DE687904C - Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbestaendigen, aushaertbaren Aluminiumverbundlegierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbestaendigen, aushaertbaren AluminiumverbundlegierungInfo
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B15/00—Layered products comprising a layer of metal
- B32B15/01—Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
- B32B15/016—Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic all layers being formed of aluminium or aluminium alloys
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- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß sich aushärtbare Aluminiumlegierungen mit Gehalten an Kupfer
und Magnesium nach dem Ausglühen bei höheren Temperaturen und Abschrecken nicht nur durch Lagernlassen bei gewöhnlicher
Temperatur (natürliche Alterung) aushärten lassen, sondern daß man auch gewisse andersartige
Wirkungen durch Anlassen bei niedrigeren Temperaturen, vorzugsweise unterhalb von 2000 (künstliche Alterung), erzielen
kann. Die Höhe der angewandten Anlaßtemperatur ist dabei abhängig auch von der Zeitdauer der Anlaßbehandlung. Nach
ausgedehnten früheren Untersuchungen der Erfinderin wird dadurch insbesondere die
Streckgrenze stark erhöht, während die Dehnung und die Formänderungsfähigkeit erniedrigt
werden. Als weiterer Nachteil der Behandlung, namentlich in dem Bereich, der zu den höchsten Werten an Streckgrenze
führt, hat sich weiterhin nach den Versuchen der Erfinderin herausgestellt, daß die Korrosionsbeständigkeit
durch die künstliche Alterung erheblich verschlechtert wird.
Es ist weiterhin bereits bekannt, daß sich besonders solche kupfer- und magnesiumhaltigen
Legierungen für die Behandlung durch die künstliche Alterung eignen, die einen über die als natürliche Verunreinigung
vorhandene Menge hinausgehenden Siliciumgehalt aufweisen. Auch bei diesen Legierungen
wurde jedoch der gleiche Mangel ungenügender Korrosionsbeständigkeit festgestellt,
wenn der Werkstoff der künstlichen Alterung unterzogen wurde.
Es sind ferner kupferfreie Aluminiumlegierungen bekannt, die Zusätze von Magnesium
und Silicium, gegebenenfalls auch von •Mangan und anderen Elementen, enthalten
und die bei mittleren Festigkeitseigenschaften sich durch eine sehr bemerkenswerte Korrosionsbeständigkeit
auch gegen den Angriff von Seewasser auszeichnen. Diese Legierungen können gleichfalls wie die kupferhaltigen
teils durch die natürliche, teils durch die künstliche Alterung ausgehärtet werden, wobei
stets die vorherige Wärmebehandlung durch Ausglühen bei höheren Temperaturen mit nachfolgender rascher Abkühlung vorausgesetzt
ist. Bei den kupferfreien Legierungen dieser Art hat sich der beobachtete Mangel,
der in der Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit bei Anwendung der künstlichen
Alterung besteht, nicht gezeigt. Die Anwendung dieser Behandlung hat daher von diesem Gesichtspunkt aus die Verwendungsmöglichkeit
der kupferfreien Legierungen nicht verringert, wohl aber die unzureichenden Festigkeitseigenschaften, die hinter denen
der gleichzeitig Kupfer und Magnesium enthaltenden Aluminiumlegierungen recht erheblich
zurückbleiben.
Für Verbundlegierungen sind kupferhaltige, aber magnesiumfreie Legierungen
als Innenlegierungen vorgeschlagen worden Diese bleiben jedoch in mechanischen Eigen-S
schäften gegenüber den Legierungen gemäß der Erfindung vornehmlich an-der Streckgrenze
und Zugfestigkeit zurück, insbesondere dann, wenn als Plattierschicht Reinaluminium
verwendet wurde, wie es bei diesen Legierungen vorzugsweise geschah.
Es ist auch bereits bekannt, eine kupferhaltige, veredelbare Aluminiumlegierung mit
geringen Magnesiumgehalten mit einer kupferfreien, unter ähnlichen Bedingungen veredelis
baren Aluminiumlegierung zu plattieren. Das Zusammenplattieren beider Legierungen geschieht
dabei einseitig oder vorzugsweise beiderseitig nach den bekannten Verfahren, wie
z. B. durch Zusammenschweißen im Warmwalzprozeß. Diese Verbundlegierung wird dann in der für diese Legierungen üblichen
Weise durch Glühen, Abschrecken und natürliche Alterung veredelt.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, bei einer korrosionsbeständigen, aushärtbaren
Aluminiumlegierung, bestehend aus einer Kupfer, Magnesium und Silicium enthaltenden
aushärtbaren Aluminiumlegierung als Kern und einer magnesium- und siliciumhal-.tigen,
kupierfreien aushärtbaren Aluminiumlegierung als Deckschicht, die Verbundlegierung
nach dem Ausglühen und Abschrecken durch künstliche Alterung in einem Temperaturgebiet
zu veredeln, in dem besonders hohe Streckgrenzen erreicht werden.
Besonders günstige Ergebnisse werden durch die Behandlung gemäß Erfindung dann
erzielt, wenn Kern- und Decklegierungen einen Siliciumgehalt besitzen, der über die
zur Bildung der Verbindung Mg2 Si erforderlichen Menge hinausgeht.
Es war für den Fachmann keineswegs vorauszusehen, daß die Korrosionsbeständigkeit
derartiger Legierungen erhalten bleibt, wenn sie künstlich gealtert werden. .Dies liegt in
dem besonderen Charakter der Aushärtungsvorgänge begründet, die sich beim Anlassen
derartiger Legierungen abspielen. In dem Temperaturgebiet um etwa i8o° tritt in den
mechanischen Eigenschaften nach anfänglicher Erweichung eine erneute Härtung ein,
die mit einem Verlust an Dehnung verbunden ist. Welche chemischen Eigenschaften das in
diesem Zustand befindliche Material besitzt, ist selbst bei den einfachen Legierungen, aus
denen der Verbundswerkstoff aufgebaut ist, noch wenig erforscht. Noch unbekannter und
weniger vorauszusehen war es daher, wie sich die in der Erfindung vorgeschlagenen, warm
ausgehärteten Verbundlegierungen unter Korrosionsangriffen verhalten wurden. Da in der
Technik vielfach Werkstoffe mit besonders hoher Streckgrenze verlangt werden, bei
denen zwar auf einen Teil der Dehnung verzichtet werden kann, keinesfalls aber auf eine
gute Korrosionsbeständigkeit, so wird der Anwendungsbereich der aushärtbaren Aluminiumlegierungen
durch die vorliegende Erfindung entsprechend erweitert.
Beispielsweise werden als Kernlegierung Zusammensetzungen mit etwa 3 bis 5 0/0 Cu,
o,s bis 1,0 % Mg, 0,5 bis 1,2 % Mn und 0,8
bis 1,5 °/o Si verwendet, während als Plattierlegierung
ähnliche Zusammensetzungen, jedoch ohne Kupfergehalt vorgeschlagen werden.
So wurde ein Blech aus einer Aluminiumlegierung mit 4,5 °/p Cu, i,o % Mn, 0,75%
Mg und 1,0 % Si mit einer gleich zusammengesetzten aber kupferfreien Legierung beiderseits
5 % in bekannter Weise durch Warmwalzen plattiert, bei etwa 505 ° C geglüht und
abgeschreckt. Nach natürlicher Alterung besaß die Verbundlegierung eine Streckgrenze
von etwa 29 kg/mm2 bei einer Festigkeit von etwa 46 kg/mm2 und einer Dehnung von etwa
20 °/0. Durch künstliche Alterung gemäß der Erfindung, und zwar 2ostündiges Anlassen
auf i6o° C, werden die Streckgrenze auf etwa
44 kg/mm2, die Festigkeit auf etwa 5okg/mms
gesteigert, während die Dehnung auf etwa 10 °/0 sank. Nach einjährigem Korrosionsangriff.
in künstlichem Seewasser hatte diese künstlich gealterte Verbundlegierung noch
die gleichen unverändert hohen Festigkeitseigenschaften.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbeständigen, aushärtbaren Aluminiumverbundlegierung, bestehend aus einer Kupfer, Magnesium und Silicium enthaltenden aushärtbaren Aluminiumlegierung als Kern- und einer magnesium- und siliciumhaltigen, kupferfreien aushärtbaren Aluminiumlegierung als Deckschicht, wobei zweckmäßig Kern- und Decklegierung einen zur Bildung der Verbindung Mg2 Si übersteigenden Gehalt an Silicium besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundlegierung nach dem Ausglühen und no Abschrecken durch künstliche Alterung in - einem Temperaturgebiet veredelt wird, in dem besonders hohe Streckgrenzen erreicht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933D0066548 DE687904C (de) | 1933-08-29 | 1933-08-29 | Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbestaendigen, aushaertbaren Aluminiumverbundlegierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933D0066548 DE687904C (de) | 1933-08-29 | 1933-08-29 | Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbestaendigen, aushaertbaren Aluminiumverbundlegierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687904C true DE687904C (de) | 1940-02-08 |
Family
ID=7059479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933D0066548 Expired DE687904C (de) | 1933-08-29 | 1933-08-29 | Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbestaendigen, aushaertbaren Aluminiumverbundlegierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687904C (de) |
-
1933
- 1933-08-29 DE DE1933D0066548 patent/DE687904C/de not_active Expired
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