstange (14), die mit der
Ladeeinrichtung (11) verbunden ist, im allgemeinen rechtwinklig zur
Bewegungsrichtung des pneumatischen Kolbens (35) bewegbar ist.
6. Bolzenschweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung aus einem flachen Hebel
(11) besteht, der durch einen Schlitz (10) in dem Bolzenhalter (3),
der in Bewegungsrichtung des Hebels ausgebildet ist, in einen
zylindrischen Bereich (5) in dem Bolzenhalter eingreift.
7. Bolzenschweißgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (11) ungefähr halbkreisförmiger Ausbildung ist.
8. Bolzenschweißgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt (13) der ersten Schubstange
(14) an der Ladeeinrichtung (11) bewegbar befestigt ist.
9. Bolzenschweißgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubstange (14) in einem Schlitz in der Ladeeinrichtung geführt
ist.
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