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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Schädlingsbekämpfung, z. B. Arthropoden, wie schädliche
Insekten und Milben, und Würmern, wie Nematoden, dadurch,
daß die Schädlinge mit neuen Schädlingsbekämpfungsmitteln
in Kontakt gebracht werden. Die Erfindung betrifft auch
die neuen Schädlingsbekämpfungsmittel, die zur
Schädlingsbekämpfung verwendet werden, und Verfahren zur
Herstellung solcher Schädlingsbekämpfungsmittel.
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Die Erfindung wurde dank eines von der Regierung der
Vereinigten Staaten bewilligten Zuschusses Nr. P01 ES
00049 von den National Institutes of Health an die
Universität von Kalifornien gemacht. Die Regierung der
Vereinigten Staaten hat gewisse Rechte bezüglich dieser
Erfindung.
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Heute verfügbare Schädlingsbekämpfungsmittelklassen
bekämpfen einige, jedoch nicht alle Arten von
Schädlingen. Auch sind neue Schädlingsbekämpfungsmittelklassen
deshalb wünschenswert, weil Schädlinge dazu tendieren,
Resistenz gegen irgendein Schädlingsbekämpfungsmittel
oder gelegentlich gegen irgendeine
Schädlingsbekämpfungsmittelklasse zu entwickeln, nachdem sie eine Zeitlang
einer Selektion mit solchen Schädlingsbekämpfungsmitteln
unterworfen wurden oder diesen
Schädlingsbekämpfungsmitteln ausgesetzt waren.
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Gewisse 2,5-dialkylsubstituierte Dithiane hat man in
ihrer Eigenschaft als flüssigkristalline Materialien
erforscht (siehe z. B. Mol. Cryst. Liq. Cryst., 131. 101),
aber über eine Wirkung dieser Verbindungen als
Schädlingsbekämpfungsmittel ist nichts bekannt. Der
europäischen Patentanmeldung Nr. 0294229 ist zu entnehmen,
daß 5-Alkyl-2-substituierte Dithiane eine
insektenbekämpfende Wirkung aufweisen.
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Es wurde gefunden, daß eine Klasse von neuen
2,5-disubstituierten Dithianen eine schädlingsbekämpfende
Wirkung aufweist.
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Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung
der Formel (I) zur Verfügung:
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die zwischen 9 und 27 Kohlenstoffatome aufweist und worin
m und m¹ unabhängig 0, 1 oder 2 sind; R2a Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl bedeutet; R2b Ethinyl bedeutet oder
zwischen 3 und 18 Kohlenstoffatome aufweist und eine
Gruppe R&sup7; bedeutet, worin R&sup7; eine nicht aromatische,
gegebenenfalls durch Cyan oder eine C&sub1;&submin;&sub4;-Carbalkoxygruppe
und/oder durch eine oder zwei Hydroxylgruppen und/oder
durch ein bis fünf Halogenatome, die gleich oder
verschieden sind, und/oder durch eine bis drei R&sup8;-Gruppen,
die gleich oder verschieden sind und jeweils ein bis vier
Heteroatome, die gleich oder verschieden und aus
Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff und Silizium ausgewählt sind,
1 bis 10 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls 1 bis 6
Fluor- oder Chloratome aufweisen, substituierte C&sub1;&submin;&sub1;&sub3;-
Kohlenwasserstoffgruppe, oder R2b einen durch Cyan und/
oder durch eine bis drei R8a-Gruppen und/oder durch eine
Gruppe -C CH, -C C-R7a oder C C-Halogen und/oder durch ein
bis fünf Halogenatome und/oder durch ein bis drei C&sub1;&submin;&sub4;-
Halogenalkylgruppen, worin R7a und R8a wie zuvor definierte
R&sup7;- und R&sup8;-Gruppen darstellen, substituierten aromatischen
Sechsring bedeutet; R&sup4; und R&sup6; gleich oder verschieden und
ausgewählt sind aus Wasserstoff, Methyl, Trifluormethyl
oder Cyan; R5a stellt eine Gruppe
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dar, worin R¹¹ Wasserstoff, Methyl, Trifluormethyl, Jod,
Fluor, Chlor oder Brom, R&sup9; Methyl, Ethyl, Chlor, Brom,
Methoxy, Cyan, Nitro, Methoxymethyl, C&sub1;&submin;&sub4;-Carbalkoxy oder
Trifluormethyl, R¹&sup0; Chlor, Methyl oder Trifluormethyl
bedeuten, oder der Molekülteil
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eine -C=CR¹²R¹³-Gruppe bedeutet, worin R¹² und R¹³ jeweils
für Wasserstoff, Methyl, Trifluormethyl, Fluor, Chlor-
oder Brom, oder R¹² für Wasserstoff und R¹³ für Fluor,
Chlor oder Brom stehen, oder der Molekülteil R&sup9; einen
Drei- oder Vierring
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bedeutet, worin R&sup9; Sauerstoff oder eine CR¹&sup4;R¹&sup5;-Gruppe,
worin die Gruppen R¹&sup4; und R¹&sup5; gleich oder verschieden sind
und jeweils Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom oder
Methyl oder Ethyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3
Fluoratome substituiert ist und worin R¹&sup0; eine CR14aR15a
Gruppe oder eine CR14aR15aCR¹&sup6;R17 Gruppe, worin R14a, R15a
gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff,
Fluor, Chlor oder Brom oder Methyl oder Ethyl, das
gegebenenfalls durch 1 bis 5 Fluoratome substituiert ist,
sowie R¹&sup6; und R¹&sup7; gleich oder verschieden sind und jeweils
Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom oder Methyl oder
Ethyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 5 Fluoratome
substituiert ist; und R5b Wasserstoff oder C&sub1;&submin;&sub3;-Alkyl
bedeuten; vorausgesetzt, daß R2b weder Propyl noch Butyl
bedeutet und daß R5a weder tertiäres Butyl noch tertiäres
Amyl bedeutet.
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Unter der Bezeichnung "Halogen" ist Fluor, Chlor, Brom
oder Jod zu verstehen.
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Unter der Bezeichnung "nichtaromatische
Kohlenwasserstoff"-Gruppe ist eine Alkyl-, Alkenyl- oder
Alkinylgruppe zu verstehen (einschließlich einer
zyklischen Alkyl- oder Alkenylgruppe, die gegebenenfalls
durch Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl substituiert ist; und
Alkyl oder Alkenyl, das durch zyklisches Alkyl und
Alkenyl substituiert ist).
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Unter der Bezeichnung "aromatischer Sechsring" sind
Phenyl und heteroaromatische Ringe wie z. B. Pyridyl zu
verstehen.
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Geeigneterweise enthält R2b zwischen 3 und 12
Kohlenstoffatome. R2b ist geeigneterweise eine C&sub3;&submin;&sub9;-Alkyl-, -Alkenyl-
oder -Alkinylgruppe, von denen jede gegebenenfalls durch
Halogen oder eine Gruppe R&sup8; substituiert sein kann, oder
eine substituierte Phenyl- oder substituierte
Cyclohexylgruppe. Die Gruppe R&sup8; ist mit der Kohlenwasserstoffgruppe
oder dem aromatischen Ring über ein Heteroatom in R&sup8;
verbunden. Geeignete Substituenten R&sup8; schließen
Alkoxygruppen, Alkenyloxygruppen, Alkinyloxygruppen,
Alkoxyalkoxygruppen, Acyloxygruppen,
Alkinyloximinogruppen, Trialkylsilylgruppen, Halogenalkoxygruppen,
Halogenalkenyloxygruppen, Halogenalkinyloxygruppen,
Alkyloximinogruppen, Carbalkoxygruppen, einfach oder
zweifach substituierte Alkylaminogruppen, oder eine
Gruppe (O)nS(O)r(O)tR¹&sup8; in der R¹&sup8; eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl-,
-Alkenyl- oder -Alkinylgruppe ist, die jeweils
gegebenenfalls mit bis zu 5 Halogenatomen substituiert
ist, mit ein, n und t sind jeweils 0 oder 1, r ist 0, 1
oder 2, wobei die Summe von n, r und t zwischen 0 und 3
beträgt. Wenn eine Silylgruppe anwesend ist, so befindet
sie sich üblicherweise neben einer Ethinylgruppe.
Bevorzugte Substituenten R&sup8; schließen Alkoxy,
Alkoxyalkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Halogenalkoxy,
Halogenalkenyloxy und Halogenalkinyloxy mit ein. R&sup7; ist
geeigneterweise durch bis zu zwei Substituenten R&sup8;
substituiert, und R&sup7; ist vorzugsweise unsubstituiert oder
weist einen Substituenten R&sup8; auf. Vorzugsweise ist nur
eine Silylgruppe anwesend. Die anwesenden Schwefelatome
können gegebenenfalls in oxidierter Form vorliegen.
Vorzugsweise liegen höchstens zwei Schwefelatome in R2b
vor. Geeigneterweise befinden sich in R2b höchstens vier,
vorzugsweise höchstens drei, Sauerstoffatome.
Vorzugsweise ist nur ein Stickstoffatom in R2b anwesend.
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In einer geeigneten Ausführung stellt R2b eine in der 3-,
4- oder 5-Stellung durch jeweils aus Halogen,
C&sub1;&submin;&sub4;-Halogenalkyl, C&sub1;&submin;&sub4;-Halogenalkoxy, C&sub1;&submin;&sub4;-Halogenalkylthio, Cyan
ausgewählte Substituenten einfach bis dreifach
substituierte Phenylgruppe oder eine Gruppe (C C)pR¹&sup9; bedeutet,
worin p 1 oder 2 und R¹&sup9; Wasserstoff, Brom, Chlor, Jod
oder eine Gruppe S(O)qR²&sup0; bedeuten, worin q 0, 1 oder 2
und R²&sup0; Trifluormethyl, Methyl oder Ethyl; oder R¹&sup9; eine
gegebenenfalls durch C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy, C&sub1;&submin;&sub6;-Alkoxyalkoxy, C&sub1;&submin;&sub8;
Acyloxy, Halogen oder Hydroxyl substituierte aliphatische
Gruppe mit bis zu fünf Kohlenstoffatomen, oder R¹&sup9; eine
COR²¹-Gruppe, worin R²¹ Wasserstoff, C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy, C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl
oder eine NR²²R²³-Gruppe, worin R²² und R²³ unabhängig aus
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ausgewählt sind; oder R¹&sup9;
SiR²&sup4;, R²&sup5;, R²&sup6;, worin R²&sup4; und R²&sup5; gleich oder verschieden
sind und jeweils C&sub1;&submin;&sub4;-aliphatische Gruppen und R²&sup6; eine
C&sub1;&submin;&sub4;aliphatische Gruppe oder Phenyl bedeuten,
vorausgesetzt, daß R²&sup4;, R²&sup5; und R²&sup6; insgesamt nicht mehr
als 10 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Phenylgruppe
gegebenenfalls in der 2- und/oder 6-Stellung durch Fluor
oder Chlor weiter substituiert ist. Wenn der Substituent
eine Gruppe (C C)pR¹&sup9; darstellt, befindet sich
geeigneterweise nur ein derartiger Substituent am
Phenylring.
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In einer bevorzugten Ausführung bedeutet R2b ein in der
3-, 4- oder 5-Stellung durch jeweils aus Halogen, Cyan,
C&sub1;&submin;&sub4;-Halogenalkyl ausgewählte Substituenten einfach bis
dreifach substituiertes Phenyl oder eine Gruppe C C-R²&sup7;,
worin R²&sup7; Wasserstoff, Methyl oder Ethyl darstellt, das
jeweils gegebenenfalls durch Hydroxyl, Methoxy, Ethoxy,
Acetoxy substituiert ist; oder R²&sup7; stellt C&sub1;&submin;&sub4;-Carbalkoxy
dar, oder eine durch drei C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppen substituierte
Silylgruppe. R2b ist zusätzlich gegebenenfalls in der 2-
und/oder 6-Stellung durch Fluor oder Chlor substituiert.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführung bedeutet R²b eine
Gruppe -A(C C)Z, worin A eine C&sub3;&submin;&sub5;-aliphatische Kette
darstellt, die gegebenenfalls eine Doppelbindung und/oder
ein Sauerstoffatom und/oder eine S(O)q-Gruppe aufweist,
worin q 0, 1 oder 2 bedeutet, und gegebenenfalls durch
Halogen, C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl, C&sub1;&submin;&sub4;-Halogenalkyl, C&sub1;&submin;&sub4;-Carbalkoxy oder
Cyan substituiert ist, und Z Wasserstoff, C&sub1;&submin;&sub5;-Alkyl, C&sub1;&submin;&sub3;-
Alkoxymethyl oder eine SiR²&sup4;,R²&sup5;,R²&sup6;-Gruppe bedeuten, worin
R²&sup4;, R²&sup5; und R²&sup6; wie oben angegeben definiert sind.
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In einer dritten bevorzugten Ausführung bedeutet R2b eine
Gruppe -BZ¹, worin B eine Gruppe -CH&sub2;O- oder CH&sub2;S(O)q
darstellt, worin q 0, 1 oder 2, oder eine
C&sub2;&submin;&sub3;-aliphatische Gruppe, die jeweils gegebenenfalls durch ein bis
drei Halogenatome substituiert sind, sowie Z¹ durch drei
C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppen substituiertes Silyl oder Z¹ eine Gruppe
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worin R²&sup8;, R²&sup9; und R³&sup0; gleich oder verschieden sind und
jeweils unabhängig aus Halogen, Cyan, C&sub1;&submin;&sub5;-Carbalkoxy
ausgewählt sind, oder eine gegebenenfalls durch Halogen,
Cyan, C&sub1;&submin;&sub5;-Carbalkoxy, C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy oder eine S(O)qR³¹-
Gruppe, worin q 0, 1 oder 2 und R³¹ C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl ist,
substituierte C&sub1;&submin;&sub4;- aliphatische Gruppe, oder R²&sup8;, R²&sup9; und
R³&sup0; aus C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy oder einer S(O)wR³²-Gruppe ausgewählt
sind, worin w 0, 1 oder 2 ist und R³² gegebenenfalls durch
Fluor substituiertes C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl bedeutet, oder R²&sup8; und R²&sup9;
unter Bildung eines C&sub3;&submin;&sub6;-Cycloalkylrings verknüpft sind,
oder einer der Reste R²&sup8;, R²&sup9; und R³&sup0; Wasserstoff bedeuten
kann.
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Unter der Bezeichnung "aliphatische Gruppe" ist eine
Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe zu verstehen. Im
geeignetsten Fall stellt B eine Gruppe -C C, -CH=CH- oder
-CH&sub2;CH&sub2;- dar.
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Z¹ ist vorzugsweise tertiäres Butyl, Trichlormethyl oder
2-Methoxyprop-2-yl.
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In einer vierten bevorzugten Ausführungsform bedeutet R2b
eine Gruppe
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worin Z wie zuvor definiert ist.
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R2a bedeutet vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl.
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R&sup4; und R&sup6; bedeuten vorzugsweise Wasserstoff.
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R5a bedeutet geeigneterweise eine Isopropyl-,
Isopropenyl-, Cyclopropyl-, Methylcyclopropyl-, Cyclobutyl-, 1-
Trifluormethylethyl oder
1,1-Dimethyl-2,2,2-trifluorethylgruppe.
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R5a bedeutet vorzugsweise eine Isopropylgruppe.
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In einer bevorzugten Gruppe von Verbindungen der Formel
(I) enthält R2b ein Fragment -(C C)- oder endet in einer
Z¹-Gruppe wie zuvor definiert, oder R2b bedeutet eine
Para-Bromphenylgruppe.
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Einige Verbindungen der Formel (I) können in
verschiedenen stereoisomeren Formen auftreten. Die vorliegende
Erfindung umfaßt sowohl die einzelnen
Konfigurationsisomere und Stereoisomere als auch deren Mischungen. Die
vorliegende Erfindung umfaßt auch radioaktiv markierte
Verbindungen der Formel (I), insbesondere diejenigen, in
denen ein Kohlenstoffatom C¹&sup4; ist oder ein oder mehrere
Wasserstoffatome durch Tritium ersetzt sind.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind z. B.:
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cis/trans-2-(4-Bromphenyl)-5-isopropyl-1,3-dithian,
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cis/trans-5-Isopropyl-2-(4-trimethylsilylethinylphenyl)-
1,3-dithian,
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cis/trans-2-(4-Ethinylphenyl)-5-isopropyl-1,3-dithian,
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trans-2-(4-Ethinylphenyl)-5-isopropyl-1,3-dithi an,
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cis/trans-2-(4-Ethinylphenyl)-5-isopropyl-2-methyl-1,3-
dithian,
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cis/trans-2-[4-(3-Acetoxyprop-1-inyl)phenyl]-5-isopropyl-
1,3-dithian,
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trans-2-[4-(3-Acetoxyprop-1-inyl)phenyl]-5-isopropyl-1,3-
dithian,
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trans-2-[4-(3-Benzoylo xyprop-1-inyl)phenyl]-5-isopropyl-
1,3-dithian,
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cis/trans-2-(trans-4-Ethinylcyclohexyl)-5-isopropyl-1,3-
dithian,
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cis/trans-2-(Hex-5-inyl)-5-isopropyl-1,3-dithian,
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cis/trans-2-(trans-4-Ethinylcyclohexyl)-5-isopropyl-1,3-
dithianoxid ,
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trans-2-(4-Bromphenyl)-5-isopropyl-1,3-dithian-1,3-
dioxid,
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2(e)-(4-Ethinylphenyl)-5(e)-isopropyl-1,3-dithian-1(e)oxid,
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cis-2(e)-(4-Ethinylphenyl)-5(a)-isopropyl-1,3-dithian,
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trans-2(e)-(trans-4(e)-Ethinylcyclohexyl)-5(e)-isopr opyl-
1,3-dithian-1(e)-oxid,
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trans-2(e)-[(E)-Hex-1-en-5-inyl)-5(e)-isopropyl-1,3-
dithian,
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cis/trans-5-Isopropyl-2-methyl-2-(3,3,3-trichlorpropyl)-
1,3-dithian,
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cis/trans-2(e)-(4-Ethinylphenyl)-5-(1-trifluormethylethyl)-1,3-dithia n,
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trans-2(e)-(4-Ethinylphenyl)-5(e)-(1-trifluormethylethyl)-1,3-dithian,
-
trans-2(e)-(trans-4(e)-Ethinylcyclohexyl)-5(e)-(1-trifluormethylethyl)-1,3-dithian,
-
cis/trans-5(e)-(1,1-Dimethyl-2,2,2-trifluorethyl)-2-(4-
trimethyls ilylethinylphenyl)-1,3-dithian,
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trans-5(e)-(1,1-Dimethyl-2,2,2-trifluorethyl)-2(e)-(4-
ethinylphenyl)-1,3-dithian,
-
cis/trans-5(e)-(1,1-Dimethyl-2,2,2-trifluorethyl)-2-(4-
ethinylphenyl)-1,3-dithian,
-
cis/trans-5-Cyclopropyl-2-(cis/tra
ns-4-ethinylcyclohexyl)-1,3-dithian,
-
trans-5(e)-Cyclopropyl-2(e)-(4-ethinylphenyl)-1,3-dithian,
-
trans-5-Cyclobutyl-2(4-ethinylphenyl)-1,3-dithian,
-
trans-2-(4-Ethinylphenyl)-5-(1-methylcyclopropyl)-1,3-
dithian,
-
cis/trans-5-(1-M ethylpropyl)-2-(4-ethinylphenyl)-1,3-
dithian,
-
trans-5(e)-(1-Methylpropyl)-2(e)-(4-trimethylsilylethinylphenyl)-1,3-dithian.
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Die vorliegende Erfindung stellt auch ein
Herstellungsverfahren für die Verbindungen der Formel (I) mittels
Verfahren, die sich vom Stand der Technik für die
Herstellung von analogen Verbindungen ableiten, zur
Verfügung. Die Verbindungen lassen sich daher dadurch
herstellen, daß man (i) eine Verbindung der Formel (II):
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worin X SH bedeutet, mit einem geeigneten Aldehyd oder
Keton der Formel
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oder mit einem reaktiven Derivat davon, worin R2a, R2b, R&sup4;,
R5a, R5b und R&sup6; wie oben angegeben definiert sind, umsetzt
und anschließend gegebenenfalls eines oder beide der
Ringschwefelatome oxidiert.
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Die Reaktion wird geeigneterweise in der Gegenwart eines
Katalysators oder eines wasserabspaltenden Mittels in
einem nicht polaren Lösungsmittel bei einer nicht
extremen Temperatur durchgeführt. Geeignete Katalysatoren
sind z. B. ein Dimethylformamid/Dimethylsulfatkatalysator
und Katalysatoren wie z. B. Sulfonsäuren oder deren
perfluorierte Harze oder Lewis-Säuren wie z. B.
Bortrifluoridetherat, oder Sn(II)-Chlorid oder
konzentrierte Ameisensäure, welche auch als
Reaktionsmedium dient. Geeignete Lösungsmittel sind z. B.
Kohlenwasserstoffe wie z. B. Benzol, Toluol oder Xylol,
oder chlorierte Kohlenwasserstoffe wie z. B.
Dichlormethan. Die Reaktion wird üblicherweise zwischen
0º und 200º durchgeführt, günstigerweise zwischen 20º und
120º.
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Geeignete reaktive Aldehyd- und Ketonderivate sind z. B.
Acetale und Ketale.
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Die Verbindungen der Formel (II) lassen sich aus den
entsprechenden Diolen, worin X Hydroxyl darstellt, über
die Sulfonatderivate (d. h. Verbindungen der Formel (II),
worin X eine Gruppe OSO&sub2;R³³ darstellt, worin R³³ C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl
oder para-Tolyl darstellt) wie in Anhang 1 angegeben
herstellen. Die Herstellung der Diole und ihre Umwandlung
in entsprechende Dithiole können nach den bekannten
Methoden, wie z. B. in Anhang 1 und 2 beschrieben,
durchgeführt werden.
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Die mit den Dithiolen der Formel (II) umgesetzten
Aldehyde und Ketone sind entweder aus der Literatur
bekannt oder werden nach in der Literatur beschriebenen
Methoden hergestellt, zum Beispiel werden die
Ethinylcyclohexylcarboxaldehyde wie in Anhang 3
beschrieben hergestellt.
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(ii) Wenn R2a Wasserstoff bedeutet, durch Umsetzung eines
Dithiaborinandimethylsulfidkomplexes einer Verbindung der
Formel (11) mit einer Carbonsäure
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Diese Umsetzung wird in Anwesenheit eines Reduziermittels
wie z. B. Sn(II)-Chlorid in einem inerten Lösungsmittel
wie einem Ether, zweckmäßig Tetrahydrofuran, bei einer
nicht extremen Temperatur, zum Beispiel zwischen -20º und
100º, zweckmäßig zwischen 10º und 30º, durchgeführt.
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Der Dithiaborinandimethylsulfidkomplex wird aus dem
entsprechenden Dithiol mittels dem Fachmann geläufigen
Verfahren hergestellt.
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Es ist häufig zweckmäßig, Verbindungen der Formel (I)
durch Umwandlung aus anderen Verbindungen der Formel (I)
herzustellen, zum Beispiel:
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(a) Wenn eine Verbindung der Formel (I) hergestellt
werden soll, die eine Ethinylgruppe enthält:
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(i) durch Umsetzung der entsprechenden Verbindung,
worin R2b ein 6-gliedriger aromatischer Ring ist,
der Jod anstelle von -C C-R³&sup4; enthält, mit einer
Verbindung HC CR³&sup4;, worin R³&sup4; eine wie oben
definierte Gruppe R&sup7; oder R¹&sup9; ist. Diese Umsetzung wird
in der Gegenwart eines geeigneten
Palladiumkatalysators, der dem Fachmann für solch eine Reaktion
geläufig ist wie z. B.
Bistriphenylphosphinpalladiumdichlorid und einer katalytischen Menge
Kupfer(I)-Halogenid wie z. B. Kupfer(I)-Jodid
durchgeführt. Die Umsetzung wird üblicherweise in der
Gegenwart eines basischen Lösungsmittels wie z. B.
Diethylamin oder Triethylamin bei einer nicht
extremen Temperatur z. B. zwischen -50º und 100º,
zweckmäßig bei Raumtemperatur, durchgeführt werden.
Das Ausgangsmaterial, d. h. das Jodophenyldithian,
kann wie oben beschrieben hergestellt werden.
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(ii) durch Umwandlung einer Gruppe, zum Beispiel einer
Gruppe CH=C(hal)&sub2; oder (hal)CH=CH&sub2;, worin hal Chlor
oder Brom darstellt, in eine Ethinylgruppe.
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Die Reaktion wird zweckmäßig nach dem Fachmann
geläufigen Verfahren durchgeführt, zum Beispiel im
Fall der Gruppe -CH=C(hal)&sub2; ungefähr bei
Raumtemperatur oder darunter, zum Beispiel zwischen
-70ºC und 25ºC, in einem inerten Lösungsmittel,
zweckmäßig einem Ether wie z. B. Tetrahydrofuran, in
einer Base, zum Beispiel n-Butyllithium.
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(b) Wenn eine Verbindung der Formel (I) aus einer
Verbindung der Formel I, die eine -C=C-H Gruppe
enthält, hergestellt werden soll, durch Umsetzung
des Anions solch einer Verbindung mit einem
Alkylierungs- oder Acylierungsmittel hal R7a, hal R¹&sup9;,
hal R²&sup7; bzw. halZ, worin hal Halogen bedeutet und
R7a, R¹&sup9;, R²&sup7; oder Z nicht Wasserstoff sind. Diese
Reaktion ist besonders für die Herstellung
derjenigen Verbindungen geeignet, worin R7a, R¹&sup9;, R²&sup7;
oder Z eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe oder eine Gruppe COR³&sup5;,
worin R³&sup5; eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxygruppe bedeutet, bedeuten
Die Reaktion wird üblicherweise in einem inerten
Lösungsmittel wie z. B. einem Ether, zum Beispiel
Tetrahydrofuran, in der Gegenwart einer starken
Base wie z. B. einem Alkyllithium, zweckmäßig
Butyllithium, bei einer nicht extremen Temperatur, zum
Beispiel zwischen -50º und 50ºC und zweckmäßig
zwischen -10º und 30º durchgeführt. Das Ausgangs
material, d. h. die unsubstituierten Alkinylphenyl
dithiane können wie oben beschrieben hergestellt
werden.
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(c) Wenn eine Verbindung der Formel (I), worin R¹&sup9;, R²&sup7;
oder Z Wasserstoff darstellt, hergestellt werden
soll, durch Desilierung einer Verbindung der
Formel (I), worin R¹&sup9;, R²&sup7; oder Z eine tri-C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl
silylgruppe darstellt. Diese Umsetzung kann mittels
dem Fachmann geläufigen Methoden durchgeführt
werden, zum Beispiel durch Reaktion mit
Tetrabutylarnmoniumfluorid in einem Ether wie z. B.
Tetrahydrofuran bei einer nicht extremen Temperatur, zum
Beispiel zwischen 0º und 70ºC und zweckmäßig bei
Raumtemperatur.
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(d) Wenn eine Verbindung der Formel (I), worin R2a ein
axiales Wasserstoffatom darstellt, in die
entsprechende Verbindung, worin R2a ein äquatoriales
Wasserstoffatom darstellt, umgewandelt werden soll,
durch eine Additionsreaktion einer starken Base mit
der Verbindung der Formel (I). Die Umsetzung wird
zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt, zweckmäßig einem Ether wie z. B.
Tetrahydrofuran, bei einer nicht extremen Temperatur,
zweckmäßig -50º bis 50ºC und zweckmäßig bei 0ºC,
wobei anschließend Wasser zugesetzt wird. Wird die
Umsetzung in der Gegenwart eines
Alkylierungsmittels wie z. B. Methyljodid
durchgeführt, so entsteht die entsprechende
äquatorial alkylierte Verbindung.
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(e) Wenn eine Verbindung der Formel (I), worin R2b eine
Hydroxyalkylgruppe darstellt, hergestellt werden
soll, durch Reduktion der entsprechenden
Verbindung, die eine Estergruppe enthält. Diese
Reduktion wird zweckmäßig mittels eines komplexen
Metallhydrids wie z. B. Lithiumaluminiumhydrid in
einem inerten Lösungsmittel wie z. B. einem Ether,
zum Beispiel Diethylether, bei einer nicht extremen
Temperatur, zum Beispiel zwischen 0ºC und 70ºC und
zweckmäßig bei Raumtemperatur, durchgeführt.
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(f) Die Verbindungen der Formel (I) können zwei oder
mehr Schwefelatome enthalten, die bei Bedarf
oxidiert werden können. Oxidationsreaktionen können
nach dem Fachmann geläufigen Methoden durchgeführt
werden, zum Beispiel mittels Persäuren wie z. B.
Peressigsäure aus Wasserstoffperoxid und
Essigsäure, oder 3-Chlorbenzoesäure in Chloroform oder
Dichlormethan, oder mittels Perjodat wie z. B.
Tetrabutylammoniumperjodat in einem halogenierten
Kohlenwasserstoff, zum Beispiel Chloroform, bei
einer nicht extremen Temperatur, zum Beispiel
zwischen 0º und 100ºC und zweckmäßig zwischen 10º und
30ºC.
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Wenn R5a Halogenatome enthält, werden die Verbindungen der
Formel (I) vorzugsweise nach Methode (i) hergestellt.
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Die Verbindungen der Formel (I) können zur Bekämpfung von
Schädlingen wie z. B. Arthropoden, z. B. schädlichen
Insekten und Milben, und Würmern, z. B. Nematoden
eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft daher
ein Verfahren zur Bekämpfung von Arthropoden und/oder
Würmern, das darin besteht, daß man eine wirksame Menge
einer Verbindung der Formel (I) auf die Arthropoden und/
oder Würmer oder ihren Lebensraum einwirken läßt. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur
Bekämpfung von Arthropoden- und/oder Wurmbefall von
Tieren (Menschen inbegriffen) und/oder Pflanzen (Bäume
inbegriffen) und/oder Vorräten, das darin besteht, daß
eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I)
verabreicht wird. Die vorliegende Erfindung betrifft
weiterhin die Verwendung von Verbindungen der Formel (I)
in der Human- und Tiermedizin, im öffentlichen
Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft zur Bekämpfung von
schädlichen Arthropoden und/oder Würmern.
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Unter der Bezeichnung "Bekämpfung" wird die Verbesserung
von bestehenden oder zukünftigen Schadwirkungen von
Schädlingen auf Luft, Wasser, Boden oder Blattapparat
verstanden und beinhaltet das Töten von ausgewachsenen
Tieren, Larven und Eiern, Fortpflanzungshemmung,
Repellent- und/oder "Knockdown"-Wirkung von Schädlingen,
und jegliche Art der Einwirkung auf das Verhalten.
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Besonders wertvoll sind Verbindungen der Formel (I) zum
Schutz von Ackerfrüchten, Futterpflanzen,
Plantagenpflanzen, Glashauspflanzen, Obstanlagen- und
Weingärtenbeständen, Zierpflanzen, Plantagen- und Waldbäumen, zum
Beispiel Getreide (wie z. B. Mais, Weizen, Reis, Hirse,
Hafer, Gerste, Sorghum), Baumwolle, Tabak, Gemüsearten
und Salatgemüsearten (wie z. B. Bohnen, Kohlgewächse,
Gurkengewächse, Blattsalat, Zwiebeln, Tomaten und
Paprika), Ackerfrüchte (wie z. B. Kartoffeln, Zuckerrüben,
Erdnüsse, Sojabohnen und Raps), Zuckerrohr, Grünland und
Futterpflanzen (wie z. B. Luzerne), Plantagen (wie z. B.
Tee-, Kaffee-, Kakao-, Bananen-, Ölpalmen-, Kokosnuß-,
Kautschuk- und Gewürzplantagen), Obstanlagen und Haine
(wie z. B. Stein- und Kernobst-, Agrumen-, Kiwi-, Avocado-
und Mangoanlagen, Olivenhaine und Walnußanlagen),
Weingärten, Zierpflanzen, Blumen und Sträucher in
Glashäusern, Gärten und Parks, Waldbäume (Laubbäume und
immergrüne Bäume) in Forsten, Plantagen und Baumschulen,
und Industrie- oder Arzneimittelpflanzen (wie z. B. die
Nachtkerze).
-
Die Verbindungen sind auch im Holzschutz (Nutzholz,
gefällte Stämme, verarbeitetes Holz, gelagertes Holz oder
Bauholz) gegen Sägefliegen (z. B. Urocerus) oder Käfer
(z. B. Scolitidae, Platipodidae, Lyctidae, Bostrichidae,
Cerambycidae und Anobiidae), Termiten (z. B. Isopetra) und
andere Schädlinge wertvoll.
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Die Verbindungen können im Vorratsschutz wie z. B. von
Getreide, Früchten, Nüssen, Gewürzen und Tabak, im
Ganzen, gemahlen oder als Produktbestandteile, gegen
Motten-, Käfer- und Milbenbefall angewandt werden. Sie
besitzen auch eine Schutzwirkung gegen Motten- und
Käferbefall auf Tierproduktvorräte wie z. B. Häute, Haar,
Wolle und Federn in natürlicher oder verarbeiteter Form
(wie z. B. in der form von Teppichen oder Textilien); auch
Fleisch- und Fischvorräte werden gegen Käfer-, Milben-
und Fliegenbefall geschützt.
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Verbindungen der Formel (I) sind in der Bekämpfung von
Hygieneschädlingen wie zum Beispiel Schaben und Ameisen
wertvoll.
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Verbindungen der Formel (I) sind auch bei der Bekämpfung
von Arthropoden oder Würmern wertvoll, die die Gesundheit
von Menschen und Haustieren schädigen oder die
Krankheiten beim Menschen und bei Haustieren verbreiten oder für
solche Krankheiten als Vektor dienen, zum Beispiel die
oben angeführten, genauer gesagt bei der Bekämpfung von
Zecken, Milben, Läusen, Flöhen, Stechmücken, beißenden
Fliegen, Fliegen, die als Lästlinge auftreten,
Myiasisfliegen, Mücken und Hemipterenwanzen.
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Die Verbindungen der Formel (I) können für solche Zwecke
durch Anwendung auf bekanntem Wege als solche oder in
verdünnter Form als Mittel zur Tauchbehandlung, als
Spray, Nebel, Streichlack, Schaum, Staub, Pulver, wäßrige
Suspension, Paste, Gel, Creme, Shampoo, Paste auf
Ölbasis, als Räuchermittel, als verdampfende Wirkstoffe
enthaltende Matte, Räucherspirale, Köder,
Nahrungszusatzstoff, Spritzpulver, Granulat, Aerosol,
Emulsionskonzentrat, Suspension oder Lösung auf Ölbasis, als
Druckpackung, imprägnierter Formkörper, Mikrokapsel,
Aufgußbehandlungsmittel, oder in der Form anderer klassischer
Formulierungen, die dem Fachmann geläufig sind. Sprays
können manuell angewandt werden oder mittels eines
Spritzbalkens oder Spritzbogens oder mittels Fahrzeugen
oder Luftfahrzeugen, die mit Geräten bestückt sind. Das
behandelte Tier, der behandelte Boden, die behandelte
Pflanze oder andere behandelte Oberflächen können mit dem
Spray durch Anwendung großer Volumina gesättigt werden
oder durch niedrige Volumina oder ULV-Anwendung
oberflächlich mit dem Spray bedeckt werden. Konzentrate
zur Tauchbehandlung werden nicht als solche angewandt,
sondern mit Wasser verdünnt und Tiere werden in ein
Tauchbad, das die Behandlungsflüssigkeit enthält,
eingetaucht. Wäßrige Suspensionen könne auf die gleiche
Weise wie Sprays oder Tauchbehandlungsmittel angewandt
werden. Stäubemittel können mit einem Verstäubungsapparat
verteilt werden oder, im Fall von Tieren, in mit
Öffnungen versehene Säcke verarbeitet werden, die an Bäumen
oder Scheuerbalken angebracht werden. Pasten, Shampoos
und Pasten auf Ölbasis können manuell angewandt werden
oder auf die Oberfläche eines inerten Materials, wie z. B.
ein Material, an dem sich Tiere scheuern und mit ihrer
Haut das Material aufnehmen. Formulierungen zur
Aufgußbehandlung werden als Einzeldosis einer Flüssigkeit in
kleinen Mengen auf die Rücken von Tieren so aufgebracht,
daß die Flüssigkeit vollständig oder größtenteils am Tier
haften bleibt.
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Verbindungen der Formel (I) können entweder so formuliert
werden, daß sie zur Anwendung auf Tiere, Pflanzen oder
Oberflächen gebrauchsfertig sind, oder so, daß sie vor
der Anwendung verdünnt werden müssen, aber beide
Formulierungstypen bestehen aus einer Verbindung der
Formel (I) in Form einer innigen Mischung mit einem oder
mehreren Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln. Die
Trägerstoffe können flüssig, fest oder gasförmig sein
oder aus Mischungen solcher Substanzen bestehen, und die
Verbindung der Formel (I) kann in einer Konzentration von
0,025 bis 99% w/v vorliegen, je nachdem, ob die
Formulierung weiter verdünnt werden muß oder nicht.
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Stäubemittel, Puder und Granulate sowie andere feste
Formulierungen enthalten die Verbindung der Formel (I) in
der Form einer innigen Mischung mit einem pulverförmigen
festen inerten Trägerstoff wie zum Beispiel geeignete
Tone, Kaolin, Bentonit, Attapulgit, Adsorptionsruß, Talk,
Glimmer, Kieselsäure, Kreide, Gips, Tricalciumphosphat,
pulverisierter Kork, Magnesiumsilikat, pflanzliche
Trägerstoffe, Stärke oder eine Diatomeenerde. Solche
festen Formulierungen werden im allgemeinen dadurch
hergestellt, daß die festen Streckmittel mit Lösungen der
Verbindung der Formel (I) in flüchtigen Lösungsmitteln
getränkt werden, die Lösungsmittel abgedampft werden und
gegebenenfalls die Produkte gemahlen werden, um Pulver zu
erhalten, und die Produkte gegebenenfalls granuliert,
verpreßt oder in Kapselform übergeführt werden.
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Sprays einer Verbindung der Formel (I) können eine Lösung
in einem organischen Lösungsmittel (wie z. B. unten
genannt) oder eine Emulsion in Wasser (Flüssigkeit zur
Tauchbehandlung oder als Spray) enthalten, die vor Ort
aus einem Emulsionskonzentrat (auch als mit Wasser
mischbares Öl bekannt), das auch für Zwecke der
Tauchbehandlung verwendet werden kann, hergestellt wird. Das
Konzentrat enthält vorzugsweise eine Mischung des
Wirkstoffs mit oder ohne einem organischen Lösungsmittel und
einem oder mehreren Emulgatoren. Der Anteil an
Lösungsmittel kann innerhalb eines weiten Bereichs
schwanken, aber beträgt vorzugsweise 0 bis 99,5% w/v der
Zusammensetzung und kann aus der Reihe Kerosin, Ketone,
Alkohole, Xylol, aromatisches Naphtha, Wasser, Mineralöl,
aromatische und aliphatische Ester und anderen in der
Formulierungstechnik bekannten Lösungsmitteln ausgewählt
sein. Die Konzentration von Emulgatoren kann innerhalb
eines weiten Bereichs schwanken, liegt jedoch
vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 25% w/v, und die
Emulgatoren sind zweckmäßig nichtionische Tenside, zum
Beispiel Alkylphenolpolyoxyalkylenester und
Polyoxyethylenderivate von Hexitanhydriden, und
anionische Tenside, zum Beispiel Natriumlaurylsulfat,
Fettalkoholethersulfate, Natrium- und Calciumsalze von
Alkylarylsulfonaten und Alkylsulfosuccinaten, Seifen,
Lecithine, hydrolysierte Leime usw.
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Spritzpulver enthalten einen inerten festen Trägerstoff,
ein oder mehr Tenside, und gegebenenfalls Stabilisatoren
und/oder Antioxidantien.
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Emulsionskonzentrate enthalten Emulgatoren und häufig ein
organisches Lösungsmittel wie z. B. Kerosin, Ketone,
Alkohole, Xylole, aromatisches Naphtha oder andere in der
Fachwelt bekannte Lösungsmittel.
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Spritzpulver und Emulsionskonzentrate enthalten
üblicherweise 0,5 bis 99,5 Gew.-% Wirkstoff und werden vor
Gebrauch z. B. mit Wasser verdünnt.
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Streichlacke enthalten eine Lösung des Wirkstoffs in
einem organischen Lösungsmittel und ein Harz,
gegebenenfalls auch einen Weichmacher.
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Flüssigkeiten zur Tauchbehandlung lassen sich nicht nur
aus Emulsionskonzentraten, sondern auch aus
Spritzpulvern, Tauchbehandlungsmitteln auf Seifenbasis und
wäßrigen Suspensionen, die eine Verbindung der Formel (I)
in der Form einer innigen Mischung mit einem
Dispergiermittel und ein oder mehreren Tensiden enthalten,
herstellen.
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Wäßrige Suspensionen einer Verbindung der Formel (I)
können eine Suspension in Wasser und Suspendiermittel,
Stabilisatoren und andere Mittel enthalten. Die
Suspensionen oder Lösungen können als solche oder in verdünnter
Form auf bekannte Weise angewandt werden.
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Pasten auf Ölbasis (oder Salben) lassen sich aus
pflanzlichen Ölen, synthetischen Fettsäureestern oder Wollfett
mit einer inerten Grundlage wie z. B. Weichparaffin
herstellen. Eine Verbindung der Formel (I) ist in der
Mischung vorzugsweise als Lösung oder Suspension
gleichmäßig verteilt. Pasten auf Ölbasis lassen sich auch
aus Emulsionskonzentraten durch Verdünnung mit einer
Salbengrundlage herstellen.
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Pasten und Shampoos sind ebenfalls halbfeste
Zubereitungen, in denen eine Verbindung der Formel (I) als
einheitliche Dispersion in einer geeigneten Grundlage wie
z. B. Weich- oder Flüssigparaffin vorliegen kann, oder
werden auf einer nichtfetten Grundlage mit Glycerin,
Schleim oder einer geeigneten Seife hergestellt. Da
Pasten auf Ölbasis, Shampoos und Pasten üblicherweise
ohne weiteres Verdünnen angewandt werden, sollten sie die
für die Behandlung erforderliche geeignete Menge der
Verbindung der Formel (I) enthalten.
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Aerosolsprays lassen sich als einfache Lösung des
Wirkstoffs im Aerosoltreibgas und im Hilfslösungsmittel wie
z. B. halogenierte Alkane, Propan, Butan, Dimethylether
beziehungsweise die obengenannten Lösungsmittel
herstellen. Aufgußbehandlungsformulierungen lassen sich in der
Form einer Lösung oder Suspension einer Verbindung der
Formel (I) in einer Flüssigkeit herstellen. Ein Vogel-
oder Säugetierwirt kann gegen Befall mit Milben als
Ektoparasiten auch durch Tragen eines auf geeignete Weise
geformten Kunststofformkörpers, der mit einer Verbindung
der Formel (I) imprägniert ist, geschützt werden. Solche
Artikel sind z. B. imprägnierte Halsbänder, Marken,
Bänder, Flächengebilde und Streifen, die zweckmäßig an
geeigneten Teilen des Körpers angebracht werden. Als
Kunststoffmaterial ist Polyvinylchlorid (PVC) zweckmäßig.
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Die Konzentration der auf Tiere, Örtlichkeiten, andere
Substrate oder Freiland auszubringenden Verbindungen der
Formel (I) schwankt je nach der ausgewählten Verbindung,
dem Zeitabstand zwischen den Behandlungen, dem
Formulierungstyp und dem geschätzten Befallsgrad, aber im
allgemeinen sollten 0,001 bis 20,0% w/v, vorzugsweise
0,01 bis 10% der Verbindung, in der angewandten
Formulierung vorhanden sein. Die Menge an ausgebrachter
Verbindung schwankt je nach der ausgewählten Verbindung,
der Art der Anwendung, der behandelten Fläche, der
Konzentration der Verbindung in der angewandten
Formulierung, dem Verdünnungsfaktor der Formulierung und
der Art der Formulierung.
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Unverdünnte Formulierungen wie z. B. Aufgußformulierungen
werden im allgemeinen in einer Konzentration im Bereich
von 0,1 bis 20,0% w/w, vorzugsweise 0,1 bis 10%,
angewandt. Die auf Vorräte auszubringende Menge an Verbindung
liegt im allgemeinen im Bereich zwischen 0,1 bis 20 ppm
Werden Raumsprays angewandt, ergibt sich durchschnittlich
eine Anfangskonzentration von 0,001 bis 1 mg Verbindung
der Formel (I) pro Kubikmeter behandelten Raum.
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Verbindungen der Formel (I) sind für Schutz und
Behandlung von Pflanzenarten wertvoll, wobei eine wirksame
insektizide, akarizide oder nematozide Wirkstoffmenge auf
die Pflanze oder das Substrat, auf dem sie wächst,
ausgebracht wird. Die Anwendungsmenge schwankt je nach
der gewählten Verbindung, dem Formulierungstyp, der
Ausbringmethode, der Pflanzenart, der Bestandesdichte und
dem geschätzten Befallsniveau und dergleichen Faktoren
mehr, aber im allgemeinen liegt eine zweckmäßige Dosis
für landwirtschaftliche Nutzpflanzen im Bereich von 0,001
bis 3 kg/ha, vorzugsweise zwischen 0,01 und 1 kg/ha.
Typische Formulierungen für den Gebrauch in der
Landwirtschaft enthalten zwischen 0,0001% und 50% einer
Verbindung der Formel (I), zweckmäßig zwischen 0,1 und
15 Gew.-% einer Verbindung der Formel (I).
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Stäubemittel, Pasten auf Ölbasis, Pasten und
Aerosolformulierungen werden im allgemeinen willkürlich wie oben
beschrieben verteilt, wobei Konzentrationen von 0,001 bis
20% w/v einer Verbindung der Formel (I) in der
angewandten Formulierung verwendet werden können.
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Es hat sich gezeigt, daß die Verbindungen der Formel (I)
gegen die gemeine Stubenfliege (Musca domestica) wirksam
sind. Gewisse Verbindungen der Formel (I) sind zusätzlich
gegen andere Schadarthropoden wie z. B. Myzus persicae,
Tetranychus urticae, Plutella xylostella, Culex spp.
Tribolium castaneum, Sitophilus granarius, Periplaneta
americana und Blattella germanica, wirksam. Die
Verbindungen der Formel (I) können daher zur Bekämpfung
von Arthropoden, d. h. Insekten und Milben, wo immer diese
als Schädlinge auftreten, z. B. in der Landwirtschaft, in
der Tierzucht, im öffentlichen Gesundheitswesen und im
Haushalt.
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Schadinsekten sind zum Beispiel Vertreter der Ordnungen
der Coleoptera (z. B. Anobium, Ceutorhynchus,
Rhynchophorus, Cosmopolites, Lissorhoptrus, Meligethes,
Hypothenemus, Hylesinus, Acalymma, Lema, Psylliodes,
Leptinotarsa, Gonocephalum, Agriotes, Dermolepida,
Heteronychus, Phaedon, Tribolium, Sitophilus, Diabrotica,
Anthonomus oder Anthreus spp.), Lepidoptera (z. B.
Ephestia, Mamestra, Earias, Pectinophora, Ostrinia,
Trichoplusia, Pieris, Laphycma, Agrotis, Amathes,
Wiseana, Tryporyza, Diatraea, Sporpanothis, Cydia,
Archips, Plutella, Chilo, Heliothis, Spodoptera oder
Tineola, spp.), Diptera (z. B. Musca, Aedes, Anopheles,
Culex, Glossina, Simulium, Stomoxys, Haematobia, Tabanus,
Hydrotaea, Lucilia, Chrysomia, Callitroga, Dermatobia,
Gasterophilus, Hypoderma, Hylemia, Atherigona, Chlorops,
Phytomyza, Ceratitis, Liriomyza und Melophacus spp.),
Phthiraptera (Malophaga z. B. Damalina spp. und Anoplura
z. B. Linognatus und Haematopinus spp.), Hemiptera (z. B.
Aphis, Bemisia, Phorodon, Aeneolamia, Empoasca,
Parkinsiella, Pyrilla, Aonidiella, Coccus, Pseudococcus,
Helopeltis, Lygus, Dysdercus, Oxycarenus, Nezara,
Aleurodes, Triatoma, Rhodnius, Psylla, Myzus, Megoura,
Phylloxera, Adelyes, Niloparvata, Nephrotettix oder Cimex
spp.), Orthoptera (z. B. Locusta, Gryllus, Schistocerca
oder Acheta spp.), Dictyoptera (z. B. Blattella,
Periplaneta oder Blatta spp.), Hymenoptera (z. B. Athalia,
Cephus, Atta Lasius, Solenopsis oder Monomorium spp.),
Isoptera (z. B. Odontotermes und Reticulitermes spp.),
Siphonaptera (z. B. Ctenocephalides oder Pulex spp.),
Thysanura (z. B. Lepisma spp.), Dermaptera (z. B. Forficula
spp.), Psocoptera (z. B. Peripsocus spp.) und Thysanoptera
(z. B. Thrips tabaci).
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Schadmilben sind u. a. Zecken, z. B. Vertreter der
Gattungen Boophilus, Ornithodorus, Rhipicephalus,
Amblyomma, Hyaloma, Ixodes, Haemaphysalis, Dermacentor
und Anocentor, und Milben und Räudemilben wie z.B
Acarus, Tetranychus, Psoroptes, Notoednes, Sarcoptes,
Psorergates, Chorioptes, Eutrombicula, Demodex,
Panonychus, Bryobia und Eriophyes spp.
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Nematoden, die landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich
oder gartenbaulich wichtige Pflanzen und Bäume befallen,
entweder direkt oder durch Verbreitung von bakteriellen
Krankheiten, Viruskrankheiten, Mykoplasmenkrankheiten
oder pilzlichen Krankheiten der Pflanzen, sind z. B.
Wurzelgallnematoden wie z. B. Meloidogyne spp. (z. B.
M. incognita); Zystennematoden wie z. B. Globodera spp.
(z. B. G. rostochiensis); Heterodera spp. (z. B. H
avenae); Radopholus spp. (z. B. R. similis);
Wiesennematoden wie z. B. Pratylenchus spp. (z. B. P. pratensis);
Belonolaimus spp. (z. B. B. gracilis); Tylenchulus spp.
(z. B. T. semipenetrans); Rotylenchulus spp. (z. B. R.
reniformis); Rotylenchus spp. (z. B. R. robustus);
Helicotylenchus spp. (z. B. H. multicinctus);
Hemicycliophora spp. (z. B. H. gracilis); Criconemoides
spp. (z. B. C. similis); Trichodorus spp. (z. B. T.
primitivus); Dolchälchen wie z. B. Xiphinema spp. (z. B. X.
diversicaudatum), Longidorus spp. (z. B. L. elongatus);
Hoplolaimus spp. (z. B. H. coronatus); Aphelenchoides spp.
(z. B. A. ritzema-bosi, A. besseyi); Stengel- und
Stockälchen wie z. B. Ditylenchus spp. (z. B. D. dipsaci).
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Erfindungsgemäße Verbindungen lassen sich mit ein oder
mehreren weiteren pestiziden Wirkstoffen (zum
Pyrethroiden, Carbamaten, Lipoamiden und phosphororganischen
Verbindungen) und/oder mit Lockstoffen, Repellents,
Bakteriziden, Fungiziden, Anthelmintika usw. kombinieren.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen kann
weiterhin durch Zusatz eines Synergisten oder Verstärkers
erhöht werden, zum Beispiel: ein Synergist der Klasse der
Oxidaseinhibitoren, wie z. B. Piperonylbutoxid oder
Propyl-2-propinylphenylphosphonat; einer zweiten
erfindungsgemäßen Verbindung; oder einem pestiziden
Pyretroidmittel. Enthält die erfindungsgemäße
Formulierung einen Synergisten vom- Oxidaseinhibitortyp, so ist
das Verhältnis von Synergist zur Verbindung der
Formel (I) in einem Bereich von 500 : 1-1 : 25, z. B. ungefähr
100 : 1 bis 10 : 1.
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Stabilisatoren zur Verhinderung jeglichen chemischen
Abbaus, dem die erfindungsgemäßen Verbindungen
unterliegen können, sind z. B. Antioxidantien (wie z. B. Toco
pherole, Butylhydroxyanisol und Butylhydroxytoluol) und
Radikalfänger (wie z. B. Epichlorhydrin) und organische
oder anorgansiche Basen, z. B. Trialkylamine wie z. B.
Triethylamin, die als basische Stabilisatoren und
Radikalfänger fungieren können.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Teile
der Erfindung, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
EXPERIMENTELLER TEIL
Allgemeine Herstellungsverfahren und -vorschriften:
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Eine Reihe von Verbindungen wurden gemäß den folgenden
Versuchsprotokollen hergestellt und charakterisiert.
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¹H-NMR-Spektren wurden mittels eines Bruker AM-250 oder
WM-300 Spektrometers in Deuterochloroformlösungen mit
Tetramethylsilan (TMS) als internem Standard erhalten und
werden als ppm aus TMS, Zahl der Protonen, Zahl der Peaks
und Kopplungskonstante JHZ angegeben.
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Die Massenspektren wurden mit Finnigan 4500 oder Hewlett
Packard 5985B Geräten ermittelt. Für die Gas-Flüssig-
Chromatographie (glc) wurde ein mit einem
Flammenionisationsdetektor ausgestatteter Pye Unicam GCD-
Chromatograph mit einer mit 3% OV210 auf Gas-Chrom Q
gefüllten Säule verwendet. Der Reaktionsverlauf wurde
auch zweckmäßig auf Kunststoffplatten (40·80 mm)
verfolgt, die mit 0,25 mm Kieselsäuregelschichten mit
Fluoreszenzindikator vorbeschichtet waren und in Benzol
entwickelt wurden. Die Temperaturen sind durchweg in Grad-
Celsius angegeben.
ABSCHNITT 1 Dithiane aus 1,3-Dithiolen
Herstellung von Zwischenprodukten für die Dithiansynthese
1. Dithiole
Verfahren (a) 2-Isopropylpropan-1,3-dithiol
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(i) Eine Suspension von Lithiumalumiumhydrid (5,7 g,
0, 15 Mol) in wasserfreiem Diethylether (300 ml) wurde
mit Diethylisopropylmalonat [Fluka, 15 g, 0,074 Mol]
in trockenem Diethylether (20 ml) unter Stickstoff
so versetzt, daß die Rückflußbedingungen
beibehalten wurden. Die Mischung wurde eine weitere
Stunde gerührt, abgekühlt und durch Zusatz von
Wasser (6 ml), verdünnter (2 N) Schwefelsäure (6 ml)
und wiederum Wasser (6 ml) aufgearbeitet. Der
Feststoff wurde abfiltriert und mit Ether gewaschen. Die
vereinigten Filtrate wurden getrocknet (MgSO&sub4;) und
eingeengt, wobei eine farblose Flüssigkeit (10,2 g)
erhalten wurde. Diese wurde in der folgenden Stufe
ohne weitere Reinigung eingesetzt.
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(ii) 2-Isopropylpropan-1,3-diol (10 g, 0,074 Mol) in
wasserfreiem Pyridin (100 ml) wurde bei -10ºC unter
Stickstoff mit Methansulfonylchlorid (14 ml,
0,175 Mol) versetzt. Die Mischung wurde auf
Raumtemperatur erwärmen gelassen und weitere 4 Stunden
gerührt. Wasser (100 ml) und Chloroform (200 ml)
wurden zugegeben, die Wasserphase wurde abgetrennt
und mit Chloroform (2·100 ml) gewaschen, und die
vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO&sub4;) und eingeengt, wobei ein hellgelber
Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde mit
wasserfreiem Ether verrieben, wobei ein weißlicher
kristalliner Feststoff erhalten wurde (14,54 g).
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(iii) Eine Mischung aus frisch zerkleinertem
Natriumsulfit (24,4 g [30%], 0,109 Mol) und Schwefel
(3,01 g, 0,094 Mol) in Dimethylformamid (250 ml) wurde
mit 2-Isopropylpropan-1,3-dioldimethansulfonat
(25 g, 0,091 Mol) versetzt, und die Mischung wurde
4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach den Abkühlen
wurde die Mischung mit Wasser/Eis (500 ml) und
anschließend mit Diethylether (300 ml) versetzt. Die
zwei Phasen wurden getrennt, und die wäßrigen Phase
wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die
wäßrige Phase wurde mit Ether extrahiert, und die
vereinigten Etherlösungen wurden mit verdünnter
(10%) Salzsäure, und dann mit Wasser gewaschen,
getrocknet (MgSO&sub4;) und eingeengt, wobei man 4-
Isopropyl-1,2-dithiolan als bernsteinfarbenes Öl
erhielt (12,01 g).
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(iv) 4-Isopropyl-1,2-dithiolan (12 g) wurde mit
wasserfreiem Diethylether (15 ml) aufgenommen und einer
Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (6,1 g,
0,081 Mol) in wasserfreiem Diethylether (250 ml)
unter Rühren und unter Stickstoff zugetropft. Die
Mischung wurde weitere 0,5 Stunden gerührt und
Wasser (10 ml), verdünnte (2 N) Schwefelsäure (10 ml)
und wiederum Wasser (10 ml) wurden zugetropft. Der
Feststoff wurde abfiltriert und mit wasserfreiem
Ether gewaschen, die vereinigten Filtrate wurden
getrocknet (MgSO&sub4;) und eingeengt, wobei 2-
Isopropylpropan-1,3-dithiol als hellgelbe
Flüssigkeit erhalten wurde (8,25 g).
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¹H-NMR (δCDCl&sub2;): 0,9 (6H, d, CH&sub3;); 1,2 (2H, t, SH);
1,3-2,0 (2H, m, CH); 2,6 (4H, dd, CH&sub2;)
-
Auf ähnliche Weise wurde 2-Cycloproylpropan-1,3-
dithiol aus Diethylcyclopropylmalonat hergestellt
(Carney R.W.J., Wojtkunski J.; Ora. Pret). and
Procedures Int., 1873, 5(i), 25-29).
-
Auf ähnliche Weise wurde 2-s-Butylpropan-1,3-
dithiol aus Diethyl-s-malonat hergestellt (Inui T.,
Kaneko T.; C.A. 5148f).
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2-Isopropyl-2-methylpropan-1,3-dithiol wurde nach
der obengenannten Vorschrift hergestellt.
Verfahren (b) 2-Isopropylpropan-1,3-dithiol
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(i) 2-Isopropylpropan-1,3-dioldimethansulfonat (10 g,
0, 036 Mol) und eine Natriumtrithiocarbonatlösung
(12,4 g, 0,08 Mol) wurden 4 Stunden in wasserfreiem
Dimethylformamid (100 ml) unter Stickstoff zum
Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die
Mischung mit verdünnter (2 N) Schwefelsäure (60 ml)
und anschließend mit Chloroform (200 ml) versetzt
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet
(MgSO&sub4;) und eingeengt, wobei eine bernsteinfarbene
Flüssigkeit erhalten wurde. Diese wurde mit Hexan
(200 ml) aufgenommen, mit Wasser (3·100 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;) und eingeengt, wobei
4-Isopropyl-1,2-dithiolan als orangefarbenes Öl
erhalten wurde (4,88 g).
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(ii) Durch Reduktion von 4-Isopropyl-1,2-dithiolan nach
der in Stufe (iv), Verfahren (a), beschriebenen
Methodik erhielt man 2-Isopropylpropan-1,3-dithiol.
Verfahren (c) 2-Cyclobutylpropan-1,3-dithiol
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(i) Natrium (10,3 g, 0,44 Mol) wurde in wasserfreiem
Ethanol (300 ml) unter Stickstoffatmosphäre
aufgelöst, und die abgekühlte Lösung (0ºC) wurde mit
Diethylmalonat (71 g, 0,44 Mol) versetzt. Nach 15-
minütigem Rühren wurde Cyclobutylbromid (60 g,
0,44 Mol) zugegeben, und die Lösung wurde über Nacht
zum Rückfluß erhitzt. Die abgekühlte Mischung wurde
eingeengt, und Rückstand wurde zwischen Wasser und
Ether verteilt. Die Etherphase wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO&sub4;) und eingeengt. Der Rückstand
wurde destilliert, wobei Diethylcyclobutylmalonat
(40 g, 42%) vom Kp. 74-75ºC bei 0,5 mm Hg erhalten
wurden.
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NMR δ 4,1 (4H, q), 3,3 (1H, d), 2,8-2,9 (1H, m),
1,7-2,1 (6H, m), 1,2 (6H, t)
-
(ii) Eine Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (3,8 g,
100 mMol) in wasserfreiem Ether (150 ml) wurde unter
Rühren bei 0ºC unter Stickstoffatmosphäre mit einer
Lösung von Diethyl-2-cyclobutylmalonat (15 g,
70 mMol) in wasserfreiem Ether (10 ml) versetzt. Nach
der Zugabe wurde die Lösung 1 Stunde unter leichtem
Rückfluß erhitzt, abkühlen gelassen und mit einem
Überschuß an gesättigter wäßriger
Ammoniumchloridlösung versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
weiter gerührt, das Produkt wurde filtriert, und
der Niederschlag wurde mit Ether gewaschen. Das
Filtrat wurde mit Ether extrahiert, die
Ether-extrakte wurden vereinigt, getrocknet (MgSO&sub4;)
und eingeengt, wobei 2-Cyclobutylpropan-1,3-diol
(8,65 g, 95%) als weißer Niederschlag vom Schmp.
31-33ºC erhalten wurde.
-
NMR δ 3,8-3,5 (4H, m), 2,6 (2H, s), 2,25-2,1 (1H,
m), 2,05-1,65 (6H, m).
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(iii) Eine Lösung von 2-Cyclobutylpropan-1,3-diol (8 g,
61,5 mMol) in wasserfreiem Chloroform (200 ml) und
Pyridin (18 ml, 0,22 Mol) wurde bei 0ºC unter
Stickstoffatmosphäre mit Methansulfonylchlorid (15 ml,
0,2 Mol) unter Rühren versetzt. Die Mischung wurde
über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, in Eis-
Wasser gegossen und mit Chlorofrom extrahiert. Die
Chloroformextrakte wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO&sub4;) und eingeengt, wobei 2-Cyclobutylpropan-
1,3-dioldimethansulfonat als hellgelber Gummi
erhalten wurde (17,6 g, 100%).
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NMR δ 4,2 (2H, dd), 4,1 (2H, dd), 3,0 (6H, s) 2,35
(1H, m), 2,15-1,70 (6H, m).
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(iv) Eine Lösung von Benzylmercaptan (17 g, 135 mMol) in
wasserfreiem Dimethylformamid (100 ml) wurde bei 0ºC
unter Stickstoffatmosphäre und Rühren mit
Natriumhydrid (4,0 g einer 80%igen Dispersion in Öl
= 135 mMol) versetzt. Die Mischung wurde 30 Minuten
lang gerührt und anschließend mit
2-Cyclobutylpropan-1,3-dioldimethansulfonat (17,6 g, 61,5 mMol)
versetzt, und über Nacht auf 120ºC erhitzt. Die
abgekühlte Lösung wurde auf Eis/Wasser gegossen und
mit Ether extrahiert, und die Etherextrakte wurden
vereinigt, getrocknet (MgSO&sub4;) und eingeengt, wobei
2-Cyclobutylpropan-1,3-dibenzylthioether als
gelblich-orangefarbenes Öl erhalten wurde (Rohausbeute
24,67 g).
-
NMR δ 7,35-7,2 (10H, m), 3,65 (4H, s), 2,55 (2H,
dd), 2,45 (2H, dd), 2,25 (1H, m), 1,95-1,50 (6H, m)
-
(v) Flüssiger Ammoniak (11) wurde mit einer Lösung von
2-Cyclobutylpropan-1,3-dibenzylthioether (24,67 g,
61,5 mMol) in wasserfreiem Ether (50 ml) versetzt.
Die erhaltene Mischung wurde gerührt und mit
Natriumpellets (9,2 g, 0,4 Mol) versetzt. Nach
3-stündigem Rühren wurde Ammoniumchlorid (22 g, 0,41 Mol)
zugegeben, und der Ammoniak über Nacht verdampfen
gelassen. Der erhaltene Rückstand wurde mit Ether
gewaschen und filtriert, und das Filtrat wurde
eingeengt, wobei 2-Cyclobutylpropan-1,3-dithiol als
hellgelbes Öl erhalten wurde (Rohausbeute 10,43 g).
-
NMR δ 2,75 (2H, m), (2H, m), 2,60 (2H, m), 2,40
(1H, m), 2,1-1,65 (7H, m), 1,20 (2H, t).
Verfahren (d) 2-(1-Methylcyclopropyl)propan-1,3-dithiol
-
Dieses Dithiol (6,6 g, 74%) wurde nach der
obengenannten Vorschrift in der Form eines gelben Öles
aus Diethyl-2-(1-methylcyclopropyl)malonat
hergestellt.
-
NMR δ 2,7 (4H, m), 1,45 (2H, t), 0,9 (3H, s), 0,9
(1H, m), 0,45 (2H, m) 0,35 (2H, m).
-
Das Malonat wurde folgendermaßen hergestellt:
-
Eine Lösung von Ethyldiazoacetat (114 g, 1 Mol) in
wasserfreiem Ether (500 ml) wurde bei 0ºC unter
Stickstoffatmosphäre tropfenweise unter Rühren mit
1-Methylcyclopropancarbonylchlorid (58,77 g, 0,5 Mol)
versetzt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen und dann 1 Tag gerührt, unter
leichtem Rückfluß 2 Tage erhitzt, und anschließend
bei Raumtemperatur 5 Tage stehengelassen. Die
Mischung wurde destillativ bei bis zu 40ºC und
1 mm Hg eingeengt, wobei
Ethyl-2-diazo-3-(1-methylcyclopropyl)-3-oxopropanoat (41 g, 42%) als gelber
flüssiger Rückstand erhalten wurde.
-
NMR δ 4,25 (2H, q), 1,35 (3H, s), 1,30 (3H, t),
1,05 (2H, m), 0,65 (2H, m).
-
Eine Mischung des obengenannten Diazoesters (41 g,
0,21 Mol) und Silberoxid (400 mg) in wasserfreiem
Toluol (50 ml) wurde 4 Stunden unter einer
Kohlenstoffdioxidatmosphäre unter Rückfluß erhitzt. Die
abgekühlte Lösung wurde eingeengt, und der
Rückstand wurde in einen Kolben, der auf -70ºC
gekühltes wasserfreies Ethanol (60 ml) enthielt,
destilliert. Das Keten ging langsam über Kp. 60-85ºC bei
1 mm Hg. Die Ethanollösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen und dann eingeengt, wobei
Diethyl-2-(1-methylcyclopropyl)malonat (18 g, 40%)
erhalten wurde.
-
NMR δ 4,15 (4H, q), 2,75 (1H, s), 1,25 (6H, t), 1,2
(3H, s), 0,55 (2H, m), 0,45 (2H, m).
Verfahren (e)
2-(1-Trifluormethylethyl)propan-1,3-dithiol
-
Dieses Dithiol wurde nach der Vorschrift von
Verfahren (a) aus
Diethyl-(1-trifluormethylethyl)malonat hergestellt.
-
Das Malonat wurde folgendermaßen hergestellt:
-
In Ethylacetat (100 ml) gelöstes
Diethyltrifluorisopropylidenmalonat (7 g) (Lehnert
W., Tetrahedron, 1973, 29, 635) wurde drucklos mit
5% Palladium auf Kohle als Katalysator hydriert
Filtration über Celit und Einengung des Filtrats
ergaben Diethyl-(1-trifluormethylethyl)malonat als
farblose Flüssigkeit (7 g).
-
NMR δ 1,2 (3H, d); 1,3 (6H, t); 3,1 (1H, m); 3,6 (1H, d);
4,2 (4H, q).
Verfahren (f) 2-(1-trifluormethylethyl)propan-1,3-diol
-
Dieses Dithiol wurde nach der Vorschrift von
Verfahren (a) aus
Diethyl-(1-methyl-1-trifluormethylethyl)malonat hergestellt.
-
Das Malonat wurde folgendermaßen erhalten:
-
Eine Suspension von Magnesium (1,43 g) in
wasserfreiem Diethylether (30 ml) wurde tropfenweise mit
Methyljodid (8,95 g) in Diethylether (10 ml)
versetzt. Die Mischung wurde auf -5º abgekühlt, und
mit Kupfer(I)chlorid (0,2 g) versetzt. Eine Lösung
von Diethyltrifluorisopropylidenmalonat (10 g) in
Diethylether (20 ml) wurde so zugegeben, daß die
Temperatur unter 0º blieb. Die Mischung wurde
1 Stunde gerührt und dann auf Eis/Wasser gegossen,
wonach Diethylether (100 ml) und 2 N Schwefelsäure
zugegeben wurden. Die Lösungen wurden getrennt, und
die organische Phase getrocknet (MgSO&sub4;) und
eingeengt, wobei
Diethyl-(1-methyl-1-trifluormethylethylmalonat als bernsteinfarbenes Öl (9,7 g)
erhalten wurde.
-
NMR δ
1,3 (6H, t); 1,5 (6H, s); 3,7 (1H, s); 4,2 (4H, q).
2. In der Dithiansynthese verwendete Aldehyde und
Ketone
Verfahren A
4-(3-Hydroxyprop-1-inyl)acetophenon
-
4-Bromacetophenon (3 g) in Triethylamin (60 ml) wurde
mit Propargylalkohol (1 ml),
bis-Triphenylphosphinpalladiumdichlorid (165, 6 mg) und Kupfer(I)jodid
(66 mg) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
unter Stickstoff gerührt. Die Mischung wurde mit
Ether versetzt und filtriert. Das Filtrat wurde mit
Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Das Rohmaterial wurde
durch Säulenchromatographie über Kieselsäure mit
Ether:Hexan als Laufmittel gereinigt.
-
4-(3-Hydroxyprop-1-inyl)benzaldehyd,
4-(2-trimethylsilylethinyl)-benzaldehyd und
4-(2-trimethylsilylethinyl)acetophenon wurden auf analoge Weise
hergestellt.
Verfahren B
4-(3-Acetoxyorop-1-inyl)benzaldehyd
-
4-(3-hydroxyprop-1-inyl)-benzaldehyd (500 mg) in
wasserfreiem Benzol (20 ml) wurde mit
Essigsäureanhydrid (326 mg) und wasserfreiem Natriumacetat
(112 mg) versetzt. Die Mischung wurde 4 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die
Mischung mit Wasser (50 ml) und dann mit Ether
(50 ml) versetzt. Die organische Phase wurde
abgetrennt, mit Natriumcarbonatlösung (2·50 ml) und
Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das Produkt
wurde durch Säulenchromatographie auf Kieselsäure
mit Ether:Hexan als Laufmittel isoliert.
-
Auf analoge Weise wurde 4-(3-Benzoyloxyprop-1-
inyl)benzaldehyd hergestellt.
Verfahren C
4-Ethinylcyclohexancarboxaldehyd
-
Di-isopropylamin (44,7 ml) wurde in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (400 ml) gelöst und unter
mechanischem Rühren und unter Stickstoff auf -78ºC
abgekühlt. Eine Lösung von n-Butyllithium in Hexan
(1,6 M, 197 ml) wurde zugegeben. Die Mischung wurde
10 Minuten bei -78ºC gerührt und anschließend mit
einer Lösung aus
Dimethylcyclohexan-1,4-dicarboxylat ((52,6 g) Lancaster) in Tetrahydrofuran
(200 ml) versetzt. Die Mischung wurde weitere
30 Minuten lang bei -78ºC gerührt und anschließend
mit einer Lösung von Acetylchlorid (22,5 ml) in
Tetrahydrofuran (200 ml) versetzt. Die
Reaktionsmischung wurde 3 Stunden auf
Raumtemperatur erwärmen gelassen. Die Mischung wurde
anschließend mit Wasser versetzt und mit Ether
extrahiert. Die Etherextrakte wurde mit Wasser,
gesättigter Natriumcarbonatlösung, verdünnter
Salzsäure und Kochsalzlösung gewaschen und dann
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Einengung unter verringertem Druck wurde ein
farbloses Öl erhalten, das langsam destilliert
wurde, wonach Dimethyl-l-acetylcyclohexan-1,4-
dicarboxylat (23,3g, Kp. 114-120º/0,4 mmHg) erhalten
wurde.
-
ii) Eine Lösung von konzentrierter Salzsäure (253 ml) in
Methanol (126 ml) wurde mit
Dimethyl-1-acetylcyclohexan-1,4-dicarboxylat (23,3 g) versetzt. Die
Mischung wurde 10 Stunden unter Rückfluß erhitzt,
anschließend in Wasser gegossen und dann mit
Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde
anschließend mit gesättigter
Natriumhydrogenencarbonatlösung und Kochsalzlösung
gewaschen. Die Reaktionsmischung wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das
Lösungsmittel unter verringertem Druck abgezogen,
wobei Methyl-4-acetylcyclohexancarboxylat als
farbloses Öl erhalten wurde. Dieses wurde durch
Destillation gereinigt (Kp. 138-145º/14 mmHg).
-
iii) Eine Mischung aus Phosphorpentachlorid (2,45 g) mit
wasserfreiem Pyridin (1,4 ml) wurde unter Rühren mit
Methyl-4-acetylcyclohexancarboxylat (1,0 g) in
wasserfreiem Pyridin (0,7 ml) versetzt. Die
Reaktionsmischung wurde unter Rückfluß 8 Stunden
lang gerührt und anschließend durch Eingießen von
Wasser gestoppt. Die Mischung wurde dann mit Ether
extrahiert und die organischen Extrakte mit
verdünnter Salzsäure, gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung und Kochsalzlösung
gewaschen. Die Mischung wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
anschließend unter verringertem Druck abgezogen,
wobei
Methyl-4-(1-chlorethenyl)-cyclohexancarboxylat als hellgelbes Öl erhalten wurde.
-
iv) Wasserfreier Ether wurde bei 0º unter einem
Stickstoffstrom mit Lithiumaluminiumhydrid (283 mg)
versetzt.
Methyl-4-(1-chlorethenyl)-cyclohexancarboxylat (1,0 g) wurde zugegeben, und die
Reaktionsmischung anschließend im Laufe von 2 Stunden
auf 25ºC erwärmen gelassen. Natronlauge (2,5 ml,
10%) wurde vorsichtig zugegeben. Die Etherlösung
wurde anschließend von der Mischung abdekantiert,
getrocknet und eingeengt, wobei
4-(1-Chlorethenyl)cyclohexylmethanol erhalten wurde.
-
Eine Lösung von
4-(1-Chlorethenyl)cyclohexylmethanol (0,84 g) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (15 ml) wurde unter Rühren und unter
Stickstoff bei 0º mit n-Butyllithium (12 ml, 1,6 M)
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde auf
Raumtemperatur erwärmen gelassen und 4 Stunden bei 25º
gerührt. Die Reaktionsmischung wurde anschließend
mit Eis/Wasser (100 ml) versetzt und mit
Diethylether extrahiert. Die organischen Extrakte wurden
mit Kochsalzlösung gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde anschließend unter verringertem Druck
abgezogen. 4-Ethinylcyclohexylmethanol wurde durch
Säulenchromatographie auf Kieselsäure (Laufmittel
Ether:Hexan; 2 : 3) gereinigt.
-
vi) Oxalylchlorid (354 l) wurde in wasserfreiem
Dichlormethan (3 ml) bei -70º unter Stickstoff
aufgelöst. Anschließend wurde Dimethylsulfoxid (650 l)
in Dichlormethan (3 ml) zugegeben. Die Mischung
wurde 5 Minuten gerührt, und im Lauf von 5 Minuten
tropfenweise mit einer Lösung
4-Ethinylcyclohexylmethanol (0,5 g) in Dichlormethan (5 ml) versetzt.
Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten bei -70º
gerührt, wonach Triethylamin (2,5 ml) zugesetzt
wurde. Nachdem die Mischung im Lauf von 3 Stunden
auf 25º erwärmen gelassen worden war, wurde Wasser
zugegeben, die organische Phase wurde abgetrennt,
mit Salzsäure, gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung und Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
Nach Einengung wurde
4-Ethinylcyclohexancarboxaldehyd als farbloses Öl erhalten.
-
Hept-6-inal wurde nach der Methodik aus Stufe (vi)
von Verfahren C aus Hept-6-in-1-ol hergestellt (C
Crisan Chem. Abs. 51 : 5061b).
-
Die Herstellung von Hept-2-en-6-inal und 1,1,1-
trichlorpentan-4-on wird in EP 0 294 229 beschrieben.
3. Herstellung von Dithianen aus 1,3-Dithiolen und
Dithianen
Verfahren 1
5-Isopropyl-2-(4-bromphenyl)-1,3-dithian
-
Eine Mischung aus 4-Brombenzaldehyd (0,66 g,
3,6 mMol), 2-Isopropylpropan-1,3-dithiol (0,53 g,
3,5 mMol) und p-Toluolsulfonsäure (50 mg) in Benzol
wurde in einem Dean-and-Stark-Apparat 6 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die
Mischung in Wasser gegossen und die wäßrige
Mischung wurde mit Diethylether extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden mit Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im
Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde aus Hexan
umkristallisiert, wobei man 2-(4-Bromphenyl)-5-
isopropyl-1,3-dithian als farblosen kristallinen
Feststoff (0,88 g) erhielt.
ABSCHNITT 2 Dithiane aus Dithianvorläufern
Verfahren 2
5-Isopropyl-2-(4-ethinylphenyl)1,3-dithian
-
Eine Lösung von
5-Isopropyl-2-(2-trimethylsilylethinylphenyl)-1,3-dithian (0,55 g) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (20 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter Stickstoff gerührt, während eine Lösung aus
Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran (1 M,
2 ml) zugesetzt wurde. Die Mischung wurde über Nacht
gerührt, das Lösungsmittel wurde abgezogen, und
Wasser und Ether wurden zugegeben. Die Etherlösung
wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingeengt. Nach Kieselsäurechromatographie mit
Ether:Hexan als Laufmittel und Kristallisieren aus
Hexan wurde 5-Isopropyl-2-(4-ethinylphenyl)-1,3-
dithian (157 mg), Schmp. = 134º, erhalten.
Verfahren 3
trans-5-Isopropyl-2-(4-bromphenyl)-1,3-dithian-1,3-
dioxid
-
Eine Suspension von Natriumacetat (1,2 g) und trans-
5-Isopropyl-2-(4-bromphenyl)-1,3-dithian (0,5 g) in
wasserfreiem Acetonitril (50 ml) wurde unter Rühren
mit m-Chlorperbenzoesäure (0,58 g) versetzt. Nachdem
die Mischung 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde sie mit einer weiteren Portion m-
Chlorperbenzoesäure (0,5 g) versetzt. Die Mischung
wurde weitere 2 Stunden gerührt und filtriert, und
der Rückstand wurde mit Diethylether gewaschen. Die
vereinigten Filtrate wurden eingeengt und mit
Chloroform extrahiert, und die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde auf
Kieselsäure mit Ethylacetat als Laufmittel
chromatographiert, wobei trans-5-Isopropyl-2-(4-
bromphenyl)-1,3-dithian-1,3-dioxid (37 mg) erhalten
wurde.
-
Weitere Verbindungen wurden aus geeigneten
Ausgangsmaterialien nach ähnlichen Methoden
hergestellt; diese Verbindungen und ihre physikalischen
und chemischen Kennwerte sind in den Tabellen 1, 2
und 3 aufgeführt.
TABELLE 1
Verbindung Nummer Verhältnis von trans- zu cis-Isomeren 4-Bromphenyl isopropyl 4-Trimethylsilylethinylphenyl 4-Ethinylphenyl trans 4-(3-Acetoxyprop-1-inyl)phenyl 4-(3-Benzoyloxyprop-1-inyl)phenyl
Verbindung Nummer Verhältnis von trans- zu cis-Isomeren 4-(3-Benzoyloxyprop-1-inyl)phenyl isopropyl 4-(e)-Ethinylcyclohexyl Hex-5-inyl isomer 4-Bromphenyl trans 4-Ethinylphenyl cis
Verbindung Nummer Verhältnis von trans- zu cis-Isomeren (E)-Hex-1-en-5-inyl isopropyl trans 3,3,3-Trichlorpropyl 4-Trimethylsilylethinylphenyl 1-trifluormethylethyl 4-Ethinylphenyl 4-(e)-Ethinylcyclohexyl
Verbindung Nummer Verhältnis von trans- zu cis-Isomeren 4-Trimethylsilylethinylphenyl 1,1-dimethyl-2,2,2-trifluorethyl 4-Ethinylphenyl trans 4-Ethinylcyclohexyl cyclopropyl Isomerengemisch cis
Verbindung Nummer Verhältnis von Isomeren 4-Ethinylphenyl cyclopropyl trans cyclobutyl 1-methylcyclopropyl 4-Bromphenyl 4-(e)-Ethinylcyclohexyl isopropyl cis methyl s-butyl 4-Trimethylsilylethinylphenyl
TABELLE 2
-
Magnetische Kernresonanzsprektren: -¹H, CDCl&sub3;, ausgedrückt
als ppm feldabwärts von TMS (Anzahl der Protonen,
Multiplizität, Zuordnung)
-
1. trans 0,98(6H, d, CMe&sub2;); 1,55-1,8(2H, m, 5-H + CH); 2,85 (4H, m, 4- und 6-H&sub2;);
5,05 (1H, 5,2.H); 7,3 (2H, d, ArO; 7,48(2H, d, Ar).
-
cis 0,98(6H, d, CMe&sub2;); 1,55-1,80 (2H, m, 5-H+CH); 2,8-3,1 (4H, m, 4- und
6-H&sub2;); 7,3(2H, d, Ar); 7,48(2H, d, Ar).
-
3. trans 0,25(9H, s, SiMe&sub3;); 0,95 (6H, d, CMe&sub2;); 1,5-1,85(2H, m, 5-H+CH); 2,85
(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 5,1 (1H, s, 2-H); 7,4 (4H, m, Ar).
-
cis 0,25(9H, s, SiMe&sub3;); 0,95 (6H, d, CMe&sub2;); 1,55-1,85 (2H, m, 5-H+
2,8-3,1 (4H, m, 4- und 6H&sub2;); 5,05(1H, s, 2-H); 7,4(4H, m, Ar).
-
4. trans 0,95 (6H, d, CMe&sub2;); 1,5-1,85(2H, m, 5-H+CH); 2,85(4H, m, 4- und 6-H&sub2;);
3,12(1H, s, -C=H); 5,14(1H, s, 2-H); 7,5(4H, m, Ar).
-
5. trans 0,95(6H, d, CMe&sub2;); 1,5-1,35(2H, m, 5-H+CH); 2,85 (4H, m, 4- und
6-H&sub2;); 3,12(1H, s, =CH); 5,14(1H, s, 2-H); 7,5(4H, m, Ar).
-
cis 0,95 (6H, d, CMe&sub2;); 1,55-1,35(2H, m, 5-H+CH); 2,85-3,15(4H, m, 4- und
6-H&sub2;); 3,12(1H, s, =CH); 5,05(1H, s, 2-H); 7,4(4H, m, Ar).
-
6. trans 0,95(6H, d, CMe&sub2;); 1,4-1,8(2H, m, 5-H+CH); 1,7(3H, s, 2Me);
2,3-2,9(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 3,1(1H, s, =CH); 7,4(4H, m, Ar).
-
cis 0,85(5H, d, CMe&sub2;); 1,4-1,8(2H, m, 5-H+CH); 1,9(3H, s, 2-Me); 2,3-2,9
(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 3,1 (1H, s, =CH); 7,4(4H, m, Ar).
-
7. trans 0,98(6H, d, CMe&sub2;); 1,6-1,85(2H, m, 5-H+CH); 2,15(3H, s, COMe);
2,85(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 4,9(2H, s, OCH&sub2;); 5,2(1H, s, 2-H); 7,4(4H, m, Ar).
-
8. trans 0,98(6H, d, CMe&sub2;); 1,5-1,85(2H, m, 5-H+CH); 2,15(3H, s, COMe);
2,85(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 4,9(2H, s, OCH&sub2;); 5,12(1H, s, 2-H); 7,4 (4H, m, Ar).
-
cis 0,98r6h,d,CMe&sub2;); 1,55-1,35(2H, m, 5-H+CH); 2,15(3H, s, COMe);
2,9-3,1(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 4,9(2H, s, OCH&sub2;); 5,1(1H, s, 2-H); 7,4(4H,
m, Ar).
-
9. trans 0,95 (6H, d, CMe&sub2;); 1,5-1,85(2H, m, 5-H+CH); 2,85(4H, d, 4- und
6-H&sub2;); 5,1(1H, s, 2-H); 5,15(2H, s, OCH&sub2;); 7,4-7,6 (7H, m, Ar); 8,1(2H, d, Ar).
-
10. trans 0,95 (6H, d, CMe&sub2;); 1,6-1,85(2H, m, 5-H+CH); 2,85(4H, m 4- und
6-H&sub2;); 5,1(1H, s, 2-H); 5,15(2H, s, OCH&sub2;); 7,4-7,6(7H, m, Ar); 8,1(2H, d, Ar).
-
cis 0,95 (6H, d, CMe&sub2;); 1,55-1,6 (2H, m, 5-H+CH); 2,35-3,12(4H, m, 4- und
6-H&sub2;); 5,1(1H, s, 2-H); 5,15(2H, s, OCH&sub2;); 7,4-7,6(7H, m, Ar); 8,1(2H, d, Ar).
-
11. trans 0,9 (6H, d, CMe&sub2;); 1,15-1,45(4H, m, CH&sub2;); 1,5-1,75(4H, m, CH);
1,9-2,2(5H, m, CH+CH&sub2;); 2,6-2,9(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 3,98(1H, d, 2-H).
-
cis 0,92(6H, d, CMe&sub2;); 1,15-1,45(4H, m, CH&sub2;); 1,5-1,8(4H, m, CH);
-
1,9-2,2(5H, m, CH+CH&sub2;); 2,6-2,9(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 3,88(1H, d, 2-H).
-
13. trans 0,94(6H, d, CMe&sub2;); 1,5-1,75(8H, m, 5-H, +CH&sub2;); 1,95(1H, t, =CH);
-
2,2(2H, m, CH&sub2;); 2,6-2,8(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 4,0(1H, t, 2-H).
-
cis 0,94(6H, d, CMe&sub2;); 1,5-1,8(8H, 5-H + CH&sub2;), 1,95(1H, t, =CH); 2,2
(2H, m, CH&sub2;); 2,6-2,9(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 3,88(1H, s, 2-H).
-
14. 0,88-0,95 1,1(6H, d, s, CMe&sub2;); 1,2-1,75(7H, m, CH's + CH&sub2;s); 1,9-2,25
(6H, m, CH's + CH&sub2;'s); 2,35-3,85(4H, m, 4- und 6-H&sub2;); 3,45-3,55(1H, d, s,
2-H).
-
15. trans 1,05(6H, d, CMe&sub2;); 1,9-2,1(2H, m, 5-H + CH); 2,9(2H, m, CH&sub2;); 3,55
(2H, m, CH&sub2;); 4,62(1H, s, 2-H); 7,45(2H, d, Ar); 7,65(2H, d, Ar).
-
16. 0,95(6H, d, CMe&sub2;); 1,65(1H, m, CHMe&sub2;); 2,3(1H, m, CS-H); 2,6-3,6(5H, m);
4,5(1H, s, C2-4); 7,4(4H, m, Ar).
-
17. 0,95(6H, d, CMe&sub2;). 1,4(1H, m, C5-H), 2,65(m, 1H, CHMe&sub2;), 2,95(2H, dd, C4-e),
3,05(1H, s, =CH); 3,15(2H, dd, C4-a); 5,15(1H, s, C2-H); 7,5(4H, m, Ar).
-
18. 0,95(6H, d, CMe&sub2;); 1,1-2,3(12H, m); 2,5-2,9(5H, m); 3,9 und
4,0(1H, d, C2-H).
-
19. 0,95(6H, d, CMe&sub2;); 1,0-2,3(12H, m); 2,3-3,4(5H, m); 3,5(1H, d, C2-H).
-
20. 0,95(6H, d, CMe&sub2;); 1,5-2,4(6H, m); 2,2(4H, m); 4,6(1H, d, C2-H);
5,8(2H, m, = ).
-
21. 0,95(6H, m, CMe&sub2;); 1,4(1H, m, C5-H); 1,5 und 1,7(3H, s, C2-Me);
1,9(1H, m, Me&sub2;); 2,3-3,1(8H, m).
-
22. 0,2(9H, s, SiMe&sub3;); 1,2(3H, m, Me); 2,4(1H, m); 1,7-3,2(4H, m);
-
5,1(1H, s, C2-H); 7,4(4H, Ar).
-
23. 1,2(3H, m, Me); 2,1(1H, m); 2,9-3,5(5H, m); 5,0 und 5,1(1H, s, C2-H);
7,4(4H, m, Ar).
-
24. 1,2(3H, m, Me); 2,4(1H, m); 2,7-3,2(5H, m); 5,1(1H, s, C2-H); 7,4(4H, m, Ar).
-
25. 1,1(3H, m, Me); 1,2-2,3(12H, m); 2,8(5H, m); 4,0(1H, d, C2-H);
-
26. 1,2(3H, m, Me); 2,1(1H, m); 2,9-3,5(5H, m); 5,0 und 5,1(1H, s, C2-H);
7,4(4H, m, Ar).
-
27. 0,2(9H, s, Si ); 1,1(6H, s, C ); 2,2(1H, m); 2,7(4H, m); 4,8(1H, s, C2-H);
7,5(4H, Ar).
-
28. 1,2(6H, s, C ); 2,2(1H, m); 2,9(4H, m); 3,0(1H, s, =CH); 5,1(1H, s, C2-H);
7,4(5H, Ar).
-
29. 1,1 und 1,2(6H, s, C ); 2,2(1H, m); 2,8(4H, m); 3,0(1H, s, =CH); 4,8 und
5,1(1H, s, C2-H); 7,5(5H, Ar).
-
30. 1,2(6H, m, CMe&sub2;); 2,5-3,7(4H, m); 3,1(1H, s, =CH); 4,5(1H, s, C2-H);
7,4(4H, m, Ar).
-
31. 0,2-1,0(5H, m, Cyclopropyl-H); 1,2-2,3(11H, m); 2,5-3,1(5H, m); 3,8 und
4,0(1H, m).
-
32. 0,15(2H, m, Cyclopropyl); 0,2(9H, s, SiMe&sub3;); 0,6(2H, m, Cyclopropyl);
1,0(1H, m, Cyclopropyl); 1,6(1H, m, CS-H); 2,7-3,2(4H, m); 3,0(1H, s, C2-H);
7,4(4H, m, Ar).
-
33. 0,2, 0,5 und 1,0(5H, m, Cyclopropyl); 2,8(4H, m); 3,0(1H, s, =CH);
5,1(s, C2-H); 7,4(4H, m, Ar).
-
34. 1,7-2,1(8H, m); 2,55(2H, dd); 2,8(2H, dd); 3,05(1H, s); 5,05(1H, s);
7,4(4H, m, Ar).
-
35. 0,35(4H, m); 0,95(3H, s); 1,2(1H, tt); 2,85(2H, dd); 3,05(1H, s);
3,05(2H, dd); 5,1(1H, s); 7,4(4H, m, Ar).
-
36. 1,72,1(8H, m); 2,55(2H, dd); 2,8(2H, dd); 5,0(1H, s); 7,4(4H, m, Ar).
-
37. 0,95(5H, d, C ); 1,1-1,8(6H, m); 2,0-2,4(6H, m); 2,1(1H, d, =CH);
2,9(4H, m); 3,9(1H, d, C2-H).
-
38. 0,9(6H, d, C ); 1,2-1,8(6H, m); 1,9-2,3(6H, m); 2,1(1H, d, =CH);
2,6-2,9(4H, m); 4,0(1H, d, C2-H).
-
39. 0,9(6H, m, C ); 1,6(1H, m); 2,5-3,0(4H, m); 3,1(1H, s, =CH); 5,0 und
5,1(1H, s, C2-H); 7,5(4H, Ar).
-
40. 0,9(6H, m, 2xMe); 1,0-2,0(4H, m); 2,8(4H, m); 3,1(1H, s, =CH);
5,1(1H, s, C2-H); 7,4(4H, m, Ar).
-
41. 0,2(9H, s, SiMe&sub3;); 0,9(6H, m, 2xMe); 1,1-2,0(4H, m); 2,8(4H, m);
5,1(1H, s, C2-H); 7,3(4H, m, Ar).
TABELLE 3 DITHIANE - weitere Kenndaten
Verbindung Nummer Herstellungsmethode Massenspektrum chemische Ionisierung M+1 Schmp. ºC oder ND Beschreibung Farbloser kristalliner Feststoff Hellgelber Gelbes Öl Farblose Kristalle
Verbindung Nummer Herstellungsmethode Massenspektrum chemische Ionisierung M+1 Schmp. ºC oder ND Beschreibung Weißer Feststoff Hellgelber Gelbes Öl Brauner öliger Gelber Weißlicher Farbloser Hellgelbes Farblose
Verbindung Nummer Herstellungsmethode Massenspektrum chemische Ionisierung M+1 Schmp. ºC oder ND Beschreibung Weißer Feststoff Weiße Kristalle Hellgelber Klares Öl
BIOLOGISCHE WIRKSAMKEIT
-
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde
durch Auflösen der Verbindungen in Aceton (5%) und
anschließende Verdünnung mit Wasser: "Symperonic
(94,5% : 0,5%) wobei eine wäßrige Emulsion erhalten
wurde, untersucht. Die Lösung wurde anschließend zur
Anwendung an den folgenden Inekten verwendet.
Musca domestica
-
Die anfängliche Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindung gegen weibliche Musca domestica (WRL-Stamm) wurde
durch Sprühen der Verbindung auf einen mit Gaze
verschlossenen Zylinder, der 20 Fliegen enthielt,
ausgewertet. Die Mortalität wurde nach 24 bzw. 48 Stunden unter
Einbeziehung der Knockdown-Werte beurteilt.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1000 ppm
wirksam:
-
1, 2, 6, 7, 8, 9, 20.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 200 ppm
wirksam:
-
4, 5, 11, 14, 12, 13, 17, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 27, 28,
29, 34, 35, 40.
Plutella xylostella:
-
Die Wirksamkeit von erfindungsgemäßen Verbindungen gegen
Plutella xylostella-Larven (WRL-Stamm) im 2. Instar wurde
durch Versprühen einer Lösung der Verbindung auf ein mit
den Larven befallenes Blattsegment nachgewiesen. Die
Mortalität wurde nach 48 Stunden beurteilt.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1000 ppm
wirksam:
-
3, 4, 6, 13, 17, 21, 25, 40.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 500 ppm
wirksam:
-
5, 11, 14, 12, 19, 20, 23, 24, 29, 31, 35, 38.
Myzus persicae:
-
Die Wirksamkeit von erfindungsgemäßen Verbindungen gegen
adulte Myzus persicae (WRL-Stamm) wurde durch Versprühen
einer Lösung der Verbindung auf ein mit Blattläusen
befallenes Blattsegment nachgewiesen. Die Mortalität
wurde nach 48 Stunden ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1000 ppm
wirksam:
-
2, 6, 8, 27, 34.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 500 ppm
wirksam:
-
20, 24, 25, 28.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 200 ppm
wirksam:
-
4, 5, 7, 16, 17, 19, 21, 23, 29, 31, 35, 38.
Spodoptera littoralis
-
Blattsegmente wurden mit einer Lösung, die die Verbindung
enthielt, besprüht. Die Blattsegmente wurden mit 10
Spodoptera littoralis-Larven (WRL-Stamrn) im 1. Instar
besetzt. Die Mortalität wurde nach 72 Stunden
ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1000 ppm
wirksam:
-
20, 31, 38.
-
Die folgende Verbindung war bei unter 500 ppm wirksam:
-
25
Tetranychus urticae:
-
Blattsegmente, die mit Populationen von Tetranychus
urticae (WRL-Stamm) in allen Entwicklungsstadien befallen
waren, wurden mit Lösungen der erfindungsgemäßen
Verbindungen besprüht. Die Mortalität wurde nach
48 Stunden ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1000 ppm
wirksam:
-
9, 19, 20, 22, 23, 24.
Diabrotica undecimpunctata
-
Papierfilter wurden mit der Lösung, die die Verbindung
enthielt, besprüht. 10 Larven im 2. Instar wurden dann
auf die Papierfilter gesetzt und mit einem Würfel
künstlicher Nahrung versehen. Die Wirksamkeit wurde nach
48 Stunden ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1000 ppm
wirksam:
-
2, 6, 12, 14, 16, 17, 20, 21, 22, 27, 29, 35, 40.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 200 ppm
wirksam:
-
4, 5, 11, 19, 23, 24, 25, 28, 31.
Sitophilus granarius:
-
20 adulte Sitophilus wurden zu 10 g Weizen zugefügt, der
vorher mit 2 ml dieser Lösung, die die Verbindung
enthielt, behandelt worden war. Die Mortalität wurde nach
6 Tagen bei 25ºC ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1000 ppm
wirksam:
-
1, 3, 4.
Untersuchungen zur lokalen Anwendung
Blattella germanica
-
Die Wirksamkeit von erfindungsgemäßen Verbindungen gegen
betäubte männliche Blattella germanica (WRL-Stamm) wurde
durch lokale Anwendung einer Lösung der Testverbindung in
Butanon auf das Versuchsinsekt nachgewiesen. Die
Mortalität wurde nach 6 Tagen ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 5 ug/Insekt
wirksam:
-
11, 14, 12, 13, 16, 17, 20, 22, 23, 24, 27, 28, 33, 41, 40, 35.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 1 ug/Insekt
wirksam:
-
19, 25, 31, 34, 38.
Musca domestica - Untersuchung zur lokalen Anwendung
-
Die Wirksamkeit von erfindungsgemäßen Verbindungen gegen
betäubte weibliche Musca domestica (WRL-Stamm) wurde
durch lokale Anwendung einer Lösung der Testverbindung in
Butanon auf das Versuchsinsekt nachgewiesen. Die
Mortalität wurde nach 24 und 48 Stunden unter
Berücksichtigung der Knockdown-Werte ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 0,1 ug/Insekt
wirksam:
-
16, 31, 38.
Periplaneta americana - Untersuchung zur lokalen
Anwendung
-
Die Wirksamkeit von erfindungsgemäßen Verbindungen gegen
betäubte männliche Periplaneta americana (WRL-Stamm)
wurde durch lokale Anwendung einer Lösung der
Testverbindung in Butanon auf das Versuchsinsekt nachgewiesen. Die
Mortalität wurde nach 6 Tagen ausgewertet.
-
Die folgenden Verbindungen waren bei unter 10 ppm wirksam:
-
19, 31, 38.
Anhang 1
-
(1) Na&sub2;CS&sub3;H&sub2;O (2) HCl (3) LiAlH&sub4;, Et&sub2;O (4) Na&sub2;S/S, DMF (5)
LiAlH&sub4;&sub1;Et&sub2;O
Anhang 2
Anhand 3
-
(1) PCl&sub5;, Pyridin (2) LiAlH&sub4;, Et&sub2;O (3) n-BuLi, THF
(4) Oxalylchlorid, CH&sub2;Cl&sub2;, DMSO, NEt&sub3;
Formulierungen
1. Emulgierbares Konzentrat
-
Verbindung der Formel (I) 10,00
-
Alkylphenolethoxylat* 7,50
-
Alkylarylsulfonat 2,50
-
C&sub8;&submin;&sub1;&sub3;-aromatisches Lösungsmittel 80,00
-
100,00
2. Emulgierbares Konzentrat
-
Verbindung der Formel (I) 10,00
-
Alkylphenolethoxylat* 2,50
-
Alkylarylsulfonat 2,50
-
Ketonisches Lösungsmittel 64,00
-
C&sub8;&submin;&sub1;&sub3;-aromatisches Lösungsmittel 18,00
-
Antioxidans 3,00
-
100,00
3. Spritzpulver
-
Verbindung der Formel (I) 5,00
-
C&sub9;&submin;&sub1;&sub3;-aromatisches Lösungsmittel 7,00
-
C&sub1;&sub8;-aromatisches Lösungsmittel 28,00
-
Kaolin 10,00
-
Alkylarylsulfonat* 1,00
-
Naphthalinsulfonsäure 3,00
-
Diatomeenerde 46,00
-
100,00
4. Stäubemittel
-
Verbindung der Formel (I) 0,50
-
Talk 99,50
-
100,00
5. Köder
-
Verbindung der Formel (I) 0,5
-
Zucker 79,5
-
Paraffinwachs 20,0
-
100,00
6. Emulsionskonzentrat
-
Verbindung der Formel (I) 5,00
-
C&sub8;&submin;&sub1;&sub3;-aromatisches Lösungsmittel 32,00
-
Cetylalkohol 3,00
-
Polyoxyethylenglycerinmonooleat* 0,75
-
Polyoxyethylensorbitanester* 0,25
-
Silikonlösung 0,1
-
Wasser 58,9
-
100,00
7. Suspensionskonzentrat
-
Verbindung der Formel (I) 10,00
-
Alkylarylethoxylat* 3,00
-
Silikonlösung 0,1
-
Alkandiol 5,0
-
Feindisperse Kieselsäure 0,50
-
Xanthangummi 0,20
-
Wasser 80,00
-
Puffer 1,2
-
100,00
8. Mikroemulsion
-
Verbindung der Formel (I) 10,00
-
Polyoxyethylenglycerinmonooleat* 10,00
-
Alkandiol 4,00
-
Wasser 76,00
-
100,00
9. Wasserdispergierbares Granulat
-
Verbindung der Formel (I) 70,00
-
Polyvinylpyrrolidon 2,50
-
Alkylarylethoxylat 1,25
-
Alkylarylsulfonat 1,25
-
Kaolin 25,00
-
100,00
10. Granulat
-
Verbindung der Formel (I) 2,00
-
Alkylphenolethoxylat* 5,00
-
Alkylarylsulfonat 3,00
-
C&sub8;&submin;&sub1;&sub3;-aromatisches Lösungsmittel 20,00
-
Kieselgurgranulat 70,00
-
100,00
11. Aerosol (Druckpackung)
-
Verbindung der Formel (I) 0,3
-
Piperonylbutoxid 1,5
-
Gesättigter C&sub8;&submin;&sub1;&sub3;-Kohlenwasserstoff
als Lösungsmittel 58,2
-
Butan 40,0
-
100,00
12. Aerosol (Druckpackung)
-
Verbindung der Formel (I) 0,3
-
Gesättigter C&sub8;&submin;&sub1;&sub3;-Kohlenwasserstoff
als Lösungsmittel 10,00
-
Sorbitanmonooleat* 1,0
-
Wasser 40,0
-
Butan 48,7
-
100,00
13. Aerosol (Druckpackung)
-
Verbindung der Formel (I) 1,00
-
CO&sub2; 3,00
-
Polyoxyethylenglycerinmonooleat* 1,40
-
Propanon 38,00
-
Wasser 56,60
-
100,00
14. Streichlack
-
Verbindung der Formel (I) 2,50
-
Harz 5,00
-
Antioxidans 0,50
-
Hocharomatischer Terpentinersatz 92,0
-
100,00
15. (Gebrauchsfertiger) Spray
-
Verbindung der Formel (I) 0,10
-
Antioxidans 0,10
-
Geruchloses Kerosin 99,8
-
100,00
16. (Gebrauchsfertiger) wirkungsverstärkter Spray
-
Verbindung der Formel (I) 0,10
-
Piperonylbutoxid 0,50
-
Antioxidans 0,10
-
Geruchloses Kerosin 99,30
-
100,00
17. Mikrokapselformulierung
-
Verbindung der Formel (I) 10,0
-
C&sub8;&submin;&sub1;&sub3;-aromatisches Lösungsmittel 10,0
-
Aromatisches Di-isocyanat# 4,5
-
Alkylphenolethoxylat* 6,0
-
Alkyldiamin# 1,0
-
Diethylentriamin 1,0
-
Konzentrierte Salzsäure 2,2
-
Xanthangummi 0,2
-
Feindispergierte Kieselsäure 0,5
-
Wasser 64,5
-
100,00
-
* = Tensid
-
# = Reaktion dieser Verbindungen ergibt die Polyharn-
Stoff-Hüllen der Mikrokapsel
-
Die folgenden Substanzen können für sich allein oder in
Kombination als Antioxidans dienen
-
Butyliertes Hydroxytoluol
-
Butyliertes Hydroxyanisol
-
Vitamin C (Ascorbinsäure).