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DE68904362T3 - Gekapselte Station für Hochspannung mit Zweifachversorgung. - Google Patents

Gekapselte Station für Hochspannung mit Zweifachversorgung.

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Publication number
DE68904362T3
DE68904362T3 DE68904362T DE68904362T DE68904362T3 DE 68904362 T3 DE68904362 T3 DE 68904362T3 DE 68904362 T DE68904362 T DE 68904362T DE 68904362 T DE68904362 T DE 68904362T DE 68904362 T3 DE68904362 T3 DE 68904362T3
Authority
DE
Germany
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busbar
circuit breaker
switch
compartment
connection
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DE68904362T
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DE68904362D1 (de
Inventor
Aldo Diaferia
Michel Messie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merlin Gerin SA
Original Assignee
Merlin Gerin SA
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Publication date
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Application filed by Merlin Gerin SA filed Critical Merlin Gerin SA
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Publication of DE68904362D1 publication Critical patent/DE68904362D1/de
Publication of DE68904362T2 publication Critical patent/DE68904362T2/de
Publication of DE68904362T3 publication Critical patent/DE68904362T3/de
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/20Bus-bar or other wiring layouts, e.g. in cubicles, in switchyards
    • H02B1/22Layouts for duplicate bus-bar selection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/0352Gas-insulated switchgear for three phase switchgear
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B5/00Non-enclosed substations; Substations with enclosed and non-enclosed equipment
    • H02B5/06Non-enclosed substations; Substations with enclosed and non-enclosed equipment gas-insulated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine gekapselte Hochspannungs-Schaltanlage mit doppelter Sammelschieneneinspeisung in einem geerdeten und mit einem Isoliergas hoher dielektrischer Festigkeit gefüllten Metallgehäuse, das pro Schaltfeld in mehrere gasdichte Abteile, insbesondere mit folgender Bestükkung, unterteilt ist:
  • - ein Leistungsschalterabteil mit einem Leistungsschalter zum Schutz des Abgangs des jeweihgen Schaltfelds,
  • - ein erstes Sammelschienenabteil mit einem ersten Sammelschienen-Umschalttrenner, der mit mindestens einer Sammelschiene der ersten Einspeisung verbunden ist,
  • - ein zweites Sammelschienenabteil mit einem zweiten Sammelschienen- Umschalttrenner, der mit mindestens einer Sammelschiene der zweiten Einspeisung verbunden ist,
  • - und ein zwischen dem Leistungsschalter und den beiden Sammelschienen- Umschalttrennern angeordnetes gemeinsames Verbindungsstück, welches im Leistungsschalterabteil angeordnet ist und ein Zwischenleiterelement, das parallel zum Leistungsschalter sowie in einer Flucht mit einem Erdungsschalter verläuft und den gemeinsamen Anschlußpunkt des Leistungsschalters und der beiden Einspeisungen darstellt, sowie mindestens eine trennbare elektrische Verbindung umfaßt.
  • Beim Auswechseln eines Stützisolators einer Sammelschieneneinspeisung hat diese Art der Aufteilung der Anlage mit mehreren in einem Abteil zusammengefaßten Funktionen den Nachteil, daß jeweils die beiden benachbarten Schaltfelder des schadhaften Stützisolators gleichzeitig spannungsfrei geschaltet werden müssen. Daraus ergeben sich Probleme hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Stromflusses in den Abgängen dieser beiden Schaltfelder über die Gesamtdauer der Instandsetzung. In der französischen Patentanmeldung Nr.2.594.607 wurde bereits eine Möglichkeit aufgezeigt, wie ein Teil der Anlage instandgesetzt werden kann, während der andere Teil unter Spannung bleibt, indem nämlich die Kontakte des Sammelschienen-Umschalttrenners in einem kleinen, vom Sammelschienenabteil durch eine Isolierstoff-Schottung abgeteilten Zwischengehäuse installiert sind. Der Antriebsmechanismus des Sammelschienen-Umschalttrenners befindet sich im Sammelschienenabteil, was eine gasdicht durch die Schottung geführte mechanische Verbindung nötig macht. Die instandzusetzende Sammelschiene kann vom Schaltfeld dadurch isoliert werden, daß die Kontakte des Sammelschienen-Umschalttrenners geöffnet werden, während gleichzeitig der Druck des Isoliergases SF6 im Zwischengehäuse aufrechterhalten bleibt. Eine solche Konstruktion ist aufwendig, da sie eine Gasdichtheit an den Durchführungen für die Kontaktstifte des Sammelschienen-Umschalttrenners und ein Überwachungsorgan für den Gasdruck in jedem Zwischengehäuse der Treimzone der Sammelschienen-Umschalttrenner voraussetzt.
  • Die im Sonderheft "Hochspannungstechnik" der Zeitschrift Siemens Energietechnik 5 (1983) beschriebene gekapselte Schaltanlage entspricht einer Schaltanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei der das Zwischenleiterelement seitliche Kontaktstifte aufweist, die in Kontaktzangen eingreifen, welche an, das Leistungsschalterabteil vom ersten und zweiten Sammelschienenabteil trennenden Stützisolatoren befestigt sind. Diese Kontaktstifte sind nicht axial an den Enden des Zwischenleiterelements angeordnet und verlaufen rechtwinlig zu einer Seite des Zwischenleiterelements. Bei einer Instandsetzung emer der beiden Einspeisungen müssen sowohl der Leistungsschalter als auch das Zwischenleiterelement ausgebaut werden, um an die einzelnen Kontaktstifte zu gelangen. Hierzu muß zunächst der gesamte Leistungsschalter horizontal aus dem Gehäuse herausgefillirt und anschließend der die Trennung ermöglichende gemeinsame Anschlußpunkt vollständig gelöst werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaffung einer gekapselten Schaltanlage mit doppelter Sammelschieneneinspeisung zu vereinfachen, bei der ein Arbeiten an einer der Einspeisungen ohne gleichzeitige Spannungsfreischaltung der beiden benachbarten Schaltfelder möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße gekapselte Schaltanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß die trennbare elektrische Verbindung an den beiden Enden des Zwischenleiterelements ausgebildet ist, um nach ihrer Unterbrechung im Leistungsschalterabteil eine festgelegte erste bzw. zweite Trennstrecke A, B in bezug auf die Anschlußklemmen eines der Sammelschienen-Umschalttrenner zu schaffen, wobei der jeweils andere Sammelschienen-Umschalttrenner die Einspeisung des Leistungsschalters übernimmt, daß ein Anschlußende des Zwischenleiterelements eine erste Kontaktzange zur Aufnahme eines ersten Kontaktstifts aufweist, der mit einem, über eine Verbindungsschraube an der Anschlußklemme des ersten Sammelschienen-Umschalttrenners befestigten, laschenförmigen Anschlußstück verbunden ist, wobei durch Lösen der Anschlußlasche nach Herausdrehen der Schraube die genannte erste Treunstrecke A für die Instandsetzung der ersten Einspeisung entsteht, und daß das andere Anschlußende des Zwischenleiterelements einen zweiten Kontaktstift zur Einführung in eine zweite Kontaktzange aufweist, die an der Anschlußklemme des zweiten Sammelschienen-Umschalttrenners befestigt ist, wobei durch die Trennung des zweiten Kontaktstifts die genannte zweite Trennstrecke B für die Instandsetzung der zweiten Einspeisung entsteht.
  • Die Erfindung ist sowohl für eine einpolige als auch für eine dreipolige Schaltanlage anwendbar.
  • Weitere Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor, das in den beigefügten Zeichnungen wie folgt dargestellt ist:
  • - Figur 1 ist eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen gekapselten Schaltanlage mit den Schalt- und Trennorganen in Ausschaltstellung;
  • - Figur 2 zeigt in einer Draufsicht von Figur 1 zwei benachbarte Schaltfelder deranlage;
  • - Figur 3 zeigt den einphasigen Stromlaufplan des Schaltfelds aus Figur 1;
  • - Figur 4 ist eine vergrößerte Teilansicht von Figur 1 und zeigt das Verbindungsstück zwischen dem Leistungsschalter und den beiden Einspeisungen;
  • - Figur 5 ist eine Draufsicht des Leistungsschalterabteils nach Entfernung des Deckels und des Verbindungsstücks;
  • - Figuren 6 und 7 zeigen das Verbindungsstück für eine der Phasen nach Trennen jeweils einer elektrischen Verbindung, wodurch eine erste bzw. zweite Treunstrecke für die Instandsetzung der ersten bzw. zweiten Einspeisung entsteht.
  • Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine gekapselte Hochspannungs-Verteilerschaltanlage mit geerdetem Metallgehäuse 10, das mit einem Isoliergas hoher dielektrischer Festigkeit, insbesondere unter Druck stehendem Schwefelhexafluorid gefüllt ist. Die Schaltanlage umfaßt mehrere Schaltfelder 12, 12a (in Figur 2 sind zwei dargestellt), die in gleichmäßigen Abständen entlang einer ersten und zweiten Sammelschieneneinspeisung 14, 16 angeordnet sind, wobei jedes Schaltfeld 12, 12a die einem Abgang 18 zugeordneten spezifischen Schalt-, Trenn- und Verbindungsorgane umfaßt.
  • Jede Einspeisung 14, 16 verläuft in einem zylindrischen Kanal 19, der Teil des Metallgehäuses 10 ist, und umfaßt drei Sammelschienen 20, 22, 24; 26, 28, 30 für die Dreiphasen-Einspeisung. Die beiden Einspeisungen sind übereinander angeordnet, und die Schaltfelder 12, 12a befinden sich auf der selben Seite des Sammelschienenkanals 19.
  • Das Metallgehäuse 10 jedes Schaltfeldes 12, 12a ist in verschiedene Abteile in Form von einzelnen Teilabschnitten oder Behältern unterteilt, die gasdicht über Verbindungsflansche oder -ansätze miteinander verbunden sind, wobei Stützisolatoren 32 die Schottung zwischen den angrenzenden Abteilen bilden. Durch die Stützisolatoren 32 verlaufen die Stromschienen und Leiter zum elektrischen Anschluß der in den Abteilen installierten Schaltgeräte.
  • Jedes Schaltfeld 12, 12a verfügt über einen Dreiphasen-Leistungsschalter 34 in einem Leistungsschalterabteil 36 mit drei Flanschen, die zur Verbindung mit einem Meßabteil 38 zur linken und zwei Sammelschienenabteilen 40, 42 zur rechten Seite dienen. Das Meßabteil 38 umfaßt einen Dreiphasen-Stromwandler 44 und einen Dreiphasen-Erdungsschalter 46.
  • Das obere Sammelschienenabteil 40 mit der ersten Einspeisung 14 umfaßt außer den drei Sammelschienen 20, 22, 24 einen ersten dreiphasigen Sammelschienen-Umschalttrenner 45, der in Einschaltstellung die Stromversorgung des Leistungsschalters 34 über die entsprechenden Schienen 20, 22, 24 und in Ausschaltstellung die elektrische Isolation gewährleistet. Der Sammelschienen-Umschalttrenner 45 wird durch einen am äußeren Flansch des Sammelschienenabteils 40 montierten Antriebsmechanismus 48 über eine geradlinige Bewegung angesteuert, während am gegenüberliegenden Verbindungsflansch zum Leistungsschalterabteil 36 die feststehenden Kontakte des Sammelschienen-Umschalttrenners 45 angebracht sind, dessen (nicht abgebildete) von den Isolierstoffstangen 49 angetriebene bewegliche Kontaktstifte rechtwinklig zu den Einspeiseschienen 20, 22, 24 verlaufen.
  • Der Aufbau des unteren Sammelschienenabteils 42 ist mit dem des oberen Abteils 40 identisch und umfaßt einen durch einen Antriebsmechanismus 50 Figur 1) angesteuerten und mit einer zweiten Einspeisung 16 verbundenen zweiten dreiphasigen Sammelschienen-Umschalttrenner 47 (siehe Figur 3).
  • Das Meßabteil 38 befindet sich zwischen dem Leistungsschalterabteil 36 und dem Trennabteil 52, das mit einen durch einen Antriebsmechanismus 56 angesteuerten Dreiphasen-Leitungs-Trennschalter 54 bestückt ist. Die Abgangskabel 18 sind mit einem Anschlußabteil 58 verbunden, das einen Dreiphasen-Kabekaum 60 und einen durch einen Antriebsmechanismus 64 angesteuerten Dreiphasen-Erdungsschalter 62 umfaßt. Das Anschlußabteil 58 befindet sich unterhalb des Trennabteils 52 und ruht über ein feststehendes Gestell 66 auf dem Sockel 64.
  • Auf dem Mittelbereich des Sockels 64 ruht ebenfalls der Antriebskasten 67 des Leistungsschalters 34. Die Pole dieses Leistungsschalters verlaufen senkrecht im Inneren des Leistungsschalterabteils 36, in dem sich außerdem noch ein Dreiphasen-Erdungsschalter 68 befindet. Das gemeinsame Verbindungsstück 70 zwischen dem Dreiphasen-Leistungsschalter 34 und den beiden, den Einspeisungen 14, 16 zugeordneten Sammelschienen-Umschalttrennern 45, 47 erstreckt sich im Leistungsschalterabteil 36 parallel zu den Polen des Leistungsschalters 34. Der untere Teil des Verbindungsstücks 70 trägt drei feststehende Kontakte 72, die mit den entsprechenden beweglichen Kontaktstiften des Dreiphasen-Erdungsschalters 68 zusammenwirken.
  • Jeder Sammelschieneneinspeisung 14, 16 ist außerdem ein Dreiphasen- Erdungsschalter 74, 76 (siehe Figur 2 und 3) zur Erdung der entsprechenden Schienen 20, 22, 24; 26, 28, 30 zugeordnet.
  • Durch Schließen eines der Sammelschienen-Umschalttrenner 45, 47 kann jedes Schaltfeld 12, 12a wahlweise über die erste oder die zweite Einspeisung 14, 16 versorgt werden, wobei der Leistungsschalter 34 den Schutz des Abgangs 18 gewährleistet.
  • Bei einem Eingriff an einem der Schalifelder der Anlage, beispielsweise am in Figur 1 gezeigten Schaltfeld 12, muß dieses Schaltfeld lediglich durch Öffiien der beiden Sammelschienen-Umschalttrenner 45, 47 von den beiden Einspeisungen 14, 16 getrennt werden. Nach Trennen des Schaltfelds kann eines der Abteile 36, 38, 52, 58 zum Zwecke der Instandsetzung geöffnet werden.
  • Bei Ausfall oder instandsetzungsbedingter Spannungsfreischaltung einer der Einspeisungen 14, 16, insbesondere beim Austausch eines Sammelschienen- Stützisolators 32, können die Schaltfelder 12, 12a zur Aufrechterhaltung der Betriebskontinuität von der jeweils anderen Einspeisung versorgt werden, da das gemeinsame Verbindungsstück 70 im Inneren des Leistungsschalterabteils 36 teilweise getrennt werden kann. Das Verbindungsstück 70 zwischen dem Leistungsschalter 34 und den beiden Einspeisungen 14, 16 umfaßt erfindungsgemäß (siehe Figur 4 und 5) einen ersten Satz mit drei, an den jeweiligen Polen des Leistungsschalters befestigten Anschlußklemmen 80, einen zweiten Satz mit drei, im Stützisolator 32 des oberen Sammelschienenabteils 40 montierten Anschlußklemmen 82 und einen dritten Satz mit drei, im Stützisolator des unteren Sammelschienenabteils 42 montierten Anschlußklemmen 84. Die feststehenden Kontakte 72 des Erdungsschalters 68 sind an der unteren Seite der Anschlußklemmen 84 angeordnet, die an der gegenüberliegenden Seite über Kontaktzangen 85 zur Aufnahme der an Zwischenleiterelementen 88 befestigten Kontaktstifte 86 verfligen, wobei die Zwischenleiterelemente 88 die gemeinsame elektrische Verbindung zwischen dem Leistungsschalter 34 und den beiden Einspeisungen 14, 16 bilden. Auf der den Kontaktstiften 86 gegenüberliegenden Seite tragen die Zwischenleiterelemente 88 Kontaktzangen 90 zur Steckaufnahme von Kontaktstiften 92, die mit, über Verbindungsschrauben 96 an den jeweiligen Anschlußklemmen 82 befestigten laschenförmigen Anschlußstücken 94 verbunden sind. Der Mittelteil jedes Zwischenleiterelements 88 weist einen Anschlußsteg 98 zur Verbindung mit der jeweiligen Anschlußklemme 80 des Leistungsschalters 34 auf. Die Verbindung erfolgt über Befestiguiigsschrauben 99.
  • Der Zugang zu den Schrauben 96, 99 erfolgt nach Entfernen eines Deckels 97 an der Oberseite des Leistungsschalterabteils 36. In den Anschlußklemmen 82 sind Einsätze vorgesehen, über die vorübergehend eine Arbeits- Erdung vorgenommen werden kann. Die drei Zwischenleiterelemente 88 liegen in einer Ebene (siehe Figur 2), die senkrecht zur Ebene der Figur 1 und parallel zu den Sammelschienen 20 bis 30 verläuft. Die Anschlußlaschen 94 und die Zwischenleiterelemente 88 können nach Lösen der entsprechenden Schrauben 96,99 abgenommen werden. Figur 5 zeigt das Innere des Leistungsschalterabteils 36 nach vollständigem Ausbau des Verbindungsstücks 70.
  • Die Anschlußart des Verbindungsstücks 70 (siehe Figur 6 und 7) hängt davon ab, welche Einspeisung 14 bzw. 16 ausgefallen ist oder instandgesetzt wird.
  • 1) Instandsetzung der ersten, oberen Sammelschieneneinspeisung 14
  • Die Instandsetzung besteht beispielsweise darin, den zwischen zwei benachbarten, den beiden Schaltfeldern 12, 12a zugeordneten, Sammelschienenabteilen 40 eingesetzten Stützisolator 32 (siehe Figur 2) auszuwechseln. Die obere Sammelschieneneinspeisung 14 ist spannungsfrei und liegt über den Erdungsschalter 74 an Masse. Folgende Arbeitsschritte werden nacheinander am Schaltfeld 12 durchgeführt:
  • - Öffnen des Leistungsschalters 34 und der beiden Sammelschienen-Umschalttrenner 45, 47, um das Schaltfeld 12 spannungsfrei zu schalten.
  • - Schließen der Erdungsschalter 68 und 46.
  • - Abnahme des Deckels 97 nach Ablassen des Isoliergases aus dem Leistungsschalterabteil 36.
  • - Entfernen der aus den Anschlußlaschen 94 und Kontaktstiften 92 bestehenden Baugruppen nach Lösen der Schrauben 96, so daß eine Trennstrecke A zwischen den Zwischenleiterelementen 88 und den entsprechenden Anschlußklemmen 82 entsteht (siehe Figur 6), wobei die Treunstrecke mit dem der fehlerhaften Einspeisung 14 zugeordneten ersten Sammelschienen-Umschalttrenner 45 in Reihe geschaltet ist.
  • - Schließen des ersten Sammelschienen-Umschalttrenners 45, um die Anschlußklemmen 82 über den Erdungsschalter 74 der ersten Einspeisung 14 an Masse zu legen.
  • - Füllen des Leistungsschalterabteils 36 mit Isoliergas SF6 und Öffnen der Erdungsschalter 46, 68.
  • - Schließen des zweiten Sammelschienen-Umschalttrenners 47, um das Schaltfeld 12 wieder auf die nicht ausgefallene und während der Demontage ständig unter Spannung stehende Einspeisung 16 zu schalten.
  • - Schließen des Leistungsschalters 34.
  • Dieselben Arbeitsschritte werden am, dem auszutauschenden Stützisolator 32 benachbarten Schaltfeld 12a durchgeführt. Dabei werden die beiden benachbarten Sammelschienenabteile 40 geöffnet, danach die Befestigungsflansche abmontiert und der Stützisolator durch ein neues Bauteil ersetzt.
  • 2) Instandsetzung der zweiten, unteren Sammelschieneneinspeisung 16
  • Die erste Einspeisung 14 bleibt unter Spannung. Die drei ersten Arbeitsschritte einschließlich der Abnahme des Deckels 97 sind mit denen des ersten Beispiels identisch, danach werden folgende Arbeitsschritte ausgeführt:
  • - Einsetzen eines Arbeits-Erdungsschalters (nicht abgebildet) in die Einsätze der oberen Anschlußklemmen 82.
  • Abnahme der Anschlußlaschen 94 und der Zwischenleiterelemente 88 nach Lösen der Schrauben 96, 99.
  • - Abnahme der Kontaktstifte 86 von den Zwischenleiterelementen 88 und Wiedereinsetzen der Elemente zusammen mit den Anschlußlaschen 94, um die Verbindung der Anschlußklemmen 80 des Leistungsschalters 34 mit den oberen Anschlußklemmen 82 wiederherzustellen. Es entsteht eine vertikale Trennstrecke B (siehe Figur 7) zwischen den Kontaktzangen 85 und den Anschlußstegen 98.
  • - Abnahme der Arbeits-Erdungsschalter und Wiederaufschalten des Leistungsschalters 34 auf die nicht ausgefallene Einspeisung 14 nach Schließen des ersten Sammelschienen-Umschalttrenners 45.
  • In beiden Fällen der Instandsetzung der ersten bzw. zweiten Einspeisung 14, 16 wird durch die trennbare Ausführung der Anschlußlaschen 94 und der Zwischenleiterelemente 88 und die dadurch entstehende Sicherheits-Trennstrecke im Inneren des mit unter Druck stehendem Isoliergas SF6 gefüllten Leistungsschalterabteils bei Austausch des Stützisolators einer Einspeisung die gleichzeitige Spannungsfreischaltung beider Schaltfelder 12, 12a vermieden. Die nicht ausgefallene Einspeisung bleibt während der Instandsetzung der ausgefallenen Einspeisung ständig unter Spannung.
  • Die Beschreibung der Erfindung bezieht sich auf eine Anwendung in einer Dreiphasen-Hochspannungs-Schaltanlage, deren drei Phasen in einem einzigen Gehäuse zusammengefaßt sind, sie ist jedoch selbstverständlich auch auf Schaltanlagen anwendbar, deren drei Phasen getrennt in drei einzelnen, geerdeten Gehäusen installiert sind.

Claims (2)

1. Gekapselte Hochspannungs-Schaltanlage mit doppelter Sammelschieneneinspeisung (14, 16) in einem geerdeten und mit einem Isoliergas hoher dielektrischer Festigkeit gefüllten Metallgehäuse (10), das pro Schaltfeld (12, 12a) in mehrere gasdichte Abteile, insbesondere mit folgender Bestückung, unterteilt ist:
- ein Leistungsschalterabteil (36) mit einem Leistungsschalter (34) zum Schutz des Abgangs (18) des jeweiligen Schaltfelds (12, 12a);
- ein erstes Sammelschienenabteil (40) mit einem ersten Sammelschienen- Umschalttrenner (45), der mit mindestens einer Sammelschiene (20, 22, 24) der ersten Einspeisung (14) verbunden ist,
- ein zweites Sammelschienenabteil (42) mit einem zweiten Sammelschienen-Umschalttrenner (47), der mit mindestens einer Sammelschiene (20, 22, 24) der zweiten Einspeisung (14) verbunden ist,
- und ein zwischen dem Leistungsschalter (34) und den beiden Sammelschienen-Umschalttrennern (45, 47) angeordnetes gememsames Verbindungsstück (70), welches im Leistungsschalterabteil (36) angeordnet ist und ein Zwischenleiterelement (88), das parallel zum Leistungsschalter (34) sowie in einer Flucht mit einem Erdungsschalter (68) verläuft und den gemeinsamen Anschlußpunkt des Leistungsschalters (34) und der beiden Einspeisungen (14, 16) darstellt, sowie mindestens eine trennbare elektrische Verbindung (94, 92, 86) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet daß
daß die trennbare elektrische Verbindung (94, 92, 86) an den beiden Enden des Zwischenleiterelements (88) ausgebildet ist, um nach ihrer Unterbrechung im Leistungsschalterabteil (36) eine festgelegte erste bzw. zweite Trennstrecke A, B in bezug auf die Anschlußklemmen (82, 84) eines der Sammelschienen-Umschalttrenner (45, 47) zu schaffen, wobei der jeweils andere Sammelschienen-Umschalttrenner die Einspeisung des Leistungsschalters (34) übernimmt, daß ein Anschlußende des Zwischenleiterelements (88) eine erste Kontaktzange (90) zur Aufhahme eines ersten Kontaktstifts (92) aufweist, der mit einem, über eine Verbindungsschraube (96) an der Anschlußklemme (82) des ersten Sammelschienen-Umschalttrenners (45) befestigten, laschenförmigen Anschlußstück (94) fest verbunden ist, wobei durch Lösen der Anschlußlasche (94) nach Herausdrehen der Schraube (96) die genannte erste Trennstrecke A für die Instandsetzung der ersten Einspeisung (14) entsteht, und daß das andere Anschlußende des Zwischenleiterelements (88) einen zweiten Kontaktstift (86) zur Einfürung in eine zweite Kontaktzange (85) aufweist, die an der Anschlußklemme (84) des zweiten Sammelschienen-Umschalttrenners (47) befestigt ist, wobei durch die Trennung des zweiten Kontaktstifts (86) die genannte zweite Trennstrecke B für die Instandsetzung der zweiten Einspeisung (16) entsteht.
2. Gekapselte Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der gegenüberliegenden Seite der zweiten Kontaktzange (85) der Anschlußklemme (84) eine dritte, feststehende Kontaktzange (72) angeordnet ist, die mit dem beweglichen Kontakt des Erdungsschalters (68) zusammenwirkt, und daß das Zwischenleiterelement (88) einen, über eine zweite Befestigungsschraube (99) mit dem Leistungsschalter (34) verbundenen Anschlußsteg (98) aufweist, wobei die erste und die zweite Schraube (96, 99) nach dem Entfernen des an der Oberseite des Leistungsschalterabteils (36) angebrachten Deckels (97) zugänglich sind.
DE68904362T 1988-06-20 1989-06-14 Gekapselte Station für Hochspannung mit Zweifachversorgung. Expired - Fee Related DE68904362T3 (de)

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