DE688716C - Fernmeldeanlage, bei der die von einer Sendestelle aus ueber eine zweiadrige Leitung nach beiden Richtungen hin ausgesandten Stromstoesse sich auf die jeweils ueber eine Gleichstromquelle an die Leitung angeschalteten Stromstossempfangsrelais der anderen Stationen verzweigen - Google Patents
Fernmeldeanlage, bei der die von einer Sendestelle aus ueber eine zweiadrige Leitung nach beiden Richtungen hin ausgesandten Stromstoesse sich auf die jeweils ueber eine Gleichstromquelle an die Leitung angeschalteten Stromstossempfangsrelais der anderen Stationen verzweigenInfo
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Description
- Fernmeldeanlage, bei der die von einer Sendestelle aus über eine zweiadrige Leitung nach beiden Richtungen hin ausgesandten Stromstöße sich auf die jeweils über eine Gleichstromquelle an die Leitung angeschalteten Stromstoßempfangsrelais der anderen Stationen verzweigen Die -Erfindung betrifft Fernmeldeanlagen, bei denen von einer Sendestelle über zweiadrige Leitungen nach beiden Richtungen hin ausgesandte Stromstöße sich auf die jeweils über eine Gleichstromquelle an die Leitungen angeschalteten Stromstoßempfangsrelais der anderen Stationen verzweigen. Sie ist insbesondere für Gesellschaftsleitungen von Fernsprechanlagen bestimmt.
- Infolge der verschiedenen Leitungswiderstände zwischen der Sendestelle und den Stromstoßempfangsrelafs und der verschiedenen Spannung der gleichpolig angeschalteten Stromquellen können bei solchen Anlagen Störungen während der Stromstoßsendung entstehen. Bei verschiedenen Leitungswiderständen wird ein Relais stärker erregt als ein anderes. Die bei der Stromunterbrechung eintretenden. Induktionsvorgänge in den Relaiswicklungen können darum einen Rückstrom von dem stärker erregen Relais durch das andere Relais verursachen, wodurch das erste Relais bei Aberregung träge und das zweite schnellwirkend wird. Bei verschiedenen Batteriespannungen wird ein Ruhestrom in der Leitung in ähnlicher Weise wirken.
- Zweck der Erfindung ist, derartige Störungsströme zu verhindern. Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck in den Zweigleitungen Gleicfi.richter mit einer der Polurig- der zugehörigen Gleichstromquellen entsprechenden Durchlaßrichtung mit den Stromstoßempfangsrelas derart in Reihe eingeschaltet, daß jeglicher Rückstrom nach einer Stromunterbrechung im zugehörigen Empfangsrelais unterbunden ist.
- Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, die die prinzipiellen Anordnungen von Stromstoßwiederholern bei einer Gesellschaftsleitung in einer Selbst,anschlußanlage zeigt. Dabei ist Fig. r eine bisher verwendete Anordnung und Fig. z eine Anordnung nach der Erfindung. GLl und GL2 sind Gesellschaftsleitungen, zwischen deren Leitungszweigen eine Anzahl von Teilnehmern angeschlossen sein mag. Die Leitungen GLi und GL2, die j e einen Leitungsabschnitt einer aus mehreren Abschnitten bestehenden Anlage darstellen mögen, sin an ihren Endpunkten mit Stromstoßwied holungsvorrichtungen ausgerüstet, über Verbindungen, mit den am nächsten liegenden-Abschnitten hergestellt werden können. Zi1 jedem Stromsto.ßwiederholer gehört ein Relais R mit zwei Wicklungen, die von einer ebenfalls an den Endpunkten befindlichen Batterie B gespeist werden. 1i und 12 sind Impulskontakte an Teilnehmerstellen, und Li, L2 sind Halbwellengleichrichter.
- Wenn ein an die Gesellschaftsleitung GL1 in Fig. r angeschlossener Teilnehmer sein Mikrotelephon abhebt, werden zwei Stromstoßkreise z und 2 über den Kontakt Il. des Teilnehmers geschlossen, und die Stromstoßrelais R, und R2 ,schließen ihre Kontakte 3 bzw. 4.. Beim Stromatoßsenden --vom- Kontakt I, aus werden die -Relais R, und R2 durch Unterbrechungen in den Stromkreisen z und 2 beeinflußt und die Kontakte 3 und q. der Stromstoßzahl entsprechend geöffnet. Über die Kontakte 3 und q. werden dabei in bekannter Weisse Schaltmittel in Tätigkeit gesetzt, welche die Einstellung von Schaltwerken an den an die Leitung angeschlossenen Teilnehmerstellen bzw. die Einstellung von den Verkehr nach anderen Leitungsabschnitten vermittelnden Schaltwerken bewirken. Wenn nun der Stromstoßkontakt Il einer Teilnehmerstelle angehört, die an einem solchen Punkte der Gesellschaftsleitung GL1 angeschlossen ist, daß der Leitungswiderstand beispielsweise im Stromkreise i viel kleiner ist als im Stromkreise 2, so wird offenbar das Relais R1 von einem bedeutend stärkeren Strom durchflossen als das Relais R2. Während die Stromkreise gleichzeitig am Kontakt I1 unterbrochen werden, wird dabei das Relais. R1 infolge der Selbstinduktion in den Relaiswicklungen geneigt sein, eine größere Stromstärke in seiner Wicklung aufrechtzuerhalten als das Relais R2. Hierdurch wird über eine durch die beiden Zweige der Gesellschaftsleitung gebildete Schleife ein Strom geschlossen, derart, daß das Relais R2 durch einen dem Strom im Stromstoßkreis 2 entgegengesetzt gerichteten Strom beeinflußt wird. Folglich wird beim Abfall das Relais R2 durch den Strom schnellwirkend und zugleich das Relais R1 träge. In ungünstigen Fällen kann diese Ungleichheit ,.,leim Aberregen die gewünschte Einstellung d.exSchaltwerke vereiteln. Wenn die eine :`tterie, z. B. Bi, eine höhere Spannung als ..ce Batterie B2 hätte, so wird ebenfalls ein Strom über die von den beiden Zweigen der Gesellschaftsleitung gebildete Schleife geschlossen werden, der dem Strom im Stromkreis 2 entgegenwirkt; folglich wird das Relais R,, einen stärkeren Strom beziehen als das Relais R2. Bei einer Unterbrechung am Kontakt Il entsteht dann derselbe Nachteil, wie er vorher beschrieben ist.
- Bei der in Fig.2 dargestellten Schaltung ist nun jedes Stromstoßrelais R3, R4 mit einem Gleichrichter L, bzw. L2 reihengeschaltet, welcher nur Strom hindurchläßt, der dieselbe Richtung hat wie der Strom von der zu jedem Stromstoßrelais gehörenden Batterie 133, B4. Die geschilderten Störungen beim Stromstoßsenden bei verschiedenen Leitungswiderständen werden bei dieser Schaltung dadurch vermieden, daß die Gleichrichter das Entstehen von Rückströmen durch die Relais verhindern. Ferner werden auch solche Rückströme, die infolge verschiedener Batteriespannungen. entstehen könnten, verhindert, Die Erfindung ermöglicht im letztgenannten Falle, daß getrennte Speisebatterien ohne Nachteile für die Stromstoßrelais verwendet werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Fermneldeanlage, bei der die von einer Sendestelle aus über eine zweiadrige Leitung nach beiden Richtungen hin ausgesandten Stromstöße sich auf die 'jeweils über eine Gleichstromquelle an die Leitung angeschalteten Stro.nstoßempfangsrelais der anderen Stationen verzweigen, insbesondere Fernsprechanlage für Gesellschaftsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zweigleitungen Gleichrichter (Li, L2) mit einer der Pölung der zugehörigen Gleichstromquellen (B3, B4) entsprechenden Durchlaßrichtung mit den Stromstoßempfangsrelais (R3, R4) derart in Reihe liegen, daß jeglicher Rückstrom nach einer Stromstoßunterbrechung im zugehörigen Empfangsrelais unterbunden ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE688716C true DE688716C (de) | 1940-02-29 |
Family
ID=27354977
Family Applications (1)
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DE1933T0043047 Expired DE688716C (de) | 1932-10-04 | 1933-09-16 | Fernmeldeanlage, bei der die von einer Sendestelle aus ueber eine zweiadrige Leitung nach beiden Richtungen hin ausgesandten Stromstoesse sich auf die jeweils ueber eine Gleichstromquelle an die Leitung angeschalteten Stromstossempfangsrelais der anderen Stationen verzweigen |
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1933
- 1933-09-16 DE DE1933T0043047 patent/DE688716C/de not_active Expired
- 1933-09-19 FR FR760976D patent/FR760976A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR760976A (fr) | 1934-03-07 |
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