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DE687142C - Destillationsverfahren und Einrichtung - Google Patents

Destillationsverfahren und Einrichtung

Info

Publication number
DE687142C
DE687142C DE1936Y0000721 DEY0000721D DE687142C DE 687142 C DE687142 C DE 687142C DE 1936Y0000721 DE1936Y0000721 DE 1936Y0000721 DE Y0000721 D DEY0000721 D DE Y0000721D DE 687142 C DE687142 C DE 687142C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
standpipe
brushes
walls
vapors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936Y0000721
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDWARD CHARLES D YARMETT
Original Assignee
EDWARD CHARLES D YARMETT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDWARD CHARLES D YARMETT filed Critical EDWARD CHARLES D YARMETT
Priority to DE1936Y0000721 priority Critical patent/DE687142C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE687142C publication Critical patent/DE687142C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Destillationsverfahren und Einrichtung Bei der Wärmebehandlung von Flüssigkeiten, namentlich bei Destillation oder Konzentration von Flüssigkeiten durch Verdampfung der leichter flüchtigen Bestandteile, hat man bereits die Abscheidung der Dämpfe von den noch flüssigen Bestandteilen dadurch begünstigt, daß man die Mischung von Dämpfen und Flüssigkeiten durch eine Rohrleitung schickte, in welcher ein längeres Rührwerk, das mit den Wänden des Rohres in Berührung stand, die nicht verdampften Bestandteile gegen die Rohrwände schleuderte.
  • An einer Stelle des Rohres wurde dann diese Flüssigkeit abgezogen, so daß die Dämpfe allein ihre Wanderung durch das Rohr fortsetzten. Auch hat man bereits, besonders in der Destillation von Kohlenwasserstoflen, durch Hitze in einem Steigrohr die Verdampfung eingeleitet, durch die Dämpfe eine Turbine in Bewegung gesetzt und von der Turbine aus ein Schleuder-oder Rührwerk in der Masse der zu behandelnden Flüssigkeit angetrieben, so daß auch hier die mechanische Unterteilung die Abscheidung durch Temperaturerhöhung unterstützte. Man hat auch bereits zum : Eindampfen von Flüssigkeiten die Flüssigkeiten in einen Kessel so eingeführt, daß sie die Heizflächen, d. h. die Flächen von Heizröhren, überfluten. Die Dampfblasen treiben dann Mengen der Flüssigkeit nach oben und fallen wieder in den unteren Teil des Verdampfers zurück. Um noch weiter die Wirkung solcher Rieselverdampfer zu erhöhen, wurde der Raum zwischen den Heizröhren durch Füllkörper ausgefüllt, und die zurückrieselnde Flüssigkeit mußte also durch diese stark porösen Massen hindurchströmen, wodurch eine weitere Unterteilung bewerkstelligt wurde.
  • Auch in dem Destillationsverfahren nach der vorliegenden Erfindung wird die Flüssig. keit in vernebelter Form in einen Destillationskessel eingebracht und nach abwärts geleitet.
  • In diesem Kessel wird nun die £ein verteilte oder äußerst dünnschichtige Rieselflüssigkeit durch zahlreiche rotierende Verteilungsglieder, welche auf die Kesselwände eingreifen, weiter vernebelt und in Berührung mit den Kesselwänden gebracht. Durch diese mechanische Unterteilung unter Beibchaliung der Anhaftung der Flüssigkeit an den erhitzten Kesselwänden wird die Destillation beschleunigt.
  • In der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Anlage sind in einer Standröhre, die von außen beheizt wird, zahlreiche Bürsten angeordnet, die auf einer vorzugsweise beheizten, in Drehung versetzten Welle befestigt sind. Die Enden der Bürsten berühren die Wände der Standröhre. - Der Standröhre wird die zu behandelnde Flüssigkeit von einer oben angeordneten Vernebelungskammer zugeführt. Zweckmäßig setzen sich diese Bürsten aus auf der Welle aufgereihten Einheiten zusammen und bestehen aus gut wärmeleitendem Stoff, um die gewünschte Temperaturerhöhung nicht zu beeinträchtigen.
  • Die Abbildungen stellen Ausführungsbeispiele dar: Abb. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine solche Anlage, Abb. 2 ein waagerechter Schnitt nach 2-2 der Abb. 1.
  • Abb. 3 zeigt schaubildlich die Bürsteneinheiten, und Abb. 4 zeigt im Schnitt eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
  • Die Feuerung 4 steht mit dem Ofen I durch den vermittels des Schieblers 7 regelbaren Zug 2 in Verbindung, und der Ofen 1 ist seinerseits durch den Zug 3 an den Schornstein 5 angeschlossen. Den Heizgasen werden im Innern des Ofens durch die Platten 6 gewundene Pfade aufgedrängt.
  • Die Heizgase im Ofen 1 umspieien die Standröhre 10, deren oberer Flansch in mit dem Aufsatz I2 am Ofen I vereinigt ist, und auch am Fußende wird die Röhre 10 durch den Ring 13 in Stellung gesichert. Auf dem Flansch 11 befindet sich die Vernebelungskammer 15. Sie ist durch einen über dem Bodenfiansch 17 der Kammer gelegenen Flansch 14 mit der Stahlröhre II vereinigt.
  • Zwischen den Flanschen 14 und 17 entsteht also ein von der Wand 16 der Vernebelungskammer, den beiden Flanschen I4, I7 und dem Röhrenflansch 11 umgrenzter Ringraum I8, in welchen die zu behandelnde Flüssigkeit durch Leitung 19 zutritt. Der Bodenflansch I7 der Vernebelungskammer I5 hat einen Durchmesser nicht ganz so groß wie der Innendurchmesser der Standröhre IO, und es strömt also die Flüssigkeit aus dem Ringraum I8 durch den Ringspalt in die Standröhre IO, und zwar längs der Innenwand derselben, nach abwärts. Infolge der Erhitzung der Standröhre findet die Vernebelung oder selbst Überführung in Dämpfe in der Ringkammer I8 und längs der Wand der Standrohre IO statt.
  • Die mechanische Unterteilung des längs der Standröhre 10 nach abwärts gehenden, stark erhitzten Flüssigkeitsfilms wird dadurch bewerkstelligt, daß eine Hohlwelle 50 sich in der Achsrichtung der Röhre nach abwärts erstreckt und mit Bürsten 55 besetzt ist, welche die Wände der Standröhre 10 berühren. Diese Hohlwelle setzt sich nach oben hin durch eine in den Stutzen 49 der Hohlwelle eingeschraubte Welle 32 fort, die in der oberen Abschlußwand der Kammer 15 durch eine Stopfbuchse 30 geführt ist. Oberhalb dieser Stopfbuchse sitzt auf der Welle das Kegelrad 34, dem die Drehung durch das Kegelrad 35 und eine Schnurscheibe 36 übermittelt wird. Das Getriebe 34, 35 befindet sich in einem zylindrischen Aufsatz 27, der oben durch die Haube 42 abgeschlossen ist.
  • Während die schwerere Flüssigkeit, die bei Ig zugeleitet wird, längs der Wand der Standröhre so in einer dünnen Schicht nach abwärts rieselt, werden also durch die Erhitzung und mechanische Unterteilung Dämpfe aus ihr frei, und diese Dämpfe ziehen durch die Bairstenzusammenstellung : nach aufwärts und entweichen durch Löcher 52 einer an der Hohlwelle befestigten Platte 5I in das Innere des Aufsatzes 15. Diese Dämpfe können aus diesem Aufsatz durch die Röhre 20 abgeleitet und zu einem Verdichter geführt werden. Um jedoch den Wirkungsgrad der Destillation zu erhöhen, wird in diesen Aufsatz I5 durch eine Leitung 25 ein vorher behandeltes Destillat, zweckmäßig der gleichen Flüssigkeit oder einer ähnlichen Flüssigkeit, zugeführt und durch feine Düsen 24 zur Ausströmung gebracht. Infolge dieser Zuleitung einer kühlen Flüssigkeit in die Kammer 15 wird sich ein Teil der Dämpfe sofort in dieser Kammer wieder verdichten und noch einmal in das Verfahren eintreten, indem die aus diesen Dämpfen entstandene Kondensationsflüssigkeit durch die Löcher 52 der Platte 5I hindurchströmt und wieder in die Standröhre 10 eintritt. Infolge der Fliehkraft werden diese Flüssigkeitsmengen ebenfalls durch die Bürsten nach außen hin gegen die Wände 10 geworfen, und man erzielt auf diese Weise die Vorteile des - mit Rückströmung verbundenen Destillationsverfahrens, wie es von der Behandlung der Kohlenwasserstoffe bekannt ist.
  • Jene Flüssigkeiten, die trotz des verhältnismäßig langen Weges in der Standröhre, trotz der Temperaturerhöhung und feinen Unterteilung nicht auf Nebelform oder Dampfform gebracht werden, sammeln sich am Boden der Standröhre in dem Sumpf 59 und strömen durch den Stutzen 62 in die Ableitung 63 über. Der Boden 6I kann abgenommen werden, um eine Reinigung der Röhre zuzulassen.
  • Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß die Bürsten die für r die Zerteilung der dann an der Stand röhre anhaftenden Flüssigkeitsschicht so wertvoll sind, aus reihenweise übereinandergastapelten Bürsteneinheiten 57 gebildet werden, die als zylindrische Flachscheiben ausgebildet und mit Mittellöchern 58 zur Aufreihung auf der Hohlwelle 50 ausgestattet sind. Sie werden durch den Schraubstöpsel 6o (Abb. 1) dicht aneinandergepreßt und bestehen zweckmäßig aus feinen Drähten. Sie gestatten den Dämpfen und Nebeln den Durchgang nach aufwärts und zerteilen die Flüssigkeitsschicht an der Wand der Röhre.
  • In der Ausführungsform der Abb. 4 wird die zu behandelnde Flüssigkeit durch die Leitung 19 einer Ringkammer zugeführt, die den Stutzen 72 umschließt. Dieser Stutzen befindet sich, ähnlich dem Aufsatz 15, unmittelbar über der Reihe von Bürsten. Die Dämpfe entweichen aus der Standröhre 10 in das Innere des Stutzens, sie gehen jedoch nicht unmittelbar in eine Kammer, aus welcher sie zu einem Verdichter geführt werden können, sondern durchziehen einen Aufsatz 65, in welchem wieder eine ähnliche Bürstenzusammenstellung mit der Hohlwelle 50 gedreht wird.
  • Erst nach Durchgang durch diese zweite Bürstenreihe können die Dämpfe in die Ableitung 20 des über dem Aufsatz 65 angeordneten Aufsatzes 15' abehen. Auch hier wird eine Rückströmflüssigkeit durch die Leitung 25 in den Aufsatz 15' eingebracht, so daß ein Teil des übergeffihrten Dampfes wieder verdichtet wird und in dem Aufsatz 65 nach abwärts strömt. Wenn gewüpscht wird, eine Zwischenfraktion zu entfernen, eine Fraktion also, die noch nicht durch die ganze Anlage hindurchgeführt worden ist, so kann diese Abnahme der Zwischenfraktion durch die Leitung 81 erfolgen, die sich an den Ringraum unter dem oberen Bürstensatz anschließt.
  • Ein großer Teil des Kondensates, das aus den Dämpfen durch die Zuleitung der Rückströmflüssigkeit entsteht, wird jedoch durch den Stutzen 72 hindurch wieder in den Hauptteil der Standröhre übertreten und also in einem Rückströmverfahren noch einmal destilliert werden. Es gehen also in den beiden Vorrichtungen größere Gewiclitssnengen der zu behandelnden Flüssigkeit wiederholt durch das Destillationsverfahren hindurch, so daß die schließlich aus dem Verdichter entnommene Flüssigkeit in genügendem Maß destilliert ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Destillationsverfahren, nach dem die zu behandelnde Flüssigkeit in vernebelter Form in den oberen Teil eines von außen durch nach unten heißer werdende Heizzonen geheizten D estillationskess els eingebracht und abwärts geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch zahlreiche im Kessel angebrachte und die Kesselwände berührende rotierende Verteilungsglieder weiter vernebelt und an die Kesselwände geschleudert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer von außen beheizten Standröhre (IO) mit einer oben angeordneten Vernebelungskammer eine vorzugsweise beheizte Welle (50) befindet, an der Bürsten (55) angebracht sind, die die Wände der Standröhre berühren.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (55) aus einer Anzahl von auf der Welle (50) aufgereihten Einheiten bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten aus wärmeleitendem Stoff bestehen.
DE1936Y0000721 1936-05-12 1936-05-12 Destillationsverfahren und Einrichtung Expired DE687142C (de)

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DE1936Y0000721 DE687142C (de) 1936-05-12 1936-05-12 Destillationsverfahren und Einrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE687142C true DE687142C (de) 1940-01-24

Family

ID=7617410

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DE1936Y0000721 Expired DE687142C (de) 1936-05-12 1936-05-12 Destillationsverfahren und Einrichtung

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DE (1) DE687142C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006394B (de) * 1952-04-24 1957-04-18 Bayer Ag Destillationsvorrichtung
EP2922602B1 (de) * 2013-11-04 2018-06-06 Matthias Enzenhofer Vorrichtung und verfahren für den kontakt einer gasphase mit einem flüssigen medium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006394B (de) * 1952-04-24 1957-04-18 Bayer Ag Destillationsvorrichtung
EP2922602B1 (de) * 2013-11-04 2018-06-06 Matthias Enzenhofer Vorrichtung und verfahren für den kontakt einer gasphase mit einem flüssigen medium

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