DE686667C - Einrichtung zum selbsttaetigen Steuern der Werkzeuge an Werkzeugmaschinen mittels photoelektrischer Zellen - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Steuern der Werkzeuge an Werkzeugmaschinen mittels photoelektrischer ZellenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q35/00—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
- B23Q35/04—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
- B23Q35/08—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
- B23Q35/12—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
- B23Q35/127—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using non-mechanical sensing
- B23Q35/128—Sensing by using optical means
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. JANUAR 1940
13. JANUAR 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 686 KLASSE 49 a GRUPPE 13 oi
U13685 IbJ4pa
ist als Erfinder genannt worden.
Hans August Urban in Finkenkrug b. Berlin
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 21. Dezember 1939
Man hat bereits Photozellen zur selbsttätigen Steuerung der Werkzeuge bei Herstellung
räumlicher Abbildungen körperlicher Gegenstände verwendet. Bei diesen Einrichtungen
wurde der wiederzugebende Körper durch eine Lichtquelle angestrahlt und die dabei
durch die Begrenzung des Lichtstrahles entstehenden Konturen benutzt, um eine photoelektrische
Zelle zum Ansprechen zu bringen. Die dadurch erhaltenen Stromstöße wurden dann auf die Antriebsvorrichtung übertragen
und gaben dem Werkzeug eine dem Muster entsprechende Bewegung. Eine Abänderung dieser Einrichtung verwendet an Stelle des
Musters eine Schablone, die vor die Zelle geschaltet wird und das Auftreffen des nun beweglichen
Strahlenganges auf die Zelle regelt. Die bekannte Einrichtung hatte verschiedene
Mängel. Insbesondere war die ganze Anlage sehr verwickelt und deshalb für den praktischen Gebrauch kaum verwendbar. Die
zu zweit genannte Ausführungsform bedingte außerdem die Herstellung von Filmbändern
als Schablone, was kostspielig und unzweckmäßig war.
Man hat ferner auch zum selbsttätigen Steuern der Werkzeuge eine lichtelektrische
Vorrichtung verwendet, die aus Lichtquelle, Strahlengang und Photozelle besteht und
deren als Ganzes verschiebbarer, das Werkzeug steuernder Träger bei Änderung der
Belichtung der Photozelle seine Bewegungsrichtung ändert.
Bei sämtlichen bekannten Einrichtungen dieser Art steuert sich die lichtelektrische
Vorrichtung an der Kurve des' Musters oder der Schablone selbst entlang, d. h. die Vorrichtung
und das von ihr gesteuerte Werkzeug machen eine zickzackförmige Bewegung an dem Schablonenrand (Übergang von dunkel
zu hell) entlang. Das hat den Nachteil, daß die Steuerungen verwickelt und empfindlich
werden, weil man bestrebt sein muß, die Absätze möglichst klein zu halten. Außerdem
muß das Werkzeug sowohl im Einstechverfahren als auch mit Längsvorschub einwandfrei
arbeiten.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß S dadurch vermieden, daß senkrecht zur Vorschubrichtung
des Trägers der lichtelektrischen Einrichtung in gleicher Ebene mit dem Muster ein Schirm angeordnet ist und die
lichtelektrische Vorrichtung so gestaltet ist,
ίο daß die Bewegung des Trägers jeweils beim
Verdunkeln der Photozelle an dem Muster und am Schirm umgesteuert und mindestens
bei der Umsteuerung am Schirm senkrecht zur Hinundherbewegung vorgeschoben wird.
Zweckmäßig ist es, das Werkzeug zwangsläufig, z. B. durch eine verstellbare an sich
bekannte Gelenkhebelanordnung mit dem Trader der lichtelektrischen Vorrichtung zu verbinden.
Diese Ausführung ist sehr einfach, weil die Verbindung mit mechanischen Mitteln
hergestellt werden kann. Der Träger läßt sich auch mit einem leicht beweglichen Kreuzschlitten
für das Werkzeug verbinden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung an
einer Kopiermaschine schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Seitenansicht mit
teilweisem Schnitt und Abb. 2 einen Grundriß. Die Antriebseinrichtungen mit den zugehörigen
elektrischen Vorrichtungen sind der Einfachheit halber fortgelassen. Sie schließen
sich in ihrer Ausführung bekannten Bauarten an.
Die photoelektrische Anlage besteht aus einem auf einer Unterlage« leicht beweglich
geführten Kreuztisch mit Träger b, der gabelförmig gestaltet ist und an dem einen
Arm eine Lichtquelle c mit Objektiv'*/ und
am zweiten Arm eine Sammellinse e und eine lichtempfindliche Zelle / trägt. Der Strahlengang
ist mit g bezeichnet. Seine Gestalt kann in bekannter Weise durch Blenden geformt
werden.
In einer Ebene senkrecht zum Strahlengang sind eine Bildvorlage h und ein Umsteuerschirm/
ortsfest angebracht. Mit dem Trä-
- ger b ist ein Gestänge k (Pantograph) verbunden.
Dieses greift an einen Schlitten/ an, der das Werkzeug/«, im vorliegenden Fall
einen Drehstahl, hält und ebenfalls auf einer Grundplatte geführt ist. Bei η ist das Hebel-.
system k ortsfest gelagert.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende:
Bei Beginn der Bearbeitung eines rohen
Werkstückeso wird der Trägerb so eingestellt,
daß der Lichtstrahl g etwa durch den Punkt/7 geht. Der Träger b würde sich- dann
nach Einschalten der Antriebsglieder in gerader Richtung auf die Bildvorlage h zu bewegen.
Da das Werkzeug m eine gleiche Bewegung, jedoch entsprechend untersetzt,
macht, wird es hierbei von dem Rohstück ο Späne abnehmen bis zum Punkt q. In diesem
Augenblick hat der Lichtstrahl an der Bild- 6g vorlage den Punkt/· erreicht, die Erregung
der Zelle hört auf und damit tritt die oben beschriebene Umschaltung der Bewegungsrichtung
ein. Der Träger b und in Verbindung mit ihm der Schlitten / bewegen sich
nach links. Sobald bei Erreichen des Umsteuerschirmes
i die Erregung der Zelle / wieder aufhört, wird der Antrieb umgeschaltet
und eine erneute Vorwärtsbewegung tritt ein. Gleichzeitig ist aber auch eine Verschiebung
in Richtung des Pfeiles s vorgenommen worden, die als Vorschubbewegung wirkt. Nunmehr
geht der Träger b wieder vor und das Werkzeugm nimmt einen .zweiten Span ab.
Die weiteren Arbeits- und Steuervorgänge sind hieraus ohne weiteres verständlich.
Es ist klar, daß die Einrichtung in verschiedener
Weise abgeändert werden kann, ohne den Gedanken der Erfindung zu verändern.
Für manche Werkstückformen ist es z. B. angängig, den Vorschub des Werkzeuges
auch bei Erreichen der Bildvorlage einzu-__ schalten. Dies könnte bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel etwa auf der Strecke erfolgen, auf der die Begrenzungslinien der go
Bildvorlage und des Umsteuerschirmes parallel laufen.
Bei anderen Formen, wie z. B. der gewölbten Form des Werkstücks, würde sich
diese Vorschubweise dagegen nicht empfehlen, da sie kein plattes Profil entstehen läßt.
Wenn man die Gelenkhebelanordnung k
verstellbar macht, ist es möglich, wie beim Pantographensystem üblich, die Bildvorlage
vergrößert oder verkleinert auf dem Werkstück wiederzugeben.
Die Form des Werkzeuges ist an sich auch
beliebig. Bei der dargestellten Ausführung ist ein Drehstahl angenommen, so daß sich
also das Werkstück σ drehen müßte. Dies ist erforderlich, wenn es sich um Drehkörper
handelt. Werden flache Teile, wie z. B. Lehren, bearbeitet, so wird an Stelle des Stahles m ·
ein umlaufendes Werkzeug, Schleifscheibe oder Fräser, eingesetzt. Dann entsteht an no
dem Werkstück eine genau der Bildvorlage entsprechende Begrenzung. Bei stärkeren
Stücken müßte dann vorgesehen werden, daß das Werkzeug außer der Vorbewegung auch
noch eine Bewegung senkrecht zur Zeichenebene ausführt, damit der ganze Querschnitt
des Werkstücks bearbeitet wird.
Eine gleiche Einrichtung ist verwendbar beim Nachbilden eines Musters durch Brennschneiden.
_
Wie bereits oben erwähnt, läßt sich die Einrichtung auch mit elektrischer Übertra-
gung der Impulse von der Photozelle auf die Antriebseinrichtung des Werkzeugschlittens
I verwenden. Die hierzu erforderliche elektrische Einrichtung, z. B. elektromagnetische
Kupplungen, ist aus bekannten Anordnungen zu entnehmen.
Bei der dargestellten Ausführung ist der
Zwischenraum zwischen der Bildvorlage A und dem Umsteuerschirm i verhältnismäßig groß
ίο angenommen. Selbstverständlich würde man
,hierbei zum Vermeiden unnötigen Leerlaufs den Abstand so gering wie möglich wählen.
In bekannter Weise kann man anstatt einer
Bildvorlage natürlich auch ein Muster anbringen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum selbsttätigen Steuern der Werkzeuge an Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbänken, Fräs- oder Schleifmaschinen, durch Abtasten eines ebenen Musters oder einer Bildvorlage mittels einer lichtelektrischen Vorrichtung, die im wesentlichen aus Lichtquelle, Strahlengang und Photozelle besteht und deren als Ganzes verschiebbarer, das Werkzeug steuernder Träger bei Änderung der Belichtung der Photozelle seine Bewegungsrichtung in vorbestimmter Reihenfolge ändert, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Vorschubrichtung des Trägers (b) in gleicher Ebene mit dem Muster (Jt)' ein Schirm (/) angeordnet und die lichtelektrische Vorrichtung (c, d, e, f, g) so geschaltet ist, daß die Bewegung des Trägers jeweils beim Verdunkeln der Photozelle an dem Muster und am Schirm umgesteuert und mindestens bei der Umsteuerung am Schirm senkrecht zur Hinundherbewegung vorgeschoben wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug durch eine verstellbare Gelenkhebelanordnung mit dem Träger- (b) der lichtelektrischen Vorrichtung verbunden ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (b) mit einem leicht beweglichen Kreuzschlitten (I) für das Werkzeug (pi) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937U0013685 DE686667C (de) | 1937-01-09 | 1937-01-09 | Einrichtung zum selbsttaetigen Steuern der Werkzeuge an Werkzeugmaschinen mittels photoelektrischer Zellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937U0013685 DE686667C (de) | 1937-01-09 | 1937-01-09 | Einrichtung zum selbsttaetigen Steuern der Werkzeuge an Werkzeugmaschinen mittels photoelektrischer Zellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686667C true DE686667C (de) | 1940-01-13 |
Family
ID=7568393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937U0013685 Expired DE686667C (de) | 1937-01-09 | 1937-01-09 | Einrichtung zum selbsttaetigen Steuern der Werkzeuge an Werkzeugmaschinen mittels photoelektrischer Zellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686667C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944469C (de) * | 1951-05-23 | 1956-06-14 | Sicomatic Ag | Verfahren zur Herstellung von Modellstuecken aus einem Werkstueck und Einrichtung zurAusuebung des Verfahrens |
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DE971208C (de) * | 1940-12-28 | 1958-12-24 | Genevoise Instr Physique | Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen eines motorisch angetriebenen Tisches oder Schlittens einer Werkzeugmaschine |
DE1076619B (de) * | 1955-01-08 | 1960-03-03 | Richard Reuter Kohlepapierfabr | Selbsttaetige Zusammentragmaschine |
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-
1937
- 1937-01-09 DE DE1937U0013685 patent/DE686667C/de not_active Expired
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