DE687261C

DE687261C - igen Anschlusses eines mit symmetrischen Spannungen und Stroemen belasteten und nach der ZweiwattmetArbeitsmessers

Info

Publication number: DE687261C
Application number: DE1938B0182066
Authority: DE
Inventors: Kurt Fleischmann
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Switzerland
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1938-02-24
Filing date: 1938-02-24
Publication date: 1940-01-26

Description

Verfahren zur betriebsmäßigen Prüfung des richtigen Anschlusses eines mit symmetrischen Spannungen und Strömen belasteten und nach der Zweiwattmetermethode geschalteten Drehstrom-Leistungs-oder-Arbeitsmessers In der. Praxis besteht oft das Bedürfnis, auch durch nicht wissenschaftlich geschulte Kräfte prüfen zu können, ob ein Leistungszeiger oder ein Zähler für Drehstrom richtig geschaltet bzw. angeschlossen ist, da erfahrungsgemäß hierbei leicht Fehler gemacht werden. Trotz des umfangreichen wissenschaftlichen Schrifttums über Zählerfehlschaltungen und ihre Wirkung wurde bis jetzt noch kein Verfahren angegeben, das ungeschulten Kräften den sicheren Nachweis ermöglicht, ob ein Drehstromzähler richtig angeschlossen ist oder nicht.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dieser Aufgabe und löst sie in der Weise, daß die Anschlüsse einer Stromspule des Drehstrom-Leistungs-oder-Arbeitsmessers ohne Stromunterbrechung vertauscht und die vor und nach der Vertauschung sich ergebenden Leistungswerte mit in zusätzlichen Strom- und Spannungsmessern ermittelten Werten in einem Nomogramm zueinander in Beziehung gebracht werden. Ergeben in dem Nomogramm beide ÄWertepaare den gleichen Punkt, dann ist die Schaltung richtig, andernfalls nicht.
Im einzelnen spielt sich die Prüfung nach dem der Erfindung entsprechenden Verfahren wie folgt ab: Ein Drehstromzähler oder -wattmeter ist in der inAbb. I dargestellten Weise geschaltet, wobei R S T die drei vom Netz kommenden Phasen des Drehstromnetzes sind. a und b sind die Stromspulen des Meßgerätes, die in den Außenleitungen liegen. Zwischen den Phasen liegen die Spannungsspulen c und d.
Die Anschlüsse für die Stromspule a sind über den Schalter e geführt, welcher so gebaut ist, daß der Stromverlauf in der Spule a umgekehrt werden kann, ohne daß die Stromzuführung zum Verbraucher unterbrochen wird. Die Anschlüsse des Schalters e sind so bezeichnet, daß besondere Überlegungen bei der Herstellung der Schaltung unnötig werden. Sie lauten z. B.: NL = Netzleitung, NS = Netzseite der Spule, VS = Verbraucherseite der Spule, VL = Verbraucherleitung.
Ferner sind die Stellungen des Schalters e z. B. mit r = richtig, v = vertauscht bezeichnet. Außer dem Schalter e wird ein Amperemeter f und ein Voltmeter g eingeschaltet.
Wenn die Netzspannung auf eine andere Weise bekannt ist und konstant gehalten wird, wie dies in den Verbrauchernetzen meistens der Fall ist, kann das Voltmeter auch entbehrt werden.
Zur Kontrolle, ob die Schaltung des Zãhlers richtig ist, wird der Ausschlag des Wattmeters einmal für die Stellung r des Schalters e und einmal für die Stellung v abgelesen.
Die Umschaltung kann mehrfach wiederholt werden, um festzustellen, daß die Belastung in der Zwischenzeit annähernd gleichgeblieben und die gemessenen Werte wirklich miteinander vergleichbar sind. Ferner wird der Strom und die Spannung an den Geratene und g abgelesen oder auf sonstige Weise bestimmt. Diese Werte werden in das in Abb. 2 dargestellte Nomogramm eingetragen, wobei Nur die Wattmeterangabe bei der Stellung r, Nv die Wattmeterangabe bei der Stellung v des Umschalters e ist. Ferner werden die der Messung entsprechenden Punkte für die Spannung E und den Strom J eingetragen.
Schneiden sich die zwischen E und J einerseits und zwischen Nr und Nv andererseits gezogenen Geraden auf der Linie X, dann ist die Schaltung richtig, andernfalls nicht.
Das Nomogramm beruht auf der Tatsache, daß für richtige Schaltung stets die Gleichung erfüllt sein muß. Voraussetzung ist dabei, daß die Drehstromleitung praktisch symmetrische Spannungen und Ströme aufweist.
Der Vorteil des Verfahrens gegenüber dem bekannten Verfahren liegt in der Einfachheit, die eine mechanische Handhabung nach einer einmal gegebenen Regel zuläßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur betriebsmäßigen Prüfung des richtigen Anschlusses eines mit symmetrischen Spannungen und Strömen belasteten und nach der Zweiwattmetermethode geschalteten Drehstrom-Leistungs oder -Arbeitsmessers, dadurch geliennzeichnet, daß die Anschlüsse einer Stromspule des Drehstrom-Leistungs- oder -Arbeitsmessers ohne Stromunterbrechung vertauscht und die vor und nach der Vertauschung sich ergebenden Leistungswerte mit in zusätzlichen Strom- und Spannungsmessern ermittelten Werten in einem Nomogramm zueinander in Beziehung gebracht werden.