DE687958C - Umwickelvorrichtung fuer endlose Filme - Google Patents

Description

• Umwickelvorrichtung für endlose Filme Da die Umwickelvorrichtungen für. endlose Filme bei Filmgeräten meist einen horizontal angeordneten Spulenteller besitzen, auf dem die einzelnen Wiildungen des Films mit ihren Kanten aufliegen, ergibt sich die Notwendigkeit, das Filmband beim Abwickeln aus dem Innern der Filmspule heraus spiralförmig zu verwinden, um es über Umlenkrollen dem Filmgerät zuzuführen. Da das Filmband an mehreren Führungen entlang gleitet, wird es dabei sowohl durch Zug und Reibung als auch durch die Verwindung so stark beansprucht, daß es meist schon nach kurzer Betriebszeit reißt.
• Gemäß der Erfindung wird bei einer Umwickelvorrichtung für endlose Filme mit horizontalem, nur durch Filmzug angetriebenem Spulenteller der Film außerordentlich geschont und eine erhebliche Verlängerung seiner Betriebszeit erreicht durch eine über der Spulentellermitte liegende frei drehbare Filmführungsscheibe, deren Durchmesser annähernd gleich dem Innendurchmesser des Filmwickels ist und die zur Ebene des Spulentellers so geneigt, ist, daß auf ihrem Rand der Film beim Abwickeln aus dem Innern der Spule heraus abläuft. Dank ihrer besonderen Anordnung über der Mitte des Spur lentellers kann diese Führungsscheibe den größtmöglichen Durchmesser erhalten und so geneigt werden, daß sich die Verwindung des Filmbandes ganz allmählich auf einer gewölbten Unterlage vollzieht, so daß sich. keine Ecken im Film bilden können. Dadurch wird die Lebensdauer der Filme um ein Vielfaches erhöht gegenüber solchen Spulen ohne oder mit wesentlich kleineren Führungsrollen, die etwa am Rande des horizontalen Spulentellers angeordnet sind.
• In den Abb. i und a sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• In Abb. i ist a der Spulenteller, auf welchem der Film b in mehreren Windungen aufliegt. Der Spulenteller a, dreht sich um die Achse c. Die zur Ebene des Spulentellers geneigte Filmführungsscheibe d dreht sich frei um ihre Achse c; welche in dem Lager f umläuft. Durch einen Stellring g wird die Scheibe d in ihrer richtigen Stellung gehalten. Das Lager f ist an einer Haltevorrichtung La mittels eines Blechbügels i befestigt. Die Filmführungsscheibe d ist so angeordnet, daß das ablaufende Filmband zwischen dem umgelegten Rand h der Scheibe d und einem auf der Scheibe festgenieteten Ring L geführt ist. Durch diese beiden Teile werden die auf dem Spulenteller a liegenden Filmwindungen von zwei Seiten so umfaßt, daß sie sich nicht an der abgeschrägten Seitenwand m des Spulentellers a festsetzen können. Dadurch wird erreicht, daß das Filmband nicht wegen zu starker Beanspruchung reißt und daß es beim Abwickeln einwandfrei geführt ist. Eine andere Ausführungsform des Erfin-" dungsgegenstandes ist in Abb.2 dargestellt. In diesem Falle hat die Filmführungsscheibe it die Form eines sich nach dem Spulenteller p hin erweiternden Kegelstumpfes und ist auf der feststehenden Achse o, um welche sich der Spulenteller p dreht, gelagert. Zu diesem Zweck ist auf der Achse o eine Hülse q mit einem zur Achse o geneigten Zapfen .r befestigt, auf welchem die Filmführungsscheibe n frei drehbar gelagert ist. Damit die Reibung bei der Drehung der Filmführungsscheibe möglichst klein ist, läuft diese im vorliegenden Fall auf einer Kugel s, welche zwischen den Drehzapfen r und den Boden oder Lagerhülse t der Filmführungsscheibe n eingelegt ist.. Die Kugellagerung der Filmführungsscheibe kann natürlich auch in einer beliebigen anderen Weise ausgeführt sein. Damit die Filmführungsscheibe während des Filmablaufs durch den Zug am Filmband b' nicht von dem Achszapfen r abgehoben werden kann, ist eine ringförmige Stahldrahtsicherüng u_ vorgesehen, welche die Lagerhülse t umfaßt und durch einen Einschnitt in dieser in eine Rille auf dem Drehzapfen r eingreift. Die auf dem Spulenteller p aufliegenden Windungen v des Films werden bei dieser Spulenform durch die drehbaren Rollen w und die ebenfalls drehbaren und zum Auflegen der Filmspule auf den Spulenteller p ausschwenkbaren Hülsen m geführt. Beim Ab-, wickeln aus dem Innern der Filmspule heraus läuft das Filmband über die Mantelfläche y der kegelstumpfförmigen Filmführungsscheibe n, welche dadurch in Umdrehung versetzt wird. Damit das Filmband nicht über den Rand y der Filmführungscheibe hinausrutschen kann, ist dieser wenigstens auf einer Seite mit einer flanschartigen Erhöhung N versehen, durch welche das Abgleiten des Filmbandes nach oben verhindert wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umwickelvorrichtung für endlose Filme mit horizontalem, nur durch Filmzug .angetriebenem Spulenteller, gekennzeichnet durch eine über der Spulentellermiste liegende frei drehbare Filmführungsscheibe, deren Durchmesser annähernd gleich dem Innendurchmesser des Filmwickels ist und die zur Ebene des Spulentellers so geneigt ist, daß auf ihrem Rand der Film beim Abwickeln aus dem Innern der Spule heraus abläuft.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungsscheibe auf der Drehachse des Spulentellers gelagert ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungsscheibe auf mindestens einer Kugel gelagert ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungsscheibe die Form eines sich nach dem Spulenteller hin erweiternden Kegelstumpfes hat, an welchem mindestens auf einer Seite flanschartige Erhöhungen, angebracht sind.